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Zauberhafte Weihnachten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieser OS basiert auf der echten Geschichte des sogenannten „Gävlebocken“, einem knapp 13 Meter hohen Julbock aus Stroh, der jeden Dezember in der schwedischen Stadt Gävle aufgebaut wird. Seit Ende der 60er Jahre ist es hier gewissermaßen eine ‚Tradition‘, dass der Gävlebocken irgendwann im Laufe des Monats den Flammen zum Opfer fällt. Mal sind es Touristen, die den Strohbock in Brand stecken und mal kann sich keiner erklären, was eigentlich passiert ist … wen die Geschichte interessiert, hier ist die offizielle Seite des Gävlebocken: https://www.visitgavle.se/en/gavlebocken Komplett anzeigen

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Brandgefährlich [Dean Thomas & Seamus Finnigan]


 

Schweden, 2005

Dean Thomas und Seamus Finnigan

 

Ein Urlaub in Schweden spornt Seamus Finnigan dazu an, einer Weihnachtstradition der anderen Art zu folgen – und Dean Thomas hängt natürlich mittendrin.

 

 

***

 

Dean hätte es besser wissen müssen. Wann immer etwas in Flammen aufging, war Seamus schließlich auch brennend interessiert. Und trotzdem hatte er ihm den Artikel aus dem magischen Reiseführer mit einem Grinsen auf den Lippen vorgelesen. Immerhin war die Geschichte herrlich absurd. Die Reue trat beinahe sofort ein, als er das wahrhaft pyromanische Funkeln in den Augen seines Freundes bemerkte.

»Die bauen hier in der Stadt also jedes Jahr eine riesige, mehrere Meter hohe Ziegenbockfigur aus Stroh auf? Und dann ist das Wettrennen eröffnet, wer sie als Erstes in Brand setzt?«

»Bei Merlins Bart, nein, Seamus!«, seufzte Dean ergeben. »Ich habe nur vorgelesen, dass die Strohfigur namens Gävlebocken beinahe jedes Jahr angezündet wird, seitdem sie in der Silvesternacht 1966 das erste Mal abgebrannt ist. Das ist sicher keine offizielle Weihnachtstradition hier, sondern vorsätzliche Brandstiftung!«

»Ach, Dean, du verstehst echt keinen Spaß.«

»Nur weil ich mir nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Augenbrauen wegbrenne?«

Mit eben diesen wackelte Seamus nun grinsend. »Sie sind nachgewachsen, schon vor Wochen! Ich weiß wirklich nicht, was du hast.«

»Ich habe keine Lust, dass man uns wegen einer Verletzung des magischen Geheimhaltungsabkommens sucht, nur weil du in einer schwedischen Kleinstadt etwas in Brand stecken musst!«

Angesäuert dachte Dean an den letzten Vorfall dieser Art – Seamus schwor bis heute, dass er keine Ahnung hatte, wie dieser hässliche Wandteppich in dem Museum Feuer gefangen hatte. Manchmal beschlich Dean das Gefühl, dass Seamus etwas nur ansehen brauchte, damit es in Flammen aufging. Wenigstens beherrschte er inzwischen seinen Zauberstab besser als noch in der ersten Klasse. Jetzt war es Absicht, so viel stand fest.

»Hey, die Muggel würden es nicht einmal merken. Immerhin hast du auch vorgelesen, dass die meisten ‚Brandstifter‘ nie geschnappt wurden. Wenn sie also nicht mal normale Leute daran hindern können ...«

»Wir zünden keine riesige Strohziege an! Vergiss es! Wir machen hier Urlaub, weil wir einfach mal ein Weihnachten ohne deine oder meine Familie verbringen wollen, da werde ich sicher nicht riskieren, dass man uns noch einbuchtet!«

»Einbuchten?«, fragte Seamus irritiert.

»In den Knast stecken.«

»Ah ... Na schön. Ich rühre diesen Weihnachtsbock schon nicht an.«

Seamus wackelte wieder mit seinen Augenbrauen und Dean konnte nicht anders, er musste lachen. Allen brandgefährlichen Unternehmungen zum Trotz liebte er ihn eben doch. Er drückte seinem Freund einen Kuss auf und machte sich dann daran, ihr Frühstücksgeschirr in die Spüle hüpfen zu lassen.

