Fight of my life von Becky223 ================================================================================ Kapitel 13: Ihre Gefühle ------------------------ Das er mich küsste, überraschte mich sehr. Ich fand es unglaublich schön. Es war nicht mein erster Kuss, dieser lag zwei Jahre zurück und geschah auf der Schule. Von diesem war ich auch sehr überrascht gewesen. Da ich von einem älteren Mitschüler geküsst würde, von dem ich es nie erwartet hätte. Er war schon im Abschlussjahr und sehr beliebt in seinem Jahrgang. Er fing mich nach einer Turnstunde ab. Die meisten Schüler waren schon zu Hause. In einer nicht einsehbaren Nische waren wir vor neugierigen Blicken gut versteckt. Er meinte, dass ich seine Aufmerksamkeit auf ihn gezogen hätte, er mich sehr hübsch fand. Ich wurde total verlegen. Seine Komplimente schmeichelten mir und plötzlich hatte ich seine Hand in meinen Nacken und seine Lippen auf meinen. Er war sehr aufdringlich. Und der Kuss war sehr feucht. Er gefiel mir so gar nicht und als er anfing mit Gewalt seine Zunge in meine Mundhöhle zu schieben, wollte ich ihn nur noch wegstoßen. Doch hielt er mich eisern fest. Er fing sogar an mich zu betatschen, fuhr mit seiner Hand über meinen Oberschenkel unter meinen Rock. Ich holte aus und gab ihm eine saftige Ohrfeige. Er wurde sauer, schrie mich an, was mein verdammtes Problem sei und wollte mir wieder näher kommen. Aber ich wandte mich von ihm ab und lief aus dem Schulgebäude. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass der Typ mit seinen Freunden Wetten abschloss, welche Mädchen er locker verführen konnte. Seine netten Worte waren nur der Vorwand, mich als nächstes Betthäschen zu bekommen. Laut Ino war ich die Erste gewesen, die ihn nicht ranließ und seinem Charme verfallen war. Das machte sie wahnsinnig stolz auf mich. Doch fragte ich mich innerlich warum Sasuke das tat. Ich löste mich von ihm. Ich musste ihn das einfach fragen. Mein Herz schlug bei jedem Kuss schneller und ich war sehr aufgeregt. Aber ich konnte noch nicht sagen, dass ich in Sasuke verliebt wäre. Dafür kannte ich ihn zu wenig. Aber er war einer der fürsorglichsten Menschen, die ich in kürzester Zeit kennen lernen durfte. Noch nie hatte sich jemand, außer Ino, um mich gekümmert. Für mich gekocht und geschaut, dass ich meine Medikamente zu mir nahm. Und dass er meinen Chef bedroht hatte, weil dieser mich angeschrien und beschimpft hatte, fand ich echt mutig. Ich hätte nie die Stärke dazu gehabt. Ich hatte einfach zu viel Angst meinen Job zu verlieren. Aber Sasuke baute mich auf, meinte, dass er davon überzeugt wäre, dass ich schnell auch eine andere Stelle finden könnte. „Dafür muss es nicht immer einen Grund geben.“ Ich hatte mir eine andere Begründung gewünscht als diese Antwort. Es gab mir einen schmerzhaften Stich im Herzen und ich fragte mich ob ich nur Zeitvertreib für ihn war. Er kam mir näher, küsste mich wieder. Ich erwiderte vorerst doch als er seine Zunge benutzen wollte, löste ich mich von ihm. „I-ich finde es auch toll dich zu küssen aber ich kann sowas ohne Gefühle nicht machen.