Schlange und Löwe vertragen sich nicht von Randee ================================================================================ Kapitel 2: Pass auf, wo du hinfällst ------------------------------------ Die Wochen zogen schnell vorüber und durch die zusätzliche Arbeit der Nachhilfe, neben dem Unterricht, Hausaufgaben und Quidditch, hatte Florentina kaum noch Freizeit, geschweige denn mal eine Pause zum Durchatmen. Bald schon war Oktober und sie hatte sich, wie vereinbart, jede Woche zweimal mit Zabini getroffen und ihm in diversen Fächern Nachhilfe gegeben. Snape stellte ihnen den Klassenraum für Zaubertränke dafür zur Verfügung, wofür beide sehr dankbar waren. Sowohl Zabini wie auch Florentina konnten sich besseres vorstellen, als von ihren Mitschülern in der Bibliothek beobachtete zu werden, während sie zusammen lernten.   Florentina musste schnell zugeben, dass der Slytherinjunge nicht so dumm war, wie es nach außen wirkte, seine schlechten Noten mussten also einen anderen Grund haben. Die Schwarzhaarige vermutete, dass er einfach nur faul war und seine schulische Leistung für seine Zukunft als nicht so wichtig erachtete. Immerhin hatte seine Mutter es auch geschafft, nur durch ihr gutes Aussehen, Ruhm und Reichtum zu erlangen – und durch ihre auf mysteriöse Art und Weise verstorbenen Ehemänner. Man konnte ihr in keinem Fall etwas nachweisen, doch alle waren sich sicher, dass sie ihre Finger irgendwie mit im Spiel hatte. Wenn einem ein solches Leben vorgelebt wurde, warum sollte man sich da noch die Mühe machen, einen guten Schulabschluss zu erlangen?   „Hast du bisher auch nur eine Sekunde in Geschichte der Zauberei aufgepasst?“ fragte Florentina am Freitag vor Halloween, als sie wieder mal zusammen im Kerker saßen. Wieder einmal fragte sie sich, wie Zabini überhaupt die ZAGs in all den Fächern geschafft hatte. „Ist das eine ernstgemeinte Frage?“ entgegnete Zabini genervt und sah das Mädchen an. „Natürlich! Du willst deinen UTZ in dem Fach ablegen, aber du weißt rein gar nichts darüber.“ „Erstens weiß ich sehr wohl ein bisschen was darüber und zweitens ist Geschichte der Zauberei das langweiligste Fach der Welt.“ Die Schwarzhaarige lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und seufzte tief. „Wie soll ich dir etwas beibringen, wenn du dich dagegen wehrst?“ Zabini legte seine Feder ab und warf dem Mädchen einen wütenden Blick zu. „Vielleicht gibst du dir auch einfach nur keine Mühe, weil du mich nicht leiden kannst.“ „Okay, schön!“ rief Florentina wütend, sprang von ihrem Stuhl auf und lief vor dem Tisch auf und ab. „Wenn du zumindest ein bisschen was weißt, erinnerst du dich ja bestimmt wenigstens daran, was Professor Binns am Montag erzählt hat?“ Der Schwarzhaarige hob einen Arm und rieb sich verlegen den Hinterkopf. „Ähm… irgendwas von Muggeln die verirrt waren und dann in der Sonne verbrannten, oder sowas?“ Florentina blieb stehen, schloss einen kurzen Moment die Augen und rieb sich die Stirn, während sie tief durchatmete. „Tja, zumindest kam die Sonne vor,“ sagte sie schließlich und warf Zabini einen ungläubigen Blick zu. Dann ging sie zu den Leuchtern und löschte die Lichter. „Was hast du vor?“ fragte Zabini in die Dunkelheit hinein. „Wenn du mir hier was antust, weiß Snape sofort, dass du es warst!“ „Ach halt die Klappe,“ giftete Florentina zurück. „Lumos,“ murmelte sie und rief das Licht mit ihrem Zauberstab. Sie streckte ihren Arm der Decke entgegen, um nicht geblendet zu werden und trat zurück an den Tisch, an dem Zabini nach wie vor saß und sie misstrauisch beobachtete. „Professor Binns erzählt und seit Wochen von den Legenden der Muggel, die es aus wahren Begebenheiten der Zaubererwelt in ihre Welt geschafft haben. Natürlich abgewandelt und völlig absurd, aber doch steckt ein Fünkchen Wahrheit in ihnen.“ „Und warum musstest du dafür das Licht löschen?