Die kleine Diebin Hisoka von Hisoka_Hebi (New Version 2021) ================================================================================ Kapitel 12: Komplikationen -------------------------- ~ Komplikationen ~ “Los greif mich an”, hörte sie seine Stimme. Hisoka war entschlossen und hielt ein Langschwert fest. Es lag leicht in den Händen, langsam bekam sie den Dreh raus. Schon bevor die Sonne aufgegangen war, hatte der Vize sein Versprechen eingehalten und sie in mehreren Waffen unterrichtet, nun war es bereits Mittags und sie trainierten immer noch. Hisoka war schon fix und fertig, sie wusste nicht wie lange sie nun schon trainierten. Sie hatte mit Ben, das Schießen von Pistolen, Flinten und Gewehren ausprobiert und musste feststellen, dass ihr das überhaupt nicht lag, auch jetzt, wo sie eine Ewigkeit mit verschiedenen Schwertern kämpfte, musste sie feststellen, dass das alles ziemlich ernüchternd war. Wieder griff sie ihn an, doch er wich elegant aus und schlug ihr das Schwert aus den Händen. Sie lies sich zu Boden fallen und atmete nach Luft ringend. Sie war schon richtig geschafft. Aber merkte, wie viel Spaß es machte. “Probiere es mal mit diesen hier”, er kniete neben Hisoka und zeigte ihr verschiedene Dolche und Kurzmesser. Sie nickte und probierte einen Dolch nach dem anderen aus und griff ihn immer wieder aufs Neue an. Sie lernte nicht nur von ihm, wie man ein Schwert hielt und damit effizient umging, nein sie studierte, auch seine Bewegungen, seine Griffe und sie erstaunte ihn immer wieder, als sie seine nächsten Schritte hervor ahnen konnte. Irgendwie kam ihm das seltsam vor. Sie lernte nicht nur seine Techniken, vom Hinsehen, sondern konnte diese selber auch anwenden. Zwar nicht mit annähert soviel Kraft, aber mit Geschicklichkeit. So kam es, dass auch ihm der Kampf etwas Spaß machte. Denn sie lernte schnell. Und dennoch konnte Hisoka keine Erfolge verzeichnen, denn immer wieder, war er schneller und kräftiger und jeder Angriff von ihr, egal wie sehr sie sich auch bemühte, endete vernichtend im Sand. “Das reicht fürs erste. Also ich finde du hast schon gute Fortschritte gemacht, aber Langschwerter und Schusswaffen liegen dir überhaupt nicht. Aber mit diesem Dolch hier, als Ersatzwaffe, zur Verteidigung im Nahkampf, würdest du geschickt werden, wenn du jeden Tag trainierst“, erklärte er und reichte ihr einen Dolch. Er hatte eine gerade Klinge und war sehr dezent und schmal gehalten. Sie freute sich und sah ihn strahlend und dankbar an. Sie verbeugte sich dankbar vor ihm. Sie sah zwar selber ihre Verbesserungen noch nicht, aber er würde dass ja schon einschätzen können. Sie freute sich. Er gab ihr noch ein Lederband mit Halterung, damit sie das Kurzschwert an der Hüfte tragen konnte. “Nun macht mal endlich eine Pause und kommt essen”, rief Shanks ihnen zu. Er saß am großen Lagerfeuer und winkte zu ihnen herüber. Beim Aufstehen merkte sie erst so richtig, wie erledigt sie eigentlich war. Ihre Hände brannten und ihr ganzer Körper zitterte vor Anstrengung. Es war bereits Nachmittag geworden, die Sonne hing tief. Eine Pause kam wohl gerade richtig. Es vergingen vierzehn Tagen die sie nun schon auf der Insel verbrachten und sie verbesserte sich zunehmend. Nicht nur das sie Tagsüber mit Ben den Waffenkampf verbesserte. Sie hatten sich auch ihre Technik mit einem Dolch und dann mit Zweien angeeignet und über das Handliche Geschick von Kurzmessern und wie sie diese Werfen konnte. Es machte ihr so viel Spaß und sie lernte schnell. Mit Shanks übte sie Nachmittag den Nahkampf ihre Schlagkraft, denn ihm war nicht entgangen, wie sie zuschlagen konnte, wenn sie Wütend war. Er brachte ihr auch bei, diese Kraft zu kontrollieren. Hierbei musste sie ernüchternd feststellen, dass ihr dass mehr als nur