Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 62: Fiebertraum ----------------------- • Kapitel Einundsechzig •   Inmitten der Proben einer größeren Szene, in denen sie fast zwölf Leute waren, ging Luffy auf seinen vorgesehenen Platz, damit sie eine der Kampfszenen nochmal durchgehen konnten. Er ging mit seinem Kampfpartner der einen der Dämonen spielte, die Hiebe, Stöße und Parier Sachen durch. »Okay… Rechts… links… Parieren…«, sagte er, und der andere tat immer das Gegenteil, Parieren, parieren und Angriff. Dann umkreisten sie sich, sodass er den anderen mit den nächsten Hieben und einem leichten Tritt besiegte und so sich zu seinem nächsten Gegner machte, als er innehielt, als ein seltsames Geräusch seine Aufmerksamkeit erweckte. Er hielt sich sein linkes Ohr, weil das Geräusch Schmerzen verursachte. Doch das Geräusch nahm nicht ab, es quietschte laut, jedoch blickte er zu den anderen, die es anscheinend nicht hörten. »Luffy, träum nicht. Sonst gerät die Abfolge durcheinander.«, sagte Kid zu ihm, der nicht weit neben ihm stand, und nach seinem nächsten Gegner, sein Endgegner wäre. Er seufzte nickend. »Ich dachte ich hätte etwas gehört.«, sagte er zu Kid und ging zurück auf Position. Ein metallisch schepperndes Geräusch über ihnen schreckte ihn noch mehr auf, weil es lauter klang als eben, und es andere ebenfalls hörten, während neben ihn eine Art Schraube auf die Bühne fiel. Sein Blick wanderte umgehend nach oben als er etwas herabstürzen sah. »Passt auf!«, schrie er und sprang selber zur Seite und riss zwei seiner Freunde dabei mit um, und so aus der Gefahrenzone. Er hob seinen Arm noch als Schutz um seinen Kopf vor möglichen Metallteilen zu schützen. Die Scheinwerfer der Bühne krachten inmitten der Gruppe der Schüler. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er die Scheinwerfer keine zwei Meter neben ihm auf dem Boden lagen sah. Er setzte sich zitternd auf und sah zu den beiden die er umgerissen hatte. »Seid ihr okay?«, fragte er, und Penguin und Sanji, die sich ebenfalls aufsetzten und nickten. Dann sah er aber wie blass Penguin wurde, als der zur Seite blickte. Doch sein eigener Blick wanderte nicht weit, als er jemanden verletzt stöhnen und fluchen hörte. »Kid!«, rief er und eilte direkt zu seinem besten Freund, dessen Bein unter einem der Scheinwerfer eingeklemmt war. Killer rappelte sich auf und hatte eine leichte Kopfverletzung davongetragen und schaute mit nach Kid, der das Gesicht vor Schmerz verzog. »Halt durch Kiddo.«, mit der Hilfe von Killer und ein paar anderen konnten sie Kid befreien, und Killer stützte Kid ein paar Meter weiter, als Luffy innehielt. »Law?«, Wo war sein Freund? Er sah sich um. »Law?«, rief er erneut und dieses Mal etwas lauter und blickte mit den Augen über die Köpfe der Anderen, denn normalerweise war Law direkt in seiner Nähe. Da sah er, wie sich Shachi und Penguin neben jemanden knieten. Er eilte zu den beiden, während er sah das sich Laws Freunde neben diesen knieten. »Law!«, rief er, und eilte zu diesem und wurde dann von Shachi und Penguin abgehalten zu seinem Freund zu gehen. »Luffy… warte…«, sagte Penguin, der versuchte ihm die Augen zu verdecken, da sah er es. »Nein!«, er riss sich von denen los stürzte zu Law, und zitterte, als er anfing zu weinen, bitterlich zu weinen. »Law!«, schrie er, und die anderen versuchten ihn von Law wegzuziehen und er wehrte sich. »Nein!