Denn vergeben wird dir nie von abgemeldet (2. Teil: Wenn wir uns wieder sehen) ================================================================================ Kapitel 7: Nur ein toter Peter, ist ein guter Peter --------------------------------------------------- Wie lange musste sie hier noch Schmiere stehen? Sie hatte es langsam satt. Immer musste sie die Drecksarbeit machen. Ja, es war ihr schon klar, dass ihr nicht sofort die vertraulichen Aufträge zugeteilt wurden, aber sie war jetzt schon 1 Jahr dabei und noch immer musste sie die Sachen eines Anfängers machen. Plötzlich ertönte neben ihr ein >Plopp< und Malfoy tauchte neben ihr auf. Ihr Blick wanderte nach unten und sie erkannte Wurmschwanz. "War ja klar, dass er die Finger nicht von ihr lassen konnte...",brummte sie und sah Malfoy mit zornigen Augen an. "Und ich muss ihn jetzt wegschaffen, stimmt' s oder hab ich Recht?" Malfoy verzog sein Gesicht zu einem kalten Grinsen. "Bring ihn irgendwo hin, wo man ihn nicht findet.", sagte er kurz. Sie seufzte und verdrehte die Augen. "Ich hab es satt.", zischte sie ganz leise, begann sich zu bücken, doch wurde sie von Lucius wieder aufrecht gedrückt. "Wehe du stellst dich uns gegenüber quer!", zischte er und sah ihr scharf in die Augen. Sie schob seine Hand von ihrer Schulter und fauchte zurück. "Sicherlich nicht! Du weißt warum!" Malfoy grinste schadenfroh. Wut stieg in ihr auf und sie zückte ihren Zauberstab. "Ich warne dich... nur ein dummer Kommentar von dir und ich leg dich um!", keifte sie drohend, doch Lucius lachte nur leise. "Das würde ich mir nur zu gerne ansehen, nur leider habe ich Aufträge... Aufträge von denen du nur träumen kannst.", lachte er und verschwand im Nichts. Missmutig blickte sie auf Wurmschwanz' Leiche herab. Mit ihrem Fuß trat sie gegen den leblosen Körper und verdrehte wieder die Augen. "Immer ich... wieso immer ich?", keifte sie, zückte ihren Zauberstab und ließ Wurmschwanz neben sich schweben. Auf den Straßen hielt sich niemand mehr auf und schon gar nicht in der Seitengasse, in der die Telefonzelle stand. Der Eingang zum Zaubereiministerium. Es war stockdunkel und in der Seitengasse, konnte man nicht mal seine eigene Hand vor Augen sehen. Sie öffnete die Tür und sah sich noch einmal prüfend um. Keiner konnte sie erkennen, sie war ja maskiert und hatte einen schwarzen, langen Kapuzenanzug an. Keiner zählte sie zu dem Kreis der Todesser, wieso auch? Wenn doch alle glaubten, sie befände sich in Azkaban. Zorn überkam sie. Ihre Familie hatte sie reingelegt. Hatte ihr etwas angehängt, das sie nicht getan hatte und natürlich haben alle ihrer Familie geglaubt. Denn ihre Familie war sehr wohlhabend und über all angesehen. Dazu noch Reinblütig bis ins späte Mittelalter, als der erste Erbe der Familie William gezeugt wurde. Sie schüttelte den Kopf und konzentrierte sich wieder auf den toten Wurmschwanz. Schnell legte sie seine Leiche in die Telefonzelle, wählte die Nummer 6-2-4-4-3 und schon ertönte die Stimme der Dame. "Wurmschwanz abgeben.", sagte sie hastig und einige Sekunden später fiel ein Anstecker aus dem Rückgeldfach. Sie warf ihn auf die Leiche von Wurmschwanz und ging schnell aus der Telefonzelle. "Bye, bye...", sagte sie, drehte sich um und disapparierte. Voldemort saß an einem Tisch, die langen, knochigen Finger ineinander verhakt. "Hat dir Lucius nicht gesagt, du sollst ihn irgendwo