Die Suche nach Glück (Teil 1) von Julia281419 ================================================================================ Kapitel 5: Die Entscheidung --------------------------- Sasuke Pov   Angekommen im Eisenreich löste sich der Sharinganträger aus Sakuras stützender Haltung. Ihre zwei Schattendoppelgänger verpufften und auch Kakashi und Naruto richteten sich vollständig auf. Ein breites Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Gelbhaarigen ab. „Los geht’s Sasuke. Wecken wir unsere Freunde endlich aus ihrem Schönheitsschlaf auf. Ich glaube alle haben mittlerweile genug geschlafen, echt jetzt!“. „Hn.“, entgegnete der Schwarzhaarige und mit großen Sprüngen machten sich die beiden Shinobi auf und steuerten auf eine erhöhte Plattform zu. Diese verschaffte ihnen einen Überblick über den Schauplatz des Kampfes, die Kokos voller Shinobis und die eingesperrten Bijuus.   Dort angelangt richtete Sasuke seinen Blick auf Naruto. Dieser nickte ihm noch einmal voller Euphorie und Tatendrang zu bevor sie mit der Auflösung des Jutsus des endlosen Tsukuyomis begannen und mit der Hand der jeweils anderen Fingerzeichen für Fingerzeichen formten. Ziege, Vogel, Ochse, Hund, Drache, Hase, Ochse, Affe, Tiger, Ratte, Pferd, Ziege. Nachdem das letzte Fingerzeichen geschaffen wurde, wandte sich Naruto erwartungsvoll den schlafenden Shinobis zu. Sasukes Aufmerksamkeit hingegen galt den von ihm eingesperrten Bijuus. Seine Gesichtszüge wurden ernster. Das Chibaku Tensei, das Jutsu der Göttlichen Druckwelle, wurde von ihm verwendet, um die Bijuus unter seine Kontrolle zu bringen und zu einem gegebenen Zeitpunkt zu töten. Dies war Teil seines Plans einer Revolution.   Doch dieser Plan existierte nicht mehr. Nicht mehr nach seinem finalen Kampf mit Naruto.   So war es entschieden.   Im darauffolgenden Moment nutze Sasuke seine verbliebenen Überreste an Chakra, um mithilfe seines Rinnegans sein Jutsu aufzulösen und er gab somit die gefangenen Bijuus frei. Die Erde unter seinen Füßen begann zu vibrieren. Seine Augen verfolgten konzentriert das Geschehen. Sein Körper stand unter Spannung doch zugleich war sein Geist vollkommen gefasst. Einen Augenblick später trat Naruto neben den Schwarzhaarigen und legte seine Hand auf dessen Schulter ab. „Du hast das Richtige getan, Sasuke.“, sprach er den Uchiha an. Dieser antwortete nicht. Narutos Hand verweilte jedoch noch einige Sekunden an Ort und Stelle während die ehemaligen Teamkameraden den Lösungsmechanismen beider Jutsus mit ihrem Blick Folge leisteten.   Als jedoch der letzte Bijuu freigegeben war und somit auch Kurama, der neunschwänzige Fuchsgeist, in Blickweite war, gab es für Naruto kein Halten mehr. Wie ein Gummiball hüpfte der gelbhaarige Chaot voller Vorfreunde auf der Stelle auf und ab. Er war gerade dabei sich auf den Weg zu Kurama zu begeben, als ihn etwas oder besser gesagt jemand am Kragen packte. „Nichts da, hier geblieben!“, kam es von der Rosahaarigen. „Ah, Sakura-chan! Normalerweise würde ich mich freuen dich sich zu sehen, aber ich muss jetzt los, echt jetzt. Kurama wartet bestimmt schon auf mich.“, kam es unter einem quälenden Lachen von Naruto. „Jaja, schon gut. Ich lass dich ja gleich gehen, aber vorher muss ich nochmal mit euch beiden reden.“, entgegnete die Medic-Nin ihm und lies ihn daraufhin los.   