Schicksals Bund von Shiro-nee ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Wie würde man sich die Beziehung zwischen Dämonen und Engeln vorstellen? Genau! An würde denken das sich beide abgrundtief hassen! Doch so ist es nicht bei mir und Yoshio. Wir beiden mögen uns. Na ja, wenn nicht sogar mehr. Man kann es liebe zwischen uns nennen. Aber wir teilen uns ja auch das gleiche Schicksal. Genau um dieses Schicksal wird es in der Geschichte gehen. Es gibt viel zu erzählen, also fangen wir besser ab! Yoshio und ich gingen mit den unseren neuen Lehrer den Flur zu unserer neuen Klasse entlang. Heute war unser erster Tag an einer echten Menschenschule. Es war so aufregend für mich. Wir beide hatten selbstverständlich dafür gesorgt, dass wir in ein und dieselbe Klasse kamen. Die Schule, auf die wir ab nun gingen, hieß Shūchū High. Als der Lehrer die Tür zum Klassenzimmer öffnete, sollten wir nach seinen Worten kurz draußen warten, bis er uns reingerufen hatte. Nur ein kurzer Augenblick später bat er uns rein und sofort starrten uns alle an. Ich konnte die Blicke der anderen verstehen. Yoshio schien etwas genervt davon zu sein. Äußerlich sahen ich und Yoshio genau das Gegenteil voneinander aus. Yoshio war für sein Alter in eine recht durchschnittliche Größe und sah, wie einer dieser Jungs aus, die in einer dieser Gangs war. Ich dahin war eher klein für mein alter, was mich persönlich jedoch nicht störte. Dazu sah ich für die meisten wahrscheinlich wie ein Mädchen als wie ein Junge aus. Wenn man so darüber nachdachte, waren wir ein perfektes Klischee für Engel und Dämon. Ich war aufgeregt und gleichzeitig freute ich mich neue Freunde finden zu können. Der Lehrer gab uns ein Zeichen damit wir anfingen uns vorzustellen. Noch einmal atmete ich tief ein und fing dann an: „Guten Morgen! Mein Name ist Suzuki Haru und ich bin 16 Jahre alt. Es freut mich wirklich sehr hier bei euch sein zu können!“ Ich schenkte meinen neuen Klassenkameraden ein Lächeln. Schnell hörte man von ein paar Schülern nach meiner Begrüßung Sachen sagen wie: „Wie süß ist der den! Ist das wirklich ein Junge?“ Mir war klar, dass die Frage, ob ich wirklich ein Junge wäre, kommen würde. Als ich meinen Blick dann zu Yoshio wendete, merkte ich das ihn die ganzen schmeichelt Komplimente, die die anderen mir gaben, gar nicht gefiel. „Mein Name ist Kyoraku Yoshio. Ebenfalls 16.“, sagte er nur und legte seine Hand auf meine Schulter und brachte mit einem leichten „Wenn einer Haru auch nur zu nah kommt, kann er sich auf was gefasst machen!“, die ganze Klasse zum Schweigen. „Na gut, danke fürs vorstellen. Ihr könnt euch nun hinsetzten.“ Der Lehrer zeigte uns zwei freie Plätze und begann dann mit dem Unterricht. Ich war leicht enttäuscht den der Menschen Unterricht war meinerseits recht langweilig. Die Pause hingegen war um weiten spannender. Einzelne Schüler tummelten sich schnell in der Pause um die neuen Sitzplätze von mir und Yoshio. Unzählige Fragen wurden uns gestellt, die eigentlich nur ich beantwortete, da es Yoshio eher weniger interessierte. Doch bald kam ein Mädchen und fragte: „Ihr seid so vertraut miteinander. Kann es sein das ihr zusammen seid?“ Als ich kurz zu Yoshio sah konnte ich sehen, wie er etwas lächelte. „Ja, wir sind zusammen.“ Die Mädchen, die sich um meinen Tisch getummelten hatten, fingen etwas an zu kreischen. Da drehte sich Yoshio zu mir „Hey! Das musst du nicht jeden sagen Haru!“ Ich drehte den Kopf leicht zur Seite „Aber du willst doch das die anderen mich in Ruhe lassen. Auch, wenn du ganz genau weißt das ich dich niemals betrügen würde.“ „Ihr seid echt süß zusammen. Sie habt ihr euch kennengelernt?“, fragte uns das Mädchen weiter. Wie wir uns kennengelernt haben….. Kapitel 1: Wie wir uns Kennenlernten-Teil 1 ------------------------------------------- „Suzuki Haru was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen!“, wurde ich von dem Richter des himmlischen Gerichtes gefragt. Meine Stimme wurde ganz zitterig und leise meinte ich: „Ich wollte doch nur helfen. Es war so klein und verletzt!