Eine Reihe dummer Ereignisse von Shino-X ================================================================================ Kapitel 8: Harry Potter und das richtige Finale ----------------------------------------------- Harry schreckte abrupt auf. Wenn er noch unter den Tisch gewesen wäre, hätte er sich jetzt seinen Schädel angestoßen. Wahrscheinlich war dies auch das Ziel der Person, die total creepy von hinten ihren Finger auf seinen Rücken legte, als ob jetzt ein guter Moment für Witze gewesen wäre. Schließlich hatte Dumbledore die ganze Halle in die Luft gesprengt und all seine Freunde verletzt (und Stoker, aber das reichte nicht zum Rausreden (Emo-Boys können halt nie das Positive sehen))! Harry drehte sich um, nur um sich direkt nochmal zu erschrecken. Der Anblick war noch schlimmer, als der von Tom oder Tom. Es war Professor Sprout. Harry musste sich wieder an ihren Anblick gewöhnen, da er das ganze Jahr lang in keiner einzigen Kräuterkundestunde anwesend war. Harry war sich außerdem sicher, dass sie nach dem traumatischen Ereignis vom letzten Jahr gekündigt hätte. „Haloooo“ sagte sie mit einer Stimme, die so klang, als habe man einen Krötenfilter drüber gelegt und die Lautstärke auf 200% gedreht. Harry zuckte bei jedem Satzanfang erneut zusammen. Wahrscheinlich hatte sie dadurch, dass sie seit Jahren ihre Ohrenschützer trug einfach das Lautstärken-Gefühl verloren. „Was wollen Sie?!“ fragte Harry, der wegen der geradigen Situation anscheinend seinen Höflichkeits-Skill verloren hatte. „Sie waren das ganze Schuljahr lang nicht in meinem Unterricht und jetzt haben Sie auch noch die Frechheit mich nicht zurückzugrüßen!“ Sie schien mehr als nur wütend zu sein, „Sie wissen schon, dass ich das in meiner Zeitschrift heftigst kritisieren werde!“ „Was für eine Zeitschrift bitte?“ fragte Harry, nicht weniger zurückhaltend, als zuvor. „Kräuterkundelehrer aus der ganzen Welt schrieben gemeinsam eine monatliche Zeitung darüber, wie ihre Schüler sich im Fach schlagen. Dabei wird jeder Schüler im Kurs gelistet und daneben seine Leistungen aufgezählt, welche anschließend ausgewertet werden. Natürlich ohne nach ihrer Einwilligung gefragt zu haben. Diese Zeitung führen wir jetzt schon seit Jahren! So wollen wir herausfinden, welche Schüler das Potential haben, später unseren Posten einnehmen zu könnten. Und damit wir damit angeben können, bei wem die Schüler am meisten lernen.“ „Ich weiß ja, dass ihr es mit Datenschutz in der Zaubererwelt nicht so habt (siehe Rita Kimmkorn)“ fing Harry an, „Aber wie kann es sein, dass ich bisher noch nichts davon gehört habe?“ „Es ist uns bisher noch nicht gelungen, einen Publisher zu finden (nach 10 Jahren)“ gab Professor Sprout zu. „Na dann muss ich mir auch keine Sorgen darüber machen, was sie über mich schreiben. Aber ich bin Harry Potter! Ich habe in der Schule Besseres zu tun, als mir etwas über Pflanzen beibringen zu lassen! Außerdem ist das Gewächshaus nicht mehr besonders standfest. Sollte man mal renovieren lassen. Schade, dass es nicht gleich mitgesprengt wurde. Warum haben sie die Explosion eigentlich so gut überstanden?“ „Wegen meinen Ohrenschützern“ meinte Pomona Sprout, „Ich nehme sie nie ab! Deswegen. Und du warst der einzige Schüler, der schlau genug war, um sich die Ohren zuzuhalten. Sie, wie immer halt!“ Harry fand diese Erklärung zwar höchst schwachsinnig und glaubte nicht, dass zugehaltene Ohren etwas gegen einen riesigen Feuerwerkskörper, der neben einem explodiert bringen, aber er hatte schon aufgegeben, irgendwas zu hinterfragen. Notfalls konnte man sowieso alles mit: „Dashier ist die Magierwelt! Hier ist alles anders.“ „Sollten wir nicht langsam mal versuchen, uns um die Leute hier in der Halle zu kümmern?