Welt ohne Karten von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Kapitel 7 "Yugi Muto, haben Sie den Weg zu uns doch noch gefunden, schön, schön.", wurde Yami von dem Mann hinter dem Schreibtisch begrüßt. "...mmbl...", machte Yami, sie hatten ihm den Knebel noch nicht abgenommen. "Was versuchst du uns zu sagen, Kleiner? Urai, nehmen sie ihm den Knebel ab.", er machte eine wegwerfende Handbewegung und lehnte sich in seinem Ledersessel zurück. Der Mann, der mit dem Namen Urai angesprochen wurde, bewegte sich auf Yami zu. Mit zittrigen Händen löste er den Knebel und nahm ihn aus Yamis Mund. Yami schnappte nach Luft und musste husten. "Bringt ihm etwas Wasser!", befahl der Langhaarige und wandte sich wieder Yami zu. "So, Yugi. Du weißt sicher noch, wer ich bin. Bei unserem letzten Duell bist du auf wundersame Weise verschwunden. Das war mein Werk. Aber du willst sicher wissen warum.", er sah Yami forschend an. "Wer Sie sind, weiß ich. Nämlich unser Geschichtslehrer Herr Pegasus. Aber was für ein Duell meinen Sie? Ich bin nicht verschwunden. Und außerdem, warum nennen Sie mich Yugi und was soll der ganze Zirkus hier?", fragte Yami aufbrausend, nachdem er gierig ein paar Schlucke Wasser getrunken hatte. "Wie bitte? Du bist doch Yugi Muto, oder etwa nicht? Ich bin nicht dein Geschichtslehrer! Mir scheint, du hast dich zu sehr an diese Welt angepasst.", stellte Pegasus, alias der Master, fest. Yami schaute Pegasus verdutzt an. An diese Welt angepasst? Er lebte hier doch schon seit seiner Geburt! - Warum erzählt er so nen Müll? -, fragte er sich. "Ich bin übrigens nicht Yugi Muto, sondern Yami Muto. Nur damit Sie es wissen.", stellte Yami die Situation klar. Er hatte seinen alten Mut wieder, sicher wollte ihn hier nur irgendwer verarschen. "WAS?!? Urai! Kann das wahr sein? Ist das nicht Yugi Muto! Urai! Überprüfen Sie es!!!", Pegasus war aufgesprungen und tobte wie ein wildgewordener Stier. "Master Pegasus, ich hatte Ihnen schon am Anfang gesagt, dass die Gefahr besteht, den Falschen zu entführen.", antwortete Urai kleinlaut und trat auf Yami zu, um es zu überprüfen. "Sie haben mir NIE etwas von eventuellen Komplikationen gesagt, Urai!", wenn Pegasus gekonnt hätte, hätte er die Gedanken von Urai gelesen, doch sein Milleniumsauge funktionierte in dieser Welt nicht, genauso wie Yugis Milleniumspuzzel. "Ich habe täglich von den Komplikationen geredet.", murmelte Urai so leise, dass Pegasus es nicht hören konnte. "Untersuchen Sie jetzt, ob er Yugi Muto ist!", befahl Pegasus. Urai nickte und trat noch näher an Yami heran. Langsam hob Urai seine rechte Hand und hielt sie vor Yamis Gesicht. Dabei murmelte er ein paar unverständliche Sätze und seine Hand begann plötzlich zu leuchten. - Was geht denn hier ab? -, dachte Yami erschrocken und wäre zurückgewichen, wenn er nicht gefesselt gewesen wäre. Nach einer Zeit verlosch das Glimmen und Urai senkte seine Hand. "Er ist nicht Yugi Muto. Das ist ein Muto aus dieser Welt.", sagte er knapp zu Pegasus gewandt. "Was wird hier für ein scheiß Spiel gespielt?", schrie Yami aufgebracht, ihm war nicht bewusst in was er hier reingeraten war. "Ruhe! Bringt ihn weg, vielleicht können wir so Yugi dazu bringen uns einen Besuch abzustatten.", befahl Pegasus. Er faltete die Hände, überschlug die Beine und sah zu, wie der wehrlose, schreiende Yami zurück in seine Zelle gebracht wurde. "Ich kriege dich, Yugi Muto.", sagte er leise und verfiel in ein verrücktes Lachen. Noch immer war es düster. Nichts hatte sich an Tristans Lage geändert, alles war gleich geblieben, alles, bis auf eines. Die alles umfassende Stille wurde von einem Markerschütternden Schrei zerrissen. Sofort erwachte Tristan