Die Farbe Blau von ReikaMinamori ================================================================================ Kapitel 6: " Training " ----------------------- Was Bardock nicht ahnte, Gine freute sich sehr wohl über sein Lob. Innerlich war sie ganz aus dem Häuschen, aber sie hatte einen Plan, um ihn zu zeigen, was es hieß sie zu verärgern. Es sollte eine Lektion für ihn werden, die er nicht vergessen soll und damit diese erfolgreich bei ihm wirkt musste sie eisern bleiben und sich nach außen hin nichts anmerken lassen. Matelia konnte Gine´s innere Regung nur erahnen und war stolz auf ihre Freundin, dass diese sich so gut hielt. Nun zeigt sich langsam , das auch Gine eine Kriegerin war, die sich von niemanden so leicht einschüchtern ließ und einfach so vergab. Auch wenn sie für diese Person schwärmte. Das Gespräch schien damit erst mal beendet. Doch Bardock bemerkte, dass Gine etwas leise vor sich hin brabbelte. Trotz des guten Gehörs der Saiyajins war es ihm nicht möglich auch nur ein vernünftiges Wort zu verstehen, aber er war neugierig. Immerhin sah sie wie gebannt zu den Trainierenden und schon gestern ließ sie etwas durchblicken, dass sie sehr wohl Ahnung vom Kämpfen hatte. Vielleicht hatte sie ja doch etwas nützliches beobachtet. „ Was brabbelst du da die ganze Zeit?“ fragte er von oben herab nach. „Hmm? … Ich hab was gesagt?“ verwundert sah Gine ihn an und ignorierte seinen herablassenden Tonfall. „ Ja, hast du. Zwar nicht so laut, dass ich es verstehen konnte, aber du hast es getan. Entweder du redest lauter oder du lässt es. So ein Geflüster stört meine Konzentration.“ „ Oh. Entschuldige. ... Naja, es wurde gesagt, dass man ja von einem schwächlichem Saiyajin wie mir nichts mehr lernen kann und somit wollte ich meine Gedanken nicht laut aussprechen. Das ich trotzdem Geflüstert habe, war mir nicht bewusst. Ich werde versuchen ab jetzt meinen schwächlichen Mund zu halten.“ erklärte die kleine Saiyajin trocken. Ist sie jetzt also doch sauer wegen meinem Spruch von vorhin? Dabei sieht sie gar nicht sauer aus und ihre Stimme war auch nicht aggressiv oder so. ... Frauen. Soll die einer verstehen.< „ Also ich würde sehr gerne wissen, was du von den beiden hältst.“ mischte sich Pumbukin ein. „ Wirklich?“ hakte Gine nach. „ Ja. Vielleicht siehst du etwas, was wir nicht sehen, weil wir ja fast jeden Tag miteinander verbringen. Da übersieht man das ein oder andere mal schnell.“ bekundete der Dicke freudig sein Interesse. >Hmm. Sein Blick wirkt zwar ziemlich hinterhältig, aber an sich scheint er recht nett zu sein. Man sollte halt doch nicht immer nach dem Äußeren gehen. Mich unterschätzt man ja auch oft genug.< dachte sich Gine. Anschließend drängte sie sich zwischen Bardock und Pumbukin und stieß Bardock sogar etwas beiseite ohne dem Achtung zu schenken. Sehr zum Unmut von Bardock unterhielten sich die beiden freudig und Gine schien sogar bei ihrer Erklärung etwas zu strahlen. Immer wieder tauchte bei ihr ein bezauberndes Lächeln auf, welches sie Pumbukin schenkte. Die kleine Saiyajin war wirklich froh darüber, dass wenigstens einer aus der Gruppe sich für ihre Beobachtung zu interessieren schien. „ Also mir ist aufgefallen, dass Borgos zwar mit seinem massigen Körper viel an Schläge einstecken kann, aber ihm geht auch zu schnell die Puste aus. Seine Ausdauer beim Angriff ist miserabel und auch seine Beweglichkeit lässt zu wünschen übrig. Besonders bei seinem Linken Bein.“ „ Seinem linken Bein? Was soll damit sein?“ „ Die Bewegung in seinen linken Bein scheint eingeschränkt zu sein und auch die Reaktionszeit ist langsamer. Vermutlich durch eine alte Verletzung, die nicht gut verheilt ist. Entweder er trainiert sein linkes Bein intensiver, um es zu verbessern oder er muss seinen Kampfstil so ändern, dass das Bein nicht als Schwachstelle genutzt werden kann.“ „ Wow. Das ist ja eine beeindruckende Beobachtung, die du da gemacht hast. Und deine Vorschläge sind auch nicht schlecht. Zu mindestens sind sie logisch. Aber das er eine Verletzung am Bein hat wusste ich gar nicht. Da werde ich ihn doch gleich mal fragen. Und was hältst du von Toma?