schwer fiel und Shanks sie eigentlich stundenlang nur unnütz in der Gegend rumlaufen lies, sie dazu brachte auf Bäume zu klettern und Hantelübungen auszuführen. Meditation lag ihr überhaupt nicht und Shanks tadelte sie immer wieder aufs Neue. Sie entdeckte in diesen ihr halben Übungen, nicht den Effekt, denn es ihr brachte. Nachts trainierte sie für sich selber. Sie übte ihre Geschicklichkeit über die Reling zu balancieren, über die Korridore zu schleichen und Leute zu erschrecken, wenn die plötzlich vor oder hinter ihnen auftauchte. Das machte ihr immer noch am meisten Spaß. Doch bei all dem, dachte sie immer nur an Ace und fragte sich, wann er nun endlich zurück kommen würde. Jeden Tag wurde sie trauriger, ihre Fröhlichkeit überspielte das zwar, doch auch ihre Müdigkeit nahm zu. Denn dadurch, dass sie so viel trainierte und sich keine Ruhe gönnte, war sie immer unkonzentrierter und schlief manchmal einfach zwischen durch ein. “Was soll das gewesen sein? Das ist doch wohl nicht dein Ernst gewesen oder?”, Shanks war aufgebracht und wütend. Sie hatte bemerkt, dass er beim Training sehr viel ernster war und sie richtig hart dran nahm, wenn sie etwas was sie eigentlich können sollte, nicht hinbekam. So wie auch an diesem regnerischen Tag. Noch immer verweilten sie auf der selben Insel. Der Sand war pappig und sehr unpraktisch für ihr Training beim Nahkampf. Der Regen verschleierte ihr die freie Sicht und immer und immer wieder blieb sie beim laufen im Sand stecken und fiel hin. Was war bloß los mit ihr? Sie konnte es sich nicht wirklich erklären. Ihr war so heiß, obwohl es so bitter Kalt war und der Regen ihr über die durchgefrorene Haut lief. Ihr Kopf dröhnte und ihre Konzentration lies ziemlich zu wünschen übrig. Das ärgerte sie selber und auch Shanks, der eigentlich immer viel auf Hisokas Talente baute, merkte natürlich, wie schnell sie auch wieder abgebaut hatte. Ihr wurde bewusst, dass Shanks mit jedem Tag unermüdlicher und unbarmherziger wurde. “Steh auf und greif an, jeder andere Gegner hätte dich schon längst platt gemacht, wenn du da so ungeschützt herum liegst”, brüllte er zu ihr herüber. Er hatte recht. Entschlossen rappelte sie sich auf und stürzte wieder auf ihn zu. Schlug nach ihm, doch ihr Schlag ging wie immer ins Leere und sie hatte keine Kraftreserven mehr, sich selber zu bremsen. Hisoka klatschte wieder frontal in den Sand und blieb liegen. Wenn der Sand pappig war, fühlte er sich genauso hart wie Holz an. Sie hasste sich für ihre Schwäche, dass sie heute sogar gar nichts auf die Reihe bekam. Sie wurde brutal hochgezogen und ein Schlag in ihren Magen, mit dem sie gar nicht gerechnet hatte, lies sie über den Sand hinweg schlittern. Sie spuckte Blut und rollte sich zusammen, um sich den schmerzenden Magen zu halten. Sie hörte seine schweren Schritte im Sand, die auf sie zukamen. “Kapierst du es endlich? So wird nie was aus dir, wenn du so weiter machst”, hörte sie ihn brüllen. Wieder wurde sie brutal hochgezogen und diesmal versuchte sie dem kommenden Schlag auszuweichen, doch er traf sie hart an der Schulter und sie wurde davon geschleudert. Sie schrie vor Schmerzen auf. Ihre Tränen mischten sich mit dem Regen. Sie bemerkte sofort, heute war Shanks anders als sonst. Ungeduldiger und aufgebrachter. Und was sie am meisten verunsicherte war, er Schlug sie? Das hatte er bisher nicht ein einziges mal gemacht. Sie konnte sich nicht wehren, sie konnte sich nicht bewegen. Der Schmerz pulsierte in ihr, sie wusste warum er wütend war und es war in Ordnung dass er sie schlug, sie hätte sich ansonsten selber dafür geschlagen. “Siehst du nicht, wie kaputt du dich machst?” Wieder seine wütende Stimme, wieder das Ruckartige hochziehen, sein Griff war fest, dann lies er sie los und sie hörte seinen