Mit Pfeil und Bogen von Pragoma ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Den Wasserfall spalten? Kurz glitt Narutos Blick auf jenen, musste wegen der enormen Größe schlucken und wandte zuerst sein Schattendoppelgänger Jutsu an, damit er zu wenigstens Unterstützung wie die anderen Male hatte. „Hai, Kakashi Sensei“, nickten schließlich fünf Narutos und marschierten auf den mächtigen Wasserfall zu. Ruhig setzte sich der Kopierninja einfach in den Schatten eines Baumes und zog schon sein Lieblingsbuch hervor. Solange der Blonde trainiert konnte er lesen und wenn Naruto Fragen hatte, dann konnte er ihn fragen ruhig. Immer wieder sah Kakashi auf, blickte auf den Blonden und wie dieser versuchte das Wasser zu spalten. Kurz drehte er sich um und lächelte sanft den Mann an, der gerade auf sie zu kam. „Hallo Itachi. Du willst sehen, wer bei eurer nächsten Mission dabei ist, oder?“ Ruhig kam der Uchiha näher und sah misstrauisch auf den blonden Jungen. Das war also dieser Naruto, das verwöhnte Balg von Madara. Leise seufzte er und schüttelte den Kopf. „Bist du dir sicher, dass er uns eine Hilfe bei der Mission ist?“ Weiterhin beobachte Itachi den Blonden missmutig, schließlich hatte er keine Lust Babysitter zu spielen. „Naruto trainiert hart und es würde ihm guttun, mal etwas anderes zu sehen. Er ist nicht mal schwach und zudem beherrscht er das Rasengan fast schon perfekt“, erklärte Kakashi, klappte sein Flirtparadies vorerst zu und guckte, welche Fortschritte Naruto gemacht hatte und wie es ihm erging. „Aber keinerlei Kampferfahrung. Er nützt uns nicht viel, wenn er stark ist, besonders wenn der Knirps seinen Kopf über meine Befehle stellt. Mein Bruder wird sich freuen, ein Klotz am Bein“, seufzte Itachi und er konnte sich schon jetzt die Laune seines Bruders vorstellen. Dieser war ohnehin mies gelaunt, wegen des Festes heute Abend. Kakashi seufzte leise auf und sah Itachi an. „Sai ist auch noch da, er wird deinem Bruder also sicher keine Last sein“, erwiderte er ernst, schüttelte jedoch innerlich den Kopf und sah erneut zu Naruto, der in der Zwischenzeit erfolgreich den Wasserfall gespalten hatte. „Siehe an, das ging verdammt schnell“, murmelte er und rief Naruto „Gleich noch einmal“, zu. „Na und? Wir haben es schließlich mit Kyuubi zu tun. Das Biest sollte man nicht unterschätzen, zumal es auch der vierten Generation schwergefallen war, ihn in den Bergen zu versiegeln“, seufzte Itachi. Der Blonde lernte anscheinend schnell, etwas, das er zum Glück von seinem wahren Vater gelernt hatte. Wie er wohl wäre, hätte er ihn als Vater und nicht Madara? Dann könnte man ihn bestimmt gebrauchen und er hätte auch Erfahrung im Kampf. Aber bei Madara war er einfach nur ein Vogel im goldenen Käfig mit gestutzten Flügeln. Ob er sich überhaupt traute hinauszufliegen, wenn der Käfig offen stand? Wieder entwich Kakashi ein Seufzen, diesmal da Itachi von Minato angefangen hatte. „Minato war einfach unvorsichtig, etwas, das er noch nie war und ich es bis heute nicht begreife.“ Kakashi blickte erneut zu Naruto, rannte rasch zu diesem, da er sich verausgabt hatte und das zweite Mal wohl doch noch zu viel für ihn war. „Anscheinend kann er es im Moment nur einmal anwenden“, dachte er laut, strich Naruto durch die blonden Haare und legte ihn vorsichtig auf dem Rasen ab. „Er wollte nur das Dorf beschützen.