Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 42: Bescherung ---------------------- • Kapitel Einundvierzig •   Irgendwann gab Garp dem nörgelnden Ace nach und schüttelte den Kopf über den Ältesten Enkel. »Bevor Ace uns gleich hinter der Couch und unter den Baum kriecht. Habt ihr Lust auf Bescherung?«, fragte Garp, und Ace fiel erst einmal vom Rand der Couch. »Ace? Lebst du noch?«, fragte Luffy, der dann lachend vor der Couch stand. »Ace ist eine Schildkröte geworden.« Der große Bruder von Luffy lag auf dem Rücken und knurrte den Jüngeren an. »Hey den Spruch hast du schon bei mir damals verwendet, klau ihn nicht für andere.«, meinte Kid zu Luffy, der zu Kid schmunzelte. Sabo und Luffy halfen ihrem Bruder aufzustehen, der Garp grummelnd ansah. »Man Gramps, das hättest du echt auch eher sagen können.« Luffy schmunzelte über seinen Bruder, so eine Kleinigkeit verursachte ihm eher einen Lachanfall als das er zusammenbrechen würde. Er stellte sich auf den Rand der Couch und umarmte Ace, der ihn festhielt. »Hey Ace… suche mal nach deinem Geschenk.«, grinste der Jüngere, der dann von Ace zu Sabo sah. »Eure Geschenke habe ich nämlich nicht beschriftet.«, grinste Luffy fies. Die großen Brüder grummelten und kitzelten den Jüngsten durch, der sich zu seinem Freund flüchtete und rettete. Er verwendete seinen Freund als Schutzschild und würde sagen, es wirkte, weil Law echt böse und finster dreinblicken konnte. Dann gingen Ace und Sabo auf die Suche nach ihren Geschenken und fanden unterdessen andere Geschenke, aber nicht die von Luffy. Minuten später rief Ace. »Ich hab eins gefunden.«, grinste der Älteste, und Sabo holte das andere Geschenk heraus und die beiden sahen, dass es dasselbe Geschenkpapier war. »Luffy!!«, kam es wie aus einem Mund von den beiden, was Luffy zum Grinsen brachte. Luffy hatte den beiden fast das gleiche geschenkt, aber auch nur fast. Die beiden packten die Geschenke aus und fanden etwas für ihr Studium. Luffy gluckste. »Ihr müsst tauschen, ihr habt wieder die falschen Pakete gefunden.«, amüsierte sich Luffy, während Ace und Sabo sich die Geschenke untereinander tauschten, damit die Farben wieder zu ihnen passten. Luffy schmunzelte. »Ihr meintet letztes Mal, dass euch so etwas fehlen würde, also war ich mal so frei euch die zu schenken.« Er hatte seinen Brüdern für sie passend designte Tablet Hüllen gekauft, die ihre Initialen und Farben beinhalteten. Allerdings war er selber neugierig, was er bekam. Er sah zu Law und drückte dem einen Kuss auf die Wange. »Ich bin mal schauen, ob ich auch etwas bekomme.«, schmunzelte er und hörte Law leise grummeln. »Solange du nicht auch unter dem Baum verschwindest.« Luffy hielt in der Bewegung inne und gluckste. Er machte sich daran sich vor dem Baum hinzuknien und schaute, ob irgendwo sein Name stand. Im nächsten Moment fand er mehrere verpackte Geschenke für sich. »Hey, wieso kriege ich so viele Geschenke?«, rief er in den Raum und bekam Gelächter zu hören. Er hatte von jedem aus seiner Familie etwas bekommen, als ob er bevorzugt werden würde. Das wollte er nicht. Zudem war das nicht mit seinen Brüdern abgemacht! Er blieb vorm Baum mit zwei der Geschenke sitzen und packte diese aus. Vorsichtig nahm er die alten und verblichenen Notenblätter heraus, die sich in dem Päckchen befanden. »W-Wo habt ihr die denn gefunden?«, fragte er seine Brüder, die ihm zu grinsten. »In einem Antiquariat in unserer Unistadt.«, grinste Sabo ihm zu. »Wir wissen nur nicht, ob du das Stück schon in deiner Notensammlung hast.« Sind seine Brüder wahnsinnig geworden? »Zumindest nicht in dieser Form.«, manche Notenblätter wurden für die bessere Lesbarkeit abgeändert, doch diese waren handschriftlich, und fast zweihundert Jahre alt. Ob das die echten Notenblätter sind oder sind das Kopien?, fragte er sich. Denn echte Originale Notenblätter von bekannten Pianisten sind teuer, sehr teuer, nahezu unbezahlbar. »Willst du die ausprobieren und spielen?