»Also, wohin gehen wir heute?«

»Och«, murmelte Seamus, »wie wäre es mit einem kleinen Bummel durch die Zaubereigeschäfte?«

Dean hätte es besser wissen müssen, erneut.

 

Es war später Abend und ein leichter Schneefall trieb ihnen entgegen, als sie durch die verwaisten Straßen der schwedischen Hafenstadt Gävle schlenderten. Den ganzen Tag über waren sie durch die verschiedenen magischen Antiquariate, Buchläden und sonstigen Ladengeschäfte gestreunt, die in Deans Reiseführer für den abenteuerlustigen Zauberer verzeichnet waren.

In einem kleinen Hinterzimmer über einem Fischrestaurant schließlich war ein vollgestopftes Zaubereigeschäft verborgen gewesen, in dessen stickiger Wärme Seamus Stunde um Stunde voller Begeisterung irgendwelche magischen Rauchbomben und anderweitiges entzündliches Equipment bewundert hatte. Spätestens da hatten sich leise Befürchtungen wieder bei Dean gemeldet, die er allerdings rasch verdrängt hatte.

Die einstmals mit klimpernden Galleonen gefüllten Taschen waren nun erheblich erleichtert und dafür schleppte Seamus eine randvolle Papiertüte mit sich herum, der Dean lieber nicht zu nahe kam. Schon ironisch, dass ausgerechnet in dieser Stadt ein Zauberer sein Ladengeschäft betrieb, das einige experimentelle Pyrotechnik verkaufte. Obwohl ... wenn Dean intensiver darüber nachdachte, war es offensichtlich. Hatte Seamus am Ende gar recht mit der ‚Tradition‘ des Ziegenbockverbrennens? Das würde jedenfalls erklären, weshalb die Muggelpolizei nie die Brandstifter fand, überlegte Dean.

Seamus selber schien gar nicht weiter an die Unterhaltung vom Vormittag zu denken. Er grinste über beide Ohren und hörte nicht auf, davon zu schwärmen, wie sehr er sich darauf freute, seine Neuerwerbungen daheim ordentlich unter die Lupe zu nehmen. Seine Chefin wäre sicherlich begeistert angesichts der neuen Zauber, die hervorragend zu ihrer Produktlinie, die sie seit Kurzem an die magische Polizeibrigade vertrieben, passen würden. Das Ministerium hatte einen regen Bedarf an allem, das ihnen den ein oder anderen Kleinkriminellen vom Hals hielt und Seamus war ein wahres Talent darin, solche zu erfinden.

Jetzt, wo sämtliche Einkäufe erledigt waren, führten Dean und Seamus‘ Schritte sie in keine bestimmte Richtung, sondern sie ließen sich einfach treiben. Die Stille im Schnee, die unzähligen weihnachtlichen Lichter – das hatte seinen ganz eigenen Zauber. Daheim, ob nun bei Deans Familie in London oder bei Seamus Familie in Kenmare, war es nie so ruhig. Zu viele Personen um sie herum, mit all ihren Geschwistern, deren jeweiligen Partnern und Partnerinnen und dann auch noch dem ein oder anderen Haustier, das den Weihnachtsbaum umstürzte.

Mit der Ruhe war es bei Dean allerdings vorbei, als sie auf einen großen Marktplatz zusteuerten, in dessen Mitte sich schon von weithin sichtbar ein überlebensgroßer Ziegenbock erhob. Natürlich aus Stroh. Von mehreren gewaltigen Scheinwerfern wurde das Ding ebenso festlich angestrahlt wie ein Wahrzeichen. Der unsägliche Gävlebocken. Am Ende hatte er also sie gefunden – oder vielmehr Seamus. Ein leises Seufzen kam über Deans Lippen.

