Raumschiff Hiroshi II von abgemeldet ================================================================================ Das Meeting ----------- Kurz vor 19 Uhr war in Raum 2810 ein reges Treiben- Gedränge, Geplapper, Stimmen, Menschen. Jeder sah sich neugierig um, mit wem er die nächste Zeit gemeinsam auf einem Raumschiff verbringen sollte und versuchte nebenbei aber auch noch, einen guten Sitzplatz zu bekommen. An der Tür stand, auffällig in seiner Uniform gekleidet, Admiral Martin Roberts, Befehlshaber über den Teil der Flotte, zu der die ,Hiroshi II' gehörte, noch ein recht junger Mann im Vergleich zum alten Kommandanten Morrison. Er stand still da, doch seinem aufmerksamen Blick entging nichts. Die jungen Männer und Frauen verstummten pünktlich um 19 Uhr, als jeder seinen Platz gefunden hatte und der Admiral in die Mitte des Raumes trat. Er hatte im Gegensatz zum Kommandanten kein Lächeln auf den Lippen, sondern blickte ernst und berechnend drein- wie auch Catherine Morrison, vorne in der ersten Reihe. Das raspelkurze Haar, welches sonst in allen Richtungen zerzaust zu Berge stand, war gepflegt nach hinten gekämmt worden. Sie trug ihre Militäruniform und hörte aufmerksam zu, als Roberts zu Sprechen begann: "Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben uns hier versammelt, da wir nun einige Zeit zusammen verbringen werden und uns deshalb erst einmal kennen lernen sollten. Wie auf dem Brief, den jeder erhalten haben dürfte, bemerkt, sollte jeder von ihnen eine kurze Rede vorbereitet haben. Wir gehen mit der Liste in alphabetischer Reihenfolge von A nach Z. Als ersten bitte ich nun also Anderson, Alan nach vorn..." Während ein junger Mann aufstand und zum Admiral trottete, flüsterte in der vorletzten Reihe Mary Blair zu ihrer Sitznachbarin, die sie nicht kannte, eine junge, hübsche Frau von etwa 20 Jahren mit dunkler Hautfarbe und blondem, gestuften Haar: "Oh man, von dem kam also diese dämliche Idee mit dieser Selbstbeschreibung..." "Halt doch die Klappe!", fuhr diese sie unfreundlich an und bedeutete sie mit einer eindeutigen Geste und einem funkelnden Blick aus den blauen Augen, still zu sein. "Ist ja schon gut, ich wollte ja nur"- doch Happy konnte ihren Satz nicht zu Ende bringen. Admiral Roberts unterbrach den nervösen Alan Anderson in seiner Rede und donnerte: "Hey! Da hinten in der vorletzten Reihe! Ja, die beiden Damen! Das hier ist kein Kaffeekränzchen. Ihr beiden werdet nach diesem Meeting noch da bleiben und zu mir kommen..." Happy war sich sicher, dass nun alle Blicke auf ihr und ihrer Nachbarin ruhten, sowie der böse Blick des Admirals. Doch besonders störte sie der wütende Blick der Blonden neben sich. Mit hochrotem Kopf brachte Mary nur ein Nicken zustande. Roberts wandte sich wieder zu Anderson, welcher weitersprach und sich mehrmals verhaspelte. Catherine hatte kopfschüttelnd nach hinten gesehen, als die Rede des jungen Mannes unterbrochen wurde, die Augen verdreht und dann wieder nach vorn geschaut. Doch nicht alle gaben sich damit zufrieden. Als Happy sich schüchtern umsah, erkannte sie noch weitere Blicke, die sie interessiert musterten. "Meine Güte... sind das alles Spießer! Ich bin eben eine Klatschbase...", Happy schenkte jedem der Interessierten ein Lächeln und behielt ihre Gedanken für sich. Besonders fiel ihr jedoch eine große, schlanke Frau mit dunkelbraunem, streng nach hinten gebundenem Haar und schokoladenbraunen Augen auf, welche sie unentwegt anschaute. Doch sie machte sich nichts draus, sondern sah wieder in die Mitte des Raumes, wo Alan Anderson gerade verschwand und durch "Astor, Samuel" ersetzt wurde. Happy hörte gar