“ Traurig sah Itachi auf den Blonden. Doch Naruto würde das wohl nicht interessieren. Er hatte Madara, er war nicht alleine. Seufzend wandte sich Itachi von den beiden ab und ging. „Ich hoffe, dass er sehr nach der vierten Generation kommt, ansonsten taugt er als Ninja nichts“, rief er noch zum Kopierninja und verschwand dann wieder im Dickicht des Waldes. Was sollte denn dieser Spruch? Verwirrt sah Kakashi dem Uchiha nach, seufzte auf und wandte sich Naruto wieder zu. Sanft wuschelte er durch dessen Haare, wartete bis er sich langsam rührte und sich aufsetzte. „Na, wieder wach?“, schmunzelte er. „Mehr oder weniger“, murmelte Naruto, fasste sich an den Kopf und stand langsam auf. „Naruto“, rief für den Blonden eine bekannte Stimme und Sai stürmte auf den Blonden zu. „Wo bleibst du denn, wir wollten doch heute zum Fest, schon vergessen?“ Knurrend sah Sai auf den Blonden. Es warteten schließlich zwei Damen auf sie und die wollte er nicht warten lassen. Naruto blickte verwirrt auf Sai und dann wieder zu Kakashi. „Ich hab trainiert und das geht vor, falls du das vergessen hast. Zumal es am behelligten Tag ist und nicht schon am Abend“, erwiderte er patzig und überhörte somit beinahe das Knurren seines Magens. „Außerdem habe ich Hunger und noch kein Mittagessen!“ „Das Fest wird aber in ein paar Stunden eröffnet und ich hab dir sogar ein Date besorgt“, knurrte der junge Mann und seufzte dann wieder. So langsam glaubte Sai, dass Naruto außer Training und Essen nichts anderes im Kopf hatte. Zudem es verdammt schwer war, eine Hyuuga, um ein Treffen zu bitten. „Ich zieh mich ja schon um“, murrte Naruto leise, verstand Sai seine Aufregung nicht ganz und trottete beleidigt nach Hause zurück. Duschen musste er auch noch, sich umziehen und zudem noch auf seinen Aufpasser warten. Seufzend schlenderte er mit Kakashi zurück, verabschiedete ihn noch schnell und tat genau das, was ihm zuvor durch den Kopf ging. Ungeduldig wartete Sai unten in der Küche und hoffte, dass Naruto bald fertig war. Er konnte ja verstehen, wenn der Blonde sich auf seine erste Mission vorbereitete, aber deswegen die schönen Dinge sausen lassen, war dumm. Nachher war Naruto so ein Uchiha. Kein bisschen gesprächig und verdammt mürrisch. Naruto brauchte bald eine halbe Stunde um sich fertig zu machen, dann aber kam er nach unten und in die Küche. „Ich wäre so weit“, sprach er Sai an und kam langsam näher. Seine Mutter wollte schnell noch ein Foto machen, den Augenblick festhalten und es später einrahmen. „Schick siehst du aus“, kam es wieder guter Laune von Sai und er sprang von seinem Platz auf. Dass Narutos Mutter noch ein Foto machen wollte, störte ihn, aber geduldig wartete Sai darauf, dass Kushina endlich ihr Foto knipste und sie loskonnten. „Danke“, erwiderte Naruto verlegen und war solche Komplimente nur von seinen Eltern und nicht von anderen gewohnt. „Mama, jetzt lass doch, wir sind ohnehin schon zu spät“, murrte er leise, schob die Kamera zur Seite und stapfte aus der Küche heraus. Guter Dinge sprang Sai erneut von seinem Platz auf und packte sich schon Naruto am Handgelenk. Schnell zog er diesen aus dem Haus und wartete nicht mal auf den Anbu. Naruto brauchte auch keinen, er konnte sich gut und gerne selbst verteidigen. Im Notfall war er da und auch ihre weibliche Begleitung war nicht ohne. Sollte nicht noch jemand mitkommen, oder hatte sein Vater den Aufpasser wieder abbestellt? Verwirrt folgte Naruto seinem Freund auf das Fest und passte auf, dass er nicht ins Stolpern geriet. „Was ist denn mit Yamato, sollte der nicht mitkommen?