Sakuras Blick richtete sich auf Sasuke und Naruto bevor sie in einem ruhigen Ton weitersprach. Die Sorgenfalte auf ihrer Stirn wurde jedoch mit jedem Satz größer. „Wie ihr beide sicher wisst, habt ihr durch den Verlust eures Unterarmes Unmengen an Blut verloren. Zwar konnte ich im Tal des Endes eine medizinische Erstversorgung leisten, jedoch sind so nur ein Bruchteil eurer Verletzungen geheilt wurden. Euer Armstumpf muss unbedingt unter sterilen Bedienungen weiter versorgt werden, um eine Blutvergiftung zu verhindern. Ebenfalls seid ihr beide komplett dehydriert und habt Unmengen an inneren Verletzungen. Mich wundert es um ehrlich zu sein, dass ihr beide überhaupt noch aufrecht stehen könnt nachdem das Adrenalin so langsam abgesunken ist.“.   Doch ihre Gesichtszüge wurden sanfter, als sie die zwei Shinobi darum bat, so schnell wie möglich bei ihr im Krankenlager vorbei zu schauen. Nachdem der Gelbhaarige ihr sein Wort gab, wandte sie ihre durchdringenden grünen Augen nochmal Sasuke zu bevor sie letztendlich verschwand. Er spürte ihre Unsicherheit und ihre Angst, dass er nicht bei der provisorischen Krankenstation auftauchen würde und einfach verschwinden würde, doch hierfür gab es aktuell keinen Grund mehr.   Als sich auch Naruto endgültig verabschiedet hatte, um Kurama einen Besuch abzustatten, lagen die Augen des Sharinganträgers noch lange auf diesem, auch wenn der blonde Chaot sich nach und nach seinem Blickfeld entzog. Seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben, während Sasuke seinen Erinnerungen nachgab, um sich noch einmal an seinen entscheidenden Gedanken zu erinnern, als er neben Naruto fast verblutet im Tal des lag: „Naruto, ich muss gerade daran denken was du damals gesagt hast. `Wenn ich bei dir bin, frage ich mich, ob es sich so anfühlt einen Bruder zu haben´. Ich glaube, ich habe endlich begriffen was du meintest. All dieses Leid, das Leid meiner Mutter, meines Vaters, meines Bruders, kann ich nun nachempfinden. Und auch dein Leid, Naruto. Ich kann es fühlen wie du leidest und was du empfindest. Ich verstehe endlich deine Gefühle. Du hast mich nie verraten, mich nie ausgeschlossen. Du wolltest dich mir immer nur annähern. Du hast allen Grund gehabt mich zu hassen, aber nein, du nicht. Das hast du nicht getan. Du hast mich immer als deinen Freund gesehen. Und das, obwohl ich dich immer zurückgewiesen habe.“.   Doch damit war es ab nun vorbei. Stück für Stück würde er einen Weg finden die Freundschaft zu Naruto zuzulassen, denn er war ihm und seiner Beharrlichkeit unendlich dankbar, auch wenn er dies nie aussprechen musste. Er war der Grund, welchen ihn von seinem revolutionären Plan abgebracht hatte und ihn letztendlich verstehen ließen, dass das größte Leid nicht alleine geschultert werden muss.   Sein Blick wanderte nachfolgend über die zahlreichen Ninjas, die sich nach und nach aus den Kokos wandten. Umso mehr Shinobis sich befreit hatten, desto zunehmend mehr bekannte Bewohner aus Konohagakure waren unter ihnen. Konoha – seiner ehemaligen Heimat. Doch was war Konohagakure nun für ihn? Wollt er vor wenigen Wochen noch Konoha zerstören, war sein Plan vor einigen Stunden die jetzige Hokage zu töten, um selbst dort als Hokage zu agieren. Doch hierauf hatte er aktuell noch keine Antwort. Er war jedoch