Vigor von CuratorGenesis (Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 3: Three ---------------- Disclaimer/Trigger Warnung Da es hier, in diesem Fall, um einen Ritualmord geht sollte ich vielleicht vorher einen Disclaimer bzw eine Trigger Warnung raus geben. Es ist nicht stark explizit beschrieben, für meine Verhältnisse, aber ich mach´s einfach mal trotzdem OvO In dieser, wie auch in der Hauptstory, ist die Geschichte nur annähernd an die wahren Begebenheiten in unserer Welt angelehnt. Wer sich also wegen der eher Augenzwinkernden Darstellung von der Kirche , so wie den Sekten und Kulten, auf den Schlipps getreten fühlt darf mich gerne anschreiben und darüber mit mir sprechen OvO Es ist einfach ein RPG Projekt unter Freunden, wir meinen nichts davon bösartig oder abwertend ^^ Für den Fall das ihr unter Angststörungen, Depressionen, Selbstmordgedanken, Posttraumatischen Belastungsstörungen oder ähnlichem leiden solltet, wendet euch bitte an euren Hausarzt oder fachkundige Beratungsstellen. https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe „In einem Jahr sind Sie fähig einen Beruf zu erlernen. Dann dürfen Sie gehen, wo hin Sie wollen.“ Die Stimme der Heimleiterin brummte immer noch in seinem Kopf. Sie hatte es gut gemeint, nur war Vigor nicht mehr erpicht drauf in irgendwelchen Waisenhäusern herum zu sitzen. Auch wenn es nur ein Jahr war und auch wenn das Waisenhaus unter der Leitung der Kirche stand. Gleich am nächsten Tag hatte er ihr einen Wisch von der Söldnergilde auf den Tisch geknallt. Die Söldner nahmen schon Leute auf die erst 15 Jahre alt waren, mit den entsprechenden Qualifikationen und dem Versprechen sie nicht auf gefährliche Missionen zu schicken. Außerdem wurden sie dort zwei Jahre lang auf ihrem Fachgebiet und 1 Jahr lang auf sämtliche Nebengebiete, die wichtig waren, ausgebildet. Da Vigor bereits 17 Jahre alt, und in Sachen Okkultismus ein wahres Genie war, nahmen sie ihn mit Kusshand bei sich auf. Dagegen konnte Niemand etwas machen, auch nicht die besorgte Nachfrage der Heimleiterin, ob er sich wirklich sicher mit seiner Entscheidung sei. Die Gilde nahm ihn freundlich in seiner Mitte auf. Sie bildeten ihn in einigen Kampftechniken aus und in seinem okkulten Wissen weiter. Auch wenn er sich so der Kirche auf Lebenszeit verpflichtete, fühlte er sich hier wohl und aufgehoben. Dennoch quälten ihn in den ersten Wochen einige Dinge. ×Ж× „Du hast sie angelogen.“ „Nein. Ich hab nur nicht alles erzählt. Das ist alles.“ „So? Dann kannst Du Dich also noch an alles erinnern?“ „Ziemlich. Warum fragst Du?“ „Nur so. Ich bin halt neugierig. Und was hast Du jetzt vor?“ „Weiß ich noch nicht!“ „Wie wärs mit einem Deal?“ „Ein Deal klingt gut…“ „…“ „Das ist dein Angebot? Da kommt Du aber echt schlecht weg.“ „Na und. Was sagst Du?“ „Deal!“ ×Ж× Irgendwie hatte Vigor es geschafft seine rechte Hand soweit zu lockern, dass er an Jacks Oberschenkel kam. Bevor er völlig die Besinnung verlor kniff er Jack so fest er konnte in dessen Oberschenkel. Da von dieser Aktion sein Leben abhing hatte Vigor ihm wahrscheinlich fast ein Stück Fleisch dabei herausgerissen, so laut schrie Jack auf. Überrascht und aus dem Konzept gebracht ließ Jack das Messer fallen. Mit ungeahntem Glück und Geschick fing Vigor das Messer mit seiner Rechten auf. Jetzt ging alles schneller als Gedacht einen anderen Weg. Blitzschnell trennte Vigor erst die Fesseln an seiner rechten Hand. Jack wollte sich auf ihn stürzen und vom Befreien abhalten, aber Vigor war schneller. Er drehte das Messer in seiner Hand und zog es Jack einmal quer durchs Gesicht. Schreinen schlug sich Jacke die Hände ins Gesicht und stolperte Rückwärts eine kleine Treppe hinunter. Reglos blieb er liegen. Der Priester, scheinbar endlich aus seiner Trance erwacht, war der Nächste, der versuchte Vigor am Ausbrechen zu hindern. Vigor drehte sich, soweit er konnte und rammte ihm das Messer in die Brust. Er zog es wieder heraus, um seine restlichen Fesseln zu lösen. So bekam er nicht mit wie sich der Priester in Luft auflöste und verschwand. Er dachte auch nicht einen Augenblick mehr an ihn, da er jetzt ein ganz anderes Problem hatte. Die Gemeine schien so stark in Trance gesunken zu sein, dass sie erst langsam begriffen was los war. Vigor ließ ihnen keine Zeit. Er sprang vom Opferaltar und versetzte jedem der ihm zu nahe kam einen tödlichen Hieb mit dem Messer. Trotz des hohen Blutverlusts war Vigor´s Kondition mit einmal wieder voll da. Ihm war weder übel, noch drehte sich alles wie vor hin. Er fühlte sich mit neuer Energie durchströmt. Es dauerte nicht lange bis Vigor von oben bis unten mit Blut bespritzt in dem Gebetsraum stand. Seine nackten Füße hinterließen blutige Spuren, wo keines hin gespritzt war. Er hatte sie alle eigenhändig getötet. Jeden Mann, jeder Frau, jedes Kind. Keine war mehr am Leben. Langsam ließ er sich gegen den Opferalter sinken. Etwas ging ihm durch den Kopf. Etwas Wichtiges, aber er wusste nicht was es war. Er musste etwas Wichtiges übersehen haben. Aber was? „Glaub ja nicht das Du mich los bist!