Hikage von __Okami__ (Schatten der Vergangenheit) ================================================================================ Prolog: Pilot ------------- Schatten. Es war schon immer dunkel in ihrem Kopf. Düster. Nahezu finster. So finster, dass es unmöglich war, die eigene Hand vor Augen zu sehen. Diese Schwärze wurde begleitet durch eine beängstigende Stille. Manchmal erwischte sie sich dabei, wie sich eine bleierne Leere in ihrem Kopf ausbreitete. Umso paradoxer war es, dass sie optisch das vollkommene Gegenteil war. Ihre langen rosa Haare standen im perfekten Kontrast zu ihren jägergrünen Augen. Es war egal, ob man ihr in die Augen oder auf das Haar sah, beides strahlte. Und eigentlich war sie auch immer eine strahlende Person. Ihr Lächeln erhellte jeden Raum. Ihre Stimme war einnehmend, fast schon verzaubernd. Doch manchmal, wenn es ruhig um sie wurde, übermannte sie der Geist der Vergangenheit. „Sakura? Hörst du mir überhaupt zu?“, eine liebliche Stimme, mit der ein leicht genervter Unterton mitschwang, ertönte neben dem rosahaarigen Mädchen. Sie schrak aus ihren Gedanken hoch, verblasste unterbewusst die inneren Dämonen in ihrem Herzen. Sie lächelte verlegen ihre beste Freundin an. Sie erwischte sie in letzter Zeit öfter, wie sie abdriftete. „Tut mir leid, Tenten.“, sie betrachtete das Mädchen vor sich. Ihre beste Freundin war einfach überirdisch schön. Sie hatte rehbraune Augen, die eine angenehme Wärme ausstrahlten. Ihre Haare waren in Space Buns gebunden, aus denen einige Strähnen heraushingen. Ihre Figur war ein Traum. Tenten war eine Sportkanone und belegte in der Schule mehrere Sportkurse als durchschnittlich. Tenten verdrehte die Augen und lehnte sich zu Sakura rüber. Und da fiel es ihr wieder ein. Sie saßen in der Schule. Es war Mittagspause und sie war einfach abgedriftet. Sie war sich nicht sicher, ob es an dem auslaugenden Mathe Unterricht von Sensei Orochimaru lag oder aber die Albträume der letzten Nacht, die sie einholten und längst vergessene Stürme wieder aufwirbeln ließen. „Was ist? Du bist so blass..“, besorgt legte Tenten ihre Hand auf die Schulter ihrer Freundin. Tenten und sie waren vor einige Monaten gemeinsam auf eine neue High School gewechselt. Die High School ihrer Träume. Die Hidden Leaf High School war bekannt dafür Schülerinnen und Schüler auf unglaubliche Weisen zu fördern. Tenten strebte es an durch diese Schule an einem sportlichen College aufgenommen zu werden, während Sakura die Medizin im Visier hatte. Die Hidden Leaf förderte Talente, sofern sie vorhanden waren. So richtig fühlten sich die beiden noch nicht wohl, aber immerhin hatten sie sich gegenseitig. Wie immer schon. Seit Kindertagen. In den düstersten Zeiten in ihrem Leben. Für die beiden hieß es schon immer sie gegen den Rest der Welt. Wortlos schützten sie sich gegenseitig. Sakura seufzte. Sie konnte unmöglich dem stechenden Blick von Tenten ausweichen. „Ich habe wieder geträumt..“, gab sie leise zu und legte sich auf ihre Arme, die sie zuvor auf ihre Bücher auf dem Tisch vor sich bettete. Tenten sog scharf die Luft ein. „Von..?“, sie stockte. Tenten sprach es nicht aus. Sakura nickte schwach und wich ihrem Blick aus. Tenten holte Luft. Es war kein geschützter Raum, umgeben von so vielen Fremden, über so etwas zu sprechen. „Verstehe. Ich denke, dann sollte ich dich heute ablenken.“, grinste sie und stieß Sakura gegen die Schulter. Diese grinste leicht. Tenten war wie immer eine positive Explosion, obwohl sie auch so viel Gepäck mit sich schleppte. „Was schwebt dir vor?“, Sakura erhob sich wieder in eine gerade Position und musterte amüsiert ihre Freundin. „Hm.. vielleicht sollten wir diese Bar ausprobieren, von der Ino aus dem Literatur Kurs uns letztens erzählt hat.“, überlegte Tenten laut. Sakura grinste. Ihre Dunkelheit wurde in den Hintergrund gedrängt. „Einverstanden. Ich muss vorher Tsunade fragen.“, Sakura kramte in ihrer Tasche herum und zog ein Handy heraus. „Ja, vielleicht sollte ich das mit Kurenai auch einmal besprechen.“, Tenten tat es Sakura gleich und sie schickten ihren Erziehungsberechtigten. Tsuande war Sakura’s entfernte Tante, die sie vor einigen Jahren zu Hause aufnahm. Ähnlich war es bei Kurenai, diese war die Cousine von Tenten und war etwas entspannter als Tsunade. „Ich glaube Tsunade liest meine Nachricht erst, wenn sie nachher zur Arbeit fährt. Sie hat bis heute Morgen auf der Notaufnahme gearbeitet.“, Sakura steckte ihr Handy zurück, vernahm aber das Vibrationsgeräusch von Tenten’s Handy. Sie grinste freudig. „Kurenai ist einverstanden, du kannst bei uns schlafen, aber wir müssen ihr versprechen uns nicht zu betrinken und um 2 zu Hause zu sein.