Schwierige Zeiten von Furu ================================================================================ Kapitel 2: Tränen ----------------- Also das ist das zweite Kapitel der neuen Taito. Mir ist net bewusst, ob überhaupt wer die Story liest, aber ich schreibe trotzdem weiter. Gomen wegen der Fehler! ^.^ Ich hoffe, dass euch die Story etwas gefällt und alles andere habe ich ja im Vorwort zum ersten Kapitel schon erläutert. Eigentlich sollte ich ja am Wochenende das Referat machen, aber ich wollte meine wenigen aber sehr treuen Leser (danke *smile*) nicht so lang warten lassen. Ein Kommi (hier, ins Gb oder per E-mail) wäre nett, da ich sonst keine Ahnung habe, was ich ändern soll! Kapitel 2: Tränen Piep, piep, piep! Ich starre müde in die Richtung aus der das nervende Geräusch kommt. Es ist der Wecker, der mir anzeigt, dass es schon Zeit ist aufzustehen. Ich hasse es jeden Morgen aufs Neue, aber ich bin daran gewöhnt. Von daher packe ich eines der kleinen Kissen in meinem Bett und werfe sie nach dem lärmenden Gerät. Das Teil fällt runter und ich drehe mich um. Wird schon nicht kaputt sein!, denke ich. Ist doch schon oft runtergefallen und es bisher immer überlebt. Eine halbe Stunde später kommt meine Mutter herein und ruft: Taichi, steh endlich auf! Ich leiste dem Befehl wenn auch widerwillig folge und schleppe mich in die Küche. Meine Schwester Kari sitzt schon angekleidet am Frühstückstisch und auch die Eltern sind munter. Ich bin definitiv in die falsche Familie geboren. Es ist doch nicht normal, dass man in aller Herrgottsfrühe so gut gelaunt ist. Mein Vater blickt über den Rand seiner Zeitung und sagt: Wenn du gestern nicht so spät heimgekommen wärst, wärst du mit Sicherheit nicht so müde! Ich gähne und erwidere gleichzeitig: Ich war bei Ichiro! Dann beiße ich von meinem Brot mit Marmelade ab und kaue eine Weile schweigend herum. Doch meine Eltern tun ihre Pflicht, als Vater sich verabschiedet sagte er noch: Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Mathematikklausur heute! Und die Mutter fügt hinzu: Es wird höchste Zeit, dass du dich umziehst Tai! Ich seufze, die Klausur hatte ich fast vergessen. Worüber würden wir die noch gleich schreiben? Ich habe keine Ahnung und erhebe mich und schlurfe ins Bad. Langsam werde ich wach und erinnere mich an den gestrigen Tag. Streit mit Yamato, ich wollte mich heute entschuldigen... Und plötzlich habe ich es furchtbar eilig in die Schule zu kommen, obwohl ich weiß, dass Yama nicht zu den Schülern gehört, die eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn schon im Klassenzimmer sitzt! In der Schule ist weit und breit kein Zeichen von Yamato zu erspähen und als der Lehrer hereinkommt ist sein Platz noch immer leer. Die Anwesenheit wird aufgenommen und Ishida Yamato ist der einzige Name, bei dem keine Meldung erfolgt. Der Lehrer sieht verwundert zu dem leeren Platz und murmelt, während er etwas ins Klassenbuch einträgt: Weiß jemand, was mit Ishida ist? Irgendjemand ruft: Der hat bestimmt zu lang gefeiert! Ein anderer mischt sich ein: Quatsch, der schwänzt sicher wegen der Mathearbeit. Ich fühle, dass in mir Wut aufkocht! Wie können diese Penner es nur wagen? Ich erhasche Soras Blick, die mich warnend anblickt. Ich weiß, dass sie es nur gut meint, aber in diesem Moment bin ich auch wütend auf meine beste Freundin! Die Stimme des Lehrers erklingt: Nun gut! Packt bitte alles weg, außer euren Schreibutensilien, Lineal, Taschenrechner und Radiergummi. Ich teile euch zunächst eure Hefte aus. Gesagt getan, Klassenarbeitshefte werden verteilt, anschließend die Aufgabenblätter. Der Lehrer schreibt an die Tafel, wann Abgabe ist und alle Schüler wenden sich ihren Klausuren zu. Mein Blick verweilt noch kurz auf dem leeren Platz meines Freundes, doch ich beschließe mich auch mit der Arbeit zu beschäftigen. Ich lese die Aufgaben durch und obwohl ich mich daran erinnere von dem ein oder anderen mal was gehört zu haben scheint es ewig zu dauern, bis mein Gehirn zu arbeiten anfängt. Es läuft dann aber doch relativ gut. Scheinbar hat das Lernen mit Yama trotz des hohen Ablenkungsfaktors etwas gebracht. Auch in den folgenden Tagen fehlt Yamato und wenn ich bei ihm vorbeigehe ist niemand da. Ans Telefon geht auch nur der Anrufbeantworter. Ich habe schon zwei