Denn vergeben wird dir nie von abgemeldet (2. Teil: Wenn wir uns wieder sehen) ================================================================================ Kapitel 9: Was geschehen ist, ist geschehen ------------------------------------------- "Bitte, ich weiß, dass du es schaffen kannst und wirst. Es ist ja nicht mehr von langer Dauer.", sagte eine dunkle, männliche Stimme. Ein leises Seufzen ging durch den Raum. "Ich weiß nicht...", sagte eine andere Person. "Bitte.", flehte die männliche Stimme leise und freundlich. "Du weißt gar nicht wie schwer das ist... ein Desaster sag ich dir.", erwiderte die andere Person. "Ja, ich weiß. Aber muss nun mal sein. Also, bist du weiter hin beim Plan dabei?", fragte die männliche Stimme aufmunternd. "Ja... muss ich ja wohl, oder? Sonst bin ich einen Kopf kürzer.", scherzte die andere Person leise. "Ich wusste gar nicht, dass du so viele hast.", grinste der Mann und klopfte der Person aufmunternd auf die Schulter. "Du packst das... ich kenn dich doch...",meinte der Mann. "Oh ja...leider.", sagte die Person und lachte leise. "Das werde ich mir merken!", rief der Mann der anderen Person nach und verschwand. "Ja... solltest du auch..." "Nun, meine Lieben. Ich bin froh, euch alle lebend wieder zu sehen. Natürlich wusste ich das bereits vorher schon... Parvati, wie geht es deinem linken Arm? Mein inneres Auge sah, dass du ihn gebrochen hattest.", erwiderte Prof. Trelawney während einer Stunde Wahrsagen. Parvati blickte begeistert auf und nickte. "Ja, man hat ihn sofort behandelt im Hospital.", erwiderte diese und tauschte sofort begeisterte Worte mit Lavender. Langsam schritt Trelawney durch die kleinen Tischreihen und ließ sich schließlich auf einem Sessel nieder. "Dieses Jahr werdet ihr eure UTZ bestehen müssen. Es wird schwierig für euch junges Gefolge sein, oh ja... aber mein inneres Auge sieht schon, dass einige unter euch, glänzend bestehen werden...", prophezeite diese und legte die Fingerspitzen aneinander. "Seht tief in euch hinein. Verschließt eure Augen und seht mit dem Inneren. Nur das Innere Auge, kann sehen, was geschehen wird. Hört auf meine Worte!", säuselte Professor Trelawney und schloss ihre Augen. Ron musste fast loslachen und bemerkte, dass auch Harry sich schwer tat, nicht gleich los zu brüllen vor Lachen. "Nun schließ doch deine Augen, Harry.", schimpfte Ron und machte Prof. Trelawneys Ton nach. Diese bemerkte es und sah Ron mit zornigen Augen an. "Mr Weasley! Ich rate ihnen, ihre Augen zu schließen und mit ihren inneren Auge zu sehen, sonst könnte es sein, dass sie nicht heraus finden, dass im nächsten Jahr ein schlimmes Unheil über sie kommen wird!", schimpfte diese und schloss wieder ihre Augen. "Ohooo... die große Sibyll hat gesprochen.", flüsterte Harry belustigt und lachte leise. "Na da bin ich ja mal gespannt, was so schlimmes mit mir passieren wird. Vielleicht wird mir ja ein Bein ganz zufällig abfallen, während ich Quidditch spiele.", meinte Ron grinsend und schaufelte sich zwei Steaks auf seinen Teller. Alle saßen an ihren Haustischen und aßen zu Mittag, außer Malfoy und Pansy - sie waren nicht da. Harry warf einen Blick zum Lehrertisch und sah, dass Prof. McGonagall immer noch nicht da war und Prof. Dumbledore wirkte sehr bedrückt und nachdenklich, an diesem Tag wirkte er noch älter. Urplötzlich krachte die große Tür der Großen Halle auf und Prof. McGonagall stürmte herein. Irgendwie erinnerte diese Szene Harry an sein erstes Schuljahr, als Prof. Quirrel an Halloween reinplatzte und verkündete, dass ein Troll in Hogwarts sei. Doch Prof. McGonagall