Der wahre König von Phanes ================================================================================ Prolog: --------     Der König wird kommen.  In strahlender Rüstung mit blutigem Schwert.  Sein Haar so schwarz wie Asche,  seine Augen wie das stürmische Meer.    Er wird kommen,  der wahre König.  Könige, Fürsten, Herzoge, Präsidenten, Marquis.  72 werden ihr Knie beugen.    Die Hölle wird brennen,  wenn er kommt.  Sie wird bluten in der letzten Schlacht.    Auferstehen aus dem Blut der Toten,  in neuer Pracht.  Elysion und ein König Endymion.    Er wird kommen,  der wahre König  Endymion.   - Auszug aus den alten Schriften Elysion     "Haltet ihn. Schließt das Tor. Er darf die Oberfläche nicht erreichen!" Die Wachen schrien wilde Befehle durch den Palast. Rannten durcheinander um das unmögliche noch zu schaffen. Das Tor zur Oberfläche zu schließen, aber er hatte schon ein viel zu großen Vorsprung.  Er konnte das Imposante alte Tor schon sehen. Der Wächter schien nicht auf seinen Posten zu sein, aber der hätte es auch nicht gewagt, sich ihm entgegen zu stellen. Schließlich war er der Thronfolger. Seiyas Flügel brannten, so schnell bewegte er diese. Er sagte sich aber immer wieder, er müsse noch einen Augenblick durchhalten, dann hätte er es geschafft. Dann war er an der Oberfläche. Dann war er frei. Dann konnte er seine Mission erfüllen. Den König zu finden. Der wahren König.  Das Tor, gefertigt aus dem feinsten Marmor, verziert mit vielen Symbolen die er noch nie in seinem Leben gesehen hatte, wurde immer größer. Die großen Flügeltüren standen noch immer sperrangelweit offen. Seiya war sich seines Sieges schon gewiss. Das Hochgefühl des Triumphes stieg in ihm empor und vernebelt seine Sinne für die Wahrheit.  Ein Frau stelle sich ihm in den Weg. In der Hand ein langes Zepter mit einem herzförmigen Wappen oben drauf. Das Granat Zepter und Seiya wusste wer da vor ihm stand. Der Wächter des Tores. Hatte er sich zu früh gefreut. Würde sich dieser ihm in den Weg stellen.  "Schnell, Pluton haltet ihn auf. Er darf nicht durch das Tor!" Schrien die Wachen und Seiya sah das rote aufleuchten des Wappen. Er hätte aufgeben sollen, aber das hätte bedeutet das er sein Schicksal akzeptieren würde und der nächste König werden wird, sobald sein Vater ins Gras beißt. Der Gedanke, an diesen steinerne Thorn gefesselt zu sein und nicht mehr das u zu machen, worauf er Lust hatte, ließ ihn nicht inne halten. Im Gegenteil, er holte nochmal alles aus sich raus. Mobilisierte seine letzten Kräften und hielt auf den Wächter des Tores zu. Der Wächter hatte keine anderen Wahl. Er sprang zur Seite und gewährte ihm die Flucht.  "Zeit bleib stehen" Vernahm Seiya  die Worte des Wächters, bevor er in den Strudel hinter dem Tor sprang. Die Tür begann sich hinter ihm schließen und das letzte was  er fühlte war eine Welle die ihn traf und kurz darauf wurde um ihn herum alles dunkel. Sein Geist versank in einer Finsternis und sein Körper irrte in dem Strudel der Welten umher. Ziellos. Sein einziger Gedanken war, dass er zu dem Ort wollte, wo der wahre König sich befand.      Kapitel 1: Der schlafende Junge ------------------------------- Schweißgebadete erwachte Mamoru aus seinem Traum. Sein Herz raste und für wenige Sekunden wusste er nicht wo er war. Dann kam ihm seine weiße Decke, doch recht vertraut vor und er warf die Decke von sich. Schwang die Beine aus dem Bett und atmete ein paar mal tief durch. Es war nicht der erste Traum den hatte und ihn beschlich das Gefühl, dass auch nicht der letzte gewesen sein wird.  Abermals hatte er von sich geträumt, jedenfalls ging er davon aus, dass er es gewesen ist. Er trug eine blauschwarze Rüstung. In seiner Hand hielt er ein langes schweres Schwert, welches er aber mit Leichtigkeit zu führen wusste. Blut klebte an der Klinge und er selber stand auf einem Berg von Knochen und leblosen Körpern, die nicht allzu menschlich aussahen. Um ihn herum tobte ein Kampf, aber er war die Ruhe selbst. Erfreute sich an dem Kampf um ihn herum und es schien sogar Spaß zumachen.  Mamoru schüttelte den Kopf, damit er diese Bilder verscheuchte. Die Träume jagten ihm eine Heidenangst ein, aber bisher hatte er noch mit keinem drüber gesprochen. Nicht mal seinem besten Freund hatte er davon davon erzählt und sonst erzählte er ihm immer alles. Mamoru sorgte sich, dass sein Freund ihn für verrückt hielt, wenn dieser erfuhr von was er träumte. Nein, es war besser wenn keiner wusste was er träumte.  Nach dem sich sein Herz beruhigte und auch sein Plus wieder zur Ruhe kam, erhob er sich und verließ sein Schlafzimmer. Ein Blick auf die Uhr im Wohnzimmer sagte ihm deutlich, dass es viel zu früh war um aufzustehen. Aus Erfahrung wusste er aber schon, dass er heute Nacht kein Auge mehr zu machen würde. So setze er sich Kaffee auf, öffnete die Balkontür und knispte das Licht seiner Schreibtischlampe an. Das einzig gute an den Träumen war, dass er deutlich bessere lernte und sogar zum Teil weiter im Stoff war, als die anderen. Er zog den Stuhl zurück, griff nach seinem Lehrbuch und schlug die Seite auf, die sie zu letzt im Unterricht besprochen hatte. Zog seine Aufzeichnungen aus seiner Tasche hervor und begann diese nochmals abschreiben und an manchen Stellen zu ergänzen.    "Salomon... Salomon..." Um ihn herum knieten unzällige Wesen. Einige menschlich, andere unaussprechlich hässlich. Mit Hörnern, Fledermausflügeln und Schwänzen. Sie riefen scheinbar seinen Namen wobei diesen noch nie gehört hatte. Er stand immer noch auf dem Schlachtfeld. Sein Schwert ruhte ruhig in seiner Hand. Das Blut glänzte im licht der Sonne. Überall auf dem Feld hatten man die Leichen aufgetürmt und angezündet. Von dem Brandgeruch wurde ihm fast schlecht, aber dennoch stand er er hobenenen Hauptes auf seinem Hügel.  "Ab heute gehört Elysion uns..." Er ließ sein Schwert in die höhe schnellen und Jubelschreie brachen aus. "Der Krieg ist zu enden"  "Unser König Salomon..." riefen die Kreaturen aus voller Kehle.    "Hey Mamoru... wach auf. Der Unterricht ist vorbei" Er erwachte unsanft aus diesem Traum. So richtig kehrte er nicht in die Wirklichkeit zurück. Ihm war als würde er immer noch das brennende Fleisch riechen. Sein Magen drehte sich um und er sprang von seinem Stuhl auf. Der Weg zu Toilette erwies länger als gedacht, aber er schaffte es sich in diese zu retten und sich über die Schlüssel zu werfen. Sein Frühstück schmeckte nicht besser, als heute morgen. Er hatte keinen Hunger gehabt, aber ohne etwas im Magen hatte er nicht zur Uni gewollt. So hatte er sich heute morgen sein Müsli reingezwungen, was sich jetzt rächte.  "Alles mit dir okay Mann?" Seine beiden besten Freunde waren ihm hinterher geeilt. Gab es etwas peinlicheres was sie sehen konnten? Das würde er sicher noch die nächsten Wochen von ihnen zu hören bekommen und bei jeder Geburtstagsparty. "Ich habe heute Nacht nicht geschlafen. Wahrscheinlich lag es daran", erklärte er sich und schleppte sich zum Waschbecken. Drehte den Wasserhahn auf und wusch sich das Gesicht.  "Schon wieder nicht?" Einer seiner besten Freunde stellte sich links neben ihn und reichte ihm eines dieser Papiertücher. Fiore studierte wie er Medizin und sie beide besuchten dieselben Kurse. Fiore kannte er schon seit seinem sechsten Lebensjahr. Sie hatten sich im Krankenhaus kennengelernt. Er und seine Familie hatten ein Autounfall gehabt und nur er hat ihn überlebt. Fiore war gerade im Krankenhaus gewesen, weil er einen Schwächeanfall gehabt hatte.  "Hattest du wieder einen Alptraum?" Das war Motoki. Sie beide hatten sich während der Mittelschule kennen gelernt. Motoki studierte Betriebswirtschaftslehrer kurz BWL, da er irgendwann den Laden seiner Eltern übernehmen soll. Mamoru schwieg und sah keinen seiner beiden Freunde an. Er trocknete sich das Gesicht ab und wollte so schnell wie möglich das alles vergessen.  "Das kann so nicht weitergehen Mamoru", sagte Motoki, "Das geht jetzt fast seid 2 Monaten so. Du musst damit zum Arzt." "Und was soll ich da? Mir kann kein Arzt helfen", meckerte Mamoru  "Ich muss Motoki leider recht geben. Du brauchst professionelle Hilfe." Mamoru blickte Fiore an. Na toll, die beiden Streithähne vom Dienst, konnte sich ja doch vertragen. Mamoru hatte keine Ahnung warum, aber Fiore und Motoki konnten sich nicht. Seit Jahren ließen sie keine Möglichkeit aus sich zu Ärgern und zu pisaken. Kurzzeitig hatte Mamoru ja schon den verdacht, dass die beiden in einander verliebt wären, aber dann lernte Motoki Reika kennen.  "Das ist nur eine Phase. Also Kind hatte ich auch oft Alpträume." Sie hatten die Toilette verlassen und wanderten jetzt durch die Flure der Uni. Noch zwei Vorlesungen und dann konnte er sich in die Bibliothek zurück ziehen.  "Da hast aber von Unfall geträumt"  "Na und?" "Und jetzt sagst du uns nicht mal wovon du eigentlich träumst. Du machst ein regelrechtes Geheimnis draus", warf Fiore ihm vor. Fiore stellte sich ihm in den Weg und gerade jetzt würde es ihn ungemein freuen, wenn er sich mit Motoki in die Haare bekommen würde. Denn dann vergaßen die beiden alles um sich herum. Aber irgendwie schienen sie beide gerade kein Interesse daran zu haben sich über Nichtigkeiten in die Wolle zu kriegen.  "Weil es unwichtig ist wovon ich träume. Das ist einfach nur der Stress."  "Bist du dir sicher. Wir machen uns doch nur Sorgen um dich." Motoki berührte ihn am Arm. Mamoru wich ihm aber gleich schon aus. Er wandte sich gleich an Fiore und versuchte das Thema zu wechseln: "Kannst du bescheid sagen das ich auf die Krankenstation gegangen bin. Und leihst du mir deine Aufzeichnungen?"  "Natürlich" Fiore kramte in seiner Tasche und reichte ihm einen Block. Mamoru dankte ihm und wartete nicht drauf, dass einer von beiden sich anbieten konnte, ihn zur Krankenstation zu begleiten. Davon abgesehen, dass er dort gar nicht hin wollte. Er würde gleich in die Bibliothek gehen und lernen.    Die Bibliothek war leer. Keine Menschenseele hielt sich hier auf. Mamoru war darüber sehr erleichtert. Auf Gesellschaft konnte er mehr als nur verzichten. Sogar auf solche die ihn völlig ignorierten und sich nur um ihren Kram kümmerten. Er nahm seinen gefühlten Stammplatz ein. Der letzte Tisch ganz hinten in der Ecke. Er stand schräg zum Fenster und davor stand ein alter Kirschbaum. Er hatte ihn noch in Blüte gesehen und es hielt sich das Gerüchte das er eines Tages aufgehört hatte zu blühen.  Mamoru öffnete das Fenster und lehnte sich auf die Fensterbank. Vielleicht war der Baum krank, aber wenn es so gewesen wäre, hätte man ihn gefällt. Da er noch stand, ging er davon aus, dass es dem Baum gut ging. Jedenfalls äußerlich, wer weiß wie es in seinem inneren aussah. Fiore hatte dazu seinen eigene Theorie. Er war das festen Überzeugung, dass Bäume oder Pflanzen eine Seele hatten und das die Seele dieses Baumes verletzt wäre und deswegen nicht mehr blühte.  "Na geht es dir auch nicht gut?" Warum er jetzt ausgerechnet mit einem Baum sprach, wusste er nicht. Sicherlich hatten seine Freunde recht. Er solle vielleicht doch mal einen Arzt aufsuchen aber was für einen? Welcher Arzt half einem bei Alpträumen.  Mamoru zog den Stuhl zurück und in dem Moment hörte er ein Säuseln, das fast wie eine Stimme klang. Er sich nach allen Seiten um. Niemand war zu sehen. Außer ihm und der Baum war nichts das annährend liebend war in der Nähe. Vielleicht wurde er langsam verrückt? Bei dem Schlafmangel den er hatte, gut vorstellbar. Da hörte das Säuseln nochmal und jetzt klang es wie das Rauschen des Windes in den Blättern von Bäumen. Misstrauisch sah er zum altem Kirschbaum. Das konnte nicht sein. Das musste er sich einbilden. Vielleicht war er wieder eingeschlafen. Das konnte er sich aber nicht vorstellen. Es fühlte sich nicht an als würde er schlafen. Wollte der Baum ihm etwas auf seine Frage antworten. Fiore sagte ja immer man müssen den Blumen und Pflanzen reden.  Mamoru ließ seine Tasche auf dem Tisch liegen und verließ die Bibliothek. Es gab nicht weit weg eine Tür die in den Innenhof führte. In diesem Innenhof stand auch nur dieser Baum. Es war als hätte man die Uni um diesen Baum herum gebaut. Mamoru hatte sich nie darum gekümmert und sich auch nicht für die Geschichte seiner Uni interessiert. Warum auch? Aber jetzt fand er es schon seltsam, dass man den Baum nicht gefällt hatte sondern ihn einen Platz einräumte.  Wortlos trat er auf den alten Kirschbaum zu. Er wusste, dass in manchen Legenden erzählt wird, dass die Blüten der Kirschbäume darum so rosa sind, weil sie die Lebensenergie von Menschen aufsaugen. Fiore erzählte mal so etwas. Wo der immer diese komischen Geschichten her hatte, das würde ihn mal interessieren. Gefragt hatte er ihn aber noch nie danach.  Mamoru stand nun direkt vor dem Baum. Er war wunderschön und hochgewachsen. Der Stamm teilte sich in zwei große Aststämme die sich immer weiter verzweigten. So war eine wunderschöne große Astgabel entstanden. Die Blätter strahlten in einem saftigen grün und die Rinde wies keine Risse auf. Sie sah glatt und gesund aus. "Warum blühst du dich?"  Sanft glitt der Wind durch die Blätter und Mamoru legte eine Hand an die Rinde und wie ein Blitz erschien von seinem Auge ein Bild. Ein Junge, nicht älter 16 Jahre, saß in der Astgabel. Zweige mit rosa Blüten hielten ihn umschlungen. Der Junge hatte die Augen geschlossen. Mamoru vermochte nicht zu sagen ob er schlief oder tot war.  So schnell wie das Bild gekommen war, verschwand es auch wieder. Mamoru zog seine Hand vom Stamm zurück und blickte hinauf in die Astgabel. Irgendwie erwartete er den schlafenden Jungen zu sehen. Aber dort saß niemand. Hatte er schon wieder geträumt? Was war nur mit ihm los?    Kapitel 2: Seiya erwacht ------------------------ In dieser Nacht fand Mamoru keinen Schlaf. Er wälzte sich von einer Seite auf die andere. Sobald ihm die Augen zu vielen, stand er vor diesem alten Kirschbaum. Hörte den Wind in den Blättern säuseln und sah den schlafenden Jungen eng umschlungen von Ästen. Er hatte ihn nur kurz gesehen aber er konnte sich noch alles von diesem Jungen erinnern. Alabasterfarbene Haut, schwarzes lange Haar. Altertümliche Kleidung, die eindeutig nicht dieses Jahrhundert gehörte. Sicherlich war er älter, aber aussehen tat er wie 16.  Mamoru gab es auf und kehrte in sein Wohnzimmer zurück. Er goss Milch in ein Glas und ging damit auf den Balkon. Die Nachtluft würde vielleicht helfen ihn müde zu machen. Aber was für einen Sinne hätte das am Ende. Entweder er träumte wieder von Krieg und er stand vor diesem Kirschbaum. Von beiden wollte er nicht träumen. Sein größter Wunsch wäre es, nur eine Nacht normal durchzuschlafen. Ist das denn zu viel verlangt?  Mamoru sah hinauf zu den Sternen und dem wunderschönen vollen Mond. Den Anblick war er schon so gewohnt, dass er manchmal glaubte, dass der Mond seine Sonne war. Das Licht der Nacht, welches ihn begleitet und nur wenig Trost spenden konnte.  "Dann auf eine neue Nacht, mein treuer Freund." Er prostete dem Mond zu, trank einen Schluck. Unerwartete überkam ihn ein Schwindel. Alles begann zu drehen. Glas rutschte ihm aus den Fingern und es zersplitterte in viele kleine Scherben. Er selbst sackte in sich zusammen und schlug mit seinem ganzen Körper auf dem harten Steinboden des Balkons auf. Mit einem letzten Blick auf den Mond, versank er in der Finsternis.    Mamoru kam wieder zu sich, jedenfalls fühlte es sich so an. Doch als er die Augen öffnete wusste er gleich, dass er träumte. Zu seiner Erleichterung stand er diesmal auf keinem Schlachtfeld mit einem blutigen Schwert in der Hand und auch vom dem altem Kirschbaum war nichts zusehen. Um ihn herum herrschte eine schwarze leere. Er stand wortwörtlich im Nichts.  "Die Zeit ist um..." hörte er eine sanfte Frauenstimme und ein heller Strahl brach aus dem Nicht hervor. Beleuchtete ein altes Tor vor dem eine Frau in einem verdammt kurzen dunkelgrünen Rock stand. In ihrer Hand konnte er langes Zepter erkennen.  "Er wird erwachen und das Ende der Welt heraufbeschwören"  "Wer sind sie?" Mamoru war überrascht, das er in diesem Traum reden konnte. Er schien sich sogar frei bewegen zu können. Eine neue und interessante Erfahrung "Und wer wird erwachen?" Die Frau antwortete ihm aber nicht. Etwas leuchtete rot am Ende ihres Zepters auf und das alte Tor hinter ihr begann sich zu öffnen. Er konnte einen Strudel erkennen, einen Sturm. Etwas begann an ihm zu zerren und er ein Sog riss ihn auf die Tür zu. "Er wird zurückkehren um das zu beenden was er begonnen hat."  "Wovon reden sie bitte?"    Mamoru riss die Augen. Erwachte aus diesem merkwürdigen Traum. Er beschloss das es reichte. Diese Träume mussten aufhören. Seine Freunde hatten recht. er brauchte Hilfe und war ganz schnell. Mamoru setzte sich auf und bemerkte erst jetzt, dass er gar nicht auf dem Balkon lag, wie er angenommen hatte. Er lag in seinem Bett. Wann war er denn ins Bett gegangen?  