Das mysteriöse Symbol von nikasparkle (Famicom Detective Club Kurzgeschichte) ================================================================================ Das mysteriöse Symbol --------------------- »Nun, was ist über den Vorfall bereits bekannt, Herr Hayashi?« Das Auto bog in eine schmale Straße ab und hielt vor einem kleinen, braunen Häuschen an. Ich schaute auf den Fahrer des Autos und sah, wie dieser den Wagen zum Stillstand brachte und den Schlüssel langsam herauszog. Nachdem er sich abgeschnallt hatte, fing er mit seiner Zusammenfassung an. »Der Nachbar von Frau Ito ging gerade aus dem Haus, als er einen lauten Schrei der Dame hörte und sah, wie ein Mann aus der Tür gerannt kam. Er ist wohl die Straße herunter geflohen. Der Nachbar ging zu ihr und fragte, was passiert sei und ob er helfen könne. Er rief auch die Polizei an, die haben uns dann kontaktiert.« »Gibt es weitere Zeugen?«, fragte ich. »Bis jetzt nicht, Herr Watanabe.« Er drehte sich um und öffnete langsam die Autotüre. Auch ich versuchte, aus dem Auto zu kommen, was durch die Parkposition etwas kompliziert war. Ich fragte mich, warum Herr Hayashi immer wieder mit der Beifahrertür so nah an Wänden stand. Nachdem ich an der Mauer vorbei war und endlich genug Platz zum Stehen hatte, klopfte ich meinen Anzug ab. Noch mehr Flecken wollte ich so gut es ging vermeiden. Ich seufzte und sah mich um. Das Häuschen fügte sich gut in die kleine Straße und die Nachbarhäuser ein. Es war nicht das Größte der Häuser, aber insgesamt wirkte es sehr urig. Der Weg selbst war recht offen. »Der Anruf kam vor ungefähr einer Stunde. Wir haben jetzt 12 Uhr mittags. Wenn ich mir das so ansehe, wohnen hier wahrscheinlich auch ein paar ältere Herrschaften. Vielleicht hat noch jemand das Geschehen beobachtet«, sagte ich. Ich drehte mich zu Herrn Hayashi um. »Schreiben Sie sich das bitte auf, die Kollegen von der Polizei sollen später weitere Befragungen bei den Nachbarn durchführen.« Ich sah, wie mein Kollege einen kleinen Notizblock und einen Stift aus seiner Jackentasche holte und etwas aufschrieb. »Wollen Sie, dass die ganze Straße befragt wird?«, fragte er nach. »Das wäre nicht schlecht. Hier kann er schlecht zwischen den Häusern verschwunden sein. Wenn jemand zu Hause war und aus dem Fenster geschaut hatte, wird ihn jemand beobachtet haben.« Hier in Ota, einem der äußeren Stadtbezirke Tokios, reihte sich ein Haus an das nächste. Im Zentrum stehen jede Menge Hochhäuser mit jeweils einigen Dutzend Wohnungen nebeneinander, aber je weiter wir an den Rand des Bezirks gefahren sind, desto mehr kleine Einfamilienhäuser kamen zum Vorschein. »Warum wurden wir eigentlich gerufen? Das hätte doch auch das örtliche Polizeiamt untersuchen können?«, fragte Herr Hayashi. »Das hätte uns einiges an Zeit gespart.« »Stimmt«, antwortete ich. »In dieser Gegend hier war ich noch nie. Ich hätte nicht gedacht, dass hier doch so viele Familienhäuser stehen würden.« Ota war ungefähr eine Stunde Fahrtzeit vom Zentrum Tokios entfernt. Obwohl der Verkehr um diese Uhrzeit eher ruhig war, brauchten wir eine ganze Weile, bis wir am Tatort ankamen. »Es muss etwas sehr Gravierendes passiert sein, ich kann mir sonst nicht vorstellen, warum wir dazu gerufen wurden.« Nach einer kurzen Pause schaute ich meinen Partner an, nickte ihm zu und wir drehten uns zum Haus um. Herr Hayashi ging voran und klopfte an der Tür. Wenige Sekunden später öffnete uns eine ältere Dame die Türe. »Guten Tag. Sind Sie Frau Ito?« »Ja. Sind Sie die Detektive, die sich hier umschauen sollen?«, fragte sie zögernd. »Richtig. Mein Name ist Watanabe und das hier neben mir ist mein Partner, Herr Hayashi«, antwortete ich und wir verbeugten uns. »Dürften wir herein kommen?