“ knurrte Zabini verärgert und verschränkte die Arme vor der Brust. Florentina verdrehte die Augen, ignoriere ansonsten seinen Einwand. „Am Montag hat Binns uns die Geschichte von Dädalus uns seinem Sohn Ikarus erzählt,“ begann das Mädchen und malte mit Hilfe ihres Zauberstabes Bilder in die Dunkelheit. „Dädalus und Ikarus wurden von König Minos in das Labyrinth des Minotauros auf Kreta gesperrt. Als Strafe, weil Dädalus, der Architekt des Labyrinths, dem alten Theseus verhalf den Ariadnefaden zu verwenden. Der Ariadnefaden wies Theseus den Weg durch das Labyrinth.“ Kunstvoll ließ Florentina einen Irrgarten aus Licht in der Dunkelheit erscheinen. „Dadurch konnte er den Minotauros von König Minos finden und ihn töten.“ Die Lichter zeigten nun den Kampf des Minotauros gegen einen Mann, der schließlich siegte und das Wesen umbrachte. „Minos wurde natürlich wütend, aber Theseus war schon geflohen, also blieb dem König von Kreta nichts anderes übrig, als sich mit der Strafe von Dädalus zu begnügen. Da ihm das aber nicht reichte, sperrte er dessen Sohn mit in das Labyrinth.“ Florentina machte eine Pause und das Labyrinth, in dem nun zwei Männer zu sehen waren, verblasste langsam. „Man könnte meinen, die Strafe sei nicht unbedingt die Schlimmste, da der Minotauros Vater und Sohn ja nichts mehr antun konnte. Aber,“ Das Labyrinth verschwand endgültig und Florentina malte mit dem Licht die Insel Kreta, mit dem Meer drumherum und vielen Schiffen. „Minos kontrollierte die See rund um Kreta und ebenso das Land, sodass es für Dädalus und Ikarus kein Entkommen von der Insel gab, dazu verdammt ewig in dem Labyrinth zu leben. Dädalus konnte den Gedanken aber nicht ertragen, dass sein Sohn seinetwegen niemals die Freuden des Lebens kennenlernen würde und so überlegte er sich, wie sie dennoch von der Insel fliehen konnten. Da weder der Land- noch der Seeweg eine Option waren, bastelte Dädalus Flügel aus Federn und Wachs, für sich und seinen Sohn, um über die Lüfte in die Freiheit zu gelangen.“ Kurz wurde es dunkel, dann sah man zwei Männer mit Flügeln, die offenbar flogen. „Dädalus ermahnte seinen Sohn, der Sonne nicht zu nah zu kommen, da er sonst abstürzen würde und erst ging auch alles gut, doch dann wurde Ikarus übermütig und stieg immer höher und höher. Bis Ikarus schließlich zu nah an die Sonne flog, das Wachs seiner Flügel schmolz und er ins Meer hinabstürzte.“ Die Lichtbilder zeigten einen Mann, der fiel und sich auflöste, als er aufschlug. Kurz blieb es dunkel und vollkommen still im Klassenraum für Zaubertränke, dann ging Florentina zu den Leuchtern hinüber und machte Licht. Sie drehte sich um, Zabinis Blick lag fest auf ihr, doch sie konnte ihn nicht deuten.   Sie ging langsam zu dem Tisch zurück, auf ihre Wangen legte sich ein rosa Schimmer. „Naja…“ begann sie. „So jedenfalls…“ „Das ist doch Schwachsinn!“ rief Zabini da. Florentina zuckte erschrocken über die Lautstärke des Slytherinjungen zusammen, dann sah sie ihn überrascht an. „Es kann doch niemand wirklich glauben, dass jemand mit Flügeln nur aus Wachs und Federn von einer Insel geflohen ist?“ empörte sich Zabini. Florentina ließ sich auf einen der Stühle fallen und sah Zabini, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, an. „Das ist die Legende, die die Muggel sich erzählen, natürlich ist das so nicht passiert. Aber das ist der springende Punkt bei den Legenden der Muggel: Tatsächliche historische Ereignisse werden in Laufe der Zeit so verfälscht, dass am Ende meist nur noch eine hübsche Geschichte übrigbleibt, ohne viel von der Wahrheit zu enthalten. Es ist durchaus möglich, dass es kurz nach den Ereignissen mal eine Erzählung gab, die eher dem entsprach, was tatsächlich passiert war, aber das weiß man nicht so genau.“ „Tze, Muggel…“ sagte Zabini kopfschüttelnd. „Und was ist wirklich passiert?“ Die leuchtend grünen Augen von Zabini fixierten das schwarzhaarige Mädchen neugierig und sie erwiderte seinen Blick kurz. Er hat schöne Augen dachte die Schwarzhaarige. Erschrocken über ihre eigenen Gedanken senkte sie schnell den Blick. „In Wirklichkeit war das alles ein bisschen unspektakulärer, aus magischer Sicht jedenfalls.