nicht mehr richtig hin, was dieser und die nächsten Herrschaften zu sagen hatten. Sie saß verkehrt herum auf dem Stuhl, hatte die Ellenbogen auf die Stuhllehne gestützt und das Kinn auf den Handflächen. Eigentlich hatte sie es sich spannender vorgestellt, aber nun musste sie sich den Lebenslauf von irgendwelchen Leuten anhören, die sie gar nicht kannte. Nur bei einigen Schlagworten oder Themen spitzte sie die Ohren und hörte zu, interessante Personen waren jedoch seltener. Als nach einiger Zeit der Name "Black, Mizzy" aufgerufen wurde und sich der Stuhl neben Happy zur Seite schob, damit ihre blonde Sitznachbarin aufstehen und nach vorne treten konnte, sah die Rothaarige auf. Sie hatte sie zwar noch nie vorher gesehen, doch die Unbekannte trug den gleichen Anzug der Pilotenakademie, den auch Happy besaß. Nachdem sie aber neugierig einen Blick auf ihr Dienstrangabzeichen sah, erkannte sie, dass sie wohl doch schon etwas länger hier zu sein schien. "Hm... entweder ist sie schon länger auf der Akademie, oder sie ist besser als ich...", rätselte Happy in Gedanken. Mizzy Black war in der Mitte des Raumes angekommen und sah erst einmal in die Runde, bevor sie anfing mit fester, lauter und aggressiver Stimme zu sprechen: "Eigentlich würde ich eine Selbstbeschreibung damit beginnen, meinen Namen zu sagen, doch da dies schon geschehen ist, werde ich anders anfangen. Da es wohl keinen interessieren wird, was ich mein Leben lang getan habe, erzähle ich nur das Wichtigste. Vor zwei Jahren kam ich zu dieser Akademie und ließ mich zum Piloten für Raumjäger ausbilden. Mittlerweile leite ich das Fliegergeschwader Alpha im unteren Dienstrang der Auszubildenden und bestätige, dass es eine gute Entscheidung war, mich als Besatzung der ,Hiroshi II' auszuwählen! Ich werde das Pilotenteam leiten. Ich werde meinen Job machen und meinen Teil der Mission perfekt ausführen, koste es, was es wolle!". Happy war beeindruckt. Diese Frau hatte wohl begriffen, auf was der Admiral hinausgewollt hatte, wofür sie auch mit einem zufriedenen Blick seinerseits belohnt wurde und ihre Selbstbeschreibung nicht nach dem bekannten Schema verfasst -ausführlich, ellenlang, langweilig - sondern war nur auf die wichtigsten Punkte eingegangen. Noch dazu war Happy leicht säuerlich. Mizzy schien keine Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein zu haben, das hatte sie deutlich gezeigt. Und ihre Körperhaltung, breitbeinig mit vor der Brust verschränkten Armen, unterstützte ihre Aussagen nur noch. Allein der funkelnde Blick aus den blauen Augen, das Feuer, das in ihnen brannte, sprach Bände für sich. Doch Happy war klar, dass genau eine solche Frau die Richtige als Anführerin der Piloten - und somit Happys direkte Vorgesetzte - war. Ähnliche Gedanken hatte auch Cathy. Sie wusste ja, dass sie als Pilotin das Schiff betreten würde - unerfahren und noch nie in einem Jäger gesessen, allerdings - und war somit gespannt auf die ganzen anderen Piloten, besonders eben der Leiter des Teams, der sich soeben als Frau herausgestellt hatte. Wie auch Happy war Cathy beeindruckt von der Entschlossenheit und der Eigenwilligkeit ihrer Rede, doch auch sie war sich klar, dass diese Person ihren eigenen Kopf durchsetzte und keine Widersprüche dulden würde, was es wohl nicht leicht machen würde, mit ihr zu arbeiten. Doch insgeheim freute sie sich schon auf die Arbeit mit ihr- wäre doch gelacht, wenn sie nicht mit der fertig werden würde. Cathy war mit der Herausforderung durchaus zufrieden und erwiederte den feurigen Blick Mizzys, als diese zu ihr sah, genauso fest und stur. Einige Sekunden trugen die beiden ein stummes Blickduell