« »Natürlich«, sagte sie und öffnete die Tür weit genug. Ich meinte in ihrer Stimme einen zögernden Unterton gehört zu haben, obwohl ihr Gesichtsausdruck sehr entschlossen wirkte. In ihrem Gesicht breiteten sich bereits einige Falten aus. Sie trug einen Rock aus Kord, mit einer warmen Strumpfhose darunter, sowie eine Strickjacke. Da der Herbst langsam kälter wurde, war es sicherlich nicht verkehrt, wärmende Klamotten anzuziehen. Ein kühler Wind zog an mir vorbei. Wir traten hinein und zogen unsere Schuhe am Eingang aus. Ich erblickte Tatami Matten auf dem Boden. »Vielen Dank, Frau Ito. Können Sie uns vielleicht kurz erzählen, was passiert ist?«, fragte Herr Hayashi die ältere Dame, die ihre Jacke etwas enger an sich heranzog und ihre Arme vor dem Brustkorb verschränkte. »Natürlich«, begann sie vorsichtig. »Ich war in der Küche und habe Reis und Miso Suppe vorbereitet. Normalerweise bin ich nicht oft in dem Zimmer, aber ich hörte ein merkwürdiges Geräusch und sah nach.« »Wem gehört dieses Zimmer?«, fragte Herr Hayashi. Ich sah, wie mein Partner neben mir die wichtigsten Details mitschrieb. »Es war das alte Arbeitszimmer meines Mannes. Seit er vor knapp zwei Jahren verstorben ist, habe ich nichts umgestellt. Seine Sachen sind auch noch da«, erklärte Frau Ito. »Ich verstehe. Was haben Sie denn im Zimmer vorgefunden?«, fragte ich. »Leider nicht viel. Ich habe den Mann, der sich irgendwie Zugang verschafft hatte, wohl erschreckt. Ich habe zwar einen Blutfleck auf dem Boden gefunden, aber er rannte gerade aus dem Zimmer, als ich die Schiebetür zur Seite schob.« »Ich verstehe. Dürfte ich mir den Raum einmal ansehen, während Herr Hayashi Ihnen weitere Fragen zum möglichen Täter stellen dürfte?« »Natürlich. Der Raum ist direkt hier vorne«, sagte sie und zeigte mit der Handfläche auf die Tür rechts von uns. »Haben Sie vielen Dank, Frau Ito.« Ich verbeugte mich und ging durch die Tür in das vermeintliche Zimmer, das den Tatort unserer Untersuchungen darstellen sollte. Dort angekommen schaute ich mich um. Es war ein sehr geräumiger Raum. Ich zählte acht Tatami-Matten! Eine beachtliche Größe für ein reines Arbeitszimmer. Genug Platz für einen Tisch in der Mitte des Raumes gäbe es hier. Ich konnte allerdings keine Abdrücke oder Rückstände entdecken. Ich entdeckte den Blutfleck auf einer der Matten am anderen Ende des Zimmers und ging vorsichtig hinüber. Es war ein sehr kleiner Fleck, der jedoch direkt ins Auge fiel. Hier muss irgendetwas passiert sein. Aber was? Wenn er hier mit einem spitzen Gegenstand, beispielsweise einem Messer, stand, könnte er sich damit verletzt haben, als er von Frau Ito überrascht wurde. Das würde bedeuten, dass er vor dieser Wand stand. Was wollte er hier? Während ich darüber nachdachte, schaute ich auf die verschiedenen Objekte in diesem Raum. Es war alles liebevoll eingerichtet. Anscheinend hatte Frau Ito nichts weggeschmissen, was ihrem Mann etwas bedeutete. Ich entdeckte einen Stapel Briefe, einige Fotos und eine Blumenvase vor einer Schriftrolle, die an der Wand hing. Die Rolle zeigte ein Gemälde einer ländlichen Region Japans. Passend zum Zimmer wurde auf traditionelle Dekoration geachtet. Alle Gegenstände waren liebevoll arrangiert. Die Dame des Hauses schien wirklich nicht oft hier zu sein, die Oberflächen waren voller Staub. Die Schicht selbst war nicht sehr dick und auffällig, aber bei genauerem Hinsehen erkannte man sie. Doch irgendetwas störte mich. Warum würde man eine Vase mit echten Blumen hier hineinstellen, wenn offensichtlich niemand diesen Raum nutzt? Jemand musste die Pflanze mit Wasser versorgen, sonst wären die Blüten nicht offen, sondern verdorrt. Verheimlichte uns Frau Ito etwas? Als ich mir die blühenden Blumen genauer ansah, machte sich ein merkwürdiger Geruch bemerkbar. Es erinnerte mich an verbrannten Brokkoli. Doch Frau Ito hatte kein Gemüse gekocht und ihre Essensvorbereitungen waren ebenfalls vor über einer Stunde abgeschlossen. Woher also der ungewöhnliche Geruch kam, konnte ich nicht bestimmen. Genau in diesem Moment sah ich, dass die Staubschicht um die Vase herum nicht gleichmäßig war. Die