“ Sie sah kurz auf, die Augen des Schwarzhaarigen lagen nach wie vor auf ihr. Florentina ließ den Blick durch den Raum schweifen und räusperte sich. „Der Minotauros war ein altes magisches Wesen, eigentlich sehr friedlich. Minos gelang es, das letzte seiner Art einzufangen und zwang es, für ihn, andere Menschen auf grausame Art und Weise zu töten. Das Labyrinth diente als Gefängnis für den Minotauros. Dädalus und Theseus schlossen sich zusammen, um das arme Tier zu befreien. Ariadne, die Tochter von Minos gelang es hierfür den Faden herzustellen, der nach ihr benannt wurde und mit dessen Hilfe Theseus durch das Labyrinth gelangen konnte. Doch der Minotauros wollte nicht befreit werden, er ertrug es nicht mit der Last seiner Taten weiterzuleben und bat Theseus ihn zu umzubringen. Theseus folgte dem Wunsch des Wesens und floh anschließend mit Ariadne. Ursprünglich sollte Dädalus mit seinem Sohn Ikarus auch mitkommen, doch Minos bekam Wind von ihrer Aktion und hielt die beiden auf. Sie lieferten sich ein Duell und Ikarus, der auf Wunsch seines Vaters mit einem Besen fliehen sollte, wurde von einem Fluch getroffen, der ihn ins Meer stürzen ließ, dort ertrank er. Wie Dädalus es schaffte zu überleben ist nicht bekannt und der Ariadnefaden gilt als verlorener magischer Gegenstand, keiner weiß, was damit passiert ist.“ Florentina zuckte unbeholfen mit den Schultern und wandte ihren Blick schließlich wieder Zabini zu. Er sah nachdenklich drein, den Blick auf den Tisch geheftet. „Und das hat Binns uns alles am Montag erzählt?“ fragte er nach einer Weile und musterte Florentina. „Ähm…naja…“ sie zögerte und lief rot an. „Nicht ganz so ausführlich…“ gab sie dann zu und rieb sich den Nacken. „Möglicherweise habe ich in der Bibliothek noch ein bisschen was dazu gelesen…“ sagte Florentina leise und lächelte Zabini verlegen an. Dessen Augen zuckten überrascht und wenn man genau hinsah, konnte man einen rosa Schimmer auf den Wangen des Jungen erkennen, denn in diesem Moment durchzuckte ihn die Erkenntnis, dass das schwarzhaarige Gryffindormädchen verdammt attraktiv war, mit ihren blauen Augen und ihrem schüchternen Lächeln. Doch stets bemüht gemein zu ihr zu sein, einfach weil sie eine Gryffindor war, hatte er diese Tatsache bisher gekonnt ignoriert. Florentina unterdrückte ein Gähnen und warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. „Ich denke, wir sollten für heute schlussmachen.“ „Gibt es noch mehr von diesen Legenden?“ Überrascht über die plötzlich geweckte Neugierde des Slytherinjungen, hielt Floretina inne ihre Unterlagen zusammenzusuchen und hob den Blick. „Ähm ja, klar. Ganz viele.“ Sie seufzte. „Du solltest wirklich anfangen, in Geschichte der Zauberei zuzuhören.“ Zabini grinste sie an. „Vielleicht.“ Florentina schüttelte den Kopf und hielt ihm ihre Unterlagen hin. „Du kannst sie übers Wochenende haben. Ich bin schon fertig mit dem Aufsatz für Montag. Gib sie mir einfach Mittwoch wieder.“ „Ernsthaft?“ fragte Zabini ungläubig. Florentina nickte. „Ja.“ „Danke, Prewett.“ Sie packten schweigend ihre Sachen zusammen und Zabini ließ Florentinas Unterlagen zusammen mit seinen eigenen in seiner Tasche verschwinden. An der Tür zum Klassenzimmer blieb er noch einmal stehen und sah sich zu der Schwarzhaarigen um. „Weißt du, wenn Binns so wie du unterrichten würde, würde ich immer zuhören.“ Florentina verharrte in ihrer Bewegung, hob ungläubig den Kopf und sah gerade noch, wie Zabini durch die Tür verschwand. Kurz fragte sie sich, ob er ihr gerade tatsächlich ein Kompliment gemacht oder ob sie das nur geträumt hatte. Sie schüttelte den Kopf. Sie brauchte dringend mehr Schlaf.     Am Montagmorgen stand Florentina gähnend vor dem Klassenzimmer für Geschichte der Zauberei und wartete zusammen mit Charlie darauf, dass Professor Binns sie einließ. Es war noch recht früh und außer ihnen beiden hatte sich noch niemand vor dem Raum eingefunden. Zur Überraschung beider Gryffindorschüler war ausgerechnet Zabini der nächste der auftauchte, dabei waren die Slytherins sonst grundsätzlich alle spät dran. Florentina hasste das, vor allem aber hasste sie es, dass sie seit den ZAGs mit den anderen Häusern unterrichtet wurden und sie sich so in jedem Fach mit ein paar Slytherins herumschlagen musste.    