Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 96: Pfeifen ------------------- • Kapitel Fünfundneunzig •   Geradezu sehnsüchtig beobachtete Luffy wie der Schnee fiel. Morgen, dachte er und seufzte leise. Erst am nächsten Tag würde er seinen Liebsten wiedersehen! Wo er nun genau diesen Moment entgegen sehnte sich wieder in die Arme von Law zu werfen. Bis dahin musste er sich noch knapp achtzehn Stunden gedulden und das fiel ihm wahnsinnig schwer. Mit einem leisen Seufzen drehte er sich von der Terrassentür weg und ging zu den Kartons mit ihrer Weihnachtsdekoration. Dieses Weihnachten würde anders werden, dachte er während er nach der einen Girlande griff und diese entknotete. Sein Vater würde Weihnachten nicht da sein, und das beunruhigte ihn mehr, wie er zugeben wollte. Weihnachten war gefühlt die einzige Zeit, wo er seinen Vater sah und auch halt gefahrlos auch Blödsinn anstellen konnte, wie den eigenen Vater ärgern. Das kam sonst schon immer zu kurz. Zu Mal es Dragon nie störte, wenn er diesen einfach versuchte heimtückisch zu überfallen. Es funktionierte nie! Ebenso musste er seine Brüder nicht anflehen nach Hause zu kommen, was ihn nun verwunderte. Sein Blick schweifte von der Weihnachtsdekoration zur Uhr. »Luffylein…«, wurde er abgelenkt und blickte zu Garp und ging zur Seite damit sein Opa den Karton mit dem Baumschmuck neben ihn auf den Tisch abstellen konnte. »Dafür das du Law bald wiedersiehst schaust du ziemlich traurig drein.«, merkte Garp an. Luffy ließ die Schultern sinken. »Wollten Ace und Sabo nicht schon vor Stunden da sein?«, hakte er nach und versuchte eine der Girlanden zu entknoten. »Vermutlich stehen die im Stau. Das wäre zu dieser Zeit nicht verwunderlich oder mehr bei dem Schneefall.«, meinte Garp, der schaute mit welcher Dekoration er weiter machen sollte. Nur grinste sein Opa, hielt ihn fest und steckte ihm eine der Baumschleifen ins Haar. Es dauerte nur Sekunden und Garp stützte sich lachend auf dem Knieen ab. »Opa!«, murrte Luffy und versuchte dieses Ding aus seinen Haaren zu bekommen. »Doofer Opa.«, schmollte er diesem entgegen und versuchte den selber mit der Girlande zu treffen. Stattdessen zog Garp ihn zu sich und kitzelte ihn durch. »Waahhh Nicht!!«, zappelte und jammerte er vor Lachen. Garp hielt ihn ziemlich fest, damit er nicht vor Lachen in die Knie und auf dem Teppich lag. »Im Übrigen kam vorhin ein Paket für dich an. Von deinem Vater.«, teilte Garp ihm mit. Luffy blickte mehr fragend zu seinem Opa. »Hast du Infos zu ihm? Wie geht es ihm und…«, Garp zerzauste und verwuschelte seine Haare. »Keine Sorge, der Bengel lebt, aber dort wo er momentan ist, kommt er und das Team nicht so schnell weg.« Bei der Erklärung sah Luffy seinem Opa an, dass der sich ebenfalls Sorgen machte, schließlich war Dragon dessen Sohn. Luffy lehnte sich mit seinem vollen Gewicht gegen Garp und versuchte frech schief zu grinsen. »Duu Opa… ich habe dich lieb.« Zur Antwort wurde er von diesem wieder durchgekitzelt. »Ich habe dich kleinen Lausebengel auch lieb…« Sie hörten beide, wie die Haustür geöffnet wurde dem vertraute Stimmen folgten. »Gramps!? Luffy!«, rief jemand nach ihnen und sie mussten beide darüber prusten. Luffy löste sich von Garp um in den Flur zu treten, als er eine weitere Stimme hörte, die ihm absolut nichts sagte. »Und du bist dir wirklich sicher, dass es in Ordnung ist, wenn ich hier bin?« Die Stimme, die auf die Frage antwortete war die von Sabo, doch dessen Antwort hörte er nicht. Dafür wurde Luffy selber stürmisch und viel zu stark umarmt. »Ace!«, lachte er diesem ins Ohr. Dieses Mal hatte er es nicht geschafft in die Arme seines großen Bruders zu springen. »Wie geht es dir?«, wurde er sogleich von dem Größeren gefragt ehe Ace leicht prustete. »Wieso hast du Lametta und Glitzer im Gesicht?«, wollte Ace von ihm wissen. »Opa.«, sagte er nur als Antwort, und sah und hörte wie Ace wieder prustete und eher grunzte. Dann blickte er hinter Ace und löste sich von diesem, aber dann zögerte er und blieb mitten im Flur stehen. »Huch?«, fragend neigte er den Kopf, als er hinter Sabo jemand stehen sah. Nun wurde er von Sabo genauso fest umarmt, wie zuvor von Ace. In der nächsten Sekunde hob Sabo ihn wie ein kleines Kind hoch. Nur schaute er immer noch fragend zu der jungen Frau, die zwischen ihnen hin und her blickte. »Ist das dein kleiner Bruder, von dem ihr mir erzählt habt?«, hörte er eine weitere Frage von dieser und sah wie Sabo fest nickte. »Jep! Mein süßer kleiner Bruder, den ich zum Fressen gernhabe.«, meinte Sabo zur Antwort und drückte ihn an sich. Luffy blickte nun eher skeptisch seinen großen Bruder an statt die Umarmung zu erwidern. »Wer ist sie?«, wollte er von Sabo wissen, der ihn wieder absetzte. »Gleich… sind Dad und Garp auch da?«, meinte Sabo breit grinsend bevor dieser diese Frage stellte. »Opa ist im Wohnzimmer…«, und so wie das klang hatte der Ace gerade im familiären Opa Schwitzkasten, dachte Luffy und richtete seinen Blick wieder auf Sabo. »Papa ist dieses Weihnachten nicht da.« Bei dieser Antwort sah er wie Sabo anders dreinblickte. »Geht es ihm gut?«, hakte Sabo mehr zögernd nach, woraufhin Luffy nickte. »Ja, aber er kann halt nicht nach Hause.« Luffy wusste das er nicht mehr sagen musste. Wieder sah er zu der jungen Frau, die neben Sabo blieb und mit dem Blick umher sah. »Also wer ist sie?«, wollte er wissen. Garp trat in den Flur und die Begrüßung zwischen diesem und Sabo fiel eher sporadisch zurückhaltend aus. »Sabo hat mir vorab gesagt oder viel mehr gefragt, ob er einen Gast mitbringen dürfe… aber erst einmal. Kommt ihr mit ins Wohnzimmer? Wir waren gerade dabei zu dekorieren.«, meinte und fragte Garp in die Runde. Im Wohnzimmer räusperte sich Sabo. »Garp. Luffy darf ich euch meine Freundin Koala vorstellen?«, fragte dieser und Luffy sah wie Sabo verlegen dreinblickte und gar rot wurde. »Wie meinst du das „Freundin“… so wie Freundin Freundin oder beste Freundin oder eher so KumpelFreundin?«, wollte er von Sabo wissen, während er sich daran machte die Girlande an den entsprechenden Vorrichtungen und Schrauben zu hängen. »Eher fast feste Freundin?«, meinte Sabo, der dabei eher fragend klang. Luffy drehte sich halb mit dem Oberkörper zu Sabo. »Wie meinst-«, dabei rutschte er mit dem Fuß zwischen die Polsterung der Couch und verlor das Gleichgewicht, sodass er in der nächsten Sekunde auf diese fiel. »Luffy!«, riefen seine Brüder wie aus einem Mund und kamen auf ihn zu. »S-Seit wann hast du eine Freundin?«, wollte er von Sabo eher entsetzt wissen. Sabo und Ace sahen ihn und dann einander an während er sich in einen Schneidersitz auf die Couch setzte. »Wieso klingst du genauso entsetzt wie Ace letztes Jahr?«, wollte Sabo stirnreibend wissen. »Na ja, weil…«, er telefonierte regelmäßig mit seinen Brüdern, aber das Sabo scheinbar in einer Beziehung war hatte dieser ihm nie gesagt. »Weil du nie darüber gesprochen hast, deshalb.«, versuchte er seine Frage zu erklären. Ace setzte sich neben ihn und zog ihn in die Arme. »In der Hinsicht seid ihr wirklich gleich…«, brummte Ace in seinem Rücken. »Seid in Beziehungen und ich gehe leer aus.«, schmollte der Älteste von ihnen. Luffy lehnte sich an seinen Bruder, der den Kopf auf seine Schulter legte. »Ist deine bessere Hälfte etwa noch nicht da?« Ein leises Seufzen entwich ihm. »Er ist erst morgen Abend hier.