Zauberhafte Weihnachten von Coronet ================================================================================ Kapitel 5: Sonnenflucht [Draco Malfoy & Astoria Greengrass] ----------------------------------------------------------- Wo keine Sonne scheint, 1998 Draco Malfoy und Astoria Greengrass   Nach dem Krieg ist nichts mehr, wie es einst war – schon gar nicht das Weihnachtsfest. Gefangen zwischen alten Traditionen, ist es Astoria, die Draco zu einem Ausbruch anstiftet ...   ***   Er hatte es satt, so endgültig satt. All die vorgeschützte Heiterkeit, die endlosen Versuche, ein Leben zu führen, das nie mehr sein würde wie vorher. Die Zeiten unbeschwerter Kindheit waren vorbei und als der erste Schnee fiel, wurde Draco klar, dass sie nie zurückkehren würden. Das Glück, welches ihn früher bei diesem Anblick erfüllt hätte, war nunmehr Resignation gewichen und einzig die Kälte schien seinen Gefühlen angemessen. Seine Eltern mussten das ebenfalls erkannt haben, doch wenn sie es wussten, ignorierten sie es meisterlich. In der Abgeschiedenheit ihres Anwesens gelang es den beiden, in der eigenen gedanklichen Vergangenheit zu verweilen, sich dem Fortschritt ein weiteres Mal gekonnt zu verweigern und an alten Traditionen festzuhalten wie Schiffbrüchige im Sturm. Nichts hatte sich verändert, auch wenn die Welt da draußen nun eine ganz andere war. Nicht die Vitrinen voller wertvollem, schwarzmagischem Plunder und nicht die erdrückenden dunklen Wände des Salons mit seiner prächtigen Holztafel, an der vor nicht allzu langer Zeit noch Horden Todesser ihre Verbrechen geplant hatten. Manchmal, wenn er durch diese realen Albträume wandelte, glaubte Draco, die vernarbte Stelle an seinem linken Unterarm brennen zu spüren, doch das, was wirklich brannte, war sein Selbsthass. Ein weiterer Grund, dass aus einem geliebten Zuhause für ihn ein Gefängnis geworden war, dessen Mauern zu zerstören ihm mehr Freude bereitet hätte als alle Weihnachtsfeste zusammen. Vielleicht könnten die dunklen Schatten der Vergangenheit dann mit ihm zugrunde gehen. Doch das Anwesen der Malfoys bot Widerstand, ließ sich nicht einfach brechen, hinter sich lassen. Es hielt ihn fest, mit der steten Verlockung dieser Erinnerungen an glückliche Momente, mit den Blicken seiner Mutter, die ihn ‚nur noch einmal‘ in die Arme schließen wollte – ‚wie früher‘ und die doch nie loslassen würde. Und so ließ auch er niemals los, obwohl jeder Tag eine weitere, dünne Schicht seiner letzten Verteidigung abtrug und irgendwann, da war er sich sicher, würde er sich selbst verlieren. Von alleine hätte er wohl nie die Stärke gefunden, sich zu befreien. Sie reichte ihm die helfende Hand, die es brauchte, auch wenn er es sich erst Jahre später eingestehen konnte, als sie bereits aneinander gewachsen waren. Die verlorene Fröhlichkeit ließ sich nicht zurückgewinnen, wohl aber fand er eine neue Zufriedenheit in all den Brüchen, zu denen Astoria ihn anstiftete.   