Zabini sah sich kurz um und trat dann auf Charlie und Florentina zu. Er kramte in seiner Tasche, während er der Schwarzhaarigen einen flüchtigen Blick zuwarf. „Ich dachte, du willst deine Unterlagen vielleicht schon eher wieder haben.“ Er zog das Pergament aus seiner Tasche und wollte es dem Mädchen reichen, doch in diesem Moment kamen ein paar seiner Mitschüler um die Ecke. „Heee, Will!“ rief ein blonder Junge laut. „Was machste denn bei den Gryffindors?“ Es war offensichtlich, dass Zabini sich augenblicklich unwohl fühlte. Sein Blick huschte unsicher zwischen seinen Hauskameraden und Florentina hin und her, das Pergament noch immer fest in seinen Händen. Kurz warf er der Schwarzhaarigen einen entschuldigenden Blick zu, dann zog er seine Hand zurück und grinste die anderen Slytherins breit an. „Prewett hat ihre Aufzeichnungen verloren. Ich frage mich, was ich damit am besten anstelle.“ „Zabini!“ rief Charlie laut und funkelte den Schwarzhaarigen zornig an. „Gib sie ihr wieder.“ Doch der Slytherinjunge grinste unbeirrt weiter. „Ich denke nicht, Weasley.“ Florentina, die bisher gar nicht reagiert hatte, trat einen Schritt auf Zabini zu und streckte eine Hand aus. „Gib sie mir wieder… bitte,“ sagte sie ruhig. Zabini sah sie an und kurz leuchtete in seinen Augen ein kurzer Schimmer der Reue auf, ehe er einmal blinzelte, sich zu seinen Kameraden drehte und höhnisch lachte. „Hört ihr, wie sie mich anfleht? Nur wegen ein paar Fetzen Pergament.“ Die anderen Slytherinschüler brachen in lautes Gelächter aus. Ein paar Hufflepuff, die mittlerweile aufgetaucht waren, beobachteten die Szene unbehaglich. „Vielleicht sollte ich es verbrennen?“ überlegte Zabini laut. Florentina ballte die Fäuste und lief, vor Wut, rot an. „Wag es nicht, Zabini!“ rief sie zornig. Doch unter den jubelnden Rufen der Slytherin erzeugte Zabini einen Funken mit seinem Zauberstab und setzte das Pergament in Brand. Neben Florentina zückte Charlie seinen Zauberstab und wollte einen Fluch auf Zabini werfen, doch das schwarzhaarige Mädchen reagierte instinktiv, trat blitzschnell auf den Slytherinjungen zu und rammte ihn die Faust ins Gesicht. „AHHH…“ schrie Zabini und hielt sich die schmerzende Stelle. Florentina stand bebend vor Wut vor ihm und wollte erneut ausholen. „Was ist hier los?“ quiekte da eine Stimme hinter ihnen und Professor Binns schob sich zwischen den Schülern hindurch. Schlagartig veränderte sich die Szene. Die Slytherinschüler, die Zabini zuvor angefeuert hatten, sahen unbekümmert fort und taten so, als hätten sie mit all dem nichts zu tun. Charlie ließ seinen Zauberstab sinken und sah mit aufgerissenen Augen zu Professor Binns. Florentina senkte die Faust, Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln, die verglühenden Pergamentreste zu ihren Füßen und Zabini setzte eine Miene, wie ein verprügelter Hund, auf. „Professor, sie hat mich einfach geschlagen!“ rief er laut an Binns gewandt. „Erzähl nicht so ein Scheiß!“ entgegnete Florentina und ihre Wut flammte neu auf. „Er hat all ihre Aufzeichnungen verbrannt!“ verteidigte Charlie das Verhalten seiner Cousine. „Ich denke, das klären Sie später besser mit Ihren Hauslehrern! Ich werde Professor Snape und Professor McGonagall darüber informieren. Wir machen jetzt Unterricht,“ quiekte Binns, trat einen Schritt zur Seite und bedeutete seinen Schülern in das Klassenzimmer einzutreten. „Müssen Sie Ihre blutige Lippe behandeln lassen?“ fragte Binns an Zabini gewandt. Dieser ging wütend an Florentina und Charlie vorbei und knurrte: „Geht schon.“ „Schön, schön,“ erwiderte Professor Binns. Nicht weniger wütend dreinblickend folgten Charlie und Florentina dem Slytherinjungen in das Klassenzimmer und suchten sich Plätze möglichst weit weg von ihm.   „Was macht deine Hand?“ fragte Charlie leise, während Professor Binns vor der Tafel hin und her schwebte und seinen eintönigen Monolog runterbetete. Florentina warf einen Blick auf ihre geschwollenen Knöchel, das Halten der Feder bereitete ihr Schmerzen und sie ärgerte sich über sich selbst, dass sie die Beherrschung verloren hatte. „Tut etwas weh, aber geht schon. Zabini hat Glück, dass ich ihn nicht noch eine verpassen konnte.