Die Geschichte der Rumtreiber von HaruhiSou (Oder das Geheimnis von Regulus Black) ================================================================================ Kapitel 7: Herausforderung für Regulus -------------------------------------- Dass sie Remus nicht helfen konnten, wollten James, Sirius und Peter nicht akzeptieren. Wann immer Remus mal mit lernen beschäftigt war, forschten sie nach, was sie tun konnten. "Dass wir jeden Tag in der Bibliothek sind, widert mich an", murrte James als sie wieder vor einem Stapel Bücher saßen. "Wir sollten raus und Quidditch spielen!" "Mir macht das auch keinen Spaß, aber wir tun das für Remus, vergesst das nicht", erinnerte Sirius ihn. Und sie hielten daran fest. Auch wenn es gegen ihre Natur war, verbrachten sie so viel Zeit in der Bibliothek, wie sie aufbringen konnten. Remus erzählten sie nichts davon. Sie wollten ihn nicht enttäuschen, sollte es nicht klappen. Sie fanden heraus, dass Werwölfe nicht gefährlich für Tiere waren. Sie erinnerten sich daran, dass ihre Hauslehrerin, Professor McGonagall ihnen mal erzählt hatte, dass Zauberer und Hexen die Möglichkeit hatten sich in Tiere zu verwandeln. Animagus war die Lösung. Sie mussten Animagi werden und die Vollmondnächte mit Remus als Tiere verbringen. Doch war die Umsetzung nicht so einfach wie gedacht. Sie brauchten länger, als erhofft. Selbst nach zwei Jahren waren sie noch nicht so weit. Manchmal waren sie einfach nur frustriert, aber Sirius motivierte seine Freunde immer wieder. Zumindest schafften sie es erfolgreich vor Remus und den Rest von Hogwarts geheim zu halten. In diesen zwei Jahren hatte sich Regulus immer mehr von seinen Bruder distanziert. Zwar liebte er ihn immer noch, doch er musste es heimlich tun. Seine Eltern wollten nicht, dass er Kontakt zu ihm hatte und auch das Verhältnis zu ihm war nicht besonders gut. Wenn Sirius ihn auch liebte, dann zeigte er es nicht besonders. Regulus spürte wie die Kluft zwischen ihm und seinen Bruder immer weiter wurde. Wie lange es wohl noch dauerte, bis er sich vollkommen von ihm abwandte? Regulus sehnte sich an die Tage zurück, vor Hogwarts, indem sie noch Kinder waren und ein freundschaftliches Verhältnis hatten. Er dachte an den Tag zurück, an dem Sirius versprach, dass sie immer Brüder blieben. Ob er das Versprechen vergessen hatte? Mittlerweile zählte er Bartemius Crouch zu seinen besten Freunden. Aber jetzt in der dritten Klasse, war er der einzige Slytherin, der Pflege magischer Geschöpfe gewählt hatte. Er fragte sich warum. Ihm faszinierte schon immer die magischen Geschöpfe, aber auch die Tierwelt, egal ob magisch oder nicht. Er war der Meinung, dass jedes Lebewesen wichtig war und mit Respekt behandelt werden musste, selbst die Hauselfen, oder gerade die, weil sie doch dafür sorgten, dass es den Menschen an nichts mangelt. Wenn man schon von vorne bis hinten von ihnen bedient wird, dann hatte man sich gefälligst bei ihnen zu bedanken und man sollte sie nicht wie einen Fußabtreter behandeln! Er wollte nach Hogwarts für diese Tierwesen da sein, vielleicht als Leiter zur Führung und Aufsicht magischer Geschäpfe und genau aus dem Grund wählte er das Fach Pflege magischer Geschöpfe. Professor Kesselbrand, der Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe, stellte sich vor. Er sah mit der Bandage über dem linken Auge und dem rechten Holzbein nicht besonders Gesund aus. Da hatte scheinbar jemand versucht sich zu sehr mit den gefährlichen Tierwesen anzufreunden. So weit würde er es nie kommen lassen. Regulus hing doch etwas zu sehr an seinen Leben. In der ersten Stunde sollten die Drittklässler sich Paarweise um je eine Feuerkrabbe kümmern. Dazu stellte der Professor die Schüler zusammen. Regulus bekam das Vergnügen mit einem Mädchen aus Gryffindor zu arbeiten. Shepherd war ihr Name. Er kannte sie vom sehen, weil die Gryffindors und Slytherins über die Jahre hinweg einige Fächer gemeinsam belegten, aber er hatte nie wirklich Kontakt zu ihr gehabt. Sein Freundeskreis beschränkte sich auf Crouch und die Slytherin-Quidditchmannschaft. Nun musste er sich zum ersten Mal wirklich mit ihr unterhalten, wenn man das so nennen konnte. Er sammelte das Futter auf und schüttelte es in einen Holzeimer, welches er ihr wortlos entgegenhielt. Sie nahm ihn entgegen und stellte ihn zu der Feuerkrabbe. "Es überrascht mich, dass der Prinz sich auch mal dazu herablässt Tierfutter anzufassen", sagte sie mit einem süffisanten Lächeln. "Prinz? Du nennst mich Prinz?", fragte er überrascht und setzte sich auf einem Baumstumpf um der Feuerkrabbe beim Fressen zuzusehen. "Meine Freundinnen nennen dich so, weil du so rumläufst, als wärst du einem Palast entlaufen. Außerdem bedeutet dein Vorname doch Kleiner König oder Prinz", erklärte sie. Shepherd setzte sich nicht neben ihn, sondern blieb stehen und blickte zu ihm herab während sie miteinander sprachen. "Hmpf!", gab Regulus von sich. "Ich bin kein Snob. Du solltest nicht alles glauben, Shepherd." "Isabella. Mein Vorname ist Isabella. Meine Freunde nennen mich Isa", sagte sie. Regulus erhob sich und lächelte sie an. "Also gut, Isa. Und du kannst Reg zu mir sagen. So nennen mich meine Freunde." Isabella strich eine schwarze Haarsträhne hinter ihr Ohr und sah Regulus direkt in die grauen Augen. "Hör zu, Regulus. Wer hat gesagt, dass wir Freunde sind?" "Schade, du verpasst echt was", entgegnete Regulus mit einem selbstsichern Lächeln. Isabella schüttelte den Kopf. "Meine Eltern sind Muggel und du bist ein Black und was eure Familie über Muggelgeborene sagen, weiß doch jeder." "Ich bin nicht so", meinte Regulus im ernsten Tonfall Isabella hob die Augenbrauen. "Beweis es", forderte sie. "Beweise, dass du nicht so bist wie ein üblicher Black und wir können vielleicht mal über eine Freundschaft sprechen." Regulus betrachtete das zierliche Mädchen mit den schwarzen Haaren und den dunkelbraunen Augen, die aber einen besonderen Glanz ausstrahlten. Alles an ihr reizte ihn. "Die Herausforderung nehme ich an." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)