Mit Pfeil und Bogen von Pragoma ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Aufmerksam hörte Naruto sich die Worte Itachis an, nickte hin und wieder verstehend und gab schließlich ein lautes „Hai“ zu verstehen. Auf eigene Faust würde er sicher nichts machen, dafür war seine Furcht vor dem Fuchsgeist einfach zu groß. Dieser hatte vor genau 13 Jahren seinen Vater getötet und folgen wollte er nicht, noch nicht. „Gut, dann lasst uns aufbrechen“, verkündete Itachi und verschwand schon mit Sasuke auf den Bäumen. „Komm Naruto, sonst holen wir sie nicht ein“, kam es noch von Sai und er folgte den beiden Brüdern. Nickend sprang auch Naruto auf einen der Bäume, folgte den Drein durch die Kronen und blickte zudem starr gerade aus. Endlich würde er das Monster sehen, jenes, das seinen Vater, den Hokagen der vierten Generation auf dem Gewissen hatte. Kurz warf der Uchiha einen Blick nach hinten auf Naruto. „Denk daran, wir brauchen ihn.“ Mit roten Augen sah er seinen jüngeren Bruder an und dieser nickte. „Wenn er stirbt, ist er selber Schuld“, kam es bald von Sasuke und er sah schon die Höhle des Ungeheuers. Die Uchihas waren zuerst an der Stelle und auch bald Sai und Naruto. Ruhig sah Itachi auf die große Höhle und bald hörte man das laute Grollen des Fuchses. „Wie es scheint ist er da“, kam es von Itachi und er drehte sich zu den beiden anderen um. „Sai du kommst mit mir, wir werden das Tier ablenken. Naruto und Sasuke, ihr wartet auf mein Zeichen und erschlagt das Tier dann. Und noch etwas benehmt euch und wehe, euretwegen läuft etwas schief.“ Na wie nett, da ließ man ihn glatt mit diesem Spinner alleine. Etwas, das Naruto gar nicht gefiel, er sich aber diesbezüglich auch nicht äußerte, sondern geduldig auf weitere Anweisungen wartete. Gleich würde er dieses Biest sehen, aber war er auch in der Lage es zu töten? Was, wenn er wie vor Angst erstarrte und es nicht konnte? Itachi erkannte sofort, dass der Blonde sich unsicher war, aber sein Bruder würde nicht zögern. „Kommt“, sagte der Uchiha und ging mit Sai vor. Kurz blickte sich Sasuke zum Blonden um, sah, dass dieser noch immer in Gedanken war. Sachte, schlug er Naruto am Hinterkopf und ignorierte einfach das Gemecker. „Wieder da? Gut dann komm“, waren die Worte des Uchihas und er drehte sich bald darauf nochmal zum Jüngerem um. „Denk nicht zu viel über das Vieh nach. Meine Eltern hat es auch auf dem Gewissen. Bleib einfach ruhig und lass dich nicht von deiner Angst zu sehr leiten.“ Ruhig starrte der Uchiha noch einen Moment den Blonden an, dann schritt er wieder voran, um die anderen einzuholen. Hatte Sasuke ihn gerade auf den Hinterkopf geschlagen? Murrend rubbelte sich Naruto kurz über die betroffene Stelle, nickte dann aber doch und folgte Sasuke ohne weiteres Gemecker und Genörgel. Waren seine Eltern die Freunde, die sein Vater schützen wollte? Schon wieder dachte er zu viel nach, schüttelte schließlich den Kopf und ließ es bleiben. „Muttersöhnchen, ich hab doch gerade gesagt nicht zu viel denken“, kam es von Sasuke und ein weiteres Brüllen war zu hören. Abrupt blieb Sasuke stehen und hielt auch den Blonden fest. Das zweite Brüllen war nicht von Kyuubi gewesen, da war sich der Uchiha sicher. Das klang mehr nach einem Hund, als nach Fuchs. Ein lautes Knurren war zu hören und von der Decke fielen einige Gesteinsbrocken herunter. Ruhig blieb Sasuke auf der Stelle stehen, horchte erneut auf und hörte nun den Fuchs. „Scheiße“, knurrte er, presste Naruto an die Wand und kurz darauf kam ein oranges und weißes Fellknäuel aus dem Gang gerollt. Knurrend hatten sich die beiden Bestien ineinander verbissen, schlugen wild mit ihren Schwänzen umher