“ Ihr Blick verfinsterte sich und sie fixierte wütend den schwarzhaarigen Jungen, der missmutig dreinsah und dem immer noch Blut von seiner Lippe tropfte. Charlie grinste breit. „Netter Schlag übrigens.“ Florentina seufzte. „Bill wäre wohl stolz auf mich.“ „Und ob!“ lachte Charlie leise und Florentina konnte nicht anders, als auch ein wenig zu grinsen.   Noch vor dem Mittagessen wurden die drei Unruhestifter von ihren Hauslehrern zusammengerufen. Im Büro von Professor McGonagall erklärten die drei den beiden Hauslehrern was passiert war. „Bitte sagen Sie mir, dass das nicht wahr ist, Zabini,“ presste Snape zwischen seinen Zähnen hervor und sah seinen Schüler zornig an. Der Angesprochene blickte finster drein. „Ich hatte keine andere Wahl“ Florentina schnaubte laut neben ihm. „Du hättest mir die Sachen einfach wiedergeben können!“ „Das reicht!“ rief Professor McGonagall. „Miss Prewett, Sie werden mir sicherlich zustimmen, dass ein Faustschlag nicht die angemessene Reaktion auf Mister Zabinis Verhalten war, so unangemessen es auch gewesen ist.“ Professor McGonagall sah Florentina über ihre Brille hinweg ernst an. „Das stimmt, Professor. Ich hätte Charlie den Fluch aussprechen lassen sollen,“ entgegnete Florentina kühl. „MISS PREWETT!“ entrüstete sich McGonagall, während Charlie sich ein Lachen nicht verkneifen konnte. McGonagall schnaubte verärgert. „Nachsitzen, würde ich meinen! Und zwar sowohl für Sie, Miss Prewett, wie auch für Sie…“ sie wandte den Kopf und sah Charlie an. „Mister Weasley. Soweit ich weiß, kann unser Wildhüter ein bisschen Hilfe gut gebrauchen und ein wenig Arbeit, ohne Magie, an der frischen Luft wird Ihnen guttun, sich wieder eines Besseren zu besinnen!“ Sie schloss kurz die Augen, ehe sie sich an Zabini wandte. „Was Sie angeht, Mister Zabini, ist es nicht meine Aufgabe, Sie zu bestrafen. Aber,“ ihre Augen huschten kurz zu Snape. „Ich bin sicher, dass Professor Snape mir zustimmt, dass auch Ihnen ein wenig Arbeit an der frischen Luft nicht schadet.“ Professor Snape sah seine Kollegin mit neutraler Miene an. „Natürlich, Minerva.“ McGonagall nickte zufrieden. „Ich werde Sie drei benachrichtigen, sobald ich mit Hagrid die Details besprochen habe, und jetzt sehen Sie zu, dass Sie verschwinden. Und wehe Ihnen, mir kommen heute noch mehr Beschwerden zu Ohren!“ Schweigend verließen die drei McGonagalls Büro, doch bevor ihre Wege sich trennten, wandte Florentina sich noch einmal an Zabini. „Du bist echt das Allerletzte,“ zischte sie leise und rauschte mit Charlie davon.   Am Mittwochabend wartete Zabini eine ganze Weile vor dem Klassenraum für Zaubertränke auf das schwarzhaarige Gryffindormädchen. Doch nach fast einer Stunde gestand er sich ein, dass sie nicht kommen würde und er es gründlich verbockt hatte. „Toll gemacht William…“ flüsterte er leise zu sich selbst und starrte finster drein. Er war so blöd gewesen. Florentina hatte es in den letzten Wochen geschafft, dass er sich im Unterricht wirklich bemühte und sogar seine Hausaufgaben pünktlich machte. Doch am meisten hatte ihn die letzte Nachhilfestunde beeindruckt, als Florentina ihm die Muggellegende erzählt hatte. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, dass Geschichte der Zauberei wirklich gut sein konnte. Zabini seufzte laut und machte sich auf den Rückweg zu seinem Gemeinschaftsraum. Er hatte es einfach so richtig verbockt, wie so oft und an ihrer Stelle wäre er auch nicht aufgetaucht.   