heran nahenden Arm, der zum nächsten Schlag ausholte. Doch sie holte ebenfalls aus, wieso sie das tat, wusste sie nicht, aber sie schlug zu. Sie traf ihm ebenfalls im Magen und er schleuderte regelrecht davon. Er hatte den Schlag kommen sehen, er war aber nicht im Stande gewesen zu blocken und bekam die ganze Wucht ab. Er wurde mehrere Meter nach Hintern geschleudert und landete hart auf dem Sand. Er rappelte sich auf und kam auf sie zu geprescht. Wieder holte er aus. Hisoka stand aufrecht, atmete schwer und sie konnte nicht mehr wirklich stehen, nichts mehr richtig erkennen. Ihr Kopf dröhnte so und ihr Blick war verschwommen. Sie sah eine Silhouette, sie wusste er war es und er holte zum nächsten Schlag aus. Sie war drauf gefasst. Sie schloss die Augen und sie vernahm ein lautes klatschendes Geräusch. Sie wusste, dass er zugeschlagen hatte, doch der Schmerz blieb aus. Sie versuchte ihre Augen zu öffnen und etwas zu erkennen. Ja da war ein weiterer Mann, er hatte die Faust von Shanks abgefangen und sie somit gerettet. Erleichtert schloss sie die Augen und alles um sie herum wurde schwarz. “Was soll das?”, Shanks war aufgebracht, als sein Vize sich dazwischen geworfen hatte und seinen Angriff abblockte, auch wenn nicht ohne Probleme. Denn Shanks hatte zwar nicht mit voller Kraft zugeschlagen, aber es war schon eine beachtliche Wucht dahinter. Sie hörten, wie das Mädchen zusammen sacke und sahen sie an. “Shanks du übertreibst, siehst du das nicht? Was ist mit dir heute bloß los, hat dir der Regen deinen Verstand benebelt?”, fragte Ben verärgert. So aufgebracht hatte er seinen Kapitän lange nicht mehr erlebt gehabt. Langsam schien dieser sich zu beruhigen. “Ich war so aufgebracht, du hast es doch selber mitbekommen, wie kaputt sie sich macht. Es reicht ihr nicht, wenn wir ihr etwas beibringen, oben drein trainiert sie Nachts auch. Ich habe sie mehrere Male darauf angesprochen und aufgefordert, aber ich kann doch nicht mit Ansehen, wie sie sich nicht helfen lässt.“ Shanks aufgebrachtes Gemüt, ging in eine Art Besorgnis und Selbstjustiz über. Ben verstand ja, weshalb er so umgebracht war, aber das war der falsche Weg. “Shanks, ich verstehe dich gut, nicht nur du machst dir sorgen, fast alle aus der Crew, kriegen ihr nächtliches treiben mit, auch wenn sie es immer versucht Geheim zu halten und wir so tun als würden wir es nicht mitbekommen, wann sie kommt und wann sie geht. Und wir alle wissen, weshalb sie immer so ausgepowert ist. Aber meinst du nicht, dass du überreagiert hast? Sie kann doch nichts dafür, und sie hat es nicht verdient so hart dafür von dir bestraft zu werden. Das geht langsam etwas zu weit”, erklärte Ben wissend über die Konsequenzen. Shanks sah betrübt zu Boden. “Du hast Recht, ich weiß nicht was mit mir los ist.Ich war so unglaublich wütend auf mich selbst, weil ich ihr immer wieder vor Augen halten wollte, dass es nicht gut war, Abends noch extra zu trainieren, weil wir es ihr ja auch nicht gerade leichter machten. Es tut mir leid, ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Danke das du mich gestoppt hast”, sagte er einsehend und sah bedrückt, auf den verprügelten Körper der im Sand vor ihnen lag. “Es ist an der Zeit, dieses Training so schnell wie möglich zu beenden und von dieser Insel zu verschwinden”, machte Ben klar und wusste aber auch das Shanks das bereits seit geraumer Zeit anstrebte. “Du hast recht, lass uns sofort abreisen, zur nächsten Stadt.”, entgegnete Shanks und sein Vize nickte einverstanden. Ben nahm Hisoka auf seine Arme und trug sie zur Krankenstadtion. Shanks folgte ihnen und lies sie nicht aus den Augen. Es tat ihm so leid, sie so zugerichtet zu haben, doch jetzt konnte er nichts mehr rückgängig machen. Sobald sie am Bord waren, wurde der Anker