Es war nur allzu passend, dass ihrer beider Verschwörung den Anfang im ersten Winter nach dem Krieg fand. Die Kälte war nicht länger nur in Dracos Innerem, sondern drängte sich von außen an die Fenster des Anwesens und reizte ihn mit all den Verlockungen aus seiner glücklichen Kindheit – Schlittschuh fahren, Schneekobolde bauen und dergleichen. Währenddessen unternahmen seine Eltern einen weiteren, zum Scheitern verurteilten, Versuch, die altbekannte Normalität aufrechtzuerhalten. Wie jedes Jahr luden sie erst zu einem weihnachtlichen Teesalon Mitte Dezember und dann zum großen Weihnachtsdinner. Bei der erstgenannten Veranstaltung war wie üblich eine erquickliche Menge Zauberer aus den besten Kreisen geladen, während dem eigentlichen Dinner nur eine auserwählte Gruppe angehörte. Selbst wenn die Einladungen auf dasselbe dicke cremefarbene Papier geschrieben waren wie jedes Jahr, so hatte ihre Menge doch beträchtlich abgenommen und die Absagen wurden dafür umso mehr. Nichts war wie vor dem Krieg, dachte Draco bitter, aber er hütete seine Zunge. Es kamen immer noch zu viele, die sich wie seine Eltern an die Vergangenheit klammerten. Keiner redete über die Kämpfe, schon gar nicht ihre Niederlage. Da wurden Geschäfte vorgeschoben, irgendwelche ach so bedeutsamen Unternehmungen und ehe sie sich versahen, wurde vergessen, was geschehen war. Die Lücken in ihrer Runde sprachen lauter als jede Prahlerei der Verbliebenen. Es dauerte nicht lange, bis er es nicht mehr aushielt und sein Heil in der Flucht suchte. Außerhalb des stickigen Salons, im Eingangsbereich, klärte die kühle Luft seine Sinne etwas und erleichtert atmete er durch. Als er die Augen wieder aufschlug, erkannte er Astoria Greengrass vor dem großen Kamin, in einem schillernden Festumhang, den Blick nachdenklich auf die knisternden Holzscheite gerichtet. War sie die ganze Zeit hier gewesen? Jedenfalls war es zu spät, sich unerkannt von dannen zu schleichen. Schon hob sie den Kopf und betrachtete ihn mit vorsichtiger Neugier, ein verträumtes Lächeln im Gesicht. »Der Tee ist gut, die Gespräche weniger«, stellte sie sachlich fest. »Sie sind grauenhaft«, gab er umgehend zu. Astoria hatte ihn unerwartet erwischt und es gelang ihm nicht so schnell, seine Mauern wieder aufzubauen. »Mhm.« Eine Weile schwieg auch sie. Dann trafen ihre grünen Augen direkt auf seine. »In Momenten wie diesen würde ich sehr gerne einfach wegfliegen können. Fort von all dem hier, frei wie ein Vogel.« Ihre unerwartete Ehrlichkeit schockierte Draco. So etwas gehörte sich nicht, das hatte er schon als kleiner Junge gelernt. Zumal er sie ja kaum kannte. Er wusste gerade mal, dass sie in der Klasse unter ihm war, ebenfalls eine Slytherin. Man hatte sich gelegentlich im Gemeinschaftsraum gesehen, das war es. Und selbst wenn – ihre Schwester, Daphne, war so viel lauter, auffälliger. Vermutlich hatte er sich das anzulasten, dass er Astoria nie einen Blick geschenkt hatte. Der Ausdruck auf seinem Gesicht musste merkwürdig sein, denn Astoria zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Hast du keine solcher Träume, wenn die Alten wieder schwätzen von den guten Zeiten?« Jetzt war es an ihm, ausweichen zu gestikulieren. »Viele«, entgegnete er unbestimmt. Ganz ohne es zu wissen, traf sie einen Nerv bei ihm, immerhin kribbelte der Gedanke an einen Ausbruch ihm seit Monaten in den Fingerspitzen. Anscheinend reichte ihre Antwort ihm, denn sie nickte nur und erlöste ihn aus den Fängen ihres smaragdenen Blicks. »Auch das schönste Gefängnis ist eben nur das – ein Gefängnis.« Sie löste sich einige Schritte von dem Feuer und betrachtete den gewaltigen Kronleuchter über sich. »Ein ziemlich beeindruckendes Gefängnis, möchte ich hinzufügen.