und Sasuke musste aufpassen, dass ihn gleich nicht jemand erwischte. Grob packte der Uchiha den Blonden, deutete nur auf einen Vorsprung, der hoch oben lag und vorerst für die beiden kämpfenden Tiere nicht zu erreichen war. Dann ließ er Naruto wieder los und sprang hoch, dicht gefolgt vom dem Blonden. Unwohl beschrieb es am besten wie sich Naruto fühlte, dazu das Grollen und Bellen eines Hundes, welches in den Ohren widerhallte, wie ein Echo. Neugierig sah er auf das orange etwas, legte den Kopf schief und versuchte zu entziffern, wie viele Schwänze dieser Fuchs jetzt eigentlich hatte. Lange nachsehen ging nicht, Sasuke scheuchte ihn schon die Felswand hoch und kletterte hinter ihm her. Naruto rollte innerlich mit den Augen, ärgerte sich über die Hetze und dennoch war er erleichtert, oben angekommen zu sein und den Kampf, der beiden Tier ansehen zu können. Das war wohl heute nichts mit Fuchs erschlagen, denn wenn noch dieser dumme Köter dabei war, war es einfach zu gefährlich. Kyuubi alleine war schon stark, aber mit Houkou? Da hatten sie so gut wie keine Chance, da konnten sie sich direkt fressen lassen. „Die Mission müssen wir wohl verschieben“, kam es ruhig von Sasuke und wieder krachten die beiden Ungetüme gegen die Wand. Erneut bebte die Höhle und auch der Vorsprung gab so langsam nach. „Runter“, schrie der Uchiha, sprang wieder runter auf den festen Boden. Doch dort hatten sie auch keine Ruhe, bekämpften sich die beiden Ungetüme noch immer. Laut knurrte Kyuubi und eine kleine schwarze Kugel bildete sich in seinem Maul. „Scheiße“, kam es von dem Uchiha und er drehte sich zu Naruto um. Mit einem Ruck, presste er den Blonden auf den Boden, legte sich über ihn. Grollend feuerte der Fuchs seine Energiekugel auf den Fünfschwänzigen Hund. Heulend steckte dieser den Treffer ein und die ganze Höhle bebte, konnte dieser Kraft nicht standhalten und gab ihr schließlich nach. Felsbrocken regneten von oben herab und der Uchiha konnte jeden dumpfen Aufschlag auf sich spüren. Doch am meisten verrieten ihn die blauen Augen des Anderen. Wie sie sich ängstlich weiten und schließlich zusammen kniffen. Nur noch das Bröckeln und dumpfe Aufschläge hörte Sasuke und langsam wurde alles finster um ihn herum. Ein lautes Grollen war noch zu hören, der Siegesschrei des Fuchs. Runter kam Naruto schnell genug von dem Felsvorsprung, nicht aber schnell genug von dem Fuchs weg und somit befand er sich unten am Boden, über ihm dieser Sasuke. Nett, wirklich nett. Da wäre ihm ein tollwütiger Fuchs lieber als dieser Spinner gewesen, aber sein Leben war auch ein Wunschkonzert und demnach wohl nicht zu ändern. Felsbrocken fingen an zu regnen, schlugen entweder neben oder über ihm ein und prasselten teilweise auf den über ihm Liegenden. Dann trat völlige Dunkelheit ein, erschwerte die Sicht und stellenweise das Atmen. Naruto musste husten, vermutlich wegen des aufgewirbeltem Dreck und Geröll. Dennoch, er lebte und das hatte er wohl oder übel diesem Sasuke zu verdanken. Knurrend versuchte Sasuke das Gewicht auf seinen Rücken zu entfernen. Langsam stand er auf, ließ das Geröll von ihm herunterfallen und richtete sich schließlich erleichtert auf. Sein Rücken schmerzte und auch sein Kopf brummte. Zwar war er nicht schlimm verletzt, aber trotzdem konnten sie die Mission nicht erfüllen. Kyuubi war zwar nun angeschlagen, aber ob Houkou nicht doch noch am Leben war, war fraglich. „Wir müssen hier raus.