All I want is to feel again von PegahDouganx3 ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Hustend legte er sich die Hand auf die Brust, wobei er nach Luft japste und langsam das Gefühl bekam zu ersticken. Eine Dreiviertelstunde hustete er sich die Seele aus dem Leib und ignorierte die Anrufe und das Klopfen an seiner Tür. Oder besser-er schaffte es einfach nicht an das Telefon zugehen, geschweige denn aufzustehen und zur Tür zugehen, um diese zu öffnen. Hätte er doch nur nicht abgeschlossen. Hinter der Tür wurde panisch nach ihm gerufen, da sie ihn sehr gut hören konnten, wie er nach Luft rang. „Roger!“ rief es vor der Tür. Gefolgt von lautem klopfen. Blut hustend versuchte er sich von seinem Stuhl zu heben und die Tür zu öffnen. Doch seine Beine gaben unter der Anstrengung und der Luftnot nach, sodass er zu Boden viel und alles auf seinem Schreibtisch mit sich. Schmerzlich stöhnte er auf und versuchte wieder auf die Beine zu kommen. Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt, wie in diesem Augenblick. Alles um ihn herum fing an sich zu drehen. Seine Beine und Arme gehorchten ihm nicht mehr und lagen verdreht auf dem Boden. Raschelndes Keuchen, gemischt von starken Husten halte im Raum wieder. Er blinzelte, um den Schwindel zu vertreiben, aber es gelang ihm nicht. Es gelang ihn nicht einmal ein Wort über die Lippen zu bringen. „Roger, mach die Tür auf!“ brüllte nun Rayleigh vor der Tür. Er betete das sein bester Freund die Tür aufbrach und ihm half. Er hatte seine Familie gerade erst zurück und wollte sie nicht wieder verlieren. „R-R...“ innerlich rasend vor Wut, das er kein Wort herausbrachte kniff er die Augen zusammen und sich innerlich zu ermahnen. Er wollte hier nicht verrecken und seine Frau und seinen Sohn zurücklassen. Das konnte er den beiden nicht noch einmal antun. „Roger!“ kam nun auch Gaban dazu. Er hielt die Luft an und stemmte mit letzter Kraft seine Faust auf den kühlen Fliesenboden. Er schrie so laut es sein Körper noch schaffte und hoffte es war laut genug. „Ray-! Gaban! Hilf-“ weiter kam er nicht, denn da verließ ihn sämtliche Kraft. Sein Arm brach zur Seite weg, sodass er wieder zu Boden viel und schwer atmend versuchte nicht das Bewusstsein zu verlieren. Im nächsten Moment hörte er es zwei weitere Male an seiner Tür klopfen, was sich als etwas anderes erwies. Rayleigh und Gaban hatten sich gegen die schwere Bürotür geworfen und diese durchbrochen. Schnell waren sie zu ihm geeilt und hatten ihn aufgeholfen. „Ruft einen Krankenwagen, sofort!“ rief Rayleigh den anderen-die in der Tür stehen geblieben waren-hastig zu. Gaban hielt ihn aufrecht, da dieser kaum Luft bekam und gänzlich schlecht aussah. „Was ist mit dir?“ fragte Rayleigh aufgebracht und betrachtete das Blut an Rogers Mundwinkeln besorgt. „Roger!“ mahnte er als dieser in ignorieren wollte. Gaban gab einen verärgerten Laut von sich, das ihr Chef und bester Freund ihnen nicht vertraute. Doch selbst wenn Roger gewollt hätte, ihm fehlte die Kraft zu sprechen. Einzig allein husten und Schmerzenslaute entkamen diesem. Gaban und Rayleigh schauten sich an. Sie hatten ihn noch nie so gesehen und das wollte dieser mit allen Mitteln aufrecht erhalten. „Du bist ein Idiot!