Wunderkind von _-SaDaKo-_ ================================================================================ Kapitel 5: Neue Erkenntnisse ---------------------------- Weitere fünf Jahre voller hartem Training sind vergangen. Ayumi beherrscht das Sharingan inzwischen auf höchster Stufe, mit je drei Tomoe pro Auge. Obito hat über die Jahre viele geheime Schriftrollen in seinen Besitz gebracht welche die heilerischen Fähigkeiten genauer erklären und entschlüsseln, auch aus Reihen des Senju-Clan´s hat er hierfür nützliche Dinge in Erfahrung bringen können nachdem sie deren Schriftrollen entziffert haben. Was unter anderem nur möglich war da Obito ja auch aus Zellen Hashirama´s wieder hergestellt worden ist. Die junge Uchiha kann Madara inzwischen Lebensenergie übertragen ohne dabei ihre eigene opfern zu müssen. Aber je nachdem wie viel sie überträgt, verbraucht es dennoch Chakra und sie muss sich im Anschluss ausruhen. Kleinere Wunden kann sie hingegen ohne große Anstrengung heilen und dies geschieht auch in beachtlicher Geschwindigkeit. Sie ist abermals in einen Trainingskampf mit Zetsu und Obito verwickelt. Um ihre Fähigkeiten weiter zu verbessern halten sich die beiden auch nicht zurück und bringen sie jedes Mal bis an ihre Grenzen. Vor einer Weile hat der junge Uchiha auch damit begonnen, sie in der Schwertkunst zu unterrichten und nutzte hierfür ein Kurzschwert. Die Schwarzhaarige folgt mit ihrem Sharingan jeder Bewegung Obito´s um seinen nächsten Zug voraus zu ahnen. Allerdings wird sie von Zetsu abgelenkt, welcher unterhalb ihrer Füße aus dem Erdboden hoch schnellt. Ayumi kann seinen Händen die nach ihren Beinen greifen gerade noch rechtzeitig ausweichen idem sie zur Seite springt. In diesem Moment denkt sie aber nicht mehr an Obito, welcher genug Zeit hat auf sie zu zuspringen und kurz darauf ist nur ein schmatzendes Geräusch zu hören. Das junge Mädchen schaut irritiert nach unten und sieht, dass Obito ihr sein Kunai in den Bauch gerammt hat. “Und damit wärst du tot.“ tadelt er die Schwarzhaarige dann, sich über ihre fehlende Konzentration wundernd als ihr etwas Blut aus dem Mund läuft. Ayumi schaut ihn grimmig an und zieht sich dann mit schmerzverzerrtem Gesicht das Kunai aus dem Bauch. “Wir wissen beide, dass mich so etwas nicht töten kann.“ sagt sie selbstbewusst während sie dann mit grün leuchtenden Handflächen damit beginnt ihre Wunde zu heilen. “Wäre ich ein echter Gegner, hätte ich nach dem einen Treffer aber auch nicht von dir abgelassen und weitaus kritischere Stellen attackiert. Wie zum Beispiel Halsschlagader, Kehle oder Herz.“ fügt er ernst hinzu und die vom Sharingan rot leuchtenden Augen der beiden starren einander einen Moment lang an. Als sich Ayumi fertig geheilt hat, lässt sie sich auf ihre Beine sinken um etwas zu verschnaufen. Nachdenklich schaut sie zu dem jungen Uchiha auf. “Ich verstehe das nicht Oni-san, ich trainiere und trainiere, aber kann dir und Madara noch bei weitem nicht das Wasser reichen. Ich habe das Gefühl, dass mir dabei irgendetwas im Weg steht.“ sie kratzt sich nach ihrer Aussage nachdenklich am Hinterkopf. Madara, der das Training seiner jungen Schülerin wie immer überwacht hat, räuspert sich kurz “Ich denke du bist jetzt alt genug, darüber zu sprechen.“ beginnt er dann seinen Satz und das junge Mädchen dreht sich erwartungsvoll zu ihm um. “Wie du weißt, bist du als Waise aufgewachsen. Du hattest das Glück in einen der mächtigsten Clan´s der Welt hinein geboren zu werden.“ als er weiter spricht lehnt sich Obito entspannt gegen die Felswand der Höhle um dem Gespräch zu lauschen. “In der Nacht deiner Geburt erhellte ein rot leuchtender Blutmond das Dunkel der Nacht. Vor langer Zeit habe ich im Naka-Schrein die Steintafeln gelesen, welche die Wahrheit über die Macht und Stärke des Uchiha-Clan´s offenbaren und dort stand unter anderem geschrieben, dass alle 150 Jahre, wenn der Mond in den Schatten der Erde getaucht ist, die Möglichkeit besteht inmitten unseres Clan´s ein Wunderkind hervor zu bringen. Das kommt äußerst selten vor, da mehrere Faktoren zusammen spielen müssen und das Kind geboren werden muss wenn der Blutmond seinen Höchststand erreicht hat.