aus, obwohl sie sich nicht kannten, doch jede las in den Augen der Anderen alles was wichtig war, dann wurden sie von Roberts unterbrochen, der den nächsten Namen aufrief. "Blair, Mary", Happy zuckte zusammen, als sie ihren Namen hörte. Als Mizzy sich neben sie setzte, stand sie zittrig auf und ging nach vorn. Den Zettel, den sie zusammen mit Dolly geschrieben hatte, hielt sie fest in der Hand. Immer wieder warf sie nervöse Blicke auf die Notizen, welche die beiden gemacht hatten, doch als sie vorne stand und den anderen jungen Menschen ins Gesicht sah, wie diese sie erwartungsvoll und neugierig ansahen, ganz zu schweigen von den Blicken, die der Admiral, Mizzy und die Braunhaarige ihr zuwarfen, biss sie sich auf die Unterlippe und fasste einen Entschluss. Sie brauchte das Papier nicht, sie war eine selbstständige Frau. Eine starke Frau und von so etwas würde sie sich nicht entmutigen lassen. Zwar konnte sie in ihrer Schulzeit noch nie vor Publikum sprechen, doch jetzt war es wohl soweit, diese Gewohnheit zu ändern. Entschlossen zerknüllte sie den Zettel in ihrer Hand und sprach mit anfangs leiser, zittriger, doch dann fester und lauter werdenden Stimme: "Hallo meine zukünftigen Kollegen und Kolleginnen! Ich bin Mary Blair, doch von Freunden werde ich nur Happy genannt. Seit fast 2 Jahren bin ich nun hier und habe die Pilotenausbildung genossen. Anscheinend so erfolgreich, dass ich auf der ,Hiroshi II' aufgenommen werde, worüber ich sehr glücklich war. Dort werde ich im Posten als Pilotin eines F-3400 tätig sein. Natürlich bin ich schon gespannt auf die Zusammenarbeit mit euch allen und den weiteren Verlauf unserer Mission!". Happy wusste selbst überhaupt nicht, was sie gesagt hatte, es schien ihr auch eher unwichtig. Keiner lachte, es war alles still, nur Mizzy schien herumzudrucksen und sich ein Kichern zu verkneifen. Na ja, Hauptsache sie hatte es nun hinter sich! Erleichtert hörte Happy Admiral Roberts den nächsten Namen "Brooks, Jimmy" aufrufen und ging zurück an ihren Platz. "Happy, was?!", grinste Mizzy Black herausfordernd, doch diese ging gar nicht weiter darauf ein, sondern zuckte nur mit den Schultern und hörte Jimmy Brooks zu, als dieser zu sprechen begann. Das restliche Meeting verlief eher schleppend. Zwar nahmen sich einige ein Beispiel an Mizzy und Happy, doch bei den meisten wurde die Selbstbeschreibung zu lang und zu ausschweifend, so dass es oft langweilig wurde. Bei Happy ging sowieso alles zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder heraus, nur selten sah sie auf und lauschte gespannt einem Vortrag. Und auch Cathy wurde das aufmerksame, steife Sitzen bald zu dumm. Mizzy war damit beschäftigt, Happy zu beobachten und hörte auch nicht wirklich zu. Jedoch sahen alle gespannt auf, als sie den Namen "Johnson, Ruby-Ann" hörten- jede aus einem anderen Grund! Happy kannte sie vom sehen, es war die dunkelhaarige Frau, die sie vorhin angestarrt hatte, außerdem die Schwester von Dolly. Cathy hatte durch ihren Vater schon mit ihr Bekanntschaft gemacht. Und Mizzy verdrehte beim Namen "Ruby-Ann" die Augen und grinste kopfschüttelnd. Ruby-Ann Johnson stand von ihrem Platz auf und trat nach vorn. Das lange Haar war im Nacken zu einem Zopf zusammengebunden, auf ihrer Brust prangte ein eindeutiges Dienstabzeichen. Ein Raunen ging durch die Menge, doch Ruby-Ann ließ sich nicht davon abhalten mit ihrer Rede zu beginnen. Ihre Stimme klang angenehm, kein Gekeife, keine schrille Stimme, sondern ein eher tiefer und doch weiblicher Tonfall. Etwas in ihrer Stimme erinnerte an die Art, wie Martin Roberts, welcher sie außerdem mit einem freundlichen Lächeln