“ „ Hmm. Bei ihm sehe ich nicht all zu viele Baustellen. Seine Konzentration ist etwas schwierig. So bald er sich sicher ist, dass er seinen Gegner in der Hand hat, vernachlässigt er seine Konzentration und verlässt sich zu sehr auf seinen Instinkt, anstatt nachzudenken. Er bleibt nicht bei der Sache. Das könnte ihn in Schwierigkeiten bringen. Trotzdem ist sein Kampfstil gut. Ausdauer und Reflexe sind gut bei ihm trainiert. An sich ist er ein guter Kämpfer. Aber nach oben ist ja bekanntlich immer alles offen. Man kann nie genug an sich arbeiten. Es gibt immer etwas, was verbessert werden muss.“ „ Haha. Witzig, dass du das sagst. Unser Boss ist nämlich der selben Meinung. Nur deswegen trainieren wir so viel außerhalb der Missionen. Er spornt uns zu immer besseren Leistungen an.“ Verwundert sah Gine zu Bardock. „ Ach, ist das so?“ Dieser sah zwar zu dem immer noch Trainierenden, hatte dem Gespräch aber genau zugehört. Er wusste, dass er gerade einen ziemlich finsteren Blick drauf hatte und sah deshalb Gine nicht an. Aber er wollte auch ihre Frage beantworten und nickte deshalb nur kurz. Auch Selypa´s Interesse wurde bei dem Gespräch geweckt und sie hatte ihre Ohren gespitzt. „ Dass Toma eine schwache Konzentration hat, ist für uns aber nichts Neues. Seinetwegen waren wir öfter mal in Schwierigkeiten. Er hat seinen Gegner unterschätzt und wir mussten ihn dann herausprügeln.“ merkte die Kriegerin an. „Oh. Okey. Konnte ich ja vorher nicht wissen. Außerdem hat Pumbukin mich ja nach meiner Meinung gefragt. Dass meine Beobachtung für euch nichts neues sein müssen, ist doch eigentlich logisch, oder? Ich kenne euch und eure Art zu kämpfen nicht. Für mich ist alles neu. Erst wenn ich euch länger beobachtet habe und vielleicht auch mit euch gekämpft habe, kann ich noch mehr dazu sagen.“ „ Aha. Na, da bin ich mal gespannt wie du dich gegen mich schlägst. Immerhin hast du ja gestern behauptet, man könne mich leicht zu Boden werfen. Dann sollte das ja für dich kein Problem sein.“ versuchte Selypa Gine zu provozieren. „ Tze. Du willst ernsthaft mit ihr trainieren, Selypa?“ kommentierte Bardock ihr Provokation mit einem abfälligen Ton. „ Ich glaube ja immer noch nicht, dass es was bringen wird mit ihr zu trainieren.“ Matelia, die im Blickwinkel von Bardock stand, sah ihn strafend an. Mal wieder hatte er eine herablassende Haltung gegenüber Gine eingenommen. Langsam wurde es ihr zu viel mit ihm und sie musste ihre Wut im Zaum halten. Nur dadurch bemerkte er sein unpassendes Verhalten. > Shit. Ich hab mich schon wieder im Ton vergriffen. Dabei wollte ich doch nur, dass die Kleine nicht als erstes gegen Selypa kämpft. Ich muss erst wissen, was sie wirklich kann, sonst kann ich nicht schnell genug eingreifen, falls Selypa es übertreibt. Matelia ist zwar auch da und hat wahrscheinlich den besseren Überblick, aber wenn sie wieder so einen Wutanfall wie gestern bekommt … Das könnte echt schwierig werden.< Vorsichtig drehte er sich zu Gine um und glaubte einen ebenfalls wütenden Blick von ihr zu kassieren. Doch ihr Gesicht war nicht wütend zusammengezogen, sondern eine stechende Kühle ging von ihr aus. „ Ich glaube nicht, dass es in deiner Entscheidung liegt, mit wem ich trainiere und wem nicht. Wenn du nicht mit mir trainieren willst, bitte, ich bin auch nicht sonderlich heiß darauf mit dir zu trainieren, aber lass die anderen ihre Entscheidungen selber treffen.“ mahnte sie ihn kühl ab. Darauf konnte er nicht wirklich etwas sagen, ohne dass es zu einem Streit führen würde. Also knurrte er nur und fühlte sich vollkommen missverstanden. Er wollte sie doch auf seine Weise schützen. Aber ihm war schon klar, dass seine Art sie von ihm wegtrieb. Sein Gesicht wurde noch finsterer. Wut brodelte in ihm auf und er musste sie schnell los werden, bevor er sie doch wieder anfahren würde und sie vor ihm flüchtete. Ein Glück, dass Toma und Borgos mit ihrer Aufwärmrunde fertig waren und sich zu der Runde gesellten. „ Was ist denn nun wieder los? Hatten wir nicht gestern genug Streit?“ wunderte sich Toma über Bardock´s finstere Miene. „ Ach, gar nichts ist. Pumbukin! Wir tauschen!“ befahl der Team-Chef. Dieser war etwas verwundert, da er eigentlich gegen Matelia antreten sollte. Aber er würde es sich jetzt nicht wagen seinem erbosten Boss zu widersprechen. Oh ja. Einen ordentlichen Kampf kann ich jetzt gut gebrauchen. Nachdem was ich gestern erlebt habe ist Matelia genau die Richtige. Außerdem kann ich gleich mal noch herausfinden wie stark sie wirklich ist, wenn sie keinen Wutanfall hat.