“, wollte Naruto wissen. „Ach, vergiss ihn. Du brauchst keine 24 Stunden Überwachung jeden Tag. Außerdem wird es auch mal Zeit, dass du dich etwas gegen deinen Vater auflehnst, findest du nicht. Wenn Kakashi schon einen Monat braucht um ihn zu bitten dich mal auf eine Mission zu schicken.“ Sai hielt nichts von den ganzen Aufpassern für Naruto. Wie sollte der Blonde so jemals eine Freundin finden? Andere Jungs in Narutos Alter, hatten schon längst ihre erste Freundin, oder einen Freund. Vergessen, Naruto sollte es vergessen und gut sein lassen? Wie naiv war Sai? Wenn hier nur einer oder eine herausfinden würde, wer er war, sie würden ihm keinen Frieden mehr lassen und das wollte er nicht. Nein, ganz und gar nicht. Wenn wollte er gemocht werden, weil er lustig war, nicht aber, weil er der Sohn des Hokagen war. „Du bist echt unmöglich“, schüttelte Naruto den Kopf über den Anderen. „Natürlich, ich bin in Gegensatz zu dir, nicht so behütetet aufgewachsen. Dennoch sollten wir aufpassen, dass wir uns nachher nicht verlieren, okay.“ Sai zog den Blonden weiter durch die Menge, bis sie schließlich am Feuerschrein ankamen und sich die ersten Passanten schon an den Ständen tummelten. Leise lachte Naruto wegen der Worte. „Ja, das merkt man, dass du eine einfache Erziehung genossen hast“, neckte er den Anderen und folgte ihm brav zum Schrein. Seufzend blickte er sich um, alle Gesichter waren ihm fremd, keines kannte er und alle wirkten auf ihn, wie Wesen von fremden Planeten. „Hey, nicht frech werden, sonst schnapp ich mir beide Mädchen für heute Abend“, grinste Sai und pockte den Blonden sachte in die Rippen. Heute sollte Naruto in aller Ruhe den Tag genießen. Außerdem mochte Sai dieses ständige Überwachen nicht. Es war doch auffälliger, wenn Naruto mit einem Anbu herumlief, als mit ein paar anderen Jugendlichen. „Ich werde überhaupt nicht frech, denn frech hast du mich noch gar nicht erlebt“, streckte Naruto seinem Freund die Zunge heraus, zuckte nur kaum merklich wegen dem Pikser und lachte zudem leise auf. Breit grinste Sai und sah hoch zum Schrei. Dort warteten die Mädchen schon und er persönlich freute sich. Langsam gingen sie die Treppe hoch und erblickten zwei Damen. Die eine mit rosa Schulter, langen Haaren und grünen Augen. Die andere mit schwarzen langen Haaren und Augen Schneeweiß. Das Markenzeichen der Hyuga Familie, genauso wie die schwarzen Augen der Uchihas. So sahen also Mädchen aus, wenn sie jung waren. Neugierig sah Naruto die beiden an und legte den Kopf schief. Bisher kannte er nur zwei, seine Mutter und Tsunade, welche er als seine Oma ansah. Früher hatte diese sich, als er noch klein war, immer um ihn gekümmert und war zudem noch die beste Freundin seiner Mutter. „Guten Abend, die Damen“, begrüßte er sie höflich und reichte beiden die Hand. „Das ist also dein Freund. Hallo, ich bin Sakura und die schüchterne hier ist Hinata“, lächelte das Mädchen mit den rosa Haaren und schüttelte die Hand des Blonden. Etwas rot um die Nase, versteckte sich ihre Begleiterin hinter ihr und nuschelte bloß ein, „schönen guten Abend“. „Jupp, das hier ist Naruto. Wir kennen uns schon sehr lange“, kam es bald darauf von Sai und er lächelte sanft. Seltsam dieses eine Mädchen, aber irgendwie auch süß, dachte sich Naruto und grinste schief. „Ja, kennen tun wir uns, aber hin und wieder kommt es vor, dass ich ihn nicht wiedererkenne“, kicherte Naruto leise über Sai und klopfte ihm unterstreichend auf den Rücken. Die Mädchen kicherten und Sai zog beleidigt eine Schnute. „Was soll das denn heißen, hä?