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Schatten der Vergangenheit

von
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Warum?

Ein gemütlicher Nachmittag sollte alles verändern und erbarmungslos schlug das gefürchtete Karma wieder einmal zu. Dieses Mal mit tödlichem Ausgang.
 

⁕⁕⁕⁕
 

Lucy ist zurück, dieses Mal schon fast erwachsen und wieder darf sie sich mit dem Karma herumschlagen. Wer Lucy und ihre Geschichten noch nicht kennt, der sollte unbedingt mal „Mami“ und „Karma“ lesen, denn da lernt ihr sie richtig kennen. Wobei Lucy nicht erfunden, sondern real ist und ebenso ihre Erzählungen.
 

Zwar ist diese real passierte Geschichte schon Jahre her, wieder ernst und warnend, dennoch will ich sie nach reichlicher Überlegung niederschreiben. Leben und Tod liegen nun mal dicht beieinander und das Alter ist oftmals egal.
 

Lasst also bitte die Finger vom Auto, wenn ihr keinen Führerschein habt und wenn, dann achtet auf Geschwindigkeit. Überschätzt euch nicht und wenn man in einer Ortschaft 50 km/h fahren darf, dann tut das bitte! Wenn ihr unter Zeitdruck steht, fahrt eher los, steht früher auf und gefährdet nicht euch und eure Mitmenschen!
 

⁕⁕⁕⁕
 

Lachend saßen zwei Mädchen in der Küche, aßen Plätzchen, tranken Kaffee und unterhielten sich über Jungs. Ein ganz normaler Tag, nichts Außergewöhnliches. Draußen war es trotz, dass das Haus zur Straße stand ruhig, das Wetter war sonnig und der Blick durch das Küchenfenster erlaubte es direkt zum Nachbarn herüberzusehen. Für ein Dorf nichts Ungewöhnliches. Man kannte sich und viele bereits seit Jahren.
 

Lucy und Julia hingegen kannten sich erst wenige Wochen, waren zusammen in einer Klasse und hatten sich zuvor nur selten gesehen. Das sollte sich ändern, beide verstanden sich und hatten ähnliche Interessen. Geschwätzig tranken die beiden ihren Kaffee und nach einiger Zeit sah Julia ihre Klassenkameradin eingehend an.
 

„Was läuft eigentlich zwischen dir und Friedrich?“, wollte sie wissen, nahm sich einen Keks vom Teller und biss ab.
 

„Gar nichts? Wir sind Freunde seit Jahren und man könnte sagen, beste Freunde“, erwiderte Lucy sachlich. Sicher sah es für Außenstehende manchmal anders aus, doch verband sie nur die Liebe zu einem besonderen Land, dazu die Sprache, die Lucy jedoch weder sprechen noch schreiben konnte. Friedrich hatte es versucht, doch neben Englisch lernen war ihr eine zweite Sprache einfach zu hoch.
 

„Das sieht aber ganz anders aus“, plapperte Julia direkt weiter und beobachtete Lucy ganz genau.
 

Lucy seufzte. „Ich weiß, aber er ist mit ...“ Lucy machte eine Pause und biss sich auf die Unterlippe. Konnte sie Julia die Wahrheit sagen, konnte diese danach so schweigen, wie Lucy es seit einigen Wochen tat?
 

„Kannst du etwas für dich behalten?“, wollte sie wissen und sah das braunhaarige Mädchen vor sich eingehend an.
 

„Sicher ...“, setzte Julia an, zuckte jedoch genau wie Lucy unter einem ohrenbetäubenden Knall zusammen. Beide Mädchen sahen sich erschrocken an, brauchten einen Moment, um sich von dem Schrecken zu erholen. Erst dann sahen sie aus dem Fenster, erblickten das Auto, das sich genau vor ihren Augen um einen Baum gewickelt hatte.
 

„Scheiße, ruf die Feuerwehr, einen Krankenwagen und den Notarzt“, rief Lucy als erste, stand auf und eilte hastig raus auf die Straße, wo sich bereits entsetzte Dorfbewohner versammelt hatten.
 

Lucy kannte keinen, sie war zu Besuch bei ihrer Freundin und doch erkannte sie plötzlich eine Person, die aus einem Auto stieg und direkt auf die Unfallstelle zueilte. Lucy stockte der Atem. Es war ... Nein, das konnte nicht sein. Hastig drehte sie sich um, starrte das zerbeulte Auto an und erkannte dessen Nummernschild.
 

Bitte nicht, schoss es ihr durch den Kopf, während bereits die Feuerwehr eintraf, dahinter der Rettungswagen und Polizei. Sofort wurde die Unfallstelle gesichert, Schaulustige gebeten sich zu entfernen und auch Lucy sollte gehen, wäre da nicht der Einsatzleiter der Feuerwehr. „Lucy? Kannst du uns helfen?“
 

Stumm nickte sie, folgte zitternd dem älteren Mann zum Unfallwagen und stockte. Nicht die Mutter lag im Wagen, sondern Friedrich selber. Lucys bester Freund, mit offener Schädeldecke und allen Befürchtungen tot. Lucy brach weinend zusammen, musste vom Einsatzleiter gestützt werden, der sie vorsichtig zurück zu ihrer Freundin brachte.
 

Weinend klammerte sie sich an Julia, die bisher keine Ahnung hatte. „Was ist denn los? Kennst du die Person im Wagen?“
 

Lucy schluckte, sie konnte nicht antworten, doch das musste sie auch gar nicht. Friedrichs Vater stand am Straßenrand, weinte genauso bitterlich und rief immer wieder die Worte: „Nicht mein Sohn!“



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