“ Auch Naruto rappelte sich endlich auf, wenn auch nach Sasuke und versuchte sich in der Dunkelheit zurechtzufinden. „Danke“, murmelte er schließlich leise, klopfte sich den Staub von der Kleidung und versuchte einen Lichtschacht auszumachen. Wo Licht war, war auch ein Ausgang. Doch sehen konnte er keinen. Seufzend sah sich der Uchiha um, hörte dann den Dank des Jüngeren. „Wir sind ein Team, da passt man aufeinander auf“, kam es darauf von Sasuke und er sah sich weiter um. Ein leises Schnauben war zu hören und Sasuke griff schon nach dem Griff seines Schwertes. Langsam zog er es aus der Scheiden und hielt es sich schützend vor sich. Misstrauisch ließ er seinen Blick über das Geröll schweifen, nach etwas weißen oder orangem. Ein lautes Brüllen erklang und der Fuchs schoss aus den Gesteinstrümmern hervor. Knurrend sah er auf Naruto, hatte diesen als erstens im Visier. „Nanu, gibt es dich zweimal?“, knurrte der Fuchs, hob schon die Pfote und ließ sie auf Naruto schnellen. „Baka“, knurrte der Uchiha und stellte sich vor den Blonden. Mit einem lauten klirren hielt Sasuke die Pranke mit dem Schwert ab. Zitternd stand er vor Naruto, hielt dessen Pranke nur schwer ab. Selbst der Boden gab unter Sasuke langsam nach und Kyuubi kicherte. „Wie langweilig, ihr wiederholt euch.“ Grinsend sah der Fuchs auf den Uchiha und wie sein Schwert langsam nachgab. „Oh, schei … Aaarrggg.“ Laut schrie Sasuke auf vor Schmerz, sein Schwert in zwei gebrochen und die Kralle des Fuchses, durch seine Schulter und leicht über seine Brust. Keuchend fiel der Uchiha auf die Knie und das Blut quoll selbst aus der Maske hervor. „Wie armselig, genau wie beim letzten Mal“, kicherte der Fuchs vergnügt und leckte sich schon gierig über die Lippen. „Wie ihr wohl schmeckt?“ Knurrend sah Naruto auf den Fuchs, hallten die Worte dieses Ungetümes in seinen Ohren wieder und er wusste genau, wer oder was der Fuchs damit gemeint hatte. Sasuke lag am Boden, konnte sich demnach wohl nicht wehren und war somit schutzlos ausgeliefert. Wie war das noch mal, was musste er beachten? Naruto überlegte, wusste, dass dafür eigentlich keine Zeit war und erschuf einige seiner Doppelgänger, die mitfieberten und sich den Kopf zerbrachen. „Noch gebe ich nicht auf, lass mich weder fressen von dir, noch lasse ich es zu, dass du weitere Personen verletzt!“ Naruto konzentrierte sich, ging in sein Inneres und sammelte all sein Chakra zusammen, das er besaß. Endlich waren auch seine Gedanken geordnet, der Kopf war frei und nun versuchte er mithilfe fünf weiteren Narutos, den Fuchs einfach zu spalten. Leise kicherte der Fuchs und sah auf den Blonden. „Dein Vater hat genau denselben Fehler gemacht“, kam es von Fuchs und peitschte wild mit den Schwänzen. Erneut begann die Decke zu bröckeln und Kyuubi verschlang die ersten Doppelgänger. Bluffend verschwanden sie in seinem Maul. Erneut bildete sich eine schwarze Kugel in Kyuubis Maul und er feuerte sie auf den Blonden. Ein lautes Rumpeln war zu hören und Naruto hatte die Energiekugel sogar gespalten. „Was?“ Erschrocken weiteten sich die Augen des Fuchs und ein Ausweichen war nun nicht mehr für ihn möglich. „Nicht, Naruto!“ Langsam rappelte sich der Uchiha vom Boden auf, hielt seine Wunde und sah keuchend auf die beiden. „Das ist eine Falle.“ Schwach sackte Sasuke wieder zu Boden, hatte einfach nicht die Kraft lange zu stehen. Eine Falle war es? Nein, das konnte nicht sein, er hatte doch die Kugel bereits gespalten und damit gezeigt, dass er seinem Vater wohl um einiges voraus war. Wieder erschuf er Doppelgänger, versuchte den Fuchsdämon in Schach zu halten und konzentrierte sich von neuem. Aus dem Augenwinkel heraus blickte er zu Sasuke. „Ich weiß, was ich tue, behandle mich also nicht auch wie ein Kleinkind“, zischte er ihm noch entgegen, ehe er sich dem Kyuubi wieder zuwandte „Dummer Junge, du hättest hören sollen“, knurrte Kyuubi hinter dem Blonden und der Fuchs vor ihm zerfiel zu Staub. Kichernd presste der Fuchs Naruto in den Boden und sah ihn interessiert an. „Glaubst du wirklich, dass ich mich von einem Muttersöhnchen wie dir töten lasse? Ich werde dir genüsslich den Kopf abreißen.