Der Wecker auf seinem Nachttisch zeigte ihm an, dass er die ganze Nacht geschlafen hatte. Jedenfalls den Rest der Nacht, der noch übrig geblieben war. Abgesehen von diesem doch sehr merkwürdigen Traum fühlte er sich erfrischt und ausgeschlafen.  Mamoru stand auf und suchte als erstes sein Wohnzimmer auf. Die Balkontür war geschlossen und nirgendwo lagen Glassplitter rum. Hatte er da schon etwas geträumt? War nicht aufgestanden um sich was zu trinken zu holen? Verlor er jetzt doch den Verstand und konnte nicht mehr unterscheiden wann er träumte oder und wann nicht? War er überhaupt wach oder schlief er noch? Sein Kopf begann bei dem ganzen Nachdenken zu schmerzen. Sich den Kopf zu zerbrechen würde nichts bringen. Er fühlte sich wach und ausgeschlafen, wie schon lange nicht mehr.  Nach einem gesunden Frühstück schwang er sich auf sein Fahrrad und fuhr zur Uni. Wie jeden Morgen traf er da auf Motoki und Fiore, aber was nicht wie an jedem Morgen war, war das Fiore sich an Motokis Schulter anlehnte und scheinbar völlig fertig wegen irgendwas ist.  "Morgen" "Gott sei dank Mamoru", hörte er Motoki sagen "Endlich bist du da."  "Was ist denn passiert?" fragte er besorgt  "Also eigentlich nichts schlimmes", meinte Motoki. Da regte sich aber Fiore und Mamoru sah das er sauer war. Seine Augen funkelten und er wusste, dass etwas passiert sein musste. Nur die Frage wie schlimm es sein würde, das konnte sehr stark varieren.  "Nichts Schlimmes? Hast du sie noch alle?"  "Was ist denn passiert Fiore?" Mamoru schloss sein Rad an.  "Sie wollen den Kirschbaum fällen" "Kirschbaum?" "Du kennst ihn doch. Den Kirschbaum im Innenhof. Das Herz unserer Uni" Fiore schüttelte den Kopf. Mamoru erinnerte sich nur zu gut an diesen Baum und an das was er dort gestern gesehen hatte.  "Du übertreibst. Wenn du mich fragst hätten sie ihn schon lange fällen sollen." Motoki schickte sich an, das Gelände der Schule zu betreten, aber Fiore hielt ihn am Arm fest und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Mamoru ging sofort dazwischen. Sein Freund Motoki wollte gerade zum Gegenschlag ausholen.  "Lasst den Quatsch"  "Sie dürfen den Baum nicht fällen." "Der Baum ist tot. Seit Jahren hat er keine Blüten mehr getragen." Motoki wischte sich das Blut von seiner aufgeplatzten Lippe weg. Das musste Mamoru Fiore lassen. Wo der hinlangt wächst kein Kraut mehr. Zum Glück war er eher friedliebend und verabscheute Gewalt.  "Er ist nicht tot. Er lebt. Er kann nur nicht blühen, weil der Geist des Baumes krank ist." Mamoru gefror das Blut in den Adern. Sprach er etwa von dem Jungen im Baum? Konnte Fiore ihn sehen, war er etwa doch nicht verrückt?  "Fiore du spinnst. Es gibt keine Baumgeister"  "Stimmt, es ist wahr. Ich hab ihn gesehen. Da sitzt ein Geist im Baum."  "Wie sieht der aus", Mamoru dachte gar nicht nach. Die Frage brach einfach aus ihm heraus. Ihm war egal, was seine Freunde jetzt denken mögen, aber wenn Fiore den gleichen Geist gesehen hatte wie er, dann konnte er ja nicht verrückt sein.  "Ist das dein ernst Mamoru?" Motoki sah ihn erschrocken an, aber es war sein Ernst. Er würde sich Motoki erklären müssen aber jetzt gerade war ihm das egal. Er sah Fiore an und hoffte das dieser ihm die Wahrheit sagte. Er betete regelrecht dafür. "War es ein schlafender Junge? Saß er in einer Astgabel?" "Du hast ihn gesehen?" Fiore wirkte verwirrt. Mamoru nickte und ihm fiel ein Stein vom Herzen. Er war nicht verrückt oder war das hier ein Traum? Konnte er vielleicht schon wieder nicht unterscheiden ob er wach war oder nicht.  "Ja. Gestern zum ersten Mal" "Ihr gehört beide in die Klapse, ehrlich sucht euch Hilfe." Motoki ließ die beiden alleine. Mamoru wusste das Motoki sauer war und glaubte, dass sie beide ihn nur ärgern wollten. Dann konnte Motoki den Geist also nicht sehen.    Mamoru und Fiore hatten sich entschlossen zu dem alten Kirschbaum zu gehen. Es gab vier Türen die in den Innenhof führten. Eine in jede Himmelsrichtung. Der Eingang ihrer Uni lag im Südwesten, so wie Fiore ihm erklärte und nicht direkt im Süden, darum mussten sie ein wenig laufen.  "Die Erbauer der Uni waren sehr gläubig und haben den Baum verehrt. Der Geschichte unter Uni nach soll dieser Kirschbaum alle 10 Jahre blühen und wenn du dann sieben Blüten Blätter sammelst, wird die ein Wunsch gewährt", erklärte Fiore. Mamoru stellte fest, dass Fiore sich sehr für Volksglaube und Geschichte interessierte. Warum studierte er dann Medizin? Vielleicht sollte er ihm mal vorschlagen das Fach zu wechseln. Das hier schien ihm deutlich mehr Spaß zu machen.  "Wann hast du den Geist zum ersten Mal gesehen?" "Das war gleich zu Beginn unserer Studienzeit. Ich hatte mich hierher verwirrt und da sah ihn. Schlafend in der Astgabel, gehalten und beschützt von den schönsten Blüten." Mamoru glaubte fast, dass Fiore sich in den Geist verliebt hatte, so wie er schwärmte. "Seit dem besuch ich den Baum fast jeden Tag."  "Du hast dich jetzt aber nicht in einen Geist verliebt oder?"  "Nein... Ich will ihm nur helfen." Mamoru nickte und beide traten in den Innenhof. Mamorus Blick glitt sofort zur Astgabel hoch. Er sah nichts. Dort saß niemand. Ein wenig war er enttäuscht aber auch ein bisschen erleichtert. Er zweifelte ja wirklich schon an seinem Verstand.  "Ist er nicht wunderschön?" fragte Fiore  "Du kannst ihn gerade sehen?" "Du nicht?"  "Nein" Fiore legte ihm eine Hand auf die Schulter, so als würde er ihn trösten wollen.  "Was hast du gemacht, als du ihn gesehen hast?"  "Ich hab den Stamm berührt" Fiore grinste und zeigte auf den Baum. Mamoru war sich nicht sicher ob das wirklich so einfach war, aber er tat das Fiore vorschlug. Er ging auf den Kirschbaum zu und legte seine Hand auf die Rinde. Er sah hinauf zur Astgabel, aber nichts. Er sah niemanden.  "Du musst es auch wollen. Kein Geist offenbart sich einfach so" Fiore trat an ihn ran.  "Egal. Aber du hast recht. Dieser Baum darf nicht gefällt werden. Er gehört zu dieser Uni und ich bin mir sicher, dass er wieder blühen wird." Mamoru schloss die Augen und stellte sich diesen Kirschbaum in voller blühte vor. Ihm als könnte er die vielen rosanen Blüten sehen. Ja er war der Meinung er konnte sie riechen.  "Wow. Wie machst du das?", hörte er Fiore fragen  "Was meinst du? Ich mache gar nichts"  "Sicher... dann sieh dir mal den Baum an" Mamoru sah hinauf in die Krone des Baumes, die in voller Blüte stand. Es war unbeschreiblich schön. Sein Blick glitt über die Schönheit bis er wieder an der Astgabel hängen blieb. Dort saß der Junge, schlafend gehalten von den Ästen.  "Ich wusste gar nicht das du einen grünen Daumen hast", sagte Fiore  "Ich auch nicht" Mamoru zog seine Hand zurück und augenblicklich wurde ihm Schwindling, so als habe man ihn alle Energie ausgesaugt. Er sank auf ein Knie nieder und hielt sich den Kopf.  "Mamoru, alles in Ordnung?" "Mir ist irgendwie schwindlig" Fiore kniete sich zu ihm runter und Mamoru spürte die Sorge seines Freundes fast körperlich. Was war nur mit ihm los? Hier stimmte etwas nicht.  "Ich hab Hunger." Hörten die beiden dann "Ich will mehr. Gib mir mehr." Unsicher sahen die beiden nach oben. Der schlafende Junge hatte die Augen geöffnet und wurde auch nicht mehr von dem Baum gestützt. Tiefblaue Augen starrte ihn an und Mamoru hatte das Gefühl in ihnen zu versinken.  "Der Geist er ist wach", sagte Fiore ehrfürchtig  "ich habe Hunger," wiederholte dieser Geist und Mamoru nahm nichts anderes mehr wahr als diesen Geist. Er spürte in sich ein Verlangen aufsteigen, dass er so noch nicht verspührt hatte. Er wollte diesen Geist. Mehr als alles andere auf der Welt. Der Geist schien das zu spüren. Er erhob sich und sprang von seinem Schlafplatz. Fiore wich erschrpcken zurück, aber Mamoru blieb an Ort und Stelle knien. Sah dem Geist in die blauen Augen.  "Ich hab Hunger."  "Dann komm," sagte Mamoru. Als habe der Geist auf diese Wort gewartet fiel er Mamoru in die Arme. Er wusste nicht womit er gerechnet hatte aber sicherlich nicht damit. Warme Lippen legten sich auf seine und in ihm entfachte sich ein Feuer, welches er wirklich noch nie erfunden hatte. Eins wurde ihm sofort klar, das war kein Geist, mehr konnte er nicht nicht fassen. Der Geist steckte ihm die Zunge in den Mund ihm war als würde alles aus ihm herausgesaugt wurde. Langsam wurde alles um ihn herum dunkel. Kapitel 3: Erste Begegnungen ---------------------------- "Lebt er noch?" "Natürlich, was denkst du denn?" Mamoru kam langsam wieder zu sich und er wusste nicht ob er froh darüber sein sollte, als erstes das Gestreite seiner beiden besten Freunde mitanzuhören. Das die beiden sich auch nicht eine Sekunde vertragen konnten. Aber darum wollte er sich wirklich nicht sorgen. Sein Körper fühlte sich an als hätte man ihm Blei in die Arme gegossen. Er konnte sich nicht bewegen. Schon das Augen öffnen erwies sich als Kraftakt. "Er kommt zu sich", hörte er Motoki erleichtert sagen. Mamoru sah alles nur verschwommen. Schemen seiner Freunde zeichneten sich von der grellen Decke ab. "Musst du uns so einen Schrecken einjagen?", fragte Fiore und griff ihm unter die Arme. Zusammen mit der seiner Freunde Hilfe schaffte Mamoru es sich aufzusetzen und nicht gleich wieder umzukippen. Sein Gewicht, das sich anfühlte wie Tonnen, drückte auf seine ganzen Gelenke, die schmerzhaft aufschrien er solle sich wieder hinlegen. "Was ist passiert?" Das Sprechen war die Hölle. Seine Hals brannte wie Feuer und er fühlte sich an als wäre jemand mit einem Reibeisen über seine Zunge gefahren. Seine Stimme krächzte mehr als das sie tatsächlich verständliche Worte herausbrachte. "Du bist Ohnmächtig geworden", erklärte Fiore "Ohnmächtig?" Mamoru versuchte sich zu erinnern. Da war nichts. Der ganze Tag war gelöscht. Er konnte nicht mal sagen wie er zur Schule gekommen war. Wann war er heute aufgestanden und was hatte er zum Frühstück gegessen, hatte er überhaupt gefrühstückt? "Wir haben den Kirschbaum bewundert, der heute angefangen hat zu blühen", erzählte Fiore. Mamoru konnte damit aber nichts anfangen. Er konnte sich an keinen Kirschbaum erinnern. Jedenfalls nicht heute. Er wusste das im Innenhof ein Kirschbaum stand der seit Ewigkeiten nicht blühte, aber das war es. "Wo bin ich?", fragte er dann und versuchte sich um zusehen. Aber seine Augen zeigten ihm immer noch nur Unscharfe Umrisse und sein Kopf begann zu schmerzen so wie der ganze Rest seines Körpers. Er sollte sich wieder hinlegen und ausruhen. Sicherlich würde es ihm besser gehen, wenn er eine Nacht drüber geschlafen hätte. "Im Krankenhaus", beantwortete Motoki seine Frage "Die Ärzte haben gesagt, dass es am Schlafmangel liegt, dass du Ohnmächtig geworden bist." Mamoru nickte und ließ sich in die Kissen sinken. Er schloss die Augen. Schlafen war jetzt sicher die beste Idee die er haben könnte. "Wir gehen jetzt besser. Du brauchst Ruhe", sagte Fiore. Mamoru driftete schon wieder weg. Sein Geist wollte unbedingt in die Schwärze zurückkehren wo nichts weh tat. Ruhe und Frieden und einfach schlafen. So schlief Mamoru wieder ein und überließ sich der Dunkelheit. Er hatte es also geschafft. Das war die Erdoberfläche. Ganz anders als er sie sich vorgestellt hatte. Was genau er erwartet hatte, das wusste Seiya nicht, aber jedenfalls etwas völlig anderes. Nach den Erzählung der älteren Dämonen soll es hier oben düster und dunkel sein. Die Menschen sollen mit Feuer Licht machen und in Häusern wohnen, die aus gehauenem Stein oder Holz bestanden. Seiya entschied, dass man den alten besoffenen Dämonen zu Hause auch keinen glauben mehr schenken sollte. Wer weiß wann diese das letzte Mal an der Erdoberfläche gewesen waren. jedenfalls musste er schnell etwas über diese Welt und deren Geschichte lernen, sonst würde er hier nicht voran kommen. "Ich hab dir ja gesagt, er sollte sich Hilfe suchen. Das hat er nun davon." Seiya vernahm die laut verärgerte Stimme von Ende des Flures. Es war einer der Jungen die dem Mann zu Hilfe gekommen waren, nach dem er sich von ihm genährt hatte. Seiya spürte noch immer die starke Lebensenergie in seinem Körper und entschied sich diese Nahrungsquelle in guter Erinnerung zu behalten. So starke Energiequellen waren wichtig für ihn und lecker war er obendrein auch noch gewesen. Ein bisschen süße mit einer gewissen schärfe. Genauso wie er die Lebensenergie mochte. "Schon gut, reg dich nicht auf Motoki. Hier ist er in guten Händen und er kann sich endlich ausschlafen." Das war der andere der beiden Jungen. Seine Energie hatte er schon sehr früh gespürt. Sie hatte den Kirschbaum immer eingehüllt. Sie war ebenso süß nur fehlte die schärfe die er so mochte. Andernfalls durfte er nicht wählerisch sein. "Geht es eurem Freund wieder gut?" Seiya wusste nicht warum, aber er war mit in dieses sogenannte Krankenhaus gefahren. Scheinbar hatte keiner von den beiden mitbekommen was zwischen ihm und diesem Mann passiert ist. Ein Glück für ihn und auch für die beiden Menschen. Wenn die sich dran erinnern könnten, hätte er unter Umständen ihnen ein Leid zu fügen müssen. "Ja, danke für deine schnelle Hilfe", sagte der kleiner von beiden. Seiya wusste noch nicht wie er die beiden auseinander halten sollte. Beide waren Blond wobei das eher schon ein sehr helles braun war. Beide Männlich und in der Größe unterschieden sie sich nun auch so wirklich. "Sag mal wie heißt du eigentlich?" fragte der größere mit der süßen Aura. Den anderen würde er sich nicht anknabbern. Die Aura sah schon schwarz aus und würde sicher bitter schmecken. Bei dem Gedanken diese zu kosten, wurde ihm übel. "Seiya und wie ihr?" "Ich heiße Fiore und das ist Motoki und unser Freund, den du gerettet hast, heißt Mamoru." Seiya sah zu der Zimmertür aus denen die beiden eben rausgekommen waren. Mamoru hieß also diese leckere Aura. Den Name würde er sich auf alle Fälle merken und es wäre sicherlich auch besser sich die beiden Namen zu merken. Motoki ist der mit sauern Aura und Fiore der mit der süßen und Mamoru der mit scharfen. "Geht es ihm denn wieder besser?" Seiya folgte den beiden Männern aus dem Krankenhaus. Warum man es Krankenhaus nennt, das musste er noch in Erfahrung bringen. Er hatte schon eine Theorie, aber die galt es noch zu überprüfen. Das würde er als bald tun. "Ja, er braucht nur Schlaf", sagte Fiore. "Dann bin ich beruhigt." Seiya ließ das Gebäude nicht aus den Augen, so lange es ging jedenfalls. Die beiden Männer führten ihn durch einen Park, der so gar nicht denen in seiner Heimat glich. Die Bäumen stand in voller Blüte und rochen süßlich. Die vielen Farben waren etwas völlig neues für ihn und er blieb stehen und sie sich genauer anzusehen. Grüne Blätter kannte er auch nicht. In seiner Welt waren die Bäume tot und alles verdorrt und abgestorben. Eine Welt in voller Blüte zu sehen, raubte ihn einen Moment lang die Sinne. "Wunderschön oder?" "Ja" stimmte Seiya zu. "Ich liebe Blumen. Eigentlich alle Pflanze" "Ich weiß. Du wolltest verhindern das der Kirschbaum gefällt wird." Fiore sah ihn erschrocken an. Er hatte zwar geschlafen, aber die starken Gefühle von diesem Menschen hatte er schon gespürt. Im Grunde waren sie die erste Nahrung seit Jahren die er erhalten hatte. Dieser Mensch liebte die Blumen wirklich, wohin gegen der andere keine Leidenschaften in sich zu tragen schien. "Das hat sich rumgesprochen?" "Jeder an unserer Schule weiß von dir", bemerkte Motoki, der zurück kam. Scheinbar hatte dieser nicht mitbekommen, dass sie stehen geblieben waren. "Sie nennen dich schon den Blumenboy" "Blumenboy?" Fiore verzog das Gesicht. Der Kosename schien ihm nicht zu gefallen. "Wenn du dich mal um die Meinung anderer scheren würdest, dann wüsstest du das" "Du scherst dich viel zu sehr darauf was andere sagen." Seiya ignoierte den aufkommenden Streit. Er blickte sich in dem Park weiter um. Er konnte einen See erkennen auf dem Boote fuhren und von irgendwoher konnte er zärtliche Gefühle wahrnehmen. Mit einem Male schlug ihm eine Welle des Zorns entgegen und neugierig wandte er sich in die Richtung aus der diese zukommen schien. Es überraschte ihn nicht besonders, als er feststellen musste, dass es Motoki war. "Seid ihr fertig mich Streiten?", fragte die beiden "Tut uns Leid. Aber sag mal, ich hab dich bei uns noch nie gesehen?" "Du kannst doch nicht alle an unserer Schule kennen", mosterte Motoki gleich und bevor die beiden sich gleich wieder an die Gurgel gingen, stellte sich Seiya dazwischen. Egal wie gerne er zu sah, wie sich andere gegenseitig Zerfleischten, so wollte wer doch lieber, dass die beiden sich bedeckt hielten. Jedenfalls noch. Leider waren die beiden gerade die einzige die ihm hier Informationen geben konnten und so lange sollte er sich deren Wissen bedienen. Seiya blickte zu erst Fiore tief in die Augen, der sofort erstarrte. Das Gesicht zu einer unheimlich Fratze verzogen. In seinen Augen konnte er die plötzliche Angst sehen und diese schmeckte noch süßer als die bedingungslose Liebe zu den Pflanzen. "Verzeih mir mein neuer Freund, aber ich brauch ein paar Informationen über diese Welt." Er trat auf den erstarrten Fiore zu und berührte mit