“ Die Blicke anderen ließen meinen kleinen Körper, der auf den kalten Boden des Gerichtes sitzen musste zu zittern beginnen. Ich hatte einen Fehler gemacht. Das wusste ich. Ein kleines Baby eines Schattenmonsters war verletzt und ich wollte helfen, dabei war dies uns ausdrücklich verboten ein Wesen der Dunkelheit zu helfen egal, um was es ging. Durch meinen Fehler hatte ich große Schande über meine Familie gebracht und nun wusste ich nicht was mit mir passieren würde. Mutter, Vater und meine Schwester sahen mich, bloß mit abwertend blick am Rande stehen und sich um keinen fingern krümmen sich für m ich einzusetzen. Mit tränen gefüllten Augen sah ich Angst erfüllt zum Richter, der sich mit den anderen über mein Urteil besprachen. Was sollte ich den jetzt nur tun? Schnell flüchten? Ach nein, das würde es doch nur schlimmer machen. Meine Blicke wandte sich auf eine Hand, die mit Ketten, am Boden gebunden wurden, waren. Flüchten war ja nicht mal möglich! Wieso ließen sie mich so warten? Sie konnten mir doch direkt sagen, dass sie umbringen werden! Aber nein, lieber ließen sie mich hier auf dem Boden voller Angst und Trauer zappeln. Ich schüttelte meinen Kopf. Komm, ich musste positiv bleiben! Vielleicht wird die Bestrafung ja nicht so schlimm, immerhin hatte ich bis jetzt noch keine Vorstrafen. Als ich dann Schritte, die auf mich zu kommen, hörte, hob ich meinen Kopf. Mit ernsten und keinen mitleidigen Blick sah mich der Richter an. Er räusperte kurz damit er die Aufmerksamkeit aller bekam. „Wir haben unser Urteil gefällt. Suzuki Haru wegen deines schweren vergehen wirst du eine besondere Strafe bekommen. Da du ja anscheint, jegliche Art von Wesen zu hälfen magst, wirst du auf die Erde verstoßen!“, sagte er. Leises Kichern und Gerede hörte ich vom Publikum. Es mag nicht so schlimm klingen, jedoch war es das. Verstoßen zu werden ist sehr schlimm und dann auch noch auf die erden zu den Menschen. Meine Tränen wurden immer mehr. Ich wusste nicht, wieso, aber ich musste leicht verzweifelt lachen: „Das habe ich wohl verdient. Ich bin wohl doch nur ein Sünder.“ Man brachte mich in einen anderen Raum. Ich hatte bloß ein zerrissenes knielanges weißes Hemd an. So wollten sie mich wegschicken. Ohne Sachen, die mir zum Überleben helfen sollten. Sie wollten mich elend verrecken lassen. Eine Wache packte mich und zog mich auf eine Art Pentagramm. Die Ketten an meinen Handgelenken wurden nicht abgemacht nur durchgerissen, sodass ich aussah, als wäre ich gerade aus einem Gefängnis geflohen. Sie zögernden nicht lange und sprachen einen Zauber „Auf einen elenden Tod Haru-chan. Du wirst es bereuen eine Sünde begangen zu haben.“, sagte man mir. Statt zu kontern, lächelte ich und meinte: „Auf Wiedersehen.“ Dann wurde alles schwarz. Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf harten erdigen Boden. Mit schwachen Beinen versuchte ich mich aufzurichten. Ich war, anscheint, in einem Wald gelandet. Dichte Bäume, viel Grün und nur kaum drang die Sonne durch die vielen großen Bäume. Als ich es schaffte einigermaßen fest auf meine Beine zu stehen, beschloss ich mich umzusehen. Auf meinen Weg huschte ab und zu ein Hase oder Fuchs an mir vorbei. Keines der Waldtiere ließ sich von mir stören. Es lag vielleicht daran das ich ein Engel war. Nachdem ich schon einige Zeit quer ohne Ahnung durch den Wald gewandert hatte, sah ich eine Lichtung vor mir kommen. Wenige Sekunde später kam ich an ihr an und das helle Licht blendete kurz meine Augen. Neugier musterte ich kurz alles. Eine kleine Höhle sah ich doch was mich viel mehr interessierte war die Person, die in der Mitte der Lichtung lag. Vorsichtig und leicht ängstlich ging ich näher heran. Die Person trug einen langen Mantel, sodass ich nicht weiter was erkennen konnte. Langsam kniete ich mich zu der Person runter und ruckelte kurz an ihn „Hallo! Alles in Ordnung bei Ihnen?“, fragte ich, doch eine Antwort suchte ich vergebens, nur ein leichtes Nuscheln und Zucken bekam ich. Die Augen meines Gegenübers öffneten sich langsam und ich konnte blutrote Augen erkennen. Meine Augen weiteten sich schlagartig. Was für eine exotische Augenfarbe. Dann schien mich mein Gegenüber zu bemerken und stand wackelig auf. Nun konnte ich erkenne das es ein Junge war, der vor mir stand. Sein Gesicht sah leicht erschreckt aus. Oh Mist, ich habe ja noch meine Engelsgestalt! Obwohl das ja jetzt auch egal war. Lächelnd stand ich ebenfalls auf „Oh geht es dir wieder besser? Ich habe dich hier liegen sehen.“, erklärte ich den Jungen mir gegenüber. Skeptisch und eher kalt sah er mich an. Was soll denn dieser Blick nur von ihm? Ich versuchte mich ihn zu näher jedoch ohne Erfolg da er immer wieder Distanz aufbaute, also meinte ich mit einem Lächeln: „Keine Sorge ich will dir doch nicht weh tun.“ „Von 'nen kleiner Gottes Anbeterin brauche ich keine Hilfe!“, fachte er mich an. Sein Fauchen traf mich komischer weiße tief und selbst das er mich für ein Mädchen hielt, ließ mich da kalt. So gab ich ihn, einen traurigen blick „Hey du musst jetzt hier nicht rum flennen!