Blumen wurden von der Stelle wegbewegt und wieder an ihren Ausgangspunkt zurückgestellt. Mein Blick wanderte von der Blumenvase hoch auf das Wandgemälde. Ohne länger darüber nachzudenken holte ich meine weißen Handschuhe aus der Jackentasche, zog sie an und hob vorsichtig die Schriftrolle an. Ich traute meinen Augen nicht, als ich dahinter ein Symbol entdeckte. Es war eine Art Einkerbung in der Wand, vermutlich hereingeritzt. Ob dieses Zeichen nun schon länger dort verborgen war oder ob unser Täter es vor einer Stunde erst rein ritzte, konnte ich nicht einschätzen. Ich hörte, wie die Tür hinter mir auf ging und Herr Hayashi ins Zimmer trat. Er bedankte sich bei Frau Ito und kam näher. »Was haben Sie denn da entdeckt, Herr Watanabe?«, fragte er, als er seinen Hals streckte, um einen Blick auf die Stelle an der Wand zu erhaschen. »Schauen Sie sich das an, Herr Hayashi«, sagte ich und lehnte mich mit dem Oberkörper etwas zurück. »Kennen Sie dieses Symbol?« Ich schaute ihn an und sah, wie sich seine Augen verengten und seine Augenbrauen zusammenzogen. Dann analysierte auch ich nochmals das merkwürdige Zeichen. Es sah aus wie das Peace-Symbol, um 180 Grad gedreht. Allerdings waren die Linien nicht sauber und gerade gezogen, sondern wellig. Sie erinnerten mich an Feuer, doch genau zuordnen konnte ich es nicht. »Ja, ich glaube, ich erinnere mich«, sagte Herr Hayashi, der plötzlich anfing, wild in seinem Notizblock zu blättern. »Hier! Exakt das gleiche Symbol haben wir bei dem Miko-Vorfall in der Nähe des Meiji-Schreines in Shibuya gefunden!« Er hielt mir eine Seite entgegen und zeigte voller Stolz seine zuvor abgezeichnete Version des Symbols. »Ganz genau«, flüsterte ich und überlegte weiter. »Aber was macht das hier? Wir hatten einen religiösen Hintergrund vermutet. Ich bezweifle, dass es hier mit diesem Haus einen ähnlichen Zusammenhang gibt.« »Richtig. Vermutlich steckt viel mehr dahinter, als wir dachten«, sagte ich. »Es ist nur ein Gefühl, aber ich glaube, dass ich das Zeichen noch irgendwo anders gesehen habe. Nur wo?« Ich schaute eine Weile auf das Symbol und sah im Augenwinkel, wie mein Partner weitere Notizen dazu aufschrieb. Ich rückte die Schriftrolle zurück an seinen Platz und zog die Handschuhe aus. Wenige Sekunden später ging die Tür hinter uns auf. »Herr Watanabe, Herr Hayashi, möchten Sie vielleicht eine Tasse Tee?«, fragte Frau Ito und trat in das Zimmer ein. »Vielen Dank für das Angebot! Allerdings hätten wir noch ein paar Fragen an Sie, wenn es Ihnen keine Umstände bereitet. Wir würden auch gerne noch mit Ihrem Nachbarn, der bei der Polizei angerufen hat, reden«, antwortete ich. »Herr Katou? Er ist ein sehr zuvorkommender Mann. Er sollte auch noch zu Hause sein und kann Ihnen sicher noch etwas erzählen«, sagte die Dame. »Was für Fragen hätten Sie denn noch? Ich freue mich, wenn ich weiterhelfen kann und unser Haus bald dadurch wieder sicher wird.« »Mich würde sehr interessieren, was Ihr Mann beruflich gemacht hat. Das war ja sein Zimmer, nicht wahr? Wofür hat er es genutzt?« Direkt merkte ich, dass Herr Hayashi mich mit einem fragenden Gesichtsausdruck anschaute. Ich deutete ihn mit einer kurzen Handbewegung darauf hin, dass er sich ein paar Stichpunkte notieren solle, woraufhin er direkt seinen Blick auf Frau Ito fokussierte. »Nun, mein Mann war für eine IT-Firma tätig. Als Geschäftsmann kam es auch ein paar Mal im Jahr vor, dass er ins Ausland flog. Wenn er nach Hause zurückkam, nutzte er immer dieses Zimmer, um diverse Briefe zu schreiben und liegengebliebene Arbeit aufzuholen«, erklärte sie. Ich bemerkte, dass sie ihren Blick dabei senkte und auf den Boden schaute. »Ich verstehe. Eine letzte Frage hätte ich noch, Frau Ito. Wissen Sie, ob Ihr Mann eine Nebentätigkeit hatte?« »Wie meinen Sie das?« »Etwas, was er zusätzlich zu seinem Job ausübte. Haben Sie davon etwas mitbekommen oder wissen Sie davon?