Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 77: Pockyspiel ---------------------- • Kapitel Sechsundsiebzig •   ~*~ Mitte April ~*~   Gähnend und streckend blickte Luffy auf die Aufgaben vor sich auf seinem Schreibtisch am späten Sonntagnachmittag. Er hatte seine Hausaufgaben beinahe komplett erledigt, wie lange saß er jetzt schon an seinem Schreibtisch? Hinter sich blickend schmunzelte und gluckste er. Law saß vorhin mit einem Buch in seinem Bett, nun lag der im Bett und war eingeschlafen. Leise stand er vom Stuhl auf und näherte sich seinem Freund, den er zwar nicht wirklich das ganze Wochenende in seinem Zimmer eingeschlossen hatte, aber in seinem Haus schon. Sanft strich er über Laws schlafendes Gesicht. »Wenn du schläfst siehst du ja wirklich niedlich aus.«, schmunzelte er weiter. Er hatte Law wirklich anders bestraft, und hoffte dieses Mal seinen liebsten Freund nicht kaputt geliebt zu haben. Ein leises murren lenkte Luffy ab, bevor er sah wie Law blinzelte, und ihn dann einfach zu sich nach unten in einen Kuss zog, den Luffy grinsend erwiderte. Das Law Verschwunden und ihn zwar so Unwissend gelassen hatte, hat er diesem verziehen. Zum einem, weil er wusste das Law es nicht mit Absicht getan hatte, sondern sich stattdessen Sorgen um ihn gemacht hatte. Und zum anderen sah er wie es Law dadurch ging, zu denken, dass er ihn deswegen direkt abwiese, verließe oder gar fallen ließ. Das er Law bei sich behielt und wieder mehrmals seine Gefühle für diesen gestand, hatte Law irgendwann überzeugt und beruhigt. Sanft löste er sich von Laws Lippen und küsste seinen Freund auf die Nasenspitze. »Hey Mondlicht.« Sogleich spürte er wie Law unter seinen Hoodie wanderte, oder mehr dem geliehenen und gemopsten Hoodie von Law! Er schmiegte sich an Law und wollte die Wärme und Nähe genießen. »Süßer Sonnenschein…«, grinste Law und strich über die Stelle seines Rückens an der er sich rekelte und Gänsehaut bekam. »Wie lange habe ich denn geschlafen?«, fragte Law ihn, der sich mit der anderen Hand über die Augen rieb. »Ein paar Minuten oder ein bis zwei Stunden… ich habe Hausaufgaben gemacht.« Law seufzte. »Bist du denn mit deinen Hausaufgaben fertig oder gönnst du dir gerade eine kleine Pause?« Ein feixendes Grinsen huschte über Luffys Gesicht. »Kuschelpause mit meinem Freund.«, meinte und beschloss er einfach. Dann lehnte er sich über Law und küsste den einfach und wurde von dem nähergezogen, er ließ es sich nicht nehmen Law leicht in die Lippe zu beißen, um den zu einem ihrer Zungenküsse herauszufordern. Je länger sie sich so küssten umso mehr wollte er seinen Freund wieder richtig haben und rutschte einfach ein wenig auf Laws Schoß und bewegte sich gegen ihn. »Hab ein wenig Erbarmen mit mir, bitte.«, bat Law keuchend an seinen Lippen. Grummelnd rückte er ein wenig höher und küsste Law wieder bis der sich aus diesem Kuss lösen musste. »Ich war nur zwei Tage nicht da, und du frisst mich mit Haut und Haar.«, keuchte Law ihm entgegen. »Rechnen ist wohl nicht deine Stärke, Traffy.«, meinte Luffy finster. »Du warst drei Tage weg! Und jeder einzelne war eine Qual für mich, ohne dich!« Schon mehrmals hatte er Law gesagt, wie sehr er ihn vermisst hatte, welche Sorgen er sich um seinen Freund gemacht hatte! »Sorry, aber bei diesen Küssen kann ich nun wirklich nicht rechnen, wenn ich versuche nicht meinen Freund zu vernaschen.«, grummelte Law ihm entgegen. Ein wenig frech biss Luffy in Laws Ohrläppchen, einer der wenigen Schwachstellen seines Freundes. »Ach mich aufhalten, aber dich selber zurückhalten, wie fies von dir.«, stichelte er ein wenig. Law setzte sich mit ihm auf dessen Schoß auf und hielt ihn fest. »Ich halte mich nur zurück, weil ich dir nicht noch mehr den Rücken oder Bauch zerkratzen will, … außerdem.«, Law hob den Hoodie an und strich nur leicht über die Knutschflecke, wodurch er leicht keuchte und sich auf die Zunge biss. »Noch mehr Knutschflecke brauchst du erst einmal nicht.« Ein wenig stimmte es ja, und er wusste, dass Law nicht anders aussah, sie waren ein wenig zu wild und leidenschaftlich zueinander gewesen. Nach einem tiefen Atemzug und Seufzer sank er einfach in Laws Arme. »Dann kuschle mit mir, ich versuche mich vor zwei Hausaufgaben zu drücken.«, dabei waren seine eigenen Hände unter dem gleichen Hoodie von Law, nur das der einen schwarzen und er den blauen trug. »Wieso bist du immer so warm?«, diese Wärme zog ihn magisch an, und das wusste Law auch, der ihn im Nacken und Hals küsste. »Vielleicht weil du mir damals den Eissplitter aus dem Herz entfernt hast?«, grinste Law, der seinerseits in Luffys Ohrläppchen biss, was den ungewollt zum Stöhnen brachte. »Ups.«, meinte Law nur. »Traffy!«, murrte Luffy und rutschte ein wenig weg. »Zur Strafe spiele morgen mit allen in der Theaterprobe das Pockyspiel!«, entschied er. Er hatte die versteckten Schokosticks wiedergefunden und bereits zwei Packungen in seinem Rucksack, eine andere lag angefangen auf seinem Schreibtisch. Law blickte ihn knurrend an. »Wag es dir mit einem der anderen dieses Spiel zu spielen!« Luffy löste sich mit einem Kuss von Law, ging zu seinem Schreibtisch und nahm sich einen der Schokosticks, wieder bei Law steckte er die Schokoseite in Laws Mund. »Dann spiele ich es jetzt mit dir.