Die ULTIMATIVE Harry Potter Anthologie!!1!11!! von Shino-X (by Jens Kurt Rohling) ================================================================================ Severus Scrooge --------------- Niemand war tot, damit wollen wir unsere Geschichte beginnen. Dies war vor allem in Hogwarts eine Besonderheit, da die Schule alles andere als sicher war. Die Schüler aus den Häusern Gryffindor und Slytherin saßen im Zaubertrankunterrichtsraum und freuten sich auf bereits auf Weihnachten. Allerdings wurde die Freude dadurch gedrückt, dass sie gerader im Zaubertrankunterrichtsraum saßen. Gleich würde ihr (Arbeitsgeber) Lehrer Professor Snape durch die Tür kommen. Auch, und außerdem wurde die Freude noch dadurch runter gezogen, dass sie dieses Jahr keine Weihnachtsferien bekamen. Niemand konnte Professor Snape leiden, was laut seinen Aussagen nicht daran lag, dass er unfreundlich zu jedem war, sondern dadurch dass ihn keiner verstehen und jeder ihn wegen seinen schwarzen Klamotten diskriminieren würde. Nur der weise, alte Schulleiter Albus Dumbledore konnte ihn leiden und hatte Snape schon oft vorgeschlagen seinen Lebensstil zu ändern. In Hogwarts lebten viele Schüler und Obdachlose, denen Snape niemals was gegeben hätte. Noch nicht mal… ach was rede ich da… VOR ALLEM NICHT AN WEIHNACHTEN. Snape hasste dieses Fest und die bunte und fröhliche Stimmung, die es mit sich brachte. „50 Punkte Abzug für Gryffindor!“ war der erste Satz, den die Schüler im Raum an diesem Abend zu hören bekamen. „Von Harry Potter hätte man mehr erwarten können. Warum haben sie die Tür offen gelassen?“ fragte Snape. „Vielleicht weil wir hier gerade mit Trockeneis experimentieren und keine Lust haben zu ersticken?“ antwortete Harry, der jetzt schon genervt von der Stunde war, „Das mag sein Mr. Potter, aber jetzt konnte ich keinen dramatischen Auftritt machen!“ Snape setzte sich hin und zog seinen Umhang aus, damit jeder den verbrannten Lebkuchenmann auf seinen Pullover besser sehen konnte. Wenn allerdings jemand seinen Blick von den Aufgaben abwandte, um sich diesen genauer anzusehen, zog Snape ihm Punkte ab, da er sich nicht auf den Unterricht konzentrierte. Vielleicht wollte Snape es allerdings auch nicht, da man dann den Marmeladenfleck, der am Morgen drauf gefallen war, auf seinem Pullover hätte sehen können. Sonst wagte es niemand in Snapes Unterricht auch nur zu Atmen. Er zog wegen jeder Kleinigkeit Punkte ab, da er böse war. Er war herzlos, ein echter Blutsauger dieser Snape, was man schon an seinen Klamotten erkennen konnte. Als die Stunde fast zu Ende war, erhob sich Snape und sagte mit kalten Stimme: „Da wir gerade einen sehr schwierigen und genauen Trank brauen, allerdings noch bis zum Ende der theoretischen Ferien, die dieses Jahr nicht stattfinden mit dem nächsten starten müssen, kommt ihr in der übermorgigen Stunde früher. Die Stunde von morgen müssen wir hier im Raum verbringen und abwarten.“ „Aber Sir!“ platzte Draco Malfoy dazwischen, „Übermorgen ist Weihnachten!“ „Wayne interessiertes!“ „Naja“ fuhr Draco fort, „Sollten wir nicht an Weihnachten eigentlich frei bekommen?“ „Da muss ich Draco ausnahmsweise mal Recht geben“ stieg Harry Potter ein, „Ruhe! 50 Punkte Abzug für Gryffindor!