Killing Butterflys von MellyMond (Unsere wahre Natur) ================================================================================ Kapitel 21: Wie der Vater so der Sohn ------------------------------------- Alles war so schrecklich erdrückend und still. Ich spürte meine Beine und Arme nicht mehr. Der Boden, auf dem ich lag, fühlte sich so steinig und kalt an und roch nach nasser Erde. Langsam drehte ich meinen Kopf umher und hob ihn vorsichtig hoch. Es war schon Dämmerung und über mir, flogen Glühwürmchen, die verspielt aneinander vorbeiflogen, als würden sie Fangen spielen. Doch trotz des Spielens der kleinen Glühwürmchen, fühlte ich mich einsam und allein. Mein Körper war schwer und nur mühsam zu bewegen, weshalb ich mir auch nicht weiter die Mühe machte und liegen blieb. Das untergehende Sonnenlicht brach durch die grünen Blätter in meine Richtung. In meinen Armen lag noch immer das scharfe Schwert meines Vaters, welches ich nicht mehr losgelassen hatte, seitdem ich es erhielt. Ich klammerte mich regelrecht daran, obwohl es nur ein leb loses Objekt war. Die Sonne war schon fast untergegangen, als ich Schritte über den trockenen Waldboden laufen hörte. Da schien sich jemand mir zu näheren. Neugierig und ängstlich zugleich, raufte ich mich hoch und drückte mich, mit meinen Armen hoch. Doch außer den dicht bewachsenen Wald, einige Büsche und den leuchtenden Käfern, konnte ich nichts sehen. Wieder stach ein tiefer Schmerz in meinen Körper und lähmte mich, schon fast. Zusammengekrampft, letzte ich meine Augen zusammen und brachte nur ein raues Keuchen heraus. Als ich meine Augen wieder versuchte zu öffnen, stand mir ein großer Elf entgegen, der mich emotionslos betrachtete. Seine schon fasst, weißen Haare, wehten leicht im Wind, während seine Augen mich musterten. „Wer bist du und was tust du hier?“, fragte ich unsicher. Der Mann trat näher heran und blickte stumm zu mir herab. “Das gleiche, wollte ich dich auch fragen“ seine Stimme war tief und hatte etwas Unheimliches, was mich zum Schaudern brachte. Sein Gesicht war kantisch und gezeichnet, mit vielen Narben, die schon sehr alt waren. Ob er diese von kämpfen hatte? Fragte ich mich im Inneren, während ich den Elfen anstarrte. „Ich bin Celegorm und war ein Freund deines Vaters. Doch sag schon, was tust du hier?“ Misstrauisch sah ich den Elfenmann an. Noch nie hatte mein Vater mir von einem alten Freund erzählt. An-derer Seitz, hatte er mir ohnehin nie etwas, aus seiner Jugend erzählt. So glaubte ich dem mit noch fremden Elfen und hoffte es nicht zu bereuen. Erneut versuchte ich aufzustehen und behielt den Mann weiter hin im Augen. Noch immer geschwächt hielt ich mich nur sehr angestrengt auf meinen Beiden, bis ich um knackste und beinah hinfiel. „Was ist los, brauchst du Hilfe junge?“ stützte der Elf mich und sah unsicher in mein Gesicht. Es war wieder dieser mied Leids erregender Blick, die alle hatten, wenn sie mich ansahen. Als wäre ich irgendein kleines verletztes Vögelchen, der vom Nest fiel und jeden Moment, von einer hungrigen Katze gefressen werden würde. Ich war es leid geworden, immer nur das kranke Kind zu sein, dass man beschützen musste. Irritiert sah er mich an, als hätte er einen Geist gesehen. Ich glaubte schon, ich hätte meine Gedanken laut ausgesprochen, doch dies war nicht so, etwas anders musste ihn, an mir erschreckt haben, doch was? Unsicher entfernte ich mich von ihm und fragte, was sein, wobei meine Stimme, ein leichtes Kratzen aufwies. Ein Zeichen dafür, dass ich zu lange im Freien gewesen war und krank wurde. „Nichts, du siehst nur deinem Vater sehr ähnlich“, mit großen Augen sah ich Celegorm an. Noch keiner hatte mir gesagt, dass ich meinem Vater ähnlich sah. „Ach tue ich das?