«, schmunzelte er und biss in den Keks. Der darauffolgende Kuss schmeckte ein wenig nach der Schokolade, was ihn schmunzeln ließ. »Noch süßer und ich vernasche meinen Liebsten doch noch.«, meinte Law mit dieser tiefen Stimmlage, die Luffy Herzklopfen bereitete, aber auch Gänsehaut verursachte. Doch wirklich schlug sein Herz höher, weil Law ihn wie den Samstag zuvor so bezeichnete. »S-Sag das noch-mal.«, bat er und legte sich die Hand aufs Herz, welches ihm wohl jeden Moment hinaussprang. Schon gestern nannte Law ihn mehrmals nicht wie sonst Süßer, sondern Liebster, was ihn durcheinanderbrachte, und zwar richtig heftig, genauso die andere Bezeichnung. Law strich ihm schmunzelnd über die Wange. »Was ist denn los, Schatz?«, hakte Law auch schon mit dieser anderen Bezeichnung nach. »Ich habe das Gefühl das mein Herz gleich herausspringt, wenn du mich so nennst.« Die Wärme die er zudem spürte wurde immer wärmer. Und dann schob Law auch noch die eigene Hand unter dem Hoodie und strich über Luffys Brust und legte die Hand über sein klopfendes Herz, und schmunzelte ihm entgegen. »Ich sollte wohl aufpassen, nicht das mir mein liebster Schatz noch umkippt.« Luffys Verlegenheit wurde durch diese Kombination schlimmer. »Küss mich, oder ich schubs dich frechen Schatz küssend zurück ins Kissen!«, grummelte er hervor, mit diesen Bezeichnungen, diesen offensichtlichen gezeigten Emotionen und Gefühlen von Law für ihn, kam er einfach nicht klar. Er sah wie Law belustigt die Brauen hob, und einfach zu lange überlegte. Er stürzte sich selber gegen Law und küsste den zurück in die Kissen. Ein wenig vergaßen beide die Zeit während sie sich einfach nur genüsslich küssten, umarmten und nahe waren. Ein anderes Gefühl kam auf, wodurch Luffy sich von Laws Lippen löste und ein paar einzelne Küsse noch aufdrückte. »Bevor ich über meinen liebsten und frechen Schatz herfalle gehe ich mal noch lieber Hausaufgaben machen.« Anhand des Blickes von Law war der entweder derselben Meinung, oder würde ihn jeden Moment ins Kissen werfen. Mit einem Kuss auf Laws Nasenspitze setzte er sich auf, und wurde grummelnd und knurren von Law beobachtet. Er blieb neben Law sitzen und strich dem ein wenig über die freie Haut am Bauch, und schmunzelte. Sein Blick schweifte zu seiner Uhr, und blinzelte. »Oh.«, er wollte vielleicht zehn Minuten mit Law kuscheln, nun war aber eine Stunde vergangen. Hinter ihm setzte sich Law etwas auf und zog ihn an seinem Arm und Bauch zurück zu sich. Glucksend fand sich Luffy in Laws Armen wieder. »Wenn ich die Hausaufgaben nicht mache, kriege ich Ärger.«, und es waren die Englisch Aufgaben von Kaido, der wohl von allen Schülern gehasst wurde, und auch von ein paar Lehrern. Law küsste Luffys Ohr, Wange und Hals. »Was dagegen, wenn ich ein wenig anhänglich bin?«, fragte der da auch schon, sodass Luffy glucksend grinsend leicht den Hals und Kopf zu Law drehte und den selber küsste. »Wieso sollte ich was dagegen haben?«, zwinkerte er und stand von Laws Schoß und Bett auf und setzte sich dann auf Laws Schoß am Schreibtisch, der ihn einfach umarmte und den Kopf an seinen Rücken und Schulterblatt legte. Luffy lernte die neuen Vokabeln, und übersetzte wieder einmal zwei Texte, und war beinahe fertig, als ein Klopfen an seiner Zimmertür erklang, und kurz darauf Garp ins Zimmer trat. Leicht gluckste Luffy über den verblüfft erstaunten Blick seines Opas, den er Law zu warf und mit der Hand vor dem wedelte, bestätigte es ihm nur. Law war wieder eingenickt, dieses Mal an seinem Rücken. »Soll ich dir dann dein Abendessen ins Zimmer bringen?«, fragte Garp ihn, was ihn zum Lachen brachte, war wie sein Opa nochmal vor Law mit der Hand herumwedelte. »Danke dir Opa, das wäre wohl besser.«, grinste er. »Bitte lass Law schlafen, ja?«, bat er seinen Opa, der ihm übern Schopf wuschelte. »Kommst du mit deinen Hausaufgaben zurecht?«, wollte Garp noch wissen, und Luffy nickte. Bevor sein Opa ging, schmunzelte Luffy dem nach. »Opa… ich habe dich lieb.« An der Tür sah er dieses schiefe Grinsen von Garp, weil er ihm das nicht jeden Tag sagte. Dann widmete sich Luffy mit den letzten Zeilen oder mehr einem Absatz den noch zu übersetzen. Ein wenig musste er Law nach hinten drücken, schlafend war sein Freund schwerer, als der aussah, aber auch halt warm. Sein ganzer Rücken und Bauch waren warm. Endlich war dann auch Englisch geschafft, nun blieb nur noch Mathe. Er hatte es sich mit Absicht bis zum Schluss aufgehoben, um die anderen Aufgaben nicht wieder liegenzulassen. Dieses Mal blieben seine Matheaufgaben liegen, weil er erst einmal Abendessen bekam. Wieder sah er diesen skeptischen Blick seines Opas, und ehe er den fragen konnte, lehnte sich Garp an den Schreibtisch. »Ich wollte dem Hausverbot geben, weil er dich so unwissend gelassen hatte, aber nachdem ich erfuhr, weshalb der fehlte…«, Luffy blickte fragend seinen Opa an und wartete bis der fortfuhr. »ich war wohl ein wenig überrascht. Aber… sollte er dir jemals wieder so etwas antun werfe ich ihn aus dem Haus!«, erzählte Garp ihm, und Luffy blickte mehr zu Law, und schmollte seinen Opa an, der die Brauen hochzog. »Du weißt schon, dass dein Freund hier mit dir schon mehrmals am liebsten einfach durchgebrannt wäre, weil irgendwas mit dir war. So sehr wie der dich lieb, kenne ich keinen anderen.«, erzählte Garp ihm da, und Luffy blinzelte, war sprachlos und drehte sich etwas mehr, um das schlafende Gesicht seines Freundes zu sehen. »W-Wirklich?