Sie blieben in sicherer Entfernung von den hölzernen Palisaden stehen, die ziemlich scharfkantig und unfreundlich aussahen. Auf eine lustige Art sah es so aus, als wäre der Gävlebocken ein großes Ungeheuer, dass die Muggel eingesperrten hatten. Sogar einen bewaffneten Polizisten konnte Dean auf der gegenüberliegenden Seite ausmachen. Offenbar hatte man in der Stadt eine regelrechte Paranoia entwickelt, dass jemand etwas der riesigen Strohziege antun könnte.

Neben ihm pfiff Seamus anerkennend durch die Zähne. »Nettes Ding. Ist tatsächlich ziemlich groß. Was sind das – Zehn, Zwölf Meter?« Ein kleines Kichern kam ihm über die Lippen. »Bei der Menge Stroh würde das bestimmt ein ordentliches Feuer abgeben ...«

Dean legte den Kopf in den Nacken, um sich die goldgelbe Strohfigur, die von breiten roten Bändern zusammengehalten wurde, zu besehen. Irgendwo musste er seinem Freund recht geben – das Ding würde weithin sichtbar brennen. Vernunft und die gryffindor’sche Abenteuerlust lieferten sich einen kleinen, aber intensiven Streit.

»Schon ...«, murmelte er vorsichtig.

»Ich meine – das wäre doch ne Geschichte, die sich lohnt, wenn wir nach Hause kommen ...«, setzte Seamus hinzu. »So viel Action haben die anderen an Weihnachten bestimmt nicht. Ich wette, Neville sitzt wieder daheim bei seiner Oma und muss mit ihren Freundinnen Kuchen essen, bis er platzt. Da kennt sie keine Gnade, habe ich gehört.«

Bei der Vorstellung musste auch Dean kichern. »Wo du recht hast ... ach komm, lass uns lieber gehen. Der Muggel da guckt schon so komisch.«

Etwas enttäuscht sackten Seamus Schultern nach unten, aber er widersprach nicht. Nur das Funkeln in seinen Augen verriet noch, was er sich insgeheim vorstellte.

Dean hätte es besser wissen müssen, schon wieder.

 

Den nächsten Tag verbrachten sie ganz nach Deans Vorstellung zuerst in einem Malereigeschäft, an dem sie zufällig vorbeikamen, wo er seinen Muggelgeldbeutel leerte, und anschließend auf einem Weihnachtsmarkt, wo er sich mit zuckrigen Köstlichkeiten den Bauch vollschlug.

Die Schweden kannten ein paar interessante Rezepte, die äußerst gut schmeckten. Sein Favorit war allerdings der wärmende Glühwein, den es an jeder Ecke des Marktes zu bekommen gab. Vermutlich war dieser es, der ihn schließlich dazu veranlasste, auf das große Kettenkarussell zuzuhalten. Entschlossen packte er Seamus bei der Hand, der plötzlich untypisch bleich wurde unter den letzten Sommersprossen, die dem Winter trotzten.

»Das wird lustig«, verkündete Dean ihm im Brustton der Überzeugung.

Laute Musik dröhnte aus den Boxen am Stand, der die kleinen Fahrtenchips verkaufte, – Madonna, wie Dean erkannte – und grelle Lichter erleuchteten die hereinbrechende Nacht. Es erinnerte ihn ein wenig an ihren letzten und einzigen Besuch in einer Muggeldisko, den Seamus deutlich unlustiger in Erinnerung hatte als er. Unter Umständen hatte es mit der Musikauswahl zu tun. Da war ‚Hung Up‘ in Endlosschleife noch harmlos gegen.

Seamus schien inzwischen ebenfalls daran zu denken, denn er musterte mit reichlich Skepsis die johlenden Kinder, die im Kreis geschleudert wurden.

»Dafür, dass du doch so auf Abenteuer stehst, siehst du jetzt ganz schön ängstlich aus«, murmelte Dean ihm neckend ins Ohr, während sie darauf warteten, dass das Karussell für die nächste Runde anhielt.