«, brüllte er und streckte die Hand nach seinem Freund aus, und berührte ihn an der Hand. »Law! Wach auf.«, sagte er unter Tränen, als er heulend sich halb über Law beugte, und dessen Hand einfach hielt, während er in dessen Blut kniete. Sein Freund lag unter den Scheinwerfern und rührte sich nicht mehr. »Lass mich nicht alleine.«, sagte er und schrie mit einem Mal seinen ganzen Schmerz hinaus. Sein Freund war von einem der Scheinwerfer erschlagen worden. »Law!«     ▬×▬     Vor wenigen Minuten bemerkte Law wie Luffy unruhiger schlief und anfing sich im Bett hin und her zu wälzen, wobei der kühlende Waschlappen von dessen Stirn hinunterfiel, den Law zur Seite legte. Luffy schlug im Fiebertraum um sich, und er versuchte seinem Freund zu helfen. »Oh man, was träumst du nur?«, fragte er und strich über Luffys fiebriger Stirn. Dabei hoffte er, dass dieser Schrecken bald vorbei war und nicht wie das letzte Mal endete. Als Luffy auf einmal im Schlaf anfing um sich zu schlagen fing er dessen Hand ein, bevor Luffy gegen die Wand schlug und sich womöglich verletzte. »Luffy…«, er hielt die Hand seines Freundes fest, als der anfing zu weinen und zu schreien, dass es in seinen Ohren wehtat. »Komm schon, Süßer, wach auf.«, bat er und strich wieder über Luffys Stirn. »Law!«, schrie Luffy auf einmal und schlug mehr um sich und krümmte sich dabei im Schlaf. »Scheiße…«, fluchte Law und versuchte Luffy wachzubekommen, doch es brachte nichts. Luffy hatte sich in den Alptraum regelrecht festgebissen und war in diesem gefangen. »Luffy! Wach auf!«, bat er etwas lauter und hielt Luffy an den Schultern fest. Das sein Freund einen Alptraum hatte sah er deutlich, doch dieser mit einem Fiebertraum und den Belastungsstörungen waren eine andere Nummer. Law fluchte und bekam Luffy so nicht wach und nicht beruhigt. »Law!« der darauffolgende qualvolle und schmerzerfüllte Schrei von Luffy erschreckte Law nicht nur, der Schrei ging ihm zu nahe, aber als Luffy dann auch noch würgte und er dem Kleinen den Eimer nur knapp hinhalten konnte, quälte es ihn selber umso mehr Luffy so leiden zu sehen. »Verflucht nochmal, was träumst du nur?«, fragte er und hob Luffy in seine Arme und hielt Luffy so, wie er es immer tat, wenn er ihn beruhigen wollte. Luffy weinte in seinen Armen und wimmerte im Schlaf, bevor dessen Kopf in der nächsten Sekunde schlaff gegen ihn fiel. Vorsichtig legte er den kühlen Waschlappen wieder auf Luffys Stirn. »Komm schon, Süßer, wach auf.«, bat er sanft und strich über Luffys Wange. Durch den Alptraum war Luffys Belastungsstörung ausgelöst worden, weil ihm in Luffys Traum etwas passiert war. »Wach bitte auf.«, flehte er. Doch Luffy wachte nicht auf, und zeigte auch sonst keine Regung außer ein und auszuatmen. Law strich über Luffys Wange, und überprüfte sicherheitshalber Luffys Temperatur und kniff sich in die Nasenwurzel. »Immer noch 38,8.«, sagte er und holte Luft. Er holte sein Handy aus der Hosentasche, er wusste nicht weiter und es gab nur einen den er hierbei fragen konnte, Garp. Nur war der sicher selber im Unterricht, da Luffy und er von Doctor Kuleha Bettruhe verordnet bekamen, blieben sie den Freitag Zuhause, bei Luffy. Er wählte die Nummer von Garp, der brummend nach dem vierten Rufzeichen ranging. »Willst du Ärger bekommen, Bengel?«, fragte Garp, der im Unterricht war. »Es ist Luffy. Seine Belastungsstörung wurde durch einen Alptraum ausgelöst. Er wacht nicht auf.