ansah, und James Morrison sprachen. Man hörte den Stolz in ihren Worten, als sie sagte: "Wahrscheinlich hat sich jeder von ihnen hier schon die Frage gestellt: Wer wird für dieses Raumschiff verantwortlich sein? An wen können wir uns bei Problemen, Beschwerden oder Sorgen richten? Wer trägt die volle Verantwortung? Ich bin der Kapitän des neuen Raumschiffes ,Hiroshi II' und so auch diejenige, an der es liegt, ob die Mission erfolgreich erfüllt werden wird! Ich bin in alles an diesem Plan eingeweiht, auch Dinge, die niemandem hier sonst erzählt wurden, deshalb können sie sich sicher sein: Sie können mir vertrauen und ohne schlechtes Gewissen meine Anordnungen befolgen. Wie sie mich hoffentlich mit Respekt behandeln werden, so will ich auch sie respektieren und ich hoffe, wir werden eine gute Zeit miteinander verleben!" Das war's. Kein Wort hatte sie über sich selbst gesprochen, beinahe ein jeder in dem Raum war verwundert darüber, nun zu wissen, wer der Kapitän war, aber ihn trotzdem nicht zu kennen. Happy beobachtete die Frau, wie sie sich wieder zurück an ihren Platz setzte, der ihr nun großzügig frei gehalten wurde. Sie konnte sich einfach kein Bild von ihr machen, was sie gehört hatte, hatte sie nur verwirrt. Cathy kannte sie und ihre Geschichte. Sie war das Ein und Alles ihres Vaters. In der Zeit, in der Ruby-Ann gerade von der Akademie entlassen wurde, um zusätzlich eine andere Ausbildung zu höheren Diensträngen zu machen, hatte Morrison beinahe nur von ihr gesprochen. Wie begeistert er doch war, eine damals noch so junge Frau mit ihrem Talent und Engagement kennen gelernt zu haben. Als sie erfahren genug gewesen war, hatte er natürlich keine Gelegenheit ausgelassen, sie als Kapitän des neuen Raumschiffes vorzuschlagen und mit seinen Argumenten hatte er auch Roberts davon überzeugen können. Ruby-Ann und Cathy sollten dann natürlich auch einander kennen lernen. Es war eine eher steife Situation, als die beiden das erste Mal aufeinander trafen- beides schweigsame, ernste junge Frauen mit ihrem eigenen Willen. Und Misstrauen von beider Seiten. Catherine war nicht wirklich sehr erfreut, dass Johnson der Kapitän sein sollte, doch natürlich hatte sie nichts daran ändern können. Und sie hatte auch keine weitere Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, da sie sich bewusst wurde, dass nun bald sie an der Reihe sein würde. Mizzy hatte sich die Frau mit dem merkwürdigen Namen auch genau angesehen. Ihre Gedanken waren eher abwertend und sie dachte sich: "Pff... Das soll unser Kapitän sein? Da erwartet man einen Helden, einen verwegen aussehenden Mann mit Augenklappe oder so, und dann kommt da so junges Gemüse daher... Die ist doch nicht älter als ich! Womöglich hätte ich sogar die Chance gehabt, Kapitän zu werden". Ruby-Ann schien von alldem nichts mitzubekommen. "Morrison, Catherine" war der nächste Name, der die Aufmerksamkeit der Mannschaft auf sich zog. Als Cathy nach vorn in die Mitte des Raumes ging, hörte sie von überall ein Tuscheln "Morrison? Der alte Kommandant?" - "Ich glaube, sie ist seine Tochter!" - "Die Tochter vom Kommandant?" - "Ich dachte, das ist ein Mann..." und versuchte, es so gut es ging nicht zu beachten. Ihre Bewegungen waren wie immer steif, ihre Körperhaltung aufrecht und ihr Gesicht ernst. Doch sie blickte ihren zukünftigen Kolleginnen und Kollegen mit offenem Blick direkt ins Gesicht, als sie sprach: "Mein Name ist Catherine Morrison und ich bin die Tochter des Kommandanten. Ich gehöre eigentlich nicht zu diesem Projekt, sondern bin Leutnant bei der Armee, doch ich werde auf der ,Hiroshi II' zum Piloten ausgebildet werden". Kurz