« Luffy sah wie schief und fies Ace grinste. »Ace!!«, knurrte er selber brummend, der Ältere heckte irgendwas aus und es betraf ihn! Garp teilte jeden nach der Vorstellrunde ihres Gastes verschiedene Aufgaben zu. Die Aufgabe, die sie gemeinsam erledigten war es den Baum aufzustellen, auszurichten und zu schmücken. Luffy schaute auf dem Tisch nach ihren Baumstern, doch die Verpackung war leer. »Hat einer von euch den Baumstern gesehen?«, fragte er und sah ein wenig grimmig zu ihrem Gast. »Den Baumstern setze ich jedes Jahr auf den Baum…«, grummelte er mit einem finsteren Blick. Er sah, wie Koala den Blick von ihm zu Sabo richtete, der ihr zunickte. »Das wusste ich nicht.«, meinte sie zurückhaltend und mehr entschuldigend. Sabo und Ace legten eine der Lichterketten um diesen. »Sei ihm nicht böse, das ist eine kleine Tradition, das Luffy den Baumstern draufsetzt.«, meinte Sabo mehr beruhigend. Im nächsten Moment entschärfte Garp die Situation und hob ihn hoch, damit er den Baumstern auf die gekürzte Baumspitze setzen konnte. Ein sehr vertrauter Klingelton mit einer vertrauten Stimme lenkte Luffy vom weiteren dekorieren ab. Flüchtig blickte er auf die Uhr, nahm sein Handy vom Tisch und den Anruf erst im Flur entgegen. »Hey Traffy…«, grüßte er seinen Freund und schloss seine Zimmertür hinter sich. »Hey Süßer… ich habe heute leider nur ein paar Minuten Zeit.«, bekam er zu hören und zog sogleich einen Schmollmund. Er setzte sich auf sein Bett. »Oh Okay… aber du kommst Morgen, oder?«, wollte er wissen und zog die Beine an. »Ich vermisse dich so sehr.«, gestand er und rieb sich den leicht schmerzenden Knöchel. »Ich dich auch, aber noch mehr liebe ich dich. Also sei nicht allzu traurig.«, meinte Law zu ihm. Zur Antwort murrte er in sein Handy. »Geht nicht! Ich liebe dich nämlich viel mehr, wie du mich…«, sagte er feixend und hörte Law leicht prusten. »Verrückter Kerl. Ich versuche morgen gegen 14 Uhr da zu sein. Hältst du solange durch?«, teilte Law ihm mit. Ihm entwich ein schweres Seufzen und er lehnte den Kopf gegen die Wand. »Ich versuche es…«, antwortete er. »fahr bitte vorsichtig.«, fügte er hinzu. »Süßer, ich werde mit dem Zug fahren. Die Straßen- und Witterungsverhältnisse sind fürs Motorrad fahren zu brutal.«, sagte Law da, wodurch er den Kopf anders neigte und aus seinem Fenster blickte. »Welche Uhrzeit kommt dein Zug denn an?«, wollte er unbedingt wissen, als er bei Law noch weitere Stimmen und die seines Freundes hörte. »Ich bin gleich da…«, hörte er Law zu jemanden sagen bevor dieser seufzte. »Entschuldige Süßer, ich muss leider.« Schweren Herzen nickte Luffy. »Ich weiß, aber duuu Traffy. Du bist der coolste und liebenswürdigste Freund auf Erden.«, »Sag mir das Morgen ins Gesicht, damit ich dich…«, Luffy hörte wie Law ermahnt wurde. »Ich liebe dich. Bis Morgen!«, »Ja bis Morg-«, meinte auch Luffy, aber mitten im Satz hatte Law aufgelegt. Wie er diese kurzen Gespräche mit Law hasste! Er sank in sein Kissen und starrte auf sein Hintergrundbild, welches ein Selfie von Law und ihm war. Einen kurzen Moment fragte er sich, was Law mit ihm anstellen würde, wenn er dem das wirklich sagte? »Das könnte lustig werden.«, sprach er seine Gedanken aus. Kurz darauf kehrte er ins Wohnzimmer zurück und sah, wie Garp die Kartons gerade wegräumte. »Das ist ungewöhnlich das du schon zurück bist…«, merkte Garp an und wieder seufzte Luffy eher schmollend. »Law ist wohl arbeiten.«, zumindest klang es so, denn die eine Stimme hatte er als einer der beiden Professoren erkannt. Mit ein wenig Druck und Schwung bekam er einen der Kartons in die Arme gedrückt. »Uff~« Sein Opa schmunzelte ihm schief entgegen und nahm den anderen und größeren Karton. »Dann hilfst du mir doch sicher die Kartons wieder in den Keller zu bringen oder?« Blieb ihm denn was anderes übrig? Nickend folgte er Garp mit in den Keller, wo sie die Kartons ins Regal abstellten. »Willst du mir sagen, was dich bedrückt, oder täusche ich mich?«, hinterfragte Garp, woraufhin Luffy den Kopf leicht neigte. »Ich bin nicht wirklich bedrückt, aber…«, wie sollte er das nur ausdrücken? »Ungeduldig…«, schlug Garp ihm schmunzelnd zu. »Ich weiß das du Law sehr vermisst und sieh lieber den morgigen Tag entgegen. Allerdings hätte ich eine Bitte an dich.«, wieder einmal verwuschelte Garp seine Haare. »Man Opa! Lass das doch Mal.«, schmollte er und hielt sich die Hände übern Kopf und wich bis zum nächsten Regal zurück. »Welche Bitte könntest du schon haben?«, fragte er. »Ich erinnere mich dunkel wie es dir letztes Jahr ging. Versuch daher bitte nicht wieder in Socken nach draußen zu laufen, nur um Law in die Arme zu springen.«, äußerte Garp die Bitte, die er zu neunundneunzig Prozent nicht einhalten wird. »Ich werde es versuchen.«, mehr sagte er nicht dazu. Zudem war es seine Standardbegrüßung für Law. Sein Blick schweifte im Keller umher und blieb bei der Ecke mit den Snowboards und dessen Ausrüstung hängen. »Ich hoffe wirklich das Law mit in den Urlaub kann.«, seufzte er und hoffte das inständig. Garp verschob noch ein paar andere Kisten und blickte zu ihm. »Hat er dir wenigstens gesagt, wann er morgen kommen wortwörtlich reinschneien will?« Bei der Frage fiel ihm selber wieder ein, dass Law ihm diese Frage nicht beantwortet hatte. »Nicht wirklich, aber er versucht gegen 14 Uhr da zu sein.«, dann schaute er von der Ausrüstung zu seinem Opa. »Er kommt mit dem Zug. Darf ich-«, ihm blieben die Worte im Hals stecken als Staub seine Nase krabbelte und er sich mehrmals vor Niesern fast wegschmiss. Ihm juckte und krabbelte noch immer die Nase während Garp brüllend über ihn lachte. »Das ist nichhaattschüüü~ …nicht witzig.« »Oh für mich schon.«, zog Garp ihn auf, der noch etwas anderes mit nach oben nahm. »Na kommst du mit oder willst du kein Abendessen haben?« Irgendwie köderte Garp ihn gerne mit Essen, aber das erinnerte ihn leider auch daran, dass er selbst immer noch nicht vernünftig kochen konnte. Und so wie er seinen Papa und Opa kannte würden sie wollen, dass er für sie was kocht. Als Beweis. Oben im Flur folgte er seinem Opa bis zur Küche. Sein Blick schweifte zur Küchenuhr und bei der Uhrzeit seufzte er ein wenig. »Duu Opa. Ich würde noch üben wollen. Ist das okay oder brauchst du meine Hilfe?« Der darauffolgende Blick von Garp sagte ihm genau das Gegenteilige. »Geh ruhig üben, aber in einer Stunde gibt es Essen.« Leicht grinste Luffy schief darüber und begab sich ins Wohnzimmer, wo seine Brüder dabei waren Geschenke einzupacken. »Ehh wehe du schaust…«, grummelte ihm Ace zu, der irgendwas schnell hinter seinen Rücken versteckt hatte. »Überhaupt nicht auffällig weißt du.«, meinte Luffy und versuchte zu schauen, was Ace da versteckte. Neben seinem großen Bruder grummelte Ace ihn noch immer an und er umarmte diesen. Schließlich musste er es doch ausnutzen, wenn Ace gerade wehrlos war. »Ich habe dich lieb.«, meinte er feixend zum großen Bruder, der ihm einen Schnipser gegen die Stirn gab. »Ich dich auch, aber ich zeige dir dennoch nicht, was du bekommst.