aus seinem Dämmerschlaf. Er erkannte die Stimme, die da um Hilfe schrie, es war Yami, sein Yami, er lebte! Aber scheinbar ging es ihm nicht gut, warum würde er sonst schreien wie am Spieß. Tristan rappelte sich auf, die komischen Kapuzenheinis hatten es nicht für nötig gehalten ihn zu fesseln, da er ja sowieso zu geschwächt war. Er zog sich an der Tür hoch und hielt sich an dem Gitter fest. "YAMI! YAMI! WAS IST LOS? YAMI!", schrie er aus Leibeskräften und beachtete nicht die Schmerzen, die seine Strafe für die Unruhe war, denn das Mittel bestrafte ihn, wenn er sich überanstrengte. Er musste Yami irgendwie erreichen, egal wie. "TRISTAN! WO BI...", antwortete Yami, doch er hatte nicht solch ein Glück wie Tristan, ihm wurde der Mund zugehalten, sodass er keinen Ton mehr von sich geben konnte. "Ruhe du kleine Sau!", befahl eine raue Stimme. "YAMI!!!", schrie Tristan noch einmal erschöpft und die Tür zu seinem Gefängnis wurde geöffnet. "Schnauze du kleiner Giftzwerg! Hör auf hier so rumzuschreien, das nützt euch auch nichts!", fuhr ihn der Zwerg an, der sie schon an der Disco abgefangen hatte. Das nächste was Tristan spürte, war ein scharfer Schmerz im Gesicht, er flog mit dem Rücken auf den Boden und Blut rann ihm aus der Nase. Der Zwerg hatte ihm ins Gesicht getreten, um ihn ruhig zu stellen. "Das zahl ich dir heim!", zischte Tristan bedrohlich, als er sich wieder aufgesetzt hatte. "Das glaubst auch nur du! Erstmal musst du hier raus kommen!", lachte der Zwerg und warf die Tür hinter sich ins Schloss. "Scheiße ... Yami...!", fluchte Tristan und ließ sich bäuchlings auf die Erde fallen. Mit der Faust schlug er auf den Boden ein um seinem Ärger Luft zu machen. Er schlug sich die Fäuste blutig, doch er spürte keinen Schmerz mehr, nur noch den Schmerz in seinem Herzen. Er sehnte sich nach Yami und niemand anderes könnte diese Schmerzen lindern. Es geschah etwas, was Tristan noch nie passiert war. Eine einzelne Träne bahnte sich den Weg über sein Gesicht. (Ich bin doch nicht zu fies zu Tristan, oder? Ich mag ihn ja eigentlich...) Eine Träne der Trauer, der Wut und der Verzweiflung. "Das darf nicht sein...!", schluchzte er und schlug weiter auf den Boden ein. Lange, so kam es ihm vor, lag er auf der Erde und schlug mit den Fäusten auf den Boden. Er war so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass er nicht bemerkte, wie jemand sein Gefängnis betrat. "Tristan, beruhige dich.", wurde er von einer sanften, beruhigenden Stimme angesprochen. Diese Stimme gefiel ihm und er wollte sehen, wem sie gehörte. Wie in Trance hob er den Kopf und blickte in das Gesicht eines freundlich aussehenden Mannes. Er trug einen schwarzen, langen Mantel, der ihn irgendwie unheimlich aussehen ließ. - Fast wie ein Zauberer... -, dachte Tristan und vergaß, dass er gefangen war, er vergaß sogar Yami. "Tristan, du bist nicht ohne Grund hier. An dir liegt es, ob Yugi alles heil übersteht.", sprach der alte Mann ihn an und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Wieso Yugi? Yami ist doch gefangen und wer bist du?", fragte Tristan irritiert. In ihm hatte sich ein Gefühl des Wohlbehagens ausgebreitet, als der Mann ihn berührte. "Wer ich genau bin tut nichts zur Sache, aber ich kann dir meinen Namen verraten. Ich bin Okanory, sicher hast du auch schon meine Tochter, Kara, kennen gelernt. Aber jetzt zum Wesentlichen. Ohne dich kann Yugi den Kampf auf Leben und Tod nicht bestreiten. Du musst ihm das hier geben.", sagte er sanft und drückte Tristan einen wie Silber glänzenden Stein in die Hand. "Warum geben Sie ihm nicht diesen ... Stein?", fragte Tristan und drehte und wendete den Stein in seiner Blut verschmierten Hand. "Weil