einen Finger dessen Stirn. Er schickte eine Energiewelle in den Körper von Fiore und zog alle wissenswerte Information zur Geschichte dieser Welt aus seinem Gedächtnis. Seiya wundert sich nicht groß darüber, dass das meiste, was er da, von Krieg handelte. Das war es was die Menschen am besten konnten. Sie selber zu Grunde richten. Sie hatten dort unten genug Seelen die in einem sinnen losen Krieg ihr Leben verloren haben. "Das war sehr aufschlussreich" "Was hast du mit Fiore gemacht? Wer bist du?" Seiya wandte sich an den zitternden Motoki. Schützend hielt dieser seine Tasche hoch. Seiya hatte nicht gerade Lust sich in seinem Geist umzusehen. Sicherlich würde es dort nicht so rosig aussehen wie dem Geist von Fiore, der bewusstlos auf die Wiese fiel. "Die Frage muss nicht lauten, wer ich bin, sondern vielmehr was ich bin" Seiya drang ohne Schwierigkeiten in den Geist des Mannes ein. Er hatte auch nicht mit viel Gegenwehr gerechnet. Das Wissen war zum größten Teil das selbe, aber ihn interessierte etwas völlig anderes. Warum war die Aura eines lebenden Menschen so düster und sauer. "Hör auf... Weiche Böser Geister" Seiya wurde von einem Bannzettel getroffen. Ein Brennen durchzog seinen Körper. Er ließ Motoki frei. Sogleich suchte er nach dem Wesen welches es wagte ihn zu stören geschweigende Anzugreifen. Ein Mädchen mit pechschwarzem Haar in einer sehr komischen Tracht durchbohrte ihn mit ihren Augen. "Eine Miko" flüsterte Seiya. Er war noch nicht in der Verfassung sich mit einer Miko anzulegen. Er entschied sich für die Flucht. Jedenfalls für heute. Er breite seine Flügel aus und schraubte sich schnell in den Himmel. Der Bannzettel klebte immer noch auf seinem Rücken und begann ihn seine gewonnen Energie zu entziehen. Er musste schon dafür Sorgen das er ihn los wurde. Er wusste auch schon wo. Kapitel 4: Der Geist aus dem Kirschbaum --------------------------------------- "Er ist erwacht..." Mamoru hörte wieder die sanft Stimme. Sie kitzelte in seinen Ohren. Er wollte nicht aber er musste. Er öffnete seine Augen und stand vor einem sehr imposanten Tor. Irgendwie kam ihm dieses Tor bekannt vor. Es war alt und schien aus weißem Marmor zu bestehen. Die Flügeltüren war geschlossen aber ihn beschlich das Gefühl, dass es so nicht lange bleiben würde.  "Wer ist erwacht? Wer sind sie?" Außer diesem Tor konnte er nichts weiter sehen. Eine Finsternis umgab, dass man es mit der Angst zu tun bekommen könnte, wenn da nicht diese sanfte und zarte Stimme wäre, die ihn glauben ließ, dass ihm nichts passieren kann.  "Der Countdown zur Vernichtung hat begonnen." Vor ihm erschien ein Mädchen. Völlig aus dem Nichts mit glühenden roten Augen und einen langen Sense in der Hand. Sein Herz zog sich beklemmend zusammen. Das letzte Mal, als er diesen Traum gehabt hatte, war da eine Frau vor ihm erschien. Dieses Mädchen wirkte nicht älter als 13 Jahre. Ihre Augen durchbohrten ihn und sprachen deutlich eine Warnung aus.  "Die Welt wird im Chaos versinken. Der Messias wird auferstehen und die Welt wird brennen." Um ihn herum schlug rote Flammen aus dem schwarzen Nichts.  "Messias?" Mamoru schirmte seine Augen ab "Was für ein Messias?"    Mamoru wachte schweißgebadet auf. Für einen kurzen Moment vergaß er wo er sich befand und glaubte, dass sein Zimmer in Flammen stand. Er kniff die Augen zu und wollte um Hilfe rufen oder vielleicht sogar Feuer, aber er besann sich rechtzeitig. Die Panik, die sich um sein Herz gelegt hatte, flachte ab und er traute sich wieder die Augen zu öffnen. Er lag in einem weichen bett in seinem Krankenzimmer und er war alleine. Müde von dem Schock und dem Alptraum ließ er sich in die Kissen zurück fallen. Die lauten Fragen in seinem Kopf konnte er alle gar nicht hören. Zuviel Gedanken warfen sich auf. Der lautest von allen schrie beinahe an. Warum hatte er so komische Träume? Was sollten diese bedeuten? sollte er vielleicht eine Psychologen aufsuchen?  "Damit er mich wegsperrt und für Verrückt erklärt, nein" Mamoru schloss wieder die Augen. Eigentlich sollte er sich darüber freuen wenn er von zwei hübschen Frau träumte, aber so richtige Freude kam nicht auf. Gut die mit dem Zepter sah nicht schlecht, wenn er das so beurteilen konnte aber die andere war eindeutig zu jung. Außerdem was wollten die immer von ihm?  Wer wird erwachen und was soll das für ein Messias sein? Warum wird die Welt brennen? Und was hat das alles mit ihm zu tun? soll die das doch jemanden erzählen den das interessiert oder was dagegen tun kann.  Ein Rascheln im Zimmer veranlasst ihn dazu seine gedanklichen Selbstgespräche zu unterbrechen und die Augen zu öffnen. womit er gerechnet hatte, konnte er so gar nicht sagen, aber sicherlich nicht damit.  Vorm dem offenem Fenster stand ein junger, nicht älter 16, mit langen schwarzen Haaren und hellen blauen Augen. Er kannte ihn sofort, aber das konnte nicht sein.  "Hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht." Er träumte also schon mal nicht. Dieser Junge stand tatsächlich in seinem Zimmer. Hatte er da schon die ganze Zeit gestanden und er war ihm nur nicht aufgefallen oder hatte er nicht bemerkt wie jemand rein gekommen ist?  "Wer bist du?" "Immer die Frage nach dem Wer. Warum wird nie gefragt Was" Mamoru verstand den Jungen nicht. Wobei vielleicht wusste er ja doch was er meinte. Er sah dem Geist im Kirschbaum sehr ähnlich und er würde sein letzes Hemd darauf verwetten, dass genau dieser Junge ihn vorhin geküsst hatte.  "Du bist Geist aus dem Kirschbaum" "Ein Geist? Eher nicht" "Du hast mich geküsst" "Ich hatte Hunger." Der Junge trat an sein Bett. Legte eine Hand auf die Decke und fuhr diese entlang. Nichts besonders. Eine ganz normale Bewegung in einem Krankenzimmer, aber sie elektrisierte ihn. Die feinen Härchen auf seinen Armen stellten sich auf und ein komisch Gefühl kroch seinen Rücken hinauf. Mamoru konnte seine Augen nicht von dem Jungen nehmen. Schon beim ersten mal hatte ihn dieser Junge gefesselt.  "Mamoru, kannst du mir bitte den Zettel entfernen?" Es war eine Frage, es klang aber nicht. Ein stummer Befehl und er konnte nur nicken. Der Fremde drehte ihm den Rücken zu. Ein schwarzer Zettel klebte auf dem Stoff, wobei Mamoru sich sicher war, dass sich der Zettel durch den Stoff gebrannt hatte und nun auf der Haut des Jungen klebte.  "Wie ein Pflaster, einfach abziehen."  "Klar, aber was ist das?" "Ein Bannspruchzettel für Dämonen" Mamoru hatte seine Finger schon danach ausgestreckt, hielt dann aber inne. Es war als würde er aus einem Traum aufwachen und der Nebel der Traumwelt verzog sich.  "Woher kennst du meinen Namen und warum hast du einen Bannspruchzettel auf dem Rücken kleben?"  "Erklär ich dir gerne, aber erst nachdem du mir dieses brennende Ding von meinem Rücken entfernt hast." Mamoru wollte nach der Ecke des Papiers greifen, konnte sich aber noch mal beherrschen.  "Wo ist dein Problem?"  "Ein Bannspruchzettel für Dämonen"  "Können wir das besprechen, wenn du das Ding entfernt hast?" Der Fremde drehte sich sich um und schenkte ihm ein Lächeln, bei dem sein Herz heftig zu klopfen begann. Ohne weiter drüber nachzudenken griff er nach dem Zettel, zog dran.    Seiya hatte vorgehabt den Schmerz würdevoll zu ertragen, aber das war eindeutig Wunschdenken gewesen. Mamoru riss diesen verfluchten Bannspruchzettel von seinem Rücken und es war als hätte ihn jemand mit einem Feuerzeug angezündet. Sein Rücken brannte unerträglich, dass er einfach schreien musste. Seiya schwor sich, dass er diese Miko dafür zu Verantwortung ziehen würde. Die Vorfreude linderte den brennenden Schmerz auf seinem Rückne.  "Tut mir Leid."  "Alles okay. Du solltest ja nicht zimperlich sein." Seiya wendete sich dem Mann im Bett zu. Sofort nahm ihn die Aura von ihm gefangen. Sie war wunderschön. Das war ihm vorhin gar nicht aufgefallen, aber sie schimmerte leicht golden. Das entschädigte deutlich für den Schmerz auf seinem Rücken.  "Sagst du mir jetzt, wer du bist oder von mir auch aus was?" "Ich bin sicherlich kein Geist", lachte Seiya und zog sich das kaputte T-Shirt über den Kopf. Das war nämlich hin. Der Bannspruchzettel hatte sich durch den Stoff gefressen. Seiya musste anerkennen, dass diese Miko keine Anfängerin zu sein schein. Wenn sie das wäre, hätte es nicht so wehgetan, wobei wenn er ein normaler Dämon gewesen wäre, dann wäre auch zur Hölle gefahren.  "Was bist du dann?" "Ein Dämon." Seiya betrachtete das Gesicht von Mamoru und freute sich über das Entsetzten. Die goldene Aura flackerte kurz panisch, beruhigte sich aber sofort wieder. "Ich heiße Seiya"  "Du bist ein Dämon. Und warum hast du in einem Kirschbaum geschlafen?" Seiya legte sein T-Shirt auf einen der beiden Besucherstühle und setzte sich dann auf die Bettkante. Mamoru zuckte ein wenig, aber unternahm nicht den Versuch zu fliehen oder sich ihm zu entziehen. Seiya hatte keine Erfahrung mit menschen und kannte diese auch nur aus den Erzählungen der alten Dämonen. Er hatte ja schon festgestellt, das man deren Geschichten nicht zu sehr glauben schenken durfte. Doch das die Menschen bei dem Wort Dämon so ruhig blieben und sich auch noch mit ihnen unterhalten wollten, dass konnte er sich dann doch nicht so richtig vorstellen.  "Das ist eine länger Geschichte, die ich dir jetzt nicht erzählen werde." "Dann bist du nur hier her gekommen, weil ich dich von Bannspruchzettel befreien sollte? Konntest du denn keinen anderen drum bitten?" "Ich hätte sicher jemanden gefunden." Seiya rutschte weiter zu Mamoru rauf. Seine Hand wanderte unter die Bettdecke und strich fordern die Hüfte entlang. In den Augen von Mamoru konnte er deutlich lesen, dass er erschrocken war, aber dennoch verfärbte sich das Blau seiner Augen. Wenigst da hatten die alten Säcke die Wahrheit gesagt. "Allerdings wusste ich ja, wo ich was leckeres zu essen bekomme."  "Zu Essen"  Seiyas Hand strich über die Männlichkeit seines Opfers. Er fand es jetzt nicht überraschend, dass dieser noch schlief. Sicherlich hatte dieser Mensch noch keine Erfahrung mit der Berührung eines Dämons gemacht. Seiya musste sich aber in Erinnerung rufen, dass er schon vorhin von ihm gegessen hatte. Allzu viel sollte er jetzt nicht naschen, aber diese Aura war einfach so lecker. Er hoffte sich beherrschen zu können.  "Ich brauch ein wenig Energie, damit die Wunde heilen kann und meine magische Energie muss auch aufgeladen werden." Seiya beugte sich zu dem Mann rüber, der niedlicher weise nur Fragezeichen in seinen Augen hatte. Er würde ihm noch sehr viel erklären müssen, wenn er wollte, dass dieser sich freiwillig ihm hingab. Sanft strich er mit seinen Lippen über die von Mamoru und da erwachte auch die Männlichkeit von diesem. Seiya rieb sanft über die Eichel und vertiefte den Kuss.  "Was tust du?" "Sagte ich doch... Ich brauch Energie." "Und dafür musst du mich küssen und nimm deine Hand da weg."  "Nein muss ich nicht, aber so macht es mehr Spaß". Seiya verschloss Mamoru den Mund und drang mit seiner Zunge tief in den Mund des anderen ein. Er spielte mit der Zunge und ihre Speichel vermischte sich. Die Wirkung setzte bei Mamoru auch sofort. Die Gegenwehr wurde immer wieder und seine Männlichkeit immer härter.  "Wir sind in einem Krankenhaus", warf ihm Mamoru an den Kopf.  "Ist das ein Problem?" "Ja, sowas macht man nicht im Krankenhaus". Seiya leckte über den heftig pulsierende Halsschlagader und fand den Einwand lächerlich. Hier stand ein Bett und sie waren allein, mehr brauchten sie doch nicht. Wenn es nach ihm ging, brauchte er nicht mal ein Bett.  "Dann gehen wir zu dir?" "Was?" "Ich hab Hunger und du schmeckst am besten." "Soll ich mich jetzt geschmeichelt fühlen."  Seiya zuckte mit den Schultern. Ihm war es egal wie sich Mamoru dabei fühlte. Er wollte endlich an die Energie und dann rausfinden wo diese Miko wohnte. Seiyas Pläne aber in dem Moment ins Wasser, als es an der Tür klopfte und gleich darauf die Tür geöffnete wurde. Eine blauhaarige Ärztin trat herein. An dem Namensschild konnte er erkennen das sie Mizuno hieß. Ihre Aura strahlte in einem sanften blau, was einen an Wasser erinnern könnte. Sie war frisch und lieblich.  "Oh, sie haben Besuch, Herr Chiba"  "Der wollte gerade gehen." Seiya spürte Blick von Mamoru, aber er musste ihn enttäuschen. Gehen, ist das letzte was er tun würde. Seiya stand auf und ging auf die Ärztin zu. Sie besaß eine hammermäßige Figur. Schlank und jede Kurve wurde von dem weißen Kittel hervorgehoben. Ihre Energie würde ihm sicher auch ganz gut schmecken.  "Guten Tag, Frau Doktor". Die Ärztin versank in seinen Augen und blieb reglos stehen. "Kann man Freund hier wieder nach Hause?" "Ich würde ihn gerne noch eine Nacht zur Beobachtung hier behalten", erklang mechanisch ihre Stimme. Das war seine Magie. Wenn sie seinem Zauber erlange, war nichts mehr echt. Für Mamoru hat es sich sicher ganz normal angehört, aber für ihn. In der Stimme hatte kein Gefühl gelegen, denn die kontrollierte jetzt er.  "Und wenn ich ihnen versprechen auf ihn aufzupassen?" Seiya schlang einen seiner Arme um die Hüfte der schönen Ärztin und badete etwas in deren Aura. Es linderte auf jeden Fall die pochenden Schmerzen auf seinem Rücken.  "Wenn sie mir versprechen, auf ihn aufzupassen, können sie ihn gerne mitnehmen." Seiya berührte kurz mit seinen Lippen ihren nackten, schlanken Hals. Sie erzitterte in seinem Arm. Sie schmeckte nach Quellwasser.  "Sie haben mein Wort." Er presste seine Lippen auf die von der schönen Frau und saugte, während ihres Zungenspiel ein wenig von ihrer Energie ab. Er wollte nicht das sie in Ohnmacht fiel.  "Hey, was machst du da mit meiner Ärztin." "Du wolltest ja nicht." Kapitel 5: Seiya, der Inkubus ----------------------------- "So bitte Herr Chiba." Dr. Mizuno überreichte Mamoru die Entlassungspapiere. Er dagegen wusste noch nicht ob er sich darüber freuen sollte oder nicht. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er noch einen oder zwei Tage hierbleiben können. Auch wenn er hier genauso wenig Schlaf bekommen hatte wie zu Hause. Diese Träume machten ihn langsam echt fertig. Was sollte das alles nur bedeuten und warum träumte gerade von solchen Dingen.  Auf der anderen Seite wusste er nicht was er von diesem Geist halten sollte. Dieser stand mit einem breiten Grinsen neben ihm und filterte mit seiner Ärztin, was das Zeug hielt. Er war schon froh, dass dieser Typ das nicht so plump oder schamlos machte, aber dennoch würde er gerne im Erdboden sinken.  "Und sie versprechen mir gut auf ihren Bruder aufzupassen." Mamoru stutze. Bruder? Er hatte doch gar keinen Bruder. Er war ein Einzelkind und seine beiden Eltern waren vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Es beschlich ihn aber sehr schnell einen Verdacht, wen sie gemeint haben könnte.  "Versprochen. Sie können sich auf mich verlassen." Mamoru wusste nicht wie er reagieren sollte. Er stand einfach nur da und sah den jungen mit den schwarzen langen Haaren und blauen Augen an. Okay, man könnte vielleicht tatsächlich auf die Idee kommen, dass sie irgendwie miteinander verwandt waren.  "Wenn was sein sollte..." "Ruf ich sie an. Ihre Nummer hab ich ja." Der Geist zwinkerte der Ärztin zu. Diese nickte und verließ das Zimmer mit einem knallroten Kopf. Fassungslos starrte Mamoru den Geist vor ihm an. Wobei Geist war er ja nicht. Was hatte er noch gesagt was er sein wollte? Er hatte es schon wieder vergessen.  "Brüder? Wir beide?"  "Es war das nächstliegendste, findest du dich?"  "Was willst du eigentlich von mir?" Mamoru griff nach seiner Schultasche und seiner Jacke und trat zur Tür.  "Das habe ich dir doch bereits gesagt? Bist du vergesslich?" "Ich wünschte, ich wäre es." Mamoru wollte die Tür öffnen, da packte ihn der Junge und riss ihn zurück. Bevor er irgendwas sagen konnte oder etwas unternehmen, wurde er auf das Krankenbett gepresst und der junge saß rittlings auf ihm.  "Ich habe immer noch Hunger und die Wunde auf meinen Rücken ist immer noch nicht verheilt." Mamoru sah das rot in den blauen Augen schimmern. Eines stand jetzt absolut fest. Dieser Junge war kein Mensch und nach seiner Aussage war er auch kein Geist sondern ein Dämon und so ganz langsam fing er an es zu glauben.  "Du willst also, dass ich dich Küsse..." "Nein"  "Was? Aber du hast doch gesagt..." "Ich will etwas ganz anderes mit dir machen. Meine Magie muss aufgeladen werden." Mamoru musste auch nicht lange drüber nachdenken was dieses andere war. Nur wie kam dieser Dämon nur auf ihn. Warum suchte er sich nicht ein hübsch Mädchen oder vernaschte die Ärztin, die schien ja sein Typ zu sein.  "Nicht hier, schon klar. Dann lass uns endlich zu dir gehen. Mein Rücken bringt mich sonst noch um." Der Junge stieg von ihm wieder runter und ging zur Zimmertür.  "Warum willst du mit mir?" "Weil du genau meinem Geschmack entsprichst", grinste man ihn an und Mamoru wusste immer noch nicht so recht ob er sich darüber freuen sollte.  "Ich bin ein Mann"  "Offensichtlich"  "Das meine ich nicht. Willst du nicht lieber mit einer schönen Frau schlafen." Der Junge drehte sich zu ihm um. Die blauen Augen schimmerten wie ein Ozean in der Sonne. Er konnte seinen Blick kaum von ihnen lösen.  "Warum sollte ich das wollen? Schönheit hat nichts mit der Aura zu tun und schon gar nicht mit dem Geschmack der Lebensenergie." Mamoru verstand kein Wort, außer das ihm anscheinend egal war, was für ein Geschlecht sein gegenüber hatte. "Können wir dann?" "Warte mal" "Was ist denn. Du bist echt kompliziert. Sind alle Menschen?" Mamoru hielt dem Jungen seine Hand hin und schenkte ihm ein freundliches Lächeln. Scheinbar würde diesen nicht so schnell loswerden, wie er gerne würde. Ob er wirklich mit ihm schlafen würde, da war er sich noch nicht so sicher, aber er es bracht nichts, hier zu stehen zu bleiben und es im Krankenzimmer auszudiskutieren. Am Ende kam dieser Dämon noch auf die Idee ihn zu vernaschen.  "Mamoru. Ich heiße Mamoru"  "Ich weiß" "Und wie heißt du? Ich meine du wirst doch einen Namen haben oder?" "Seiya." Er griff seine Hand und ihm lief es warm den Rücken runter. Er musste aufpassen. Die Magie dieses Dämon war gefährlich. Sehr gefährlich.    Sie beide hatten wortlos das Krankenhaus verlassen. Genauso still liefen sie beide nebeneinander her. Worüber sollten sie sich auch unterhalten? Mamoru nutzte die Gelegenheit um sich den Dämon näher anzusehen. Das er schwarze Haare und verdammt schönen blaue Augen hatte, war ihm ja schon im Krankenhaus aufgefallen. Auch die schlanke Figur war ihm nicht entgangenen. Allerdings konnte er nichts entdecken, was ihn an einen Dämon erinnerte. Keine Hörner, keinen Schwanz oder große gruselige Fledermausflügel. Vielleicht ist das nur ein Irrer, der aus dem Sanatorium entlaufen ist.  "Gefällt dir was du siehst?"  "Bitte?" Mamoru sah schnell weg und hoffte das die Hitze in seinen Wangen nicht zusehen war.  "Ich habe sehr wohl bemerkt, dass du mich angesehen hast." Seiya schien das ganz zu amüsieren. Sie erreichten gerade den Park und er blieb mitten auf dem Weg stehen. Der Weg war nicht mehr weit, bis zu seiner Wohnung und er hatte eigentlich nicht vorgehabt diesen Irren mitzunehmen. Wie konnte er ihn bloß los werden.  "Wo wohnst du eigentlich?"  "Derzeitig oder generell?"  "Derzeitig?" Die Frage fand Mamoru etwas verwirrend. Aber an dem Jungen verwirrte ihn alles. Besonders die Anziehung die er spürte, nervte ihn gewaltig. Bisher waren Jungs oder Männer nicht sein Beutschema gewesen. Frauen mit weichen Kurven und einen netten Vorbau, das war eher so seinen Schiene.  "Nirgendwo. Ich habe die letzten 100 Jahre auf dem Kirschbaum verbracht. Man könnte also sagen, ich bin - wie nennt ihr das- Obdachlos." Mamoru setzte sich auf die Bank. Damit kam sein Verstand nicht klar. Es konnte nicht sein, dass dieser Typ da wirklich ein Dämon war. Sowas gab es nicht. Aber dann fiel ihm wieder der Zettel ein, der seine Haut arg verbrannte hatte.  "Und was hatte es jetzt mit diesem Zettel auf dem Rücken auf sich."  "So eine miese Miko hat mich damit angegriffen. An der werde ich mich rächen." Als Seiya das sagte, glühten seine Augen kurz rot auf. Vielleicht war er ja tatsächlich ein Dämon. Aber wenn es so wäre, dann durfte er sich doch erst recht nicht mit ihm einlassen.  "Was bist du denn genau für ein Dämon."  "Ich gehöre den Inkuben an"  "Den was?"  "Ich bin ein Inkubus." Mamoru hatte den Begriff schon mal gehört, aber was genau das nun war, wusste er nicht mehr. Er würde es später im Internet nach sehen. So kam er aber keinen Schritt weiter. Der Dämon wirkte nicht so, als würde dieser irgendwo anders hinwollen. Glaubte er denn wirklich, dass er mit ihm schlafen würde.  "Können wir weiter oder brauchst du noch einen Moment?" "Wenn es danach geht, brauche mehr als nur einen." Mamoru stand wieder von der Bank auf "Du willst also immer noch mit mir..." "Sex haben, ja."  "Da gibt es nur ein kleines Problem." Seiya sah ihn gespannt an und fast vergaß Mamoru was er sagen wollte. Diese Augen schafften es in wenigen Sekunden, dass er alles um sich herum vergaß. Ihm wurde warm und seine Haut begann zu prickelnd.  "Und welches bitte?"  "Ich stehe nicht auf Männer und auf Dämon schon gar nicht." Mamoru riss sich zusammen und entschied, dass besser war sich zu bewegen. Sich mit Seiya zu unterhalten, während er ihm ins Gesicht sehen musste, war keine gute Idee.  "Warum? Schon mal ausprobiert?"  "Nein"  "Dann wird es Zeit." Mamoru stand der Mund offen und er blieb kurz vor seiner Haustür stehen. Er warf Seiya einen Blick zu, der sein Unverständnis ausdrücken sollte, aber seine Begleitung interessierte sich für das Haus vor dem sie standen. Es wirkte so, als würde er zum ersten Mal ein Wohnhaus sehen. Na ja, wenn er Hundertjahre auf einem Kirschbaum geschlafen hat, dann kann mich sich schon über das eine oder andere wundern. Was dachte er da eigentlich?  "Welcher von diesen Vorsprüngen ist deiner?" "Vorsprüngen?" Mamoru sah nach oben und verstand, dass Seiya die Balkone meinte.  "Der erste von Oben" "Gut." Mamoru drehte sich um und suchte in seiner Tasche nach dem Wohnungsschlüssel. Er vernahm ein leises rascheln. Spürte wie ihn jemand von hinten umarmte. Dann fuhr ein Ruck durch ihn und Sekunden später flog er durch die Luft.  "Was?"  "Keine Angst", sagte Seiya. Mamoru sah sich um. Er flog. Aus Seiyas Rücken waren zwei schwarze Flügel gewachsen. Sie sahen nicht aus wie er sie sich vorgestellt hatte. Fledermausartig. Nein, sie erinnerten an die Flügel auf Abbildungen von Engeln.      Kapitel 6: Engel mit schwarzen Flügeln -------------------------------------- Er kannte das Gefühl der Fliehkraft von Achterbahn. Aber das er das mal spüren würde, während er im Arm eines Dämons mit großen schwarzen Engelsflügeln lag, damit hatte er nicht gerechnet.  Seiya schraubte sich mit ihm hoch in den Himmel. Der Griff war fest und dennoch schlug sein Herz vor Angst wie wild. Er war doch sicher viel zu schwer für den ihn. Daran was passieren würde, wenn sie jemand sah, konnte er gar nicht denken. Sein Kopf versuchte immer noch zu verarbeiten, dass er flog und zwar immer höher. Seiya hatte das Dach seines Wohnhauses bereits hinter sich gelassen. Alles unter ihnen wurde immer kleiner und kleiner. Sie glitten durch die weißen Wolken und vielleicht hätte er den Flug genießen können wenn er nicht solche Angst gehabt hätte.  "Wir sind viel zu hoch", bemerkte er dann geistreich "An meinem Balkon sind wir vorbei"  "Ich weiß. Ich dachte so ein Rundflug würde dir gefallen." Seiya durchbrach die Wolkendecke und wurde langsamer. Mamoru musste die Augen zu kneifen, weil die Sonne ihm direkt ins Gesicht schien. Ihre Strahlen waren warm und irgendwie sehr beruhigend, so als könnte ihm hier oben gar nichts passieren.  "Warum kann ich hier ob noch Atem? Die Luft musst doch ziemlich dünn sein." Mamoru könnte sich fast selbst Ohrfeigen. Warum sagte er sowas? Seiya flog mit ihm durch die Wolken und er konnte nur an belanglose Dinge denken. "Ich schütze dich mit meiner Magie"  "Die Magie, die du aufladen willst, weil du kaum welche hast?"  "Genau" "Was passiert, wenn dir die Magie ausgeht?" "Mir geht die Magie nicht aus. Jedenfalls nicht so sehr, als dass sie uns gefährlich werden könnte." Mamoru glaubte ihm nicht so ganz. Im Grunde glaubte er ihm immer noch kein Wort. Vielleicht war das hier auch wieder nur so ein abgefahrener Traum und er würde gleich in seinem Bett aufwachen und feststellen dass er verschlafen hatte. Wenn das der Fall sein sollte, dann würde er sehr schnell eine Seelenklempner aufsuchen. "Warum willst du einen Seelenklempner aufsuchen?" "Kannst du Gedankenlesen?" Mamorus Herz setzte eine Sekunde aus.  "Nicht direkt. Manchmal kann ich in der Aura eines Menschen Wörter lesen, wenn es die Person sehr beschäftigt."  "Seiya... lass uns landen." Mamoru wollte sehr schnell wieder sicheren Boden unter den Füßen bekommen und einen sehr großen Abstand zwischen sich und Seiya bringen. An Letzteres würde er wohl scheitern, aber wenigsten versuchen würde er es.  "Dann glaubst du mir jetzt?"  "Das du ein Dämon bist?"  "Ja."  "Na ja. Jedenfalls bist du eindeutig kein Mensch." Mamoru konnte es nicht sehen, aber er wusste Seiya grinste. Dennoch konnte er nicht sagen was er von diesem halten sollte. So jemand war ihm noch nie über den Weg gelaufen. Und durfte er nicht vergessen, dass Seiya immer noch vorhatte mit ihm zu schlafen. Langsam begann Seiya mit dem Sinkflug und es war als würde er sanft auf einer Wolken liegen. Die Landung war so weich und kaum bemerkbar, dass er gar nicht realisierte, wie Seiya ihn los ließ. Einige Minuten muss er vor der Tür gestanden haben. Erst als er erschöpftes Stöhnen vernahm, kehrte er aus dem sprichwörtlich Himmel zurück. Seiya lehnte gegen die Hauswand, die wunderschönen schwarzen Flügel eingezogen. Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn. Da reagierte Mamoru wie man es von einem Medizinstudenten vielleicht erwartet hätte.  Er schlang einen Arm um Seiyas Hüfte, zog ihn gegen sich und versuchte mit der anderen Hand die Tür aufzuschließen. Seiya war unglaublich leicht, stellte Mamoru dann fest, als er ihn die Treppe hin-auftrug, weil es ihm zu lange dauerte, auf den Fahrstuhl zu warten. In seinem Kopf ging er schon alles durch was er gelernt hatte, aber würde das bei einem Dämon auch helfen?  "Seiya.. bleib bei mir... Nicht ohnmächtig werden" Mamoru schloss eilig seine Wohnungstür auf und trug Seiya gleich zu seinem Bett. Dort ließ er vorsichtig auf sein frisch bezogenes Bett niedersinken. Seiyas Kleider waren nass vom Schweiß und die Atmung von ihm wurde immer unregelmäßiger. Mamoru biss sich auf die Unterlippe und überlegte Fieberhaft was er tun könnte.  Zu allererst entschied er sich dazu Seiya ausziehen und mit einem Handtuch abzutrocknen. Mamoru hatte gerade den ersten Knopf des Hemdes von Seiya zwischen den Fingern, da schlug dieser die Augen auf. Sie glühten rot und erschrocken sprang Mamoru zurück.  "Hunger" wisperte Seiya mit einer sehr dunklen kehligen Stimme. Mamoru lief es eiskalt den Rücken runter. Was dieses Hunger bedeutete wusste er bereits, aber ihm beschlich das Gefühl, dass ein Kuss nicht ausreichen würde. Doch konnte er denn wirklich das tun, was er tun müsste um ihm zu helfen. Seiya wirkte so als habe er schmerzen und die rotglühenden Augen verrieten ihm eher Angst und Not und nicht wie man annehmen könnte Gefahr.  "Ich hab dir ja gesagt, dass das Fliegen nicht gut war." Vorsichtig nährte sich Mamoru Seiya und dem Bett. Seiya saß aufrecht im Bett und ließ keine seiner Bewegung unbeobachtet.  "Hat aber Spaß gemacht"  "Ich hab das noch nie gemacht" Mamoru setzte sich auf die Bettkante und streckte eine Hand nach Seiya aus. Immer auf der Hut ob er nicht doch wie ein wildes Tier über ihn herfallen würde. Seiya blieb aber ruhig sitzen und schien sich über seine Bemerkung zu amüsieren. Mamoru strich mit dem Daumen sanft über die Wange von Seiya. Sei fühlte sich warm an und wie ganz normale Haut.  "Du bist noch Jungfrau?"  "Kannst du einfach die Klappe halten." Mamoru ließ seine Hand in Seiyas Nacken wandern. Er wusste noch immer nicht warum er das tat und ob er wirklich mit ihm schlafen können würde. Noch nie hatte er ein Verlangen nach einem Mann empfunden und auch jetzt war es nicht so, dass er dies unbedingt wollte. Konnte man mit jemanden Schlafen ohne dieses gewissen Verlangen zu verspüren.  "Du denkst zu viel drüber nach." Seiya beugte sich vor und überwand die letzten Zentimeter. Ihre Lippen trafen sich und Mamoru konnte nicht mehr drauf reagieren. Seiyas Lippen waren weich und sanft. Nichts an ihm, ließ Mamoru daran denken dass vor ihm ein Dämon saß. Selbst die Augen schimmerten wieder in einem schönem tiefem Blau.  Seiya schlang seine Arme um seinen Hals, veränderte seine Position und saß mit einem Mal auf seinem Schoss. Mamoru legte wie automatisch, als hätte er nie was anderes getan, seine Hände auf Seiyas Hüften und ihr zarte Kuss verwandelte sich einen sehr wilden, leidenschaftlichen Kuss. Ihre Zungen erkundeten sich gegenseitig und zu Mamorus Überraschung wuchs etwas in seiner Hose.  "Du schmeckst echt gut." Unterbrach Seiya ihren wilden Kuss.  "Das ist nicht wirklich ein Kompliment"  "Das sagst du", grinste man ihn. Mamoru dachte ernsthaft drüber nach Seiya aufs Bett zu schmeißen und ihm dieses frechen Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. Der junge Dämon, Mamoru ging davon aus, dass Seiya noch nicht als zu alt war, ließ seine Hüfte über seine Beule wandern. Immer wieder. Er fühlte wie es der Stoff immer enger um seinen Schwanz schlang und langsam begann es wehtun. Seiya schien es Spaß zu machen ihn so zu sehen und in den Augen konnte er deutlich lesen wie er sagte: Siechste, es gefällt dir doch mit einem Mann Mamoru gab es zu. Seiya wusste genau was er da tat, aber er wollte nicht einfach untätig rumsitzen. So rollte er sich herum und Seiya lag unter ihm. Das Grinsen auf dessen Gesicht wurde nur breiter und Mamoru ärgerte sich darüber. Er spielte diesem kleinen Dämon direkt in die Hände.  "Was soll's" Mamoru beugte sich vor, eroberte die Mund den von Seiya. Eine sanfte Welle durchdrang ihn und er fühlte wie sich sein Körper auf eine Art veränderte die er nicht kannte. Er fühlte sich ein wenig benebelt und gleichzeitig voll da. Er bekam mit wie Seiya sie herumrollte, auf ihm saß, sich das Hemd auszog und sich an seinen Knöpfen zu schaffen machte. Mamorus Hände gehorchten ihm nicht so richtig, aber sie taten genau das, woran er dachte. Sie strich über den Jeansstoff von Seiyas Hose, die Beine hinauf, bis sie den Schritt von dem Dämon erreicht hatten. Mit beiden Daumen strich er über die Beule des anderen und betrachtete desses Reaktion. Kurz fragte er sich, ob Seiya sich auch so komisch berauscht fühlte, aber vergaß diesen Gedanken sofort wieder.  Seiya hatte sein Hemd geöffnet und strich mit seiner Zunge über seine Brustwarze. Ihm entfuhr ein kleines überraschtes Huch, weil das noch nie jemand bei ihm gemacht hatte. Es fühlte komisch an, aber als Seiya begann daran zu saugen, zog sich ein Knoten in seinem Bauch zusammen, welcher sofort explodieren wollte. Diese Anspannung konnte er kaum ertragen, aber er konnte nichts gegen Seiya tun.  Seiya saugte genüsslich an seinen Brustwarzen und Mamoru fummelte an dem Knopf der Hose rum. Er wollte Seiya ebenfalls so quälen, wie dieser ihn. Doch als Seiya merkte, dass die Hose um seine Hüfte nicht mehr so eng saß, richtete er sich auf und erlaubte ihm diese auszuziehen. Seiya trug keine Unterhose, warum sollten Dämonen auch Unterwäsche tragen. Jedenfalls hatte er Seiyas Gemächt direkt vor der Nase und er musste zugeben, er war größer als er gedacht hatte.  "Gefällt dir was du siehst?" Seiya befreite ihn von seiner Hose mit samt Unterhose. Völlig Nackt saßen oder standen sie sich gegenüber und betrachten den jeweils anderen. Mamoru würde schon sagen, das Seiya gut aussah. Schlanker Körper, trainiert und wenig fett. Die Muskeln zeichneten sich ab, aber nicht so stark das man vor einer Umarmung Angst haben müsste.  "Willst du mal anfassen?" Seiya stellte sich demonstrativ zwischen seine Beine und Mamoru wusste war er meinte. Es nicht so das er noch eine Penis in der Hand gehabt hätte. Seine sicherlich schon so oft, dass man es nicht mehr zählen kann, aber den eines anderen? Mamoru wusste auch wie er es machen musste, holte er sich doch selber von Zeit zu Zeit einen runter, aber bei einem anderen?  "Musst du nicht." Seiya setzte sich wieder auf seinen Schoß, nahm beide Penisse in die Hand und begann sie zu reiben. Das Explosionsgefühl, auf das er die ganze Zeit gewartete hatte, entlud sich und er spürte wie er sich über Seiyas Hand ergoss. Es sollte ihm vielleicht peinlich sein, aber das war es ihm nicht. Es störte ihn auch nicht, dass es ein Junge war, den hat kommen lassen. Das einzige was gerade zählte war dieses unglaubliche Gefühl, was durch seine Adern schoss.  "Dreh dich auf den Bauch." Mamoru hinterfragte die Anweisung gar nicht und gehorchte. Er legte ich der Länge nach auf sein Bett und wartete darauf das Seiya irgendwas machen würde.  Zu erst kitzelte es in seinem Nacken. Eine kalte nasse Spur zog sich von seinem Nacken über sein Rücken bis zwischen seine Pobacken. Es fühlte sich so gut an, das er gar nicht drüber nachdachte, an welchen Punkt sich Seiya gerade befand und zu schaffen machte.  "Das fühlt sich komisch an," bemerkte er dann und erntete ein helles Lachen.  "Es braucht eine gewisse Zeit der Eingewöhnung bis es dort richtig gut anfühlt," bekam dann als Antwort und realisierte was Seiya eigentlich tat. Erschrocken zog die Beinen an und setzte sich hin.  "Keine Angst." Seiya kuschelte sich zwischen seine Beine und schmiegte seinen Kopf in Mamorus Halsbeuge und kreiste mit einem Finger und Vorhof seiner Brustwarze. "Ich werde dich gründlich vorbereiten bevor ich in den eindringe."  "Dann bin ich beruhigt." Mamoru war sich aber sicher, dass er soweit gar nicht kommen lassen würde.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)