« Ein Moment verging und Garp ging wohl aus dem Klassenraum hinaus, als er antwortete. »Welche Art von Alptraum? Wen betraf es?«, fragte Garp deutlich nervös, und Law biss sich auf die Unterlippe. »Mich. Irgendwas ist in seinem Traum mit mir passiert.«, sagte Law und sah auf Luffy hinab. Er hörte Garp fluchen. Sie wussten beide, dass sie handeln mussten. »Ich schicke Kuleha zu euch. Bleib bei Luffy, und versuche ihn wachzubekommen.« »Das versuche ich seit mehreren Minuten… er hat sich auch übergeben.« Nun hörte er Garp richtig fluchen, und wohl durch die Schulgänge eilen. »Bleib bei Luffy und versuche es weiter ihn wachzubekommen!«, wies Garp ihm an, und legte dann auf. »Was soll ich denn noch versuchen?«, fragte er und legte sein Handy zur Seite. Er wischte mit dem Waschlappen die Tränen von Luffys Wangen. »Komm schon, wach auf. Hör auf mir so eine Angst zu machen.«, bat er und küsste Luffy auf die viel zu warme Stirn und biss sich auf die Zunge und versuchte selber nicht zu weinen. Die Minuten verstrichen und er wusste, dass Luffy durch die Belastungsstörung nicht nur ein paar Minuten ohnmächtig war. »Wieso muss dieser Alptraum dich auch gerade jetzt plagen?«, fragte er und strich über Luffys Wange. »Mir geht es gut, okay? Komm schon Süßer wach wieder auf.«, In Gedanken ging er seine möglichen Optionen und Versuche durch, die er noch nicht ausprobiert hatte. Die erste war, dass er Luffy ins Badezimmer trug, damit der vorsichtig etwas Wasser trank, und der Waschlappen neu getränkt war. Dabei sah er nur eine minimale Regung von Luffy. »Law… geh nicht.«, nuschelte Luffy da, und er drückte seinen Freund mehr an sich. »Luffy, ich bin genau hier, neben dir.«, sagte er und trug Luffy zurück in dessen Zimmer. Er legte Luffy ins Bett und griff nach der Decke, als er von Luffy am Oberteil festgehalten wurde, reflexartig sah er zu Luffy, der leicht blinzelte. Vorsichtig lehnte sich Law über Luffy und wischte mit dem Waschlappen über Luffys Wange, als der langsam zu sich kam. »Luffy?«, fragte er vorsichtig und sah wie Luffy in der nächsten Sekunde die Augen aufriss und sich in seine Arme stürzte und ihn dabei fast umwarf, er hielt Luffy in den Armen der neben ihm kniete und direkt nachsah, ob er gesund war. »D-Du lebst!«, war das Erste was der Kleine da brüchig sagte. »Klar, lebe ich…«, sagte er etwas barsch. Er umarmte Luffy und drückte den fest an sich. »Du hattest einen Alptraum, und hast im Schlaf geredet und geschrien…«, er wollte nicht fragen, was mit ihm in diesem Alptraum geschah, doch so wie Luffy reagierte, war er wohl in diesem Alptraum gestorben, was ihn beunruhigte. »Ein Alptraum…«, Luffy schluchzte in seinen Armen. »Nur ein Alptraum…«, wiederholte Luffy und weinte dann im wachen Zustand und erzählte ihm mit brüchiger Stimme, was in diesem Alptraum geschehen war. Als er das hörte schluckte er, und drückte Luffy mehr an sich, dass der nach Luft japste. »Luffy.«, er küsste seinen Freund, und nahm diesem hoffentlich diese Angst, die er gerade hatte. »Es war nur ein Alptraum. Mir geht es gut.« »Ich will dieses Stück nicht mehr proben… was, wenn es wirklich passiert?«, fragte Luffy weinend. »Das wird es nicht. Ich verspreche es dir.«, sagte er und wischte mehr Tränen von Luffys Wangen. »Und ich gehe nirgendwohin. Ich bleibe bei dir…«, wie könnte er auch, wenn er sah, dass sein liebster Mensch, wegen eines Alptraumes so litt. Luffy umarmte ihn und strich ihm wieder über den Kopf und hielt an seinem Gesicht inne, und legte dann die Handrücken an seine Wangen und Schläfen. »Law, … du hast ja Fieber.