«, grinste Ace ihm entgegen. Luffy rieb sich grimmig die Stirn. »Au~« Mit demselben Blick machte er kehrt und begab sich zum Klavier. Dort hob er das dort liegende Instrumenten Case hinunter und öffnete diesen, um seine Violine und den Bogen herauszunehmen. Seine Brüder beobachteten ihn, während er die entsprechenden Noten bereit legte. Seit eineinhalb Monaten hatte er diese „Anfänger“ Violine und übte jeden Tag eine halbe bis zu zwei Stunden. Bisher übte er nur die richtige Handhabung, Haltung und Bewegungsabläufe. Er war noch weit davon entfernt, wirklich gut zu spielen. Seufzend nahm er den Bogen und auch die Violine runter und ging die Abfolge noch einmal durch. Er spielte eine Notenabfolge, die verschiedene Höhen und Tiefe bildete. Er nahm ein seltsames Gefühl unter seinen Fingern wahr, als eine der Saiten riss und ihm am linken Auge traf. Er schrie auf und zuckte zusammen. Sogleich nahm er Violine und Bogen in die rechte Hand und hielt sich das Auge zu. Im Augenwinkel sah er wie Sabo auf ihn zu geeilt kam und ihm die Violine abnahm. »Lass mich mal sehen…«, bat dieser. Zögernd nahm Luffy die Hand runter und hoffte das die Saite ihn nicht sehr verletzt hatte. Nur sagte seine linke Hand etwas anderes. An dieser klebte etwas und minimal Blut. Soviel dazu heil zu bleiben, dachte er frustriert. Er hatte Law schließlich versprochen sich nicht zu verletzen. »Och manno…« Die ganze Zeit war er nicht einmal wirklich verletzt gewesen und dann passierte ihm das! Sabo schaute sich sein Auge an, als er hörte wie Garp ins Wohnzimmer und direkt auf ihn zu kam. »Zeig mal her.«, forderte Garp eher strenger als sonst und er hob den Kopf mehr. »Geh ins Badezimmer. Ich komme gleich nach.«, meinte dieser noch zu ihm. Niedergeschlagen ging Luffy in den Flur in Richtung Badezimmer, wo ihm Koala entgegen kam. »Alles okay bei dir?«, fragte sie ihn, doch er ging schweigend ins Badezimmer. Dort ging er zum Waschbecken und schaute in den Spiegel. Er hatte einen deutlich roten Striemen über seine Augenbraue bis zur Hälfte seiner Wange. Sehr blutete es auch nicht, aber die Saite hatte sich wie eine Peitsche in seine Augenbraue gebohrt gehabt, wo er ein klein wenig blutete. Was ihn mehr störte war dieser Striemen. Wie sollte er den nur überdecken?, fragte er sich, als Garp ins Badezimmer kam und sich sein Gesicht und vor allem sein Auge in dem viel helleren Licht ansah. »Die Saite ist mitten im Spiel gerissen.«, erklärte er und sah wie Garp leicht schmunzelte. »Ich habe dein Spiel gehört und auch wie du auf einmal geschrien hast. Und wenn du schreist ist immer irgendwas passiert.«, meinte sein Opa nur. »Aber was mache ich denn jetzt? Ich habe Law versprochen gehabt mich nicht zu verletzen und jetzt das!«, er war wirklich niedergeschlagen darüber, zudem nahm er den Schmerz gerade erst so richtig wahr. Er hielt sich den Kopf und wurde von Garp den Schultern festgehalten. »Nicht umfallen Kleiner. Dafür haben wir doch etwas da.« Garp verfrachtete ihn auf den Wannenrand und holte aus dem Medi-Schrank alles, was dieser brauchte. Minuten später klebte ein kleines Pflaster über seiner Augenbraue, aber auch unter seinem Auge, damit er das Kühlgel nicht verrieb. Er starrte sein Spiegelbild an. »Ich hasse es Law Sorgen zu machen.«, meinte er grummelnd niedergeschlagen zu seinem Opa, der die verwendeten Sachen zurücklegte. »Mal sehen und abwarten. Mit etwas Glück wird der Striemen morgen nicht mehr zu sehen sein.«, versuchte Garp ihn aufzumuntern. Seine Laune hob sich nicht wirklich. »Ich hoffe es wirklich.«, das hoffte er wirklich!   × Am nächsten Tag ×   In schnellen und eiligen Schritten suchte Luffy nach seinem Opa. »Opa!? Kannst du mich zum Bahnhof bringen?«, fragte er mit einem flehenden Welpenblick. »Dann ziehe dir lieber deine Sachen an. … und lauf nicht gegen den Türrahmen du ungeduldiger Bengel.«, meinte Garp nur, die Warnung mit dem Türrahmen kam beinahe zu spät. Er hatte sich noch abfangen können. Im Flur zog er sich seine Winterschuhe an und schnürte diese zu. »Wen genau will dein Bruder denn da am Bahnhof abholen?«, hörte er Koala fragen. Das prustende schiefe Kichern von Sabo hörte er bis in den Flur. »Seinen Verlobten.«, war die schlichte Antwort woraufhin ein »Huch? Meinst du nicht Verlobte?«, folgte. Luffy zog sich derweil die Winterjacke über seinen Pullover. Angezogen trat er zum Wohnzimmer. Da hörte er auch schon von Ace: »Nope, seinen Verlobten!«, erwidern, dessen Blick zu ihm schweifte. »Schaut er eigentlich immer noch düster drein?«, wurde er nun gefragt. »Er schaut doch gar nicht so düster.«, meinte Luffy kopfschüttelnd. »Als kleine Vorwarnung sein Freund ist für Luffy der liebste Kerl auf Erden, aber der schaut drein als würde er jeden umlegen, der unserem Luffy zu nahekäme. Inklusive uns. Und wir sind seine Brüder.«, meinte Ace ernst und mehr trocken zu Koala, woraufhin Luffy mit den Augen rollte. »Du und Sabo seid genauso schlimm, vor allem du! … oh und Kiddo.«, den letzteren fügte er mehr feixend hinzu. Ein deutlicher Pfiff signalisierte ihm das auch Garp fertig war. Er drehte sich zum Gehen. »Bis nachher.«, feixte er in sich hinein und rannte mehr über den Flur, wo Garp ihn vor der Tür am Kragen seiner Jacke festhielt. »Läufst du gefälligst mal nicht gegen die Tür!? Ehrlich mal du bist heute geradezu nervig quirlig drauf.«, beschwerte sich sein Opa bei ihm, der die Haustür öffnete und er direkt an diesem vorbei auf die Terrasse und über den geschobenen Weg zum Wagen ging. Den Vormittag über hatten er und seine Brüder den Gehweg und die Einfahrt freigeschoben und den Schnee im Garten verteilt. Auf dem Beifahrersitz und auf dem Weg zum Bahnhof hielt Garp ihm den Mund zu und hielt ihn ein wenig fest. »Wie schafft es der Schwiegerenkel nur dich zu bändigen?«, fragte sich Garp wohl mehr selbst, als Luffy. Dennoch wollte Luffy so schnell wie möglich beim Bahnhof sein. »Law bändigt mich doch nicht.«, war seine Antwort und feixte. »Er hält mich einfach ganz dolle fest und…«, »Keine weiteren Details bitte. Ich weiß genügend wie sehr du ihn liebst. Nur solltet ihr dieses Mal vielleicht nicht nackt über den Flur gehen.«, bat Garp mehr zähneknirschend, wobei das Knirschen wohl mehr der roten Ampel vor ihnen galt. Luffy rollte die Lippen schmunzelnd ein und strich sich über seine linke Gesichtshälfte und schaute im Spiegel, ob man den Striemen wirklich nicht mehr sah. Den kleinen Grind konnte er ja als Pickel und Unreinheit abtun, aber dann würde er lügen. Und er log eigentlich nicht. Lieber hielt er die Klappe oder blickte verräterisch zur Seite. Umso mehr hoffte er inständig das Law es nicht bemerkte, dass er zu blöd zum Violine spielen war. Die gerissene Saite musste er nun nach den Feiertagen austauschen lassen. Er hatte nämlich absolut keine Peilung, wie er die Saite neu einspannen soll, zu Mal diese nun ja zu kurz fürs einspannen war. »Sieht man den Striemen wirklich nicht mehr?«, wollte er leicht schmollend von seinem Opa wissen, der aber auf den Verkehr achtete. »Ganz leicht sieht man ihn noch.«, meinte Garp nach Minuten. Ebenso fuhr dieser die Straße am Bahnhof entlang und schaute nach einer freien Lücke. Hingegen schaute Luffy auf die Uhr. Er griff bereits nach dem Verschluss des Gurtes als Garp ihm warnend zu räusperte und seine Hand festhielt. »Renn mir ja nicht vor irgendein Auto!«, lauteten die Worte von diesem. Schmunzelnd nickte Luffy löste den Gurt und schaute beim Aussteigen nach allen Seiten. »Willst du nicht mitkommen?« Garp schaute ihn mehr skeptisch und grimmig an. »Ich glaube kaum das dich Law gleich wieder mitnimmt, daher… nein.