Am Freitagabend saß Florentina allein in der Bibliothek und versuchte ein paar ihrer Hausaufgaben zu erledigen. Sie wollte möglichst viel schaffen, da am nächsten Tag ein Besuch in Hogsmeade Anstand, wofür sogar das Quidditchtraining ausfiel, und außerdem am Abend das Halloweenfest stattfinden würde. Doch ärgerlicherweise schweiften ihre Gedanken immer wieder zu dem Slytherinjungen. Obwohl er es nicht anders verdient hatte, hatte Florentina ein schlechtes Gewissen, dass sie die Nachhilfe mit Zabini einfach ausfallen ließ. Nicht nur, dass er wohlmöglich seine Prüfungen nicht schaffte, sie ließ auch die Chance ungenutzt ihrer Mutter finanziell unter die Arme zu greifen und ein bisschen Geld an ihre Tante und ihren Onkel zurückzuzahlen. Florentina seufzte und lehnte sich weit über ihr Buch für Zaubertränke. Der Aufsatz für Snape hatte es wirklich in sich und sie konnte es sich nicht leisten, dabei unkonzentriert zu sein. Doch ein dunkler Schatten legte sich über ihre Buchseite, sodass sie nicht genau lesen konnte, was es mit der Affodillwurzel auf sich hatte. Das Mädchen grummelte und sah verärgert auf. Sie wollte etwas sagen, doch die Worte blieben ihr im Hals stecken, als sie erkannte, dass Zabini vor ihr stand. „Darf ich?“ fragte der Slytherinjunge leise. „Hast du keine Angst, dass dich jemand sehen und dann denken könnte, du würdest dich mit einer Gryffindor gut verstehen?“ entgegnete Florentina bissig. Doch da sich das Mädchen einen winzigen Tisch in der hintersten Ecke des freizugänglichen Bereiches zum Arbeiten gesichert hatte, war es recht unwahrscheinlich, dass zufällig jemand vorbeikam.   Zabini sah Florentina mit einem schuldbewussten Blick aus seinen grünen Augen heraus an. „Florentina…“ begann er leise. Die Angesprochene sah überrascht drein, ihren Vornamen hatte der Schwarzhaarige noch nie benutzt. „Es tut mir leid, okay?“ fuhr er fort und senkte den Blick. Florentina schnaubte verächtlich. „Und ich soll dir jetzt einfach so verzeihen? Du hast meine gesamten Aufzeichnungen verbrannt.“ Sie schüttelte den Kopf. Sie würde hart bleiben und nicht auf seine Schönlingsmasche hereinfallen. „Nein, das erwarte ich gar nicht,“ antwortete Zabini und sah wieder auf. „Ich wollte dir nur etwas geben.“ Er hob seine Tasche auf den Schoß, öffnete sie und kramte darin herum. Schließlich zog er einen Stapel Pergament heraus und reichte ihn ihr. „Hier. Ich hatte deine Aufzeichnungen bereits komplett abgeschrieben, die wollte ich dir nur geben.“ Überrascht nahm Florentina den Stapel Pergament entgegen. Zabini stand auf. „Also dann, schönes Wochenende, oder so.“ Dann ging er fort, ohne einen Blick zurückzuwerfen. Florentina blätterte den Stapel Pergament durch und stellte fest, dass es tatsächlich ihre sämtlichen Mitschriften waren, Wort für Wort. Nachdenklich starrte sie auf die Stelle, an der Zabini eben hinter einem der Regale verschwunden war. Irgendwann seufzte Florentina, klappte ihr Buch zu und machte sich auf den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum, dieser Tag war definitiv für sie gelaufen.   Am nächsten Morgen erwachte Florentina schon früh, sie nutzte die Zeit, um in Ruhe duschen zu gehen, ehe sie sich auf den Weg in die Große Halle zum Frühstück machte. Charlie saß bereits mit seinen Brüdern Percy, Fred und Georg auf den Bänken. Neben den Zwillingen hatte ihr Klassenkamerad Lee Jordan Platzgenommen. „Bringst du uns was von Zonkos mit?“ riefen die Zwillinge aufgeregt, als das schwarzhaarige Mädchen sich neben Charlie fallen ließ. „Vergesst es,“ antwortete Percy an Florentinas Stelle. „Florentina weiß, dass ihr damit nur Unsinn anstellt.“ „Sorry Jungs,“ sagte Florentina schulterzuckend. Doch in einem unbeobachteten Moment streckte sie den Daumen nach oben und zwinkerte den Zwillingen zu. Die beiden sprangen fröhlich lachend auf und riefen: „Bis später!“   „Das hab ich gesehen,“ sagte Charlie, als er neben Florentina den Weg ins Dorf hinablief. „Was denn?“ entgegnete seine Cousine unbekümmert. Charlie lachte: „Ach komm, mir ist das doch egal.“ Florentina fing an zu grinsen. „Muss Percy ja nicht wissen.“ Charlie nickte. „Von mir jedenfalls nicht.“ Die Schwarzhaarige verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf und lächelte Charlie an. „Und? Gehst du heute auf ein Date?“ „Nee. Mit Mädchen hab ich es doch nicht so…“ er hielt kurz inne und dachte nach. „Oder sie nicht mit mir, wer weiß das schon so genau.“ Florentina lachte. „Na vielleicht liegt das an deiner Vorliebe zu den feuerspuckenden, schuppenbesetzten Tieren.“ Charlie grinste verlegen und ein rosa Schimmer legte sich auf seine Wangen. „Ich weiß gar nicht, was du meinst.