“ Gierig schleckte sich Kyuubi über die Schnauze, platschte wild mit den Schwänzen. „Ich bin der einzige, der Muttersöhnchen sagen darf.“ Keuchend rappelte sich Sasuke auf, griff nach seinem zerbrochenen Schwert und stürmte auf Kyuubi zu. „Elendes Sharingan“, knurrte er und hatte den Uchiha plötzlich vor sich auf der Schnauze. Mit voller Kraft rammte Sasuke das Schwertstück in das rechte Auge des Fuchses. Laut schrie das Tier, fasste sich ins Gesicht und versuchte das Stück Metall herauszuziehen. Sasuke packte den Blonden und zog ihn hinter sich her. Schnell verschwand er mit ihm in einem Riss in der Wand und knurrend sah ihnen Kyuubi nach. „Das werdet ihr mir büßen“, brüllte der Fuchs und wieder bebte die Erde. Schon wieder hatte Sasuke ihm den Arsch gerettet und langsam fragte sich Naruto, ob es mit einem einfachen Danke überhaupt getan war, sich bei diesem zu bedanken. Seufzend lehnte er sich immer noch zitternd an die Wand, blickte zu Boden und kaute auf der Unterlippe herum. „Ich hätte auf dich hören sollen, fast hätte er mich gefressen und dich noch dazu. Ich muss dir wohl schon wieder danken, aber das wird wohl nicht genügen, da es bereits das zweite Mal war“, murmelte er leise, stieß sich schließlich von der Wand ab und lief langsam weiter. Müde lehnte sich Sasuke an die Wand, ließ sich langsam auf den Boden sinken. „Das ist deine erste Mission, da macht man ständig Fehler. Ich war bei meiner ersten auch nicht besser.“ Keuchend hielt sich der Uchiha die Wunde und er spürte wie ihm langsam schwarz vor Augen wurde. Er hatte zu viel Blut verloren und das Blut würde bestimmt Kyuubi herlocken. Mühsam kramte Sasuke in seiner Tasche herum und zog ein Päckchen heraus. Hinata war ein Schatz, ging es ihm noch durch den Kopf und er öffnete das Kästchen. Salben und viele Verbände waren ordentlich darin verpackt. Sasuke wunderte sich immer, wie die Frauen es schafften, so viele Dinge in ein so kleines Ding zu packen. Seufzend, streifte er sich das Oberteil ein wenig ab und zischte dann laut. Kyuubi hatte ihn schlimm erwischt. Sasuke hatte also auch Fehler gemacht, sieh an, doch nicht so perfekt wie einst angenommen, schoss es Naruto durch den Kopf, ehe er zusah, wie dieser sich selbst verband. Er versuchte es, wirkte dabei ziemlich unbeholfen und sofort nahm Naruto ihm das Verbandszeug ab, kniete sich zu ihm und half. „Zu zweit geht es schneller und alles allein verbinden kannst du nicht. Allein deine Schulter muss ich schon verbinden, da du am Hinterkopf wohl kaum Augen hast“, redete er auf den Uchiha ein, begann notdürftig die Wunde zu reinigen und sie steril zu verbinden. Gut, dass Yamato ihm einiges gezeigt und gelehrt hatte. Versteckt lächelte der Uchiha und ließ Naruto einfach machen. So ungeschickt stellte er sich nicht an und das überraschte den Uchiha dann doch. „Danke“, nuschelte er leise und ließ sich langsam zu Boden sinken. Er war müde, hatte kaum noch Kraft, um sich zu bewegen. Kyuubi hatte mit ihnen die ganze Zeit gespielt, was wohl passierte, wenn das Vieh Ernst machte. Ein lautes Knurren war zu hören und seufzend hob er leicht den Kopf. „Was dagegen, wenn wir kurz hier bleiben, ich brauche eine Pause.