What´s cooking? von GingerSnaps ================================================================================ Kapitel 13: Und endlich... das Dessert -------------------------------------- Die Gäste waren fort und Derek brachte gerade den letzten Stapel schmutziger Teller von draußen herein, als er aus dem Augenwinkel etwas erblickte, was ihm die Kinnlade herunterklappen ließ: Stiles lehnte an einer der Säulen in der Nähe des Bettes und er war dabei splitterfasernackt! Der Hausherr stellte rasch das Geschirr ab und wusste nicht recht was er dazu sagen sollte. Er blickte den Jüngeren lediglich fragend an: „Das hier bin ich!“ stellte Stiles klar. Seine Stimme hatte einen kämpferischen Unterton: „Ähm... wie bitte?“ fragte Derek verwirrt. Stiles fühlte sich in diesem Moment in Wahrheit keineswegs so selbstbewusst, wie er es gerade aussehen lassen wollte. Sicher, er und Derek waren bereits vor einander nackt gewesen, doch meistens hatte das unter einer Decke stattgefunden. Er hatte seinen Körper jedenfalls noch niemals in dieser Weise vor dem Älteren präsentiert: „Dieser Körper hier, ...“ er deutete mit seiner Hand von seinem Kopf bis zu seinen Füßen: „ ...das bin ich. Ich will nur vollkommen sicher gehen, dass dir das klar ist. Ich weiß, dass du bisher mit vielen schönen Frauen zusammen gewesen bist. Gut, einige von ihnen waren soziopathische Mörderinnen, aber immerhin waren sie schön, sexy, mit vollkommenen Körpern und so weiter. Ich wollte nur klarstellen... ich bin das jedenfalls nicht! Ich bin dass hier: Dünn, blass, leberfleckig und nun ja, ...ein Kerl eben.“ An dieser Stelle wurde er von Derek unterbrochen: „Sag mal, ist das jetzt etwa wegen dem, was Peter gesagt hat? Oder wegen Malias dummer Sportreferenz? Oder wegen Liams Bemerkung?“ „Ja! Ja, ja und JA!“ knurrte Stiles und wirkte dabei wie jemand, der seinen Ärger vor sich her trug wie einen Schild, um bloß nicht zu weinen anzufangen: „Es liegt an all dem, aber vor allem liegt es an DIR, Mann! Du findest doch immer wieder neue Vorwände, damit du und ich es bloß nicht tun müssen. Also vermute ich, dass mein Körper der Grund dafür sein muss. Du willst mich nicht wirklich!“ mittlerweile flossen trotz aller Bemühungen doch noch einzelne stumme Tränen und Stiles hatte ein wenig zu zittern begonnen: „Ich weiß, du hast mich gern und willst mit mir zusammen sein, Derek. Ich weiß auch dass es dir gefällt, wenn wir uns küssen. Das spüre ich. Ich denke aber, dass du wohl nicht weitergehen wirst, weil es einfach nicht das ist, was du wirklich willst. Und du sollst wissen, dass das auch irgendwie okay ist. Ich liebe dich, also finden wir einen Weg, wie wir trotzdem zusammen sein können. Ich würde bestimmt irgendwie damit klarkommen, wenn du gelegentlich mit Frauen schläfst, solange du es mir hinterher nicht gerade unter die Nase reibst. Ich will, dass du alles hast um glücklich zu sein, auch wenn es mir selbst wehtun würde. Aber ich will, dass du es aussprichst: Sag´ mir einmal ehrlich, dass du keinen Sex mit mir haben willst, weil du eben einfach nicht so bist. Dann weiß ich es und kann damit beginnen, es zu akzeptieren. Bitte sag´ mir die Wahrheit, auch wenn es hart ist!“ Derek hatte sich das alles angehört, ohne den kleinsten Kommentar dazu abzugeben. Ihm war auch nicht entgangen, dass der Jüngere ein wenig weinte. Betont sanft erwiderte er also: „Du bist ein dummer Junge, weißt du das?“ Er trat sehr langsam und vorsichtig auf den Jüngeren zu, nahm dessen Gesicht in beide Hände und beugte sich zu einem Kuss zu ihm hinüber: „Eigentlich hatte ich vor, erst noch die Essensreste im Kühlschrank verschwinden zu lassen, ehe ich dies hier tue, aber wenn ich sehe was du gerade durchmachst, dann pfeife ich einfach auf Salmonellen und komme ohne Umschweife zum Dessert.