entschlossen sich den Konsequenzen für seine Handlungen zu stellen und nicht weiterhin als Nukenin zu leben. Hierfür müsste er vorerst nach Konohagakure zurückkehren, egal wie er zu seinem ehemaligen Heimatdorf aktuell stand. Doch vorher würde er wie vereinbart zu Sakura in das Krankenzelt gehen. Denn sie hatte Recht. Auch er merkte wie sein Adrenalinpegel Stück für Stück nachließ und seine Schmerzen, insbesondere an seinem Arm, stärker wurden. Doch wie es schien, gab es zuvor noch etwas zu klären.   „Sasuuuuuuke?? Das kann doch nicht wahr sein, dein Arm!! Geht es dir gut? Wer hat dir das angetan?!“, kam es weit entfernt von der angerannten rothaarigen Uzumaki. „War ja klar, dass sie uns wieder sofort links liegen lässt sobald sie ihn sieht, aber immerhin hat sie so vergessen, dass sie mich gerade noch verprügeln wollte.“, witzelte Suigetsu, was auch dem neben ihm laufenden Juugo ein Lächeln ins Gesicht zauberte. „Na na, Karin, du siehst doch wie in Mitleidenschaft gezogen er kampfesbedingt aussieht. Es wäre sicher nicht gut ihn weiter zu reizen, wobei mich brennend interessieren würde, wer es geschafft hat Sasuke Uchiha wortwörtlich einen Arm zu entreißen.“. „Das geht dich gar nichts an, Orochimaru.“, entgegnete der Schwarzhaarige seinem mittlerweile gegenüberstehenden ehemaligen Sensei kühl.   „An deiner scharfen Zunge scheint sich wohl weiterhin nichts geändert haben.“, antwortete der Schlangenmann lächelnd. Sasuke wandte seinen Blick auf sein ehemaliges Team. „Was wollt ihr hier?“. „Nun ja...“, begann Suigetsu zögernd, während er sich mit einer Hand am Hinterkopf kratzte. „Nachdem du letztes Mal so schnell verschwunden bist, wollten wir nach dir sehen und fragen was als nächstes ansteht.“. Keifend übernahm Karin das Wort. „Na was schon, du Vollidiot! Erstmal müssen wir Sasukes Wunden versorgen und uns zurück ziehen! Wir stehen hier ja regelrecht auf dem Präsentierteller!“.   „Team Taka ist mit sorgfältiger Wirkung aufgelöst.“, beendete der Uchiha die Diskussion emotionslos.   „Waaas? Das kann doch nicht dein Ernst sein?!“. Der Schock stand Karin wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. Sasuke richtete sein Wort von ihrer Reaktion unbeeindruckt an den Orangehaarigen: „Juugo, ich gab dir einst das Versprechen dir als Käfig zu agieren, solltest du außer Kontrolle geraten. Dieses Versprechen kann ich vorerst nicht mehr halten. Ich bin mir jedoch sicher, dass Orochimaru einen Weg finden wird, sodass du auch zukünftig einen Leben außerhalb einer Zelle nachgehen kannst.“. Anschließend wandte sich er sich Karin und Suigetsu zu. „Für euch beide hat er gewiss auch eine Verwendung.“.   „So so, mein lieber Sasuke. Diese Wendung hatte ich nicht erwartet. Natürlich kann ich das tun, doch wieso sollte ich? Schließlich haben mich die drei genauso wie du verraten. Doch wie du weißt, halte ich nichts von verschwendetem Talent, also soll es so sein. Doch wohin wird dich der Weg nun tragen? Doch wohl nicht wieder nach Konohagakure? Vermochtest du das Dorf doch noch vor wenigen Stunden zerstören.“, sprach ihn belustigt Orochimaru an. „Ich werde mich meinen vergangenen Taten stellen.“. Und mit diesen Worten wandte sich der Schwarzhaarige ab und ließ das ehemalige Team Taka und Orochimaru zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)