Nachrichten hinterlassen, aber er ruft nicht zurück. Ist er denn immer noch sauer auf mich? Seit einer Woche habe ich kein Wort mehr mit ihm gewechselt oder ihn gesehen. Langsam fange ich an mir Sorgen zu machen. Deshalb gehe ich am Abend wieder zu ihm. Es dämmert schon und ich sehe, dass in der Wohnung in der Yamato und sein Vater wohnen Licht brennt. Ich klingele und der Türöffner wird betätigt. Wenige Minuten später stehe ich vor der Wohnung. Ich fühle, wie meine Kehle trocken wird und als ich die Klingel erneut betätige zittern meine Hände. Mein Herz schlägt schneller und ich atme tief durch. Langsame Schritte nähern sich der Tür und Herr Ishida öffnet mir. Ich sage: Guten Abend Herr Ishida, ich komme um Yamato einige Unterlagen vorbei zu bringen. Er hat ja einiges verpasst! Yamas Vater lächelt mich an und antwortet: Das ist nett von dir Taichi! Ich frage: Kann ich ihm die Sachen kurz geben. Doch der Mann gegenüber nimmt mir die Kopien ab und entgegnet: Tut mir leid Tai, aber er will niemanden sehen. Laß die Unterlagen hier, ich gebe sie ihm! Lächelnd aber bestimmt sagt mir Herr Ishida dies. Ich verabschiede mich und die Tür wird geschlossen. Ich hatte nicht erwartet, dass er mich nicht sehen will. Ein bisschen verwirrt sehe ich auf die Haustür und gehe schließlich nach Hause. Dort treffe ich auf Kari und Takeru und berichte den beiden vom eben erlebten. Der blonde Junge sieht mich an und meint nach einer Weile: Ich wollte morgen zu ihm gehen, wenn du möchtest, dann kannst du mitkommen. Er hat sicher nichts dagegen. Ein warmes Lächeln begleitet diese Worte von Yamas jüngerem Bruder und ich würde ihn am liebsten umarmen und küssen, aber das überlasse ich lieber meiner Schwester. Sie umarmt den überraschten Freund und gibt ihm ein Küsschen auf die Wange. Unwillkürlich muss ich grinsen. Die beiden sind einfach zu niedlich. (Anm.: Zuerst hatte ich goldig geschrieben! *lach*) Ich bedanke mich artig bei Takeru und lasse die beiden dann allein. Die beiden kriegen gar nicht mehr mit wie ich den Raum verlasse und mich in mein Zimmer zurückziehe. Am nächsten Tag lasse ich das Fußballtraining ausfallen und hole Takeru ab. Irgendwie haben wir es sogar geschafft Hikari los zu werden. Irgendwie seltsam, normalerweise ist Kari doch immer da, wo ihr liebster Takeru ist. Takeru schließt die Haustür auf und danach auch die Wohnungstür. Er ruft: Großer Bruder ich bins! Wo bist du? Ich folge Takeru durch die stille Wohnung. Die Zimmer zu Yamas Tür ist geschlossen und nachdem er klopfte öffnet er sie. Yama liegt auf dem Bett, er trägt einen blauen Schlafanzug und hört Musik. Seine Augen sind geschlossen. Takeru geht zu ihm und tippt ihm mit dem Finger auf die Brust. Der blonde auf dem Bett liegende Junge schreckt hoch und sieht uns an. Er schließt seinen Bruder glücklich in die Arme und lässt ihn erst los, als er mich sieht, wie ich noch immer unschlüssig mitten im Raum verweile. Ich lächle ihn an, doch er lächelt nicht zurück. Takeru geht an mir vorbei und sagt: Ich mache uns was zu trinken. Bis gleich! Er schließt die Türe hinter sich und ein unangenehmes Schweigen erfüllt den Raum. Ich hoffe, dass er etwas sagt, aber Yama sieht mich nur an. Er zieht seine Decke näher an seinen schlanken Körper, der irgendwie noch zerbrechlicher wirkt als sonst. Ich sehe ihm direkt in seine schönen blauen Augen, in denen man sich schnell verlieren kann und sie wirken traurig und müde. Wieso schweigt er mich an? Wenn er wütend ist, dann soll er es doch zeigen! Es macht mich wütend, wenn er so zu mir ist, ich hasse Heimlichtuerei und das weiß er doch auch! Mein Herz rast und ich merke, dass ich wütend werde. Dabei wollte ich mich doch entschuldigen. Als ich mich dabei ertappe, wütend zu werden beiße ich mir auf die Lippe. Noch immer liegen Yamas Augen auf mir. Ich merke, dass er sieht, was in mir vorgeht. Kann er es mir nicht leichter machen indem er irgendwas sagt? Meine Hoffnungen werden enttäuscht. Er bleibt stumm. Mit zitternder Stimme bringe ich endlich etwas hervor: Wie geht es dir? Was bitteschön ist das für eine dumme Frage. Ein Lächeln erscheint auf dem Gesicht des Blonden und er legt den Kopf etwas schief. Diese Geste bedeutet wohl, dass es ihm soweit gut geht. Doch bei näherer Betrachtung erkenne ich, dass es ihm nicht gut geht. Seine Haut ist noch blasser als sonst und er hat Ringe unter den Augen. Aber trotz allem geht von ihm eine unbeschreibliche Anziehungskraft aus. Erneut versuche ich das Schweigen zu brechen und sage: Alle haben dich sehr vermisst? Nach einer kurzen Pause füge ich hinzu: Ich mein, ich habe dich vermisst! Ich wollte mich bei dir entschuldigen? Ich gehe einige Schritte auf das Bett zu und warte auf eine Antwort, ich wage es kaum ihn anzusehen. Yamato sagt keine Silbe. Weiß er nicht wie schwer mir diese Worte fallen? Erneut spüre ich Wut und ich rufe: Hast du mir gar nichts zu sagen? Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe und es tut mir doch auch leid! In mir steigen Tränen auf und als Yama keine Anstalten macht etwas zu sagen schreie ich fast: Bedeutet dir dein Stolz etwa mehr als unsere Beziehung? Ich liebe dich! Doch scheinbar siehst du das anders als ich. Ist das so? Wenn ja, dann laß es uns hier und jetzt beenden! Ich merke, dass meine Stimme langsam wegbricht und kann ihn einfach nicht anschauen. Dann drehe ich mich um und laufe aus dem Zimmer. Ich laufe aus der Wohnung und knalle die Türe hinter mir zu. Takeru hört wie Tai aus der Wohnung stürmt und geht zu seinem Bruder. Er fragt: Habt ihr gestritten? Ich hätte ihn wohl besser nicht hergebracht? Unsicher sieht der Jüngere ihn an und fragte dann: Worum ging es denn? Bist du etwa immer noch sauer? Sein Bruder schüttelt energisch den Kopf und seufzt dann. Dabei zeigt er auf seinen Hals und Takeru rief: Du hast es ihm nicht gesagt? Sei mir nicht böse, aber das war dumm! Yamas blaue Augen blitzten bedrohlich und Takeru fügte hinzu: Ich mein, du hättest es ihm aufschreiben können oder ich hätte es ihm auch sagen können? Sein Bruder krächzt: Nein? Takeru starrte ihn an und sagte: Du darfst nicht sprechen. Deine Stimmbänder sind entzündet und wenn du dich nicht schonst, dann bleibt es vielleicht dauerhaft so. Willst du das riskieren? Dann wirft sich Yamato in Takerus Arme und beginnt zu weinen. Es ist ein stummes und trotzdem herzzerreißendes Weinen und Takeru kommt nicht umhin selbst einige Tränen zu vergießen als ihm bewusst wird, dass er soeben Zeuge der Trennung eines absoluten Traumpaares wurde! Als ich daheim ankomme, gehe ich wortlos in mein Zimmer. Ich werfe mich aufs Bett und plötzlich fließen meine Tränen unaufhörlich über mein Gesicht. Ich schalte das Radio ein um mich abzulenken und da läuft gerade ein trauriges von einer Frauenstimme gesungenes Lied mit dem Titel Laß mich nicht allein. (Anm. Das ist ein Lied von einer der deutschen Digimon-CDs.) Es beschreibt genau das, was ich gerade fühle! Kannst du nicht sehen wie ich leide? Ich will, dass wir zusammen bleiben. Bitte halt mich fest! Denn nur gemeinsam bestehen wir diesen Test. Laß mich nicht allein, ich habe Angst davor allein zu sein. Warum musst du fort? Du weißt genau, du brichst dein Wort Laß mich nicht allein! Ich habe Angst davor allein zu sein. Wohin willst du gehen? Werden wir uns irgendwann mal wiedersehen? Gib mir deine Hand und schwör Du wirst immer bei mir sein, du weißt ganz genau ich habe Angst allein zu sein! Ob es Yama genauso geht? Das Lied endet und ich fühle mich miserabler als zuvor und schalte das Radio ab. Das schlimmste daran ist, dass ich mich so fühle, als wäre Yama es der das Lied singt und ich die Person, die ihn verließ. Wie kann ich ihm das nur antun? Dabei wollte ich mich doch nur entschuldigen. Kari kommt herein und fragt: Was ist los großer Bruder? Ich bin nicht in der Lage ihr zu erklären was geschehen ist. Sie versteht nur, dass Yama und ich nicht länger ein Paar sind, dann nimmt sie mich in die Arme und tröstet mich. Sie streicht mir über das Haar und flüstert: Laß es raus! Weinen kann einem helfen und ich bin sicher, dass es sich wieder regelt. Irgendwann schlafe ich müde ein. Als ich aufwache höre ich Kari, deren Zimmer direkt neben meinem liegt. Sie telefoniert wohl mit Takeru. Sie sagt: Hör zu, ehe die Sache zwischen den Beiden nicht geklärt ist sollten wir uns nicht hier treffen! Wir lernen einfach bei dir! Wir sehen uns ja dann morgen, nicht wahr? Ja ich dich auch! Schlaf gut und träum was schönes! Erneut stiegen in mir Tränen auf, ich würde nie wieder so mit Yama reden können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)