“ Plötzlich wurde sein Gesicht eiskalt. Ich konnte keine Gefühlsregung mehr erkennen. Er erhob sich, schnappte sich seine Jacke und ohne ein weiteres Wort verließ er meine Wohnung. Ich wollte den Schwarzhaarigen noch aufhalten doch ignorierte er mich. Was hatte er denn? Ich verstand ihn nicht. Kam es mir nur vor oder war er verletzt gewesen? Ich hielt mir meinen Kopf, dieser fing wieder schrecklich zu schmerzen an. Ich vergrub mich in meinen Kopfpolster. Meine Gedanken drehten sich nur um Sasuke und seiner Reaktion. Ich wurde unglaublich müde. Ich war erledigt und schlief tief und fest ein. Durch ein starkes Klopfen wurde ich geweckt. Ich rappelte mich verschlafen von meinem Bett hoch. Ich fragte mich wie lange ich wohl geschlafen hatte? Ich rieb mir meine Augen und öffnete die Tür. Vor dieser stand grinsend Naruto. „Hey Dornröschen.“ lachte er und sah mir meinen verschlafenen Zustand an. „Wie fühlst du dich?“ Ich ließ ihn eintreten. „Als hätte ich einen tausendjährigen Schlaf hinter mir.“ Der Blonde lachte und auch mir überkam ein Grinsen. Ich freute mich sehr den Uzumaki zu sehen aber innerlich hatte ich auf Sasuke gehofft. „Zieh dir was über. Ich bringe dich in die Bar zu Tsunade.“ wies er mich an. Ich nickte und ging ins Bad. Während ich mich frisch machte und was anderes anzog, dachte ich, dass der Schwarzhaarige mich zu der Ärztin bringen wollte. „Wo ist eigentlich Sasuke?“ erkundigte ich mich nebenbei als ich meine Schuhe anzog. „Der muss was wegen einem Bandenkampf vorbereiten.“ antwortete Naruto. „Einen Kampf? Wann?“ „Heute Nacht.“ Ich war entsetzt, blickte auf die Uhr. Es war schon acht Uhr Abends. Ich hatte wirklich den ganzen Tag verschlafen. „Komm, Tsunade wartet schon. Außerdem wäre es gut, wenn du vor dem anstehenden Kampf zu Hause bist.“ Ich verstand nicht, doch folgte ich Naruto, der mich zum Audi führte. Während der Fahrt erzählte mir Naruto einiges und viel mehr, hin und wieder antwortete ich teilnahmslos. Meine gesamten Gedanken kreisten um den Schwarzhaarigen und sein Verhalten. Ich wüsste zu gern, warum er ohne Worte ging. Mir fiel kein Grund ein „Sakura?..Sakura?!“ Ich wurde von dem Uzumaki herausgerissen. „Was?“ „Wir sind da.“ meinte er bloß. „Beschäftigt dich etwas? Du kannst gerne mit mir darüber reden.“ schlug er vor. Ich überlegte kurz, ich brauchte Antworten. Deshalb erzählte ich Naruto über das Verhalten des Schwarzhaarigen. Er war Sasukes bester Freund und kannte ihn schon lange. Natürlich kam ich nicht hinweg ihm von dem Kuss zu erzählen. „Verstehe…Jetzt gibt so einiges Sinn.“ murmelte er. „Was meinst du?“ Er wank grinsend ab. „Hör zu… Sasuke war nie der Typ, der sich in ein Mädchen verliebte oder Gefühle entwickelte.“ Betrübt blickte ich zu Boden. „Aber bei dir ist es anders. Ich glaube er hat das erste Mal wahre Emotionen für jemanden. Ich dachte schon, dass dies überhaupt nicht möglich sei.“ Ich riss meine Augen auf. „Ich denke als er hörte, dass du ihn ohne Gefühle nicht küssen könntest, missverstand er und dachte, dass du nichts für ihn fühlst.“ „Das hat er wirklich falsch verstanden.“ gab ich sogleich von mir. „Ich wollte nur damit sagen, dass ich nicht für eine Nacht oder einen kurzen Flirt da bin. Wenn ich jemanden küsse, dann nur, weil ich richtiges Interesse habe.“ Naruto nickte. „Ich verstehe sofort was du meinst. Nur für Sasuke ist das alles neu.