“ „Ich flenne nicht doch, das, was du gesagt hast, war nicht nett, außerdem bin ich ein Junge. Ich wollte nur helfen!“, antworte ich. Er zog die Augen rauen kurz hoch, als ich erklärte, dass ich ein Junge sein, doch schien es sonst nicht weiter zu interessieren. „Wenn jemand von dir keine Hilfe will, solltest du das akzeptieren!“, knurrte er. Sein Knurren war wie das eines Dämons. Es gab mir einen kalten Schauer, doch wollte ich ihn komischerweise weiterhelfen. Er interessierte mich. Ich versuchte mir die Angst, die ich vor ihn hatte, nicht anmerken zu lassen und sah ich so mit festen blick an. Auf einmal schaute er mich mit einem Grinsen an und kam auf mich zu. Schwer musste ich schlucken. „Du musst erst gar nicht versuchen so zu tun als hättest du keine Angst. Das rieche ich schon vom Weiten, dass du angst hast. Ihr Engel seid echt nicht die hellsten.“ Sein Gesicht kam immer näher an meins, sodass ein leichter roter Schimmer. Was ist das für ein Gefühl? Seine Aura fühlt sich unmenschlich an. Seine Augen zeigten mir, dass er keine Angst vor mir hatte, aber ich besser vor ihn. Mein Mut fasste ich zusammen, als ich ihn fragte: „Du bist kein Mensch, oder?“ Er fing an zu klatsche „Gut erkannt kleiner!“, meinte er als er seinen Mantel abnahm. Zuerst waren meine Augen auf seine tiefroten Haare fixierte, doch als mein Blick wanderte, erkannte ich es. Er war ein Dämon. Ich weichte schnell aus Angst nach hinten zurück. Oh Gott, bitte beschütze mich, auch wenn ich weiß, dass ich eine Sünde bekannten haben! Mein Gegenüber griff mich aber nicht an, sondern lachte nur. Was tue ich den nun am besten?! Als ich nochmal meinen Blick zu ihm wanderte, sah ich die Verletzung an seinen Bauch. Deswegen lag er also hier! Was wohl passiert war? Ich hatte Angst sogar große aber war mein Wille ihn. Zu helfen immer noch groß. Der Dämon schien meine Blicke auf seinen Bauch zu bemerken „Fertig mal, oder was?“ Ohne weiter auf seine Worte ein zugehen ging ich mit viel Mut auf ihn zu. Seine Gesichtszüge wurden skeptisch „Tat das weh?“, fragte ich ihn. Er antworte mir nicht. Ganz automatisch bewegte sich meine Hand auf sein Wunde zu. Nachdem ich die wunde leicht berührt hatte, passierte etwas was mich sehr überraschte der Rothaarige mir gegenüber klappte zusammen. Ups. Was das meine Schuld? Dass er jetzt schlief, kam mir aber ganz recht. So fing ich trotz meiner Zweifel an sein wunden mit Heilkräutern, die ich im Wald fang zu versorgen. Immer wieder fragte ich mich aber wieso ich das überhaupt machte. Er ist doch ein Dämon! Das schrien meine Gedanken wieder und wieder. Er war sicher auf die Erde gekommen, um bei den Menschen Ärger zu breiten. Dabei schien nach seiner Wunde, aber etwas schiefgelaufen zu sein. Und was tat ich? Ich half den noch! Spätesten jetzt konnte ich doch nie wieder zum Himmel zurück. Diese Sünde würde mir nicht mal der gütigste vergeben. Als ich fertig war, setzte ich an die Wand der kleinen Höhle. Ich musste seufzten als ich über die Situation nachdachte. Oh Mann, ich mach echt nur Fehler, nicht mal seinen Namen kenne ich. Ich vermisste mein Zuhause. Traurig hob ich den Blick in den Himmel und sah wie die Sonne unterging, die rot-, orange-, Gelbtöne mit einem leichten violett ließen mich etwas melancholisch werden. Ich krampfte meine Hände in meine Haare. Wieso verschwinde ich hier nicht!? Der kann doch sicher weiter alleine auf sich aufpassen! Da hörte ich den Dämon neben mir murmeln. Schlagartig kam meine Angst wieder. Langsam öffneten sich seine Augen und die Blicke unser trafen sich. Da sah ich schnell mit leichtem rotem Schimmer weg. Er wiederum sah seinen Bauch an „Was soll das?!“, fragte er leicht gereizt. Sein Blick weilte auf die versorgte Wunde am Bauch. Ich wusste, was er dachte „Keine Sorge, ich habe nichts gemacht. Ich habe sie wirklich nur versorgt.“ Mit einem Lächeln versuchte ich ihn aber zu überreden, dass meine Worte wahr waren. Der Dämon ging zu mir, nahm neben mir Platz. „Wie heißt du?“ Leicht finden meine Augen an zu strahlen, ob nun das Interesse von ihm ernst war oder nicht freut es mich. „Suzuki Haru.“ „Kyoraku Yoshio“ Yoshio fing an mich zu Mustern was mich wieder leicht rot wegsehen ließ. Ach, komm Haru du solltest aufhören Sympathie für eine Dämon aufzubauen! Doch ich wollte nicht auf meine innere Stimme hören. Nachdem Yoshio oder lieber Kyoraku nennen sollte, mich fertig gemustert hatte, fragte er: „Sag mal, ist das, was du trägst, nicht eher unwürdig für einen Engel?