er nur bei einem Menschen mit viel Mut seine Macht vergrößern kann und du bist dazu bestimmt den Stein zu verwahren.", erklärte Okanory und wollte verschwinden. "Halt! Wie soll Yugi ein Stein im Kampf nützen?", fragte Tristan. "Der Stein wird erkennen, wenn der rechtmäßige Besitzer ihn in den Händen hält und dann seine Macht preisgeben.", antwortete Okanory und sein Körper begann zu flimmern. Er war verschwunden, einfach so. "Dieser Stein soll Yugi helfen, wer weiß...", sagte Tristan leise zu sich selbst und untersuchte den Stein genau, bevor er ihn in seiner Hosentasche verschwinden ließ. Schon bald sollte er erfahren, welche Macht in diesem kleinen Stein steckte. Tristan sorgte sich nicht weiter darüber und legte sich schlafen, was sollte er auch in diesem Gefängnis anderes tun. Okanory hatte mit einem Zauber dafür gesorgt, dass Tristan sich nicht weiter mit seinem Besuch und dem Stein beschäftigte. Seto und Yugi saßen im Salon der großen Villa der Kaiba Brüder. Sie sprachen wieder über die Geschichts-Klausur, die sie gestern geschrieben hatten und über Yami und Tristan, die sich immer noch nicht gemeldet hatten. "Irgendwie bin ich mir immer noch nicht sicher, ob ich die Klausur so gut geschrieben habe. Aber besser als Tristan und Yami bin ich allemal. Apropos Tristan und Yami, die beiden haben sich immer noch nicht gemeldet.", sagte Yugi zwischen zwei Schlucken Cola. "Ach Yugi, fängst du schon wieder mit den beiden an? Yami war auch schon immer so lange weg, als ich noch mit ihm zusammen war und du als sein Bruder müsstest das am besten wissen. Du kennst ihn ja am längsten.", beschwichtigte Seto ihn und legte seinen Arm um Yugis Schulter. "Recht hast du vielleicht, aber ich hab so ein scheiß Gefühl...", Yugi ließ seinen Kopf auf Setos Schulter sinken und machte ein trauriges Gesicht. Sein freund seufzte und streichelte ihm über den Kopf. - Er macht sich einfach zu viele Sorgen...-, dachte er und seufzte erneut. So saßen sie noch einige Minuten da, als es plötzlich klopfte. "Ja?", fragte Seto und sie hörten sofort auf zu kuscheln. Die Tür öffnete sich und Mokuba trat ein. (Hab's endlich geschafft ihn noch mal mit Text auftreten zu lassen! *freu*) "Hallo Seto, hallo Yugi! Am Telefon ist so ein komischer Typ, der will Yugi sprechen.", sagte er und zeigte mit dem Daumen über die Schulter nach hinten. "Hab den Anruf ins Büro durchgestellt." "Danke Mokuba.", antwortete Seto und erhob sich, um mit Yugi ins Büro zu gehen. Yugi folgte ihm. "Yugi Muto?", sprach Yugi in den Hörer, nachdem er ihn in die Hand genommen hatte. Er hörte ein Knacken, dann ein Rauschen und erst dann sprach eine stark verzerrte Stimme. "Yugi Muto, hör mir zu. Ich sage dir es nur einmal, die Zeit drängt! Du erinnerst dich sicher noch an den Anhänger, den du sonst immer getragen hast, dieses kleine Puzzel?", sprach der Mann am anderen Ende der Leitung. Yugi war zu erschrocken um etwas zu sagen. Als der Mann das Puzzel erwähnte, schossen ihm viele Empfindungen und Gedanken durch den Kopf, Erinnerungen an Yami, den Geist des Milleniumspuzzels, an seine Karten, mit den Bildern, an die er sich nicht mehr erinnern konnte und die verschwunden waren. Ein heiseres "Ja" drang aus seiner Kehle und er lauschte weiter gespannt in den Hörer hinein. "Gut. Ich weiß, das du es abgelegt hast und damit einen großen Teil deiner Erinnerungen an die Macht deines Milleniumspuzzels. Trage es wieder, so schnell es geht! Es wird bald über deine Zukunft entscheiden! Trage auch deine Karten bei dir, sie werden dir von Nutzen sein!", nach diesen Sätzen knackte es wieder in der Leitung und der Mann hatte aufgelegt. Yugi wusste genau, wer da gesprochen hatte, als der Mann