« Mit ein wenig zu viel Schwung warf Luffy die Wagentür zu und wurde von Garp an gehupt, woraufhin er zusammenzuckte. Er blinzelte entschuldigend, und sah wie Garp diese „Ich habe dich im Blick Kleiner“ Fingerdeutung machte. Feixend und grinsend stapfte Luffy über ein Stück Schnee um ins Bahnhofsgebäude zu kommen. Sein Weg führte ihn zur großen Anzeigetafel in der Mitte des Hauptbahnhofes, um zu sehen, an welchem Gleis der Zug gleich ankäme. Dafür schaute er mit welchem Zug Law fuhr. »SE 4202… der kommt… oh der kommt bei Gleis 10 an.«, redete er mit sich selber während er sein Handy wegsteckte und zum Gleis ging. Allerdings fragte er sich, wie er wissen soll, wo der Wagen ungefähr hielt - in dem Law war? »Das war Wagen Nummer sechs…«, er schaute ob er an den Aushängen irgendwelche Information dazu fand. Unterdessen wurde über ihm die Durchsage der Ankunft des Zuges mitgeteilt. Er huschte an anderen wartenden Passanten vorbei um ein gutes Stück über den Bahnsteig zu gehen, wo er in den Abschnitten C und D schließlich stehen blieb. Mit den Augen beobachtete er die Einfahrt des Zuges und spürte zugleich wie er Herzklopfen bekam. Unter den Fahrgästen befand sich Law, irgendwo. Wo ist er denn?, fragte er sich und blickte schon ungeduldig umher. Da der Zug hier endete stiegen zudem alle Fahrgäste aus und durch die Weihnachtstage waren es wohl auch ungewöhnlich viele. »Manno…«, schmollte er und wich anderen Personen mit Gepäck aus. Dabei stand er schon absichtlich mehr an den Aushängen und dennoch wird er fast umgerannt! Sein Blick schweifte in die andere Richtung. Nein, nur eine ähnliche Jacke, dachte er und drehte den Kopf wieder in die andere Richtung. Mehr als nur erschrocken fuhr er zusammen als er aus dem Nichts von hinten umarmt wurde. »Hab mein Schatz gefunden.«, hörte er an seinem Ohr eine vertraute Stimme sagen. Sogleich drehte er sich um und umarmte Law selbst. »Wo warst du denn?«, wollte er mehr grummelnd und schmollend von Law wissen. Dieser schmunzelte ihm entgegen. »Es gab eine Änderung der Wagenreihung, darum bin ich unfreiwillig fast am Ende vom Bahnsteig angekommen.«, sagte und erklärte Law ihm und lehnte sich vor. »Aber so konntest du mich mal nicht an hopsen, mein süßer Schatz.«, grinste der ihm zu. »Jaa…«, meinte er nur dazu, es war eigentlich seine ganz normale Begrüßung. Leise entwich ihm ein Seufzen. »Aber bei den vielen Leuten…«, er war sich unsicher, ob er Law wirklich in die Arme gesprungen wäre. Stattdessen zog er diesen an sich, streckte sich und begrüßte seinen Freund richtig - und küsste Law sanft. »Endlich bist du hier…«, meinte er an Laws Lippen, der ihm einen weiteren Kuss aufdrückte. »Und nimmt mich mein Verlobter mit nach Hause oder-«, zur Antwort nahm Luffy die Hand von Law und zog den schon mit. »Gib mir nur Drei Sekunden bevor du mich mitnimmst…«, bat Law und er wippte auf den Schuhen vor und zurück während Law sich die eigene Reisetasche nahm und wieder schulterte. Hand in Hand verließen sie den Gleisbereich und gingen durch die Wege des Bahnhofs in Richtung Ausgang. »Bist du etwa ganz alleine hier?«, wollte Law kurz vor der Tür zum Ausgang wissen. Luffy schüttelte grinsend den Kopf. »Opa wartet am Wagen. Der freut sich auch schon dich wiederzusehen.«, meinte er und drückte die Tür auf. »Aber ich glaube der freut sich eher noch einen weiteren Bengel ärgern zu können.« Sie näherten sich dem Wagen und Luffy sah was Garp da in die Hand nahm. »Oh shit~«, fluchte er und wich einem Schneeball aus und hörte seinen Opa lachen. »Weich gefälligst nicht aus!«, schimpfte Garp mit ihm eher grinsend. Der nächste Schneeball kam geflogen und verfehlte Law ganz knapp. »Legt der sich mit uns an?«, fragte Law, der sich zu ihm lehnte. Luffy formte selber zwei Schneebälle. »Dem ist nur langweilig…«, und vermutlich kalt, dachte Luffy. Dennoch warf er den Schneeball in die Richtung von Garp und erwischte diesen an der Schulter. Feixend kicherte er darüber und wich einem weiteren Schneeball von diesem aus. Law legte mehr seufzend seine Sachen ab und nahm an dieser kleinen Schneeballschlacht teil. Zumindest bis Minuten später der Sicherheitsdienst auf sie zu kam. »Ich würde sie bitten das zu unterlassen, um Unbeteiligte nicht zu gefährden. Die Wege sind stellenweise noch glatt und die Verletzungsgefahr hoch.«, informierte der Mann so trocken neutral und sachlich wie möglich.   Luffy setzte sich auf die Rückbank während Law noch sein Gepäck in den Kofferraum legte und auf der anderen Seite einstieg. Kaum lag der Gurt um Law lehnte sich Luffy an diesen, wie auch dessen Arm um ihn lag. »Im Übrigen haben wir einen Gast da.«, informierte Garp mehr Law darüber, der den Blick nach vorne richtete. »Muss mich das beunruhigen oder wieso klingt das wie eine Warnung?«, hakte Law nach. Luffy kuschelte sich ein wenig an Law. »Sabo hat seine Freundin mitgebracht. Und Ace schmollt ein wenig, weil er selber keinen zum Kuscheln hat.«, meinte er zu seinem Freund dessen Blick sich sehr veränderte. »Seit wann hat der eine Freundin?«, stellte Law die Frage die er sich auch schon gestellt hatte. Darüber schmunzelte Luffy und wanderte einen Moment mit der Hand unter die Sachen von Law, dabei zuckte Law leicht zusammen, weil seine Hand noch vom Schnee kalt war, während Law eher warm war. Nun grinste er eher während Law sich leise räusperte. »Hebe dir das für später auf.«, bat Law ihn. »Luffy lass Law doch mal fünf Minuten in Ruhe. Du musst ihn nicht im Wagen fressen.«, kommentierte Garp, der durch den Rückspiegel sie wohl im Blick behielt. Luffy verzog die Lippen. »Ich habe doch gar nichts gemacht.« Sein Blick sagte auch ein oder? aus. Neben ihm wanderte Law ebenfalls unter seine Jacke und Pullover. »Wieso hast du so viel an?«, beschwerte sich Law einen Moment bei ihm, weil er noch ein Shirt darunter trug. »Jungs! Unterlasst das bitte und wartet damit bis ihr alleine seid!«, knurrte Garp. »Ach ja und ihr solltet euch ein wenig zurückhalten, wenn ihr alleine seid.« Der Blick den Garp ihnen zu warf bedeutete und hieß wohl, dass sie leiser miteinander kuscheln sollten. Nur fiel Luffy da etwas ein. »Dann sag das aber auch Sabo, die zwei waren letzte Nacht echt laut.« Wirklich beschweren sollte er sich zwar nicht, aber er hatte die letzte Nacht durch die Geräusche von nebenan nicht wirklich schlafen können. Daher ließ er es sich auch nehmen mit Law zu kuscheln. Er hob den Kopf etwas und bekam einen Kuss auf die Stirn gedrückt. »Ich wärme dich nachher, versprochen.«, zwinkerte Law ihm frech grinsend zu. Ein kurzes Glucksen entwich ihm bevor er nickte. Vorm Haus und in der Einfahrt nahm Luffy sich den Rucksack von Law, der ihn fast umwarf. »W-Woah~«, er schwankte unter dem Gewicht des Rucksacks, den Law ihm wegnahm. »Nicht umfallen Süßer.«, bat Law ihn und hielt ihn dabei auch fest. »Was hast du denn im Rucksack? Der ist ja voll schwer.«, »Hausaufgaben?«, stellte Law eher als Gegenfrage in den Raum. Für einen Moment hatte Luffy vergessen das Law ja dennoch lernen musste. Nun nahm er sich den Rucksack erneut und setzte sich den richtig auf. »Du weißt was das heißt.«, feixte er Law entgegen, der sich die Tasche schulterte. »So wie du feixt willst du nur wieder mit mir gemeinsam lernen.