«, hakte er nach, und spürte wie er Herzklopfen hatte. »Warum tat er es denn nicht?«, fragte er ein wenig niedergeschlagen und wich dann seinem Opa aus. »Weil du Kleiner minderjährig bist und es gegen die Gesetze verstoßen würde. Aber der Bengel hat irgendwas geplant… der fragte vor kurzem, ob es in Ordnung sei dich mit Ankündigung mitzunehmen.« Ein seltsames Grinsen bildete sich bei Garp. »Na dann lasse ich dich… euch zwei Mal wieder alleine.«, meinte Garp noch ehe der aus dem Zimmer ging. Toll, jetzt hatte er mehr Fragen und auch noch Herzklopfen, dachte Luffy und aß sein Abendessen erst einmal. So einfach bekam er Law nicht wieder wach, was er auch nicht wollte. Sein Freund schlief schon normal wenig, und war meistens noch wach als er selber schon ins Bett ging und versuchte Law ebenfalls dazu bewegen ins Bett zu gehen. Manchmal endet es auch damit, dass er auf Laws Schoß und in dessen Armen schlief, während Law noch weiter lernte. Sie waren wirklich wie Tag und Nacht, aber auch wieder nicht, dachte Luffy, der sich ein wenig herumdrehte, um Law anzusehen, denn Law war so warm wie der Tag und er hingegen war eher kalt, setzte er seine Gedanken fort. Ein kurzes Glucksen rutschte ihm prustend heraus. Dieses Theaterstück war irgendwie wie für sie geschrieben, selbst dass sie diese Rollen bekamen, passte! »Wie kriege ich meinen Schatz wach?«, fragte er sich, denn Law sollte nicht noch eine Mahlzeit verschlafen, sie hatten schon den gestrigen Samstag mehr verschlafen, als wach zu sein und dann waren sie ein wenig beschäftigt und abgelenkt. Da blieb wohl nur eines, dachte er grinsend und drehte sich und seinen Hals und Kopf, um Law sanft zu küssen. Seinen Freund wachküssen funktionierte bisher immer, wie auch jetzt auch. Dieses Mal schmunzelte Luffy, wie gut das klappte, dafür murrte Law in seinem Rücken und umarmte ihn stärker. »Ich lasse dich gleich weiterschlafen mein süßer Traffy.«, sagte Luffy schmunzelnd. »Nur solltest du noch Abendessen, und na ja ich wollte nachher noch duschen gehen bevor ich schlafen gehe.«, zählte Luffy auf, und sah wie Law die Brauen hob und ihn fester umarmte und nicht losließ. »Meine.«, grummelte Law nur, was Luffy glucksen ließ. Irgendwie bekam er Law nach ein paar Minuten dazu mit in die Küche zu kommen, etwas zu essen und danach seinen Rucksack für den kommenden Montag und Schultag zu packen. Da sie sich wegen dem Theaterstück, den Abschlussprüfungen und einfach dem Fehlen von Lehrern nicht mehr auf ihre Stundenpläne verlassen konnten, orientierten sie sich anhand der Schulapp, welche Fächer sie hatten. Seufzend packte Luffy sein Skript wieder mit in seinen Rucksack, durch die Bücher für Mathe, Biologie und Geschichte, den dazugehörigen Heftern, dem Block, Formelsammlung und Taschenrechner war sein Rucksack ziemlich voll. »Was hast du morgen?«, fragte er Law, der kurz auf seine App sah. »Bio, Geschichte und Mathe, und normal 7. bis 9. Literatur.«, bei dieser Antwort prustete Luffy und lachte. »Wir haben die gleichen Fächer, aber ich habe erst Mathe, dann Bio und dann Geschichte.«, gluckste er, und sah Law schief grinsen. »Wer weiß… vielleicht Schicksal?«, als Law mit den Brauen auf und ab wackelte brach Luffy lachend beinahe weg und kriegte sich nicht mehr ein. Law nahm ihn dann einfach hoch und trug ihn immer noch lachend über den Flur ins Badezimmer, wo er sie einschloss. »Eh! Was wird das denn, du frech-«, bevor er sich weiter beschweren oder lachen konnte drückte Law ihn an die Badezimmertür und verschloss seinen Mund mit dem eigenen. Es dauerte nicht lange als er in den Kuss schluckte und sich seiner Position gerade bewusstwurde. Sanft löste sich Law von seinen Lippen. »Lust mit deinem frechen Freund zu duschen, du kleine Kichererbse?«, fragte Law ihn, und wurde von dem in der Nähe der Badewanne auf die Fliesen hinuntergelassen. Irgendwie hatten sie es geschafft sich während des Duschens nicht auch noch zu fressen. Halb angezogen suchte Luffy dann im Badschrank nach dem größeren Pflaster, die er zwar nicht mehr tragen müsste, aber nachdem ihm Law diese kleine Verletzung an dessen Unterarm gebeichtet hatte, brauchte der ein frisches Pflaster. Er reichte seinem Freund die Verpackung und nahm sich die kleineren, um seine Wundnähte am Bauch und unter den Rippen nach dem einsalben abzudecken. Mit eingerollten Lippen setzte er sich auf den Wannenrand und beobachtete, wie sich Law um diese Verletzung kümmerte. »Es ist, als könnte ich deinen Schmerz spüren, es tut weh dich verletzt zu sehen.«, sagte er und sah, wie Law innehielt und ihn ansah. Ehe Law etwas sagte, holte der tief Luft und seufzte wohl. »Es sieht schmerzhafter aus, wie es wirklich ist… hast du deine Wundnaht am Rücken versorgt?«, meinte Law erst bevor der das Thema auf ihn lenkte. Luffy hielt das eine Pflaster für seinen Rücken noch in der Hand. »Magst du mich pflastern, Doctor Traffy?«, schmunzelte Luffy dem entgegen. Nur so wie Law ihn ansah, wollte der wohl auch etwas anderes. Schnell wandte Luffy Law seinen Rücken zu. »Ich komme alleine nur schlecht ran.