< Zwar war seine neue Trainingspartnerin anfänglich auch etwas verwundert, aber dann freute sie sich. Schließlich kam ihre Chance, ihm für seine heutige ausfallende Art eins rein zu würgen. Das gehörte zwar auch nicht zum Plan, aber so konnte sie wenigstens ihre Wut direkt bei ihm los werden. Einen erneuten Wutanfall wollte sie aber vermeiden. Leichte Schadenfreude kam bei ihr auf, denn sie wusste, wenn Bardock wütend war, dann machte er schnell mal einen Fehler, den sie dann ausnutzen würde. Diese Runde wird wahrscheinlich keine einfache Aufwärmrunde bleiben. Beide brachten sich in Kampfposition und waren bereit sich jetzt auszutoben. Gine war etwas besorgt über die Spannung zwischen ihnen und hoffte, dass der Kampf vom Vortag nicht in diesem Moment weitergeführt wird. Der Kampf begann. Keiner von beiden schien dem anderen etwas schenken zu wollen. Unerbittlich teilten sie sich gegenseitig Tritte und Schläge aus oder parierten dies. Der Rhythmus der Schläge und Tritte wurde von Minute zu Minute immer schneller. Der kleinen untrainierten Saiyajin, die am Rand stand, kam mit den Augen kaum noch hinterher. „ Wahnsinn! Wie schnell die sind!“ „Ha. Und dabei ist das nicht mal Bardock´s Höchstgeschwindigkeit. Ob Matelia da noch mithalten kann, weiß ich allerdings nicht. Ich sehe sie heute zum ersten Mal ernsthaft Kämpfen.“ merkte Toma an, der mit verschränkten Armen neben Gine stand. „ Ach, echt? Sie hat im Training nie ernst gemacht?“ „ Nein, hat sie nicht. Auch auf den Missionen hat sie scheinbar nicht wirklich ernst gemacht.“ antwortete Toma. „ Oder wir haben es nur nicht gesehen. Oftmals müssen wir an verschieden Fronten kämpfen. Aber Matelia hatte es mehrmals geschafft einen Gegner zu besiegen, bei dem wir dachten, dass er ihr eine Nummer zu groß war. … Tja. Jetzt wissen wir ja auch wieso. Die hat uns von Anfang an verarscht.“ äußerte sich Pumbukin knurrend dazu. „ Hmmm. Ich weiß nicht. Ich kenne Matelia. Es muss einen Grund geben, weshalb sie vor euch ihre Kraft bisher verborgen hat.“ verteidigt Gine ihre Freundin. Ja, es gibt einen Grund und der steht neben dir, kleine Gine.< dachte sich Selypa. Sie wusste zwar nicht, dass Matelia so stark sein könnte, aber ihr war an Matelia´s ersten Trainingstag vor etwa weniger als zwei Jahren etwas aufgefallen. Die damals neue Kriegerin hatte ab einem bestimmten Moment ihr Verhalten geändert. Aber diese Information wollte sie vorerst für sich behalten. Trotz des hohen Tempos konnte Bardock für Bruchteilen einer Sekunde einen Blick auf Gine erhaschen und erkannte sie, wie sie in einem Gespräche mit Toma war. Ihre Augen waren verwundert geweitet und Toma erwiderte ihren Blick mit einer ernsten Miene. Was haben die beiden denn schon wieder miteinander zu besprechen? Wieso konzentriert sie sich denn auf ihn? Sie wollte doch was lernen oder nicht? Sollte sie dann nicht MEINEN Kampf beobachten statt ihn? Oder war das ganze Gerede nur ein Vorwand für sie, damit sie mit Toma reden kann? … Fuck! Was soll der Mist?!< grübelte Bardock vor sich hin und seine Wut stieg noch etwas mehr an. Da war er. Der Moment, auf dem Matelia gewartet hatte. Bardock ließ sich für einen Moment ablenken. Siegessicher grinste sie und holte für einen kräftigen Schlag gegen Bardock´s Gesicht aus. Dieser hatte den Schlag aber aus dem Augenwinkel kommen sehen und wich mit einer Kopfbewegung nach hinten aus. Mit dem Schlagarm nach vorne ausgestreckt schwebte Matelia vor ihm in der Luft. Eine recht ungünstige Position für sie. So konnte sie weder schnell ausweichen noch sich rechtzeitig verteidigen und der Krieger hatte nun die Gelegenheit sie überall zu treffen. Er verschränkte seine Hände in einander, hob diese über seinen Kopf und schlug mit Schwung auf den Rücken der Kriegerin ein. Durch den heftigen Schlag schrie Matelia schmerzhaft auf, bevor sie auf dem Boden aufkam. Die Erde vibrierte leicht und Gine musste vor Schreck ihre Hände vor dem Mund halten, um nicht selber loszuschreien. Doch Bardock war längst nicht fertig. Er hob sein linkes Bein und wollte auf die am Boden liegende Kriegerin auftreten. Diese konnte sich mit einer seitlichen Rolle vor dem Tritt retten. Verwundert sah der Krieger hinter ihr her, wie sie sich wegrollte. Wie konnte sie sich nur bewegen? Er hatte sie doch mit voller Kraft getroffen. Wie hatte sie es nur gemacht? Zum Glück war es Matelia´s schnelle Reaktion zu