Love is in the Air von Kathili ================================================================================ Kapitel 16: Irrenhaus --------------------- Kapitel 16 *Irrenhaus* Zorro: Als Zorro die Tür hinter sich ins Schloss fallen hörte, atmete er erst einmal tief durch. Sein Herz raste. Wann genau er den Entschluss gefasst hatte, Robin näher zu kommen, wusste er nicht mehr genau. Als sie ihn aber auf eine Cola hereingebeten hatte, war ihm auf jeden Fall klar, dass er es tun würde. Er betete, dass sie ihn nicht abweisen würde. Zu seinem Glück, tat sie es auch nicht. Allem Anschein nach, war das Verlangen bei Robin genauso groß, wie bei ihm. Aber die Düse ging ihm schon. Natürlich hätte die ganze Sache auch schief gehen können. Im schlimmsten Fall hätte Robin ihn womöglich aus ihrer Wohnung geworfen. Aber nein: im Gegenteil. Und wow... Was für ein Kuss! Und ihre Lippen: so weich. Und ihr Duft: so betörend. Kein Wunder also, dass er noch immer im Flur stand und erstmal versuchte, sich zu sammeln. Wenig später erreichte er die Werkstatt von Ace, in der schon einiges los war. Ruffy, der Bruder von Ace, und dessen alter Schulkumpel Lysopp waren bereits dort und stellten Stehtische auf. Auch Kaya, Lysopps Freundin, half fleißig mit. Sie kümmerte sich um die Dekoration. Ein weiterer Freund, Brook, war gerade dabei, seine Musikanlage aufzubauen. "Hey Leute!", rief Zorro in die Halle und alle anwesenden begrüßten auch ihn. "Ahhh, schön, dass du auch endlich kommst!", hörte er Aces Stimme neben sich. "Sorry, mir ist was dazwischen gekommen!", entschuldigte sich Zorro. "Aha!", bemerkte Ace amüsiert. "Etwas oder Jemand!", fragte er grinsend nach. "Ein Gentleman genießt und schweigt!", gab der Grünhaarige grinsend zurück. Ace pfiff anerkennend. "Wusste ichs doch! Du siehst sowas von frisch gebumst aus!", dabei klopfte er Zorro anerkennend auf die Schulter. Zorro rollte genervt die Augen. "Warum geb ich mich überhaupt mit dir ab?". Die Frage hatte er sich schon beim letzten Mal gestellt. "Also... Was soll ich machen?", lenkte er sodann ein. Ace nickte in die Mitte der Halle. "Die Reifen da, die müssen weg. Am besten einfach links oder rechts an der Wand stapeln!", war die Anweisung des Schwarzhaarigen. Wortlos machte sich Zorro an die Arbeit, so konnte Ace ihn wenigstens nicht weiter volllabern. Nach getaner Arbeit setzten sich alle noch zusammen an einen der Tische. "Das wird ne Mordssause morgen!", freute sich Ruffy, der willkürlich eine auf dem Tisch liegende Chipstüte aufriss und sich eine Hand voll in den Mund stopfte. "Die sind für morgen, du Affe!", schimpfte Ace seinen Bruder. "Dann bring ich halt neue mit...!", entgegnete er mit vollem Mund und zuckte dabei unbekümmert mit den Schultern. Kaya kicherte leise, während Lysopp Ruffy, sichtlich angewidert, dabei beobachtete, wie er sich weitere Chips in die Kauleiste schob. Zorro hingegen tippte eine Nachricht in sein Handy. Hey! Bist du noch wach? Da es schon sehr spät war, wollte er sicher gehen, dass Robin noch war war, ehe er vor geschlossener Tür stand. Prompt folgte eine Antwort. Natürlich :-) "Hey Zorro, ich habe gehört, du hast ein Mädchen kennengelernt. Bringst du sie morgen mit?", fragte Brook interessiert. Er warf Ace einen strafenden Blick zu, ehe er seinem Kumpel antwortete. "Das hatte