“ Sasuke bedankte sich allen ernstes und fast hätte Naruto laut gelacht, verkniff es sich schwer und lächelte stattdessen. „Kein Problem, hab ich gern gemacht“, erwiderte er, zuckte jedoch unter dem lauten Grollen in sich zusammen und blickte hektisch zu dem Spalt in der Wand. Wie lange es wohl dauern würde, bis Kyuubi den durch hatte? Lieber nicht dran denken, mahnte er sich selbst, nickte Sasuke dann zu und fand, dass ihnen eine Pause ganz gut stand. Müde schloss der Uchiha einfach die Augen. Er brauchte Ruhe und dann konnten sie weiter gehen. Sie mussten zu den anderen beiden und dann nichts wie weg hier, Kyuubi war für sie vier immer noch zu stark. Etwas, was Itachi schon gestern Abend angedeutet hatte. Sein Bruder hatte wie immer recht gehabt. Selbst ihr Sharingan war wohl zu schwach für das Fuchsungeheuer und auch Naruto war noch lange nicht so weit. Ihn fehlte es an Erfahrung, als dass er sich mit dem Fuchs messen konnte. Leise seufzte der Uchiha noch, erlag dann aber seiner Müdigkeit und schlief langsam ein. Wie konnte Sasuke jetzt schlafen, noch dazu, wenn immer noch dieser Fuchsgeist in der Nähe war und lauerte? Naruto verstand das nicht, sagen tat er dazu aber auch nichts und setzte sich stattdessen selber hin und starrte gelangweilt in die Dunkelheit. Doch ein Geräusch ließ ihn aufhorchen, eines, das er gut kannte und mit Schnecken verband. Katsuyu kroch auf ihn zu und direkt auf seine Schulter. „Wie geht es dir?“ „Mir geht es gut, aber Sasuke ist ziemlich angeschlagen“, erklärte er ihr und sofort kroch sie zu ihm herüber und auf ihn drauf. „Ich werde dich jetzt notdürftig heilen, halt also still“, wies sie ihn an und ließ ihr Chakra fließen, welches grünlich, schimmernd die Umgebung erhellte. Müde öffnete der Uchiha die Augen, spürte er doch etwas recht Ekeliges auf der Haut. Kein Ton kam von Sasuke als die Schnecke auf ihm herumkroch. Heilen war gut, dann konnten sie endlich fliehen und von hier verschwinden. Seufzend schloss er wieder seine Augen und er spürte wie sich langsam seine Wunde schloss. Die Blutung war gestoppt, wenn auch die Wund nicht ganz verheilt war. Langsam rappelte sich der Uchiha auf, war noch leicht benommen. „Danke“, sagte er leise und rappelte sich nun wieder auf. Etwas wackelig war er noch auf den Beinen, aber das würde sich bestimmt wieder legen. Ein lautes Grollen war zu hören und Kyuubi kratzte wieder am Eingang ihres Unterschlupfs. „Kommt raus, damit ich euch endlich fressen kann.“ Knurrend streckte der Fuchs die Pranke ein Stück in die Höhle und das recht nahe. Leise seufzte der Uchiha und sah sich um. Viele Wurfmesser und Shikuren hatte er nicht mehr und selbst auf seinen Schriftrollen war nicht mehr viel und davon konnten sie einen Teil nicht gebrauchen. Der vertraute Geist brachte ihm hier nichts, ein großer Vogel war in einer Höhle eher ein Nachteil, als Vorteil. „Kommt ihr beiden, ich führe euch heraus“, sprach Katsuyu die beiden Ninja an, kroch vor und zog hinter sich eine schleimige Spur her. Naruto nickte schwach, sah herüber zu Sasuke und wie dieser sich zu quälen schien. „Soll ich dir unter die Arme greifen?“, fragte er zögernd, nicht wissend, ob seine Hilfe genehm war. Es könnte gut sein, dass der Uchiha sie nicht wollte oder gar brauchte. „Ich denke, es schaffe es alleine“, sagte der Uchiha ruhig, ging einige Schritte und musste sich dann doch am Blonden festhalten. „Oder auch nicht“, seufzte Sasuke, ließ sich vom Blonden stützen. Der Junge war doch nicht so ein Weichei, wie Sasuke gedacht hatte und eigentlich taugte er auch als Ninja etwas. „Bist gar nicht so schwach, wie wir alle gedacht haben.