“ Er grinste. Das lumpige Hemd, das ich trug, war ganz schmutzig geworden „Es ist würdig für einen Sünder.“, gab ich leise zu. Der Dämon lachte und sein Interesse schien zu steigen „Sünder? Du siehst aus als könntest du nicht mal eine fliege was zu leide tun. Was hast du gemacht? Den Tee zu lange gekocht?“ Irgendwie fand ich was er sagte süß. „Ich habe einem Schattenmonster Baby geholfen, deswegen wurde ich verstoßen.“ Yoshio zog die Augenbrauen hoch. „Nur deswegen? Mit welchen für Spacken hast du zusammen gelebte? Das ist doch ein dummer Grund. Hätte nicht nur eine Strafarbeit gereicht oder so?“ Seine Worte ließen mein Herz schneller schlagen. Solche weichen Seiten hatte ich von einem Dämon nicht erwartete. Hatte er gerade versucht mich aufzumuntern? „Um ehrlich zu sein wurde ich auch verstoßen.“, kam es da plötzlich von ihm. Mit einem Ruck drehte ich mich zu ihm. „Oh und wieso, wenn ich fragen darf?“ „Hab´s wohl etwas mit den Streichen und Späßen zu weit getrieben.“ Dass er verstoßen wurde, war für mich sehr überraschend. Yoshio schien wohl dabei ein paar Sachen auszulassen. Den Zufall fand ich aber witzig. „Was ist mit deiner Familie? Wie haben sie reagiert?“ „Nichts Großes. Das war nicht so schlimm für sie. Wir Dämonen nehmen das wohl lockerer als ihr Gottes Anbeter. Was mit deiner Familie?“ „Für die bin ich wohl nur noch Schande.“ Meine Augen wurden ganz schwer. Kein Wunder, es war ja auch schon dunkel geworden. Doch hier schlafen wäre zu gefährlich und auch komisch. „Du kannst dich schlafen legen. Ich pass auf. Nehm es als danke für die Versorgung meiner wunden. Ich mach schon nicht komisches. Ich bin zwar ein Hölle-Wesen, aber ich halte mein Wort.“ Ich dachte kurz nach, aber seine Stimme klang mir vertrauenswürdig und zu verlieren hatte ich auch nichts mehr. Schlafen würde mir jetzt guttun. Kapitel 2: Wie wir uns kennenlernten-Teil 2 ------------------------------------------- Yoshio´s Sicht: Wieso tat ich das nur? Diese Gottes-Anbeter waren mir doch sonst auch egal. Nein, ich wollte bloß meine Schuld begleichen! Sonst nichts! Wenn anderen erfahren würde das mir ein kleiner Engel geholfen hätte wäre ich noch ein größeres Gespött. Sobald er wach ist, bin ich weg! Ich musste aber schon sagen, dass der kleine sehr naive ist. Er hatte Glück, dass ich so nett zu ihm war und ihn nicht direkt in Einzelteile zerfetzt habe. Kurz schwenkte mein Blick auf die Wunde an meinen Bauch. Ist das peinlich. Ich musste mir von jemand wie ihn helfen lassen. Nicht mal schaffte ich es seinen Namen über meine Lippen kommen zu lassen. Diese Situation war so unangenehm! Ihn schien das jedoch nicht zu stören. Wie konnte er den jetzt nur wirklich schlafen! Als ich nur kurz zu ihm schauen wollte, verharrte mein Blick dort. Ich erinnerte mich, dass er so helle klare blauen Augen hatte, wie der klare strahlende blaue Himmel, der für uns Kreaturen der Unterwelt so unerreichbar scheint. Seine blonden Haare, die ein Stück länger als seine Schultern waren. Von weiten sahen sie ganz weich aus, wie Watte und so trotz der verschmutzen Kleidung sahen sie so sauber aus. Ob mir es nur so vorkam, aber mir schien, dass der Heiligenschein seine Haare strahlen ließ. Die sonst bei Engeln so strahlenden und extrem gepflegten Flügel hatten Staub und Dreck abbekommen, dennoch sah man an den weißen Stellen an, wie flauschig sie sein müssten. Letzten Ende sein Gesicht. Hätte er es mir nicht gesagt, wäre ich nicht darauf gekommen, dass er ein Junge wäre. Ich war noch nicht vielen Engel begegnet, aber ist es normal das alle Engel diese Weiblichkeit hätten? Sein Körper war so ziemlich und dieses zerrisse Hemd. Ich dachte immer Engel wären so gütig, aber wenn ich dran dachte das seine Familie nicht mal für normale Kleidung für ihn gesorgt hatte. Er würde keine Sekunde alleine hier überleben. Als mir bewusst wurde, was in meine Gedanken los war, fingen meine Wangen flammen. Dieser Anbeter! Was macht der nur?! Der kleine brachte in mir fast ein Beschützer Instinkt. Eine Weile starrte ich ihn noch bei seinem ruhigen Schlaf an. Immer wieder fragte ich mich wie er in so einer Situation so ruhig schlafen konnte. Schon ganz automatisch bewegte sich meine Hand auf ihn zu und strich ihn einmal durch das so strahlende Haar. Als er jedoch leicht zuckte, im Schlaf, zog ich meine Hand schnell wieder zurück. Komm schon Yoshio reiß dich zusammen! Sobald er wach ist, kannst du verschwinden! Bei den Gedanken sah ich hoch. Es war immer noch stockdunkel und auch, wenn ich heute viel geschlafen hatte, war ich müde. Ich