hinbringen, wo man ihn nicht findet?", fragte Voldemort kalt. Anastacia hob den Kopf und sah ihm ausdruckslos in die Augen. "Du wolltest wieder einmal provozieren, habe ich recht?" Sie schwieg. Er erhob sich und kam auf sie zu. "Ich werde Konsequenzen ziehen müssen, das ist dir klar.", sagte er und ein Grinsen bildete sich in seinem Gesicht. "Oh, bitte nicht!", rief Anastacia und fiel vor ihm auf die Knie. Voldemort fing leise an zu lachen. "Was soll ich deiner Meinung nach, denn jetzt tun? Was wäre eine angemessene Strafe?", fragte er. Sie hob ihren blonden Kopf und blickte durch ihre mandelförmigen, blauen Augen zu ihm auf. "Alles, nur nicht den Cruciatus-Fluch!", sagte sie entsetzt. So oft schon hatte sie den Fluch spüren müssen und jetzt hatte sie Angst, durch ihn vielleicht noch mal zu Grunde zu gehen. Voldemort lachte leise auf und zog sie an ihrem Kinn auf die Beine. "Du kannst gehen.", erwiderte Voldemort schließlich und lief zurück zu seinem Schreibtisch. Erleichtert verneigte sie sich vor ihm, drehte sich um und lief zur Tür. "Ach... noch etwas.", sagte Voldemort schließlich. Nur widerwillig drehte sie sich um... "Crucio!", rief Voldemort und ein schadenfrohes Lachen übertönte die Schmerzensschreie von Anastacia. Zitternd erhob sie sich, verließ das Zimmer und setzte sich auf einen Stuhl in der Eingangshalle. Keuchend nahm sie die Maske ab und streifte sich die Kapuze von ihrem Kopf. Plötzlich sah sie eine Gestalt die eine große Treppe herunter kam. Anastacia blickte durch ein paar blonde Haarsträhnen, die ihr ins Gesicht gefallen sind, hoch und erkannte Scarlet. Oh, wie sie dieses Weib hasste... Scarlet hatte sie einmal verpetzt und deswegen wurde sie von Voldemort bestraft. Niemals würde Anastacia das diesem Gör verzeihen. Sie musste hier weg, wenn Scarlet sie so sehen würde, sie würde wieder einen ihrer vielen arroganten Witze reißen. Schnell nahm sie ihre letzte Kraft zusammen und disapparierte, doch Scarlet hatte sie trotzdem gesehen und ihr war auch aufgefallen, dass Anastacia sehr stark gezittert hatte. Als Hermine am Morgen den Tagespropheten zur Hand nahm, viel ihr vor Schreck das Glas mit Orangensaft aus der Hand. Harry spähte verwirrt auf den Tagespropheten und erkannte das Gesicht von Wurmschwanz. Es war noch ein altes Bild, aus der Schulzeit von ihm. Auf der Titelseite stand: "Der für tot geglaubte Peter Pettigrew wurde tot ins Zaubereiministerium gebracht." Hermine reichte Ron den Artikel und dieser musste erst mal schwer schlucken. "Meint ihr, Voldemort hat ihn umgebracht?", fragte Hermine. "Da fragst du noch?", meinte Ron und las den Artikel weiter. "Gestern Nacht, wurde die Leiche des für einst tot gehaltenen Peter Pettigrew in das Zaubereiministerium gebracht. Auf dem Anstecker, den man aus der Telefonzelle bekommt stand: >Wurmschwanz abgeben<. Bislang ist ungeklärt, wie das passieren konnte. Für das Ministerium war es ein großer Schock, da jeder dachte, er sei tot. Alle stehen vor einem Rätsel. Der Zaubereiminister sagt zu diesem Fall folgendes: > Wir alle waren sehr entsetzt als uns diese Nachricht gebracht wurde. Ich selbst habe ihn mit eigenen Augen dort liegen sehen und ich muss sagen, er ist es wirklich. Wir haben natürlich verschiedene Tests durchgeführt und auch festgestellt, dass kein Vielsafttrank dahinter steckt. Bislang ist noch ungeklärt, wer ihn hier her gebracht hat. Oder wer ihn getötet hat. Was ebenfalls sehr merkwürdig ist, ist die Tatsache, dass er vollständige Finger hat.