«, fragte Garp, und er schüttelte den Kopf. »Diese Notenblätter könnten zweihundert Jahre alt sein, wenn die echt wären, die kommen eher sicher verwahrt woanders hin.«, leicht schmunzelte er darüber. Sicher könnte er die spielen, aber das würde er sicher nicht. Er sprang auf und ging zu seinem Regal und zog eine leere Hülle hervor und packte die Musiknoten da hinein und, anschließend landeten die sorgfältig ganz unten in seiner Schublade, wo er seine „Schätze“ aufbewahrt, dort lagen die wichtigsten seiner Werke, oder jene die ihn inspirieren. »Ich sehe einen kleinen grinsenden Troll im Wohnzimmer herumhüpfen.«, grinste Garp. »Eher Kobold.«, korrigierte Senghoku. Luffy sah zu den beiden, und ging zum Baum und holte zwei kleinere Geschenke, und reichte die grimmig den beiden. »Der Kobold Troll kann die euch auch wieder wegnehmen.«, grinste er fies. Er sah, wie die beiden ähnlich schauten und sich dann die Geschenke nahmen und still waren. Er drehte sich zu den anderen und schmunzelte. »So einfach kann man unsere Schulleitung ablenken.« Immer noch schmunzelnd ging er zurück zum Baum, er wusste auch so, dass sich sein Opa und sein Patenonkel sich über die neuen Kugelschreiber freuten, er hörte schließlich ihr prusten, zudem hat er „Bester Opa“ und „Bester Patenonkel“ eingravieren lassen. Fehlte nur noch das für Papa, dachte er und holte es hervor und hielt es hinter seinem Rücken und tat so als würde er sich an seinen Papa anschleichen. Dragon stellte die Tasse Kaffee zur Seite und zog Luffy auf seinen Schoß. »Na zeig schon her, was du dieses Mal für mich hast.«, grinste Dragon leicht und Luffy reichte die Tüte an Dragon. Luffy war in der Hinsicht eher praktisch orientiert, er schenkte nichts, was dem Anderen sinnlos erscheinen könnte, sondern von Nutzen war. Doch das Geschenk für seinen Vater war wohl schwieriger als für die anderen. Dragon packte sein Geschenk aus, und Luffy war etwas nervös deswegen. »Danke mein Kleiner.«, er bekam einen Kuss auf die Schläfe. »Ich würde nach der Bescherung mal mit dir reden wollen.« Luffy sah in den Raum, die anderen hatten das eben nicht gehört. »Okay.«, meinte er und nickte. Dragon entließ ihn und Luffy ging zu den anderen, seinen Freunden, die ein wenig Fehl am Platz wirkten. Daher ging Luffy zum Baum und holte ein Päckchen und eine kleine Tüte, und blieb dann vor Kid und Killer stehen. Er war sehr gespannt, wie Kid zu diesem Geschenk reagieren wird, da er im nie etwas dazu gesagt hatte. Kid blickte auf das kleine Päckchen was Luffy ihm reichte und ihm zu grinste. »Das hier ist für Kiddo.«, schmunzelte ihm Luffy entgegen. »D-Danke Lu.«, es war schließlich nicht abgemacht gewesen, dass sie sich gegenseitig etwas schenkten, aber als er sah, was der Kleine ihm schenkte, fragte er sich, woher Luffy es wusste? Verblüfft blickte er zu Luffy, der ein anderes kleines Geschenk an Killer reichte. »Ich konnte mir ein wenig denken, dass ihr beide vorbeikommen würdet, aber ich weiß nicht, ob es dir gefällt.«, sagte Luffy etwas verlegen zu Killer, der den Kleinen fragend ansah. »Ich bekomme etwas von dir, obwohl wir uns gar nicht so gut kennen?« Luffy neigte den Kopf. »Na ja du bist Kiddos bester Freund, und ganz leer ausgehen lassen, wollte ich niemanden.«, schmunzelte Luffy, der von einem seiner Brüder umarmt wurde. »Danke Kleiner.«, meinte der Blonde zu Luffy, der kichernd feixte. Kid sah auf die Drumsticks, die sogar mit seinem Namen graviert waren und nicht einmal irgendwelche waren, sondern die hochwertigen teuren Drumsticks von Stand und Marke. »Wie viel Geld hat er dafür ausgegeben?«, doch viel mehr fragte sich Kid woher Luffy wusste, dass er Schlagzeug spielen konnte? Er hatte es schließlich nie erwähnt. Verwundert über so ein Geschenk zuckte Kid etwas zusammen als Killer ihn antippte, und der ihm dessen Geschenk zeigte, und losprustete. »Praktisch, würde ich sagen.