“ „Für mich auch. Ich habe in diesen Sachen auch null Erfahrung.“ gab ich beschämt zu. Da war es wieder das zuversichtliche Lächeln des Uzumakis. Es strahlte großen Optimismus aus, als würde alles wieder gut werden. „Das wird schon wieder. Wenn dieser Kampf heute Nacht vorbei ist, könnt ihr euch aussprechen.“ Ich dankte Naruto für das Gespräch. Es half mir sehr Sasuke besser zu verstehen. Und ich musste zugeben, dass ich den Schwarzhaarigen immer mehr mochte. Er hatte auch Probleme seine Gefühle richtig zu deuten und es anderen zu zeigen. Ich fand, dass wir uns in einer gewissen Weise sehr ähnlich waren. Wahrscheinlich war auch seine Vergangenheit nicht die einfachste gewesenen und er musste schon viel mitmachen. Ich betrat das Flirtparadies und wurde sogleich in eine Umarmung gezogen. „Du siehst schon viel besser aus. Bin ich froh.“ sagte Temari und lächelte mich an. „Ich fühle mich auch schon besser.“ lächelte ich zurück. Es war aber zum Teil gelogen. Die Autofahrt und auch das Gespräch mit Naruto hatten mich wirklich erledigt, nur wollte ich es nicht zugeben. „Tsunade wartet im Büro schon auf dich, Sakura.“ Jiraiya trat auf mich zu, drückte mir kurz zuversichtlich die Schulter. Ich nickte und ging an dem großen Nebenraum der Bar vorbei, indem riesiges Treiben herrschte. Ich konnte einen winzig kleinen Blick auf Sasuke werfen, der mit der Rothaarigen, die mir letztens das Bein stellte, diskutierte. Rasch wandte ich mich ab, ging weiter in das Büro von Jiraiya. „Auf jeden Fall hat sich dein Zustand verbessert aber fit bist du noch lange nicht.“ sprach die blonde Ärztin nachdem sie mich untersucht hatte. „Ich möchte, dass du weiterhin die Medizin nimmst, die ich dir gegeben habe und dich schonst.“ Sie sah mich eindringlich an. Sie wusste, dass es mir nicht gefiel, was sie sagte. Sie setzte sich neben mich auf das Sofa. „Du erinnerst mich ein wenig an mich selbst als ich so alt war wie du.“ Fragend sah ich sie an, wartete, dass sie weitersprach. „Ich hatte mit achtzehn gerade mal mein Medizinstudium begonnen. Ich war ehrgeizig und fleißig, wollte beweisen, dass ich es schaffen würde.“ „Das haben sie doch auch.“ stellte ich verwirrt fest. Auf was wollte sie hinaus. Sie seufzte trübsinnig. „Ja schon… doch musste ich auf vieles verzichten um dieses Ziel zu erreichen.“ Sie sah sich im Büro um. „Ich gebe dir nur den Rat, tue alles mögliche um ein glückliches Leben zu führen und versuche nichts zu bereuen.“ „Bereuen sie etwas?“ fragte ich nach. Tsunade nickte leicht, ging aber nicht näher darauf ein. „Wie auch immer…“ Sie erhob sich. „Nächste Woche schaue ich nochmals nach dir.“ „Danke. Ich weiß gar nicht wie ich das zurückzahlen kann.“ Sie wank ab. „Das passt schon… ich bin schließlich nicht nur Ärztin geworden für das Geld… zumindest hin und wieder.