“ redet der Mitgründer Konoha´s dann mit ruhiger Stimme weiter “Diesen Wunderkindern wird laut Prophezeiung nachgesagt entweder mit enorm hoher Regenerationsfähigkeit gesegnet zu sein was sie fast unbesiegbar macht, oder aber eine sehr ausgeprägte spirituelle und heilerische Gabe zu besitzen. Laut der Tafel soll es diesen gar möglich sein, Tote wieder auferstehen zu lassen. Des weiteren wohnen den Wunderkindern alle fünf Chakra Elemente inne, welche sie kontrollieren und einsetzen können. Was sie mit dem richtigen Training unglaublich mächtig macht. Allerdings ist das Austragen eines so mächtigen Erben sehr Kräfte zehrend und die Mütter sind daher besonders schwach und zerbrechlich während der Schwangerschaft.“ beendet er dann seine Erklärung. Ayumi legt verdutzt den Kopf schief. Sollte sie etwa ein solches Wunderkind sein? Von besonderer Stärke, abgesehen von den heilerischen Fähigkeiten, ist ihr bisher nichts Besonderes an ihr aufgefallen. “Wie du ja bereits selbst bemerkt hast, kannst du jedes Chakra nur in begrenzter Menge freisetzen. Obito und ich haben Nachforschungen dazu angestellt und es hat den Anschein, dass deine Kräfte versiegelt wurden. Aus welchem Grund auch immer.“ sagt Madara dann nachdenklich. “Kannst du dich an irgendetwas der artiges erinnern, Kind?“ stellt er dann direkt seine Frage. Die junge Uchiha schüttelt den Kopf “Nein. Dazu weiß ich leider gar nichts. Meine Mutter ist ja nach meiner Geburt verstorben. Ich höre nur manchmal in meinen Träumen eine weibliche Stimme die einen Namen ruft. Welcher nach Aussage der besten Freundin meiner Mutter, der meines Vaters ist. Sonst kann ich mich leider an nichts erinnern.“ antwortet das junge Mädchen traurig. “Wir konnten noch nicht in Erfahrung bringen welches Siegel auf dir liegt und leider auch nicht wie wir es brechen können. Vermutlich wurde deine Kraft versiegelt um dich zu beschützen. In Konoha Gakure gibt es einen Mann der schon lange nach der Stärke der Uchiha trachtet. Wahrscheinlich hätte er versucht, dich in seinen Besitz zu bringen um sich deine Fähigkeiten anzueignen.“ sagt Obito dann mit ruhiger Stimme. Ayumi betrachtet ihn verwirrt “Aber, wer sollte das sein? Und wovon sollte er es wissen? Ich bin mir ja nicht einmal selbst sicher, ob ich solche Fähigkeiten besitze.“ will sie dann skeptisch wissen. “Laut Prophezeiung muss das Wunderkind männlich sein. Doch da das kurzzeitige Aufleuchten des Blutmondes in der Nacht deiner Geburt keinem verborgen blieb welcher freie Sicht auf den Nachthimmel hatte, war er wohl misstrauisch und ließ dich im Geheimen beobachten. Genau so wie ich Zetsu dazu auserkoren habe dich zu überwachen und uns über alle neuen Erkenntnisse direkt zu informieren.“ erklärt der alte Mann dann weiter. Ayumi runzelt nachdenklich die Stirn und versucht dem Gespräch weiterhin zu folgen. Doch bei den ganzen Informationen die gerade auf ihr kleines Köpfchen herein prasseln, bekommt sie allmählich Kopfschmerzen. “Danzo hat seine Augen und Ohren überall. Zetsu hat herausgefunden, dass er dich holen lassen will um an dir zu experimentieren, zumal dich als Waise ja sowieso niemand vermissen würde. Wir mussten schnell unseren Plan in die Tat umsetzen bei welchem wir dich holen können, ohne dass Verdacht geschöpft wird wohin du wirklich verschwunden sein könntest. Also entfesselte ich den Neunschwänzigen um Konoha anzugreifen. Das Chaos war die perfekte Tarnung um ein kleines Mädchen verschwinden zu lassen. Jeder würde annehmen das Mädchen sei dem Fuchsgeist zum Opfer gefallen und gefressen worden. Und geschützt in der versiegelten Höhle konnte er dich auch nicht finden. Allerdings solltest du dich auch in Zukunft in Acht nehmen. Der Mann hat keine Skrupel, Ayumi.