«, sagte Luffy. Ein klein wenig musste Law darüber schmunzeln, weil Luffy das auffiel. »Ich weiß, aber du warst wichtiger…«, dass er sich sehr wahrscheinlich bei seinem Freund angesteckt hatte, musste er ihm nicht wirklich sagen. Nur sah er wenige Sekunden später ein grummelndes süßes und schmollendes Klammeräffchen vor sich in seinen Armen knien. »Leg dich sofort hin!«, sagte Luffy grummelnd da auch schon, und nahm den Waschlappen aus seiner Hand und legte den an seine eigene viel zu warme Stirn. »Hinlegen, Traffy.«, forderte Luffy wieder. Ein kleines Glucksen entwich ihm, als er dieses Temperament von Luffy zu spüren bekam. »Nur mit meinem Liebsten in meinen Armen.«, sagte er da, nahm Luffy anders in seine Arme und zog ihn mit sich ins Kissen zurück, sodass Luffy auf ihm lag und wieder murrte. »Also wirklich… übernimm dich nicht. Ich brauche dich gesund.«, schimpfte Luffy mit ihm und legte sich auf seine Brust, so dass dessen Ohr wie immer über seinem Herzen lag. »Schimpf so viel wie du willst mit mir Süßer. Ich lasse dich jetzt nur nicht wieder los.«, er war viel zu froh darüber, das Luffy aufgewacht und diesem Alptraum entkommen war. »Ich liebe dich.«, sagte Luffy und wischte sich den Rotz von der Nase. Law strich über Luffys Rücken und drückte den ein wenig an sich. »Ich dich auch. Werde wieder gesund, damit ich dich einfach überall mit hinnehmen kann.«, sagte er, und nachdem dieser Schrecken vorbei war merkte er selber, dass er nicht auf der Höhe war. Zudem fielen ihm auch die Augen langsam zu, nachdem das Adrenalin wohl aufgebraucht war. Ein wenig fragte er sich wie hoch wohl sein eigenes Fieber war? Vor seinen Augen verschwamm alles immer mehr.   »Hatte Garp nicht gemeint, dass Law versuchen würde, Luffy zu wecken?«, fragte sich Doctor Kuleha, als sie eine halbe Stunde später ins Zimmer von Luffy trat, um nach dem Teenager zu sehen. Nur sah sie auch, dass sie zwei Patienten hatte. Sie miss die Temperaturen bei Law und Luffy und hob die Brauen. »Na so was. Beide haben 39,1… na die haben sich gefunden.«, gluckste die Ärztin, die sich daran machte fiebersenkendes und wie auch beruhigendes zusammenzumischen, als sie den Inhalt des Eimers sah, den sie leerte und ausspülte. »Mhm. Gegessen haben beide auch nichts, und getrunken wahrscheinlich auch nicht.« Nachdem sie sich um die beiden kranken Teenager gekümmert und denen Medizin verabreicht hatte, schrieb sie eine Nachricht auf einen Zettel für Garp, damit der wusste, was der machen sollte. »Bettruhe und wenn sie es schaffen kurz nach draußen an die Luft gehen, wobei…«, sie sah zu den beiden Teenagern, die sich selbst im Fieber umarmten. »Nee, frische Luft tut denen schon gut. Aber schonen müssen sie sich beide.« Der Zettel war ein kurzer Dreizeiler damit Kuleha Garp nicht gleich überforderte. Auf einen anderen Zettel schrieb sie wie die Kids die Medikamente einnehmen sollten. Bevor sie sich auf den Rückweg machte kontrollierte sie noch einmal die Temperaturen der beiden, und nickte. »38,9… na ja das Mittel wirkt halt langsam.«   Als Garp die Notizen und Zettel auf Luffys Schreibtisch fand und las, hatte er das Gefühl plötzlich einen weiteren Enkel zu haben, und blickte zu Law, den es wohl mal richtig umgehauen hatte, so fiebrig rot der im Bett lag und abgeharkt atmete. »Ein Unruhestifter reicht ja nicht, nein jetzt habe ich zwei zum Gesund pflegen.