< Nun, liebe Leser und Leserinnen, wir alle stehen vor einem sehr großen Rätsel. Wir werden sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten." Ron sah auf und blickte ungläubig in die Runde. "Es muss einen Grund geben, warum er ihn umgebracht hat...", seufzte Harry. "Ich glaube kaum, dass Voldemort zu gelassen hätte, dass man Wurmschwanz ins Zaubereiministerium bringt! Da muss ein Fehler unterlaufen sein.", erwiderte Hermine und las sich den Artikel noch mal durch. "Ich denke nicht, dass Voldemort dies zugelassen hätte...", wiederholte sie nachdenklich. Harry warf einen Blick zu Dumbledore, dieser sah ebenfalls sehr nachdenklich und besorgt aus. Professor McGonagall war gar nicht anwesend. Und in Verwandlung bekamen sie die Antwort für ihre Abwesenheit. Professor Waterman hielt die Stunde als Vertretung. "Nun, liebe Schüler und Schülerinnen. Wie sie sicher alle gelesen oder gehört haben, wurde die Leiche des für tot geglaubten Peter Pettigrew gefunden. Prof. Dumbledore konnte selber nicht zum Ministerium, da er andere Sachen zu erledigen hat, deshalb musste die stellvertretende Schulleiterin, Professor McGonagall, ins Zaubereiministerium gehen. Ich hoffe wir werden diese Stunde gut meistern. Prof. McGonagall hat mir eine Notiz hinterlassen, was sie zur Zeit durchnehmen und was ich heute mit ihnen machen soll. Nun, dann schlagen sie alle bitte mal Kapitel 3 auf, lesen es gründlich und warten dann, bis alle fertig sind.", sagte Prof. Waterman und setzte sich hinters Pult. Sofort ertönte lautes Geraschel und als alle ihre Bücher aufgeschlagen hatten, herrschte Totenstille. Anastacia saß nachdenklich auf ihrem Bett und starrte ins Leere. Neben ihr lag der Tagesprophet - zerrissen. Sie hatte einen Fehler gemacht und was für einen. Nervös kaute sie auf ihren Fingernägeln, aus Angst, dass sie dafür noch einmal bestraft werden würde und zwar härter. Oh, wäre ich doch bloß niemals Todesserin geworden... aber es ist die einzigste Möglichkeit mich zu rächen., dachte sie. Die Aussicht, ihre Familie umbringen zu können gefiel ihr und sie beruhigte sich etwas. Schließlich stieg sie aus dem Bett, wusch sich ausgiebig, zog sich an und betrachtete sich im Spiegel. Plötzlich hörte sie ein >Plopp< und neben ihrem Gesicht erschien das von Bellatrix Lestrange. "Was willst du?", zischte Anastacia und drehte sich um. Bellatrix funkelte ihr Gegenüber zornig an. Sie hasste dieses Mädchen so sehr. Bellatrix war Azkaban ganz und gar nicht bekommen, doch Anastacia schien unversehrt daraus zurück gekommen zu sein. Einst war Bellatrix schön, ja sogar eine Augenweite, doch Azkaban hatte sie zu einer alten, hässlichen Frau gemacht. Aber Anastacia sah noch immer so jung und hübsch aus wie vor 4 Jahren. Als sie mit 13 mit hohem Bogen aus der Schule flog, vor Gericht gestellt wurde (aber der Beschluss schon von Anfang an fest gestanden hatte) und schließlich hinter Schloss und Riegel gesteckt wurde. Bellatrix knirschte mit den Zähnen und sagte: "Komm mit und keine Metzchen!" Anastacia grinste kühl und warf ihr langes, glattes, blondes Haar zurück. "Konntest wohl wieder mal nicht bei Malfoy landen, was?", lachte sie und Bellatrix' Mund bebte vor Zorn. "Der Dunkle Lord will dich sehen! Du sollst mitkommen, hab ich gesagt!", keifte