“ schrie Snape ihn an und Harry setzte sich verstummt wieder hin. „Aber wenn ihr unbedingt wollt, bekommt ihr eben frei“ fuhr Snape fort, „Ich muss ja auch jeden Jahrgang in Zaubertränke unterrichten und bin Hauslehrer. Ich bräuchte auch mal Freizeit!“ Also ging Snape am übernächsten Tag in sein Schlafgemach. Jeder Lehrer hatte davon ein eigenes, im Gegensatz zu den Schülern, die nur 8 Schlafräume hatten, die lediglich durch Haus und Geschlecht getrennt waren und wo trotzdem noch viel zu viele Personen, als das sie den Hauch von Privatsphäre hätten schliefen. Er wusste, dass morgen für ihn wieder der schlimmste Tag im Jahr werden würde. Sogar Karneval war ihm lieber als Weihnachten, da es dort wenigstens noch genug Alkohol gab, sodass er die grauenvolle Musik übertrinken konnte. Plötzlich wurde es im Zimmer mindestens 10 Grad kälter (10 Grad Kelvin versteht sich (obwohl es dann nur 10 Kelvin heißen müsste)). Snape wurde fast bewusstlos, da sein Körper einen so abrupten Temperaturwechsel nur schwer aushalten konnte. „Hohoho… ich meinte natürlich huhuhu (stimmt ich muss heute noch Weihnachtsmann spielen Scheiße)!“ hörte Snape hinter sich und als er nachschaute, wer da gerade stand wurde ihm plötzlich schlecht (muss am Käse der Gammelhändlerin liegen). „So ist es! Denn wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Fresh Dumbledore her!“ „Ich weiß was geht!“ antwortete Snape den viel zu fröhlichen Geist von Dumbledore, der aus irgendeinem Grund nun in seinem Zimmer stand, „Ich gehe jetzt schlafen! Warum sind sich überhaupt hier? Und warum in Geistergestalt? Vor Allem weil sie noch leben! Sie sind ja auch Zauber- und kein Jedimeister (Spätestens hier erkennt man, dass Snape so (wie die meisten anderen Lehrer auch) in den 80ern hängengeblieben war. Dumbledore übrigens auch (wobei der allgemein hängengeblieben zu sein schien)). „Heute Nacht werden dich Geister heimsuchen“ fuhr Dumbledore fort, „Der erste wird gleich kommen. Es ist der Geist der vergangenen Weihnacht! Er erscheint genau… JETZT!“ rief er, aber nichts passierte. „Der fast kopflose Nick muss sich verspätet haben Scheiße!“ schrie Dumbledore, „Egal! Dann werde ich seinen Job übernehmen! Folge mich Severus!“ Dumbledore nahm Snapes Hand und zog ihn mit Gewalt durch das Fenster, welches ein kirchliches Buntglasfenster ohne Klinke war, weswegen er die Scheibe mit seinem Kopf durchbrechen musste und Snape bestimmt einige Narben von den Glassplittern davontragen würde. Sie flogen durch den Himmel, der offenbar tote Ratten enthielt und landeten in einem großen hellen, großen, krassen, großen… Ball aus Licht. Snape schloss die dabei die Augen, da er eine Erblindungsgefahr vermutete und als er sie wieder öffnete merkte er, dass er sich im Hogwarts der späten 70er wiederfand. Dort wo die ersten Menschen anfingen über Umweltschutz zu reden und der Drogenkonsum bei Musikern kurzzeitig zurück ging. Dumbledore stand mit seinen knallbunten Hippieklamotten vorne am Pult und warf Geschenke in die große Halle. Sie mussten sich eindeutig in einem vergangenen Weihnachtsfest befinden. Der Vergangenheits-Dumbledore packte als erstes sein Geschenk aus, welches eine Sonnenbrille (die man damals noch als „cool“ bezeichnete) war. „Man hatte ich damals freshe Klamotten an“ sagte Dumbledore mit einer gewissen Sehnsucht in der Stimme, „Heute könnte ich mir das nicht mehr erlauben, weil ich jetzt zu ALT dafür bin. Mittlerweile muss ich diese schweren, protzigen Roben tragen, die aussehen wir ein alter Teppich, der seine Farbe verloren hat. Damals war ich aber zugegeben auch schon ziemlich alt. By the Way, kommt dir dieser Junge da bekannt vor? Mir nämlich nicht.