Sein Freund verschränkte die Arme vor der Brust. »Traust du dieser ... Todesmaschine etwa?«

Dean lachte so laut auf, dass eine Mutter mit ihren beiden Kindern nervös von ihnen abrückte. »Todesmaschine«, japste er, »klar, schau dir nur die armen Kinder an, wie sie gequält werden. Dagegen ist Quidditch ja wohl viel gefährlicher.«

»Ich hab mich informiert«, erklärte Seamus trotzig, »es sind beim Fußball auch schon Muggel gestorben.«

»Das Leben ist eines der Gefährlichsten.«

Dean zuckte mit den Schultern und zog Seamus an der Hand mit sich zum wartenden Kettenkarussell, damit sie noch einen der Doppelsitze ergatterten.

Spätestens nach der dritten Umdrehung der Todesmaschine fing er an, seine Entscheidung etwas zu bereuen – aber nur, weil er vielleicht ein paar Zimtschnecken zu viel gegessen hatte.

Seamus dagegen lehnte sich ziemlich vergnügt gegen ihn und schien mit jeder weiteren Runde sein Misstrauen in die muggelgemachte Konstruktion zu verlieren.

So oder so – am Ende waren sie beide etwas wackelig auf den Beinen. Noch mehr leckere Süßigkeiten konnte Dean jetzt nicht länger verdrücken und so entschieden sie sich, den Heimweg anzutreten.

Der führte, mal wieder, am zentralen Marktplatz der Stadt vorbei. Schon von weitem erkannte Dean den goldgelb leuchtenden Gävlebocken. Seamus, der sich bei ihm untergehakt hatte, grinste ihn von der Seite an.

»Denk nur mal dran, wie legendär diese Sache wäre ...«

»Jaaah, schon«, murmelte Dean, noch immer duselig von der Karussellfahrt. »Und trotzdem habe ich keine Lust aufs Kittchen.«

»Kittchen?« Schon wieder sah Seamus ihn verwirrt an.

»Knast.«

»Ah ... aber hey – wir sind Zauberer, schon vergessen?«

»Hm?«

»Ich mein ja nur ...« Seamus deutete einen Zauberstabschwung an. »Wir könnten es einfach ... ungeschehen machen. Doppelter Spaß!«

Manchmal war es verrückt, wie schnell Dean vergaß, dass das im Rahmen der Möglichkeiten war. Er hatte fast den Eindruck, dass der Gävlebocken ihn nun herausfordernd ansah, als wolle er ihm sagen ‚Hey, komm schon‘.

»Das wäre immer noch gefährlich, falls uns jemand beobachtet ...«

»Ja, falls!« Grinsend pikste Seamus ihn in die Seite. »Das ist doch das Aufregende dabei!«

»Willst du dich im Schutz der Dunkelheit anschleichen?«

»Mir gefällt, wie du denkst. Aber nein – siehst du den Uhrenturm? Das wäre doch viel besser ...«

»Hmh. Und dann? Incendio? Ich habe gehört, das Stroh ist inzwischen imprägniert, nachdem irgendein Muggel es mit brennenden Pfeilen versucht hat.«

»Tja, wie wäre es stattdessen, wenn ich ...« Seamus zog eine kleine Kugel aus seiner Jackentasche, kaum größer als ein Kirschkern. »Eine meiner Neuerwerbungen einem Feldtest unterziehe?«

Dean musterte das kleine rötliche glühende Ding skeptisch. »Hast du überhaupt eine Ahnung, was das anrichtet?«

»Klar. Keine Sorge, das ist nur ein Brandbeschleuniger, kein Erumpentsekret oder so, das explodieren könnte.«

An dieser Stelle musste Dean sich auf die Zunge beißen, um nicht zu sagen, dass Dinge, die nicht explodieren sollten, bei seinem Freund durchaus schon explodiert waren. Darunter immerhin ein Kelch Wasser, eine Spitzenleistung, die sogar Professor McGonagall seinerzeit ein verwundertes Schnauben entlockt hatte.

Seamus ließ das kleine Kügelchen über seine Handfläche rollen, einen versonnen Blick auf die meterhohe Strohfigur gerichtet. In seinen Augen brannte das Feuer längst.