“ Fing das nun wieder an, ärgerte Naruto so sehr, dass er Sasuke am liebsten hätte fallen lassen. Nichts passierte jedoch, lediglich ein Grinsen legte sich auf seine Lippen und er schritt weiter. „Ich hab eben sehr gute Lehrer und nicht nur Kakashi. Ich hab zudem noch meinen Paten und von Oma Tsunade hab ich auch einiges gelernt“, gab er zu und war stolz auf seine Sensei. „Verstehe“, kam es darauf von dem Uchiha und er sah schon ein kleines Licht. Draußen standen schon Sai und Itachi. Aber auch Tsunade war dort und wartete auf die beiden. „Mensch Naruto, bist du okay?“ Sofort kam Sai auf den Blonden zugestürmt und auch auf Itachis und Tsunades Gesicht machte sich Erleichterung breit. „Euch zweien gehts gut, Gott sei Dank“, kam es von der blonden Frau und sie schritt auf die beiden Jungs zu. Auch Itachi ging sofort zu seinem Bruder und wuschelte ihm sachte durch das Haar. „Ihr habt uns einen Schrecken eingejagt.“ „Tut mir leid“, nuschelte der jüngere Uchiha und Itachi nahm Naruto seinen Bruder ab. „Die Mission ist gescheitert und wir werden zurück nach Konoha gehen.“ Kühl klang wieder die Stimme des Truppenführers und er nahm seinen Bruder Huckepack. „Tja, Naruto, deine erste Mission war wohl kein Erfolg.“ Etwas nervös kratzte sich Sai am Kopf, schließlich hatte sich Naruto bestimmt doch eine Menge von der Mission erhofft. Seufzend sog Naruto die frische Luft ein, war dazu traurig, dass seine erste Mission ein Reinfall war und er sie nicht hatte ausführen können. Es freute ihn aber, dass alle anderen wohlauf waren und auch, dass Tsunade hier war. „Es ist nicht schlimm und ich bin froh, dass niemand ernsthaft Schaden nahm“, lächelte er schließlich Sai entgegen, folgte den beiden Uchiha Brüdern zurück nach Konoha und freute sich zudem auf eine Portion Ramen, welche Tsunade kochen wollte. „So ein Reinfall war sie doch nicht für dich gewesen. Du hast eine Menge Erfahrung gesammelt und das wird dir bei der nächsten helfen. Ich würd dich gern im Team behalten“, kam es darauf von Itachi und Sai klopfte dem Blonden sachte auf die Schulter. „Du hast es geschafft, Naru. Wenn selbst Itachi dich in seinen Trupp haben will und das noch offen zugibt, dann kann dein Papi nichts mehr dagegen haben.“ Erstaunt blieb Naruto stehen, blickte Itachi mit großen Augen an. „Ist das dein Ernst, du willst mich wirklich dabei haben?“ Nachfragen kostete schließlich nichts und es konnte sich im schlimmsten Fall nur als einen Scherz herausstellen. Erst drehte sich Itachi verwirrt um und dann sah er lächelnd auf den Blonden. „Du lebst und Sasuke ist verletzt, also musst du ja etwas taugen, wenn selbst mein Bruder dich schützt. Zwar fehlt es dir an Erfahrung, aber das lässt sich leicht beheben“, kam es darauf von Itachi und er setzte seinen Weg fort. Kein Scherz, Itachi meinte es wirklich ernst und sofort entwich ihm ein lautes „Juhu“, ehe er lachend von Tsunade durch die Haare gewuschelt bekam. „Die gleiche Reaktion wie dein Vater. Auch er hat damals so reagiert“, schmunzelte die blonde, vollbusige Frau und trat mit Stolz den Heimweg an. Leise seufzte Sasuke und schloss müde die Augen wieder. Er hatte viel Blut verloren, das machte sich jetzt bemerkbar. Kurz sah Itachi lächelnd über seine Schulter, spürte er doch genau, dass sein kleiner Bruder schlief. „Morgen wirst du mit beim Training sein, damit ich weiß, was du kannst“, sagte der Uchiha ruhig und sah schon die Tore von Konoha. „Hai“, nickte Naruto rasch, so schnell, dass Tsunade erneut lachte und ihn knuffte. „Erst einmal solltet ihr etwas essen und da ich heute meinen netten Tag habe, lade ich euch zu einer Runde Ramen und gefüllter Tomaten ein!“ Bei Tomaten horchte Sasuke wieder auf und Itachi lachte bloß. „Aber zuerst müssen wir dich noch ins Krankenhaus stecken. Die notdürftige Versorgung reicht nicht Sasuke.