“, lachte sie auf. Ihre Cousine war immer einfach zu überreden. „Sollen wir Ino auch fragen? Wir haben sie schon zweimal versetzt, sie denkt sicher, dass wir sie nicht mögen.“, sprach Sakura ihre Gedanken laut aus. Sie hatten Ino vor einigen Wochen bei einer Gruppenarbeit in Literatur kennengelernt. Die aufgedrehte blonde Schönheit freundete sich direkt mit den beiden an. Ino schien ene sehr kontaktfreudige Person zu sein. Sie kannte alle angesagten Bars und Clubs und hatte immer den brandheißen Gossip der Schue parat. „Hm.. du hast Recht. Ich hab nachher Volleyball mit ihr. Ich frag sie.“, entgegnete ihre beste Freundin. Kaum war der Freitagabend geklärt, erlosch auch die anfängliche Freude. Sensei Anko betrat den Raum mit einem riesigen Stapel von Blättern. Innerlich seufzte die Rosahaarige. Wie sehr sie Geschichte hasste. Einige Stunden später Sakura betrachtete sich gerade im Spiegel, während Tenten ihre Haare bürstete. „Kann ich so gehen?“, skeptisch drehte sie sich zu Tenten. Diese sah auf und betrachtete ihre Freundin. Sakura hatte einen kürzeren weinroten Faltenrock an. Passend dazu war ihr Oberkörper von einem schwarzen Spitzentop gehüllt. Abgerundet wurde das ganze mit einer Lederjacke und Stiefeletten, sowie einer schwarzen Handtasche. Tenten grinste. „Perfekt.“, um das Ganze zu unterstreichen, pfiff Tenten der Haruno symbolisch hinterher. Tenten trug ihr Haar offen und setzte alles auf ihre schwarze Lieblingss-Skinnyjeans. Obenrum vollendete sie das Outfit mit einem olivfarbenen Shirt und einer Bikerlederjacke. Beide mochten es sich herauszuputzen, aber nicht zu sehr aufzufallen. „Wow. Ihr seht aber toll aus!“, die Aufmerksamkeit der beiden Mädchen wurde auf die Zimmertür von Sakura gelenkt. Eine blonde vollbusige Frau lehnte im Türrahmen. „Danke, Tsuande.“, lächelte Tenten und drehte sich nochmal prüfend im Spiegel. Sakura grinste. „Passt auf euch auf, ja? Ich hab mit Kurenai gesprochen. Sollte etwas passieren, erfahre ich es umgehend.“, es schwang eine deutliche Drohung in ihrer Stimme mit, obwohl sie die beiden Mädchen anlächelte. Es war nicht so, dass sie den beiden nicht vertraute. Im Gegenteil. Es war immer Verlass auf sie. Aber sie vertraute der Welt nicht Während sie im Türrahmen lehnte und sie beiden 17-jährigen beobachtete, wie sie ihre letzten Sachen für den Abend heute zusammenpackten, erwischte sie sich dabei, wie sie daran dachte, wie man so puren Seelen so viel Leid antun konnte. Und viel mehr, wie sie nach all den Narben noch so Lachen konnten. „Tante, wir gehen los ja?“, Sakura riss die Frau aus ihren Gedanken. Tsuande sah überrascht aus, nickte aber. Sakura und Tenten gaben der Blondine noch einen Kuss auf die Wange und verließen das Haus. Tsuande seufzte als sie den beiden hinterher sah. „Wie ich euch hasse.“, knirschte sie, als sie an die ihr bekannten und verhassten Gesichter dachte. Die Menschen die Schuld am Leid der beiden waren. „Komm Sakura, unser Bus kommt gleich!“, Tenten lief eiligen Schrittes die Straße hinunter. Warum war dieses Ding auch so verdammt sportlich. Sakura hasste gerade ihre Vorliebe für Pizza und entspannte Abende auf dem Sofa mit ihrer Tante. Wie oft schrieb Tenten ihr, dass sie laufen ging, während sie selbst überlegte, was sie bessere Wahl war: Chips oder Schokolade. Eindeutig Schokolade. Tenten hatte Sakura am Handgelenk gepackt und zog sie förmlich hinter sich her zu der nahegelegenen Bushaltestelle. „Los, da hinten kommt er schon!“, rief Tenten energisch und rannte – noch immer mit der Rosahaarigen an der Hand – zum einfahrenden Bus. Sakura war so außer Atem, dass sie Tenten die Bezahlung der Tickets überlies und sich auf einen der erstbesten Sitze fallen ließ. Sie erdolchte ihre Freundin mit ihrem Blick, die sich lachend neben sie setzte. „Wie kann jemand so schlank sein wie du und doch so unsportlich.“, Tenten lachte aus tiefster Seele. „Halt die Klappe. Ich muss Luft holen.“, gab Sakura außer Atem mit einer Spur des Hasses von sich. Sie versuchte mit aller Kraft ihren Atem zu kontrollieren. Sie sollte vielleicht doch darüber nachdenken mal mit zum Sport zu gehen, dachte sie sich, als sich ihre Atmung langsam normalisierte. „Ino hat eben geschrieben, dass sie bereits mit einigen Freunden vor der Bar steht. Sie gehen schon mal vor.“, las Tenten halbwegs vor. „Okay. Sag mal Ten, bist du überhaupt der Lage zu schwitzen?