und knapp, mehr nicht. Ein jeder vermutete, dass dies nur eine kleine Kunstpause war, doch sie machte nicht weiter sondern setzte sich auf Nicken des Admirals wieder an ihren Platz. Happy zuckte verwundert mit den Schultern und sah zu Mizzy, welche tat als würde sie schlafen. Grinsend stieß sie ihr den Ellenbogen leicht in die Rippen und flüsterte: "Aufwachen!" "Spinnst du? Das tut doch weh!", fuhr Mizzy sie an. Wieder der funkelnde, wütende Blick aus den blauen Augen. Happy machte sich nichts draus. Sie sah wieder nach vorn, wo schon der Nächste stand und weitermachte. Der Rest des Meetings verlief ziemlich ereignislos. Happy wurde erst wieder aufmerksam, als der Admiral wieder den Platz der Besatzungsmitglieder einnahm und sagte: "Ich danke ihnen allen für diese Selbstbeschreibungen. Wir werden nun für heute Schluss machen- zumindest offiziell. Weiterhin ist Raum 139 geöffnet für weitere Gespräche oder Diskussionen", er blickte auf den Zettel, der neben ihm auf einem Tisch lag und auf dem er sich während des Meetings Notizen gemacht hatte, "Ich bitte jedoch Mary Blair und Mizzy Black noch einmal zu mir nach vorn. Die anderen können gehen. Wir treffen uns wie gewohnt morgen zum Frühstück, dort werde ich weitere Instruktionen geben. Einen schönen Abend noch!" Happy schluckte, als sie sitzen blieb, während fast alle um sie herum aufstanden, ihr einen Blick zuwarfen und den Raum verließen. Nur Mizzy saß weiterhin neben ihr und grinste breit. Ihre Arme hatte sie vor der Brust verschränkt, als auch sie aufstand, nachdem sich das Zimmer geleert hatte, und zu Roberts nach vorne ging. Happy folgte ihr mit einem mulmigen Gefühl. Sicherlich würden die beiden nun bestraft werden. Der Admiral hatte sie schon erwartet. Mit donnernder Stimme sagte er: "Meine Damen! Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass sie sich schon früh gegenseitig kennen lernen wollen, doch bedenken sie, dass ich dafür eigene Zeiten vorausgesehen hatte und kein öffentliches Meeting! Noch dazu war di"- er konnte nicht zu Ende sprechen, da Mizzy ihn unterbrach: "Meeting?! Das nennen sie Meeting? Wir mussten uns selbst charakterisieren! Sind wir hier auf der Schule, oder was? Noch dazu kommt, dass, egal, was sie nun sagen wollen, ich nicht der Störenfried war, sondern", die Blonde zeigte auf Happy, "...sie!" Ihr sturer Blick bestärkte die Aussage nur. Happy sah Mizzy sauer an, schwieg jedoch, da Martin Roberts nach einer kurzen Pause mit ebenfalls säuerlichem Gesicht sagte: "Ich glaube sie vergessen gerade mit wem sie sprechen!" "Oh nein!", Mizzy hob beschwichtigend die Hände, "Niemals, Herr Admiral, Sir! Aber wir sind ein freies Land, da habe ich doch wohl noch ein Recht auf meine eigene Meinung!" "Es geht mir viel eher darum, von ihnen unterbrochen worden zu sein!", der Admiral verzog das Gesicht. "Ach ich bitte sie...", Mizzy nahm wieder ihre ursprüngliche Haltung ein, "Nun seien sie doch nicht so kleinlich!" "Kann ich bitte weitersprechen?!", fuhr er sie an. Nach einer kurzen Pause, in der sie schwieg: "Danke... Also in jedem Fall muss ein derart respektloses Verhalten gegenüber den anderen bestraft werden, deshalb schlage ich vor, da sie sich doch sowieso näher kennen lernen wollen, dass sie zusammen die Tische in diesem Raum und... sagen wir die anderen dieses Korridors auch reinigen werden. In gemeinsamer Arbeit wird dies wohl gut zu schaffen sein, oder?" Sein Gesicht sah nun eher fies als wütend aus und er grinste kaum sichtbar. Er deutete auf einen Eimer mit Putzlappen an der Türe und verließ den Raum mit den Worten: "Viel Spaß dabei!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)