“ Dumbledore zeigte auf ein kleines Gothkid in der Ecke. Im Gegensatz zu Dumbledore kam Snape dieses Kind durchaus bekannt vor. Es war sein jüngeres Ich. „Ich erinnere mich hieran“ sagte Snape leise, „In dieser Zeit hatte ich hatte keine Freunde und lernte alle Menschen zu verabscheuen.“ „Ich hatte dir angeboten dich mit Peter Pettigrew anzufreunden. Der hätte auch welche gebraucht, dann wäre er vielleicht heute kein Todesser“ meinte Dumbledore etwas wütend „Warum haben Sie dann nicht versucht, ihn auf die richtige Bahn zu bringen?“ „Naja“ Dumbledore schien etwas verlegen, „Seine Zähne haben mich etwas nervös gemacht… Du kennst doch Marcus Flint oder?“ „Und ob“ antwortete Snape, „Er ist mein bester Quidditchspieler, als neben meinen ABSOLUTEN LIEBLINGSSCHÜLER Draco Malfoy! Und sein Shop ist viel besser, als der von Wood! Finden Sie nicht auch?“ „Ähmm… ja natürlich“ antwortete Dumbledore, der Snapes Gefühle nicht verletzten wollte, „Können Sie vielleicht etwas leiser sprechen? Sonst könnten die Schüler hier uns hören.“ „Was?!“ rief Snape. „Ich dachte wir wären in einem geisterartigen „Niemand-Kann-uns-sehen-und-hören-Zustand“. Wenigstens erklärt das, warum alle Schüler schon seit Minuten in unsere Richtung schauen!“ Dumbledore drehte sich erschrocken zu den Schülern und bemerkte, dass alle Augen auf ihn gerichtete waren, außer die seines alten „Ichs“ welche zu Professor McGongall schauten, die von ihm eine langweilige Lebensgeschichte erzählt bekam, allerdings nicht zuhörte, sondern wie alle anderen auf die beiden schaute. Dumbledores Geist verschwand mit Snape aus dem Raum und sie landeten in einem schwarzen Nichts. „Warum haben Sie so laut gesprochen?!“ schrie Dumbledore „Warum haben Sie mir nicht erklärt, dass ich unauffällig sein muss?!“ „Na, weil das Allgemeinbildung ist! Das wurde Ihnen damals doch bestimmt im Unterricht beigebracht!“ „Ähmm… Nein“ korrigierte Snape „Oh“ Dumbledore sah verlegen auf den nicht existenten Boden, „Egal! Ich bin noch nicht fertig mit Ihnen!“ Dumbledore nahm erneut Snapes Hand und sie unternahmen eine weitere Zeitreise. Snape bemerkte, dass sie sich ungefähr im selben Jahr befanden. Allerdings war gerade nicht Weihnachten. Snape sah wieder sein jüngeres „Ich“ uns daneben saß ein Mädchen mit den Augen von Harry Potter und Hotpants. Es war Lily , Mr. Potters Mutter. Sie hörten den beiden zu. „Weißt du was Snape?“ „SEVERUS, ich bin nicht dein fucking Lehrer!“ „Also weißt du was?“ fing das Mädchen wieder vom neuen an, „Eigentlich finde ich dich ja voll geil, aber dass du jetzt den Todessern beigetreten bist finde ich nicht soooo geil. Und um ehrlich zu sein finde ich diesen komischen Mobber Typen James viel geiler!“ „Aber, du wirst doch nicht deswegen nichts mehr mit mir zu tun haben wollen?“ „Das Stimmt!“ bestätigte sie ihn, „Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, weil du den ganzen Tag Schwarz trägst!“ „Aber, wir kennen uns doch schon lange genug, dass du wissen solltest, dass meine Vorliebe für diese Helligkeitseinstufung gar keine Bedeutung hat“ „Ich habe jetzt angefangen Menschen nach dem Äußeren zu bewerten, weil das viel einfacher ist. Außerdem ist James sau reich und deswegen schonmal 20% cooler (We had a great night out, calling my name like Ferris Bueler!)