«, fragte ich. Nicht nur die Augen von Frau Ito wurden größer, auch mein Partner schaute ratlos zu mir herüber. »Nein, er hatte nur diesen einen Job.« Sie sagte diese Worte mit einer erstaunlichen Entschlossenheit. Ich spürte einen gewissen Druck in ihrer Stimme, ohne, dass sie lauter wurde. Ich musterte sie und ihre Gesichtszüge, konnte aber nichts Unauffälliges entdecken. »Gut. Vielen Dank, Frau Ito. Sie haben uns sehr weitergeholfen! Wenn Sie uns entschuldigen würden, Herr Hayashi und ich würden gerne Ihrem Nachbarn, Herrn Katou, noch ein paar Fragen stellen.« »Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte. Bitte finden Sie den Einbrecher«, sagte sie. Sie verbeugte sich und führte uns zur Haustür. Wir zogen die Schuhe wieder an und gingen hinaus. Als hinter uns die Tür zufiel und wir auf der Straße neben dem Auto angekommen waren, drehte ich mich zu meinem Partner um. »Herr Hayashi, schreiben Sie sich bitte auf, dass die Spurensicherung die Blutprobe so schnell wie möglich analysieren soll. Wurden Fingerabdrücke sichergestellt?« »Leider nein«, sagte er, während er sich Stichpunkte dazu notierte. »Die Befragung von Frau Ito hat auch keine weiteren Erkenntnisse gebracht. Sie hat den Mann nur von hinten gesehen. Eine Sackgasse.« »Ich verstehe. Das ist alles sehr merkwürdig. Ist Ihnen der Geruch im Haus aufgefallen? Ich konnte nicht recht zuordnen, was es war oder woher es kam.« »Ich kann Ihnen leider auch nichts genaueres sagen. Aber den Geruch habe ich schwach vernommen«, sagte er, klappte sein Notizbuch zu und steckte alles in die Jackentasche. »Nun denn, wollen wir Herrn Katou einen Besuch abstatten?« »Ja. Erinnern Sie mich bitte im Polizeirevier daran, dass ich mir die Yakuza Akten einmal anschaue. Ich habe ein ungutes Gefühl dabei und möchte der Sache auf den Grund gehen.« Ich ging ein paar erste Schritte, als ich bemerkte, dass Herr Hayashi stehengeblieben war. Er schaute mit einem verzerrten Gesicht zu mir herüber. »Die Yakuza Akten? Denken Sie wirklich, sie sind daran beteiligt?« »Zumindest die Möglichkeit besteht. Ich glaube nicht, dass Frau Ito gelogen hat. Entweder ihr Mann hat ihr nie etwas von einer Nebentätigkeit erzählt, oder aber Herr Katou lügt und hat niemanden fliehen sehen, weil er es vielleicht selbst war«, überlegte ich. »Das klingt einleuchtend. Schauen wir uns die Akten später nochmal an. Die Ergebnisse der Polizei sowie die Befragungen fehlen ja auch noch. Irgendwo werden wir einen Hinweis finden, wie immer«, ermutigte mich mein Partner. »Ich habe das Gefühl, dass wir etwas sehr Wichtiges übersehen haben, Herr Hayashi. Was ist nur das fehlende Puzzleteil und wo finden wir es?« Genau in diesem Moment geschah es. Ein schriller Schrei ertönte. Ich hörte das Geräusch von Flammen. Wir drehten uns herum und sahen, wie binnen weniger Sekunden das Haus Feuer fing. Eine große Feuerfront hatte sich vor uns aufgebaut. »Frau Ito!«, schrie Herr Hayashi neben mir und setzte zum Sprint an. Ich konnte gerade noch reagieren und ihn davon abhalten, in das brennende Haus zu stürzen. »Nein, nicht! Rufen Sie lieber sofort die Feuerwehr an! Es bringt uns und Frau Ito mehr, wenn Sie sich dabei nicht auch noch in Lebensgefahr bringen!« Ich sah, wie er mich mit weit aufgerissenen Augen ansah und sich nach wenigen Sekunden umdrehte. Er zückte sein Mobiltelefon und wählte den Notruf. Was war geschehen? Meine Beine bewegten sich nicht mehr und ich starrte auf die brennende Hauswand wenige Meter vor mir. Was hatte ich nur übersehen? Der Geruch im Haus war definitiv kein Benzin, dachte ich. Aber ohne Brandbeschleuniger stünde nicht alles so schnell in Flammen. Versucht hier jemand, Beweise zu vernichten? Hoffentlich schafft es Frau Ito raus! Meine Gedanken überschlugen sich und ich wusste nicht mehr, was richtig oder falsch war. In diesem Moment gaben meine Beine nach und ich sank verzweifelt zu Boden. ENDE. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)