verdanken, dass sie kurz vor dem Aufschlag vor sich mit Hilfe ihres Ki´s eine Art schützendes Kissen aufbauen konnte, der sie etwas abbremste. Nur dadurch war sie in der Lage sich noch zu bewegen. Mit Armen und Beinen stieß sie sich vom Boden ab und stellte sich wieder in Kampfposition. Noch immer war der Team-Chef darüber verwundert wie sie sich noch so gut bewegen konnte. Aber ihm blieb keine Zeit mehr. Matelia setzte bereits zum Gegenangriff an und versuchte ihn mit einer Schlag-Tritt-Kombination zu treffen. Leider nur mit mäßigen Erfolg. Bardock war einfach schneller als sie. Somit konnte er nicht nur die Angriffe parieren, sondern auch selber austeilen. Langsam aber sicher erhielt er wieder die Oberhand in dem Kampf. Er wurde immer schneller und Matelia hatte Mühe mitzuhalten. Nun zeigte es sich ganz deutlich, warum Bardock Anführer dieser Gruppe und bereits mit 18 Unterklasse-Krieger der dritten Stufe war. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass er weitere Treffer bei ihr landen konnte, die sie aber noch wegsteckte. Als er aber zu einem kräftigeren Schlag ausholte, kreuzte sie reflexartig ihre Arme noch schützend vor den Oberkörper und Kopf und dämpfen somit den Schlag etwas. Nichts desto trotz wurde sie weit nach hinter gestoßen. Noch im Flug versuchte sie mit der Linken Hand und den Füßen auf dem Boden abzubremsen. Dabei wirbelte sie viel Staub auf. Diesen machte sich Bardock zu nutze für einen Überraschungsangriff. Er Sprang aus dem Staub heraus geradewegs auf sie zu und verpasste ihr seinen Schlag in den Magen. Die Kriegerin ächzte auf. Dann trat er einen Schritt zurück. Gekrümmt hielt sich Matelia am Bauch fest und brach zusammen. Damit war der Kampf beendet. Es waren nicht ganz dreißig Minuten vergangen, aber zum Aufwärmen hatte es alle mal für den Anführer gereicht. Besorgt lief Gine los und wollte ihrer Freundin auf helfen. Doch diese schlug die helfende Hand weg und versuchte sich knurrend selber aufzurichten. Es ärgerte sie, dass sie mit nur einem Schlag von ihm außer Gefecht gesetzt werden konnte. Dabei hatte sie dieses Mal wirklich mit mehr Kraft gekämpft. Es war zwar nicht ihr gesamtes Potential, aber trotzdem hatte sie sich mehr erhofft. „Soll ich dir helfen, Matelia?“ fragte die Freundin. „Nein, ich brauche deine Hilfe nicht. War doch nur ein leichter Schlag.“ antwortete Matelia barsch. Gine wusste, dass ihre Freundin sich über das Ende des Kampfes ärgerte. „Echt clever von dir, ihn gewinnen zu lassen.“ sprach sie zu ihr mit begeisterte Stimme. Verwundert sah die Kriegerin zu Gine auf. Sie soll ihn gewinnen lassen haben? Hat Gine keine Augen im Kopf? Bardock war eindeutig stärker als Matelia. Nur deswegen hatte er gewonnen. Die Kriegerin wusste nicht so recht darauf zu antworten. Das sah man ihr eindeutig an, weshalb Gine einfach fortfuhr. „ Naja, ich meine du hast noch längst nicht alles gegeben. Das war definitiv nicht deine Höchstleistung. Da geht noch viel mehr. Aber du willst ihn erst Mal in Sicherheit wiegen und später mit einer geheimen Technik oder der Gleichen überraschen, nicht wahr?“ und zwinkert ihr zu. Nun verstand Matelia, was ihre Freundin ihr sagen wollte. Sie wollte sie aufbauen und motivieren mehr zu geben. Auch die versteckte Kritik war bei ihr angekommen. Die anderen mussten Gine erzählt haben, dass sie nie hundert Prozent beim Training und auf den Mission gab. Darüber war die kleinere Saiyajin sicherlich sauer, da es als eine Art Lüge ausgelegt werden kann. Freunde und Familie belügt man nicht. Das war eines der wenigen Grundprinzipien, die Gine hatte. Matelia schmunzelte, klopfte sich den Staub von der Kleidung und ging zusammen mit Gine zur Gruppe. Die Nächsten, also Selypa und Pumbukin, wollten auch endlich kämpfen. Durch den Kampf kam Matelia ziemlich ins Schwitzen und beschloss sich etwas zu trinken zu holen. „ Willst du auch etwas zu trinken, Bardock? Soll ich dir etwas mitbringen?“ fragte sie ihn aus Respekt. „ Nein. Ich hole mir selber etwas.