Seufzend schob Dean die Hand in seine Jackentaschen und tastete nach dem Zauberstab. Vermutlich hatte das Kettenkarussell den Glühwein und die Zimtschnecken in seinem Inneren ordentlich durchgerüttelt, sodass er jetzt völlig leichtsinnig war.

»Du wirst mich nochmal in echte Schwierigkeiten bringen«, murmelte er, aber er streckte seine freie Hand nach Seamus aus. »Komm lieber schnell, bevor der Wachmann auf seiner Runde hier vorbeikommt.«

Sich in den Uhrenturm zu schleichen stellte sich als denkbar simpel heraus. Ein schlichtes Alohomora genügte, damit die hölzerne Tür aufschwang und den Blick auf eine einfache Stiege freigab.

Oben angekommen, fiel Dean zuerst die großartige Aussicht auf. Er konnte in der Ferne sogar den Weihnachtsmarkt mit dem grell erleuchteten Karussell erkennen und zur anderen Seite den Hafen mit seinem mitternachtsschwarzen Wasser. Von hier betrachtet wirkte die Stadt unter ihrer Schneehaube wie der Anblick einer Postkarte.

»Schön hier«, sagte er leise. Weit fern vom Rummel auf den Straßen hörte er hier oben nur das Pfeifen des Windes. Schon eigenartig, dass er ausgerechnet hier, bei ihrem nicht ganz legalen Abenteuer, die Ruhe fand, nach der er sich gesehnt hatte.

Seamus lehnte sich neben ihm an die knarzende Brüstung. »Tatsächlich.« Er hatte immer noch dieses Funkeln in den Augen, doch jetzt betrachtete er Dean damit. »Hey, weißt du ...«, er schob seine Hand in Deans, »ich bin froh, dass du mit hier bist. Nach allem, was wir schon zusammen erlebt haben. Gegen Voldemort zu kämpfen ist zwar schwer zu schlagen, was die Aufregung angeht, aber – das hier ist besser.«

»Finde ich auch. Außerdem ist es viel besser, nur gegen das magische Geheimhaltungsabkommen zu verstoßen, anstatt gleich einer Horde an Todessern gegenüberzustehen.«

Sie tauschten ein amüsiertes Lächeln und für einen Moment vergaß sogar Seamus seinen ehrgeizigen Plan, sondern lehnte sich nur für einen Kuss zu Dean.

»Also dann – bereit, der Tradition zu folgen?« Mit den Augenbrauen wackelnd hielt Seamus seine kleine brandgefährliche Neuerwerbung hoch.

»Immer doch.«

Dean wusste es besser – aber manchmal machte es einfach zu viel Spaß, etwas relativ Verbotenes zu tun. Und der Gävlebocken – das musste er sich eingestehen – brannte wunderbar. Er war dafür geschaffen.

Zurück in Großbritannien hätten sie definitiv etwas zu erzählen. Zum Beispiel vom schockierten Gesicht des Wachmannes, als hinter ihm plötzlich die ersten Flammen aufzüngelten, nachdem Seamus mit einem geschickten Schwebezauber seinen Brandbeschleuniger platziert hatte. Oder wie Seamus mal wieder eine halbe Augenbraue verlor, weil irgendwas in seiner Jackentasche auf einer etwas zu hastigen Flucht von alleine Feuer fing – Dean hatte einen von Fred und Georges neuen Miniknallern im Verdacht. Aber die Ruhe dazwischen, die gehörte nur ihm und Seamus.

 

Am nächsten Tag fanden die Angestellten der Stadt eine komplett unversehrte Strohfigur in ihrem Lager vor, obwohl der Gävlebocken doch erst am Vorabend abgebrannt war. Eine Erklärung hatte man dafür nicht, aber infolge dieser Vorkommnisse stand der neue Strohbock tatsächlich bis zum Ende des Jahres an seinem angestammten Platz auf dem Markt. Vielleicht half der verbesserte Imprägnierzauber, den Dean schuldbewusst gewirkt hatte, doch etwas besser als die Muggelmaßnahmen.



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