sollte mich schlafen legen, aber ich hatte den kleinen. Versprochen aufzupassen. Nur kurz wollte ich meine Augen ausruhen als ich dennoch ganz einschlief. Das ach so warme und helle Licht, das durch einzelne frei Stellen durch die Bäume schien, weckte mich. Leichter Wind wehte neben mir, doch dann merkte ich das dies keiner sein konnte. Der Wind war warm und nur sehr schwach an einer Stelle meines Gesichtes. Ich riss die Augen auf und neben mir lag der kleine Gottes-Anbeter. Ich musste in Schlaf die Wand heruntergerutscht sein. Meine Wangen liefen rot an. Aber nicht, weil er niedlich war, klar! Nein nur, weil das eine komische Situation war! Schnell richtete ich mich auf als mein Magen ein Grummeln entließ. Gibt es hier überhaupt was zu essen? Haru´s Sicht: Irgendwas weckte mich und ich war mir sicher, dass es nicht Yoshio war. Es spickste mich auf den Kopf und zwitscherte. Als ich aufstand und mich umsah, war vor mir ein kleiner Vogel. Er starrte er mich an, flog dann aber auch schon schnell weg. Kurz streckte ich mich als ich bemerkte ich das Yoshio gar nicht da war. Er hatte sicherlich keine Lust mehr habt und ist ein-fach gegangen. Leicht traurig wurde ich schon, in irgendeiner Art war er schon sympathisch. Eine ganze Weile blieb ich auf dem einen Fleck stillstehen. Was sollte ich jetzt machen? Am besten den Wald so schnell wie möglich verlassen! Ich geriet tief in Gedanken, bis ein Rascheln der Büsche mich dort wieder rausholte. Mit einem Schreck kniff ich meine Augen zu und wartete, dass mich gleich etwas angreifen würde. „Hey, was soll das werden, kleiner?“ Yoshio! Ich riss die Augen wieder auf und ging auf ihn zu „Yoshio du bist es! Zum Glück. Ich hatte schon angst was jetzt sonst so kommt. Ich war schon etwas angst als ich aufwachte und du nicht mehr da warst.“ Er zog bloß die Augenbraue hoch. Da fiel es mir wieder ein. „Oh warte jetzt, wo ich wach bin, willst du sicher getrennte Wege gehen. Ich möchte mich auf jeden Fall dafür, dass du aufgepasst hast, bedanken.“ Statt mir zu antworten, kam er auf mich zu und fing an etwas aus seiner Tasche zu holen. Kurz aber auch nur wirklich für eine Millisekunde stellten sich mir die Nackenhaare auf und erwartete, dass er jetzt etwas aus seiner Tasche zog, dass mich verletzen könnte. Doch stattdessen griff er dann nach meiner Hand und packte eine Handvoll Beeren in meine Hand. „Ich habe nicht viel anderes gefunden. Ich hoffe, das reicht.“ Seine Stimme klang sanft und so als wäre er wirklich besorgt. Bei den Worten kam mir ein Lächeln und mit einem leichten puster auf eine der Beeren um Staub und anderen Dreck so gut es geht wegzubekommen fing ich an die Beeren einzeln nacheinander zu essen. „Ich habe beim Sammeln der Beeren mich etwas im Wald Umgesehenen. Weit und breit kein Ausweg. Da ich noch keine Kraft durch meine wunder wieder haben konnte, ich nicht mir ein blick von oben machen. Was ist mit dir, kannst du deine Magie benutze?“, fragte Yoshio mich. Ich schüttelte den Kopf. „Ich konnte versuchen durch die dichten Bäume mir ein blick von oben zu verschaffen aber meine Magie funktioniert noch nicht richtig. Der Aufprall auf die Erde zeigt ihre Spuren.“ Er sah kurz zu mir und nickte. Da klatsche ich meine Hände zusammen und fing wieder an zu strahlen „Heißt das, dass du ein Team bilden willst?“ Er sah mich mit großen Augen an. „Spinnst du!? Hörst du dir manchmal selber zu? Du willst ein Team bilden. Ist dir den überhaupt bewusst was du da willst? Alleine das wir so miteinander reden ist schon ein hohes Verbrechen! Wenn wir dann noch ein Team bilden würden wären wir die untersten der untersten! Mehr als nur ein Schandfleck! Da wäre Verstoß oder Strafarbeit keine Option! Da gäbe es für uns nur den blanken Tod!“ Yoshio schrie mir das gegen. Es war kein Geschrei, weil er wütend war, sondern eher voller Sorge. Er wollte wohl auch gerne wieder nach Hause. Aber wir mussten wohl oder übel der Wahrheit ins Auge sehen. Ich seufzte und dreht mich wieder leicht zu ihm. „Yoshio. Ich denke, wir sollten der Wahrheit ins Auge sehen, wir kommen nicht wieder nach Hause. Also wieso helfen wir uns den nicht? Was haben wir den zu verlieren? Ich war mir etwas unsicher am Anfang, ob ich dich das fragen sollte, immerhin ist du ein Dämon, aber du scheinest mir recht nett zu sein. Ich bin nicht wirklich gerne alleine.“ Ich merkte wie sich meine Wangen langsam erröten ließen und warm wurden. Die Frage war komisch und für ihn unvorstellbar. Yoshio wäre wahrscheinlich eh lieber alleine. „Du bist echt dumm und komisch und ein Feigling.