gelichtet und sie brachen auf, ins Unwetter hinein. Sie wollten so schnell wie möglich von dieser Insel weg. Sie waren schon viel zu lange hier gewesen. Vier Tage zuvor, irgendwo auf der anderen Seite der Grand Line. Ace war ohne Pause durchgefahren. Er hatte nicht wie üblich Stopps an den Inseln gemacht, nein, er wollte keine Zeit verlieren. Mit dem Gedanken an Hisoka und wie es ihr wohl ergangen sein mag, war er nun in den Gewässern, in denen Whitebeards Piratenbande sich meistens aufhielt. Bei Sonnenaufgang erblickte er endlich die Moby Dick. Erleichtert und dennoch mit einem flauen Gefühl im Magen, befestigte er seinen Striker am Bug und sprang hinauf auf die Reling. Es war noch alles ruhig. “Hey Ace, na auch mal wieder im Lande. Auftrag erledigt?”, wurde er von Thatch begrüßt, der zusammen mit Marco auf dem Deck eine Runde Karten spielte. Ace lies sich neben den beiden nieder und grinste sie an. „Na, wer gewinnt?“, hakte Ace grinsend nach, obwohl er die Antwort bereits vorher wusste. Marco zog an seiner Zigarette und hob lediglich eine Augenbraue. Ging aber nicht weiter darauf ein. „Ich muss diese Runde unbedingt gewinnen, sonst hab ich für unsere nächste Insel keinen Groschen mehr in der Tasche“, erklärte Thatch und warf voller Selbstvertrauen ein neues Pärchen auf den Stapel. „Also zieht Marco dich wieder ab?“, hinterfragte Ace und fing den Blick von Marco auf, der ohne Kommentar, ebenfalls ein Pärchen abwarf, was Thatch schreiend zur Kenntnis nahm. „Wo hast du das denn schon wieder her? Wieso hab ich schon wieder verloren“, jaulte Thatch vor Frust und warf verärgert die restlichen Karten ab. Marco zuckte nur gelangweilt die Schultern, zog an seiner Zigarette und warf Ace einen langen Blick zu. „Paps hat heute schlechte Laune, du solltest ihn heute besser nicht mit schlechten Nachrichten kommen.“ Verwundert betrachtete Ace den Älteren. Manchmal hatte er das Gefühl, er konnte Gedanken lesen. Ace warf ihm einen gequälten Blick zu. Doch Marco beobachtete ihn nur und zog erneut an seiner Zigarette. „Noch eine Runde“, forderte Thatch seinen Gegenüber erneut heraus, noch nicht bereit aufzugeben. Marco erhob sich, drückte die Zigarette aus und steckte die Hände in die Taschen. Er warf Ace einen warnenden Blick zu, bevor es dann Richtung Kajüten verschwand. „Ach man eh“, moserte Thatch und sammelte frustriert die Karten ein. „Du hast doch eh kein Geld mehr, was du verbraten kannst oder?“, hinterfragte Ace amüsiert und erntete einen gespielt verärgerten Blick. „Jep, Marco hat mich blank geputzt“, stimmte Thatch seufzend zu. „Willst du eine Runde gegen mich spielen?“ Ace verdrehte die Augen, er wusste genau, wieso Thatch ihn das jetzt Fragte, aber dafür hatte er keine Zeit und kein Geld. Er hob abwehrend die Hände. „Sry, ich bin auch blank. Außerdem muss ich langsam Vater begrüßen gehen“, meinte Ace und erhob sich. Er suchte verzweifelt nach seinem Selbstbewusstsein, was sich gerade verabschiedete. Bekam er echt weiche Knie? Es war das erste Mal, dass er einen Auftrag nicht zu Ende gebracht hatte, wie Vater wohl reagieren würde? „Sei bloß vorsichtig, wie Marco schon sagte, Paps hat die letzten Tage schon ziemlich schlechte Laune“, mahnte Thatch den jüngeren vor unüberlegten Worten. „Ich packe das schon... irgendwie“, meinte Ace und erhob sich, dass letzte Wort war eher ein murmeln. Die mahnenden Worte entmutigten ihn zunehmend. Es war mehr als ungünstig, Vater bei schlechter Laune auch noch unschöne Nachrichten zu überbringen. Doch es war unhöflich, ihn nicht gleich zu besuchen. Vorsichtigen Schrittes ging er hinauf zum zweiten Oberdeck, setzte sich, wie er es immer tat, vor Whitebeard hin und verbeugte sich. Vater schien ihm keine Aufmerksamkeit schenken zu wollen, stattdessen brüllte er eine seiner Krankenschwestern an, die ihn davon abhalten wollte, weiter zutrinken. Ace wartete geduldig, bis er sprechen durfte. “Ah mein Sohn ist wieder da, wie ist dein Auftrag verlaufen? Wo ist sie?”, seine Worte waren freundlich und dennoch merkte Ace, den brodelnden Vulkan vor sich. Ein falsches Wort... „Ich habe deine Enkeltochter ausfindig gemacht, aber konnte sie nicht direkt mitbringen....