“, fragte Sakura sie genervt. Tenten sah aus, als wäre sie gerade nicht 400 Meter zur Bushaltestelle gesprintet. Tenten lachte laut auf und zog kurz die Aufmerksamkeit einiger Passanten im Bus auf sich. Obwohl Sakura genervt war, weil sie fast gestorben wäre, riss das Lachen ihrer besten Freundin sie mit. Es war einfach ansteckend, es tat gut wieder laut Lachen zu können. Ihre Dämonen wurden noch weiter in Vergessenheit gedrängt. Die Fahrt in die Stadt dauerte von Sakura’s Wohnung etwas länger, sodass sich der Bus immer weiter füllte. Scheinbar hatten heute viele jüngere Menschen Lust darauf das Wochenende in der Stadt einzuläuten. Nach einigen Stationen wurde der Bus so voll, dass selbst der Gang voll war. „Die nächste müssen wir raus.“, kommentierte Sakura, als die Durchsage der nächsten Station kam. Sakura bemerkte, wie sie Tenten aus sehr tiefen Gedanken zurück in die Realität katapultierte. Diese schreckte augenblicklich hoch und fuhr nach oben. Sakura wollte sie gerade warnen, doch Tenten stieß durch ihre abrupte Bewegung nach oben mit ihren Ellenbogen gegen jemanden. „Aua!“, klagte eine männliche Stimme direkt neben ihr. Tenten erstarrte. Sie registrierte den Zusammenstoß sofort und versteinerte. Sie wagte es nicht zur Seite zu blicken. „Tut uns leid..“, Sakura erhob sich und hob entschuldigend die Hände. Langsam drehte sich die geschubste Person zu den Mädchen um. Eisblaue Augen musterten die beiden eindringlich. Er sah freundlich aus. Diese Augen waren eindeutig freundlich. „Schon okay, aber pass mit deinem Ellenbogen nächstes Mal auf.“, er grinste. Seine blonden Haare strahlten in Kombination mit seinen unverwechselbaren Augen. „Es tut mir ehrlich leid, ich hab mich erschrocken..“, auch Tenten fand ihre Stimme wieder und entschuldigte sich bei dem jungen Mann. „Naruto komm.“, der blonde Mann reagierte auf den Zuruf und blickte synchron mit Tenten und Sakura zu der Stimme, die ihn rief. Etwas weiter vorne stand eine Gruppe junger Männer. Sie waren alle im ungefähr gleichen Alter wie Tenten und Sakura. „Wir müssen hier auch raus.“, erinnerte Sakura Tenten. „Ich lass euch durch, es ist sehr voll.“, Naruto machte den beiden Platz und folgte ihnen in Richtung Busausgang. Neben der Gruppe Männer blieben sie stehen. Tenten und Sakura sahen nicht auf, sie waren viel zu sehr damit beschäftigt, herauszufinden, ob sie gleich links oder rechts müssen. Sakura starrte auf die Adresse, die Ino ihnen geschickt hatte. Der Bus hielt an und eine ganze Meute von Menschen stieg aus. Sakura und Tenten blieben einige Meter weiter entfernt stehen und sahen sich um. „Wir müssen hier lang.“, Tenten setzte zum Gehen an, doch Sakura hielt sie fest und zog sie zurück. „Wie kannst du dich eigentlich nicht verlaufen, wenn du joggen gehst. Wir müssen hier-“, Sakura starrte auf ihr Handy und drehte sich ruckartig um, knallte zu ihrer Überraschung mit jemanden zusammen. Mit voller Wucht. Sakura kniff die Augen zusammen und bemerkte, wie sie das Gleichwicht verlor und spürte, wie sie nach hinten fiel. Sie spürte, wie sie jemand schlagartig am Oberarm packte und wieder in eine aufrechte Position zog. Verwirrt öffnete sie die Augen. Sie musste Aufsehen. Vor ihr stand ein großer, gutaussehender junger Mann. Vielleicht 18 oder 19? Seine Schwarzblauen Augen musterten die Rosahaarige. Durch den Blick nach unten war ein Kopf so nach vorne gebeugt, dass ihm einige Strähnen seiner tiefschwarzen Haare ins Gesicht hingen. Er trug einen schwarzen Hoodie, eine Lederjacke, eine dunkelgraue weitere Jeans und schneeweiße Turnschuhe. „Alles okay?“, seine tiefe Stimme schlug sie zurück in das Hier und Jetzt. „Ja, tut mir leid, ich war wohl zu stürmisch unterwegs.“, Sakura war die ganze Situation peinlich. Der Schwarzhaarige schmunzelte leicht und ließ die Rosahaarige los. „Ihr beiden solltet echt mit einer Warnung rumlaufen.“, lachte der Blonde aus dem Bus vor einigen Minuten und trat neben dem Schwarzhaarigen. Sakura lächelte den Blonden verlegen an, spürte aber dennoch, dass der Schwarzhaarige sie immer noch stumm musterte. „Ihr seht verloren aus, sucht ihr was?“, warf der Blonde ein. Er hatte ein himmelblaues Shirt an, darüber eine Übergangsjacke. So wie sein Freund hatte er eine dunkle Jeans an und weiße Turnschuhe. Sie waren jedoch nicht so sauber wie die des Schwarzhaarigen. Tenten stellte sich neben Sakura. „Wir suchen eine Bar - das Moon.“, erklärte Tenten an den Blonden gewandt. Das Gesicht des Angesprochenen erhellte sich. „Da müssen wir auch hin.