«, versuchte er Law abzulenken, damit der ihn nicht womöglich noch anknabberte. Die Salbe war kalt auf seiner warmen Haut, bevor das Pflaster draufkam. Der Nachteil war jetzt, Law war ihm nahe, sehr nahe! Nervös und mit Herzklopfen blickte Luffy mit den Augen zu seinem Freund, der wohl seinen Körper und seine anderen älteren Narben und Wunden ansah, denn Law salbte auch seine Narben, die er im Gesicht trug. Er sah eher wie ein Rowdy aus, der sich öfter prügelte und einiges abbekam, als es Kid tat. »Wenn du weiter so sanft zu mir bist, schlafe ich dir gleich ein.«, warnte er seinen Freund, der ihm keine Ahnung das fünfte oder siebte Pflaster aufs eine der Narben klebte. Bevor Law die Pflaster für ihn aufbrauchte nahm er sich zwei und etwas Salbe und tupfte etwas davon auf die rotbläuliche Kieferpartie ebenso auf die Wange von Law, bevor er auf beide Stellen die Pflaster klebte, und seinen Freund kurz küsste. »Wir sind echt ein Duo. Wir haben beide einen Schaden und sind dauernd irgendwie kaputt.«, schmunzelte Luffy, nur fand Law das nicht witzig. »Können wir einen Deal machen?«, fragte Law, und Luffy nickte. »Versuche dich bitte im Mai ganz zu lassen. Gönn mir wenigstens einen Monat Ruhe und keine halben Herzinfarkte, wo du beinahe stirbst oder verletzt wirst.«, bat Law ihn. »Ich… Ich werde es dir versprechen und es versuchen.«, versprach er Law, der die Pflasterpapiere entsorgte, und ihn dann hochhob und zurück ins Zimmer brachte. »Ab ins Bett mit dir süßer Schatz.«, meinte Law, der ihn direkt im Bett absetzte. »Darf ich … «, der Blick von Law ließ ihn innehalten. Da würde er wohl ihn Boxershorts und Jogginghose schlafen, okay, dachte er. Law stellte derweil ihre üblichen Wecker, bevor der das Licht ausmachte, kroch Luffy an seinen üblichen Platz und deckte sich halb zu bis Law sich neben ihn legte und die Decke höher und über beide legte. Im halbdunklen Zimmer bewegte er die Hand und legte sie Law an die verletzte Wange und Kiefer. »Keiner könnte dich jemals ersetzen.«, meinte er. Niemand könnte die Wärme von Law ersetzen oder ihm dieses Gefühl von Liebe und Sicherheit geben. Deutlich bewusst wie wichtig Law für ihn ist, hatte er in den Nächten gespürt, in denen Law nicht bei ihm war. Er hatte um sich geschlagen, war geschlafwandelt und konnte sich das eine Mal nur in den Schlaf weinen. Auch, wenn Kid versucht hatte ihm zu helfen, bei ihm zu sein, sein bester Freund war nicht Law! »Luffy… du bedeutest mir alles!«, sagte Law ihm da und zog ihn näher, was Luffy schmunzeln ließ. »Ich habe den liebsten, frechsten und wundervollsten Traffy, den es gibt, und das Beste daran ist, er gehört mir ganz alleine.«, er schmiegte sich so nahe an Law, wie es möglich war, ohne seinen Freund versehentlich aus dem Bett zu schubsen. Etwas gab es zudem, was er sich immer gerne von Law einforderte, wie auch jetzt, wo er den Kopf hob und leicht streckte, und im halbdunklen die Nase von Law an seiner eigenen spürte, der ihm schon entgegen kam. »Dann schlaf mal gut mein liebster Schatz.«, grinste Law an seinen Lippen. »Du auch.«, erwiderte Luffy bevor er seinen Gute Nacht Kuss von Law bekam und sich mit geschlossenen Augen und einem glücklichen Lächeln an seinen Freund schmiegte. Es ging ihm definitiv wieder gut, gerade weil die Beziehung zwischen ihm und Law sich noch mehr gefestigt hatte, als zu brechen. Sie waren dadurch noch unzertrennlicher geworden.   ▬×▬   Der nächste Tag, der Montag kam und Luffy hatte dennoch die Schokosticks in seinem Rucksack. Zum einen wollte er dieses Spiel einfach mit seinen Freunden spielen, und selber sehen, wer sich traute mit jemand anderes sich näherzukommen. Was vielleicht ein wenig problematisch werden könnte, denn die anderen merkten, dass er und Law sich anders verhielt. Einige meinten schon, sie seien jetzt sogar noch schlimmer. Andere nannten sie sogar kitschig, immer wieder schickte Kid die zwei in ein Zimmer, weil keiner sie aushielt. Wie sonst auch waren sie vor dem Literaturunterricht in der 7. bis 9. Stunde gemeinsam bei der Kantine gewesen, und waren danach zum Theatersaal gegangen, oder mehr Luffy wurde wieder von Law hingetragen, während Luffy sich grinsend und glucksend an Law gekuschelt hatte. Da Curry mit der Kostümgruppe einige Dinge zu besprechen hatte, probten die anderen einfach vor sich hin, einige übten mit den Schwertern andere arbeiteten an den kleineren Requisiten, aber es gab auch einfach jemanden wie Luffy, der mit einer der Schokosticks Packungen in der Hand auf der Bühne herumlief. Er ging auf seine Freunde zu. »Hey, will jemand mit mir das Pockyspiel spielen?«, fragte er und hielt die Packung hoch, und sah wie skeptisch seine Freunde ihn ansahen. »Das was?«, fragte Zoro nur, und hielt in der Kampfbewegung inne. Sanji sah ihn hingegen skeptisch an. »Ich verzichte lieber.«, meinte der Blonde. »Spielverderber.«, meinte Luffy daraufhin und nahm sich ein Stick und knabberte es alleine. Gemächlich ging Luffy auf Tony, Vivi und Usopp zu, bei denen auch Nami stand, ihn aber kaum anblickte. »Tony magst du mit mir das Pockyspiel spielen?«, fragte er den Kleineren. »Ich weiß ja nicht, aber ich bin auch neugierig, also wieso nicht.« Die Unsicherheit von Tony war diesem deutlich anzusehen. »Wie spielt man das denn?«, wollte Usopp wissen. »Na ja zwei Leute teilen sich mit geschlossenen Augen einen Schokosticks und je nachdem wie weit sie sich trauen weiter abzubeißen umso näher kommen sie sich wohl… bis es zu einem Kuss kommen kann.«, erklärte Luffy den anderen. Tony sah ihn überrascht an. »Du weißt schon, dass du das eher mit Law spielen solltest, und nicht mit anderen, oder?