“ schimpfte es hinter ihn. Halbherzig, aber er wusste Gaban hatte recht. Er versuchte sich an einen Nicken, aber das scheiterte kläglich. Ohne die Hilfe seiner Freund, könnte er nicht einmal allein sitzen. Im Krankenhaus wurde Roger direkt auf die Intensivstation gebracht und gaben ihm direkt Sauerstoff und untersuchten ihn. Soviel seine beiden Begleiter wussten, denn niemand wollte mit ihnen sprechen. Rayleigh und Gaban blieben im Gang und warteten. Letzterer stand auf der gegenüber liegenden Wand gelehnt und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Diese trugen noch das Blut Rogers, aber das störte ihn nicht. Rayleigh saß ihm gegenüber und hatte seine Arme auf seinen Beinen gestützt, damit er seine Hände taub kneten konnte. „Wir sollten Rouge anrufen.“ sagte Gaban irgendwann und bedachte seinen Gegenüber mit einem wissenden Blick. Er nickte knapp und schaute vom Boden auf zu ihm. „Wir sollten warten, was er zu sagen hat.“ entgegnete er schlicht. Gaban gab ein pessimistischen Laut von sich und schaute den Gang hinunter, auf den einige medizinische Geräte standen und vereinzelte Menschen. „Nichts. Sonst hätte er das schon längst getan.“ Rayleigh lächelte leicht auf den verletzten Ton in Gabans Stimme. Er fühlte sich genauso. „Sind sie Mr. Gol D.'s Begleiter?“ fragte plötzlich ein Arzt mit einem Klemmbrett in der Hand. Er schien müde zu sein. Genauso wie er und Gaban. Sie saßen hier nun schon seid fünfzehn Stunden. Rouge hatten sie gesagt, das sie einen wichtigen Termin hatten und es dauern würde. Roger wollte nicht das sie es ihr sagten, das er im Krankenhaus lag. Aber lange würde sie ihnen das nicht mehr glauben. Beide nickten, nachdem Gaban sich von der Wand gestoßen und Rayleigh aufgestanden war. „Was ist mit ihm?“ fragte Gaban. Der Arzt setzte einen Gesichtsausdruck auf, der den beiden feste ins Gesicht schlug. „Mr. Gol D. hat mich meiner Schweigepflicht ihnen beiden gegenüber entbunden, das heißt ich kann ihnen alles sagen.“ begann der Arzt und schaute auf sein Klemmbrett. Was eher dazu diente sich selbst zu fangen, denn so eine Nachricht übergab niemand gern. Als er wieder aufschaute, atmete er tief durch. „Es tut mir leid, aber wir mussten ihn Notoperieren da er drohte zu ersticken. Dabei haben wir Metastasen an seiner Lunge entdeckt und-“ „Er hat Krebs?“ unterbrach Rayleigh den jüngeren Mann vor sich. Dieser nickte zustimmend. „Einige dieser Metastasen sind geplatzt. Daher die Luftnot und das Blut.“ erklärte der Arzt. Gaban strich seine Hände durch die Haare und drehte sich weg, um durchzuatmen. Rayleigh schüttelte den Kopf und lachte leise auf. Verzweiflung machte sich in ihm breit. „Das kann nicht sein. Er war die ganze Zeit fit und-“ „Der Tumor liegt woanders und das müssen wir rausfinden, damit wir mit der Therapie anfangen können.“ unterbrach der Arzt ihn, bevor Rayleigh sich anfing Vorwürfe zu machen. Er war zwar Jung, aber er hatte schon einige schlechte Nachrichten überbringen müssen, sodass er wusste wann er jemanden stoppen musste. Rayleigh starrte den Mann vor sich an. „Also wird er nicht sterben?“ fragte er hoffnungsvoll, doch der Arzt verzog sein Gesicht etwas. „Das können wir noch nicht sagen, aber wir geben unser bestes.“ versprach er und versuchte sich an einen Lächeln. „Er ist wach und sie können zu ihm. Wenn sie möchten?“ Gaban drehte sich wieder zu ihnen und nickte wie Rayleigh. Beide folgten dem Mann, der ihnen zwei Anzüge reichte und Gesichtsmasken. „Die müssen sie anziehen. Sein Immunsystem ist so weit geschwächt, das ihn jede Kleinigkeit gefährlich werden könnte.“ die beiden wechselten einen flüchtigen Blick. Der so viel bedeutete, wie: Noch nie hatten sie Roger so schwach erlebt. Beide zogen die Sachen an und setzten die Maske auf, ehe der Arzt sie in das Zimmer ließ. Roger trug eine Sauerstoffmaske auf dem Gesicht und neben ihm standen jede Menge Geräte und Monitore, die jeder unterschiedliche Geräusche von sich gaben. Eine Schwester stand davor und schrieb sich etwas auf ihr Klemmbrett, ehe sie die beiden bemerkte und mit einem freundlichen Nicken das Zimmer verließ. Gaban blieb in der Tür stehen und starrte seinen alten Freund lange an, bis dieser seinen Kopf zu ihnen drehte und wie immer grinste. Rayleigh gab einen verärgerten Laut von sich und trat zum Bett, um am Fußende stehen zu blieben. Gaban folgte ihm und blieb neben ihm stehen. „Du wusstest es, oder?