« Daraufhin nickte Luffy mehrmals und drehte sich um. »Boah, deine Bücher sind brutal schwer…«, beschwerte er sich und hörte hinter sich Law prustend kichern und selbst in sich hinein feixen. Im Flur setzte und stellte Luffy den Rucksack an das Treppengeländer. Garp wuschelte ihm übern Kopf. »Lass ihn erstmal ankommen.«, meinte der zu ihm. Luffy stellte und hängte seine klammen Sachen an die Garderobe und blickte seinem Opa nach. Law zwinkerte ihm zu und er nahm den kurzen Anlauf und sprang dem in die Arme. Ohne dicke Winterjacken war das definitiv einfacher. Er drückte Law mehrere Küsse auf Hals und Wange auf und hielt an dessen Lippen inne. »Ich habe dich vermisst.«, meinte er leise und küsste Law sanft, der ihm in die Unterlippe biss. »Du mir auch, aber du solltest aufpassen, sonst verschwinden wir gleich in deinem Zimmer.«, äußerte Law leise zu ihm. »Nur sollte ich vorher wohl wenigstens Hallo zu deinen Brüdern sagen.«, meinte Law eher Augen verdrehend. Luffy grinste in sich hinein, während Law ihn nicht absetzte und ins Wohnzimmer trug. Luffy drehte den Kopf so, dass er die Reaktionen seiner Brüder sah und nicht nur hörte. »Der ist keine fünf Minuten hier und schon hängt Luffy an ihm wie ein Koala…«, meinte Ace, der auf sie zu kam. »Gib mir meinen kleinen Bruder wieder zurück!«, knurrte Ace. Luffy beobachtete, wie Law die Braue hob und zu ihm blickte und dann wieder zu Ace. »Also eigentlich hängt an mir nur mein süßes Klammeräffchen.«, korrigierte Law den anderen, was Luffy zum Schmunzeln brachte. »Versucht euch bitte nicht wieder beinahe um mich zu prügeln. Das hatte mir letztes Jahr schon gereicht.« Allerdings sah er auch das Sabo gerade in Beschlag genommen wurde, oder mehr das Koala an dessen Schulter lehnte und leise mit dem redete. Der Blick von Sabo veränderte sich und wurde ein wenig finster. Eine eher seltsam verhaltene Begrüßung folgte zwischen seinen Brüdern und Law. Mittendrin gähnte Luffy und lehnte den Kopf gegen Laws Schulter. »Müde Süßer?«, wurde er von Law gefragt und er hob den Kopf. »Ein wenig.«, gestand er sich und den anderen. Luffy hob den Blick mehr zur Seite und sah wie Garp zu ihnen blickte. »Stellt keinen Blödsinn an, und versucht ausnahmsweise leise zu sein.«, meinte Garp bittend. Im Augenwinkel sah er wie Law darüber beinahe schelmisch grinste. »Na dann…« Mit diesen Worten trug Law ihn in den Flur zu seinem Zimmer. »Wie müde bist du?«, wollte Law wissen, der mit dem Fuß die Zimmertür hinter ihnen zu drückte und sich an diese lehnte. »Das könnte ich dich auch fragen, du hattest Nachtdienst.«, er strich Law über die Wangen und sah dessen dezenten Augenringe. »Opa sagte wir sollen leise sein, und naja-«, er quiekte erschrocken Law ins Ohr, als dieser ihn eher für Law untypisch ungeduldig ins Bett beförderte. »Traffy…«, lachte Luffy über seinen Liebsten. Einen Moment blickte er Law einfach nur an und zog diesen zu sich um richtig geküsst zu werden. Eine angenehme Wärme durchströmte seinen Körper während Law ihn immer intensiver und inniger küsste. Sanft löste sich Law von seinen Lippen und küsste ihn noch einmal kurz. »Du bringst mich um den Verstand, weißt du das?«, fragte Law, worüber Luffy schmunzeln musste. »Ist das gut oder nicht?«, dabei strich er über Laws Rücken und war mit den Händen bereits unter dessen Hoodie gewandert. »Du bist so warm.«, schwärmte er eher verträumt und wollte mehr von dieser Wärme spüren. Er zuckte zusammen als Law ihm auf die Nasenspitze küsste und sich aufrichtete und auf ihm saß. Leicht blinzelnd schaute er nun wo Law saß während dieser sich den Hoodie auszog. »Was wird das denn?«, wollte er wissen während sich Law an ihn schmiegte und mit den Händen selber versuchte seinen Pullover auszuziehen. Ein grummelndes Murren folgte von Law. »Zieh diesen Pullover aus!«, forderte Law von ihm, zur Antwort küsste Luffy Law und biss ein wenig an dessen Unterlippe. »Geht schlecht, wenn mein Liebster auf mir liegt.«, zwar war es kein wirkliches Problem, aber es reichte aus, um diesen seltenen Flunsch von Law zu sehen. Der ihn hochzog und ihm Pullover samt Shirt über den Kopf zog. Als er wieder unter Law lag schmiegte sich dieser sehr verräterisch an ihn. »Gut, dass ich meine Tür verriegelt habe.«, schmunzelte er und strich über Laws Oberkörper, während er dessen Kissen war. Dabei merkte und spürte er wie Law dieses Mal mehr döste und fast einnickte. »Traffy, du…«, der Blick von Law ließ ihn innehalten. »Du sollst dich doch nicht übernehmen.«, denn so wie Law drauf war, war dieser ausgelaugt, übermüdet und würde gleich auf ihn und in seinen Armen einnicken. »Ich durfte gestern während einer Operation assistieren, aber die verlief anders, wie geplant.«, erzählte Law ihm da und legte den Kopf auf seiner Brust ab. »Du hast ziemliches Herzklopfen.«, schmunzelte Law in sich hinein. »Ich habe dich so sehr vermisst mein süßer Schatz…« Einen Augenblick hielt Luffy mit den Händen inne und versuchte Law zu mustern und schmunzelte in sich hinein. Law war auf ihn eingenickt. Mit dem rechten Arm griff er sich seine Decke und zog die über sie. »Bis nachher süßer Traffy.«, grinste er und ließ die Arme um seinen Liebsten und schloss die Augen. Schmunzelnd nickte Luffy selber ein und schlief so bis zum Abend durch.   Den selbigen Abend verbrachten sie aneinander gekuschelt im Wohnzimmer auf der Couch. Sie zockten mal wieder mit den anderen. Dabei warteten sie bis Garp die Bescherung freigab. Vorher durfte keiner sein Geschenk erhalten, oder es den anderen reichen. Dieses Mal lag sein Geschenk für Law mit unter dem Baum neben den anderen eingepackten Geschenken. Nur bemerkte Luffy nicht nur das er im Spiel sabotiert wurde, sondern auch das die Hand Law unter seinen Hoodie wanderte. Den Hoodie hatte er sich einfach stibitzt und würde den für den Rest abends auch nicht wieder ausziehen. Er windete sich, kicherte und gluckste, woraufhin Ace und Sabo zu ihnen blickte. »Sag mal, was stellst du da mit unserem kleinen Bruder an?«, wollte Sabo von Law wissen und Luffy hatte Zeit sich den Hoodie hinunterzuziehen und den Kopf zu Law zu drehen. »Frecher Traffy.«, grummelte er leise und lehnte sich wieder an Law. Law grinste darüber und zuckte mit den Achseln. »Ich habe doch gar nichts gemacht« Kurz rollte Luffy mit den Augen und ließ es dabei. »Die Monkey Kids kommen mal zu mir!«, rief Garp nach ihnen. Seufzend legte Luffy seinen Controller zur Seite und blickte zu Law. »Nicht wegrennen!«, meinte er zu Law dem er einen Kuss aufdrückte. »Sagt der Richtige…«, meinte Law leicht schmunzelnd während Luffy mit Sabo und Ace in die Küche zu Garp gingen. Luffy ahnte was das bedeutete, Tisch decken und auch die Teller auf den Tisch im Wohnzimmer stellen. Sie hatten für acht Leute gedeckt, aber ein Platz blieb definitiv frei. Zurück in der Küche beobachtete er seinen Opa einen Moment. »Wer kommt denn noch zum Essen?«, wollte er wissen, während Ace die Gläser aus dem Schrank nahm und Sabo mit drei verschiedenen Getränkeflaschen ins Wohnzimmer gingen. »Huch?~«, machte Garp während der auf die Uhr und anschließend auf sein Handy blickte. Luffy versuchte herauszufinden wer sie noch besuchen kam. Sein Vater wird es nicht sein, dass wusste er. Und auch Shanks und Uta würden es nicht sein, die waren im Ausland unterwegs. »Ist es Senghoku oder gar Rayleigh?«, wollte er wissen, doch stand ihm zu antworten wuschelte Garp ihm durch die Haare. »Hilf lieber deinen Brüdern mit dem decken des Tisches.