Welt ohne Karten von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- "Hey Yugi, Alter, wach auf!" "Au...!" stöhnte Yugi und öffnete blinzelnd die Augen. "Was ist hier los?" "Man Yugi, du bist die Treppe runter gefallen." mischte Thea sich ein. "Bist du verletzt?" kam es von Seto Kaiba. "Kaiba, was machst du hier?" fragte Yugi nun noch verwirrter. "Das tut jetzt nichts zur Sache." antwortete dieser und drehte sich um. Yugi zuckte nur mit den Schultern und wandte sich wieder an Joey: "Ich bin nicht die Treppe runter gefallen!!! Ich war gerade mitten im Duell mit Pegasus, da wurde ich in mein Milleniumspuzzel gesogen und lande hier! Wo sind wir hier überhaupt." meinte Yugi und deutete auf sein Milleniumspuzzel. "Wir sind in der Schule, aberYugi, dein Anhänger ist gerade mal zwei Zentimeter groß und aus einem Kaugummiautomaten und außerdem... seit wann kämpfst du gegen einen unserer Lehrer? Und womit überhaupt?" Alle sahen ihn fragend an. Yugi schaute an sich herunter und entdeckte eine kleine Nachbildung des Milleniumspuzzels, ihm stand der Mund offen und er war sprachlos. Als er sich endlich wieder gefasst hatte, versuchte er es den anderen zu erklären. "Ich habe mich mit Pegasus duelliert, wir haben uns mit Duellmonsters Karten duelliert!" Wieder blickte er in fragende Gesichter. "Hallo? Versteht ihr mich nicht? Duellmonsters! Joey und Kaiba, ihr spielt das auch! Und Thea, du feuerst uns doch immer an!" "Ich blaube er hat sich am Kopf verletzt." flüsterte Seto Joey ins Ohr, als Antwort bekam er nur ein zögerliches Nicken. "Kaiba, du hast deine eigene Firma, die Kaiba Corporation und du hast das Battle-City-Turnier ausgerichtet! Und du Joey, du hast das Duellieren von meinem Großvater gelernt und du hast mir im Battle-City-Turnier dein Rotauge geschenkt! Was ist nur mit euch los?" Yugi schüttelte die beiden wie wild. "Hey Alter, lass das!" fihr Joey ihn an "Wir wissen beide nicht wovon du redest! Ich glaub es ist besser wenn du nach Hause gehst und dich ausruhst. Vielleicht weißt du dann wieder wo du bist." "Ich kann dich ja nach Hause bringen, wenn du willst." bot Seto blitzschnell an und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. "Ist vielleicht besser so." stimmte Yugi wiederwillig zu. Die beiden verabschiedeten sich von Joey und Thea und machten sich auf den Weg. Sie waren noch nicht ganz vom Schulhof herunter, als Herr Pegasus sich ihnen in den Weg stellte. "Wohin des Weges?", fragte er mit durchdringendem Blick. Seto setzte gerade zu einer Antwort an, als Yugi ihm dazwischen funkte: "Hey Pegasus, du schuldest mir noch ein Duell!" Herr Pegasus blickte ihn zornfunkelnd an. "Ich schulde dir ein was? Und es heißt Herr Pegasus!" "Ich...", setzte Yugi an, doch Seto fiel ihm ins Wort, um die ganze Situation zu entschärfen: "Er ist die Treppe runtergefallen und hat sich wohlmöglich am Kopf gestoßen, Herr Pegasus, deswegen möchte ich ihn nach Hause bringen, wenn ich darf." Herr Pegasus schien sich nun doch beruhigt zu haben. "Gut, Seto, bringen Sie ihn nach Hause, aber Sie müssen den versäumten Geschichtsunterricht nachholen, Sie wissen ja, dass wir beim Thema Ägypten sind." "Ja, Herr Pegasus und vielen Dank. Einen schönen Tag noch." Die beiden machten sich wieder auf den Weg, im Gehen fuhr Seto Yugi an: "Wie kommst du auf die Idee, Herrn Pegasus auch noch solchen Unsinn zu erzählen?" "Aber es ist doch die