“ Beleidigt sah Sai den Blonden an und Sakura klopfte ihm nur sanft auf die Schulter. „Ach, kommt Jungs. Wir sind hier, weil wir etwas Spaß haben wollen und nicht zum Streit“, mischte sich Sakura wieder ein und Sai seufzte bloß. Leise lachte Naruto immer noch über Sai, räusperte sich aber schließlich und lenkte wegen Sakura schließlich doch noch ein. Streiten wollte er auch gar nicht, nur necken und Sai ein bisschen aufziehen. „Ach vergiss es, ist nicht so wichtig“, winkte er deshalb ab und grinste Sai schon wieder an. „Ja, ja“, kam es darauf von Sai und er ließ kurz seinen Blick über die Stände schweifen. Ein Mann mit schwarzen Haaren stach ihm sofort ins Auge und auch besonders die Fuchsmaske erkannte er sofort. „Nanu, der gehrt sich mal amüsieren. Hey Naruto, willst du einen der Kerle sehen, mit dem du übermorgen auf Mission musst?“ Sai deutete schon auf den Mann und wie dieser näher zum Schrein kam. „Muss das denn sein?“, fragte Naruto gelangweilt und hatte keine Lust, wenn er sich vergnügen sollte, auch noch mit der Mission für morgen, in Verbindung gebracht wurde. Zumal er ihn eh nicht kannte, dessen gesiecht verdeckt wurde von einer Maske, was er persönlich lachhaft fand. „Sai, sag mal, stimmt es? Na ja das Sasuke nie die Maske auszieht?“ Neugierig sah Sakura Sai an und dieser nickte. „Ich hab ihn jedenfalls noch nie ohne Maske gesehen. Das ist genauso schlimm wie bei Kakashi“, seufzte Sai und betrachtete sich den Uchiha näher. Dieser hatte sich schließlich bei der letzten Mission schlimm verletzt am Arm. Doch der Uchiha schien nicht gerade geschwächt. „Kakashi zieht seine Maske aber doch hin und wieder aus“, mischte sich Naruto kurz ein und folgte interessiert den Blicken der beiden. Das war also einer, der mit ihm morgen auf Mission ging, einer der Uchihas und einer, der bei seinem Onkel lebte. „Vielleicht ist sein Gesicht entstellt und deswegen will er es niemanden zeigen“, kam es bald darauf von Sai und er sah noch immer neugierig auf den Uchiha. „Ich hab sogar gehört, dass er nur eine Maske trägt, weil seine Augen angeblich nicht schwarz sind, wie sonst bei allen Uchiha“, mischte sich auch Sakura wieder ein und Hinata schüttelte den Kopf. „Lasst das Gerede sein. Er ist ein netter Kerl. Nur sehr einsam“, seufzte die Hyuga und erschrak, als der Uchiha plötzlich fast vor ihnen stand. Naruto rollte wegen des Geredes mit den Augen, kam sich vor wie bei Klatschweibern und so etwas mochte er überhaupt nicht. „Es ist doch egal, weswegen er dieses Ding trägt. Kakashi trägt seine ja auch nur, wegen seines Auges und damit es nicht gleich jeder sieht. Demnach wird er also bestimmt auch einen …“ Naruto hielt inne und blickte verwirrt die erschrockene Hinata an. „Alles in Ordnung?“, wollte er wissen und sah sie aufmerksam an. „Ggg … gu … guten Abend … Sasuke-kun“, stotterte die junge Frau und verbeugte sich vor den immer näher kommenden Uchiha. „Hey, Sasuke“, kam es von Sai und Sakura hob einfach die Hand. Kurz blieb der Mann stehen und verbeugte sich vor den vier Jugendlichen. Doch sagen tat er nichts zu ihnen. Sai packte sich Naruto und schob ihn vor den Uchiha. „Das ist Naruto, er wird bei unserer nächsten Mission dabei sein“, lächelte Sai und schob Naruto noch dichter an Sasuke. Stumm starrte dieser den Blonden einfach an. Eine Weile standen sich die beiden gegenüber und der Uchiha schüttelte den Kopf. „Was für ein Schwächling. Du wirst nichts weiter als ein Klotz am Bein sein für uns. Einer, der von seinem Stiefvater verwöhnt wird. Du hast keine Ahnung wie grausam das Leben ist.