“ Ace druckste herum und wusste nicht recht, wie er am besten Formulieren sollte. Die Luft um ihn herum schien dünner zu werden und der Blick der auf ihm lag, lies Ace einen eisigen Schauer über den Rücken jagen. Noch immer traute er sich nicht, den Blick zu heben. Marco hatte vollkommen Recht gehabt, Vater hatte heute absolut keine Verständnis für verpatzte Aufträge. “Was willst du mir damit sagen? Wo ist sie?”, wollte er ungehalten wissen. Die jungen Frauen versuchten ihn etwas zu besänftigen, wurden dafür aber nur angeschnauzt und sahen etwas erschrocken zu Boden. „Sie... äh befand sich in keinen guten gesundheitlichen Zustand für eine so lange Reise, deshalb habe ich sie auf halben Weg bei einem Freund untergebracht, wo sie aufgepäppelt wird.“ Ace hatte das Gefühl, ihm wurde die Luft aus den Lungen gepresst, so eisig fühlte sich die Luft um ihn herum an. Obwohl er eigentlich zufrieden mit seiner Erklärung war, ist ihm bewusst, dass Whitebeard das nicht so sah. Als er bemerkte, wie sein Vater sich erhob, wurde er ganz bleich im Gesicht, dass hatte nie etwas gutes zu bedeuten, wenn das tat. Ace verbeugte sich noch demütiger auf dem Boden. Die brodelnde Wut war förmlich greifbar und schien ihn regelrecht auf den Boden festzunageln. „Wo ist sie? Wie kannst du es wagen meinen Befehl zu missachten?“, bebte die Stimme von Whitebeard und lies das ganze Deck erzittern. Die Krankenschwestern zogen sich vorsichtshalber in den Schatten zurück. Sie hatten aufgegeben, ihn beruhigen zu wollen. Ace wagte sich immer noch nicht annähernd den Kopf zu heben. Sollte er die Situation weiter umschreiben oder gleich auf den Punkt kommen? Für was er sich auch entscheiden würde, es machte keinen Unterschied, stellte er nüchtern betrachtet fest. Dann konnte er auch gleich die Wahrheit sagen. „Ich habe sie beim roten Shanks gelassen. Er war dort ganz in der Nähe unterwegs gewesen. Ich wollte so schnell es ging zu dir kommen Vater und berichten. Danach zurück, um sie abzuholen und zu dir zu bringen“, erklärte Ace und hoffe, dass das einigermaßen glaubhaft herüber kam. Er konnte nur Hoffen, dass Whitebeard Gnade vor Recht wallten lassen würde. “Du hast sie bei unserem Feind zurück gelassen? Bist du nicht mehr ganz klar im Kopf? Du hast nicht nur deinen Auftrag verpatzt sondern dich auch noch einem direkten Befehl widersetzt. Nimm deine Strafe an, wie ein Mann”, brodelte Vater aufgebracht und holte mit dem Arm aus. Ace traute sich nicht, auszuweichen und so traf ihn die volle Wucht seines Schlages. Er wurde förmlich über Bord geschleudert. Er flog mehrere Meter weit und prallte hart auf dem Meer auf. Alle die das mitbekommen hatten, zogen scharf die Luft ein, dass hatte Whitebeard schon lange nicht mehr getan, einer seiner Söhne geschlagen. Und ohne seine Zustimmung, wagte sich keiner, Ace zu helfen. Whitebeard setzte sich wieder hin und trank aus Frust noch mehr von seinem Wein. Die Krankenschwestern bemühten sich, alles wieder in Ordnung zu bringen. Schläuche anzulegen, Verbände zu wechseln und ihm einzuschenken. Ace konnte sich nicht bewegen und ging wie ein Stein unter. Er spürte nur noch den stechenden Schmerz und wie ihm schwarz vor Augen wurde. Wie sollte er so Hisoka beschützen. Und dennoch bereute er seine Entscheidung nicht. Es war dass richtige, was er getan hatte. ~ Fortsetzung ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)