“ Anschließend gingen sie schweigsam zum Baum, nahmen sich jeweils ihr Getränk und kehrten zurück zu der Gruppe. Bardock blieb aber einen Schritt hinter der Gruppe stehen, um Gine besser im Augenwinkel beobachten zu können. Doch es blieb nicht nur bei einer Betrachtung aus dem Augenwinkel. Immer wieder glitten seine Augen über ihre Erscheinung. Jede Bewegung ihres Gesicht wurde genau festgehalten. Sie rief zwar den Kämpfenden nicht zu, aber ihre Körpersprache und ihre Gesichtsausdrücke ließen deutlich ihr Mitfiebern erkennen. Sie war wirklich beeindruckt von den Leistungen seines Teams. Wiedermal blieb seine Beobachtung nicht unbemerkt. Toma hatte ihn voll im Blick und konnte sich auch heute ein Schmunzeln nicht verkneifen. > Ja, ja. Du kannst sagen was du willst, Bardock, aber ich kenne dich ganz genau und noch nie war dein Blick auf eine weibliche Saiyajin so gefestigt wie bei ihr. Bin gespannt wie es zwischen dir und der Kleinen weitergeht. Ich hoffe nur du legst dein mies gelauntes Verhalten bei ihr schnell ab. Noch so ein Streit wie gestern könnte dir jegliche Chancen bei ihr verbauen.< dachte sich dieser. „ Ach, wie schön. Selypa hat sich meinen Rat zu Herzen genommen.“ erklang Gine´s Stimme freudig. „Ja, stimmt. Ihr Standfestigkeit ist besser geworden. Trotzdem muss sie noch an ihrer Widerstandsfähigkeit arbeiten.“ merkte Matelia an. „ Schön, dass gerade du es sagst. Nimm dir mal ein Beispiel an deine Kollegin. Ihr habe ich nur ein Mal etwas sagen müssen. Dir hingegeben predige ich schon seit fast einem halben Jahr, dass du an deinem Energieverbrauch und an deinem Verteidigungsarm arbeiten musst. Aber das stößt ja nur auf taube Ohren.“ belehrte Gine ihre Freundin. Diese knurrte nur genervt. > Geht das wieder los. Kann sie nicht mal eine andere Melodie auflegen? Langsam nervt es. Ist ja nicht so, dass ich es selber nicht wüsste, aber ich arbeite gerade an etwas anderes, von dem noch niemand etwas weiß. Das mit dem Energieverbrauch kann ich bisher super mit Essen ausgleichen. Also was soll das Theater? ... Aaaach, manchmal wünschte ich mir ich hätte meine eigene Bude.< „ Hahaha. Ihr streit euch ja wie ein altes Sarang-Paar.“ machte sich Toma über die Situation lustig. „Naja, wir verbringen ja auch Tag und Nacht zusammen. Da kann es schon mal zu kleinen Streitereien kommen.“ klärte ihn Gine auf. „ Tag und NACHT?“ besonders das letzte Wort betone Toma deutlich in seiner Frage. Die Kriegerin wusste sofort woran er dachte. „ Du bist so ein Perverser, Toma.“ knurrte sie ihn angewidert an. „ Was denn? Ich habe doch gar nichts gesagt.“ badete er sich in Unschuld. Doch auch von Bardock musste er einen bösen Blick einkassieren. „ Du musstest auch nichts sagen. Wir kennen deine lüsternen Gedanken leider zu gut, Toma.“ meldete sich der schweigsame Borgos zu Wort. „ Wie? Was wird mir hier gerade denn bitte unterstellt? Ich bin kein Lüstling. Es ist nur so, dass ich Frauenkörper vergöttere. Sie sehen halt besser aus als unsere. Sind wohlgeformter und so. Was ist falsch daran einer hübschen Frau ein Kompliment zu machen?“ Bei seiner Erklärung platzt Matelia fast der Kragen. Ihr Kopf lief vor Wut rot an, sie ballte ihre Fäuste und fletschte laut mit den Zähnen. „ Es ist aber kein Kompliment, wenn du jedes Mal bei solchen zweideutigen Sachen gleich so ein ekelhaftes Gesicht machst.“ „ Hey, das macht mich trotzdem nicht zu einem Lüstling, nur weil ich zweideutig denke. Da gibt es andere, die sind viel schlimmer drauf. Die kannst du gerne als Lüstling betiteln, aber nicht mich.“ „ Für mich reichen aber schon deine blöden Kommentare und dein dämliches Gesicht, um dich als Lüstling zu halten. Für mich bist und bleibst du einfach ein Lüstling.“ „ Hey! Bardock jetzt sag doch auch mal was. Du kennst mich doch schon lange. Sag ihr, dass ich kein Lüstling bin.“ „ Tja, was soll ich sagen? Du bist halt wie du bist.“ gab Bardock belustigt unschuldig von sich und zuckte mit den Schultern. „ Danke, dass ist absolut nicht hilfreich! Und so was schimpft sich bester Freund!“ Das ganze Schauspiel war für Gine ziemlich amüsant, aber dennoch tat ihr Toma doch etwas leid. „ Kommt schon. Lasst ihn in Ruhe.“ warf Gine lachend ein. Dann stellte sie sich vor Toma und legte ihre rechte Hand auf seinen linken Oberarm. „ Ich glaube dir, Toma. Du bist kein Lüstling wie die anderen sagen.“ sprach sie in sanfter Stimme weiter und strahlte ihn mit einem Lächeln an. Erleichtert, dass ihm scheinbar doch einer glaubte, legte Toma seine beiden Hände auf Gine´s Schultern ab, ging etwas in die Hucke, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein und richtete seinen Dank mit einen Gegenlächeln aus. „ Dennoch solltest du in Zukunft, darüber nachdenken, solche zweideutigen Kommentare nicht mehr zu machen oder dein Gesicht besser unter Kontrolle halten. Sonst wirst du den Ruf des Lüstlings für immer behalten müssen.