« »Nur auf den ersten Blick.« Die Worte lösten sich ganz alleine von seinen Lippen. »Du wirst feststellen, dass vieles davon mehr Schein als Sein ist.« »Trifft das auch auf dich zu?« »Ich nehme mich nicht davon aus.« »Um ehrlich zu sein, habe ich einiges über dich gehört.« Astoria drehte sich wieder zu ihm. »Aber noch nie von dir. Verzeih meine Neugierde, aber bisweilen habe ich das Gefühl, dich bereits kennen zu müssen, nach allem, was mir so erzählt wurde.« »Kommt darauf an, was dir erzählt wurde. Die schlechten oder die schmeichelhaften Dinge. Von beidem ist so einiges im Umlauf.« »Sowohl als auch, würde ich sagen.« Sie neigte den Kopf leicht zur Seite. Unwillkürlich fiel Draco auf, dass sie recht hübsch war, in dem dunkelgrünen Umhang. Astorias dunkles Haar war sorgsam hochgesteckt, nur ein paar lose Strähnen umrahmten ihr schmales Gesicht und sorgten dafür, dass ihre ebenso grünen Augen besonders hervorstachen. Und in diesen Augen brannte ein Feuer, das mit mehr Intensität loderte als jenes im großen Kamin. Da lag eine unausgesprochene Provokation in ihrem Blick, die ihn fragte, warum er hier stand, in diesem feinen Festumhang und sich an dieser Tradition beteiligte, die ihr ebenso zuwider schienen wie ihm. »Hast du schon einmal etwas Verrücktes getan?« Ihre unvermittelte Frage schwebte in der kalten Luft des großen Raumes. »Zum Beispiel ...?« »Irgendwas, das deine Eltern nicht gut finden. Etwas ... Ungeheuerliches. Und trotzdem Spaßiges.« Erst bei dieser Frage fiel ihm ein, wie gerne er eine Antwort darauf haben würde. Nur eine Kleinigkeit, eine Rebellion, die ihn interessant gemacht hätte. Verwegen vielleicht. Aber am Ende war er vor allem eines – schrecklich brav. Nicht so wie Potter und seine Freunde, und doch eben brav, mit einem dunklen Mal am linken Unterarm als Beweis seiner ganz besonderen Form der Folgsamkeit. »Nein«, beschied er sich schließlich, in der Hoffnung, es klänge nicht zu verdrießlich. »Dann bin ich wenigstens nicht alleine.« Astoria seufzte und für den Tag war das ihre letzte Frage. Draco hätte nicht erwartet, dass sie Tage später, anlässlich des Weihnachtsdinners, wieder darauf zu sprechen kommen würde.   Dieses Mal trug sie einen zartvioletten Umhang, aber ansonsten war alles beim Alten. Die brave Hochsteckfrisur, der teure Schmuck, dezent geschminkte Lippen. Nach außen präsentierte Astoria ebenso die perfekte Tochter, wie Draco in seinem mitternachtsblauen Festumhang den Vorzeigesohn spielte. Ihre Blicke folgten ihm durch den gesamten Raum und dieses Mal war er derjenige, der auf sie zutrat, als sie an einem hohen Fenster des Salons stand und in die hereinbrechende Nacht hinaussah. »Schnee, ich kann es nicht mehr sehen«, seufzte sie leise. Astoria starrte mit verschränkten Armen auf den weißen Glitzer, der in Dracos Wahrnehmung so untrennbar mit Weihnachten verbunden war, wie Drachen und Feuer. Früher einmal hätte er ihre Worte nicht verstanden, doch jetzt hatte sein Herz die unschuldige Faszination verloren. »Was wäre dir lieber?« Ihre Stimme war leise, aber eindringlich. »Alles, nur Hauptsache weit weg. Keine Christbäume, keine steifen Feiern, kein Truthahn – nichts davon. Was hältst du vom größtmöglichen Gegenteil – Sommer und Sonnenschein?