“ In Hogsmeade besuchten Cousine und Cousin zunächst den Honigtopf, ehe sie anschließend bei Zonkos Halt machten. Florentina kaufte ordentlich für die Zwillinge ein und ließ die Sachen in ihrer Tasche verschwinden. Charlie wollte anschließend in den Federladen, doch die Schwarzhaarige wollte noch kurz bei Derwisch und Banges vorbei, schon mal Ausschau nach einem Geburtstagsgeschenk für Charlie halten. Außerdem hatte auch Tonks bald Geburtstag und auch wenn die Schwarzhaarige schon ein paar Stinkbomben bei Zonkos für ihre Freundin gekauft hatte, wollte sie noch einen Satz neue Koboldsteine dazu verschenken.   Also trennten Charlie und Florentina sich und verabredeten sich für später in den Drei Besen, ehe sie gemeinsam zurück zur Schule wollten. Florentina schlenderte durch die Regale des Ladens, überlegte, nahm verschiedene Gläser in die Hand und musterte die verschiedenen Objekte darin eingehend, als sie jemand unsanft anrempelte. „Autsch!“ rief Florentina und blickte auf ihre Hände hinab. Heiße, rote Flüssigkeit hatte sich, aus dem Glas, das sie in der Hand hielt, über ihre Haut ergossen. „Geht’s noch?“ „Entschuldige,“ murmelte der schwarzhaarige Junge und wollte schnell weiter, doch als er das Mädchen erkannte, blieb er stehen. „Oh…“ „War ja klar…“ entgegnete Florentina, sah missmutig drein und versuchte das klebrige Zeug von ihren Händen abzuschütteln.  „Wer sonst sollte mir den Tag versauen?“ Zabini sah sich unschlüssig um, dann holte er ein Taschentuch hervor und hielt es dem Mädchen hin. „Hier, versuch mal, es damit abzuwischen.“ „Fantastische Idee,“ entgegnete Florentina augenrollend, nahm Zabini aber das Tuch ab und versuchte wenigstens ein bisschen der roten Masse abzubekommen. Doch wie sie vermutet hatte, tat sich durch das Abwischen gar nichts und sie stand weiterhin mit roten Händen da. Zabini zog die Stirn kraus. „Schätze ohne Wasser wird das nichts.“ „Ach was.“ Entgegnete Florentina kühl und schenkte ihm einen geringschätzigen Blick. Zabini sah sich um, griff nach Florentinas Arm und zerrte sie mit sich. „Komm. Dahinten gibt’s bestimmt irgendwo ein Waschbecken.“ Als das Mädchen sah, dass Zabini den hinteren Bereich des Ladens ansteuerte, wehrte sie sich gegen seinen Griff. „Da dürfen wir nicht rein!“ sagte sie und zeigte auf ein Schild, dass den Mitarbeiterbereich vom Öffentlichen trennte. Doch der Slytherinjunge ignorierte ihre Einwände und zog sie einfach mit sich. Sie gingen eine Treppe hinunter, direkt in den dunklen Keller. „Zabini…“ sagte Florentina leise. „Ich glaube nicht, dass es hier Wasser gibt. Außerdem sollten wir nicht hier sein.“ „Stell dich nicht so an,“ sagte der Schwarzhaarige, betrat das Kellergewölbe und sah sich um. „Ha!“ rief er und steuerte auf eine Ecke zu, in der sich tatsächlich ein Waschbecken befand.   Florentina wusch sich gründlich die Hände, während Zabini sich in dem Gewölbe umsah. „Wow!“ Zabini pfiff beeindruckt durch seine Zähne. „Der alte Quince versteckt hier aber allerhand Zeug!“ Das Gryffindormädchen trocknete sich die Hände ab und sah sich um. Zabini war hinter einem der Regale verschwunden. „Zabini!?“ rief sie leise in den Raum hinein. „Meine Hände sind wieder sauber, wir sollten gehen.“ „Quatsch!“ kam es aus einer der Regalreihen. Florentina zögerte, dann ging sie in die Richtung, aus der Zabinis Stimme erklang. Sie betrachtete neugierig die Regale. „Die sind oben aber nicht ausgestellt,“ stellte sie fest und blieb vor einem der Regalreihen stehen. „Nee, Quince scheint hier einen Ausstellungsraum für speziellere Kunden zu haben.“ „Lumos,“ murmelte Florentina leise, ließ ihren Zauberstab aufleuchten und besah sich die oberen Regale, die zuvor im Dunkel gelegen hatten. Erschrocken quiekte sie laut auf, ließ ihren Zauberstab fallen, der sofort erlosch. Zabini trat zu ihr und legte ihr eine Hand auf den Mund. „Pssst!“ sagte er leise und lockerte den Griff um Florentinas Mund. Im selben Moment hörte man Schritte aus der Ferne.   „Ist hier jemand?“ rief eine Stimme in das Gewölbe hinein. Die beiden verhielten sich mucksmäuschenstill, bis die Person den Keller wieder verließ. „Was war das denn?