sie und ballte die Hände zu Fäusten. "Kein Wunder... so ekelhaft wie du aussiehst!", grinste Anastacia eiskalt, welche die Schwachpunkte von Bellatrix nur zu gut kannte. Schnell zückte Bellatrix ihren Zauberstab und hielt ihn Anastacia unters Kinn. "Du dämliche Hure, halt bloß dein Schandmaul oder ich bring dich um. Wäre mir ein Vergnügen.", fauchte Bellatrix. "Du kannst tun und lassen was du willst, er wird immer über dich hinwegsehn.", hauchte Anastacia ungerührt. "Du verdammte Muggelfickern!", brüllte Bellatrix. Sie richtete ihren Zauberstab auf Anastacias Herz, doch diese entriss ihr ihn und gab ihr eine Ohrfeige. Kochend vor Wut, stürzte sich Bellatrix auf Anastacia und zog ihr an den Haaren. Krachend fielen beide zu Boden und fingen an sich wie kleine Jungs zu prügeln. Sie wälzten sich auf dem Boden herum und schlugen sich immer wieder gegenseitig ins Gesicht. Urplötzlich zog Anastacia etwas von Bellatrix runter, hob sie in die Luft und warf sie rückwärts zu Boden. "Wieso befolgst du nicht die Befehle des Dunklen Lords?", fragte eine kalte, gedehnte Stimme. Anastacia sah auf und neben ihr stand Lucius Malfoy, mit erhobenem Zauberstab. Bellatrix lag, blutend an der Augenbraue und Nase, am Boden und sah ehrfürchtig zu ihm auf. "Sie hat sich geweigert!", krächzte Bellatrix und deutete mit zitterndem Finger auf Anastacia. "Du hättest sie schon gefügig machen können, Bellatrix! Stell dich nicht wie ein kleines Kind an!", donnerte Malfoy. "Los, verschwinde! Du kannst von Glück reden, dass ich es nicht dem Herrn erzählen werde!" Bellatrix warf einen zornigen Blick zu Anastacia. "Und was ist mit diesem Luder?", fauchte sie und stand auf. Malfoy warf einen kurzen, kalten Blick runter auf Anastacia und grinste schadenfroh. "Verschwinde!", rief er Bellatrix entgegen und diese disapparierte, trotzig wie ein kleines Schulmädchen. Wie gelähmt erhob sich Anastacia und sah Lucius wütend an. "Erwarte jetzt bloß nicht, dass ich mich vor Dankbarkeit, vor dir zu Boden werfe.", zischte sie. Lucius lachte leise und zog ihr Gesicht mit seiner Hand unter ihrem Kiefer zu sich. "Das wirst du noch... keine Sorge.", antwortete Lucius kühl grinsend. Sie schlug seine Hand weg und wischte sich mit ihrer Eigenen Blut von der Stirn. Gerade als sie sich umdrehen wollte um ihren Zauberstab zu holen, zog er sie zurück und drückte sie an sich. "Du glaubst doch jetzt nicht im Ernst, dass du so einfach davon kommst.", sagte er und sein Gesicht kam ihrem immer näher. Anastacia versuchte sich loszureißen, doch sein Griff wurde fester. "Ich muss zu ihm!", knirschte sie. "Lass mich los..." Und plötzlich begriff sie es.... Entsetzt starrte sie ihn an. "Du... du...", stammelte sie und sein lautes Lachen hallte durch den Raum. "Du hattest deine Strafe, Anastacia. Jetzt bekommst du eine von mir.", zischte er leise und drückte sie mit voller Kraft gegen die Wand. Verzweifelt versuchte sie ihn von sich zu stoßen, aber es ging einfach nicht. "Hau ab... lass mich in Ruhe, verdammt noch mal!", knirschte sie, als sie seine gefühlslosen Küsse auf ihrem Hals und seine Hand unter ihrem Pullover spürte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~****************~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ die kaps werden ab hier immer etwas länger sein, als die davor*G* glaub ich zu mindest*g* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)