«, und schob sein Opa ihn aus der Küche. Mit einem sehr fragenden Blick schaute er zu seinem Opa und ging ins Wohnzimmer, wo Ace und Sabo keine weitere Hilfe mehr benötigten. »Wisst ihr wer noch zu Besuch kommt?«, fragte er seine Brüder, die in ihren Bewegungen innehielten. Sie wussten das ihr Familienoberhaupt nicht da sein würde. Er wollte sich keine Hoffnung darüber machen, dass es doch womöglich sein Papa war. »Wir wissen nur das noch Besuch kommt, aber nicht wer.«, meinte Ace selbst mehr seufzend als zustimmend zu klingen. »Ich hoffe inständig das es nicht Ray ist. Der zerdrückt mich jedes Mal bis meine Rippen irgendwann noch bersten.«, meinte der Ältere in die Runde. »Ich vermute das es Senghoku ist, aber wir sind zu sechst, und sollten für acht Leute decken. Es kommen also zwei Gäste.«, meinte Sabo schlussfolgernd, der sich wieder zu Koala begab, die zuvor gefragt hatte, ob sie helfen könnte. Nur waren die Vorbereitungen in dieser Familie halt Familiensache. Sie kümmerten sich um ihre Gäste. Wobei er Law nicht mehr als bloßen Gast sah. Der gehörte bereits zur Familie. Als es an der Tür klingelte wollte Luffy sich wieder neben Law setzen, als Garp: »Luffy gehst du bitte zur Tür. Ace du kommst mal her!«, rief und die beiden gerufenen gingen ihren Aufgaben nach. Luffy trottelte in Richtung Haustür und schaute, wer dort ziemlich verschneit stand. Kaum hatte er die Tür geöffnet schmiss er diese zu und rannte eher durch den Flur ins Wohnzimmer und kletterte über die Lehne der Couch und verschwand dahinter. »Was zur…«, wollte Sabo wissen, als dieser leicht blass wurde. Es gab nur eine Person, die bei Luffy einen derartigen Fluchtinstinkt auslöste. Und er war nicht der Einzige. Die Monkey Brüder versuchten sich alle drei zu verstecken. Unterdessen schaute Law über die Lehne zu ihm. »Alles okay Süßer?«, fragte dieser und Luffy schüttelte den Kopf. »Nein! Versteck dich lieber! Sie ist…«, weiter kam er nicht und Luffy machte sich noch kleiner. Nur er passte in diese Lücke zwischen Couch und Wand. »Sagt Mal! Was ist das denn für ein Benehmen?«, fragte eine korpulente Frau in die Runde, doch keiner antwortete. Stattdessen lachte Garp mehr brüllend. »Wie du es immer schaffst das die spurlos verschwinden.«, amüsierte sich der Großvater von den verschwundenen Kids. »Zumindest diese drei Rabauken… wer sind die zwei denn hier?«, fragte die Frau, und Luffy blickte auf. Law lehnte keinen Meter von ihm entfernt auf der Couch. »Der junge Mann da ist Luffys Verlobter, Law.«, stellte Garp diesen vor. »Trafalgar Law, und wenn es erlaubt ist… dürfte ich auch wissen wieso die drei sich vor ihnen verstecken?«, hörte Luffy diesen fragen. Luffy hörte diese unangenehmen Schritte näherkommen. »Wie kommt es das der Jüngste von deinen Enkeln verlobt ist?«, fragte die Frau Garp, welcher prustend grunzte. »Frag den Kleinen das lieber selber… die junge Frau ist im Übrigen Koala die Freundin von Sabo.«, erzählte Garp weiter. »Freut mich, aber… ich glaube ich schaue mal wo Sabo hingegangen ist.«, hörte er Koala sagen. »Mhmm. Diese Kids sind wirklich seltsam…«, »Bezeichnest du meine Enkelkinder wirklich als „seltsam“?«, fragte Garp mit ernster Stimme. »Außerdem sollte es dich nicht wirklich wundern, dass sie so reagieren, wenn sie dich sehen. Feinfühlig warst du nie zu ihnen.«, meinte Garp. Luffy seufzte leise, er mochte Dadan nicht besonders, aber sie war wie eine seltsame Mischung aus Großmutter und Mutter für sie früher gewesen. Allerdings war sie auch nicht ohne Grund eher selten zu Besuch. Jedes Mal, wenn Luffy sie sah flüchtete er in seine Verstecke und da gab es in diesem Haus einige. »Wäre es für sie in Ordnung, wenn ich meinen Verlobten aus dessen Versteck hole? Ich mag es nämlich nicht von diesem getrennt zu sein.«, meinte Law, der vermutlich sehr finster in diese seltsame Runde blickte. »Der kann ja richtig finster dreinblicken. Wo hat Luffy den denn aufgegabelt?« Bei der Frage grummelte Luffy und hörte Law leicht glucksen. Sie wurden gerade nur durch die Polsterung der Couch voneinander getrennt. »Aufgegabelt? Könnte hinkommen, aber dieser süße und niedliche Kerl hat mir eher den Kopf verdreht. Und ich kann es absolut nicht leiden, wenn jemand Luffy verletzt!« Bei dem letzteren Worten schloss Luffy die Augen. »Traffy…«, brachte er hervor und rollte die Lippen ein und atmete durch. Er erhob sich aus seinem Versteck und kletterte über die Lehne und schmiegte sich direkt in die Arme von Law. »Wo kommst du auf einmal her?«, fragte Dadan. Doch Luffy schwieg und küsste Law kurz vor den Augen von Garp und Dadan. »Du solltest wissen, dass die zwei unzertrennlich sind. Selbst Dragon war erstaunt darüber, wie sehr Luffy seinen Freund liebt.« Im Augenwinkel sah Luffy wie sein Opa schief darüber grinste. »Ich schaue mal wo die anderen zwei hin sind. Sonst wird das Essen noch kalt.«, meinte Garp in die Runde und verschwand aus dem Wohnzimmer. Luffy blickte finster zu Dadan. »Wieso bist du hier?«, wollte er grimmig wissen und war mehr schützend vor Law. Er kannte Dadan, sie hatte ihn und seine Brüder nicht nur einmal geohrfeigt oder geschlagen. Hingegen hielt Law den einen Arm schützend um seinen Hinterkopf und den anderen um seinen Rücken. Sie hielten sich gegenseitig schützend fest, was sie mittlerweile mehr unbewusst taten. »Hey Süßer, du grummelst…«, machte Law ihn darauf aufmerksam, sodass Luffy den Blick von Dadan abwandte und dafür Law küsste. Er erhob sich und nahm Laws Hand und zog diesen an Dadan vorbei zum Tisch, wo er sich an seinen üblichen Platz setze und Law neben ihm saß. Langsam kamen auch Ace und Sabo zurück. Die Brüder mieden es Dadan zu nahe zu kommen, geschweige denn neben dieser zu sitzen. Auf seiner anderen Seite saß Ace, sodass Luffy schon Mal nicht neben Dadan sitzen musste. Als Garp ebenfalls am Tisch saß begannen sie zu essen und schwiegen sich überwiegend an. Ein seltsames Pfeifen lenkte Luffy ab und er drehte den Kopf nach rechts. Woher kam das denn?, fragte er sich. Wieder hörte er einen Pfiff. Aber bei ihnen pfiff niemand und auf seiner rechten Seite saß Law. Als ihm klar wurde woher das Geräusch kam ließ er vor Schreck sein Messer fallen und hielt sich den Kopf. »Luffy?«, wurde er von Ace angesprochen. Knapp schüttelte er den Kopf. Dieser Pfiff kam von seinem Piercing! »Wieso liegt im Garten so viel Schnee?«, hörte er und japste erschrocken und erhob sich vom Stuhl. Er eilte zur Terrassentür und öffnete diese. Ihm rutschte ein hohes Quietschen heraus als er sah was oder vielmehr wer da gerade im Garten landete. »Papa!«, rief er und rannte in Socken in den Garten und Dragon entgegen, der einen Fallschirm von sich löste. Er sprang seinem Vater in die Arme und umarmte diesen ganz fest. »Wie… Wie bist du hierhergekommen?«, fragte er und freute sich seinen Papa zu sehen. Dragon grunzte ihm prustend ins Ohr. »Na ja, ich hatte keine Lust dortzubleiben, also bin ich mit dem Team zurück, und bin mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug gesprungen.«, meinte Dragon mehr amüsiert als wäre es Alltag für ihn aus einem Flugzeug zu springen. Das Pfeifen vorhin war der Wind, der seinem Vater um die Ohren geweht war. »Habt ihr schon gegessen? Ich hätte Hunger.«, meinte sein Papa und über diese Frage lachte Luffy während Dragon ihn durch den Garten zur Terrasse trug und im Wohnzimmer absetzte. »D-Dad!