«, Garp rieb sich den Hinterkopf und ahnte, dass das Wochenende nicht wie die anderen so ruhig werden würde. Er beobachtete die beiden Kranken einen Moment, und zog die Decke ein wenig höher, als er das Fenster ankippte, und noch eine von Luffys Kuscheldecken über diesen legte. »Dann werdet mal wieder gesund ihr Zwei.«, er strich sowohl Luffy als auch Law übern Schopf, und bekam kaum Regungen zu sehen, während er beiden die kühlenden Waschlappen richtete, die leicht verrutscht waren. Zudem überlegte Garp, was er an Schonkost den beiden vorsetzen konnte, und wusste im nächsten Moment ganz genau was er Luffy geben würde, Möhren. Der Grund weshalb Luffy Möhren nicht mochte, war, weil er in der Grundschule in einem anderen Theaterstück zum Essen eine Möhre spielen musste, und das hatte den Kleinen wohl traumatisiert. Deshalb sortierte Luffy ganze Möhren immer aus, obwohl er die eigentlich aß, aber nur die die er nicht mehr erkannte oder kleingeschnitten waren.   ▬×▬   Mehr schwankend und taumelnd stieß sich Luffy schon gefühlt das fünfte Mal an derselben Zimmertür an dem Samstagnachmittag. »Autsch… man eh.«, er rieb sich die bereits blaue Armbeuge. Während er auf den Weg in die Küche war, um sich Tee zu machen, den er bisher drinnen behalten hatte. Er hatte noch Probleme Essen bei sich zu behalten und taumelte mehr schwach durch den Hausflur als nur im Bett zu liegen. Er setzte sich an den Küchentisch und nippte an der einen anderen vorbereiteten Tasse, wo der Tee bereits abgekühlt war, als er Schritte hörte und aufsah. Law sah ziemlich fertig und blass aus, als der in die Küche kam. Es tat ihm weh seinen Freund so fertig zu sehen, zudem war das Fieber von Law noch nicht ganz gesunken, wo seines fast weg war. »Du siehst so fertig aus.«, sagte er und bekam dennoch einen Kuss auf die Stirn von Law gedrückt. »Ich fühle mich auch nicht besonders gut.«, gestand Law ihm, und machte sich selber einen Tee. Luffy rutschte zur Seite, damit Law sich neben ihn setzen konnte. Dafür hörten sie Garp vom Wohnzimmer her, fluchen und schimpfen. »Was macht dein Opa da eigentlich?« Luffy setzte die Tasse ab. »So wie das klingt, Arbeiten von Achtklässlern korrigieren und benoten. Wegen uns macht er das hier oben.« Garp sollte die beiden beaufsichtigen, da beide Fieber haben oder hatten, und krank waren, konnte der die beiden nicht unbeaufsichtigt lassen. Während Luffy an der Tasse nippte nickte er fast weg und lehnte sich an Laws Arm. »Nickst du wieder ein?« »Ich fühle mich so elendig schlapp.«, dadurch dass er nichts bei sich behielt lief sein Körper auf Sparflamme und er tat nur das Nötigste, um wieder gesund zu werden. Law hob den Arm, und er lehnte sich richtig an die Seite seines Freundes, der ihm auch noch über die Schläfe und Wange strich. »Du weißt, dass ich dadurch gleich wirklich einnicke…«, beschwerte er sich etwas und genoss dennoch ein wenig die Wärme seines Freundes zu spüren. »Du bist ein kleiner Genießer.«, neckte Law ihn schmunzelnd. Leise murrte er. »Ja ja, sagt der Richtige, wer ist hier denn der wahre Genießer beim Kuscheln?«, hakte Luffy nach, und sah wie Law etwas verlegen wurde und mit den Augen weg wich. »Ich weiß nicht, was du meinst.« Leicht kicherte Luffy und bereute es, und hielt sich den Bauch. »Man, wieso gehen die Bauchschmerzen nicht weg?