“, hinter den Blonden trat ein dunkelhaariger junger Mann. Seine Haare waren in einen lockeren Zopf gebunden. Er trug eine schwarze Jacke, darunter ein weißes Sweatshirt und eine helle Jeans. Tenten musterte ihn genau. Seine Augen waren nicht von dieser Welt. Sie waren fliederfarben. Er blickte sie direkt an. „Ihr könnt uns begleiten, wenn wir möchtet.“, bat der Dunkelhaarige Schönling mit den langen Haaren an Tenten gewandt an. Die Angesprochene tauschte für einen Bruchteil einer Sekunde einen Blick mit Sakura an. „Das ist sehr nett, danke.“, grinste Tenten den jungen Mann an. Dieser erwiderte ihr Lächeln. „Folgt uns.“, der Blonde wartete auf keine Reaktion und deutete den beiden, ihnen zu folgen. „Ich bin übrigens Naruto.“, stellte sich der Blonde vor und lief zwei Schritte vor Sakura. „Das da ist Sasuke.“, er deutete auf den Schwarzhaarigen vor sich. Diese blickte kurz nach hinten und grinste schief. „Ich bin Neji.“, stellte sich der Zopfträger Tenten vor. Er musterte sie intensiv. Er schien irgendwas zu überlegen. Tenten lachte. „Freut uns Neji, Naruto und Sasuke. Das ist Sakura und ich bin Tenten.“, stellte sie sich vor. „Tenten..“, wiederholte Neji den Namen der Braunhaarigen. Tenten sah ihn verwirrt an. Er fing ihren Blick auf und verlangsamte seine Schritte, um neben ihr zu laufen. „Du joggst öfters im Ichiraku Park, oder? Ich bin mir sicher, dass ich dich schon mal gesehen hab.“, warf Neji überlegend ein. Tenten sah ihn erstaunt an. Sakura musste innerlichen lachen. Sie hatte in den letzten Jahren nicht oft miterlebt, dass ihre beste Freundin, die Kontrolle über ihre Mimik verlor. Und wenn doch, dann war es für gewöhnlich eher negativ behaftet. Gerade jedoch war dies nicht der Fall. „Ja, das stimmt. Aber woher-?“, begann Tenten neugierig. Neji unterbrach sie grinsend. „Meine Cousine Hinata hat dich erkannt. Du bist einige Male an uns vorbeigelaufen und sie erzählte, dass du mit ihr zur Schule gehst und wahrscheinlich niemand so sportlich ist, wie du. Sowas vergisst man nicht so schnell.“ Neji lachte kurz auf und fokussierte die Straße vor sich. Einige Meter von ihnen entfernt, lief der Rest der Gruppe, mit der Neji, Sasuke und Naruto unterwegs waren. „Ah Hinata, ich wusste doch, dass deine Augen mir bekannt vorkommen.“, Sakura überlegte laut, spürte aber kurz darauf die Aufmerksamkeit von Sasuke auf sich. Tenten drehte sich irritiert um. Sakura rollte die Augen. „Guck mich nicht so an, sie hat Mathe mit uns.“, flüsterte sie leise Tenten nach vorne zu. Neji hörte die Rosahaarige und grinste breiter. „Ah so klein ist die Welt.“, lachte Naruto und schlug Sasuke auf die Schulter. Dieser tötete ihn mit seinem Blick. „Ihr geht also beide auf die Hidden Leaf?“, fragte Sasuke ruhig an Sakura gewandt. Sie blickte zu dem Schwarzhaarigen auf, er betrachtete sie und wartete geduldig auf ihre Antwort. Sakura wollte gerade antworten, als die kleine Gruppe vor ihnen stehen blieb. „Sasuke, Neji, Naruto beeilt euch!“, rief eine weibliche Stimme von vorne und unterbrach Sakura. Sie sah nach vorne und konnte eine feuerrote Mähne erkennen. Es waren schöne lange rote Haare, aber irgendwas in ihrer Stimme sagte, dass es nicht die Sorte Mensch ist, die sie mochte. „Oh man, wir sollten uns beeilen, es sieht echt voll aus.“, nörgelte Naruto. Neji seufzte genervt. „Wir haben dir gesagt, dass wir etwas reservieren sollten.“ „Du kennst doch Naruto. Der ruft nur beim Lieferservice an. Ich habe das vorhin gemacht.“, antworte Sasuke Neji gelassen. Beide ignorierten den Blonden, der gerade anfing, sich künstlich aufzuregen. Tenten und Sakura kicherten. Kurz darauf kamen die Fünf beim Eingang der Bar an. „Da seid ihr endlich. Was habt ihr denn da gefunden?“, erklang wieder die angepisste Stimme der Rothaarigen. Sie war umwerfend schön, dachte sich Sakura. Ihre Haare waren vom Nahen noch schöner als aus der Ferne betrachtet. Sie war leicht aufreizend gekleidet und strahlte etwas aus, was einen dazu brachte, sie anzustarren. Aber gerade starrte sie insbesondere Sakura feindselig an. „Das sind Tenten und Sakura. Wir haben sie eben kennengelernt. Sie mussten auch in Richtung Moon und wir haben sie begleitet.“, erklärte Naruto der Rothaarigen gelassen. Diese schnaubte. „Hey, bleiben sie heute bei uns?“, aus der Gruppe trat ein junger Mann mit Blonden längeren Haaren raus und stellte sich vor Tenten. „Ich bin Deidara, willst du einen mit mir trinken?“, er streckte seien Hand aus, die Tenten perplex entgegennahm. „Ähm..“, begann Tenten verunsichert und sah hilflos in Richtung Neji, der neben ihr stand. Er schmunzelte kaum merklich, doch Tenten sah es. „Deidara, die beiden sind bereits mit anderen verabredet.