lief eilig zum Lehrertisch und Prof. Dumbledore blickte schlagartig auf. Minerva flüsterte ihm etwas leise aber hektisch zu. Dieser sprang entsetzt von seinem Stuhl auf, nickte Snape ernst zu und lief zusammen mit Prof. McGonagall schnell aus der Großen Halle. Die beiden liefen an Harry vorbei und er konnte ein Bruchstück eines Satzes von Prof. McGonagall mithören, das sehr nach: "...nur noch hoffen, dass Spion 3 lebt..." Hermine warf Harry einen fragenden Blick zu und Ron runzelte die Stirn. "Hast du das auch gehört?", fragte Harry leise an Ron gewandt, der direkt neben ihm saß. "Ja, sie sagte >Jetzt können wir nur noch hoffen, dass Spion drei lebt, was ich nicht denke.< oder so etwas.", meinte Ron. "Ich hab gehört, dass sie gesagt hat: >Albus, wenn Spion 3 es erzählt...<", sagte Seamus aufgebracht. Alle Gryffindors fingen an, die wildesten Dinge zu erzählen. Doch nicht nur die Gryffindors setzten die ungeheuerlichsten Gerüchte in die Welt, sondern die ganze Schule. Als Snape die Unruhen bemerkte, erhob er sich und ließ es laut durch einen Wink seines Zauberstabs krachen. Alle erschraken und schwiegen. "Der Tag verläuft heute ganz normal ab. Professor Waterman, wird wieder die Unterrichtsstunde von Professor McGonagall übernehmen. Es gibt keinen Grund, laut zu werden.", zischte Snape und setzte sich wieder hin. "Was glaubt ihr, was geschehen ist?", fragte Ron, als Harry, Hermine und er zu ihrer ersten Unterrichtsstunde liefen. "Ich habe gar nicht gewusst, dass sie Spione haben...", fügte Ron hinzu. "Das war doch klar, dass sie welche haben. Aber es muss wirklich etwas sehr, sehr schlimmes passiert sein. Habt ihr den Gesichtsausdruck von Professor McGonagall bemerkt? SO habe ich sie wirklich noch nie in meinem Leben gesehen. Sie sah wirklich sehr ängstlich und geschockt aus... komisch...", meinte Hermine nachdenklich. "Wenn das stimmt, was Seamus gesagt hat, dann muss Voldemort wohl einen Spion vom Orden entlarvt haben und der Orden hat jetzt Angst, dass Voldemort diesem Spion wichtige Informationen entlockt hat und dann getötet hat.", erwiderte Harry, der ebenfalls nachdenklich drein blickte. "Wollen wir mal hoffen, dass dem nicht so ist.", sagte Hermine hoffnungsvoll. "Ich denke, ihr-wisst-schon-wer, hat diesem Spion 3 den Imperius-Fluch auf den Leib gehetzt, dann hat der Spion alles ausgeplappert und danach hat ihr-wisst-schon-wer ihn umgebracht. Ist doch glasklar, Mann.", entgegnete Ron Harry und Hermine neunmal klug. "Denk bloß nicht, dass ich dir jetzt dankbar bin.", zischte Scarlet zu Anastacia, als sich die beiden in der Bibliothek trafen. "Glaub ich doch auch gar nicht.", erwiderte Anastacia, mit den Gedanken ganz wo anders. "Wenn es nach mir ginge, wärst du überhaupt nicht hier, sondern würdest in Azkaban verrecken.", hauchte Scarlet bedrohlich und grinste schadenfroh. Anastacia drehte sich zu ihr um und sah sie, zwischen Angst und Wut hin und hergerissen, an. "Du hast doch keine Ahnung...", murmelte Anastacia wieder gedankenverloren. "Ach ja? Ich habe mehr Ahnung als du dir vorstellen kannst. Du kommst hier her und denkst, du wärst die beste und tollste! Du bist doch nichts als eine verwöhnte, billige Schlampe!", knirschte Scarlet. Anastacia reagierte nicht, sie hatte überhaupt nicht mitbekommen, dass Scarlet mit ihr redete. Ihre Finger huschten über die Bücheraufschriften und flogen von einem Regal zum nächsten. "Ich rede mit dir!", donnerte Scarlet plötzlich, zückte ihren Zauberstab und rief: "Crucio!" Die Bücher, welche Anastacia eben noch in der Hand gehalten hatte, fielen krachend zu Boden und