“ beendet Obito dann seine Erklärung als er dem Mädchen seine Hand auf den Kopf legt. Die junge Uchiha schaut ihn verdutzt an. Wovor sollte sie sich in Acht nehmen? Immerhin ist sie hier in der Höhle doch sicher. Und verlassen tut sie diese, ausgenommen dem einen Mal vor 5 Jahren, ohnehin nie. “Wir haben dich alles gelehrt, was du über die verschiedenen Element-Chakren wissen musst. Mithilfe der gestohlenen Schriftrollen konnten wir auch deine Heilfähigkeiten auf ein neues Level heben und das Sharingan hast du soweit hervorragend gemeistert.“ gibt Madara dann anerkennend zu und auf sein Lob hin bekommt das junge Mädchen rote Wangen. So viel Anerkennung ist sie von Madara gar nicht gewohnt. Da er zumeist ja doch eher kühl und distanziert ist. Im Training hat er ihr nie einen Fehler durchgehen lassen und zur Strafe musste sie noch deutlich länger mit Obito oder Zetsu trainieren. Oft ist sie während des Trainings bewusstlos zusammen gesackt weil sie jedes Mal bis an ihre physische und psychische Grenze getrieben wurde. Doch das harte Training hat sich ausgezahlt und sie stark gemacht. Sie beherrscht inzwischen mächtige Feuer-Jutsu´s und zusätzlich zu ihrem Sharingan ist das Jutsu der Schattendoppelgänger, welches sie von Obito gelernt hat, eine große Bereicherung ihres Kampfstils und macht sie zu einer eher unangenehmen Gegnerin. Die junge Uchiha fragt sich ob ihre beiden Mentoren deswegen so oft in irgendwelche Gespräche vertieft waren und sich viele Nächte um die Ohren geschlagen haben um Schriftrollen zu entschlüsseln. “Du wirst dich auf eine Reise machen um deine Fähigkeiten weiter zu verbessern um alle Elemente nahezu perfekt zu beherrschen. Benutze deine mächtigen Gen-Jutsu´s um das Vertrauen Fremder zu erschleichen und ihre Techniken kopieren zu können.“ nach seinen Worten streckt der alte Mann eine Hand erwartungsvoll in Ayumi´s Richtung. Das junge Mädchen legt ihre Hand daraufhin in die Seine und kurz darauf erscheint auf ihrem Handrücken ein Symbol, welches kurz aufleuchtet und dann allmählich verblasst, bis es nicht mehr zu sehen ist. Verwundert betrachtet sie ihre Hand. “Mithilfe dieser Markierung kann dich Zetsu immer und überall aufspüren und zu dir gelangen. Er wird auf dich Acht geben und dich auf deinem Weg begleiten.“ beantwortet Madara damit ihre Frage noch bevor sie diese stellen konnte. “Bei Tagesanbruch wirst du aufbrechen. Kehre zurück sobald du deine spirituellen Fähigkeiten vollkommen beherrscht, Kind. Damit wir dann mit unserem Plan einer friedlichen Welt fortfahren können.“ beendet der Mann mit den langen Haaren somit seine Erklärung. Obito zieht daraufhin ein Papier aus seiner Tasche und hält es der jungen Uchiha hin. “Was ist das?“ fragt sie neugierig als sie das Stück Papier auseinander faltet und darauf eine Weltkarte zu sehen ist. “Die Kreuze markieren Stellen, an welchen sich geheime Schreine befinden die von Mönchen stammen und entweder noch intakt oder bereits lange verlassen sind. Dort musst du mit deiner Gabe nach Antworten suchen.“ sagt der Mann mit den kurzen Haaren erklärend. “Und warum muss ich alleine gehen?“ fragt Ayumi unsicher “Madara ist zu schwach um dich zu begleiten und ich habe andere Dinge zu erledigen. Als Unterstützung hast du ja Zetsu dabei. Mach dir also keine Sorgen.“ sagt Obito aufmunternd und lächelt sie sanft an. “Aber, Madara-san..das sind so viele Schreine, an so vielen verschiedenen Orten die ich finden muss. Ich werde ewig unterwegs sein. Wer wird sich solange um dich kümmern?“ stellt sie dann besorgt ihre Frage und betrachtet ihn dabei mit großen Augen. Der Mitgründer Konoha´s blickt sie durchdringend an “Seit du angefangen hast mich mit Energie zu versorgen konnte ich die Zellen Hashirama´s einsparen. Diese sollten mir also noch reichen bis du zurück kommst.