“ Abschätzend sah Naruto sein Gegenüber an, drehte sich jedoch zu Sai um und sah diesen zornig an. „Geht es vielleicht noch näher? Ich hab keinen Bock dem gleich auf Hals zu hängen!“ Wieder wandte er sich an Sasuke, zog überheblich die Augenbraue hoch. „Ich weiß vielleicht nicht, wie grausam das Leben ist, aber kämpfen kann ich schon. Nicht umsonst hab ich die besten Sensei an meiner Seite!“ Leise kicherte Sasuke und schüttelte wieder den Kopf über den Blonden. „Dann lass es uns testen, kämpfe gegen mich. Wenn ich gewinne, wirst du an keiner Mission mehr teilnehmen.“ Kalt war die Stimme des Uchihas und er war auch neugierig, ob der Blonde zusagt. „Tut mir leid, aber ich kämpfe nicht gegen Sprücheklopfer und schon gar nicht gegen Leute, die es nicht nötig haben, ihr Gesicht zu zeigen!“, erwiderte Naruto gereizt und ließ sich nicht weiter provozieren. „Das Muttersöhnchen hat also Angst, sich weh zu tun. Kann also doch nicht kämpfen.“ „Das reicht Sasuke. Lass ihn in Ruhe.“ Ruhig kam Itachi aus der Menge und klopfte seinem Bruder beruhigend auf die Schulter. „Lass deine Laune nicht an ihm aus, er kann nichts dafür.“ Leise knurrte der jüngere Uchiha und Itachi seufzte leise. „Komm, wir wollten zum Schrein beten.“ Itachi schob Sasuke einfach vor sich her und verbeugte sich nochmal entschuldigend vor der kleinen Gruppe. Naruto starrte den beiden verwirrt und verärgert nach. „Was ist das denn für eine Pfeife, versteckt sich hinter einer Maske und will mich als Muttersöhnchen hinstellen? Der hat sie doch nicht alle“, schüttelte Naruto den Kopf und sah den beiden Brüdern hinterher. „Der mag dich jetzt schon. Ich hoffe, dass Itachi ihn bei der Mission im Griff hat, sonst wird schwierig.“ Kurz kratzte sich Sai an der Wange, sah dann aber wieder zu Naruto. Sachte klopfte er ihn auf die Schulter und lächelte wieder sanft. „Komm schon, vergiss ihn. Bei der Mission wirst du ihm zeigen, was du kannst und der eingebildete Uchiha wird Bauklötze staunen.“ Naruto schnaubte leise, wandte seinen Blick endlich Sai zu. „Wenn die alle so eingebildet sind, wundert mich gar nichts mehr. Dann versteh ich auch meinen Vater“, erwiderte er ernst. „So, nun wollen wir aber endlich Spaß haben, oder?“, grinste er wieder milde gestimmt und reichte der scheuen Hinata die Hand. Schüchtern nahm das Mädchen die Hand des Blonden und drehte sich nochmal zu dem Uchiha um. Eigentlich waren sie ganz nette Menschen, aber gegen Naruto hatten sie wohl eine Abneigung. Warum bloß? Doch lange konnte Hinata ihren Gedanken nicht hinterherhängen, da Naruto sie schon runter zum Fest zog. „Ich beiß dich schon nicht“, sprach Naruto das schwarzhaarige Mädchen neben sich an und wunderte sich, warum diese so schüchtern war. Diese Sakura war da ganz anders. „Ach die Breitstirn ist auch hier!“ Ein blondes Mädchen kam auf sie zu und grinste herablassend. „Hast du einen Trottel gefunden, der dich begleitet?“ Ino lachte und schüttelte den Kopf. „Ja mich und ich bin stolz drauf, dass sie ja gesagt hat“, lächelte Sai das blonde Mädchen an und Sakura schüttelte ihren Kopf. „Ich jage wenigstens nicht ewig einem Hirngespinst hinterher. In Gegensatz zu dir“, knurrte Sakura und hakte sich an Sais Arm fest. „Was bitte für Hirngespinste?“, schmunzelte Ino weiter und funkelte Sakura zornig an. „Ich weiß ja nicht, ob du es noch nicht gehört hast, aber so wie es aussieht, werde ich wohl in naher Zukunft mit dem Sohn des Hokagen vermählt!