“ „Das ist eine gute Idee!“ Und nun brachten Harry und Professor Sprout alle Schüler, Lehrer, Obdachlose und sonstige Personen nach draußen. Außer die Hufflepuffs und Beauxbaton-Schüler. Sie lagerten alle in Hagrids kaputter Hütte ab, welcher gar nicht mehr versuchte, was dagegen zu unternehmen. „Sollten wir vielleicht auch mal nach Dumbledore suchen?“ fragte Harry. „Ich glaube es ist besser, wenn wir ihn lassen.“ meinte Sprout, „Dumbledore ist offensichtlich verrückt geworden.“ Professor Sprout und Harry versuchten mit Heilkräutern diejenigen zu retten, bei denen es noch ging. Als Madame Pomfrey wieder auf den Beinen war, half sie auch mit. So ungern, wie Harry es auch zugeben wollte, wäre die Unterstützung von Snape hier ebenfalls nützlich gewesen, aber dieser war ja nicht da. Viktor Krum wurde jetzt schon zum zweiten Mal in diesem Schuljahr von einem Dach geplättet, konnte aber schon wieder überleben. Entweder wegen seiner krassen Sportlerskills oder weil eine ganze Menge Krum-Fans sich dann beschwert hätten, da sie ihn lebend brauchten, um ihn auf die Nerven zu gehen. „Das war ja deutlich heftiger, als der Aufstand, den wir geplant hatten.“ meinte Gary. „Es tut mir wirklich Leid okay?“ ächzte Remo, der auch hart getroffen wurde, „Ich hätte es gar nicht erst versprechen sollen. Und sorry an dich Draco.“ „Ich werde jetzt kündigen!“ schrie Malfoy ihn an, „Jetzt haben Sie das Maß überschritten!“ Draco knallte die Tür von Hagrids Hütte zu, die ein bedenkliches Geräusch von sich gab, was nicht so schlimm war, da sie sowieso fast genzlich zerstört wurde. „Ach, der kommt wieder.“ meinte Remo unbesorgt. „Nein werde ich nicht!“ schrie Malfoy aus Hagrids Hütte, aber die anderen taten so, als könnten sie ihn nicht hören, „Ich habe ihn auch mal versprochen, ihm eine Reise nach Peru zu spendieren, denn es gibt Schlangen in Peru. Der Trottel glaubt immer noch, dass ich das ernst meine.“ Alle lachten, auch Draco, da er sich sonst als noch größerer Loser geoutet hätte. „Tja, und was machen wir jetzt?“ fragte Gary, „Wir hätten das Geld wirklich gut gebrauchen können.“ „Kein Problem!“ meinte der Direktor von Hosswarts, der jetzt auch endlich mal was sagen wollte, „Dumbledore ist doch für seine Güte und Weisheit bekannt. Der wird uns den Pokal doch bestimmt überreichen, wenn er sieht, wie nötig wir ihn haben.“ „Nein, der Gehört mir!“ schrie Draco Malfoy. Er hatte in den Trümmern der Hütte mittlerweile seinen, mit einem Ausdehungszauber belegten Koffer ausgepakt und dort etwas „umdekoriert“. „Ambage, sagen Sie ihn, dass er mir gehört!“ „Naja, du hast gekündigt, ich muss gar nichts mehr für dich machen.“ Remo lächelte ihn an. „Habe ich gerade meinen Namen gehört!?“ Dumbledore kam mit Filch im Schlepptau und einer ungeraden Körperhaltung an. „Jetzt kann ich das machen, was ich schon lange machen wollte!“ freute sich Sprout, rannte zu Dumbledore und schlug ihn zusammen. „Also ich führe meine Kämpfe lieber verbal aus.“ meinte Dumbeldore, der sich kaum bewegen konnte. „Yo, ich bin wieder da!“ ertönte es aus einer Ecke und Dumbledore tauchte zusammen mit dem peinlichsten Filch-Cosplayer, den man sich vorstellen könnte auf, „Oh, Dumbldore ist ja schon da!“ meinte er und versuchte, den Billig-Filch wegzuschicken, der eine Bezahlung für diese 2 Sekunden Schauspielleistung verlangte. „Was geht hier ab!