“, hallte eine verärgerte Stimme direkt in seinem Kopf. Das war es gewesen. Der andere in ihm. Er hatte ihn völlig vergessen. Sofort hob Vigor das Messer an seinen Hals und ritzte sich selbst drei Zusätzliche Runen in seine Haut. Die Stimme schrie in seinem Kopf, „NAIIIIEN! Hör auf damit!“ Erschöpft ließ Vigor das Messer sinken. „Was hast Du getan?!“, jammerte die Stimme verzweifelt. „Alte Runen...“, keuchte Vigor, „die kennt kaum noch einer… Versiegelung… Du bist jetzt in mir Versiegelt.“ „Du… Du hast was?!“ Vigor rappelte sich wieder auf, „Dich in mir eingesperrt.“ „Du mieser, kleiner…“ Vigors Beine wurden gepackt und er knallte mit dem Gesicht voran auf einen der toten Körper, über die er hinwegsteigen musste, um nach draußen zu gelangen. Er rappelte sich wieder auf, um nachzusehen was ihn von den Beinen geholt hatte. Jack umklammerte sein linkes Bein fest mit einer seiner Hände und grinste ihn aus seinem zur Fratze zerschnittenen Gesicht finster an. „Du hast alles verdorben“, fauchte Jack ihn an. Mit Wucht trat Vigor ihm ins Gesicht. Ein lautes Krachen. Er hatte Jack die Nase gebrochen, aber das schien seinen ehemaligen Sandkastenfreund nicht weiter zu kümmern. Er umklammerte weiterhin eisern Vigors Fuß, auch wenn Vigor mit dem freien nach ihm trat. „Warum?“, fuhr Vigor ihn wütend an, „Warum ich?!“ „Du warst von Anfang an vorgesehen! Dein Wille war schon immer der Stärkste. Du warst der perfekte Kandidat für eine Lebendritual. Du solltest sein Gefäß werden und uns leiten! Unserem Meister dienen! Es ist eine Ehre auserwählt zu sein!“, Speichel lief aus Jacks Mund und vermischte sich mit seinem Blut. „Was redest Du da für einen kranken Müll?!“, Vigor trat noch mal zu. Jack spuckte gleichgültig einen Zahn aus, „unser Meister sollte unter den sterblichen Wandeln und Nachkommen zeugen!“ „Nachkommen!? Da habt ihr den Falschen ausgesucht Arschloch! Ich bin schwul Du Oberpflaume! Hast Du das jetzt endlich mal gerafft?!“ „Das unheilige Treiben hätten wir Dir schon ausgetrieben, Du Bastard!“ Wenn Vigor nicht vorher schon die Schnauze voll gehabt hätte, dann spätestens jetzt. Noch einmal trat er zu, dabei brach er Jacks Kiefer. Vigor konnte sich aus seinem Griff befreien und rutschte sofort ein paar Meter auf Abstand. Die Übelkeit kam so schnell zurück, dass Vigor nur noch den Kopf zur Seite drehen konnte, bevor er sich lauthals erbrach. Vigor versuchte aufzustehen, schaffte es aber nicht mal sich in eine vernünftige Position zu bringen, um überhaupt aufstehen zu können. „Scheiße… was ist denn jetzt los?“, vor seinen Augen fing alles an zu verswimmen als hätte er einen über den Durst getrunken. „Jetzt bin ich dran!“, lachte die Stimme in seinem Kopf, „Du kannst schlafen gehen!“ Vigor wollte etwas erwidern, bekam ein gestöhntes „Fuck“ heraus und verlor das Bewusstsein. „Meine Güte. Das hat mich einiges an Kraft gekostet den Schreihals endlich mal auszuschalten.“ Jack hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und kam wie ein Besessener auf Vigor zu gerannt. Er packte seinen ehemaligen Freund bei den Schultern drehte ihn um und kassierte direkt eine Kopfnuss. „Du bist also das Arschloch was dafür verantwortlich ist, dass dieser kleine Pisser mich in sich eingesperrt hat, ja?!“, er packte Jack und knallte ihn mit Wucht auf den Boden. „Wegen Deinen beschissenen Runen konnte er etwas verändern und den Spieß umdrehen Du Vollpfosten!“ „Meister!“, keuchte Jack freudig als er erkannte das nicht Vigor mit ihm redete. „Halt die Luft an Sterblicher“, die vom Yith gesteuerten Hände legten sich um Jacks Hals, „Dich töte ich eigenhändig.“ Eine schnelle Handbewegung, ein krachendes Knacken und schon sah Jack nicht mehr nach vorne zu ihm, sondern mit leeren Blick 180° nach hinten. Achtlos ließ der Yith den toten Körper fallen. „Na das kann ja lustig werden…“, er stapfte durch die Leichen zum Ausgang, „Vigor also. Ich bin Jayce. Das könnte der Anfang einer wunderbaren Freundschaft sein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)