« Luffy gluckste und schaute wo Law gerade war bevor er wieder zu seinen Freunden schaute. »Mit Law habe ich es schon gespielt, und ich wollte mit ihm nachher es auch nochmal spielen.«, schmunzelte er, nur würde er oder Law danach wieder unten liegen. »Luffy du wirst ganz rot.«, merkte Vivi an, dann änderte sich ihr Blick zu ihm und sie nahm sich einen Schokostick. »Ich würde es mal riskieren, aber wehe du küsst mich!«, meinte die Blauhaarige zu ihm. »Ihr spielt das jetzt nicht wirklich, oder?«, hakte Nami genervt nach, die Luffy ignorierte. Falls er also versehentlich Vivi doch küssen sollte, würde er auch Nami einen Dämpfer verpassen. Er spielte mit Vivi dieses Spiel während die anderen um sie herumstanden. Sie bissen beide zu zeitig und lachend vom Keks ab. Luffy wollte sich schon ein klein wenig beschweren, als er von Vivi einen Kuss auf die Wange gedrückt bekam, was ihn wirklich erstaunte. »Dem besten Freund gibt man schon Mal ein Küsschen auf die Wange.«, meinte Vivi schmunzelnd zu ihm bevor sie glucksend zur Seite sah und sich ein wenig hinter ihn stellte. Er konnte nicht anders als zu glucksen und verlegen abzuwenden. Law starrte ziemlich finster und böse drein, mit einem Hauch von Eifersucht. »Ich glaube dein Freund will das Spiel lieber mit dir spielen, Luffy.«, meinte Vivi zu ihm, die ihn ein wenig umarmte, was er zu ließ. Vivi war nicht aufdringlich oder an ihm interessiert, es war rein freundschaftlich zwischen ihnen, vor allem nach der Sache in der achten Klasse, als er sie mal rettete. »Meinst du wirklich?«, hakte Luffy fragend nach und gab Vivi einen Schokostick, den sie annahm. Er teilte ein paar Sticks mit seinen Freunden und hielt auch Nami die Packung hin, die sich schweigend abwendete und ein Stück wegging. Auf seinem Weg zurück zu den anderen behielt Law ihm Blick, er machte sich auf den Weg zur Gruppe um Kid und Killer, die bei der Dämonengruppe herumstanden und wohl ein paar Szenen besprachen. »Hey Kleiner, was machst du denn hier?«, grüßte Killer ihn, dem er grinsend einen Schokostick reichte, und der Blonde iss hinein, was Luffy zum Grinsen brachte. »Ich wollte fragen, ob jemand Lust hätte mit mir das Pockyspiel zu spielen, oder wollt ihr es untereinander mal ausprobieren?«, fragte er die Gruppe um sich herum. Die Älteren starrten ihn kurz erstaunt an. »Dir geht es wirklich wieder gut.«, merkte Heat an. »Aber solltest du das nicht lieber mit deinen engsten Freunden spielen und nicht mit… ähm uns?«, hakte Heat nach. Luffys Blick wanderte zu Kid und Killer, sein bester Freund knabberte einen Stick so. Killer legte den Arm um seine Schulter und zog ihn näher. »Spielst du das wirklich mit jedem, der sich das traut von Law womöglich umgebracht zu werden?«, fragte der Blonde. Luffy feixte nur. »Law bringt keinen von euch deswegen um, eher lande wohl eher ich heute Abend unsanft im Bett.«, meinte er zu den anderen. Killer blinzelte ihn kurz an, blickte kurz zu Kid. »Na dann, komm mal her.« Killer nahm sich einen Schokostick und steckte den Luffy in den Mund und biss selber in den Keks. »Killer!«, knurrte Kid neben ihnen und tolerierte es nur zähneknirschend. Luffy spürte den Lufthauch und bevor es zum möglichen Kuss kam, brachen beide vom Keks ab. »Oh, das war näher, wie vorhin mit Vivi.«, meinte Luffy nur schmunzelnd. Dafür zog Kid seinen Freund zu sich. »Küss nicht fremd!«, knurrte Kid grummelnd. Luffy reichte den beiden einen weiteren Stick. »Dann spiel es mit deinem Freund.«, zwinkerte er seinem besten Freund zu. Bisher war auch keiner der anderen hinter das Geheimnis der Kussszene von Kid und ihm gekommen, allerdings fragte sich Luffy eher, ob Kid nicht gerade Killer fraß. »Eh! Nehmt euch ein Zimmer, schlimmer wie Zuhause.«, meinte er kopfschüttelnd, während die anderen sich halb schlapp lachten, Killer landete auf dem Bühnenboden, und blieb im Schneidersitz deutlich verlegen sitzen. Dafür blickte Kid ihn herausfordernd an. »Du weißt was mit dir passiert, wenn dich ein Dämon küsst, oder?«, fragte Kid ihn und spielte dabei auch noch auf das Stück an. Kurz überlegte Luffy wirklich, denn das Kid ihn schon Mal wirklich heftig geküsst hatte, hatte er nicht vergessen, aber verdrängt. »Bei dir hätte ich ein wenig Angst, dass du mich beißt und nicht den Keks.«, gestand er seinem besten Freund, der mit den Schultern zuckte. »Joa, könnte passieren, hab dich halt zum Fressen gern.«, witzelte Kid und grinste schief. Auch wenn Kid darüber witzelte, ein wenig nervös war Luffy dennoch dieses Spiel dieses Mal mit seinem Freund zu spielen. »Also wenn, müsst ihr zwei die Augen verbinden und das richtig durchziehen.«, meinte Killer zu ihnen schmunzelnd. »Killer!«, rief er ein wenig erschrocken, weil der das wirklich vorschlug! Kid schmunzelte hingegen seinem Freund zu. Ein wenig bekam Luffy gerade Angst. »Friss mich nur nicht, okay?«, bat er Kid leise. Er setzte sich das Stirnband als Augenbinde über die Augen, anders wie bei Killer wo beide geschummelt hatten. Für einen Moment sah er nichts und spielte mit Kid dieses Spiel, nur wurde er dann in die Lippe gebissen, auch wurde der Kuss zu intensiv und er fiel beinahe um, als er in einen Zungenkuss gedrängt wurde. D-Das war nicht Kid!, dachte er erschrocken, denn es gab nur einen der ihn so küsste und so aus dem Konzept bringen konnte. Sogleich schob er sich das Stirnband hoch, und sah den Übeltäter über sich grinsen in dessen Armen er lag, um nicht umzufallen. »Law!?