“, Neji zog sanft den Arm von Tenten zurück. Sie lächelte ihn dankbar an. „Danke, dass ihr uns begleitet habt.“, Sakura wandte sich um zu Sasuke, sie ignorierte gekonnt den eiskalten Blick von der Rothaarigen. „Gerne. Passt auf euch auf.“, zwinkerte er ihr zu. Sie nickte grinsend. Tenten und Sakura verabschiedeten sich und betraten die Bar. Sie waren sich ziemlich sicher, dass ihnen die ganze Gruppe versammelt, hinterher sah. Tenten hörte Sakura kichern, als sie einen längeren dunklen Gang mit lauter Musik entlangliefen. „Was ist?“, Tenten legte eine Hand auf die Schulter ihrer Freundin, um sie leicht auszubremsen. „Wir haben so viel erlebt, aber wir haben in all den Jahren niemals zufällig nette und gutaussehende junge Männer kennengelernt.“, Sakura lachte los. Tenten stieg kurz darauf an. Wie wahr diese Aussage war und wie bitter noch dazu. „Und dieser Neji, Tenten der war vollkommen von dir eingenommen.“, Sakura lachte noch lauter und herzlicher. Die Braunhaarige lief leicht rot an und öffnete den eigentlichen Eingang zur Bar. Es war voll. Brechend voll. Es war mehr eine Disko-Bar als eine Bar, wie Tenten und Sakura sich vorgestellt haben. Es kam ihnen auf der Stelle der Geruch von Schweiß und Alkohol entgegen. „Oh man..“, entkam es Sakura leise. Das war nicht so ganz das, was sie erwartet haben. Sakura vermisste ihr Sofa abrupt. „Komm, dahinten ist Ino.“, Tenten packte ihre beste Freundin am Arm und zog sie durch die Menge in Richtung einer Lounge mit Ledersesseln. „AAAAH!“, kreischte eine laute Stimme energisch. Die beiden spürten im nächsten Moment auch schon, wie sich eine zierliche junge Frau um den Hals der beiden schmiss. „Ino, ich bekomme keine Luft mehr.“, Tenten versuchte die Blondine von sich zu drücken. „Oh sorry“. Ino ließ ab und deutete den beiden ihr zu den freien Sitzen der Lounge zu folgen. „Aber ich freue mich so, dass ihr es heute geschafft habt.“, grinste sie, als sie sich setzte. Die beiden taten es ihnen gleich. „Das sind Hinata, Kiba und Shikamaru.“, stellte sie drei weitere Personen, die in der Lounge saßen, vor. Sie zeigte zuerst auf ein bildschönes Mädchen ihres Alters. Sie hatte dunkelblaue Haare mit einem sanften lila Stich. Ihre Augen sahen denen von Neji verblüffend ähnlich, strahlten aber etwas Liebevolleres aus. Ihre ganze Ausstrahlung hatte etwas unsagbar beruhigendes. Tenten gefiel ihr Look. Sie trug eine dunkle Jeans und ein lilafarbenes Shirt mit Ausschnitt, dazu Stiefelletten mit Blockabsatz. Ganz der Geschmack der Braunhaarigen. Neben Hinata saß Kiba. Er hatte braune Haare und Augen, allgemein schien er etwas unauffälliger. Er saß mit einer hellen Jeans und beigen Hoodie gelassen da und musterte Sakura und Tenten. Jedoch war keiner gelassen wir Shikamaru. Er hatte schwarze Haare, die in einen hohen Zopf gebunden hatte. Es erinnerte eindeutig an eine Ananas. Er trug ein olivfarbenes Hemd und eine hochgekrempelte dunkle Jeans. Sakura legte den Kopf schief. Kiba und Shikamaru sahen aus, als hätten sie nicht die meiste Lust, hier zu sein. „Hallo, freut uns. Ich bin Sakura und das ist Tenten.“, stellte Sakura sich und ihre beste Freundin lächelnd vor. „Schön, dass ihr Zeit hattet.“, Hinata lehnte sich leicht zu Tenten und Hinata vor und grinste leicht. „Wir haben gerade deinen Cousin kennengelernt.“, lachte Tenten. Die Welt war tatsächlich klein. „Neji und die anderen sind hier?!“, strahlte Ino auf einmal und sprang auf. Shikamaru rollte mit den Augen. „Was hat Ino denn?“, fragte Tenten verwirrt, als sie sah, wie Ino neben ihr Ausschau hielt. „Sie sucht die Supertollen.“, seufzte er, traf jedoch auf die fragenden Blicke. Kiba lehnte sich nach vorne. „Neji Hyuuga, Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha. Jeder in der Stadt kennt sie. Jeder von ihnen übernimmt die Firma ihrer Eltern. Sind die sie zukünftige Superelite. Ino brennt darauf einen von ihnen zu angeln. Bei Neji ist sie aber schon gescheitert.“, den Schluss lachte Kiba nur so heraus, worauf er sich einen giftigen Blick von Ino einfing. „Wie? Sie erben Firmen, fahren aber mit dem Bus?“, Sakura kannte solche Menschen nur aus ihren Netflix Serien. „Wenn sie in größeren Gruppen unterwegs. Sie sind bodenständig und genau das macht sie wohl für die Frauenwelt anziehend – sie scheinen erreichbar.“, erklärte Shikamaru und nahm einen Schluck aus seinem Whisky Glas. „Moment! Habt ihr gerade, dass ihr Neji eben kennengelernt habt?!“, kreischte Ino urplötzlich von der Tarantel gestochen auf und bedrängte Tenten. Diese wich in ihrem Sessel leicht zurück, um möglichst viel Distanz zu schaffen. „Ja, wir sind im Bus irgendwie in die drei reingerannt..