! Tschüss!“ und sie ging weg. Snape stand wortlos da und Dumbledore holte sie wieder zurück in Snapes Schlafzimmer. „Warum hast du mir das gezeigt?!“ fragte Snape, „Das hatte doch gar nichts mit Weihnachten zu tun!“ „Ich muss mich halt möglichst genau an die Vorlage halten!“ schrie Dumbledore ihn an, „Und ich wollte einfach noch möglichst viel Zeit in der Vergangenheit verbringen. Damals war alles besser! Damals gab es dieses dumme Amerika noch nicht!“ „Ähm… doch. Schon lange.“ „Ja man kann doch mal ein paar historische Ereignisse durcheinander bringen. Oh Shit! Ich muss ja noch meinen Weihnachtsmannjob machen! Ähm Tschüss“ und Dumbledore verschwand und ließ den von Fragen gequälten Snape zurück. Er war sich nicht sicher, ob das alles wirklich passiert war, oder ob er irgendwas falsche in seinen Einschlafzaubertrank gemischt hatte. Plötzlich hörte Snape die selben Geräusche, wie bei der Ankunft des ersten Geistes und es wurde wieder 10 Grad kälter (dieses mal 10 Grad Fahrenheit). „Hohoho“ waren wieder die Geräusche die er zu hören bekam, als er sich umdrehte und Hagrid hinter sich bemerkte. „Komm rein und lern mich besser kennen Kumpel!“ „Ähmm… Verzeihung das heißt „Huhuhu“ und außerdem sind wir keine Kumpel!“ „Nein“ sagte Hagrid, „Das waren nicht meine Geistergeräusche, sondern meine Probe als Weihnachtsmann. Ich glaube, dass Dumbledore mich als seinen Nachfolger auswählen wird, weil ich auch fett und bärtig bin. Wie dem auch sei. Ich bin der Geist, der gegenwärtigen Weihnacht… oder war es der jetzigen?“ Hagrid holte seinen Spickzettel hervor. „Du siehst aber gar nicht aus, wie ein Geist.“ „Ich kann halt nicht diesen komischen Geister-Gestalt-Shit wie Dumbledore. Aber das habe ich auch gar nicht nötig. Wir müssen ja nicht durch die Zeit reisen, sondern uns nur das geradige Weihnachtsfest anschauen.“ „Aber es ist 2 Uhr Morgens. Sollte man dann nicht eigentlich schlafen?“ „Egal! Die Leute feiern trotzdem schon. Immerhin haben die Schüler an Weihnachten im Gegensatz zu dem Rest der Ferien frei. Außerdem will sowieso niemand in diesen viel zu kleinen und engen Gemeinschaftsschlafräumen schlafen.“ (Bemerkt dieses Hendiadyoin) Hagrid ging aus dem Zimmer von Snape, welcher ihn mit schlechter Laune folgte. Die Tatsache, dass Dumbledore ihm Szenen aus seiner dunklen Kindheit gezeigt hat, war wohl nicht genug gewesen. Jetzt würde er wohl die ganze Nacht keinen Schlaf bekommen (was eigentlich egal war, weil er am Tag so wie so keinen Unterricht hatte). Sie gingen abermals in die große Halle, was dieses Mal allerdings nicht negativ auffiel, da Snape ja im Jetzt lebte. „Ahh Professor. Es ist schön, dass Sie gekommen sind.“ begrüßte ihn Professor Minerva McGongall. „Wo ist Dumbledore“ „Ich habe keine Ahnung. Er ist an Weihnachten nie anwesend. Und wenn er wiederkommt trägt er immer irgendeinen seltsamen Anzug. Mich würde es nicht wunder, wenn er dieses Mal in einem Marienkäferkostüm kommen würde. Ich mache mir manchmal ernsthafte Sorgen um ihn.“ „Mein Lieblingsschüler Cedric Diggory ist auch nie da“ fügte Professor Pomona Sprout hinzu, „Machen Sie sich um den etwa keine Sorgen?