“, fragte ich ihn. „Ja, es ist fast unheimlich“ lachte er. Wobei sein Lachen sehr gestellt klang und in seiner Stimme ein Ton von Furcht war. Doch ich ignorierte dies, denn es ist schon unheimlich, wenn man einen alten Freund verliert und das Gesicht, in dem dessen Kind wieder findet. „Doch warum bist du verschwunden? Deine Mutter macht sich sicher schon Sorgen“ Er hatte sicherlich recht doch, würde ihr diese Ähnlichkeit jetzt auch auffallen? Und würde ich sie nun immer an meinen Vater erinnern? Es würde sie bestimmt immer traurig machen. „Was ist los, kleiner?“, bemerkte Celegorm mein Grübeln und trauriges Gesicht, das in Richtung des Bodens schaute. „Ich habe nur an … Meinen Vater gedacht.“ „Standet ihr euch nah?“, fragte er darauf hin und ich konnte nicht anders, als meinen Frust, denn ich all die Jahre in mir hatte, Luft zu machen. Ich hätte lügen können und sagen können: ja wir standen uns nah. Doch das tat ich nicht. Mein Herz war noch erfühlt von Angst und dem Wunsch nach Bestätigung. „Nein, ich denke, ich konnte ihm nie der Sohn sein, den er gerne gehabt hätte. Ich war nur eine Enttäuschung für ihn“ Der Elf sah mich mit einem seltsamen Blick an. Ehe ich mich versah, legte er seinen Arm um mich und sah mich, mit Verständnis vollen Augen an. „Das hört sich grausam an. Dabei hast du dir bestimmt immer die größte Mühe gegeben“ Es hörte sich so an, als würde er mich verstehen. „Ganz genau, doch es war nie genug. Ich bin eben ein Bücherwurm und lese lieber, statt mich in irgendwelche Kämpfe zu stürzen wie er!“ „Aber dein Vater war doch Professor?“, hackte er nach. „Bestimmt auch nur, weil Mama ihn darum bat, nicht weiter in die Kämpfe anderer hereinzugehen, da es Linnea und mich dann gab, was am Ende nichts nützte“ erklärte ich immer trauriger und verstummte schließlich. Celegorm sah mich einwandig so an, als wolle, er mir widersprächen, doch tat er es wiederum nicht und bestärkte mich stattdessen, in meiner Forschung, wie mein Vater war. „Palladium war schon immer, speziell“ „Das ist kein Ausdruck dafür, wie sehr er von mir, enttäuscht war“ entgegnete ich. „Was hellst du davon, wenn ich dich von nun an trainiere?“ ungläubig sah ich den Elfen an und fragte mich, ob er das ernst meinte. „Es wäre mir eine Ähre, den Sohn meines alten Freundes zu trainieren“ verneigte er sich und lächelte mich dabei an. Ich weiß nicht warum, aber ich stimmte zu und nahm an. Von dem Tag an traf ich mich so gut wie jeden Tag mit ihm und trainierte mit ihm. Es fühlte sich ein wenig so an als könnte ich meinem Vater so ein Stückchen näherkommen, doch nie hätte ich dies zugegeben. Auch versuchte ich so wenig wie nötig zu Hause bei Mama zu sein, um ihr, dass alles nicht noch schwerer zu machen. Celegorms Trainings Methoden waren hart und nicht mit denen meines Vaters, von damals zu vergleichen. Er war stark, ja, doch legte er nur Wert darauf. Jeder Schlag, jeder Treffer musste mit Wucht und kraft getätigt werden. Von Genauigkeit oder Perzeption wollte er nichts wissen. Auch seine Schwert-Führung, unterschiedlich sichtbar, von denen meines Vaters. Bei meinem Vater war es so als wäre das Schwert ein Teil von ihm, wie ein verlängerter Arm. Celegorm nutzte das Schwert, wie ein einfachen Starb. Es bewegte sich nicht mit ihm, es musste ihm nachfolgen, was so wirkte, als müsste es ihm gehorchen und ihm unterliegen sein. Doch trotz dieser kleinen Unterschiede, die mir ins Auge fielen, konnte ich nicht mit dem Elfen mithalten. Immer wieder besiegte er mich aufs Neue. Er stieß mich zu Boden, in eine Pfütze, ins Gras oder ins Wasser. Egal wo wir waren, ich verlor immer. Es schien ihm sogar Spaß zu bereiten, mich so vorzuführen. Es war ätzend und machte mir es auch immer schwere, meine Kratzer und Schnitt-Verletzungen, die ich während der Kämpfe von ihm trug, vor meiner Mama zu verstecken. Es war frustrierend. „Efall, los, steh wieder auf!