“ Leise knurrte der Uchiha, aber recht musste er seinem Bruder leider geben. Zudem braucht er auch neue Klamotten, seine waren hinüber und es gab bestimmt wieder Ärger, wenn er so herumlief im Dorf. „Nur die Ruhe, wir anderen warten bis ihr im Krankenhaus fertig seid und bis dahin, erfrischen wir uns bei einer kühlen Limonade in meinem Garten“, lenkte Tsunade ein, nahm Naruto und Sai schon mit sich und winkte den beiden Uchihas nochmal zu. Kurz hob Itachi die Hand, brachte Sasuke dann aber ins Krankenhaus. Lächelnd sah er auf seinen Bruder und dann wieder voran. Vielleicht würde sich Naruto ihnen anschließen, wer weiß. Aber noch war es zu früh dafür und Itachi musste sich genau wie Sasuke in Geduld noch üben. „Ach, ihr seid schon zurück? Das ging aber schnell!“, stellte Ino fest, trat auf die beiden Uchihas zu und besah sich Sasuke. Lächelnd bat sie beide dennoch in eines der Behandlungszimmer, rief ihre Kollegin Sakura und nahm schon mal die Verbände an der Schulter ab. „Das gibts doch nicht.“ Seufzend sah die Frau mit rosa Haaren auf den Uchiha und schüttelte ihren Kopf. „Was hältst du davon, hier direkt einzuziehen, denn du bist nach jeder Mission hier.“ „Nein danke, meine jetzige Wohnung gefällt mir“, kam es darauf nur von Sasuke und leise kicherte Sakura. „Wart ihr wenigstens erfolgreich, oder läuft das Biest immer noch frei herum?“, wollte Ino wissen, zog mit der Pinzette einen Splitter aus der Schulter und legte ihn auf ein weißes Tuch, damit er untersucht werden konnte. „Nein, leider nicht. Das Vieh hat sich mit Houkou gefetzt und zu zweit waren sie stark für uns. Aber Kyuubi hat über die Jahre auch eine Menge gelernt. Er beherrscht jetzt Jutsu und damit hat von uns keiner gerechnet.“ Ohne eine Miene zu verziehen, ließ Sasuke die Frauen machen, war er es schon gewohnt von ihnen. „Mein Schwert hat Kyuubi auch ohne Probleme zerbrochen.“ „Aha“, kam es darauf von Sakura und sie sah sich die Wunde des Uchihas genauer an. Zum Glück hatte jemand vorher die Wunde versorgt. „Und wie geht es Naruto?“ „Er hat höchstens einen kleinen Kratzer, weiter nichts.“ „Naruto? Wer ist das denn?“, fragte Ino verwirrt, sah zwischen allen Beteiligten hin und her und kratzte sich zudem am Kopf. „Der Blonde vom Fest, ein Freund von Sai und es war seine erste A Rang Mission“, kam es darauf von Sakura und sie verband wieder die Wunde des Uchihas. „Eigentlich ganz schnuckelig, nicht Sasu?“ „Wie man es nimmt.“ „Ach komm, der Kerl ist genau dein Typ“, triezte ihn Sakura weiter und grummelnd sah Sasuke die Frau an. „Hinata mag ihn, deswegen versuchst du nichts, oder?“ „Hört auf damit.“ Streng sah Itachi nun die beiden Medicnins an und Sakura kicherte wieder. Ino lachte leise, doch dann wurde sie wieder ernst und übergab Sakura die Schere. „Hinata hat also Gefallen an jemanden gefunden, so, so. Nur ob das ihr Vater so freundlich begrüßen wird, ist allerdings fraglich“, runzelte sie die Stirn. „Ich glaub nicht, dass er etwas gegen Naruto hat. Wenn er hört, dass er in Izunas Mannschaft ist, dann wird er kaum etwas dazu sagen. Schließlich seid ihr ja unser spezieller Sondertrupp“, lächelte Sakura den Uchiha an und schnitt den überflüssigen Verband ab. „So fertig, aber übertreibe es bitte nicht.“ Mahnend sah ihn die Frau an und dieser nickte stumm. Frische Kleidung legte ihm Itachi hin, schließlich waren die von seinem letzten Besuch noch hier. „Verdient hätte Hinata es ja schon, aber sie ist immer so schüchtern und sollte aus ihrem Schneckenhaus herauskommen“, seufzte Ino und sah auf, als Tsunade den Kopf durch die Tür steckte. „Ach, ihr seid schon fertig? Nun gut, dann warte ich draußen“, schmunzelte sie und verließ wieder das Zimmer. Leise seufzte Itachi nur und schüttelte den Kopf. Die Hyuuga musste dies von alleine schaffen, dabei