« Darauf wusste Draco zuerst keine Antwort. Sicher, ihm war irgendwo bewusst, dass Weihnachten nicht überall auf der Welt Schnee und prasselnde Kaminfeuer verhieß, aber zumindest seine Welt war auf dieses Fundament gebaut. Er konnte sich nicht einmal vorstellen, was es bedeutete, wenn es nicht so wäre. Also zuckte er schlicht mit den Schultern. »Du könntest mich überzeugen. Nur wo?« Ein wissendes Lächeln stahl sich auf Astorias Züge. »Irgendwo scheint immer die Sonne, oder? Lass es uns rausfinden.« Sie streckte ihre Hand aus, eine eigentlich so kleine Geste, doch ihm bedeutete sie mehr, als er selbst in diesem Moment erkannte. Er dachte nicht einmal darüber nach, sondern ergriff sie und folgte ihr in die luftige Eingangshalle, an dem großen Weihnachtsbaum vorbei, zum Besucherkamin. Astoria schnappte eine Hand Flohpulver, schleuderte es in die Flammen und grinste so gerissen, wie er es ihr nie zugetraut hätte. »Portschlüsselzentrale!«, verkündete sie laut.   Die Portschlüsselzentrale für internationale Reisen war nahezu ausgestorben. Nach zwanzig Uhr am Weihnachtsabend schien niemand mehr verreisen zu müssen – oder wollen. Eine einsame Hexe saß hinter einem breiten Tresen und blätterte in einem Magazin, ansonsten war keiner außer ihnen und einer alten Dame mit einem dicken kleinen Crup anwesend. Fast schon keck trat Astoria an die Auskunft, lehnte sich auf ihren Zehenspitzen vor und räusperte sich. »Entschuldigen Sie?« Die Empfangshexe ließ ihre Zeitschrift nicht einmal sinken. »Die letzten Portschlüssel des Tages gehen in zwanzig Minuten – entweder nach Martinique oder Berlin.« Draco hatte nie von dem ersten Ort gehört, aber das spielte keine Rolle. Berlin würde jedenfalls nicht den gesuchten Sonnenschein bieten, also war die Entscheidung klar. Wo immer Astoria an diesem Tag hinging, er würde ihr folgen, auf der Suche nach einem Abenteuer, wie er es noch nie erlebt hatte. Alleine die Vorstellung seines vor Wut schäumenden Vaters wäre es alles wert. Nur für seine Mutter tat es ihm leid – zumindest eine Weile. Astoria zahlte fünf unverschämte Galleonen für ihre Tickets und unter dem blechernen Klang eines Weihnachtsliedes nahmen sie in der verwaisten Wartehalle Platz. Zwanzig Minuten konnten unglaublich lange sein, sobald man auf der Flucht war, selbst wenn es nur die eigenen Eltern und sozialen Zwänge waren, vor denen man davonlief. »Und was, wenn wir die Sonne gefunden haben?«, gab Draco schließlich seinen Bedenken laut nach. Seine Begleiterin lächelte. »Dann feiern wir Weihnachten, so wie es uns gefällt. Zeit, für neue Traditionen.« Ganz so einfach blieb es freilich nicht. Es waren bereits fünfzehn Minuten Wartezeit vergangen, als im Reisekamin grüne Flammen aufloderten und jene Menschen preisgaben, die Draco überhaupt erst in sein Gefängnis gesperrt hatten. Seine Eltern – und ein Mann, der nur Astorias Vater sein konnte, so bleich wie ihr Gesicht wurde. Fluchend ergriff er ihre Hand und zog sie mit sich in Richtung Tresen. Die Hexe dahinter sah noch immer nicht auf. »Sie werden gleich zu Ihrem Portschlüssel geführt«, verkündete sie gelangweilt. »Keine Sorge.« Derweil traten die Erwachsenen aus dem Kamin und Draco vernahm nur zu gut, wie seine Mutter vorwurfsvoll nach ihm rief, wohingegen sein Vater voller Zorn war. »Ich geb Ihnen das doppelte an Galleonen, wenn sie uns jetzt schon wegbringen.