“, Tenten traute sich kaum dies auszusprechen. Man konnte förmlich sehen, wie etwas im Gehirn der Blondine passierte. Ino schien gerade Gedanken zu ordnen. „Hinata, du bist doch auch eine Hyuuga, wieso erbst du die Firma nicht?“, Sakura ignorierte Ino und fing lieber ein Gespräch mit der ruhigen Schönheit an. Sie schmunzelte. „Neji ist älter und besitzt ein viel größeres Können und Know How. Wir beiden haben uns letzte Jahr mit unseren Väter hingesetzt und alles besprochen. Ich werde nach meinem Abschluss Teilhaberin, aber Neji wird die Firma zu einem größeren Teil gehören.“, antwortete sie offen. Sie schien vollkommen zufrieden damit. „Ihr scheint euch gut zu verstehen.“, es war eher eine Feststellung als eine Frage seitens Tenten. Hinata nickte lächelnd. „Ino, setz dich wieder.“, Shikamaru seufzte wieder genervt. „Du bist wohl nicht so gut auf die drei zu sprechen?“, fragte Tenten, kassierte daraufhin lautes Gelächter. „Ich bin sehr gut mit ihnen befreundet. Aber der Hype um sie nervt trotzdem.“, grinste Shikamaru. „Ja und er will mir sie trotzdem nicht vorstellen! Haltet euch das mal vor Augen!“, Ino ließ sich theatralisch neben Sakura auf den Loungesessel fallen. Die beiden besten Freundinnen wurden nicht ganz schlau aus diesen fragwürdigen und nicht transparenten Verbindungen. „Sasuke hat die Lounge neben uns reserviert.“, kommentierte Shikamaru das Gejammer von Ino ruhig. Schlagartig wurde Ino ruhig und sah Shikamaru ungläubig an. „Was guckst du mich so an. Wir feiern in meinen Geburtstag rein, logisch, dass ich die anderen frage.“, erneut nahm er gelassen einen Schluck aus seinem Whiskey Glas. „Ich glaube Ino hat aufgehört zu atmen.“, flüsterte Hinata Tenten und Sakura zu. Diese fingen an zu kichern. Shikamaru nickte darauf neben sich und deutete Ino, seinem Blick zu folgen. „Ich glaube es ja nicht.“, wisperte Ino. Die anderen folgten ihren Blick. Die ganze Gruppe, mit der Sakura und Tenten zuvor zur Bar gelaufen sind, lief auf die Lounge zu. Tenten traf auf den ungläubigen Blick von Neji. „Die Welt ist in der Tat klein.“, er legte eine Hand auf die Lehne von Tenten’s Sessel und erwiderte ihr sanftes Lächeln. „Wir sollten sie Lounge mit eurer zusammenschieben.“, schlug Naruto vor. Shikamaru und Kiba erhoben sich, um zu helfen, während Ino, Hinata, Sakura und Tenten aufstanden, um Platz zu machen. „Ihr schon wieder.“, eine bekannte Rothaarige gesellte sich mit einer gereizten Ausstrahlung neben Sakura. Besonders die Anwesenheit der Rosahaarigen schien sie aufzuregen. „Karin, das sind Freundinnen aus meiner Schule.“, Hinata stellte sich zwischen Sakura und Karin. Karin schnaubte und drehte sich weg. „So, wir können uns setzen.“, grinste Naruto und deutete den Anwesenden Platz auf den Loungesesseln zu nehmen. Sie hatten aus zwei kleinen Ecken eine große gemacht. Sakura und Tenten zögerten einen Augenblick. Tenten setzte sich zwischen Naruto und Hinata. Daneben saßen Neji, Sasuke, Karin, gefolgt von Shikamaru, Ino, Deidara, Kiba und drei weiteren, die zu dazugehörten. Sie stellten sich als Zaku, Kin und Hidan vor. „Komm, setz dich zu mir.“, lächelte Hinata und rutschte ein Stück zu Naruto, um Sakura einen Platz zwischen sich und Neji anzubieten. Sakura nickte und nahm Platz. „Lasst uns Shots bestellen!“, Deidara knallte seine Faust auf den Tisch und sprang freudig auf. Sakura vernahm das Augen rollen von Shikamaru. „Also dafür, dass wir in seinen Geburtstag feiern, ist er ganz schön genervt.“, kommentierte sie an Hinata gewandt. Neji neben ihr lachte auf, sodass sich die Rosahaarige zum Hyuuga drehte und ungewollt für einen kurzen Moment auf die schwarzen Augen von Sasuke prallte, bevor sie Neji ansah. „Er ist nur dramatisch. Der trinkt gerne und viel. Er denkt nur gerade an den Kater morgen.“, grinste Neji. Es wurde unsanft ein riesiges Tablett mit Shots auf den Tisch geknallt. Hinata reichte Tenten und Sakura einen. Diese schienen skeptisch. Tenten lehnte ab. „Trinkst du nicht?“, fragte Neji an Tenten gewandt, die ihn durch die laute Musik gerade so verstand. Sie schüttelte den Kopf. Sakura schob ihren Shot unauffällig zu Neji, der sie danach irritiert ansah. „Du trinkst auch nicht?“, Sasuke lehnte sich leicht nach vorne, um die Rosahaarige Schönheit ansehen zu können. „Nein. Heute nicht.“, gab sie leise von sich. Sasuke zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Hey Sakura“, unterbrach Neji die beiden. Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit von den schönen Hyuuga. „Ist Tenten vergeben?