“ „Warum sollte man das machen“ meinte Snape mit düsterer Miene (wie alles was er meinte), „Wer interessiert sich für Hufflepuff. Ich bin mir sicher, dass der Typ sowieso am Ende stirbt. Hufflepuff existiert doch nur, weil es seltsam wäre, wenn eine ganze Schule nur von 3 Leuten gegründet worden wäre.“ Professor Sprout sagte nichts und begab sich zu einem großen Tisch, an dem alle Schüler aus sämtlichen Häusern saßen , um mit den Hufflepuffkindern mit Bauklötzen zu spiele. Professor McGongall war ebenfalls für ein paar Sekunden sprachlos bis sie einen vvorwurfsvollen Ton anstimmte: „Also ich finde es unverschämt, wie sie gerade mit Sprout gesprochen haben. Wenn sie so mit den Leuten sprechen, werden sie nie ein guter Mensch werden.“ „Oh!“ sagte Hagrid, der für einige Zeit vergessen hatte, weswegen er Snape überhaupt abgeholt hatte, „Ich bin ja da, um dich auf den richtigen Pfad zu locken. Komm, gehen wir mal zum großen Tisch, damit du sehen kannst, was die Schüler über dich denken.“ Also gingen er und Snape zu den Schüler und schauten sich die Geschenke an, die diese bekommen hatten. „Ey was ist denn das für eine dumme Schieße!“ meinte Harry genervt, der gerade das Geschenk, das er eben im Gemeinschaftsraum gefunden hatte, auspackte. „Ich habe tote Enten bekommen! IST DAS SEIN ERNST! Wie können so viele Leute hinter dem Weihanchtsmann stehen“ „Beschwere dich nicht!“ meinte Ron Weaslesy, „Von diesen Enten könnten wir unsere Familie für mindestens 2 Wochen ernähren“ „Ähm… Ron“ begann Hermine Granger in das Gespräch einzusteigen, „Seid ihr nicht 7 Personen? Wie würdet ihr das aufteilen wollen?“ „Ähmmm...“ „Langsam bekomme ich das Gefühl, dass ihr gar nicht so arm seit, wie ihr immer tut. Wie kannst du zum Beispiel schon 500 Schokofroschkarten gesammelt haben? Und warum sind deine Eltern so fett?“ „OKAY ICH GEBE ES ZU! WIR SIND MILLIARDÄRE UND TUN NUR SO, ALS OB WIR ARM WÄREN, UM BEMITLEIDET ZU WERDEN, DAMIT WIR VON NADEREN VORTEILE BEKOMMEN!“ „Verdammt!“ schrie Draco Malfoy der gegenüber saß und Rons Geschreie natürlich gehört hatte, „Mit was soll ich dich denn jetzt mobben, wenn du gar nicht arm bist?“ Draco schien angestrengt nachzudenken: „Ähmmm… du bist rothaarige, also eine Hexe!“ „Das ist hier nichts besonders ungewöhnliches“ sagte Professor Snape, „Du musst dir etwas Kreativeres einfallen lassen! Ich weiß, dass du das hinkriegst! Du bist doch der Mobbing-King und mein Lieblingsschüler!“ „Ich werde Sie schon nicht enttäuschen Professor…“ Draco konnte nicht weitersprechen, weil ihm ein plötzlicher Hustanfall überkam. „Draco ist alles okay“ sagte Snape und jeder im Raum war überrascht, da bisher noch niemand Snape in einem so fürsorglichen Ton sprechen gehört hatte. „Geht schon Professor. Ich muss mich wohl an meinen Vanillepops verschluckt haben.“ sagte Draco, aber in seiner Stimmer erkannte man, DASS ABSOLUT NICHT ALLES OKAY WAR! Snape merkte natürlich, dass es Malfoy nicht gut ging und konnte sich nicht mehr bewegen. Er konnte nichtmal Neville auslachen, der zu Weihnachten lediglich einen Haufen Zucker mit einer halb-abgebrannten Kerze von seiner Großmutter bekommen hatte. „Gehen wir.