ebenso auch Anastacia. Diese krümmte sich wie ein Embryo am Boden zusammen und schrie aus Leibeskräften. Grinsend stand Scarlet über ihr, die Arme vor dem Oberkörper verschränkt. "Ich geh dann mal wieder. War nett sich mit dir zu unterhalten.", sagte Scarlet gehässig und stieg über Anastacia drüber. Diese schnaufte schnell, als der Fluch endlich seine Wirkung verlor. Reflexartig packte sie den Knöchel von Scarlet und zog fest daran. Diese fiel ebenso zu Boden, doch konnte sich noch mit ihren Händen abstützen um nicht aufs Gesicht zu fallen. "Was du kannst - kann ich schon lange.", schnaufte Anastacia und zog Scarlet an den Haaren. "Du eingebildetes Miststück.", knirschte Anastacia wütend. Scarlet biss ihre Zähne fest zusammen und zwang sich, nicht aufzuschreien. Anastacia zog fester und schlug nun mit aller Gewalt den Kopf von Scarlet auf den Steinboden. Ein stechender Schmerz durchfuhr die Stirn und den ganzen Kopf von Scarlet und Blut rann auf den Boden. Ihr wurde schwindlig, doch blieb sie bei Bewusstsein. Ihre Hände griffen hinter ihren Rücken und kratzten an Anastacias Armen, ihre Füße schlug sie nach hinten aus und trafen das Kreuz von Anastacia. Diese rollte sich von Scarlet runter und zückte ihren Zauberstab. Doch auch Scarlet schaltete schnell und zückte den ihren. "Na los... bring mich doch um, du ach so tolle Todesserin.", provozierte Scarlet Anastacia. Diese schnaubte nur verächtlich und sah zu, wie aus einer klaffenden Platzwunde an Scarlets Stirn Blut tropfte. "Du glaubst, den Cruciatus-Fluch zu spüren, bedeutet Schmerzen?", lachte Scarlet abfällig. "Miss Riddle!", hallte eine frostige Stimme durch die Bücherreihe, in der die beiden sich gerade gegenüber standen. "Der Dunkle Lord wünscht sie zu sehen.", sagte Mr Stair kalt und ging wieder aus der Bibliothek. Scarlet warf noch einen abfälligen Blick zu Anastacia und ging dann nach draußen. Plötzlich überkamen Schuldgefühle Anastacia. Sie wollte das nicht, mit dem Kopf von Scarlet, aber es war einfach diese Wut. Nicht die auf Scarlet sondern die Wut auf jemand anderes und dann dachte Anastacia wieder an den gestrigen Abend zurück, als Voldemort seine eigene Tochter gequält hatte. Wieso hassen wir uns eigentlich?, fragte sich Anastacia. Nur weil sie mich mal verpetzt hat? Und was ist, wenn sie das tun musste, weil sie sonst wieder von ihrem eigenen Vater gefoltert worden wäre? Verdammt, ich sollte sie eigentlich besser kennen und verstehen als jeder andere Mensch auf dieser Welt. Schließlich geht es ihr ja fast genauso wie es mir einmal ging... von der eigenen Familie verraten und gequält. Eigentlich sollte ich sie mögen... schließlich waren wir ja mal in gewisser Weise befreundet... Mit gesenktem Kopf sammelte Anastacia die Bücher vom Boden auf und lief in ihr Zimmer. Sie erinnerte sich daran, als sie Scarlet angeschrieen hatte, weil sie erfahren hatte, dass Scarlet sie bei Voldemort verpetzte. Scarlet wollte ihr alles erklären, doch Anastacia ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen... und nun kam wieder diese schreckliche Angst. Es beunruhigte sie, dass sie in dem Haus von Voldemort leben musste, dass er nun jeden ihrer Schritte beobachtete und nicht nur er... Scarlet wischte sich im Bad mit einem nassen Lappen die Stirn ab. Jetzt, da das Blut weg war, sah die Wunde nicht mal so tief aus. Sie konnte es heilen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und wütend warf sie den nun roten Waschlappen auf den Boden. Plötzlich fühlte sie sich so verdammt alleine und ihr graute vor der Aufgabe, die ihr Voldemort zugeteilt hatte. Sie