« »Luffy. Hier ist noch ein großes Paket für dich.«, rief Ace dem Jüngeren zu, der das besagte Paket zu Luffy stellte, und dieser es auspackte. Ihm war so als würden seine Brüder etwas aushecken. Als er sich den Inhalt des Paketes ansah, war dieser leer, und war gefüllt mit Luftpolsterfolie. »Wollt ihr mich ärgern?«, fragte Luffy und sah zu seinen Brüdern, die jeder eine Bahn der Folie nahmen und Luffy da reinwickelten. »Jungs! Muss das sein?«, fragte Dragon die Älteren, die darüber schmunzelten. Sie hatten Luffy in Luftpolsterfolie gewickelt. »Wickelt ihr euren kleinen Bruder da auch wieder heraus?«, wollte Dragon über ihnen dann wissen, und die Brüder wurden kleiner. Luffy kippte fast um, als sich Ace an ihn lehnte. »Ace, stopp!«, bevor er umfallen konnte, wurde er an der Folie gepackt und hochgehoben. »Law… hilf mir hier raus.«, schmollte er seinen Freund an. Nur setzte sich Law mit ihm so auf die Couch. »Die haben meine Idee nur umgesetzt.« Immer wieder hatte Law mit diesem Gedanken gespielt Luffy genau in solcher Folie zu wickeln, damit der nicht mehr irgendwie kaputtging. Allerdings sah er auch, dass er so nicht mit seinem Freund kuscheln könnte. Luffy schmollte ihn an. »Hol mich hier raus, mir wird schon zu warm, dass es wehtut.«, jammerte er. »Hey, wenn ich dich auspacke bist du dann mein Weihnachtsgeschenk?«, fragte Law leise an seinem Ohr. Luffy wurde verlegen und knallrot. »Dein richtiges Geschenk liegt noch unterm Baum.«, meinte Luffy, und wurde dann von der Folie befreit. Kaum von der Folie befreit wurde Luffy am Arm zur Seite und zu Kid gezogen, der finster von Law angesehen wurde. »Reg dich ab, Trafalgar.«, meinte Kid nur, nahm aber Luffy mit sich und zwar in den Hausflur. Killer folgte ihnen. Im Flur sah Luffy auf. »Stimmt etwas nicht, Kiddo?«, wollte er wissen. Kid raufte sich das Haar. »Lu… woher weißt du das ich Schlagzeug spielen kann? Ich habe es dir gegenüber nie erwähnt.« Luffy sah wie verwirrt Kid über sein Geschenk war. Leicht schmunzelte Luffy. »Als du mir mit den Hausaufgaben geholfen hattest, lagen Drumsticks auf deinem Schreibtisch.«, gab Luffy als Erklärung. »W-Warte du hast direkt daraus geschlussfolgert, dass ich Schlagzeug spiele?« »Jaa.?«, kam es mehr wie eine Frage von ihm. Leise seufzte er. »Die Geschenke für dich und die anderen hatte ich bereits schon länger da. In den letzten Wochen ging es mir ja nicht besonders gut.«, er hatte sich nicht zugetraut allein in die Stadt zu gehen, um irgendwelche Dinge oder Geschenke zu besorgen. Kid strich ihm sanft über die Wange. »Ich würde ja gerne sehen, wie die reagieren würden, wenn ich dich einfach mit rüber nehmen würde…«, Kid blickte zu Killer und grinste diesem zu. »Aber ich habe noch etwas vor.«, Kid gab Luffy einen Kuss auf die Schläfe. »Wir sehen uns, Lu. Und lass dich nicht fressen.« Luffy verabschiedete Kid und Killer, die nach nebenan gingen. Und er setzte sich ein paar Minuten auf die oberen Treppenstufen und wartete ein wenig. Er zählte in Gedanken und war gerade bei vierzehn, als er die Schritte hörte. Law blickte ziemlich finster drein, und er schlich sich an seinen Freund heran und blieb zwei Stufen weiter oben stehen. »Hey Eisprinz«, grinste Luffy und Law drehte sich zu ihm, als er seinen Freund küssen konnte. »Ich dachte schon, dass dich Eus mitgenommen hätte.«, seufzte Law erleichtert ihm entgegen, und hielt ihn an den Seiten fest. »Die zwei haben schon was anderes vor.«, zwinkerte er Law entgegen. Kichernd zog er Law näher zu sich, der ihn hochhob. »Was bekomme ich eigentlich von dir zu Weihnachten, mein Süßer?«, fragte Law ihn leise, und er gluckste über die Frage. »Gegenfrage, was kriege ich von dir?«, schmunzelte er. Law blickte kurz weg und wirkte verlegen. »Das kriegst du nachher, wenn wir alleine sind.« Ganz kurz schmollte er. »Na gut.