“ meinte Hagrid und zog Snape hinter sich her, welcher so lange es ging auf Draco zurück starrte. Snape wurde von Hagrid ins Bett gesteckt (und dann mit Erde zugedeckt) und Snape wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Der nächste Geist würde bald eintreffen und er machte sich ja jetzt bereits Sorgen um etwas. Das war für Snape sehr ungewöhnlich. Normalerweise machte er sich nur Sorgen darum, dass er dank der viel zu lauten Musik keinen Schlaf bekommen würde. Dafür war es allerdings in dieser Nacht so wie so schon zu spät. Nach einigen Minuten wurde es, wie er bereits erwartet hatte 10 Grad kälter. „Huhuhu“ hörte er und öffnete genervt den Vorhang vor seinem Bett. Diese Genervtheit verging allerdings, als er sah, wer da vor ihm stand. „Oh mein Gott! Endlich ein richtiger Geist!“ bemerkte er, als er zu der Getalt sah, „Und zusätzlich noch der blutige Baron! Ich fand sie immer am Coolsten von allen Gesitern! Wegen Ihnen wollte ich nach Slytherin!“ Der Baron schien offenbar etwas überfordert mit dieser Begrüßung zu sein, wollte sich allerdings nichts anmerken lassen, um seine „Ich-bin-ein-Geist!-Ich-bin-gruselig!-Du-solltest-Angst-vor-mir-haben“ -Fassade aufrecht zu erhalten. „Komm mit mir und sehe das Ergebnis deiner Sünden!“ sprach er mit einer möglich gehobenen Stimme, als wäre er König Adrian. „Gerne Bruder“ antwortete Snape, der jetzt endlich wieder glücklich war und sich von dem Schock mit Malfoy und den Enttäuschungen bei den vorherigen Geistern erholt hatte. Nach dem sie wieder dieses komisches Zeitreisenportaldings hinter sich hatten, war Snape schon gespannt. Er wusste, dass der Baron ihn wohl in die Zukunft mitnehmen würde, die er sich gerne anschauen wollte. Als sie allerdings ankamen dachte sich Snape, dass Hogwarts wohl mittlerweile Teil der Ekelgasse sein musste. Das Schloss hatte seine Glanzzeiten schon lange hinter sich, aber jetzt sah es so aus, als könnte man jeden Moment von einen Stück Dach erschlagen werden, was zu den ebenfalls nicht besonders sicheren Rest, des Schlosses mit den übergefährlichen Treppen des Tofdes eigentlich gut passte. Snape schien sich kurz vor Hogwarts zu befinden und entschied sich dazu, durch das Fenster in die große Halle zu gucken. Zu seiner Verwunderung schien sich die Traurigkeit, die das Schloss jetzt ausstrahlte nicht auf die Schüler zu übertragen. Er schaute sich alle Tische an und bemerkte, dass sie dieses Weihnachten wohl keinen großen Tisch, wo alle Häuser drannsaßen hatten. Sonst wäre ihm früher aufgefallen, dass nicht alle so fröhlich aussahen. Am Slytherintisch machten einige ein düsteres Gesicht, als wäre irgendwer gestorben. Komisch, das war in Hogwarts doch nichts ungewöhnliches. Weil Snape aus irgendeinem Grund jeden Schüler und Lehrer an der Schule kannte bemerkte er, dass dieses Jahr wieder Personen fehlten. Es waren allerdings nicht Cedric und Dumbledore, sondern Dumbledore, Draco Malfoy und seltsamerweise er selbst. „Was ist passiert“ fragte er den Baron und seine Freude in der Stimme war offensichtlich verschwunden. „Ich zeige es dir lieber“ meinte der Baron und apparierte mit Snape. Sie waren in einem schneebedeckten Gebiet. Er konnte seinen Augen nicht trauen, als er ein Skelett mit langem Bart und Marienkäferkostüm vor sich im Schnee liegen sah. Wenn dieses Kostüm nicht gerade von einer toten Person getragen worden wäre, hätte er es noch benutzen können, weil er es sehr schön fand und die schwarzen Punkte noch an sein gewohntes Farbschema erinnerten. „Wer ist das?