konnte ihr keiner helfen. Sasuke zog sich in Ruhe um und es störte ihn nicht mal, dass die Frauen noch im Zimmer waren. Beide wussten, dass Sasuke Männer bevorzugte, aber Naruto wusste es nicht. Ob er es ihm sagen sollte, zur Sicherheit. „Komm, wir wollen essen“, kam es von Itachi und der Jüngere nickte. Ungeduldig wartetet Tsunade schon, blickte die beiden Brüder warm lächelnd an. „Ich hoffe es stört euch nicht, dass Jiraiya auch da ist. Er kam spontan vorbei und wollte wissen, wie sich sein Patenkind auf Mission angestellt hatte“, erzählte sie den beiden und verließ mit ihnen zusammen das Krankenhaus. „Nein, nein. Wir sind Männer und müssen daher keine Angst vor ihm haben“, kam es nur von dem ältesten Uchiha und Sasuke kicherte sogar deswegen leise. „Hey, werdet nicht frech“, giftete sie der Eremit an und sah dann verwirrt die Brüder an. „Wo ist denn Izuna?“ „Auf eine Langzeitmission.“ Tsunade schüttelte den Kopf über die Äußerung, aber recht hatten die beiden. Jiraiya war dafür bekannt im Onsen zu spannen und das nur wegen eines Buches, welches mit größter Freude von Kakashi verschlungen und zelebriert wurde. „Ruhe jetzt, ich will beim Essen keinen Streit“, mischte sie sich dann aber doch kurz ein und betrat ihren kleinen Garten, welchen sie liebevoll mit Blumen verschönert hatte. Brav hörten die drei auf die Tsunade, war die Dame für ihre Schlagfertigkeit bekannt. Seufzend betrat Sasuke den Garten und erhaschte schon von weiten Naruto mit Sai. Anscheinend berichte Sai von einer etwas älteren Mission und Naruto hörte gespannt zu. „Oma Tsunade!“ Naruto hob den Kopf und winkte ihr zu. „Nenn mich nicht immer Oma“, fauchte sie und puffte Naruto mit der Zeitung auf den Hinterkopf. Leise lachte Jiraiya, setzte sich zu seinem Paten und wuschelte dessen Kopf. „Essen schon fertig?“, wollte er wissen, worauf Tsunade den Kopf schüttelte. „Gleich, noch fünf Minuten“, erwiderte sie und verschwand rasch im Haus. In Ruhe setzten sich auch die beiden Uchihas und Sai starrte gespannt auf Sasuke. „Was ist?“ Breit fing der Tintenkünstler an zu grinsen. „Wir essen gleich, das heißt doch, dass du die Maske ausziehen musst.“ Knurrend sah Sasuke auf seinen Teamkollegen und fand dessen Grinsen mehr als nervig. „Warum trägst du die eigentlich immer? Du hast so ein hübsches Gesicht, Sasuke.“ Tsunade tauchte hinter ihnen auf, hatte das Essen mitgebracht und stellte es auf dem Tisch ab. Zu Ramen und gefüllten Tomaten schenkte sie kühle Limonade aus und für Itachi und Jiraiya hatte sie sogar den guten Sake herausgeholt. „Weil ich das will“, knurrte der Uchiha und Itachi klopfte ihm sanft auf die Schulter. „Jetzt sei nicht so garstig Brüderchen. Freu dich lieber, dass wir etwas zu essen bekommen.“ Dankend nahm Itachi den Sake an, auch wenn er eigentlich nicht so gerne Schnaps trank. Aber nach so einer Mission konnte er ruhig mal einen kippen. „Lass ihn doch, er ist eben noch jung und besitzt dazu einen niedlich, herrlichen Dickkopf“, schmunzelte die blonde Frau und stellte Naruto seinen geliebten Ramen hin. „Bedient euch, es ist genug für alle da“, lächelte sie schließlich und erhob ihr Glas. „Da kenn ich noch jemanden“, kam es nur von Sai und Naruto zog schon beleidigt eine Schnute. Leise kicherte er und sah dann wieder gespannt auf Sasuke. Langsam legte er die Hand auf die Maske und schob sie ein Stück hoch. Gespannt sah Sai auf den Uchiha, doch dann sah er ihn enttäuscht an. Sasuke hat nur bis zu seinem Mund die Maske hochgeschoben und stopfte sich eine der gefüllten Tomaten in den Mund. „Boah, wie gemein du bist“, knötterte Sai und schlürfte bockig seine Suppe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)