“, fragte er kaum hörbar. Sakura lächelte. „Nein.“, sie vernahm ein leichtes Strahlen seitens Neji. „Aber“, ihre Miene verfinsterte sich. Neji wurde hellhörig. „Spiel nicht mit ihr. Ich werde deine größte Feindin.“, Sakura zuckte keinen Millimeter mit der Miene. Ihre Augen drohten ihm. Neji stockte kurz, grinste daraufhin. „Mach dir keine Sorgen, sie hat etwas anziehendes.“, sein Blick schweifte zu der Braunhaarigen rüber, die sich gerade mit Naruto unterhielt und lachte. Sakura nickte, woraufhin Neji aufstand und sich neben Tenten setzte. Diese warf Sakura umgehend einen kurzen Blick zu, den sie erwiderte. Sasuke entging diese Kommunikation nicht. Er rutschte leicht zu Sakura auf, berührte sie jedoch nicht. „Redet ihr immer über Blicke?“ Sakura schreckte auf, als sie die tiefe Stimme des Uchihas vernahm und wandte sich zu ihm um. „Augen sagen mehr als Worte es jemals könnten.“, lächelte sie. Sasuke betrachtete sie. Lange und wortlos. Sakura erwiderte ruhig seinen Blick. Seine Augen hatten diesen faszinierenden blauen Stich. Durch die Lichter im Moon spiegelten sie einzelnen Farben der Scheinwerfer detailgetreu zurück. „Stimmt.“, antwortete er gelassen und nahm ein Schluck aus seinem Glas, nahm die Augen jedoch nicht von ihr. Sakura verunsicherte dies. Karin ließ ihr jedoch keine Chance weiter darüber nachzudenken. „Sasuke, wann wollen wir mal wieder ins Kino? Das letzte Mal was so lustig mit dir.“, ertönte die liebliche Stimme der Rothaarigen und sie hakte sich bei Sasuke ein und zog ihn samt seiner Aufmerksamkeit zu ihr. Sakura war etwas enttäuscht, dass er sich nun mit Karin unterhielt. Er schien jedoch nicht Gefallen daran zu finden, da er sich auf dem Griff der Rothaarigen befreite und etwas zu Sakura rutschte. Sein Bein berührte plötzlich ihres. Er schien dies ebenfalls zu bemerken, sodass er sich zu ihr drehte und ihr einen entschuldigen Blick zuwarf, während Karin pausenlos auf ihn einredete. Sie winkte schmunzelnd ab. Sakura musterte die Runde, mit der sie hier saß. Es machte sie glücklich endlich etwas aus ihrem Trott zu kommen. Sie betrachtete ihre beste Freundin, die sich angeregt mit Neji unterhielt, Sie grinsten beide pausenlos. Sie wünschte Tenten von Herzen, glücklich zu werden. „Du läufst 5 km unter 25 Minuten?“, lachte Neji erstaunt. „Worauf du dich verlassen kannst.“, bestätigte Tenten stolz. „Wow. Aber das glaube ich dir nicht.“, grinste er sie heraufordernd an. „Sag mir wann und wo, ich beweise es dir.“, sie stemmte selbstbewusst ihre Arme auf ihre Taille, was Neji dazu brachte, noch breiter zu grinsen. „Alles klar.“, Neji holte aus seiner Hosentasche sein Handy heraus und reichte es Tenten. Sie zögerte keinen Moment und tippte ihre Nummer ein. „Klingel mich an.“, zwinkerte sie. „Nichts lieber als das.“, Neji wählte ihre Nummer. „Oh, ich glaube es ist auf stumm.“, fiel ihr ein, sodass sie in ihrer Tasche kramte, bis sie das kleine Ding in der Hand hielt. „Ah, hier ist deine Nummer. Ich warte deine Herausforderung.“, lachte sie, während sie ihn einspeicherte. Oben auf ihrer Handy ploppte plötzlich eine Nachricht auf. Tenten riss die Augen auf. Sie spürte, wie sich ihr ganzer Körper anspannte. Sie wagte es nicht aufzusehen. „Tenten, ist alles okay?“, Neji klang besorgt als er ihr Gesicht sah. „Tut mir leid, ich wollte nicht aufdringlich sein. Karin respektiert keine Grenzen.“, entschuldigte sich Sasuke bei Sakura, als Karin aufstand, um etwas zu trinken zu holen. „Schon okay. Ich hoffe, es dauert, bis sie ihren Drink bekommt.“, sie lächelte Sasuke direkt an, was dieser erwiderte. „Tenten?“ Sakura drehte sich ruckartig zur Seite, als sie hörte wie Neji ihren Namen rief. Tenten hatte sich erhoben und die Lounge verlassen. Neji sah ihr verwirrt nach und blickte daraufhin zu Sakura und Sasuke. „Ist alles okay mit Tenten?“, fragte Sasuke Sakura. Sakura ging nicht auf die Frage ein, als sie spürte, wie es in ihrer Handtasche vibrierte. Sie blendete alle um sich herum aus und griff in ihre Tasche. 1 ungelesene Nachricht - Tenten Alarmiert öffnete Sakura die Nachricht. Sie riss die Augen auf, was Sasuke auf der Stelle bemerkte. Vorsichtig legte er eine Hand auf ihre Schulter. „Was ist los?“, fragte er besorgt. Neji stellte sich vor Sasuke und Sakura und sah sie mindestens genauso besorgt an. „Ich muss zu Tenten.“, Sakura sprang auf und wollte an Neji vorbei. Sasuke hielt sie jedoch zurück. Er sprang ebenfalls auf. Sakura sah geschockt auf die Hand, die sie festhielt. „Sakura, was ist los? Stimmt etwas mit Tenten nicht?“, harkte Sasuke erneut nach. „Geht es ihr nicht gut?