“, rief Celegorm mir zu. Er stand auf mehreren Steinen, von denen ich gerade gerutscht war und in den niedrigen Fluss gestürzt war. Meine Hose war bereits klatschnass und an den unteren Hosenbeinen verrissen. Genervt, fischte ich mein Schwert aus dem Wasser und richtete mich wieder auf. „Gut, du bist heute nur besser als letzte Woche“ versuchte er mich zu motivieren, doch meine Lust sank immer weiter nach unten. „Gut? Ich habe nicht einen Treffer gemacht und bin schon wieder im Wasser gelandet!“ beschwerte ich mich, während ich das Wasser unter meinen Füßen trat. „Mag schon sein, aber deine Ausweisch-künste wird immer besser. Nur an der Haltung musst du noch arbeiten. Mit jeder neuen Umgebung kommt eine neue Möglichkeit, wie sich dein Körper bewegen muss. Du musst dich deiner Umgebung anpassen“, das sagte Celegorm immer, doch wenn es darauf ankam, konnte ich dies nie nutzen, dabei gab ich mir wirklich alle Mühe. „Versuch es weiter“ merkte er lediglich an und forderte mich dann auf, weiterzumachen und ihn anzugreifen. Keine andere wahlgehabt gehabt, tat ich es. Von Stein zu Stein gesprungen, richtete ich das Schwert auf den Elfen und versuchte dabei, nicht erneut auf den nassen Steinen abzurutschen. Dieses Mal konnte ich mich besser bewegen und auch den Rückschlägen, von Celegorm standhalten. Seine Angriffe wurden immer härter und drängten mich immer weiter an den Rand. Schließlich riskierte ich etwas. Im Sekundenschlag, duckte ich mich von seinem Schwert, lies mein Schwert das Wasser schneiten, sodass es in Celegorms Gesicht spritzte und sprang anschließend hinter ihn. Doch von der Nässe noch immer überrascht, rutschte ich an ihr aus und landete erneut mit einem lauten „Platsch“ im Wasser. Ehe ich mich versah, stand Celegorm erneut vor mir, mit der Klingenspitze an meiner Brust gerichtet. „Du wirst kreativer, aber du darfst dich nicht nur darauf verlassen“ belehrte er mich zum gefühlten tausendsten male und senkte das Schwert wieder. „Ja ich weiß“ gab ich ihm recht und starte anschließend betrübt in mein Spiegelbild, dass im Wasser zu mir sehen. „Wir sollten für heute Schluss machen“ entschied Celegorm, was ich nur befürworten konnte. Erledigt ließ ich mich rückwärts ins Wasser fallen, sodass ich völlig unter Wasser lag und die Luft für einige Sekunden anhalten musste. Als ich wieder hochkam, um wieder zu atmen, strich ich mit meinen Händen über mein Gesicht, um dieses wieder sauberzumachen, bevor ich zurück nach Hause lief. „Es sind jetzt sechs Monate …“, murmelte ich leise vor mich hin. Es waren sechs Monate her, nach dem mein Vater starb. Noch immer fühlte es sich so an, als wäre es nicht real und er jeden Moment um die Ecke kommen. „Ob er wohl jetzt stolz auf mich wäre?“ „Was grabbelst du denn da, vor dich hin?“ Ries mich Celegorm, aus meinen Gedanken. „Nichts, ich muss dann los.