“ schrie Harry und wurde direkt danach von mindestens 50 Leuten mit den schlimmsten Wow-bist-du-dumm-Gesichtsausdrücken angestarrt. Der Dumbledore, der später aufgetaucht war machte ein Drehung, bei der er sich die Klamotten vom Leib riss und den Fake-Filch einen Kapoera-Tritt verpasst. ES WAR SNAPE! Für Harry war das wohl das größte Reveal aller Zeiten, die anderen über hunderten von Leuten blieben aber gänzlich unbeeindruckt. Snape ließ noch ein wenig seinen Mantel wehen, bevor er augenblicklich aufschreckte und zu Professor Sprout sprintete, die gerade dabei war, Professor Müller zu behandeln. „WISSEN SIE EIGENTLICH, DASS SIE UNS GERADE INS EWIGE VERDERBEN ZIEHEN!“ schrie Snape voller Panik. „Wissen sie eigentlich, warum mir niemand aufhilft“ rief der echte Dumbledore ein paar Meter entfernt vom Boden, „Ich war nur mit Filch im Eberkopf und jetzt liege ich hier! Igor, Maxim, Statist Nummer 713, helft mir doch auf!“ „Schnauze, jetzt geht es mal nicht um Sie.“ schrie Sprout ihn an und wandte sich wieder an Snape! „Das Attentat in der Großen Halle war meine Schuld, nur weil ich den da,“ er deutete auf Professor Müller, „Damit treffen wollte! Ich weiß, das er ein Spion der Deutschen ist UND UNS ALLE TÖTEN MÖCHTE UND-“ „Und dann ist ihnen nichts Naheliegenderes eingefallen, als einen super gefährlichen Feuerwerkskörper, den man genau so gut als militärische Waffe benutzen könnte in einer Halle mit Hunderten von anderen Menschen zu zünden!“ schrie Professor Sprout ihn an. „Hey, ist euch eigentlich aufgefallen, dass es gar keinen Sinn ergibt, dass ich die Explosion überstanden habe, nur weil ich mir die Ohren zugehalten habe, da die Druckwellen mir trotzdem hätten schaden müssen und...“ Harry verstummte schnell, als er merkte wie ihn jeder ansah. Nun zog Snape seinen Zauberstab und richtete ihn auf Professor Müller. „Mir ist egal, ob ich durch diese Aktion nach Azkaban komme, der Gerechtigkeit muss Genüge getan werden.“ Er schaute ernst drein, „Irgendwelche letzten Wort?!“ „Ich komme nicht aus Deutschland, ich komme aus Liechtenstein.“ „Oh, dann ist ja alles okay!“ Snape steckte seinen Zauberstab wieder weg. „Mensch, das war ja eine ganze Menge unnötige Aufregung.“ meinte Dumbledore, der inzwischen mal von Filch Hilfe bekommen hatte. „Hoffentlich haben Sie wenigstens etwas daraus gelernt Professor!“ meinte Harry und hob belehrend einen Zeigefinger. „Ja, tut mir schrecklich leid Herr Müller“ entschuldigte sich Snape zum ersten Mal in seinem Leben, „Ich hätte Sie erst nach ihren Herkunftsland fragen müssen.“ er wandte sich zur Menschenmenge, „Und tut mir auch leid, an jeden von euch, den ich verletzt habe“ „Ach macht nichts, uns geht es wieder gut!“ Alle lachten wie am ende einer Pepper-Pig-Episode. „Lasst uns alle nach Hause gehen!“ meinte Harry und alle gingen nach hause, außer die Hufflepuffs, Beauxbatons und Übriggebliebene, die noch nicht behandelt wurden. Und Draco Malfoy, der gerade dabei war, Hagrids Hütte zu seinen Ferienwohnsitz zu ernennen. Alles war wieder gut. Abgesehen davon, dass Hogwarts immer noch zerstört war, die Ekelgasse immer noch in Armut lebte, Draco Malfoy immer noch gekündigt hatte, es immer noch unzählige Verletzte gab, McGonagall immer noch ihre neuen Stil trug, Harry selbst strenggenommen immer noch kein Abenteuer erlebt hatte, wir nie den Ausgang vom Battle zwischen Bumboppenbore und Sung erfahren werden, Hermine immer noch in einem anderen Haus war, mit dem sie nichts anfangen konnte, wir nie erfahren werden, was wirklich mit Tom geschehen ist und eigentlich im Großen und Ganzen absolut nicht alles okay war. Doch das war egal, denn immerhin hatte Snape eine neue Lektion gelernt. Er hatte sich sogar überlegt, ein Lied darüber zu singen, wollte seinen Prinzipien aber treu bleiben. Und so blickte Harry halbwegs zufrieden auf ein weiteres Schuljahr zurück, was man wohl weniger als Schuljahr, sondern eher als eine Reihe dummer Ereignisse bezeichnen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)