Laternenfest von Norrsken ================================================================================ Date am Hafen ------------- Aus dem ursprünglichen Exorzismus zur Austreibung des manifestierten Hasses der schlafenden Götter wurde so über die Jahre das Laternenfest. Die Menschen sind sich der Ursprünge kaum noch bewusst, doch der Letzte der Yaksha kommt weiterhin seinem Vertrag nach, sodass der Frieden in Líyuè bestehen bleibt.“ Eine frische Brise trug die Laternen hinaus aufs Meer und Zhōnglí folgte ihnen mit den Augen. Das geschäftige Treiben der Händler und Touristen im Hafen von Líyuè rückte in den Hintergrund und nur die seichten Wellen, die gegen das steinerne Hafenbecken schlugen, drangen an sein Ohr. Mit leichter Verwunderung registrierte Zhōnglí die Ruhe seines Partners und wandte sich ihm zu. Mit den Armen stützte Tartaglia sich vom Geländer der Hafenpromenade ab und hatte den Blick starr auf das Meer gerichtet, das die Lichter der Laternen in seiner tiefen Schwärze verschlang. Zhōnglí kam nicht umher, eine Ähnlichkeit zur Beschaffenheit der blauen Augen des jungen Mannes zu erkennen. Mit einem dezenten Räuspern zerstreute er seine abschweifenden Gedanken. „Childe?“ Der Angesprochene reagierte nicht. Seine Aufmerksamkeit blieb wie in Trance auf die Weiten des Meeres gerichtet. Ob er sich in diesem Augenblick nach Sznezhnaya sehnte? Zhōnglí wusste, würde er danach fragen, bekäme er keine ehrliche Antwort. „Childe, wollen wir weiter und uns bei den Festständen umsehen? Während des Laternenfestes gibt es viele außergewöhnliche Güter im Hafen.“ Wieder blieb eine Reaktion seines Partners aus und Zhōnglí blinzelte irritiert über das ungewohnte Verhalten. „Aíās?“ Sofort blitzten Tartaglias Augen auf und er richtete seinen Blick auf Zhōnglí. Seine Lippen verzogen sich zu einem zufrieden Grinsen, das ihm vertraut war. Es schmückte das Gesicht des jungen Mannes immer dann, wenn er sich über einen Sieg freute. Mit Schwung stieß er sich vom Geländer ab und trat an Zhōnglís Seite, sodass sich für einen Moment ihre Schultern berührten. „Schwebt dir ein bestimmter Stand vor?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)