“ Ohne jede Hast und Ungeduld suchten sich Dereks Lippen vom Mund des Jüngeren ihren Weg hinunter zu dessen Hals. Er sog den Duft der zarten Haut dort ein, knabberte ein wenig, arbeitete sich hinab zu den Schultern, platzierte zarte Küsse auf den Schlüsselbeinen und in den kleinen dahinter liegenden Mulden, wendete sich dann der Brust zu, verwöhnte die zarten rosafarbenen Knöpfe sehr hingebungsvoll und ausdauernd mit Zunge und Lippen, küsste sich schließlich den Bauch hinab und dem schmalen, behaarten Pfad folgend, noch ein wenig tiefer. Inzwischen war der Ältere auf seinen Knien, blickte hinauf und versicherte: „Es tut mir leid, dass ich dir ein solches Gefühl vermittelt habe, aber ich schwöre dir, ich will dich! Ich will es einfach nur richtig machen, denn es soll schön für dich sein.“ er zögerte kurz: „Also... ich habe dies hier noch nie selbst gemacht, sondern war stets auf der Empfängerseite, also gib´ mir Bescheid, falls ich es verkehrt mache, oder es sich nicht gut anfühlt, Babe.“ Stiles hielt vor Aufregung den Atem an, denn dies hier war auch für ihn ein erstes Mal. Doch so viel konnte er dennoch sagen: Derek hatte in der Vergangenheit wohl ausgezeichnet aufgepasst und konnte seine Erkenntnisse ausgezeichnet umsetzen, denn nichts von dem, was er dort unten anstellte, fühlte sich falsch an. Stiles musste sich mit beiden Händen an der Säule festkrallen um sich aufrecht zu halten, denn die Knie wurden ihm weich. Derek half ihm dabei, indem er seine Hüften mit beiden Händen fest gepackt hielt. Stiles spürte bereits nach nicht allzu langer Zeit seinen eigenen Höhepunkt herannahen und wollte seinen Liebhaber vorwarnen, doch Derek ließ sich nicht beirren, sondern war offensichtlich höchst entschlossen, diese Sache bis zum Finale durchzuziehen. Dann erhob sich der Ältere wieder und wollte wissen: „Und Stiles, ist nun endlich Schluss mit diesem Unsinn?“ „Hm-hmm.“ machte der Angesprochene lediglich dümmlich grinsend, ließ sich gegen seinen Liebhaber sinken und schlang die Arme um diesen: „Und wollen wir nun vielleicht ins Bett hinüberwechseln, um da noch ein bisschen weiterzumachen?“ fragte Derek weiter: „Hm-hmm!“ machte Stiles erneut und dieses Mal mit sehr viel Nachdruck und begleitet von heftigem Kopfnicken: „Hat es dir etwa die Sprache verschlagen, Stiles?“ wollte der Ältere wissen: „Hm-hmm.“ bestätigte der Mensch. Derek lachte und behauptete: „Hätte ich nur schon vor Jahren gewusst, dass man dich so zum Schweigen bringt. Was hätte ich mir alles ersparen können, wenn ich dir damals einfach einen Blow-Job gegeben hätte.“ Stiles gab ein unzufriedenes Murren von sich und biss dem Werwolf für diese Frechheit in den Hals. Dumm nur, dass dem Raubtier dies auch noch gefiel, denn Derek gab ein lüsternen Knurren von sich, schnappte sich den Jüngeren, trug ihn hinüber zu seiner Schlafstätte und begab sich dort sogleich über ihn. Sie rangen zärtlich miteinander, küssten sich bis beide vollkommen atemlos waren, doch mit einem Mal hielten sie zugleich inne und blickten einander in die Augen. Stiles sprach schließlich die Frage aus, welche sie beide beschäftigte: „Und wie geht es nun weiter?“ „Das kommt darauf an, was du möchtest, Babe.“ erwiderte Derek und zog mit dem Zeigefinger zärtlich die Züge des schönen Gesichts vor sich nach: „Aber was möchtest DU?“ wollte Stiles wissen. Es war offensichtlich, dass es Derek nicht leicht fiel, es auszusprechen. Stattdessen fischte er ein Kondom aus dem Nachttisch und erwiderte schüchtern: „Ich weiß nicht, ob ich deine Erlaubnis erhalte. Außerdem bin ich auch irgendwie nervös und habe Angst, dass es für dich keine schöne Erfahrung werden könnte....?“ „Tu es!“ entschied Stiles: „Ich vertraue dir. Du wirst gut auf mich achten und es wird schön werden. Ich will dich, Derek.“ Wärme breitete sich in Innerem Derek aus, eine Mischung aus Erregung und Freude über dieses Vertrauensvotum. Er nickte und öffnete die kleine, quadratische Verpackung. In dem süßen Frieden, welcher ihrer physischen Verschmelzung folgte, lag Stiles auf seinem Geliebten, umfangen von dessen Armen, den Kopf auf seiner Brust abgelegt und lauschte auf dessen Herzschlag, welcher sich nach und nach wieder beruhigte: „Weißt du was?“ murmelte Stiles zufrieden: „Ich glaube unseren Nachtisch mag ich am liebsten. Ab jetzt wird es jeden Tag Nachtisch geben. Eine doppelte Portion. Vielleicht auch mehrmals täglich. Solange wir leben.“ „Einverstanden!“ bestätigte Derek und lachte leise. -ENDE- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)