begann von dem Milleniumspuzzel zu reden, wusste er, dass es Okanory war. Aber warum rief er an und erschien ihm nicht, wie sonst auch? "Was ist los, Yugi? Wer war das?", fragte Seto, der bemerkt hatte, dass sein Freund weiß wie eine Wand geworden war. "Yugi, YUGI! WER WAR DAS?!?", schrie Seto und schüttelte Yugi, der nicht antworten konnte. "Okanory...", presste Yugi hervor, als Seto endlich von ihm abgelassen hatte. "Wer ist denn jetzt schon wieder dieser Okanory?", fragte Seto ungeduldig, er war es nicht gewohnt, Yugi alles aus der Nase ziehen zu müssen. "Ich brauche meinen Anhänger ... Fahr mich nach Hause. Ich erklär es dir noch.", Yugi gab immer noch keine konkrete Antwort auf Setos Fragen. Ein unbehagliches Gefühl machte sich in Yugi breit. Er fühlte sich mit einem Mal beobachtet und machte sich noch größere Sorgen um Yami, der nun schon zwei Tage nichts von sich hatte hören lassen. Er hoffte zwar noch, dass es ihm gut ginge, aber tief in seinem Innersten wusste er, dass ihm etwas passiert war. Endlich saßen sie im Auto, Yugi hatte immer noch nicht sehr viel Farbe im Gesicht. "Okanory warnt mich schon seit längerem. Er ist ein Freund. Heute hat er mir gesagt ich soll die Nachbildung meines Milleniumspuzzels umhängen und meine Duellmonsters Karten einstecken, sie würden über die Zukunft entscheiden.", erklärte Yugi alles in Kurzform und schaute nachdenklich aus dem Fenster der Limousine. "Aber wovor warnt er dich die ganze Zeit?", fragte Seto vorsichtig. "Er hat nie etwas konkretes gesagt, aber es hat, denke ich, etwas mit den Milleniumsgegenständen und den Duellmonsters zu tun.", antwortete Yugi und sah Seto gequält an. Ihm lag eine ungeheuer schwere Last auf den Schultern. "Die Milleniumsgegenstände kenne ich aus dem Geschichtsunterricht, aber was sind Duell Monsters Karten?", fragte er, nun weniger vorsichtig, da die Neugierde überwog. "Ich werde sie dir zeigen. Wir sind da.", beschloss Yugi und stieg aus der Limousine, die gerade angehalten hatte. Oben in seinem Zimmer angelangt, legte er die Kette mit dem Miniatur-Milleniumspuzzel an und kramte dann seine Karten hervor. Einen Moment erstarrte er. Die Karten waren nicht mehr schwarz, sondern nun weiß und strahlten. - Okanory meinte bei unserem ersten Treffen, die Karten würden mir bescheid geben. Nun ist es wohl soweit. -, dachte er und betrachtete sie noch einen Moment, bevor er sie Seto hinhielt, der sie Neugierig untersuchte. "Aber das sind ja nur weiße Karten!", sagte er enttäuscht und gab sie seinem Freund zurück. "Nicht ganz, normalerweise sind darauf Abbildungen von Monstern und Zaubern oder Fallen.", sagte er, die Erinnerung an seine alte Welt war noch nicht ganz verblasst. "Also ist es eine Art Spiel. Faszinierend, aber ich habe noch nie etwas davon gehört.", antwortete Seto verblüfft, der sich sehr für Spiele interessierte. "Du kannst auch nie etwas davon gehört haben. In dieser Welt existieren sie eigentlich nicht, darum sind auch die Abbildungen verschwunden.", klärte Yugi seinen Freund auf, der ihn daraufhin fragend ansah. "Also ich komme aus einer anderen Welt, wie ich schon damals, nach meinem angeblichen Sturz von Treppe, gesagt habe.", erklärte er ruhig, in der Hoffnung, Seto würde ihm glauben. "Aber du bist wirklich die Treppe runtergefallen!" "Nein, das war der Yugi aus dieser Welt, ich bin direkt von einem Duell, also einem Spiel mit diesen Karten, hierher gekommen. Ich denke, dass irgendwas mit meinem Milleniumspuzzel nicht in Ordnung war und ich deswegen durch die Welten gereist bin." "Also ... bist du ... nicht unser ... Yugi?" "Ja, leider. Aber ich liebe dich wirklich und du glaubst mir wirklich?" "Ja, jetzt nach diesem