«, murrte er. »Wenn ich darauf eine Antwort wüsste, würde ich es dir sagen. Die einzige Vermutung die ich habe ist, dass du irgendwas Falsches gegessen hast.« »Ich habe ein wenig Angst davor wieder einen Alptraum zu bekommen.«, gestand er und lehnte sich immer mehr an Law, da ihm die Augen zufielen, als es an der Haustür klingelte. »Ich gehe schon. Ihr zwei solltet dann auch wieder ins Bett.«, brummte Garp ein wenig und ging an der Küche vorbei. Luffy sah ein wenig irritiert auf und rieb sich die Augen. »Na sowas, was führt dich denn her, Kid?«, hörte Luffy von Garp an der Haustür sagen und hob den Kopf, er versuchte zu hören, weshalb Kid vorbeigekommen war, und hörte dann Schritte näherkommen. Kid blieb im Türrahmen der Küche stehen und sah zu ihnen. »Man seht ihr beide gerade scheiße aus.«, sagte Kid da, und rieb sich den Nacken. »Wie geht es euch?«, fragte Kid dann. »Du siehst selber nicht gerade fit aus… was los? Hat es dich auch erwischt?«, fragte Law ein wenig genervt. Kid verzog das Gesicht. »Mich zum Glück nicht, aber Killer und fünf weitere aus unserer Klasse haben dasselbe, wie ihr zwei.« »Weißt du, was die Ursache dafür war?«, wollte Luffy wissen. Kid rieb sich die Stirn und blickte dann zu Garp, der ebenfalls zu ihnen in die Küche kam. »Das eine Gericht in der Schulkantine war kontaminiert, es wird noch vom Gesundheitsamt untersucht, wie das passieren konnte. Aber es betrifft fast siebzig Schüler, die dadurch Symptomen eines Magen-Darm-Infektes zeigten und krank Zuhause liegen.« Luffy hob leicht den Kopf, und sah zu Kid. »Na wenigstens hast du etwas anderes gegessen, Kid…«, da fiel ihm ein, dass Law nicht dasselbe hatte, wie er. Er sah zu Law. »Wieso hast du es eigentlich? Du hast doch was anderes gegessen.«, dann dämmerte es ihm und er lehnte sich wieder an Law. »Toll, du hast dich also bei mir angesteckt.«, grummelte er und stellte die leere Tasse auf den Tisch. Kid seufzte. »Ich wollte auch nur kurz nach euch sehen und Trafalgar die Schulaufgaben geben, die er verpasst hatte.« Kid legte einen Stapel Papier auf den Küchentisch und musterte ihn dann ein wenig. »Du siehst immer noch so blass aus, Lu.«, meinte Kid und er konnte die Sorge heraushören. »Geh lieber, Kiddo. Ich will nicht das du dich ansteckst.«, sagte Luffy und rieb sich die Augen. Leicht schmunzelte Kid. »Werde wieder gesund. Ich brauche meinen besten Freund schließlich, um dich im Theaterstück mopsen zu können.«, grinste Kid. Doch Luffy zuckte zusammen und hielt sich den Kopf. »Lu?«, fragte Kid dann besorgt. Law seufzte leicht. »Ist es okay, wenn ich es Eus sage?«, fragte Law ihn und er nickte. Ihm fielen sowieso die Augen immer mehr zu. »Ich hoffe wirklich das es nicht passiert.«, er hörte noch, wie sein Opa leicht gluckste. »Und schon ist er eingenickt.« Law strich über Luffys Wange und sah zu Kid, der direkt nachfragte: »Was meinte Luffy damit?« Mit einem tiefen Atemzug erzählte Law von dem Alptraum den Luffy durch das Fieber hatte, und auch das die Belastungsstörung ausgelöst worden war. Kid lehnte sich an die Wand und war blass geworden. »D-Das ist heftig.« Garp sah finster drein. »Ich werde veranlassen das man die Bühnentechnik kontrolliert, bevor wirklich etwas passiert. Das gefällt mir nämlich absolut nicht, dass es ihn so mitnimmt… euch dreien.« Dann sah Kid zu Garp. »Konnte festgestellt werden, wer das war? Das Luffy eingesperrt worden war, meine ich.