Niemand ist perfekt! von _StrawHat_Luffy_ ================================================================================ Kapitel 3: Traum-Date, Die Erste -------------------------------- Mittwoch rückt immer näher und näher. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie aufgeregt ich bin. Äußerlich gebe ich mich cool und gelassen, doch innerlich bin ich dermaßen aufgewühlt, dass es schlimmer gar nicht mehr geht. Das Gute daran ist, dass ich eine ziemlich überzeugende Schauspielerin bin. Nur meine Freunde bemerken wie mir wirklich zumute ist. Und mit diesen Freunden meine ich meine drei besten Freundinnen Vivi, Robin und Kaya. Jedes Mal wenn sie mir in der Arbeit über den Weg laufen, kichern sie leise und zwinkern mir schelmisch zu. Dafür würde ich ihnen manchmal gerne einen A****tritt verpassen, aber nun ja…sie sind nun mal meine Freunde und daher dürfen sie das auch. Aber nur sie! Habt ihr gehört? Also, du da in der letzten Reihe…RUHE AUF DEN BILLIGEN PLÄTZEN! Puh! Tut mir leid…war nicht so gemeint. Seht ihr? Ich bin wirklich so dermaßen nervös. Zuhause schütte ich schon beinahe dauernd meinen Kaffee aus, weil meine Hand immer leicht zittert. Auf jeden Fall stehe ich nun schon jeden Abend vor dem Spiegel und probiere verschiedene Klamotten und Frisuren aus, um ja das Passende für Mittwoch zu finden. Mittlerweile bin ich von der Arbeit zurück und stehe, wie soll es auch anders sein, vorm Spiegel. Ich drehe mich im Kreis, stelle mich auf die Zehenspitzen, verlagere mein Gewicht von einem Bein aufs andere, ziehe Schmollmünder und lächle mich, meiner Meinung nach, verrucht an. Ja, ja…ich weiß, was ihr sagen wollt: Die Alte hat sie ja nicht alle, aber glaubt mir…wenn ihr mal so einen gut aussehenden Typen treffen werdet, werdet ihr an mich denken, wenn ihr vor dem Spiegel einen auf Model macht! Da bin ich mir 100%ig sicher! Nun ja, aber nun zurück zu mir. Ich erwähnte bereits, dass ich wieder einmal vorm Spiegel stehe, doch was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass heute Mittwoch ist. Ja, da staunt ihr was! Ja, ich weiß…ich schreibe heute ziemlich wirr, aber zu meiner Verteidigung: Sanji ist heiß! Wie dem auch sei, ich sollte mich langsam für ein Outfit entscheiden, denn es ist schon sieben Uhr. Ich entscheide mich für ein eng anliegendes grünes Kleid, das meine Figur gut betont. Meine Haare habe ich heute auf Lockenwickler gedreht und nun fallen sie mir in weichen Wellen auf die Schulter. Meine Haare sind gewachsen und eigentlich gefällt mir das nicht, doch mit der leichten Welle sieht es gar nicht mal so schlecht aus. Schnell noch schminken und in meine Pumps zwängen und schon fahre ich, diesmal pünktlich, Richtung Stadtzentrum. Dort angekommen, brauche ich einige Zeit um einen Parkplatz zu finden und stöckle dann zur angesagtesten Bar der Stadt, dem Dragon. Der Türsteher, ein junger gutaussehender Mann mit grünen Haaren, lässt mich ohne Umschweife eintreten und nickt mir freundlich zu. Ich grinse ihm zu und betrete die Bar. Das Licht ist schummrig und durch die Rauchschwaden von Zigaretten ist es schwer etwas zu erkennen. „Na, so ganz alleine meine Hübsche?“, gräbt mich da von der Seite ein schmierig aussehender Kerl an. Ich will ihm gerade eine patzige Antwort an den Kopf werfen, doch schon spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und der eben erschienene Mann meint: „Wessen Hübsche glaubst du ist sie?“ Ich blicke verdutzt auf und sehe Sanji neben mir stehen. Er sieht wieder einmal unverschämt gut aus. Mit einem unmissverständlichen Blick schlägt er den Typ in die Flucht und lächelt mich dann charmant an. „Tut mir leid, wegen dieses Zwischenfalls!“ Ich wundere mich, warum er sich für so einen Kerl entschuldigt, wo er doch gar nichts dafür kann, lächle jedoch nur und bin fasziniert von seinem Aussehen. „Wollen wir?“ Er führt mich zu einem kleinen Tisch in der Ecke und winkt dem Kellner. Zu meinem Entsetzen ist es Lysop, Kayas Freund. Versteht mich nicht falsch…ich mag Lysop, aber er kann eine ziemliche Tratschtante oder besser Tratschonkel sein. Aber jetzt ist es schon zu spät! Er hat uns schon gesehen und steuert auf unseren Tisch zu. Mit großen Augen starrt er mich an und gerade kann er noch verhindern, dass sein Mund aufklappt. Genervt verdrehe ich meine Augen und starre auf die Kerze vor mir. Sanji bemerkt davon nichts und bestellt schon unsere Getränke. Als Lysop wieder weg ist, fängt Sanji an mit mir zu plaudern. Es ist wirklich wundervoll sich mit ihm zu unterhalten. Er stellt mir viele Fragen und macht mir haufenweise Komplimente. Ich schmelze dahin so begehrenswert fühle ich mich in diesem Moment. Je später der Abend wird desto mutiger wird Sanji. Mittlerweile sitzt er schon mit seinem Stuhl neben mir und hat einen Arm um mich gelegt. Ich lehne mit meinem Kopf an seiner Schulter und genieße seine gesäuselten Komplimente. Als es schon Mitternacht ist, bitte ich ihn, dass wir die Bar verlassen, da ich ja schließlich, wie auch er, am nächsten Tag wieder zur Arbeit muss. Er begleitet mich zu meinem Auto und nimmt mich spontan in seine Arme. Die Schmetterlinge in meinem Bauch wollen gar nicht mehr aufhören zu flattern und schüchtern schlinge ich meine Arme um seinen Hals. Langsam löst er sich aus der Umarmung und hebt mein Kinn mit einer Hand an. Ich sehe ihn verträumt an und lasse es geschehen, dass er mich sanft auf die Lippen küsst. Ich erwidere den Kuss vorsichtig und kaum hat er begonnen, ist er auch schon wieder vorbei. Er verabschiedet sich noch mit den gehauchten Worten: „Wir sehen uns bald wieder, meine wunderschöne Prinzessin!“ und wendet sich dann zum Gehen. Ich weiß nicht wie lange ich noch vor meinem Wagen stehe und ihm nachstarre, doch als ich mich schließlich aus meiner Trance gerissen habe, steige ich in mein Auto und fahre nach Hause. Versteht mich nicht falsch, normal küsse ich niemanden, den ich erst seit ein paar Stunden kenne, doch ich weiß auch nicht…dafür gibt es wohl keine logische Erklärung. Zuhause falle ich überglücklich in mein Bett und habe noch sein Gesicht vor Augen, als ich einschlafe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)