“ Unterstreichend zu ihren Worten, fuhr sie sich durch die Haare und lächelte zufrieden über die entsetzten Gesichter. Geschockt starrten alle auf die Blonde und Sai zog seinen Freund zu sich. „Naru, seit wann steht das den fest“, flüsterte er dem Blonden leise zu. Dass Naruto verlobt werden sollte, das hatte er schon gehört, aber doch nicht mit Ino. Die war aufbrausend, arrogant und ziemlich laut. „Öhm ich weiß nicht. Ich hör das auch zum ersten Mal“, verteidigte sich Naruto bei seinem Freund und blickte die Blondine abschätzend an. „Ich kenne die nicht mal und wenn man Iruka Glauben schenken mag, hieß es eigentlich, dass ich die Schwester des Kazekagen ehelichen soll“, erzählte er leise weiter. „Du bist wie immer über dein eigenes Leben gut informiert“, seufzte Sai und Hinata trat näher an die beiden. „Kommt, lasst uns weiter gehen. Ich möchte nicht den schönen Abend durch Streitereien verderben.“ Schüchtern lächelte das Mädchen die beiden Jungs an und Sai nickte. „Du hast recht, Hinata“, lächelte auch Naruto, bot ihr zudem den Arm an und warf dieser Blondine einen seltsamen Blick zu. Wieso sollte er ausgerechnet so eine Kratzbürste heiraten? Es gab Mädchen, die viel netter waren und sofort fiel sein Blick wieder auf Hinata. Aber bestimmt war sie schon versprochen, immerhin hatte er von ihrem Clan schon gehört. Schüchtern und leicht rot um die Nase hakte sich das junge Mädchen bei Naruto ein. Sanft lächelte sie und ging ruhig mit den beiden anderen wieder auf das Fest. Langsam ging die Sonne unter und Hinata sah rauf in den Himmel. Kurz stupste Sai den Blonden an und zog ihn wieder zu sich. „Naruto, ich lass dich mal mit Hinata alleine. Ist das in Ordnung?“ Neugierig sah Sai seinen Freund an, schließlich wollte er schon gerne etwas Zeit mit Sakura alleine verbringen. „Nani?“ Naruto blickte Sai verwirrt an, dann aber verstand er und nickte ihm zu. „Na dann viel Spaß und, lass dich nicht ärgern“, grinste er und wandte sich schließlich wieder seinem Date zu. „Und was machen wir jetzt, hast du Hunger, wollen wir etwas essen?“ Grinsend packte sich Sai Sakura und verschwand schließlich mit ihr in der Menge. Verwirrt sah Hinata den beiden nach, dann aber wieder zu Naruto. Schüchtern nickte sie nur auf dessen Frage hin und ließ sich schon wieder von den Blonden durch die Gegend ziehen. „Und was möchtest du essen?“, fragte Naruto, hoffte sie würde ein wenig mehr reden und nicht so schüchtern sein. Ihm war es egal, was sie aßen, er war nicht wählerisch und gegen etwas Einfaches hatte er ebenso wenig einzuwenden. Kurz überlegte Hinata und sah sich dann in der Gegend um. Sai hatte erzählt, dass Naruto gerne Ramen aß, warum auch nicht. „Was hältst du davon, wenn wir Nudelsuppe essen.“ Sanft lächelte Hinata und verlor langsam ihre schüchterne Seite. Ramen essen, woher wusste sie das denn jetzt? Sicherlich hatte Sai ihr das gesteckt, oder aber sie aß selbst gerne Suppe. „Gerne doch. Ramen ist sozusagen mein Lieblingsessen und ich könnte, wenn es ging, es jeden Tag essen“, schmunzelte er und steuerte zusammen mit ihr den Stand von Ichiraku an. Leise fing die Hyuga an zu kichern und schüttelte leicht den Kopf. „Das ist aber nicht sehr gesund. Sag Naruto-kun, willst du später deinen eigenen Nudelsuppenstand aufmachen?“ Neugierig sah das junge Mädchen den Blonden an und war ziemlich gespannt auf dessen Antwort. Naruto war so alt wie sie, aber dennoch hatte sie ihn vorher noch nie gesehen. Das wunderte sie etwas, da Sai gemeint hatte, dass er schon immer hier gelebt hatte. Aber dann müsste er doch mit ihr auf der Akademie gewesen sein, Sasuke war es schließlich auch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)