“ belehrte sie ihn anschließend. Er stimmt ihr aber zu. Für die Zukunft wollte er sich wirklich bessern. Dass Toma und Gine sich jetzt scheinbar noch besser verstanden stieß bei zwei Person auf ziemliche sauer auf. Matelia und Bardock teilten in diesem Moment das selbe Gefühl. Sie wollten einfach nicht, dass sich ausgerechnet die beide näher kamen. Matelia sah in Toma nicht den idealen Partner für Gine und wusste auch, dass diese nur für Bardock schwärmte. Sollte sie sich aber jetzt zu sehr mit Toma abgeben, könnte Bardock denken, dass Gine nichts von ihm sondern von Toma wollte. Dies galt also zu verhindern. Außerdem sah Matelia es generell nicht gerne, wenn Toma, um einer andere Frau herumscharwenzelt. Ein Verhalten an sich, dass sie sich nicht erklären konnte. Wollte sie doch von Toma eigentlich nichts wissen. Sein ganzes Benehmen regte sie stets und ständig auf. Bardock hingegen wollte nur nicht, dass Toma ihm Gine vor der Nase wegschnappte. Scheint sie doch an Toma´s Charakter mehr gefallen gefunden zu haben als an ihm. Was durchaus nicht verwunderlich war. Aber ab jetzt würde er sich zusammenreißen und seine Wut unter Kontrolle haben. Zu mindestens hoffte er es. Nachdem sich die Gemüter wieder etwas beruhigt hatten und sich alle wieder auf die Kämpfer konzentrierten, begann Gine erneut das Gespräch. „ Ich bin echt beeindruckt wie gut sich Pumbukin trotz seiner Leibesfülle und seinem Alter bewegen kann.“ „ Das mit der Leibesfülle kann ich verstehen, aber sein Alter? Was glaubst du wie alt Pumbukin ist?“ fragte Bardock skeptisch nach. „ Ähm … weiß nicht. So zwischen 35 und 40?“ Mit dieser Antwort zog sie alle verdutzen Blicke der Zuschauer auf sich. Dann brach Bardock in einen schallendes Gelächter aus. Gine erschrak, sowie Pumbukin und Selypa. Sie hielten in ihrem Kampf inne und sahen zu dem laut lachenden Anführer. Selten hatten sie ihn so Lachen hören. Es war kein schönes Lachen. Eher eins, bei dem er sich über etwas oder jemanden lustig machte und so war es ja auch. „ Hey! Was lachst du so laut herum?! Erzähl es mir, ich will auch lachen!“ brüllte Selypa zu ihrem Team-Chef. „ HAHAHA. Stell dir vor die Kleine glaubt Pumbukin wäre irgendwas zwischen 35 und 40 Jahre alt.“ „WAAAAAAAAAAASSSS?!“ rief Pumbukin entsetzt. Dass man ihn etwas älter schätze als die anderen war er ja bereits gewohnt, weil er es ja auch war. Aber es waren nur zwei Jahre. Keine acht oder mehr Jahre. Vor lauter entsetzen fiel dem Krieger fast die Kinnlade herunter. Noch nie war er wegen seinem Äußeren so sehr gekränkt wurden. „ Moment. Wenn du mich schon für so alt hältst, wie alt glaubst du ist dann Borgos?“ fragte Pumbukin nach. Gine besah sich noch mal den Riesen, der sie fast schon mit einem traurigem Blick anschaute. Gine war sich durch die Reaktion der anderen unsicher. Doch diese drängten darauf eine Antwort zu erhalten. Also gab Gine ihre ehrliche Schätzung zwischen 40 und 45 Jahren ab. Wie von einem Donnerschlag wich Borgos zurück und fiel zu Boden. Er dreht sich noch um, zog seine Beine an sein Körper und malte mit dem rechten Zeigefinger einen Kreis in den Boden. Eine trübsinnige Aura umgab ihn. „ So alt bin ich nicht. Ich bin erst 24.“ erklang seine tiefe depressive Stimme. Prompt setzte sich Pumbukin in der gleichen Position zu seinem Kumpel. „ Ich kann dich verstehen mein Freund. Ich bin auch erst 20. Wir wussten beide, dass der Tag für uns kommen wird, wo wir als alte Knacker abgestempelt werden. Das es aber so früh wird, damit konnte ja keiner rechnen. ... Noch nie habe ich mir ein anderes Aussehen gewünscht als genau in diesem Moment. Ich war bisher immer zufrieden mit mir, aber wie soll ich jetzt noch eine hübsche Frau für mich finden, wenn man mich für so einen alten Knacker hält?