Weinachtswünsche von _Haruka_ (3 Hasselnüsse für Aschendöddel XD) ================================================================================ Kapitel 1: Heilig Abend ----------------------- Wie jeden Mittwoch, wenn auch besseren Wissens kaufte Nathaniel einen Lottoschein. Er wusste, dass es eigentlich absolute Geld Verschwendung war, schon normale Menschen gewannen so gut wie nie etwas, wieso sollte er es? Und doch hatte er es sich irgendwann zur Angewohnheit gemacht, wie viele Menschen, wenn auch aus etwas anderen Motiven, ja sicher das Geld könnten er und seine Mutter sicher gut gebrauchen, aber eigentlich tat er es aus einem viel dämlicheren und naiveren Grund… Er tat es, um sein Glück zu testen, ja so sah die traurige Wahrheit aus… Doch wie sollte er sonst überprüfen, ob seine ganzen Bemühungen, sein Pech endlich loszuwerden, fruchteten? Sicher nicht, in dem er es riskierte Micheal seine wahren Gefühle zugestehen… Das war einfach etwas, von dem er nur träumen konnte, quasi sein ganz privater Lotto gewinn… Vielleicht spielte er deswegen immer das Datum, an dem sie sich kenngelernt hatten. Doch das sein Pech ihn noch immer voll im Griff hatte, zeigte sich schon beim Verlassen des Kioskes, denn er rannte denn Sammelbecher eines Obdachlosen um ... So eine Scheiße! Schnell entschuldigte er sich und begann damit, das Geld wieder einzusammeln ein und verfrachtete es zurück in den kleinen Pappbecher, der noch nach einem herrlichen Glühwein roch, vermutlich hatte der Obdachlose ihn von Sabine, der Kiosk Besitzerin bekommen. Inzwischen war es aber auch wirklich verdammt kalt geworden… Kurz blickte er noch einmal entschuldigend zu dem Mann und begann dann in seinen Manteltaschen nach etwas Kleingeld zu suchen, doch alles, was er fand, war der soeben gekaufte Lottoschein gewesen. Kurz überlegte er und hielt dem Mann dann denn kleinen unscheinbaren Zettel mit seinen ganz Persönlichen Glückszahlen hin. „Hier vielleicht haben sie damit mehr Glück als ich.“ Kurz schien der Mann irritiert, nahm dann aber lächelt denn Zettel an, als er ebenfalls begann in seiner Jacke zu kramen und Nathaniel wenige Augenblicke ein kleines Säckchen entgegenhielt, mit denen Worten „Dir ebenso mein Sohn.“ Zunächst wusste Nathaniel nicht wie er reagieren sollte, wollte dann aber nicht unhöflich sein und nahm das kleine Säckchen an, das verdächtig alt und nach leinen aussah und steckte es ohne hinein zu sehen in seiner Manteltasche. Schnell verabschiedete er sich noch und wünschte denn Mann eine frohe Weihnachten, ehe er sich wieder auf den Heimweg machte.   Dort angekommen, konnte er bereits im Hausflur denn köstlichen Duft von frisch gebackenen Plötzlichen wahrnehmen und er war sich sicher, dass schon ein großer Topf heiße Schokolade auf dem Herd stehen würde, wie jedes Jahr zu Weihachten und auf beides freute er sich wie ein kleines Kind. Es war sozusagen ihre ganz eigenen Weihnachtstraditionen, denn bis auf seinem Geburtstag war Heilig Abend der wenige Tag ihm Jahr, an dem seine Mutter sich nur Zeit für ihn nahm und das bedeutete Nathaniel tausendmal mehr als jedes teure Geschenk, das seine Mutter ihn hätte kaufen können. Ja, er liebte Weihnachten wirklich, das konnte ihn nicht mal das Mist Wetter da draußen vermiesen denn statt Schnee herrschten nur eisige Temperaturen und ein tristes Einheitsgrau. Ihre Wohnung hingegen erstrahlte im Hellen licht ihres nicht gerade sehr großen und ihn die Jahre Gekommenen Plastikweihnachtsbaums. Schnell hängte er seine Jacke im Flur auf und stellte artig seine Schuhe in das dafür vorgesehen kleine Schränkchen im Flur, ehe er zu seiner Mutter in die Küche eilte. „Mhh das riecht, verdammt gut.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen beugte er sich zu ihr und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. „Frohe Weihnachten Mama.“, lächelnd drehte sie sich zu ihm um und umarmte ihn. „Dir auch frohe Weihnachten mein Spatz, aber jetzt geh dich schnell umziehen, du bist spät dran, bis 3 Haselnüsse für Aschenbrödel anfängt, hast du nur noch ein paar Minuten.“   Ergeben lächelnd ließ er sich von ihr aus der Küche schieben und verschwand schnell in sein Zimmer, um sich umzuziehen, zugeben eigentlich stand er nicht wirklich auf den Film und von verpassen konnte auch nicht die Rede sein, immerhin hatte er ihn schon gefühlt Tausendmale gesehen, aber seine Mutter liebte diesen Film eben einfach und er gehörte genauso wie die Kekse und die heiße Schokolade mit marschmallos zu Weihnachten dazu. Inzwischen konnte er hören, dass seine Mutter in der Küche das Radio ausgeschaltet hatte, ein klares Zeichen, das es gleich losgehen würde, also machte er nur noch kurz einen Abstecher ins Bad, ehe er sich zu seiner Mutter ins Wohnzimmer gesellte, während schon die Anfangsmelodie des Films erklang. Schnell setzte er sich und nahm die heiße Schokolade an die seine Mutter ihn reichte. Erst jetzt, wo er es sich mit ihr auf dem kuscheligen Sofa unter einer warmen Decke und mit der heißen Schokolade in der Hand gemütlich machte, merkte er erst, wie kalt es draußen wirklich gewesen war… Ob es die Tage doch noch schneien würde? Auf der Flimmerscheibe ihres eigentlich viel zu kleinen Fernsehers jedenfalls schon. Doch was spielte das für eine Rolle? Für den Moment war Nathaniel glücklich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)