Anruf und deiner Reaktion glaube ich dir, keiner kann sich das alles ausdenken. Aber ich muss dir auch noch was sagen." Er begann von dem Abend zu erzählen, als Yami um Asyl bei ihm gebeten hatte und ihm von den Kapuzenmännern erzählt hatte. "Vielleicht haben die ja was damit zu tun, dass ich jetzt hier bin.", schlussfolgerte Yugi, in anbetracht der Situation, relativ ruhig. "Bestimmt, denn Yami hatte auch erwähnt, dass sie ihn mit dir verwechselt hätten.", bekräftigte Seto ihn. Yugi nickte langsam und ließ sich dann in Setos Arme fallen. "Wir werden sehen. Hoffentlich wird alles gut...", murmelte er und schloss die Augen. "Hoffe ich auch. Komm, wir fahren wieder zu mir.", beschloss Seto und streichelte über Yugis Kopf. Yugi nickte nur geistesabwesend. Er dachte daran, dass er Seto verlassen musste, wenn er in seine Welt zurück wollte. In seinem Innersten brach ein Konflikt zwischen Yugi dem Duellant und Yugi dem normalen verliebten Schüler aus. Die Frau in dem schwarzen Kapuzenmantel sah sich vorsichtig um. Wenn sie entdeckt wurde, würde der Master sie bestrafen. Leise, wie ein Schatten, schlich sie um die Ecke. Nur noch ein paar Meter und sie war am Ziel. Sie wusste, von einem Informanten des Masters, dass Yugi sich wieder in der Villa seines reichen Freundes befand. Der Brief, den sie auf die Schwelle der Villa legen sollte, raschelte in ihrer Tasche. Die Alarmanlagen waren eingeschaltet, dass sagte ihr ein eigens für die Wellen der Anlage entwickelter Empfänger. Sie musste äußerst vorsichtig sein, um nicht beim Master in Ungnade zu fallen. So wie beim letzten Mal würde sie es nicht machen, sie musste unbemerkt bleiben. Zudem war niemand in Gefahr, da es nur ein harmloser Brief mit der Information war, wo Yami und Tristan sich befanden und was Yugi tun sollte. Vor einem Tor blieb Kara stehen. Natürlich wusste sie den Sicherheitscode von Spionen des Masters und gab ihn ein. Langsam ging sie auf die Auffahrt. Sie musste so lange im toten Winkel der Kameras bleiben, bis sie den Störsender installiert hatte. Der Zentralkasten für die Kameras war, laut Plan, hinter einem Busch auf der Auffahrt. Schnell hatte sie den Busch und den Kasten gefunden und den Sender daran befestigt, es reichte, wenn er nur in der Nähe der Leitungen war. So ersparte sie sich das Aufbrechen des Kastens. Nun musste sie nur noch an die Bewegungsmelder denken, was ein Kinderspiel war. Wenn man genau in der Mitte der Auffahrt ging, wurden sie nicht ausgelöst. Als sie die Türschwelle erreicht hatte, drehte sie sich noch einmal nach allen Seiten um. Niemand war zu sehen. Sie legte den Brief ab und ging den gleichen Weg zurück. Am Tor drehte sie sich noch einmal um. - Es wird hart für Yugi... -, dachte sie und stieg in das bereitgestellte schwarze Auto, dass sofort mit ihr davonbrauste. Endlich geschafft! Nicht, dass ich mir an diesem Kapitel die Zähne ausgebissen hätte, nein, überhaupt nicht, ich bin nur froh fertig zu sein! (ironisch gemeint) Das war das schwerste Kapitel seit langem. Hoffe nur, dass ich da nicht irgendwas im Inhalt verdreht hab! Wenn ja, sagt mir bescheid! Meine derzeitige Muse sind nämlich Die Toten Hosen und mir ist es auch schon passiert, dass ich anstelle des Textes in meinem Kopf einen ihrer Texte geschrieben hab... Aber hab ich noch rechtzeitig gemerkt und gelöscht! (War eine Seite und jedes zweite Wort war aus einem Lied von DTH. *drop*) Nur jetzt komm ich gar nicht weiter, hab noch nicht einmal einen Satz im 8. Kapitel! *doubledrop* Vielleicht schaff ich's ja irgendwann... Bye, es wird ein langer Kampf! (Die Toten Hosen kommen durch! *gbg*) Hosted by Animexx e.V. 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