“ Yoshio´s Sicht: Ohne darüber nachzudenken, kamen diese Worte aus meinem Mund. Mit perplexen blick, sah mich der Kleine an. Seine Worte. Diese Frage. Das alles. Einfach alles hier sollte gar nicht sein! Aber dennoch behaarte der kleine darauf das wir uns zusammentun. Ich will nein sagen! Ich muss dazu nein sagen! Jedoch sah er mich so sanft an das ich mir zu meinen früheren Leben unsicher war. Ich wollte ihn nicht alleine lassen. Was wenn er jemand anderen über den Weg läuft, der nicht so nett war. Der würde doch jeden mit einem Lächeln vertrauen. „Wie meinst du das?“, fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, ich wollte nicht so abfällig und grob herüberkommen.“, meinte ich mit einem sanften und schuldigen Ton. „Das Leben ist schon verrückt. Ich hätte nie in Leben erhofft, dass sich ein Dämon ausgerechnet bei einem Engel entschuldigt.“ Meine Augen weiteten sich, als ich rot anlief und meine Hand vor den Mund schlug. Verdammt hatte ich mich echt unbemerkt bei ihm entschuldigt? Der kleine. Mit großen Augen sah er mich an als er mir näherkam. „Na schön, wir können ein Team bilden.“ Wäre er eine Katze würde er jetzt anfangen zu schnurren. „Yoshio du bist der beste! So sanftmütig und nett!“, sprach er voller Freude und schlang mich in eine Umarmung. Wo bin ich hier nur reingeraten? Es wurde dunkle und der kleine Engel legte sich in Ruhe dicht neben mich schlafen. Ich war noch gar nicht müde, ich hatte viel zu viele Gedanken. Den ganzen Tag über lief der kleine mit mir durch die Gegen, um ein besserer Überblick zu verschaffen. „Haru…“ Ich hatte seinen Namen zum ersten Mal benutzt. Licht schielte ich zu ihm rüber. „Du hast etwas an dir, das ganz komisch ist. Eine Aura bei der man sich nicht von dir lösen kann. Was machst du bloß mit einem? Du bist so sanftmütig gegen jeden, egal wer es ist. Nicht mal gegen mich hast du dich gewendet. Hätte ich dich direkt aus dem Wegräumen sollten bevor noch etwas Schlimmes passiert? Hier passieren Sachen das meine Brust schmerzen lässt. Mein Herz schlägt schneller. Was ist das?“ Jetzt fing ich schon mit selbst Gespräche an. „Die Schmerzen und das schnelle Schlagen des Herzens nennt man liebe Yoshio.“ Kapitel 3: Wie wir uns kennenlernten-Teil 3 ------------------------------------------- Yoshio´s Sicht: „Was zur Hölle laberst du denn da?“, meinte ich leicht stottern und mit erweiterten Augen, als ich Haru in die Augen sah. Der kleine war wach aber wie lange schon? „Aber Yoshio…“ Ich schüttelte den Kopf und stand auf. „Was hörst du den meine Gespräche zu! Denk bloß nicht, dass ich …“ „Ich habe doch nur deine Frage beantwortet. Wieso bist du dabei den so sauer? Ich wollte dir nur helfen. Außerdem ist doch sowas gar nicht schlimm.“ „Denk bloß nicht, dass das stimmt! Ich bin nicht…! Liebe ist doch nur Dreck! Ein unnötiges Gefühl! Ich bin ein Dämon und wir haben keine Gefühle und schon gar nicht haben wir Liebe!“ Ich ging etwas von ihm weg und legte mich dort hin. Haru sagte dabei nichts. Besser so. Hätte er was gesagt wäre es doch nur schlimmer geworden. Ich kenn den doch erst seit ein paar Stunden! Wenn ich so darüber nachdenke, würden Menschen das, was Haru gesagt hatte auch Liebe auf den ersten Blick nennen. Da lag ich nun und dachte über seine Worte nach. Liebe so ein Schwachsinn! Mein Körper und Geist sind nur verwirrt! Immerhin ist das alles in letzter Zeit sehr anstrengend und neu für mich. Ich schlug die Augen auf, als das laute Zwitschern und Summen der Tiere, wie die viel zu helle Sonne auf meinem Gesicht mich weckte. Der Morgen war etwas frisch und der Tau auf der Landschaft ließ alles etwas glitzern. Automatisch drehte ich mich zu Haru um, der noch ruhig schlief. Sein Gesicht hatte einen so friedlichen Ausdruck und man konnte merken, dass er wohl einen schönen Traum gehabt haben musste. Langsam rückte ich ein Stück näher an ihn ran als mir schlagartig wieder die Worte des gestrigen Abends einfielen und ich so wieder die Distanz zu ihm suchte. Distanz konnte ich aber nicht für immer halten. Mein Versprechen mit ihm ein Team zu bilden wollte ich einhalten. Ich bin ein Dämon, aber dennoch halte ich das, was ich verspreche. Wieder schwenkte mein Blick automatisch zu Haru rüber. Aus einem mir unergründlichen Grund kam mir sein Gesicht bekannt vor. Ich schüttelte meinen Kopf. Raus mit solchen Gedanken! Er hat sicher nur ein aller Welt Gesicht bei Engel! So sehen die doch immer in den Büchern und Geschichten aus! Ich verzog meine Augenbrauen „Er ist so naiv. Glück hat er bei Tieren, die ihn kein Haar krümmen, aber Menschen sind anderes gestrickt. Vielleicht wäre es besser, wenn ich…Nein! Was denkst du denn da schon wieder? So wird das hier doch nie was. Erst einmal hier rauskommen müssen wir, dann sehe ich weiter.