Wahrheit! Und der Geist des Milleniumspuzzels spricht auch zu mir, Yami sagt es war ein Unfall!", versuchte er sich zu verteidigen. Seto schüttelte nur stumm den Kopf und .... mit einem Mal sprang jemand aus dem Gebüsch und packte Yugi an der Schulter. "Hey Bruderherz, schwänzt du jetzt auch den Unterricht?", sprach der jemand, der genau wie Yami aussah ihn an. Yugi war zum wiederholten Male an diesem Tag sprachlos. "Äh... wer bist du? Bist du Yami, der Geist?", brachte er stammelnd hervor. "Ey, ich bin's, Yami, dein Zwillingsbruder und kein Geist! Bist du auf den Kopf gefallen?" "Nein, nur die Treppe runter. Und du sollst nicht dauernd schwänzen Yami!", mischte Seto sich ein und griff nach Yugis Hand. "Hau ab, du störst!", und an Yugi gewand: "Wir gehen jetzt zu dir, wo wir unsere Ruhe haben!" Er zog den total verdutzten Yugi hinter sich her und sie ließen Yami alleine stehen. Nach etwa 15 Minuten waren die beiden bei Yugi zu Hause angekommen. Die Tür war verschlossen und Yugi beschloss zu klingeln, doch niemand öffnete. "Warum ist denn keiner da?", wandte er sich fragend an Seto. "Weil dein Großvater doch der Hausmeister an unserer Schule ist!", klärte dieser ihn auf. "Aha....", antwortete Yugi schulterzuckend. "Hier ist wohl alles ein bisschen anders." Er griff unauffällig in seine Hosentasche, um zu überprüfen, ob sein Deck noch da war. Überraschenderweise war es noch da, obwohl es in dieser Welt eigentlich keine Karten gab. Er würde es sich in einer ruhigen Minute noch einmal genau anschauen. "Hast du keinen Schlüssel?", riss Seto ihn aus seinen Gedanken. "Äh, was?" "Einen Schlüssel!", wiederholte Seto. Yugi griff in seine andere Hosentasche, obwohl er genau wusste, dass dort kein Schlüssel sein konnte. Doch zu seiner Überraschung fiel ihm etwas kleines, metallenes in die Hand. Als er es aus der Tasche zog, erkannte er, dass es ein Schlüssel war. Seto beobachtete die ganze Szene misstrauisch. Das war doch nicht sein Yugi! Er benahm sich wie jemand, der nicht von dieser Welt war, sondern von einer anderen. Inzwischen schob Yugi den Schlüssel in das Loch und er passte. Nachdem er endlich aufgeschlossen hatte, stiegen sie zusammen die Treppe hoch und gingen in sein Zimmer. Ein paar Minuten saßen sie stumm mit dem Rücken zueinander auf dem Bett. "Yugi,", unterbrach Seto die Stille, "du weißt aber noch was ich für dich empfinde, oder?" Seine Stimme klang unsicher und Yugi lief rot an. War es vielleicht das, was er sich schon seit langem erhofft hatte? Heimlich war Yugi in den großen, starken und natürlich reichen, Seto Kaiba verliebt, aber er hatte ihm nie seine Liebe gestanden. Verlegen spielte Yugi an seiner Bettdecke. "Yugi!", Seto fasste ihn an den Schultern und zog ihn dicht an sich heran. "Ich liebe dich.... bitte vergiss das nicht!" Yugi brachte nur ein stummes Nicken zustande. Seine Gefühle überwältigten ihn und ein breites Lächeln lief über sein Gesicht. Der große, starke Seto Kaiba liebte ihn! Er schwebte noch sekundenlang auf Wolke Nr. 7. Doch für ihn gab es nun kein halten mehr, zu lange hatte er seine Gefühle unterdrückt. Yugi schloss Seto in seine Arme und flüsterte ihm ins Ohr: "Ich liebe dich auch." Seto nahm sein Gesicht in die Hände, schaute ihn an und küsste ihn leidenschaftlich. Für Seto war es nicht der erste Kuss, aber für Yugi, er erwiederte und genoss ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)