« Endlich senkte die Hexe doch ihre Zeitschrift. Misstrauisch warf sie einen Blick hinter Draco, wo der Crup der alten Dame gerade die Neuankömmlinge anknurrte. »Ich hab‘ ehrlich keine Lust auf Ärger.« Astoria übernahm die Führung und zog den Zauberstab aus ihrem Umhang. »Miss, der Ärger steht geradewegs vor Ihnen«, behauptete sie, während sie Draco beschwichtigend zuzwinkerte. Aber welchen tollkühnen Plan Astoria auch immer ausgeheckt hatte, sie brauchten ihn nicht mehr. Die verhutzelte alte Hexe, deren Crup sich doch tatsächlich in dem Hosenbein von Dracos Vater verbissen hatte, klopfte mit einer knorrigen Hand auf den Tresen und sah die Empfangshexe eindringlich an. »Agatha, meine Liebe, lass die Kinder ziehen. Ich denke, sie haben es nötig. Du weißt doch, die Jugend.« Mindestens ebenso überrascht wie die Hexe hinter dem Tresen, starrte Draco ihre ungewöhnliche Retterin in der Not an. Die zwinkerte nur und stellte sich dann mit wüsten Beschimpfungen seinem Vater in den Weg, dem der Crup noch immer im feinen Stoff hing. »Na schön ...« Die Empfangshexe erhob sich. »Folgen Sie mir.«   Der Portschlüssel setzte sie am anderen Ende der Welt ab, zumindest kam es Draco so vor. Nach einer schwindelerregend langen und schnellen Reise standen sie in einer offenen Hütte, in der nur ein alter Zauberer saß, der wortlos ihre Ankunft abhakte. Salz lag in der Luft und schon von weitem hörte Draco die Wellen. Die fremdartigen Eindrücke schlugen förmlich auf ihn ein wie ein Klatscher. Da war lautes Vogelgezwitscher, Meeresrauschen, helles Licht und eine Vielzahl an Gerüchen, die er nicht einzuordnen wusste. Auf jeden Fall bekam Astoria ihren gewünschten Sommersonnenschein, denn anders als in Großbritannien war es warm, ja geradezu heiß. Weiße Schäfchenwolken trieben über einen unnatürlich blauen Himmel und nichts, außer einer völlig unpassenden Girlande aus falscher Tanne und Stechpalmenzweigen, erinnerte daran, dass Weihnachten sein sollte. Es war ein Befreiungsschlag. Draco nahm einen tiefen Atemzug und besah sich die fremdartigen Pflanzen, die den kurzen Weg hinab zum Strand säumten. Alles erschien ihm vollkommen surreal, wie ein Traum, aus dem er gleich wieder erwachen würde. Er und Astoria passten kein Stück in diese Welt in ihren feinen Festumhängen, die noch im Halbdunkel des Salons so passend gewirkt hatten. Astoria schien sich daran nicht zu stören. Sie lief ihm voran die einfachen Holzbohlen in Richtung Strand entlang, ihre Arme zu beiden Seiten ausgebreitet. Der Wind fuhr ihr durch die Haare und löste vereinzelte Strähnen aus ihrer anständigen Frisur. Lachend schleuderte Astoria die Stiefeletten von ihren Füßen und warf die Socken gleich hinterher. Mit ihrem ausgelassenen Übermut konnte Draco nicht mithalten. Doch sie drehte sich zu ihm um, packte seine Hand und ließ ihm keine Wahl, denn sie zerrte ihn einfach mit sich, bis an die Brandung. Eine warme Welle schwappte über Dracos teure Schuhe hinweg und von ganz alleine zuckten seine Mundwinkel ein Stück in die Höhe. Es war verrückt, vollkommen gedankenlos – ein Abenteuer. Endlich brachen die Mauern seines Gefängnisses auf. So weit fort von den Grenzen des alten Lebens konnte er wieder anfangen, er selbst zu sein. Dieses Weihnachten, so viel erkannte er, war der Beginn von etwas Neuem. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)