«, rief Sabo und kam auch auf Dragon zu geeilt du umarmte diesen. »Wieso seid ihr zwei so stürmisch?«, wollte Dragon von ihnen wissen. Luffy zog sich die nassen Socken aus und legte die unauffällig auf die Heizung. Er blickte zu seinem Opa. »Wusstest du das Papa doch kommt?« Garp sah eher überrascht aus. »Kein Stück, aber da der andere Gast sich verspätet… setz dich bevor dich die Jungs in die Knie zwingen.«, meinte Garp erst zu ihm und dann zu Dragon, der sich die Fallschirmgurte löste. »Aber woher hast du gewusst das Dad wortwörtlich im Anflug war?«, wollte Sabo von Luffy wissen. Er legte sich grinsend den Zeigefinger an die Lippen. »Das ist Top-Secret!«, meinte er nur. Nun war seine engste und liebste Familie bei ihm, was Luffy glücklich stimmte. Dabei nahte auch die Bescherung, aber das beste Geschenk war einfach wie sein Papa mit dem Fallschirm durch den Schneefall im Mondlicht im Garten gelandet war. Er hatte wirklich den coolsten Vater. Luffy wippte mit den Füßen hin und her, und wartete bis sich Dragon auf die eine Seite der Couch setzte, sodass er sich an die Seite seines Papas lehnen konnte. »Wenn du dich noch kleiner machst rutscht du noch zwischen die Polster.«, meinte Dragon schmunzelnd zu ihm, der den Arm um ihn gelegt hatte. Law hatte sich auf seine andere Seite gesetzt und blickte auf die Bemerkung hin fragend drein. »Ist das etwa schon einmal passiert?«, wollte der wissen und Luffy rollte verlegen die Lippen ein. »Ein paar Mal, vor allem als er kleiner war. Das eine Mal mussten wir die Couch verschieben um ihn aus der Rückwand zu schneiden.«, erzählte Dragon. »Papa… Das muss Law nicht wissen.« Der Blick seines Papas schweifte zwischen ihm und Law hin und her. »Na ja, ich denke schon das Law wissen sollte, in was für seltsame Situationen du dich manchmal bringst.« Law seufzte hörbar. »Oh da habe ich schon einiges erlebt und mitbekommen.« Luffy lief verlegen rot an und verbarg sein Gesicht, ihm war es peinlich. »Tja~ einmal ein Unruhestifter, immer ein Unruhestifter.«, meinte nun auch sein Opa dazu. »Und wenn ihr wollt dürft ihr die Bescherung anfangen.«, grinste Garp in die Runde. Luffy beobachtete wie seine Brüder unter dem Baum nach den Geschenken schauten und zu ihm blickten. »Du kleiner Witzbold.«, meinte Ace zu ihm, woraufhin Luffy in sich hinein gluckste. Die Blicke seiner Brüder sprachen Bände und er machte sich noch kleiner während die zwei auf ihn zu kamen. »Jungs… nicht euren kleinen Bruder verschrecken. Der rutscht sonst wirklich in die Lehne.«, bat Dragon die besagten Jungs. »Der saß vorhin schon da hinten in der Ecke.«, meinte Law dazu und schaute so drein, als würde der ihn jeden Moment in die eigenen Arme ziehen. Dann erhob sich Law und holte selber zwei Tüten. »Ich habe nur keine Ahnung, ob euch so etwas interessiert, aber Luffy gab mir ein paar Hinweise, von daher.«, meinte Law eher unsicher zu den anderen und lenkte so die Aufmerksamkeit auf diese Geschenke. Dann reichte Law ein anderes Päckchen sogar an Dragon. »Als Dank für die Fotos meiner Familie.«, meinte Law eher zurückhaltend, was Luffy sehr selten bei diesem sah. »Dank nicht mir, sondern deinem süßen Verlobten. Er hat mich darum gebeten nach Fotos deiner Familie zu suchen. Es war ein wenig schwierig, aber auch nicht unmöglich.«, meinte Dragon zu Law. »Ach da fällt mir ein, ist das Paket angekommen?«, wollte Dragon von ihm wissen, und Luffy deutete zum Baum. »Das steht beim Baum, wieso?« Ein schiefes Schmunzeln bildete sich auf Dragons Lippen. »Du kriegst dein Geschenk nur, wenn du ein Gedicht aufsagst.«, forderte sein Papa von ihm. Er sah mehr schmollend zu seinem Papa. »Das ist gemein.«, er war miserabel in Gedichte aufsagen. Dann musste er halt improvisieren. »Mhmm~ Lieber, lieber Papa schaue mich nicht so böse an. Ich war auch das ganze Jahr über lieb und brav und habe keinen Blödsinn angestellt…«, sagte er auf und hörte wie Garp sich prustend den Mund zuhielt und auch Dragon blickte weg. »Okay, Okay… ich glaube wir wissen, dass das nicht ganz stimmt.«, meinte Dragon zu ihm. »Ausnahmsweise darfst du das Geschenk haben und öffnen.«, meinte Dragon zu ihm. Er grinste breit und schief und gab seinem Papa einen Bussy auf die Wange und huschte in Richtung Baum. »Wieso ist mein eigener Sohn ein wandelnder Zuckerschock?«, fragte Dragon hörbar. »Also… wenn sie ihn nicht haben wollen, behalte ich ihn. So ist es nicht.«, meinte Law grinsend dazu. »Wag es dir! Noch darfst du ihn nicht behalten!«, meinte Dragon zu Law. »Und solltest du ihn noch einmal ohne mich zu fragen entführen setzt es was.«, drohte Dragon. Luffy blickte zu den beiden. »Papa… bitte drohe ihm nicht. Law ist der liebste Kerl, den ich kenne.«, grinste er zu seinem Vater. Er kämpfte noch mit dem Klebeband und riss es vom äußeren Paket und klappte die Seiten auseinander. Im nächsten Moment starrte er aber sehr sprachlos auf den Inhalt des Pakets, welcher nicht extra noch einmal eingepackt war. Im Paket befanden sich mehrere Dinge und er blickte sehr fragend zu seinem Papa. »Bist du wahnsinnig geworden?«, fragte er diesen und sah wie die anderen bei der Frage dreinblickten und Dragon ihm nur entgegen grinste. »Zumindest weißt du nun woher du es hast, aber der Ober Wahnsinnige steht da drüben.«, dabei deutete Dragon zu Garp, der dem anderen versuchte mit einem der Kissen abzuwerfen. »Werde nicht frech du Bengel!«, dennoch grinste Garp dabei. Luffy schüttelte den Kopf und riss die Kartonseiten weiter auf, statt den Inhalt hinauszuheben. Zögernd und behutsam entfernte er die Transportsicherungen und nahm die Violine in seine Hände. Er betrachtete das weißschwarz lackierte Holz und die gespannten Saiten. »So ehrfürchtig und sprachlos sieht man dich auch selten.«, meinte Garp schmunzelnd, der auf ihn zu kam. »Aber ich bin noch nicht so gut um mit dieser zu spielen.«, meinte er zu seinem Opa. Zudem hatte auch der daneben liegende Bogen dasselbe Farbmuster und war weißschwarz. Die andere Violine war nicht seine eigene, sondern wurde von ihm gemietet bis er der nächstbesten Violine würdig war. Diese in seinen Händen war noch zu schwierig für ihn. »Also dein Musiklehrer und dein Lehrer der Musikschule meinten du seist schon einer fortgeschrittenen Violine würdig. Allerdings habe ich nicht verstanden, was der mit Dreiviertel und so gemeint hatte.« Über die Worte von seinem Opa seufzte er und erhob sich vom Teppich. Er schaute nach seinen Noten für die Violine und stellte die auf den Notenständer auf dem Klavier. »Ich kann es nur versuchen…«, meinte er zu den anderen. Er legte die Finger und den Bogen auf die entsprechenden Noten der Saiten und fing an zu spielen. Der Klang war ein völlig anderer als wie mit der anderen Violine, was ihn zögern ließ. Er spielte die Noten vor sich hochkonzentriert durch und hob den Bogen von den Saiten als er am Ende der Doppelseite der Noten angekommen war. Das Spiel an sich klang in Ordnung, auch wenn er wusste, dass die Noten wohl anders klingen sollten. Er war nicht wirklich mit sich zufrieden und das sahen auch die anderen. »Darf ich kurz einwenden, dass ich Gänsehaut bekommen habe?«, fragte Sabo, der sich über die Unterarme rieb. »Und du spielst wirklich erst seit einem Monat Violine?«, hakte der nach. »Es klang okay, aber ich habe mehrmals gepatzt.«, meinte Luffy niedergeschlagen schmollend und blickte auf das Notenblatt. »Würdest du auch etwas nur nach Gefühl spielen?