“ Ich sah auf meine Verletzung, die Haru gepflegt hatte. Fast verheilt war sie. Wenigstens etwas, das mir geblieben ist von früher. Wenn ich schon meine Magie nicht einsetzten, konnte war die schnelle Heilung wenigstens etwas. „Guten Morgen Yoshio!“ Ich zuckte zusammen und ließ ein kleinen laut von mir als die zarte Stimme des Engels hinter mir zu hören war. Haru´s Gesichtszüge wurden zu einem schuldigen Blick „Tut mir leid ich, wollte dich nicht erschrecken. Du warst wohl voll in deinen Gedanken versunken. Magst du mir sagen, worüber du nachdachtest?“, fragte er mich. Meine Wangen färbten sich leicht rot, doch schnell versuchte ich wieder meinen normalen Ausdruck zurückzubekommen. „Mach nicht ein auf besten Freund. Meine Gedanken gehen dich ja wohl einen feuchten Dreck an!“ Zu meiner Verwunderung lächelte er bloß mich weiter, anstatt darauf was zu antworten. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“, fragte ich ihn. „Sicher, um was geht es denn?“, antwortete er mir mit einem Lächeln jedoch auch verwunderten Blick zugleich. „Du meintest, du könntest dir von der Spitze der Bäume einen Überblick erschaffen. Ich bin ehrlich so lange möchte ich in diesen Wald nicht sein und bis jetzt hatten wir Glück, aber Zeit sollten wir nicht verschwenden. Etwas Richtiges zu essen wäre schön.“ Haru hob die beiden Daumen hoch „Kein Problem wird gemacht!“ So sprang er mit einem Hopser auf und suchte nach einem guten Baum, um dort hochzuklettern. Konnte er nicht fliegen? Ober hatte er immer noch damit Probleme? Während ich mich aufmachte, nach etwas Essbaren zu suchen, konnte ich den kleinen Engel von weiten aus immer noch beobachten, wie er versuchte auf einen der Bäume zu klettern. Er schien Schwierigkeiten damit zu haben ließ sich davon aber nicht unterkriegen und versuchte es nach jedem Fall auf den Boden und den Dreck etwas von den Klamotten wegmachen von Neuen. Nicht mal sein frohes Lächeln verlor er dabei. Bei diesem Moment der Unachtsamkeit erwischte ich mich dabei, wie mir beim Anblick an Haru ein leichtes Lächeln über die Lippen rutschte. Schnell schlug ich mir eine Hand auf den Mund, um das ausgerutschte Missgeschick zu verstecken. Ich ging etwas schnell, um mich mehr von ihm zu distanzieren. Dieses Gefühl, in seiner Nähe sein zu wollen, auf ihn aufzupassen, sein angenehmer Geruch, um mich zu haben, sein Lachen zu hören, sein Lächeln zu sehen, die angenehme Aura, um mich zu haben, wird von jeder Sekunde zu Sekunde stärker. Reiß dich zusammen Yoshio! Du bist doch kein Schwächling! Das kann doch nicht wahr sein! Dies Gefühl in meiner Brust. Könnte das, was Haru meinte wahr sein? Aber ich kann mich doch unmöglich in so kurzer Zeit in jemanden verlieben. Vor allem nicht in einen Engel! Auch so eine verdammte scheiße aber auch! Ich schlug mir die Hände über den Kopf und krallte sie dann in meine roten Haare an meinen Hinterkopf. Für einen kurzen Moment war alles still. Die Sekunde fühlte sich wie eine Ewigkeit an. „Scheiße!“, schrie ich auf und ließ meinen Blick in den mit Bäumen bedeckten Himmel gehen. „Hab ich mich echt verliebt?“ Haru´s Sicht: Mit meiner ganzen Kraft versuchte ich diesen Baum hochzuklettern, so wie ich es Yoshio versprochen hatte. Wir waren jetzt immerhin ein Team und das hieße, dass ich meinen Teil dazu beitragen musste und mich nicht immer auf seine Hilfe verlassen sollte. Es dauerte mich eine ganze Weile, um hochzukommen, doch am Ende hatte es sich gelohnt. Von der Krone des Baumes aus hatte man einen sehr guten Ausblick. Aller Anschein nach befanden wir uns in einem recht großen Wald. Ich konnte jedoch von weiten das Ende des Waldes erkennen. Am Ende befand sich zwar keine Stadt aber eine Landstraße oder so. Genaueres konnte ich leider nicht erkennen. Sogleich wollte ich Yoshio von den guten Nachrichten erzählen und machte mich daran den Baum hinunterzukommen. Stück für Stück kletterte ich runter, bis ich bei einem Ast ausrutschte und fiel. Als ich mir die Augen zukniff spürte, ich aber das mir wer auffing also öffnete ich die Augen langsam wieder. Yoshio sah mich an, als er mich mit beiden Händen fest in den Armen hielt. „Yoshio ein Glück. Vielen Dank für das Auffangen!“ „Kannst du nicht einfach mit deinen Flügeln fliegen?“, fragte er mich. „Ich find es so ganz angenehm.