ich eigentlich vor, aber wenn mir die Knalltüte hier...", er deutete mit einem Nicken auf Ace. "... weiter so auf die Nüsse geht, überlege ich es mir nochmal!", beendete er seinen Satz. "Wen hafft du denn kennengelernft?", fragte Ruffy und spuckte dabei ein paar Chipskrümel auf den Tisch. Zorro schlug sich eine Hand vors Gesicht und schüttelte nur den Kopf. "Ich bin im Irrenhaus!". Robin: "... und dann hat er mich gefragt, ob er mich küssen darf!", quietschte sie verliebt ins Telefon, während sie, mit dem Rücken auf der Couch liegend, mit den Füßen strampelte. "Oh mein Gott, wie romantisch!", vernahm sie Namis verzückte Stimme am anderen Ende der Leitung. "Was hast du geantwortet?", wollte sie noch wissen. "Ich meinte dann...". Es klingelte. "... Oh das ist er, ich muss auflegen Nami!", sagte sie, während sie von der Couch aufstand. "Okay, aber beim nächsten Mal musst du mir alles ausführlich berichten!". Robin lief zur Tür. "Das mache ich!", versicherte sie. "Pass auf dich auf, okay? Bis bald!". "Bis dann!". Sie öffnete die Tür. Vor ihr stand ein noch heißer als sonst aussehender Zorro, in einer lässigen grauen Jogginghose, sein weißes Shirt leicht beschmutzt und wieder dieses schiefe Grinsen auf den Lippen. "Hey!", begrüßte sie ihn, nachdem sie ihn ausgiebig gemustert hatte. "Hey!". "Komm rein!", bat Robin und trat ein Stück zur Seite, um ihn vorbeizulassen, was der Grünhaarige dann auch tat. Im Flur blieb er sodann stehen und warf einen kurzen Blick auf seine Hände. "Darf ich mal dein Bad benutzen?", fragte Zorro, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte. Nicht nur sein Shirt war schmutzig von den Reifen, sondern auch seine Hände. "Na klar!". Robin deutete mit dem Kopf auf die Badezimmertür, hinter der Zorro auch sogleich verschwand. Robin lief derweil ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Erst jetzt bemerkte sie, wie aufgeregt sie eigentlich war. Zwar hatte sie schon viel Zeit mit Zorro verbracht, doch jetzt war es irgendwie ...anders. Im positiven Sinne natürlich. Ungeduldig schaute sie zur Badezimmertür, die sich im selben Moment auch schon öffnete. Ihr Herz begann zu rasen und ihr Bauch kribbelte heftig, als Zorro oberkörperfrei, mit leicht nassem Haar heraustrat und sich auf sie zubewegte, sein Shirt dabei in der Hand haltend. Mit offenem Mund beobachtete sie jede seiner Bewegungen, bis er sich neben ihr auf der Couch niederließ. Amüsiert grinste er. "Was ist los? Hast du gerade einen Geist gesehen?". Noch immer starrte sie ihn an, lächelte aber. "Ich hoffe nicht!", entgegnete sie. Sie warf einen Blick auf sein T-Shirt, dass er noch immer in der Hand hielt. "Was ist passiert?", fragte sie und deutete mit einem kurzen Nicken auf die schwarzen Flecken seines Shirts. "Ach, ich habe Autoreifen getragen... War vielleicht nicht die beste Idee, heute mein weißes Shirt anzuziehen!", stellte er fest. "Das stimmt wohl!", bestätigte die Schwarzhaarige mit einem Lächeln. "Ich finds toll, dass du nochmal wiedergekommen bist!", gestand Robin und machte es sich auf der Couch bequem. Ihren Kopf legte sie in seinen Schoss. Im Fernsehen lief eine Serie, die Robin zuvor noch hatte laufen lassen. Liebevoll begann er, ihren Kopf zu kraulen, was der Schwarzhaarigen eine angenehme Gänsehaut bescherte. Es fühlte sich so gut