« Wieso war sein Freund auf einmal hier? Er hatte ihn gar nicht mitbekommen. Sein Herzschlag war erhöht und verlegen sah er seinen Freund an. »Da habe ich dich wohl eiskalt erwischt.«, zwinkerte Law ihm entgegen, der ihn festhielt bis er wieder alleine stand. Verlegen blickte er seinen Freund an. Mit so einem Überfall hatte er wirklich nicht gerechnet, und doch war er froh das Law ihn so geküsst hatte und nicht Kid. Hätte Kid es gewagt ihn so zu küssen, wäre er womöglich sauer geworden. »Eiskalt vom Eisprinzen erwischt.«, dabei versuchte er Law böse anzusehen. Sein Blick wanderte zur Seite, wo Kid vor sich hin prustete. »Sein Blick war so niedlich erschrocken gewesen.«, meinte Kid, der sich erst einen der Sticks so nahm und sich dann einfach die ganze Packung nahm, und die Sticks an dessen Freunde verteilte. »Gut, dass ich noch eine zweite Packung im Rucksack habe.«, grummelte er seiner Knabberei hinterher und sah dann den missbilligenden Blick von Law, der ihm einfach den Mund mit zwei Fingern leicht zudrückte. »Nope. Du spielst dieses Spiel nicht weiter, sonst liegst du nachher am Boden.«, knurrte Law ihm entgegen, den er einfach einen Kuss aufdrückte. »Und, wenn ich die mit dir teilen mag?«, fragte er und sah wie Law die Brauen hob. »Heb dir das für später und vor allem für Zuhause auf.« Manchmal fragte er sich, wie leicht er Law besänftigen oder ablenken konnte. Aber nach den letzten zwei Wochen und mehr Monaten war er selber zu seinem Freund anhänglicher geworden. Ihre gemeinsame Zeit an der Schule hatte schließlich eine Art Deadline, doch nur für ihn selber war der letzte Schultag des Schuljahres das Ende dieser gemeinsamen Zeit. Denn wann genau die letzten Prüfungen oder andere Termine für die Abschlussklassen anstanden verschwiegen ihm die Älteren. Ein zartes leises Räuspern erweckte seine Aufmerksamkeit und Luffy sah wie auch Law das Vivi auf sie zu kam. »Ich störe dich nur ungern, Luffy, aber ich soll dich ins Atelier und zu den Kostümen bringen. Es gibt ein größeres Problem mit einem deiner Outfits.«, meinte Vivi zu ihm. Mit einem Seufzen und einem schnellen Kuss auf die Wange löste er sich von Law, der ihn leicht am Arm und Hand festhielt. »Bis gleich«, zwinkerte er Law zu und ging mit Vivi zu dem Atelier. In dem Raum blickte Vivi ihn an und schmunzelte. »Ich hätte erwartet das Law dir jetzt folgt.«, äußerte sie auch seinen Verdacht. »Ja, das dachte ich eigentlich auch.« Seufzend wandte er sich richtig an Vivi. »Also weswegen sollte ich nun wirklich hierherkommen?« Erst dachte Luffy das seine beste Freundin etwas ausgeheckt hätte, dann sah er zu Cavendish und zwei anderen, die an etwas arbeiteten. »Ich habe Luffy mitgebracht.«, meinte Vivi zu dem Blonden, der sich zu ihnen umdrehte. »Gut, dann würde ich dich nämlich bitten dich bis auf deine Unterhose auszuziehen, damit wir das hier an dir anpassen können.«, erzählte ihm Cavendish und wies ihn mal wieder an sich auszuziehen. Nur starrte er auf das woran die da gerade arbeiteten und ihm stockte der Atem. Es war in denselben Stoffen oder teilweise wie seine anderen Kostüme, schwarz, schimmernd blau. »Ich habe Curry doch gesagt das ich keine Prinzessin spiele!«, murrte er. »Das hier ist ja auch für die Tanzszene, in der ihr dem anderen vorgaukelt ihr seid eine Prinzessin und kein Prinz.«, meinte ein anderer, der noch etwas mit Nadeln absteckte. »Keine Sorge Luffy, ich helfe dir beim Anprobieren, die Jungs da werden dir nicht zu nahekommen.«, zwinkerte Vivi ihm zu. Luffy rieb sich dennoch die Schläfe. »Weiß sonst jemand davon?«, ihm war das peinlich gleich ein Kleid anzuziehen, gut es war wohl ein Traum für die Mädchen, aber er war ein Junge! Er bevorzugte Hosen. »Nein, und es wird auch erst zur Generalprobe oder mehr zur Aufführung wirklich zum Einsatz kommen, und jetzt ab umziehen!«, wies und scheuchte Cavendish ihn in die Umkleide, wo Vivi mit ihm dann stand und ihm erst beim Ausziehen schmunzelnd zusah. »Keine Sorge Luffy, ich verrate Law nicht das du dich vor mir ausgezogen hast.«, gluckste sie ihm entgegen. Und dann half sie ihm in dieses Kleid zu steigen, wobei er sich mindestens viermal an den Stecknadeln schon gestochen hatte. »Wieso sind das so viele Nadeln?«, seine Finger und Hände fingen schon an zu bluten. Ihm entfuhr ein genervtes Seufzen, er hatte den kommenden Samstag einen Wettbewerb, da durften seine Hände nicht verletzt sein! Vivi führte ihn dann in dem noch zu großen Kleid, oder mehr den unfertigen Stoffen, die von den Nadeln gehalten werden zu den anderen und Cavendish war wieder ganz der Profi und bei der Sache. Es dauerte nicht lange und er durfte sich aus dem Stoff befreien und ging sich umziehen, als Vivi ihm zuzwinkerte. »Was hast du Verrückte jetzt mit mir vor?«, wollte er von ihr wissen, er stand mit seinem Hoodie in der Hand halbnackt mit ihr alleine in der Umkleide. Vivi lehnte sich schief grinsend zu ihm. »Oh du kennst mich wirklich zu gut… komm mit.« Vivi nahm ihm an der Hand und zog ihn leicht durch die anderen Kleiderstangen im hinteren Teil des Raumes. »Das habe ich vorhin hier hinten gefunden. Willst du damit mal raus auf die Bühne gehen? Ich bin neugierig wie die anderen, und vor allem dein Freund darauf reagieren würden.