“ In Lynphea war es stiller geworden und allmählich hatte auch Mama, den Tod meines Vaters verarbeitet. Sie bereitete sich darauf vor, in einem halben Jahr, den Thron zu besteigen und Königin von Lynphea zu werden. Linnea und ich hatten sie dazu ermutigt, doch waren wir uns alle einig, dass Lynphea keinen König brauchen wird. Mama wollte nicht erneut heiraten und weder Linnea noch ich, waren heiß darauf einen Stiefvater zu bekommen, der nur auf die Krone aus sein würde. „Hallo Prinz Efall“ begrüßte mich eine der netten Damen, die im Schloss für Ordnung sorgte. Ich mochte es nicht, wenn jemand Prinz zu mir sagte, es fühlte sich mittlerweile einfach nicht richtig an. „Ist meine Mutter in der Nähe?“, fragte ich höflichst. Der Blick der alten Dame, wanderte langsam an mir runder und fiel beinah um vor Schreck, als sie meine gerissenen Hosenbeine sah und die vielen Verletzungen. „Was ist denn mit Euch passiert, habt Ihr mit einem Magiewolf gekämpft?“ „Nein, keine Sorge, ich war bloß schwimmen“ beruhigte ich sie. „Wo, in einem Pappigerschreterer?“ Ich lächelte es einfach ab und fragte sie erneut, ob sie meine Mutter gesehen hatte, in der Hoffnung, sie würde mir antworten. „Ja, sie ist aber noch in einer Besprechung, im Sitzungssaal“ dies war alles, was ich wissen mussten, sofort lief ich los und überhörte die Bitte, dass ich mich doch noch umziehen sollte. Unsicher stand ich vor der Doppeltür, des Sitzungssaals uns wartete darauf, dass Mama herauskam. Sie und Linnea hatten versprochen, dass wir heute im großen Schlossgarten essen würden, so wie früher. Es war immer lustig gewesen und wir hatten immer so viel Spaß. Endlich öffnete sich die eine Türhälfte. „Das ist doch eine Frechheit, ihr entscheidet einfach über unsere Köpfe hinweg. Da werden wir nicht mitmachen!“ Doch mit ihr, auch ein mächtiges Geschrei. Es war nicht zu überhören, dass es Linnea war, die sich so beschwerte. „Was ist denn los, Linnea?“ lief ich ihr nach und stellte mich ihr entgegen, damit sie keine Wahl hatte, als mir zu antworten. „Der Ältestenrat verlangt, dass Mama erneut heiratet. Sie wollen das Lynphea eine Königin und einen König hat“ „Aber Mama hat sich doch klar ausgedrückt, dass sie nicht wieder heiraten wird“ stoppte ich meine Schwester. Meine Aufmerksamkeit, wanderte zu den sich öffnenden Doppeltüren, aus denen die Ältesten kamen, gefolgt von unserer Mutter. Sofort ging ich auf sie zu und schnitt meine Mutter von ihnen ab. „Mama, was soll das, ich dachte, du hättest ihnen klar gesagt, dass Lynphea keinen König braucht?“ Von mir so überfallen worden, schien meine Mutter nicht recht zu wissen, was los war und verstand meinen Ausbruch nur schleppend. „Was redest du da und wie siehst du eigentlich aus?“, fiel ihr stattdessen meine Kleidung auf. „Mir geht es gut. Also warum besteht der Ältestenrat noch immer darauf, dass Lynphea einen König braucht?“ nun verstand sie und sagte mit den Schultern ein. Schon zu lange musste sie heute Haltung bewahren und sich wie die Königin verhalten, die sie bald sein würde. „Es ist nicht zu glauben, sie können dich doch nicht zu so etwas zwingen“ stieß Linnea wieder dazu und überkreuzte ihre Arme, während sie sich von uns wieder wegdrehte. „Nehmt euch das nicht so zu Herzen, alles wird gut. Sie machen sich auch nur Sorgen, um die Zukunft und die Sicherheit von Lynphea“ „Aber wir sind ihre Zukunft!“ wand sich Linnea wieder zu uns und deutete dabei, auf sich und auf mich. Ja wir waren die Zukunft von Lynphea, wo bei dies mehr Linnea, als ich es war. Sie war die Kronprinzessin, die erst geborene. „Mach dir bitte keine Gedanken darüber“, versicherte uns Mama. Sie strahlte noch immer diese Sicherheit aus und diese Stärke, welche ich immer so an ihr bewunderte. Ob ich diese stärke, wohl auch in mir trug? Und wenn, wie konnte ich sie nutzen? „Ich muss dann weiter, seit schön lieb. Und stellt nichts an“ erwähnte sie mit Blick auf mich und meiner Kleidung. Unschuldig grinste ich sie an, sagte jedoch kein Wort. Eine Taktik, die ich mir selbst angeeignet hatte: Wer nichts verspricht, kann diese auch nicht brechen. Ein Trick, denn Mama gar nicht mochte. „Was ist eigentlich wegen unseres Essens?