“ Sie zwinkerte mir vergnügt zu und verließ das Büro. Einige Minuten blieb ich noch zurück, dachte darüber nach, was sie meinte. Ich sollte nichts bereuen. Da hatte sie recht. Und glücklich werden wollte ich schon immer, dieses Ziel hatte sich noch nicht geändert. Ich wollte soeben in den Barraum zurückkehren als ich laute Schüsse vernahm und fürchterlich erschreckte. Kamen diese etwa aus Pistolen? Was war den da draußen los? Ich vernahm lautes Geschrei und zerbrochenes Glas. Ich öffnete einen Spalt breit die Tür, blickte hinaus um etwas zu erkennen. Ich sah wie jemand brutal über die Theke geworfen wurde. Die Akatsuki waren in einer riesigen Massenschlägerei verwickelt. In einer Ecke saß ein fremder Typ bewusstlos, Blut rann über seine Schläfe und auf dem Boden neben ihm lag eine Pistole. Hatte er geschossen? Das Gebrüll und die Schreie wurden lauter. Bin ich etwa doch in mitten des Bandenkampfes geraten? Obwohl Naruto noch meinte, es wäre besser wenn ich vorher nach Hause gebracht wurde. „Hey, Toshio! Da versteckt sich noch eine.“ Zwei Typen kamen auf die Tür zu. Verdammt! Sie hatten mich bemerkt. Mit einem harten Bums rissen sie das Holz auf. „Sieh mal einer an. Ein Akatsuki Mädchen ist hier ganz allein.“ lachte ein Schwarzhaariger amüsiert. „N-nein, i-ihr irrt euch. Das versteht ihr…“ Ich konnte nicht zu Ende reden, da wurde ich gewaltsam am Oberarm zu ihnen gerissen. Schmerzvoll stöhnte ich auf. Es fühlte sich an als wurde mir mein Arm abgerissen werden. „Na na na… Die Kleine hat ja richtige Angst vor uns.“ Das Lachen wurde immer lauter. Der andere griff nach meinem Kinn, zwang mich ihn anzusehen. „Du bist ja richtig hübsch. Vielleicht sollten wir uns mit dir amüsieren.“ Er leckte sich über die Lippen. Schockiert riss ich meine Augen auf. Sie würden doch nicht… „Ja, lass uns ihr zeigen, dass die Thunder Storms bessere Liebhaber als die dämlichen Akatsuki sind. Diese Schlappschwänze!“ „N-nein bitte nicht.“ flehte ich, wollte mich befreien. „Dir wird es bestimmt gefallen.“ Ich wollte das nicht. Ich wollte niemals mehr zulassen, dass andere über mein Tun und Willen entscheiden. Ich wurde wütend und holte mit meinem Bein aus, trat dem Schwarzhaarigen heftig zwischen seine Beine. Dieser ging stöhnend vor Schmerzen auf seine Knie. Der andere war geschockt, rechnete nicht damit, sodass er den Griff um mich lockerte und ich davoneilen konnte. „Dieses verdammte Miststück!“ konnte ich noch hören. Kurz darauf folgten sie mir, rannten mir hinterher. Bei der Theke, holten sie mich wieder ein. Der Schwarzhaarige umschoss meinen Hals mit seiner Hand, nahm mir die Möglichkeit zu atmen. „Das war nicht nett!“ Ich rang nach Luft, krallte mich in seine Hände, die enger zudrückten. „Selbst Schuld. Du hättest mit uns die Nacht deines Lebens verbringen können aber nun wirst du sterben.“ Ich bekam Panik. War’s das nun wirklich für mich? Würde ich nun drauf gehen bevor ich mein Ziel erreichte? Mein Leben war doch zu kurz. Ich wollte noch nicht, dass es vorbei war. Ich hatte mich noch gar nicht mit Sasuke ausgesprochen. In diesem Moment wurde mir auch wirklich klar, dass ich mich verliebt hatte. Würde es vielleicht doch noch eine Chance geben mit ihm zusammen zu kommen? Mein Bewusstsein schwankte. Ich sah nur mehr verschwommen. Der Sauerstoffmangel zeigte sich nun massiv. Das war es nun wohl. Mir wurde klar, dass ich etwas zu bereuen hatte. Plötzlich fühlte ich einen starken Ruck und zwei starke Arme, die mich umschlangen. Ich hustete sehr stark, versuchte nach Luft zu schnappen. „Sakura!“ Da war die Stimme, die ich ein letztes Mal noch hören wollte. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)