“ entgegnet ihr der alte Mann darauf gelassen. Die junge Uchiha nickt schwach als sie die Karte wieder zusammen faltet und sicher in ihrer Tasche verstaut. Madara ist sehr weise, er wird also wissen wovon er redet. Nachdem sie ihr Gespräch beendet haben steht Madara von seinem steinernen Thron auf um sich zu seinem Bett zu begeben. Ayumi folgt ihm gedankenverloren. Bei seinem Bett angekommen widmen sie sich dann dem allabendlichen Ritual. Während er auf seinem Bett liegt sitzt Ayumi neben ihm, macht ein Fingerzeichen um ihr Chakra zu konzentrieren und als sie dann beginnt über ihre Handflächen Lebensenergie in seine Brust zu übertragen, leuchten ihre Augen in einem hellen, weiß-bläulichen Schimmer. Als sie fertig ist, steht sie leise vom Bett auf und begibt sich dann zu ihrem Schlafplatz, nachdem sie Madara noch eine gute Nacht wünschte. Bei ihrem Rückzugsort angekommen, sitzt Obito bereits auf dessen Bett und streckt sich gähnend. Der junge Mann bemerkt ihren nachdenklichen Gesichtsausdruck und richtet daher das Wort an sie “Mach dir keine Sorgen. Madara würde dich nicht los schicken wenn er kein Vertrauen in dich hätte, dass du es schaffen kannst.“ versucht er sie aufzuheitern. Das Mädchen setzt sich im Schneidersitz auf ihre Matratze und legt den Kopf leicht schief während sie ihn betrachtet “Aber, ich kenne doch nichts mehr außer dieser Höhle. Ich war schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr draußen. Und was ist wenn ich es nicht schaffe? Oder die Zellen nicht ausreichen um Madara zu versorgen? Ich kann euch nicht auch noch verlieren, Oni-san!“ sagt sie dann mit Tränen in den Augen. Das ganze nimmt sie doch ziemlich mit und sie hat Angst zu versagen. Schlimmer noch, geliebte Menschen zu verlieren. Sie ist schon so lange hier, sie könnte es sich nicht verzeihen wenn Madara oder Obito etwas passieren würde. Da sie ja doch so etwas wie eine kleine Familie geworden sind. “Komm her.“ sagt der Mann mit den kurzen Haaren nur knapp als er mit der Hand auf die freie Fläche neben sich im Bett klopft. Ayumi wischt sich die Tränen weg und setzt sich neben ihren Verbündeten. Der junge Uchiha legt seinen Arm um ihre Schultern ehe er fest entschlossen sagt “Du wirst es schaffen. Du bist stark. Und Zetsu wird auf dich aufpassen, wenn ich es gerade nicht kann.“. Das Mädchen lächelt daraufhin leicht “Du hast Recht. Ich werde mich beeilen um schnell wieder zurückkommen zu können. Damit wir dann euren Traum, Realität werden lassen können!“ sagt sie dann mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen. “Was sind das für Dinge, die du erledigen musst? Ist es gefährlich?“ fragt sie dann während sie sich etwas dichter an seine Schulter kuschelt. “Darüber musst du dir dein Köpfchen nicht zerbrechen. Sei einfach sicher, dass alles nach Plan laufen wird und wenn du deine Reise beendest, werden wir hier wieder aufeinander treffen.“ spricht der Mann seine Worte entschlossen aus. “Versprochen?“ will sich das kleine Mädchen noch mal vergewissern, dass er seine Aussage auch ernst meint und der junge Uchiha nickt daraufhin “Versprochen.“ wiederholt er es für sie noch einmal. Dann ist es wirklich an der Zeit schlafen zu gehen und die beiden legen sich hin. Da er ihren Dackelblick mittlerweile mehr als durchschauen kann, lässt er sich gar nicht mehr auf eine Diskussion ein und erlaubt ihr bei ihm zu schlafen. In manchen Nächten, wenn sie zuvor Albträume hatte zum Beispiel, hat sie sich zu ihm ins Bett geschlichen oder wenn sie wegen irgendetwas emotional sehr aufgewühlt war. Heute ist die letzte Nacht die sie gemeinsam verbringen werden ehe sie von ihrer Reise zurück kehrt, daher wollte er dieses Mal noch eine Ausnahme machen. Völlig erschöpft von den heutigen Erlebnissen dauert es auch nicht lange bis Ayumi einschläft und ruhig und gleichmäßig atmet. Obito lauscht dem Geräusch ihrer Atmung noch eine Weile ehe er dann selbst einschläft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)