«, als er sah wie Vivi die Brauen hob, mit diesen wackelte und schelmisch grinste, musste er lachen. Seine beste Freundin war definitiv verrückt, aber genau diese Seite mochte er an Vivi, dass sie einfach seine beste Freundin war. Er konnte nicht anders als ihr nachzugeben, da er nun selber neugierig war, wie er zum einen anderen in dem Kostüm aussah, und zum anderen wie Law darauf wirklich reagieren würde, wenn er ihn darin sah. »Na gut, ich ziehe es an, aber du musst mir mit denen hier helfen.«, meinte er und deutete auf das in ihren Händen. Dafür hörten sie ein wenig den Tumult vom vorderen Teil des Raumes, weil Cavendish aufgescheucht umher rannte, und irgendwas koordinierte. »Was ist denn mit dem auf einmal los?«, fragte Luffy, und Vivi zuckte mit den Schultern. »Es könnte sein, dass die bestellten Stoffe, die er mithilfe vom Schulleiter bestellen durfte geliefert wurden. Er hat sich bei der Menge dabei nicht zurückgehalten, aber na ja es sind halt viele Kostüme die noch anstehen.«, erklärte und erzählte sie ihm. Wenige Minuten später blickte er sich in einen der Spiegel an, als Vivi ihm mit einer Klebleiste noch etwas am Rücken befestigte und ihn begeistert ansah. »Schade das du nicht so was spielst, es würde auch zu dir passen.«, gestand sie ihm. Ein wenig schwärmte sie gerade wohl für ihn, was er ihr nicht verübeln konnte. Er drehte sich vorsichtig zu ihr. »Du Vivi, du magst mich doch oder?« Er sah wie sie nickte. »Klar mag ich dich Luffy, aber nur wie einen besten Freund, und manchmal wie einen großen Bruder, der auf mich aufpasst.« Nun grinste er über ihre Worte. »Oh, das überrascht mich jetzt nicht wirklich.« Sie sah ihn wie einen großen Bruder?, dachte er und fühlte sich wirklich geehrt, so besonders für sie zu sein. Vivi kam auf ihn zu und setzte noch etwas auf seinen Kopf. »Fertig!« Er sah nochmal in den Spiegel und ging grinsend zurück zur Bühne. So würde er die anderen doch definitiv schocken! Auf dem Weg zur Bühne, ging er sich die andere Packung Schokosticks holen und ging richtig auf die beleuchtete Bühne zurück. »Will doch noch jemand das Pockyspiel spielen?«, fragte er in die Runde und sah, wie die anderen ihn anstarrten und Bartolomeo ihm fast in die Arme sprang. Er wich gerade noch rechtzeitig zurück, und stand dann mit dem Rücken zu den anderen, weil Bartolomeo nun mehr oder weniger einen Abflug von der Bühne gemacht hatte und nunmehr unsanft im Gang gelandet war. »Kannst du das mal lassen?«, fragte er Bartolomeo, der irgendeinen Crush auf ihn hatte, den er nicht verstand. Er bemerkte wie Kid näher auf ihn zu kam und neben ihm sich die Flügel ansah, die keine Halterung aufwiesen. Durch die Befestigung direkt an seinem nackten Rücken bewegten sich die Federn der weißen Flügel mit seinen Rückenmuskeln mit. »Okay… seit wann hast du bitte Flügel?«, fragte Kid und strich wie um auf Nummer sicher zu gehen über seinen Rücken, und zwar auf die Art und Weise wo er Gänsehaut bekam. Er zog die Schultern zusammen und die Flügel bewegten sich mit. Er sah den teils entsetzten Blick von Kid. »Tja du Dämon hast wohl keine, nur Hörner.«, witzelte und stichelte er und steckte Kid einen der Sticks in den Mund, bevor dem noch die Kinnlade hinunterfiel. Selbst an einem Schokostick knabbernd hüpfte er ein wenig über die Bühne, dabei merkte er wie blendend weiß dieses knappe Kostüm war. Er reichte den sprachlosen Penguin und Shachi ein paar Schokosticks. »Wisst ihr wo Law ist?«, fragte er und bekam erst diese musternden Blicke von den zweien mit, als er sich halb herumgedreht hatte. »Ähm… ich glaube er wollte sich das Skript durchlesen?«, meinte Peng fragend. »Wieso spielst du so was nicht im jetzigen Stück?«, fragte Shachi und fing an zu schwärmen. Bevor der Ältere zu viel schwärmte oder ihn noch umarmte, steckte Luffy dem einen Stick in den Mund. »Spiel lieber mit Peng das Pockyspiel.«, zwinkerte Luffy den beiden zu, und hüpfte oder mehr flog wie ein kleiner Engel davon. »Der wird doch bei lebendigem Leibe von Law gefressen, wenn der ihn so sieht!«, sagte Kid nur. Dafür müsste er Law erst einmal finden, dachte Luffy, als er Law am Bühnenrand sitzend mit seinen Kopfhörern sitzen sah. Perfekt!, dachte Luffy grinsend. Dadurch das er auch keine Schuhe trug war er so geräuschlos leise unterwegs, dass er sich an Law viel zu leicht anschleichen konnte. Hinter seinem Freund beugte er sich über diesen, und sah, wie die Flügel einen Schatten mit über Law warfen, zeitgleich nahm er sich die Kopfhörer von Law, der so aufblickte, bevor Luffy in der nächsten Sekunden Law mit einem Kuss überrumpeln konnte. »Was zur-«, protestierte sich Law und wusste erst wohl nicht, wie er diesen Überfall verarbeiten sollte. Glucksend kniete sich Luffy neben seinen Freund. Law starrte ihn sprachlos an, aber in dessen Augen las Luffy noch viel mehr. »Ich revanchiere mich mal kurz für den Kuss von vorhin.«, zwinkerte er frech und küsste Law richtig, der dann langsam aber sicher halb von ihm auf die Bühne gedrängt und geküsst wurde. Als sich Luffy von Laws Lippen löste blickte sein Freund ihn mit deutlich spürbarem Herzklopfen verlegen entgegen. »Von einem Engel um geküsst zu werden, ist wirklich fies, Süßer.«, beschwerte sich Law bei ihm, der aber keine Anstalten machte sich zu aufzusetzen. »Nehmt euch ein Zimmer ihr zwei!