“ fragte Zabini leise und sah Florentina wütend an. „Tut mir leid,“ antwortete das Mädchen. Aber aus einem der Gläser starrten mir Augen entgegen. Menschliche Augen.“ Sie hielt kurz inne und sah sich nach ihrem Zauberstab um. „Ich glaube der alte Quince handelt mit verbotenen Zaubertrankzutaten und magischen Gegenständen,“ sagte Florentina, während sie ihren Zauberstab weitersuchte. Zabini erblickte den Zauberstab, bückte sich und musste halb unter eines der Regale kriechen, um mit den Fingern an das Stück Holz zu gelangen. Schließlich ertasteten seine Finger das Objekt und er schloss es fest in seiner Hand ein, während er unter dem Regal hervorkroch. „Hab ihn!“ rief Zabini euphorisch zeitgleich ertönte ein lautes Rumpeln. Er sah sich um, von Florentina war nichts zu sehen. „Hallo?“ rief er leise in den dunklen Raum hinein. „Ich bin hier unten!“ rief Florentina von weit weg und hustete. „Gott, ist das staubig hier.“ „Lumos,“ murmelte Zabini und ließ seinen eigenen Zauberstab aufleuchten. Vor ihm erstreckte sich mit einem Mal ein schwarzes Loch im Boden. Ganz offensichtlich eine Falltür, durch die Florentina soeben durchgefallen war. Zabini hielt den Zauberstab in das Loch. „Geht’s dir gut?“ „Geht schon! Aber ich komme hier nicht wieder raus, glaube ich.“ „Warte mal, ich gucke, ob ich dir irgendwie helfen kann.“ „Oh, ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mich hier nicht zurücklassen würdest. Danke!“ entgegnete Florentina und wartete.   Erneut erklangen Schritte, die sich dem Kellergewölbe näherten und da Zabini keine bessere Idee hatte, tat er das Einzige, was ihm gerade einfiel. „Achtung! Ich komm zu dir runter!“ rief er und ehe das Mädchen reagieren konnte, hatte er sich schon durch das dunkle Loch im Boden fallen lassen. Dummerweise hatte sie auch keine Zeit gehabt zur Seite zu treten, sodass der Schwarzhaarige sie bei seiner Landung mit zu Boden riss. „Auu…“ stöhnte Florentina leise und war irritiert über das Gewicht, das plötzlich auf ihr lastete. Zabini hob den Zauberstabarm und spendete so ein wenig Licht. Er war auf ihr gelandet und sie lagen beinahe Nase an Nase. Der Slytherinjunge suchte den Blick des Mädchens. „Alles okay?“ fragte er leise und dem Mädchen schlug ein angenehmer Zitronenduft entgegen. „J-ja…“ antwortete Florentina und spürte, wie ihr merklich wärmer wurde, sich der Nähe des Jungen nur allzu bewusst. Seine grünen Augen reflektierten das Zauberstablicht und leuchteten förmlich in der Dunkelheit. Florentinas Herzschlag beschleunigte sich und ihre Wangen färbten sich rot. Dieser verdammte Zabini…  dachte sie. Warum muss er auch so gut aussehen? Doch Zabini erging es nicht viel anders, als er in das Blau von Florentinas Augen sah, die ihn wie ein Saphir anstrahlten. „Kannst du nicht aufpassen, wo du hinfällst?“ fragte Florentina bissig.   Doch Zabini bekam keine Gelegenheit zu antworten, über ihren Köpfen ertönte ein lautes „Klick“ und mit einem Blick an die Decke stellten sie fest, dass die Falltür sich von allein wieder geschlossen hatte. Wieder in der Realität angekommen sagte Florentina leise: „Na prima.“ Zabini räusperte sich, stützte sich mit den Händen neben dem Mädchen auf dem Boden ab und hievte sich hoch. Er streckte Florentina seine freie Hand entgegen, sie ergriff sie und er half ihr auf die Füße. „Danke,“ murmelte sie leise. Zabini nickte stumm und hielt Florentina ihren Zauberstab entgegen. „Lumos,“ murmelte die Schwarzhaarige und gemeinsam erhellten sie das Loch, in das sie gefallen waren. „Tja, ich schätze, da kommen wir nicht mehr hoch,“ sagte Zabini, den Blick auf die geschlossene Falltür gerichtet. „Wohl nicht,“ entgegnete die Schwarzhaarige und sah sich in der Umgebung um. „Aber ich glaube wir sind in einer Art Geheimgang gelandet. Schau mal.“ Zabini drehte sich um und starrte in einen dunklen Gang. „Ich weiß ja nicht,“ murmelte er leise. „Haben wir eine andere Wahl?“ entgegnete Florentina und warf dem Slytherinjungen einen fragenden Blick zu. Zabini seufzte. „Na schön.“ Hosted by Animexx e.V. 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