“ Da sah er mich mit leichten roten Wangen und entschied mich fallen zu lassen. Weh taten die paar Zentimeter nicht, aber gemein fand ich es schon, also plusterte ich meine Wangen auf und schaute beleidigt rein. Schnell verflog meine Beliebigkeit und ich erhebt mich, um zu Yoshio rüber zu gehen. Yoshio legte ein paar Beeren auf den Boden und setze sich zu ihnen hin. Ich schaute ihn an und setzte mich neben ihn hin. „Und?“ Ich blickte zu ihm als er sprach und zog eine Augenbraue hoch. „Na hast du was gesehen als du da hochgeklettert bist“ „Ach so, na also ich konnte das Ende sehen, aber es liegt nur eine Straße hinter dem Wald. War aber ein schöner Ausblick da oben.“ Mein gegenüber sagte nichts und saß lieber noch eine Beere. Nicht mal ein Blick schenkte er mir. „Dann lass uns gleich Morgen losgehen. Ich habe mir den Weg gemerkt und vielleicht kommt ein Auto Fahrer vorbei, der uns mitnehmen kann.“ Yoshio nickte. Heute benahm er sich wirklich komisch, auch wenn ich sein Verhalten natürlich nach der kurzen Zeit noch nicht richtig einschätzen kann. Aber dennoch tat es trotzdem weh, wie er mich ignorierte. Ich möchte es mich mit ihm zu unterhalten. Er war nett, auch wenn er es sicher nicht zugeben würde. Irgendwie kam er mir bekannt vor, weswegen ich mich nur um so mehr für interessierte. Ob wer wegen des gestrigen Abends nicht mit mir reden möchte. Yoshio fand es anscheint nicht so toll, dass ich ihn bei seinem Monolog zugehört hatte. Er sollte sich aber dafür was er fühlt nicht schämen. Vor allen nicht, wenn man die Meinung des anderen nicht kennt. Yoshio´s Sicht: Ich wusste auch nicht aber für mich schien es am einfachsten zu sein den kleinen zu ignorieren. Ich versuchte den Tag schnell rumzubringen, auch wenn er immer wieder anfing sich mit mir zu unterhalten. Nicht, dass es mich wirklich störte. Mir tat es auch weh Haru so gut es geht zu ignorieren. Am folgenden Tag war Haru ganz gespannt sich auf den Weg zu machen. Er hüpfte schon fast wie ein Flummi herum. Die Wanderung durch den Wald für mich überhaupt nichts. Die Leute, die sowas aus Spaß tun kommen mir suspekt rüber. Es wurde auch immer mit jeden schritt dunkler und viel reden wir nicht miteinander. Oder ich redete nicht viel mit Haru denn er sprach fast ohne Pause. „Sag mal kommen wir den Menschen vom Aussehen her nicht komisch rüber Yoshio?“ „Ist mir doch egal, was die über mich denken.“ Es wurde wieder still. Ich wollte kein Gespräch halten. Nachdem die Sonne immer weiter sank, konnte man immer mehr das Ende des Waldes erkennen. Auch fahrenden Auto war immer mehr zu hören. Ein paar Zentimeter bevor wir den Wald verlassen würden blieb Haru stehen. Ich gesellte mich neben ihn als ich in sein leicht traurigen blick, sah. „Willst du getrennte Wege jetzt gehen?“ Ich weitete meine Augen. War er darüber traurig? „Wie meinst du das, Haru?“ „Ich weiß doch, dass dich etwas plagt und wenn du das nicht magst wäre es wohl besser alleine weiterzuleben.“ Ich will aber nicht von dir weg, dachte ich mir. Leicht streift meine Hand seine. „Haru. Ich bin gerne bei dir und na ja ich also…Ich weiß wir kennen uns doch erst so kurz und eigentlich sollte das zwischen uns auch gar nicht sein. Aber ich…Dein Lächeln, lachen, alles an dir gefällt mir etwas zu sehr. Ich hab über deine Worte nachgedacht. Sehr lange sogar. Es ist das mir das alles am fang komisch vorkam, aber ich würden mich ehrlich gesagt freuen, wenn wir weiter miteinander leben würden. Denn weißt du, es ist, sodass ich…“ Ich stockte. Wie sollte ich das sagen? Wie ein Vollidiot kam ich mir vor. Nach einer kurzen still merkte ich wie Haru meine Hand nahm. Mit einem sanften Lächeln sah er mich an. „Ich weiß doch Yoshio. Als ich dir am Abend zuhörte war das nicht böse gemeint, aber einen kleinen Stoß wollte ich dir geben. Ich kann mir vorstellen das sowas für eine Dämon recht neu und verwirrten sein muss. Für mich auch. Du hast recht, das, was zwischen uns ist, unsere Begegnung, dass wir miteinander redeten oder aßen, all das ist ein Verbrechen, für das man einen in unserer Heimat den Tod schicken würde.“ Haru wurde still. Ich versuchte mich zu fassen und all meinen Mut zusammenzunehmen. „Ich liebe dich, Haru!“ „Ich liebe dich, Yoshio!“ Es wurde wieder still. Verblüfft rüder das, was wir beide gleichzeitig sagten, sahen, war uns an. Dann fingen wir an zu lachen, als ich sanft seine Hand, die immer noch in seiner war, drückte. Haru kam näher und umarmte mich „Das heißt wohl da wir noch mehr Zeit miteinander verbringen werden.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)