“ fragte Snape, der bemerkte, das dieses Weihnachten wohl noch schlechter war, als die vorherigen. „Das ist Albus Dumbledore“ Meinte der Baron, „Er starb ungefähr letztes Weihnachten. Angeblich hat er sich auf die Such nach einem Gewissen Marty McFleisch gemacht, allerdings haben Nachforschungen ergeben, dass es wohl keinen Menschen mit diesen Name auf der Welt gibt.“ „Das heißt, ich werde in der Zukunft sterben?!“ Snape schien panisch „Ähmm… das habe ich noch gar nicht gesagt“ „Ja, aber kennst du nicht die Theorie, die sagt, dass Dumbledore und ich die selbe Person sind?!“ „Ähmm… Nein“ „Ich auch nicht“ gab Snape zu, „Aber es gibt sie bestimmt. Kannst du mir jetzt mal was Erfreuliches zeigen Kumpel?“ „Haa… Das wird schwer“ meinte der Baron und apperierte mit Snape zur nächsten Stelle, die er ihn wohl zeigen wollte. Es war eine fette Villa. Snape überlegte sich, wen sie wohl gehören konnte, da er das offensichtliche mit rosablinkenden Buchstaben versehende Schild mit der Aufschrift „Mal(e)foy“ übersah. Er schaute durchs Fenster und sah zu seiner Verwunderung Lucius Malfoy da sitzen. Und er sah volkommen normal aus und hatte lediglich einen noch etwas genervteren Blick als sonst. Snape bemerkte, dass das Fenster offen war und entschied sich dazu, mit seinen Ohr dran zu gehen, um zu hören was Dobby der Hauself gerade mit seinen Meister besprach. „Ich habe jetzt endlich das Zimmer Ihres Sohnes leergeräumt. Jetzt können sie da machen was Sie wollen“ „Das wurde auch Zeit“ murmelte Lucius, „Er ist schon vor einen halben Jahr gestorben und du bist erst jetzt fertig?“ „Sorry, aber es war halt auch für mich eine schwere Zeit. Außerdem ist das Zimmer Ihres Sohnes größer als Luxemburg (zugegeben, auch nicht schwer). Ich gebe zu, dass ich manchmal in der Ecke, in der ich schlafe immer noch etwas weine. Wenn Sie wollen, können Sie sich ja mal zu mir gesellen und mitweinen“ „Das werde ich nicht machen“ meinte Lucius, „Ich weine nämlich nicht. Aber zugeben für mich ist es auch sehr schwierig“ „ Ja. Der Verlust einer Person, die man liebt muss furchtbar sein...“ „Das meine ich doch gar nicht. Eigentlich ging er mir immer am Arsch vorbei. Ich habe mich nie wirklich für ihn interessiert, aber als reicher Mann braucht man einen Erben. Ich kann kaum glauben, dass ich jetzt ernsthaft über 10 Jahre meines Lebens an diesen Jungen verschwendet habe! Ich habe immer seine Wünsche erfüllt, mit denen er sogar mein riesiges Vermögen stark ankratzen könnte. Ich habe ihn sogar in diese komische Müslimarke reingekauft! War das jetzt etwa alles umsonst? Jetzt muss ich ein weiteres Kind zeugen und mich darum kümmern. Sooo anstrengend. Und eigentlich habe ich keinen Bock nochmal irgendwas großes mit Narcissa zu machen. Sie ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Außerdem gehe ich auf die 50 zu und werde mich kaum darum kümmern können. Ja der Tod von Draco sitzt auch tief in mir… Ich hätte all die Jahre so viel besseres mit meinen Leben anfangen können.“ Snape konnte gar nichts mehr sagen und der blutige Baron schien sich zu fragen, ob er eventuell einen Fehler gemacht hatte. „Jetzt siehst du was für ein Ergebnis Unfreundlichkeit bringt!“ fuhr er mit seinem Programm fort“ „Was hat das damit zu tun?“ fragte Snape mit Tränen in den Augen. „Oh Verzeihung! Diesen Satz hätte ich erst sagen sollen, nachdem ich dir dein Grab gezeigt habe.