“, fiel mir plötzlich wieder ein und riss meine Augen weit auf. Irritiert sah mich meine Mutter an und erinnerte sich dann, schließlich doch noch. „Das habe ich völlig vergessen“ „Das macht doch nichts, Mama, wir werden es einfach nachholen. Du musst dann los“ versicherte Linnea sie und sah mit, vor Wurfs vollen blick zu mir. Als wäre es meine Schuld, dass Mama sich jetzt schlecht fühlte. „Seid ihr euch sicher?“, fragte Mama und sah auch zu mir. Gezwungen nickte ich ihr zu und lächelte dabei, als würde es mich nicht schrecklich enttäuschen, dass wir heute nicht im Schlossgarten essen würden. Dabei hatte ich mich schon so darauf gefreut. So durchwanderte ich wieder einmal allein, den Garten und haftete mit meinem Blick, an den Rand des Waldes. Es war als würde er mich rufen. Ganz deutlich konnte ich seinen Ruf spüren und meinen Namen hören. Es war anfangs wie ein Flüstern, doch nach einer Weile war es als würde auch der Wind mich zu sich ziehen. Dem Gefühl alltäglich nachgegeben, näherte ich mich dem dunklen Wald und drückte die Äste zur Seite, die mir den Weg verspäten. Die Luft wurde kalt und das Licht der Sonne, konnte den dichten Baumkronen nichts entgegenwirken. Der Wald war in Dunkelheit gehüllt und fühlte sich zutiefst traurig an. Es war fast so, als würde der Wald trauern. Immer weiter lief ich hinein, bis ich am anderen Ende, ein helles Licht erblickte. Zügig lief ich darauf zu und erreichte es mit einem Schnaufen. Überwältigt sah ich in einen Wald, der mit über tausenden Lichtern erstrahlte. Wie ein Gemälde, war alles an seinen Platz und strahlte eine einzigartige Harmonie aus, die schon fast unwirklich wirkte. Näher ging ich hinein und sah um mich herum. Findig kleine Lichtperlen hingen von den Bäumen und in den Blumen. „Wie wunderschön“ traute ich mich zu sagen, wobei dies nicht annähernd, das war, was ich zum Ausdruck bringen wollte. „Gefällt es dir hier?“, überrascht drehte ich mich um und erkannte Gaia, die zwischen einigen Bäumen stand. Ihr Gesicht strahlte in dem Licht, der kleinen Perlen und brachte sie schon fast zum glitzerte. Ich versuchte meine Nervosität ihr gegenüber zu vertuschen und gab mich dummerweise supercool. Ganz lässig gegen einen Baum lehnen gewollte, hätte auch nur funktioniert, wenn an dieser Stelle auch einer gewesen wäre. Unachtsam und nicht hingesehen, kippte ich also einfach auf die Seit weg und landete im Morast des Waldes. „Oh nein Prinz Efall, geht es dir gut?“ kam sie auf mich zu. Völlig blamiert vor ihr, stand ich auf und konnte selbst nicht glauben, was ich gerade versucht hatte zu tun. „Ja, mir geht’s gut“ mir dies nicht ganz glauben wollen, sah Gaia mich mit fragendem Blick an, als ich mich langsam wieder erhob. „Was ist los, Gaia, warum schleichst du hier so herum?“, fragte ich das Geistermädchen, während ich mir den Dreck von den Knien klopfte. Ihre Anwesenheit wurde plötzlich gespenstig und trug einen so kalten wie düsteren Windzug mit sich, als sie nun anfing zu sprächen. Sie wirkte plötzlich gar nicht mehr, wie das nette Geistermädchen, dass ich einst im Wald getroffen hatte. Doch es wurde noch gruseliger. „Folge mir und ich geleite dich, zu deinem Vater“ Mein Herz blieb fast stehen und für einen Augenblick, hatte ich selbst das Atmen verlernt. Wovon sprach sie bloß? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)