«, gab er von sich und drückte einen Kuss auf die Wange. »Gehen wir zurück zu den anderen, ich will wissen, was in den anderen Geschenken war.«, kicherte er. Zudem wollte er Law sein Geschenk geben. Law trug ihn über den Flur. »Duu… Wieso trägst du mich dauernd, ich kann laufen, weißt du.«, nörgelte er etwas. »Und dich wieder einfangen müssen, weil du gerne wegrennst? Außerdem kuschelst du dich doch immer an mich, wenn ich dich so trage.«, dabei drückte Law ihm einen Kuss auf die Schläfe. »Ja, okay, hast ja recht.«, kicherte er wieder und genoss die kurze Wärme von Law, der ihn beim Baum im Wohnzimmer absetzte. »Ach, hat Kid ihn doch nicht mitgenommen?«, prustete Garp. Law schenkte dem einen Seitenblick und Luffy machte sich daran die restlichen Geschenke zu öffnen. Er bekam zwei Videospiele, einen ganzen Stapel leerer Notenblätter, die er auch für die Wettbewerbe nutzen konnte, zwei CDs und Gutscheine. »Das ist ganz schön viel.«, er blickte zu seiner Familie, die ihn beobachtete. »Danke für die Geschenke. Ich habe euch auch lieb.«, grinste er in den Raum. Er räumte seine Geschenke zusammen, und legte die Notenblätter direkt ins Regal, zusammen mit den CDs, die Videospiele stellte er neben die Konsolen unterm Fernseher. Danach huschte er aus dem Wohnzimmer in sein Zimmer, und ließ die anderen mit fragenden Blicken zurück. »Was jetzt wohl kommt?«, grinste Senghoku. »Na ja, einer hat noch kein Geschenk bekommen…«, grinste Garp, der wie die anderen Luffy beobachtete, der eine Geschenktüte in der Hand hatte. Er blieb mit der Tüte bei Law stehen, der die entgegennahm. Law tat ein wenig geheimnistuerisch als er den Inhalt sah oder auch auspackte. Luffy lehnte sich über die Schultern von Law, und umarmte diesen dabei. »War ganz schön schwierig etwas für dich zu finden.«, er drückte Law einen Kuss auf die Wange. »Soll ich dich gleich, oder später fressen, du Süßer Kerl?«, fragte Law ihn, und er schmunzelte, und sah wie verlegen Law dreinblickte. Jemand räusperte sich. »Später! Ich will nämlich noch mit meinem Sohn reden. Unter vier Augen!«, meinte Dragon nur, und Luffy löste sich von Law. Law hatte hingegen innerlich einen Zuckerschock und das gleiche Herzklopfen, wie bei der Weihnachtsfeier, als er sich die Geschenke von Luffy ansah. Er blickte Luffy nach als dieser seinem Vater folgte. Law sah sich den Rücken der CD noch einmal an, es waren vier Lieder von Luffy darauf, die ihm nichts sagten, doch die Titel alleine - My Moonlight. Only you and me. Heartbeat. Eisprinz, sagten ihm, dass diese CD nur für ihn war. Allerdings fand er einen Brief in der CD-Hülle, und schluckte. Er nahm sich die Tüte und den Brief und ging in den kühleren Hausflur, wo er sich auf die Treppe nach oben setzte. Der Brief den er in den Händen hielt, war ein Abschiedsbrief von Luffy, falls er es nicht geschafft hätte. »Er hatte wirklich Angst, es nicht zu schaffen.«, seufzte Law und lehnte sich gegen die kühle Wand, und las den Brief zu Ende. Einen Moment überlegte er den Brief zu zerreißen, doch zeitgleich stand auch drin, wie Luffy für ihn fühlte, wie sehr er ihn liebte und nicht wehtun wollte. Die Lieder auf der CD waren die Komposition, die Luffy für ihn geschrieben hatte, und später in My Moonlight umgeändert hatte, auch die anderen Lieder erklärte Luffy in dem Brief. Seufzend nahm er sich die Tüte und sah sich den restlichen Inhalt an. »Er will mich definitiv am Boden liegen sehen.«, schmunzelte er. Die Tüte verknotete er samt Inhalt, und hängte die unter seiner Motorradjacke an der Garderobe. Bei dem Gedanken, dass er noch Luffy das Geschenk geben wollte, wurde er richtig nervös, und ahnte das entweder er oder Luffy später unten liegen wird, falls Luffy ihn nicht vorher frisst. Genauer gesagt, hatte er wie Luffy drei was für seinen Freund, aber erstmal musste er warten bis dieser wieder auftauchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)