«, wollte Kid wissen. Garp sah finster und mörderisch drein. »Ja, es waren Drake und Basil. Wir wissen nicht, wie genau die es schafften in Luffys Nähe zu kommen, aber zu dem Zeitpunkt hatte die 12-2 selber über dem Werkraum Unterricht…« Law ballte die Hand zur Faust. »Sollten die nicht unter Aufsicht stehen?« »Und Luffy vor allem unter Schutz?«, hakte Kid nach. Garp holte einen Moment Luft. »Der Beamte, der die beiden überwachen sollte, war in der Nähe, doch der wollte denen zumindest auf der Toilette noch Privatsphäre geben, und wartete wohl beim Foyer.« Law sah wie sich Garp die Stirn rieb. »Im selben Moment muss denen wohl Luffy über den Weg gelaufen sein, ohne es zu bemerken.« Law zuckte zusammen, als Kid gegen die Wand schlug und Garp den fragend ansah. »Lass mein Haus stehen…« Nach einer kurzen Pause und einem mörderischen aggressiven Blick von Kid fuhr Garp fort. »Aber so jemand inkompetentes habe ich gemeldet, und einen Spezialisten verlangt, der die wirklich beaufsichtigen kann.« Law knurrte und schaute wahrscheinlich genauso finster und mörderisch drein wie Kid es tat. »Sollten sie noch einmal in seiner Nähe kommen, bringe ich dir zwei um.« »Nein, tust du nicht, weil ich das übernehmen werde.«, konterte Kid direkt, und die beiden sahen den Blick von Garp. »Für ein paar Tage werden die fehlen. Die haben denselben Infekt, wie die anderen und liegen erst einmal flach.« »Och wie schade, ich hätte Drake so gerne die Fresse poliert.« »Oder Basil die Rippen zertrümmert.« Garp sah zwischen den beiden hin und her und musste glucksen. »Oh man… Ihr liebt Luffy ja wirklich heiß und innig.«, Garp rieb sich schließlich die Nasenwurzel, und ging auf Luffy zu, und nahm sich den Kleinen hoch. »Bevor ihr hier irgendwelche Mordpläne schmiedet bringe ich meinen kranken Enkel in sein Bett.«, meinte Garp nur und trug Luffy aus der Küche, und Law und Kid sahen Garp nach. »Mopst der mir gerade meinen Freund?«, fragte Law. »Jup, scheint so… na ja ich gehe dann mal.«, sagte Kid nur und wank kurz bevor der ging. Law schüttelte den Kopf, stand auf und nahm die Medizin, die er einnehmen soll und ging dann ins Zimmer von Luffy. Garp sah ihn finster an und deckte gerade Luffy zu. »Ich weiß ja, dass ihr ihn beschützen wollt, aber vergesst bitte nicht, dass es auch euch schadet, so etwas zu tun. Steht über diesen Dingen.«, meinte Garp zu ihm, während Law ins Zimmer trat und sich auf das Bett von Luffy setzte. »Ich will ihn nie wieder so schwer verletzt und leiden sehen.«, sagte er ehrlich und strich vorsichtig über Luffys Wange. Garp atmete durch. »Nicht nur du. Darum darf dir und Kid nichts zustoßen…«, Garp machte sich auf den Weg zu gehen. »Außerdem müsst ihr zwei erst einmal wieder gesund werden.« Als Garp aus Luffys Zimmer war ließ Law einen langen Atemzug entweichen, und sah zu Luffy. »Wieso kann ich dich nicht einfach nur für mich alleine haben, mein Süßer?«, fragte er und würde darauf keine Antwort bekommen, da Luffy schlief. Vorsichtig rückte er Luffy ein wenig in Richtung Wand, damit er sich neben seinen Freund legen konnte, der sich direkt wieder an ihn kuschelte. Sanft strich er Luffy über die Stirn, die schon wieder mehr Normalwarm war. »Wenn dich alle mopsen, wird es wohl Zeit das ich dich richtig mopse.«, und ihm kam bereits eine Idee, wie er das anstellen würde, und dann würde er Luffy nicht mehr hergeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)