“ Selypa bekam sich vor lachen nicht mehr ein. Ließ sich auf den Rücken fallen und kugelte sich auf dem Boden. Selbst Bardock und Toma hielten sich ihren Bauch vor Schmerzen vom Lachen. Der Anblick der beiden deprimierten Krieger und Gine´s folgenschwere Fehleinschätzung waren einfach zu komisch für die Anwesenden. Auch Matelia konnte sich ein kurzes lachen nicht verkneifen, fing sich aber recht schnell. Gine hingegen schwankte zwischen Wut, Verzweiflung und Scham hin und her. Sie war wütend über die anderen, weil diese nicht aufhörten die beiden Betroffenen auszulachen und über Bardock, da dieser sie mal wieder 'Kleines' nannte. Scham empfand darüber, weil sie das Alter der beiden so massiv falsch einschätze. - Mit vierzig galt man bei den Saiyajins schon zum älteren Jahrgang. Die Meisten wurde nicht älter als sechzig. Entweder starben sie vorher direkt in einem Kampf oder an den Folgen eines Kampfes. Selten kam es auch vor, dass welche aufgrund einer Krankheit starben, aber darüber wurde nie gesprochen, da es als unwürdiger Tod galt. Ebenso, wenn man wegen vergifteter Lebensmittel auf Mission starb. Nicht jeder Saiyajin war geduldig genug, um seine selbst gefangene oder gefundene Nahrung richtig durchzubraten oder fachgerecht zu säubern. Manchmal konnten sie auch einfach nicht zwischen essbaren und nicht-essbaren Produkten unterscheiden. Auch dieser Tod galt als unehrenhaft.- Verzweifelt wollte Gine die beiden wieder aufmuntern und sich bei ihnen entschuldigen. Doch wie sollte sie das anstellen? Sie kannte beide zu wenig, um die richtigen Worte zu finden. „ Na, da hast du ja was angerichtet. Ich habe noch nie unsere beiden Kraftpakete so niedergeschlagen gesehen.“ äußerte sich Matelia an Gine. „ Was soll ich denn tun? Es war nicht meine Absicht sie zu verletzten. Wie kann ich das denn wieder gutmachen?“ beklagte sich Gine weinerlich. „Hmmm. Tu doch einfach das, was du am besten kannst.“ antworte ihre Freundin trocken als würde die Antwort auf der Hand liegen. Die kleine Saiyajin überlegte kurz, ging dann aber entschlossen zu den zwei deprimierten Kriegern. Sie kniete sich vor ihnen und verbeugte sich. „ Es tut mir unendlich leid. Ich wollte nicht euer Selbstwertgefühl verletzen. Ich würde es gerne mit einem gratis Essen nur für euch wiedergutmachen.“ Die angesprochenen Krieger sahen sich an. Bei so einer verführerischen Option war der Trübsinn schnell vergessen. Ein freudiges Lächeln zeichnet sich auf deren Lippen ab. „ Setz dich erst mal normal hin. So eine gebückte Haltung ist nicht gut für den Rücken und ist auch nicht sonderlich ansehnlich bei einer so hübschen Frau wie dir.“ fing Pumbukin an zu reden. Gine kam seiner Aufforderung nach und sah ihn erleichter an als sie merkte, dass die Zwei nicht mehr Trübsal bliesen. „ Du sagst also wir bekommen als Wiedergutmachung ein gratis Essen?“ „ Ähm … Ja.“ „ Wir dürfen uns wünschen was immer wir auch wollen?“ „ Ja.“ „ Und du wirst das Alles für uns selber kochen?“ „ Das versteht sich doch von selbst. Sonst wäre es keine richtige Wiedergutmachung.“ „ Dir ist aber schon bewusst, dass wir beide die größten Esser in der Gruppe sind und eine ganze Menge verdrücken können?“ „ Ääääääääääh … Ja?“ „ Schön, dass wir das geklärt haben. Ich habe nämlich schon eine ziemlich gute Vorstellung von meinen schönen Essen.“ „ Ich willst zu erst!“ brüllte Borgos begeister dazwischen. „ Ich will Taro-Taro haben und ganz viel Fleisch in allen möglichen Varianten.“ „ Was sind denn Taro-Taro?“ fragte Pumbukin. „Taro-Taro sind eine neue Spezialität einer kleinen unscheinbaren Taverne im westlichem Bezirk. Es sollen frittierte Teigbällchen mit einer besonderen Fleischfüllung sein. Seitdem es die gibt, ist das Lokal restlos ausgebucht. Man bekommt kaum noch einen Tisch. Ich wollte die Dinger aber unbedingt probieren.“ erklärte Borgos. „ Wenn die nur in einem Lokal gekocht werden können, bin ich mir nicht sicher, ob Gine dir exakt die gleichen Teigbällchen kochen kann.“ „ Ich krieg das hin. Ich habe sie nämlich schon mal probieren können.“ „ Wenn das so ist, will ich auch welche und ...“ und dann zählte Pumbukin eine ganze Liste an bestimmten Gerichten auf. Manche von ihnen hatte Gine bisher noch nicht gekocht. Sie sah es als eine spannende Herausforderung für die beiden zu kochen. Währenddessen beruhigten sich die anderen und lauschten der Aufzählung von Pumbukin. Einige der Gerichte hätten sie auch gerne, aber dafür musste Gine ihnen etwas schuldig sein. „ Und du bist dir sicher, dass du das Alles kochen kannst?“ hakte Pumbukin nach. „Hmm. Ja ich denke schon. Es sind zwar einige Gerichte dabei, die ich noch nicht gekochte habe, aber ich werde mein Bestes geben. Nur bin ich mir mit den Zutat nicht sicher. Es könnte eine Weile dauern bis ich alle zusammen habe.