“, Neji ließ ebenfalls nicht locker. Geistesabwesend schüttelte sie den Kopf. „Ich muss zu ihr. Er ist hier.“, augenblicklich riss sie sich los und stürmte aus der Lounge. Neji und Sasuke zögerten nicht und folgten ihr. //Tenten, wo bist du?!//, innerlich schrie Sakura. Sie musste sie finden. [22:03 Uhr: Er ist hier.] Dieser Bastard. Tenten hatte wohl eine Nachricht von ihm bekommen. Sie wird versuchen, ihn anzugreifen, doch die Vergangenheit hatte sie wohl so sehr traumatisiert, dass sie dazu niemals in der Lage sein wird. Die Augen von Sakura weiteten sich. Diese Haare würde sie unter Tausenden erkennen. „Tenten!“, schrie Sakura und rannte los, als sie erkannte, dass sie vor der Person mit den einzigartigen Haaren stand. Er drehte sich um, Sakura spürte, wie sie aufhörte zu atmen, als sein Blick sie einfing. „So sieht man sich wieder. Ich habe euch über ein Jahr gesucht.“, ertönte die männliche Stimme. Sein Blick war mit Arroganz getränkt. Seine Stimme jagte besonders Sakura eine Gänsehaut über die Körper. Und dann sah sie es. Tenten stand ängstlich zitternd neben ihm, er hatte seine Hand um ihr Handgelenk. Sie sah Sakura an und rief förmlich nach Hilfe. „Sasori.“, Sakura erstarrte, als sie den Namen hörte. Sasuke stellte sich mit Neji zu der Rosahaarigen. Sie wagte es nicht zu Sasuke aufzusehen. „Ah, die Herren Uchiha und Hyuuga.“, höhnte der Mann, der Tenten festhielt. „Verpisst euch.“, seine Stimme wurde drohend. Neji schritt auf den Mann zu. „Du solltest meine Freundin besser loslassen.“, knirschte Neji, als er den hilflosen Blick der Braunhaarigen sah. „Freundin?“, der Mann schien erstaunt und wandte sich an Tenten. „Alle Achtung. Ein Hyuuga, Ten?“, er grinste, doch Tenten kannte dieses Grinsen zu gut. „Du Schlampe.“, schrie er Tenten an, diese zuckte zusammen. „Sasori, lass meine Freundin sofort los.“, Neji blieb kurz vor dem jungen Mann stehen. Sakura wollte auf Reflex zu Neji laufen, um ihm von dem Mann zu entfernen. Sasuke griff sie an der Taille und hielt sie bestimmend zurück. „Keine Angst.“, flüsterte er ihr zu. „Und wenn nicht?“, der junge Mann forderte Neji offen heraus. „Willst du es herausfinden?“, Neji wich nicht zurück, im Gegenteil er drohte ihm. Der junge Mann zögerte, ließ Tenten jedoch los. „Wir sprechen uns noch.“, bellte er Tenten zu. Langsam drehte er sich zu Sakura und starrte sie an. Sasuke schob sich etwas vor die Rosahaarige. Der junge Mann grinste. „Du solltest Vater anrufen. Er ist bestimmt stolz, dass du einen Uchiha am Haken hast.“, er lachte und wandte sich um. Er verschwand in der Dunkelheit. Stille legte sich um die vier. So laut die Musik auch war, es war still für die vier. Tenten atmete erleichtert aus und sank zu Boden. Neji bemerkte dies und kniete sich zu ihr. „Tenten, ist alles okay?“, er bemerkte ihr unkontrolliertes Zittern. „Bastard.“, knirschte Neji, als er den roten Rand an ihrem Handgelenk sah. Tenten nickte schwach. „Er ist weg, Tenten.“, Sakura ist an ihre beste Freundin herangetreten und beugte sich runter. Dicht neben ihr blieb Sasuke stehen. Tenten nickte erneut und versuchte ihre Atmung zu kontrollieren. „Woher kennt ihr Sasori?“, Neji sah auf und stellte die Frage an Sakura. Sie spannte sich an. Wieder dieser Name. Sie richtete sich wieder auf, gefolgt von den Blicken seitens Sasuke und Neji. „Er war mein Stiefbruder.“, Sakura’s Miene verfinsterte sich. Neji und Sasuke betrachteten Sakura beinahe synchron gleichermaßen erstaunt. „Dieser Bastard? Und was ist sein Problem mit euch? Besonders mit Tenten?“, Sasuke zog seine Augenbrauen tief und starrte Sakura erwartend an. „Er ist mein Exfreund.“, die Aufmerksamkeit schwang abrupt zu Tenten, die sich langsam erhob. Neji tat es ihr gleich, aber stützte sie vorsichtig, da sie noch immer zitterte. Tenten’s Stimme war verbittert und kühl. Stille. „Ich verstehe es noch immer nicht.“, gab Neji zu, die Augen noch immer auf Tenten haftend. Tenten seufzte ergeben. „Du hast mich gerettet. Ihr beide habt Schlimmeres verhindert – Danke.“, bedankte sich Tenten. „Sasori ist Abschaum. Er ist zwei Klassen über uns.“, kommentierte Sasuke den Dank von Tenten. Sakura verspannte sich erneut. Das hieß, dass er doch näher an ihnen dran war, als sie glaubten. „Das..“, begann Sakura und ballte ihre Hände zu Fäusten. Sasuke sah zu ihr herunter. „Das heißt, dass wir ihm ständig über den Weg laufen?“, fragte Sakura schockiert. Sasuke sah mit einem undefinierbaren Blick auf Neji. Dieser nickte dem Uchiha zu. Sie schwiegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)