an, solch liebevolle Gesten zu erfahren, kannte sie so etwas einfach nicht. Sie schloss die Augen um Zorros Berührungen zu genießen, doch prompt machte ihr die Vergangenheit einen Strich durch die Rechnung... ~~~~Flashback~~~~ "Um 19 Uhr bist du wieder zuhause!". Sein Ton war bestimmend und ließ keinerlei Widerspruch zu. "Aber Crocodile, das ist ein Arbeitsessen! Du hast nichts zu befürchten, ich...!". "KEINE WIDERREDE!", schrie er aus seinem Arbeitszimmer. "Ich bin dein Mann! Du hast gefälligst das zu tun, was ich sage!". Robin seufzte. "Ach Croc... Aber das Essen beginnt doch erst um 18...". Wütend stürmte er auf die Schwarzhaarige zu, baute sich vor ihr auf und umfasste grob ihre Schultern. "Es ist mir EGAL! Um 19:00 Uhr steht One vor dem Restaurant und wird dich abholen!". Er ließ sie los und drehte ihr den Rücken zu, während sie mit den Händen über ihre schmerzenden Schultern strich. Traurig aber gleichzeitig auch wütend auf ihren Mann verließ sie das Schlafzimmer. "Und iss mal einen Salat, nicht das du noch Speck ansetzt!", rief er ihr noch provokant hinterher. "Ich hasse dich!", sagte sie im Flüsterton und wischte sich dabei eine Träne aus dem Gesicht. Sie stapfte die Treppen hinab, um in den großen Eingangsflur zu gelangen. Dort zog sie ihre schwarzen Pumps an und griff nach ihrem an der Garderobe hängenden Blazer. Umständlich zog sie sich diesen über. Auf der Kommode lag ihre Handtasche, nach der sie griff, als Crocodile plötzlich hinter ihr stand. Sie erschrak kurz, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Sie steuerte die Tür an, als sie mit einem Ruck am Unterarm zurückgezogen wurde. "Willst du mir etwa keinen Abschiedskuss geben?". Crocodile grinste süffisant und beugte sich mit gespitzten Lippen auf sie zu. Angewidert drehte Robin ihren Kopf zur Seite. "Nein!", stieß sie sauer hervor. "Da ich gerade mal etwas über eine Stunde weg bin, brauchst du keinen Kuss!". Er knurrte bedrohlich. Unsanft umfasste er den Unterkiefer seiner Frau und zwang sie so, ihn zu küssen. Robin stöhnte leise auf vor Schmerz. Nachdem er bekommen hatte, was er wollte, riss sie sich los und verließ mit einem lauten Türknallen das Haus... ~~~~Flashback Ende~~~~ Es verging einige Zeit, bis Zorro bemerkte, dass Robin eingeschlafen war. Sie schien zu träumen. Es schien kein angenehmer Traum gewesen zu sein, da die Schwarzhaarige mehrmals zusammenzuckte und etwas vor sich hin schimpfte. Er warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr. Es war schon ziemlich spät und er entschloss sich, nach Hause zu fahren und der Schwarzhaarigen ihre Ruhe zu gönnen. Zwar plagten ihn Gewissensbisse, ohne Nachricht einfach zu verschwinden, doch er wollte nicht aufdringlich und zu forsch sein, in dem er einfach bei Robin übernachtete. Vorsichtig hob er also ihren Kopf an, befreite seine Beine, damit er aufstehen konnte, und legte langsam ihren Kopf auf ein kleines Kissen, das auf der Lehne neben ihm gelegen hatte. Am Ende der Couch lag eine Decke, nach der er griff und Robin damit zudeckte. Kurz betrachtete er noch die Schwarzhaarige Schönheit. Sodann drückte er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, schnappte sich sein T-Shirt, das er sich auf dem Weg zur Haustür anzog, und verließ Robins Wohnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)