“ „ Kein Problem. Ich denke mein Freund und ich können warten.“ „ Wirklich? Sehr gut. Ich gebe euch dann Bescheid, wenn ich alles fertig habe.“ „ Yaaaaaaeeeeh! Ich freue mich wahnsinnig drauf! Mein Magen knurrt jetzt schon!“ brüllte Borgos los und stand begeistert auf. „ Und nochmals wegen eures Alters. Es tut mir wirklich sehr leid.“ sagte Gine mit gesenkten Kopf und einer beschämten Röte. „ Ha. Du bist echt niedlich, Gine. Keine Sorge. Borgos und ich haben dir bereits verziehen als du eine Wiedergutmachungen angeboten hattest.“ antworte Pumbukin und streichelte mit einer Hand über Gine´s Kopf. Anschließend stellten sich alle in die Runde und besprachen das weitere Vorgeben. Für die nächsten vier Stunden gab es keine besonderen Vorkommnisse. Keine Streitereien oder irgendwelche Ablenkung. Sehr zur Freude von Bardock. Er glaubte sich langsam an Gine´s Anwesenheit gewöhnt zu haben. Gine zog sich kurz vor Beendigung des Trainings zurück und bereitete das Picknick mit ihren Leckereien vor. Sie wartete gespannt auf die Gruppe. Da sie mit dem Eindecken beschäftigt war, bekam sie nicht mit wer das 'Battle Royale' gewann, aber sie hatte bereits eine Ahnung wer es sein könnte. Erschöpft schleppten sich die Krieger nach und nach zu dem Baum. „ Und? Wer von euch stand als letztes?“ fragte Gine scheinheilig nach. Alle, bis auf einer, stöhnten genervt auf. „ Wer wohl? Der Boss natürlich.“ antwortete Pumbukin genervt und zeigte mit dem Daumen hinter sich auf den Team-Chef. Im Gegensatz zu den anderen sah er noch recht fit aus, aber es war für sie auch nicht anders zu erwarten. Man ist ja nicht umsonst Team-Chef. Wäre ja blöd, wenn der Anführer sich von seinen Untergebenen fertigen machen ließe. Daher schmunzelte Gine etwas. Borgos war trotz seiner Kraftlosigkeit der Erste, der sich rechts von Gine zu den Köstlichkeiten hinsetzte. Es gab so ziemlich alles. Anfangen von Cracker, kleine Sandwiches über bunte Salate bis hin zu kleinen Fleischenkeulen und Fleischspießen. Als Dessert hatte die Köchin kleine Törtchen und Fruchtspieße angedacht. Gerade als er das erste Stück nehmen wollte, hielt ihn Gine auf. „ HALT!“ rief sie und schlug strafend auf Borgos´ausgestreckte Hand. Dieser zog sie schreckhaft zurück und sah die kleine Saiyajin verwundert an. Belehrend hob sie ihren Zeigefinger und erklärte ihm in einem strengen Ton was sie von ihm verlangte. „ Wenn du beziehungsweise ihr meine Speisen in meiner Anwesenheit verdrücken wollt, dann müsst ihr meine Regel beachten. Also. Es wird gewartet bis alle anwesend sind. Vorher wird nicht gegessen. Auch der Letzte soll die Möglichkeit haben genügend von meinen Essen abzubekommen. Mein Essen, meine Regel. Sollte euch das nicht passen, nehme ich einfach das ganze Essen mit und verschwinde.“ Während sie ihre Regel erklärte hatte sich auch Bardock als letztes hinzugesetzt. Er saß der kleinen Saiyajin gegenüber und war von ihrem standfestem Blick und ihrer strengen Körperhaltung beeindruckt. >Hah. Sie ist uns weit unterlegen. Wenn wir wollten könnten wir sie einfach überrumpeln und ihr das Essen einfach klauen. Aber wie mir scheint hat sie trotz ihrer Schwäche die anderen mit ihrer Ansage im Griff. Keiner beschwert sich oder ignoriert sie einfach. Ihre Haltung macht auch klar, dass niemand sich gegen ihre Regel auflehnen kann. Sie hat echt Mumm. Das gefällt mir irgendwie.< „ Gut, wenn alle da sind und meine Regel akzeptiert haben, dann wünsche ich euch 'guten Appetit'“ eröffnete sie freudig das kleine Mahl. So schnell wie Bardock´s Kameraden zugriffen, konnte er gar nicht gucken und sich die besten Stücke aussuchen. Bis eben konnte die sich kaum noch rühren, aber wenn es ums Essen geht haben sie plötzlich noch Notreserven. Echt anstrengend diese Bande.< Dann hatte er doch noch etwas für sich finden können und langte nach der Speise. Plötzlich wurde seine Hand von einer zierlicheren Hand weggeschlagen. Er hielt kurz inne und sah zu der Person auf, die seine Hand geschlagen hatte. Es war Gine, die ihn zwar anlächelte, aber man spürte von ihr eine unangenehme Kälte ausgehen. „ Du nicht. Du hast MEIN Essen nicht verdient.“ erklang ihre eisige Stimme. Stimme und Aura standen im völligen Kontrast zu ihrem eigentlich schönen Lächeln. Geschockt starrte er sie an und verstand nicht was gerade geschah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)