«, fragte Law zu dem er sah. »Nach Gefühl?«, fragte er sich selber und legte die Violine wieder an sein Kinn. Dieses Spiel war wirklich nur nach seinem Gefühl und es klang dementsprechend wärmer und ein wenig tiefer und enthielt weniger höhere Töne, wie zuvor. Als er dieses Mal die Violine absetzte blickte er verlegen weg. Sekunden später hörte man Law glucksen und prusten. »War das Absicht genau das zu spielen?«, wollte Law wissen, der auf ihn zu kam. »Nicht wirklich.«, gestand er sich ein. Er hatte einen Part von seinem Stück „still in hope“ auf der Violine gespielt bis er sogar „my moonlight“ im Ansatz gespielt hatte. »War ja aber klar, dass du das heraushörst.«, ganz leicht grummelte er Law entgegen, der ihm einen Kuss gab. »Schlimm?«, hakte Law grinsend nach und Luffy schüttelte den Kopf. Dann sah er das Law etwas hinter seinen Rücken hielt. Luffy versuchte zu sehen, was Law hinter seinem Rücken hielt. »Gut, dann würde ich dir Mal dein Geschenk geben. Auch, wenn das nicht ansatzweise so gut ist, wie die Violine.«, meinte Law zu ihm. Luffy räumte die Violine und den Bogen ins entsprechende und passende Case und legte dieses neben das andere auf sein Klavier. »Dann will ich dir deines aber auch geben!«, grinste Luffy seinem Freund entgegen und huschte unter den Baum, um das Geschenk zu holen. »Wollt ihr nicht lieber ins Zimmer verschwinden Ihr seid ja abartig süß gerade.«, kommentierte Garp ihr Tun. Luffy streckte seinem Opa die Zunge heraus. Er tauschte mit Law die Geschenke und zog diesen zur Couch und lehnte sich an diesen während er das Papier aufriss. Da sah er das Zwinkern von Law während er zurück zu dieser Anstecknadel in Form des Notenschlüssels blickte. »Ich dachte mir, dass du so mehr hervorstichst. Auch, wenn du schon an der Uni vorgemerkt bist.«, meinte Law zu ihm, der sein eigenes Geschenk noch nicht ausgepackt hat. Luffy legte die Schatulle zur Seite und schmiss Law auf die Couch und küsste den stürmisch. »Verrückter Traffy.«, grinste er diesem entgegen. Er wurde aber von jemanden weggehoben. »Nicht gleich den Schwiegersohn im Wohnzimmer fressen.«, meinte Dragon zu ihm, während Luffy in der Luft baumelte und nicht wegkam. Derweil richtete und setzte sich Law wieder auf und blickte sehr verlegen drein. »Kriege ich ihn dennoch wieder?«, fragte Law und Dragon blickte zwischen ihnen hin und her. »Aber nicht fressen!« Dabei fragten sie sich wohl beide wer wen nicht fressen soll. Luffy schmiegte sich an Law, der dann das eigene Geschenk auspackte und ihm schmunzelnd auf den Hals küsste. Leise quiekte Luffy und umarmte Law während er Gänsehaut bekam. »Du süßer Schatz.«, grinste Law ihm entgegen, aber wieder einmal verbarg dieser, was er ihm geschenkt hatte. »Wie meinst du das, dass Luffy an der Uni vorgemerkt ist?«, wollte Ace von ihnen wissen. Nun grinste Law schelmisch drein und hielt ihn fest. »Die Kurzfassung ist das dieser süße Kerl hier ein musikalisches Ausnahmetalent ist und selbst einer der Professoren nun eine Empfehlung schrieb und ihn so vorgemerkt hatte.«, erzählte Law und auch ein wenig wie es dazu kam. Seine Familie blickte Luffy sprachlos an. »Es fühlt sich dennoch so unwirklich aus, aber ich muss halt noch ein weiteres Instrument lernen.«, meinte er zu den anderen. Wobei sein richtiges zweites Instrument die Gitarre war. Selbst sein Musiklehrer meinte, dass er dabeibleiben sollte. Nicht nur, weil es seine Aufnahmechancen erhöhte, trotz Vormerkung. Sondern weil er so später eine größere Auswahl an Instrumenten hatte, die er womöglich spielen könnte. Ebenso hatte er laut seinem Lehrer ein viel größeres musikalisches Verständnis als Gleichaltrige. Im Moment arbeitete er auch daran an seinen ersten Wettbewerb mit der Violine teilzunehmen. Dieser fand zwar erst Ende Januar statt, aber so hatte er ein klares Ziel, als Zwischenziel, und kann so auch an seiner Technik arbeiten und diese verbessern und verfeinern. »Du wirst dich also bei derselben Uni bewerben auf die Law und Uta gehen.«, schlussfolgerte Dragon. »Das ist gut zu wissen, vor allem für mich… ach ja. Wie weit bist du denn mit deinen Kochkünsten?«, fragte sein Papa. Luffy machte sich klein, sehr klein, während Garp feixend prustete. »Frag lieber nicht.« Der entgleisende Gesichtsausdruck von Dragon sagte ihm alles. Daran musste er auch noch arbeiten! Sonst dürfte er Law nicht heiraten! Und das wäre sein persönlicher SuperGau!! »Ich hätte ihm vielleicht eher einen Kochkurs schenken sollen…«, meinte Dragon seufzend. Dieser wuschelte Sabo und Ace über die Köpfe und tat dasselbe auch bei Luffy. »Ich gehe ins Bett, der Jetlag haut mich beinahe um.« »Schlaf gut Papa.«, sagte Luffy noch und sah wie sein Papa schmunzelte. Allerdings schweifte sein eigener Blick auch auf die Uhr. Sehr spät war es noch nicht, aber er hatte auch keine Lust noch länger nur herumzusitzen. Er lehnte sich neben Laws Ohr. »Kuscheln?«, fragte er flüsternd und sah den schelmisch grinsenden Blick von Law. »Dann sollten wir unauffällig wohl verschwinden.«, meinte Law laut genug, dass die anderen ihn hörten. Luffy erhob sich und nahm die Schatulle mit der Anstecknadel und legte diese in die Schublade. Er blickte in die Runde. »Wir würden dann auch gute Nacht sagen…«, er streckte die Hand leicht aus, die Law nahm, der ihn dann aber auch schon in den Flur zog. »Law!!«, rief Garp diesem nach. »Lass meinen Enkel leben, okay?« »Ich fresse ihn schon nicht.«, meinte Law grinsend zu Garp. Kaum war die Tür hinter ihnen zu verriegelte Law diese während Luffy von Law mit dem Rücken an diese gedrückt und stürmisch geküsst wurde. »Sei nicht so ungeduldig.«, schmunzelte er seinem Liebsten entgegen und sah wie Law dreinblickte. »Nö! Keine Lust…«, und schon verlor er den Boden unter den Füßen während Law ihn die wenigen Meter zum Bett trug und wieder dort ablegte. Law hob sein Kinn an. »Ausziehen Schatz.«, raunte Law ihm mit einem zweideutigen Blick zu. Kopfschüttelnd stand Luffy von seinem Bett auf und hörte wie Law darüber knurrte. Nur zog er erst seinen Pullover aus, den er über die Stuhllehne legte und dann auch seine Hose. Das Einzige was er dann noch trug war seine Boxershorts. Über seinen Sachen landeten die von Law, der ihn zum Bett zog. In Laws Armen gluckste er über diesen. »Du bist der Wahnsinn weißt du das eigentlich?«, fragte Law ihn, der ihm über Schläfe und Wange strich. »Wie meinst du das?« »Luffy du unterschätzt dich selber. Dein Violinen Spiel klang nicht wie das eines Anfängers. Ich…«, dann zögerte Law und küsste ihn sanft. »Ich hatte Herzklopfen bekommen und habe mich erneut in dich verliebt. Mein süßer Herzensdieb.« Bei dieser Bezeichnung strich Luffy über die Brust von Law, wo er dessen Herzschlag unter seinen Fingern spürte. »So hast du mich schon lange nicht mehr genannt.«, dann blickte er ein wenig mehr auf und küsste Law sanft. »Ich liebe dich, mein Traffy.«, schmunzelte er Law entgegen und kuschelte sich anschmiegend in dessen Arme. Müde waren sie beide noch nicht, so unterhielten sie sich noch eine ganze Weile und brachten einander so auf den neusten Stand, was bei ihnen so los war. Dennoch ließen sie die gegenseitige Liebkosung und Küsse nicht zu kurz kommen. Irgendwann schliefen sie aneinander geschmiegt auch ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)