“ fragte Rayleigh nach einer Weile des Schweigens. Roger versuchte sich etwas aufzusetzen, doch sein Körper versagte ihm den Dienst. Er rutschte mit der Hand ab und fiel unsanft zurück ins Bett. Ein Stöhnend entkam Rogers Lippen. Gaban lief um das Bett und griff nach Rogers Arm, an dem er diesen etwas aufsetzte und ihm das Kissen zurecht zog. Roger lächelte dankend und legte sich die Hand an den Verband auf seiner Brust, um über diesen zu reiben. „Ich habe es schon eine Weile bemerkt, ja.“ gab Roger fast schon kleinlaut zu. Gaban gab einen Laut von sich, was einem Knurren glich. Er drehte den Kopf zu seinen Freund, der nur sein Gesicht verzog. „Wieso bist du nicht zu einen Arzt gegangen?“ wollte der Schwarzhaarige dann von ihm wissen. Roger schaute auf seine Bettdecke und ließ seine Hand-die zuvor auf seiner Brust lag-sinken. „Ich ahnte es schon, bevor ich Rouge und Ace zurückbekommen habe.“ „Du bist doch nicht nur deswegen zu ihnen zurück, Roger?“ Rayleigh wurde wütend bei diesem Gedanken, das er zu Rouge und Ace zurück ging, nur um nicht allein sterben zu müssen. Auch wenn er das seinem besten Freund niemals zutraute. Dieser schüttelte auch sofort den Kopf. „Nein!“ antwortete er schnell. „Ich liebe Rouge und meinen Sohn!“ versicherte er und krallte seine Hände in seine Bettdecke. „Ich glaubte gar nicht das diese wunderbare Frau mich jemals zurücknehmen würde.“ Rayleigh hob eine Augenbraue. „Du dachtest sie schickt dich zum Teufel und hast dann gedacht du könntest einfach sterben.“ erkannte der Blonde und bekam ein zögerliches Nicken. „Blöd nur das sie dich noch liebt und sich nun tierische Sorgen um dich machen wird!“ bemerkte Gaban neben ihn sauer. Roger hob den Blick und drehte den Kopf zu den Schwarzhaarigen, der erschrocken zurück wich auf dessen Blick. Er war verzweifelt. Diesen Blick kannte er bei Roger nicht. „Sie wird es nicht erfahren!“ mahnte er ernst. „Und Ace auch nicht!“ „Bist du verrückt?“ schnaubte Rayleigh. „Du liegst auf der Intensivstation und wirst vielleicht sterben. Wie soll sie das nicht mitbekommen?“ verlangte er zu wissen. Gaban schüttelte den Kopf und trat wieder neben Rayleigh. Roger wusste das sein bester Freund recht hatte. Aber er konnte es ihr nicht sagen. Nicht nachdem sie ihm seinen Fehler sie verlassen zu haben, verziehen hatte. „Ich werde gehen und-“ „Das ist wahnsinnig, Roger!“ unterbrach Rayleigh ihn und war noch immer schockiert darüber das sein bester Freund, diese Krankheit wirklich solange für sich behalten konnte. Währe dieser Sturkopf nur eher zu einem Arzt gegangen. „Rouge ist eine starke Frau und Ace-“ „Ist noch ein Kind, Rayleigh.“ unterbrach Roger nun ihn. Er schaute den Mann in seinem Bett lange an, ehe er den Kopf schüttelte. „Sag es ihr oder ich tus!“ drohte er. Roger öffnete den Mund, nur um ihn gleich darauf wieder zu schließen. Gaban seufzte und lief zur Tür. „Ich rufe sie an und lasse sie herkommen.“ erklärte er. Roger hielt ihn nicht auf, denn er wollte nicht das Rayleigh für ihn sprach. Auch wenn es schwer für ihn sein würde, seiner geliebten Frau die Wahrheit zu erzählen. Schließlich hatte er es schon seid einer ganzen Weile gedacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)