“ korrigierte der Baron sich. Bevor Snape Fragen stellen konnte nahm er ihn zur nächsten Haltestelle. Es war ein Friedhof (als ob nicht schon genug Leute in dieser Geschichte gestorben wären). Der blutige Baron zeigte auf einen Grabstein mit einem Namen, der Snape mehr als nur bekannt vorkam. „Nein!“ schrie Snape, als er die Eisschicht weg kratzte und die Aufschrift „Blutiger Baron“ sah. „Ich meine, ich wusste zwar das sie ein Geist sind, aber sie haben mir nie erzählt, dass sie tot sind!“ „Oh Sorry, das war der falsche Grabstein…“ meinte der Baron verlegen. „Nicht schlimm! Das kann den Besten mal passieren!“ meinte Snape und wollte den Baron auf die Schulter klopfen, was erwarteter Weise nicht gut funktionierte, „Woran sind sie denn eigentlich gestorben?“ „Naja, ich habe mal jemanden umgebracht und danach habe ich mich umgebracht“ „Hey sie haben jemanden umgebracht?! Das ist nicht cool! Sie waren mal mein Vorbild, aber jetzt mag ich sie nicht mehr!“ „Aber ich habe mich entschuldigt! Du hingegen hast dich nie für deine Taten geschämt! Und jetzt siehe, wohin sie dich führen werden!“ Der Baron zeigte auf einen Grabstein, wo man den Namen „Severus Snape“ lesen konnte. „Nein!“ schrie Snape ein weiteres mal, „Woran bin ich denn gestorben. Hier auf den Stein steht nur „Starb an Egoismus“.“ „Ich gebe zu, die Formulierung hätte man besser wählen können. Aber wie hätte man die Geschichte gut zusammenfassen sollen! Hier mal die Kurzformerklärung: Draco Malfoy war krank. Du wurdest von Cedric Diggory, der nach Dumbledores Tot der neue Schulleiter wurde gefeuert, weil du am vorherigen Tag Seamus Finngan zum Weinen gebracht hast. Du warst der einzige an der Schule, der sich gut mit Heiltränken auskannte und sich für Malfoy interessierte. Als er nach deiner Feuerung gestorben war, hast du wegen Schuldgefühlen Selbstmord begangen Ende.“ Snape wachte voller Schock in seinem Bett auf. Mittlerweile war es 6:30 die Zeit, wo er normalerweise seinen Unterricht hätte beginnen müssen. Aber es war Weihnachten und dementsprechend war es nicht wichtig. „Snape bemerkte, dass einige Hauselfen dabei waren, seinen ganzen Besitz in einen Koffer zu packen. Snape wusste, dass jetzt Zeit war, sich zu beeilen (muss ich gerade auch, damit ich die Geschichte noch vor Weihnachten fertig kriege). „Nein!“ schrie Snape, als er die Tür öffnete, weil er aus irgendeinem Grund wusste, dass Cedric Diggory davor stehen würde, „Tu das nicht!“ „Okay“ meinte Cedric und ließ die Waffe, die er an seinen eigen Kopf hielt fallen. „Ich meinte damit eigentlich „Feuere mich nicht“.“ „Sorry, habe ich schon getan.“ Snape wusste nicht, was er jetzt tun sollte. „Kann ich mich wenigstens noch bei Seamus Finnigan entschuldigen?“ fragte er. „Keine Ahnung, ob sie das dürfen. Ich bin erst seit ein paar Stunden Schulleiter und habe keine Ahnung von irgendwas.“ „Ich sage mal: Ich darf.“ Snape rannte zu Seamus in die große Halle und sagte: „Entschuldigung“. Und mit diesen Wort befreite sich Snape von allen Sünde, die er bisher in seinen Leben begangen hatte. Cedric war von diesen Wort so beeindruckt, dass er Snape wieder einstellte und dieser den Heiltrank für Draco brauen konnte. Dumbledore konnte leider nicht mehr gerettet werden, aber ein bisschen Verlust muss ja immer sein. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)