«, rief Kid ihnen zu. Luffy gluckste und grinste frech. »Das nehmen wir uns heute Abend doch sowieso wieder.«, meinte er nur für Law hörbar, der sich den Kopf hielt und ganz auf den Bühnenboden sank. Dafür blickte Luffy auf und grinste immer noch, dieses Mal zu Kid. »Neidisch Kiddo?«, fragte er den und erhob sich und ließ seinen eigenen Freund verlegen rot am Boden liegen, während er auf Kid zu ging. Oder mehr die letzten Schritte auf diesen zu hopste. Kid hielt sich den Mund zu. »Hör auf so niedlich zu sein, Lu!«, schnauzte Kid ihn ungewollt an. »Ehrlich mal. Du verdrehst den meisten hier noch den Kopf.« Luffy blickte sich um, und wollte wissen, was genau Kid damit meinte. Da er in der Nähe bei Kid stand trauten sich sowieso nur Killer oder Law in ihre Nähe. »Wirklich?«, er neigte den Kopf. Kid seufzte schwer. »Du machst mich fertig.« Luffy schlich näher an Kid heran und sah auf. »So fertig siehst du gar nicht aus.«, grinste er. Der Blick von Kid änderte sich und erst dachte Luffy sein Kumpel ging in die Knie, aber im nächsten Moment wurde er von Kid hochgehoben und lag über dessen Schulter. »Kiddo, lass mich wieder runter!«, rief Luffy und wurde von Kid weggetragen, mit einem Blick zurück sah Luffy wie Law genervt aufstand, sich aufrichtete und ziemlich finster Kid nachlief, bevor der mit einem Sprint vor Kid auftauchte. »Lass Luffy runter!«, knurrte Law den anderen an. Luffy zappelte und verzog das Gesicht. »Au…«, rutschte ihm heraus, er lag auf einer der Wundnähte. Nur war er wohl zu leise gewesen, Kid hatte ihn nicht gehört. »Keine Lust!«, knurrte Kid. Nicht gut, dachte Luffy, der versuchte mehr über der Schulter zu hängen und nicht mit dem Bauch direkt auf dem Oberarmknochen von Kid zu lehnen. Je länger er so über der Schulter hing und diesen beiden Streithähnen nur zuhören konnte, verließ ihn langsam die Kraft. Killer schritt ein, und schnauzte die beiden an. »Hört sofort auf, ihr zwei! … Kiddo! Lass Luffy runter!« In diesem Moment war Luffy froh darüber, dass der Blonde handelte. »Luffy ist bereits kreidebleich geworden.«, fügte Killer hörbar besorgt hinzu. »Was?«, fragte Kid entsetzt, und setzte Luffy endlich wieder auf die eigenen Füße. Er hielt sich sogleich den Rippenbogen und die Stelle, wo die Wundnaht lag. Law legte die Arme um ihn. »Du bist ja eiskalt.«, merkte sein Freund an. »K-Kannst du nachsehen, o-ob die Naht noch z-zu ist?«, fragte Luffy leise bittend, ihm war richtig mulmig zumute. »Nicht hier, Süßer.«, meinte Law, der ihn in seine Arme hob und ihn wegtrug. Law knurrte und malmte mit dem Kiefer, was Luffy dem nicht verübeln konnte. »Wohin bringst du mich denn?«, fragte er. »Dahin wo vermutlich auch deine normalen Sachen sind, in die Umkleide des Ateliers.«, antwortete Law ihm. Wieder im Atelier wurde Luffy vom grellen blendenden Licht wieder begrüßt, landete aber in der Umkleide, wo seine Sachen waren. »Kannst du stehen oder kippst du mir um?« »Es geht schon, denke ich.«, seine Beine gaben zumindest nicht nach, und er nahm seine Hände von seiner Seite und Law schob den Stoff des Kostümes nach oben, welches er sich direkt auszog. »Das könnte jetzt etwas wehtun.«, warnte Law ihn, der das Pflaster abzog, und sich die Stelle ganz genau ansah, und dann erleichtert aufseufzte. »Glück gehabt. Die Naht ist noch zu.«, dann richtete sich Law wieder auf und strich ihm über die Wange. »Ich sollte Eus in den Arsch treten.« »Versuchs doch, Trafalgar.«, kam von der anderen Seite der Umkleide. Nun war es Luffy, der seufzte. »Hört bitte auf, bitte.«, bat er erschöpft. Mit ein paar Verrenkungen konnte er sich die Flügel vom Rücken lösen, doch die Halterung klebte an seinem Rücken, den er Law zuwandte »Law kannst du mir die Magnetstreifen vom Rücken lösen?«, fragte er und spürte, wie vorsichtig Law diese abzog. Schließlich konnte er sich wieder richtig umziehen und seine eigenen warmen Sachen anziehen. Das Kostüm und die Flügel hängte er auf die beiden Bügel, wie die Magnetleiste, die hinter dem Trick der Halterung steckte. Erschöpft rieb er sich die Augen und ahnte, was er heute doch noch sagen würde. Er brachte das Kostüm zurück zu den Kleiderstangen, und kehrte zu Law, Kid und auch Killer zurück. Mit einem tiefen Atemzug schritt er näher auf die drei zu und lehnte den Kopf gegen Law, Die Tür zum Atelier wurde aufgestoßen und Cavendish und ein paar der anderen kamen mit einigen Stoffballen in den Raum. »Was macht ihr vier hier?«, fragte Curry sie nur, und Luffy rollte mit den Augen. »Gruppenkuscheln…«, meinte er schlicht, und schmunzelte. Den Blick von Curry bekam er nicht mit, er wandte den Blick zu Kid. »Ich überlege mir noch eine Strafe für dich Kiddo.«, meinte er zu diesem, und sah ein minimales Schmunzeln. Law seufzte, lehnte sich leicht über Luffy und hob ihn hoch. An Laws Halsbeuge und die Arme in dessen Nacken, sagte er das Codewort, was die zwei ihm bereits angesehen hatten, Narko. »Und da ist der Kleine wieder eingenickt.«, schmunzelte Killer. »Wieso darf ich eigentlich nicht Luffy mal tragen?«, fragte Killer die beiden, die ihm einen finsteren beinahe mörderischen Blick zu warfen. »Okay, hab schon verstanden, ihr teilt ihn nicht.« Nur wusste Killer, dass er noch ein paar Gelegenheiten zu haben würde den Kleinen zu mopsen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)