wollte das nicht tun, aber sie musste. Es führte kein Weg daran vorbei. Leider..., dachte Scarlet und sah in den Spiegel. "Und du warst mal ihre Freundin...", murmelte sie leise und heilte die Wunde an ihrer Stirn mit einem Wink ihres Zauberstabs. Anastacia saß auf ihrem Bett, bereits im Nachthemd und las ein Buch. Langsam wurden ihre Augenlider schwer und sie beschloss sich endlich schlafen zu legen. Also legte sie das Buch weg, schaltete das Licht aus und kuschelte sich unter die Bettdecke. Schon nach einigen Minuten fiel sie in einen unsanften Schlaf. So hörte sie auch nicht, wie leise die Tür zu ihrem Zimmer aufging und sich wieder schloss. Fest umklammerte Scarlet ihren Zauberstab und sah zu, wie sich Anastacia unruhig von einer Seite auf die andere wälzte - sie musste wohl schlecht träumen. Doch Scarlet musste jetzt ernst und gefühllos sein. Langsam schlich sie auf das Bett zu und ihre Augen wanderten zu dem Gesicht von Anastacia, welches man im Licht des Mondes gut erkennen konnte. Tränen liefen ihr über die Wangen, während sie schlief und urplötzlich fing sie an um sich zu schlagen. Zuerst dachte Scarlet, dass Anastacia mitbekommen hätte, wie sie in ihr Zimmer gekommen war, doch schnell merkte sie, dass Anastacia nur einen Albtraum hatte. Reiß dich zusammen!, schimpfte sich Scarlet, als sie bemerkte, wie sich ihre Hand zu verselbstständigen schien und den Zauberstab senkte. Abrupt hob sie ihn wieder und richtete ihn genau auf das Herz von Anastacia. Nun fing Anastacia auch noch an verzweifelt zu rufen. Oh Gott, kannst du bitte nicht einmal leise sein?, flehte Scarlet im Stillen. Ich muss dich doch töten. Scarlet zuckte zusammen, als Anastacia im Bett lauthals aufschrie und sich aufsetzte. Scarlet tat einen Schritt zurück, so dass man sie im Dunkeln nicht sehen konnte. Anastacia atmete schnell und bemerkte, dass sie Tränen im Gesicht hatte. Schnell wischte sie sich diese weg und machte ein Licht auf ihrem Nachtschränkchen an. Sie zuckte erschrocken zusammen, als ein grüner Lichtstrahl sie nur knapp verfehlte. Ihr Blick wanderte durchs Zimmer und blieb entsetzt bei Scarlet hängen. "DU?!", rief Anastacia entgeistert und sah in die boshaften Augen von Scarlet. Ihr Zauberstab war waagrecht auf sie gerichtet und schnell kapierte Anastacia, dass Scarlet so eben versucht hatte, sie umzubringen. "Mach mir jetzt keine Schwierigkeiten. Halt einfach die Klappe und lass dich von mir umbringen!", zischte Scarlet und rief erneut: "Avada Kedavra." Schnell warf sich Anastacia vom Bett und der Fluch verfehlte sie erneut. "Hör auf damit!", donnerte Anastacia panisch und blickte vom Boden zu Scarlet auf. "Ich muss...", sagte Scarlet und Anastacia konnte klar und deutlich Traurigkeit aus ihrem Ton hören. Ein grüner Lichtstrahl erhellte das ganze Zimmer, Anastacia wurde durch die Luft gewirbelt und Schwärze umhüllte sie. Scarlets Knie gaben nach und sie sank auf den Boden zusammen. Mit blankem Entsetzen starrte sie in die Schwärze der Nacht hinein. °*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*° Hi di ho! Da bin ich wieder, nach dreitägiger Ausreise... Ich war mit meiner Klasse auf Besinnungstage oder auch Tage der Orientierung genannt. Gruselig war das*G* Und schrecklich! Solltet ihr nicht machen! so, Anastacia putt, scarlet bös, anna schreibblockade...noch fragen?*g* Ja? dann schreibt mir die in Kommies... und vergesst nicht, ich bin immer für eine Überraschung gut! Bis zum 10. Chap, welches "Gedankenaustausch" heißen wird. *euch zum Abschied wink* liebe grüße, Anna Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)