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Liebe Widerwillen

von

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Kapitel 12

Robin ging neben Zorro zurück zu Laws Haus. Ihre Augen mussten sich erst wieder an das Licht gewöhnen. Zorro hielt ihre Hand fest umklammert und auf seinem Gesicht zeichnete sich ein zufriedenes Lächeln ab. Je näher sie dem Haus kamen, desto unwohler fühlte sie sich. Wie würden die Anderen reagieren? Law, Bonney und natürlich Nami und Sanji? "Zorro". Robin blieb stehen und zog leicht an seinem Arm. "Was hast du? Machst du dir Sorgen wegen Law?", fragte er. "Ja. Lass es uns langsam angehen. Wir sollten vielleicht nicht heute damit rausrücken!". "Gut, wie du meinst!". Zorro ließ ihre Hand los und hielt ihr die Tür zu Laws Wohnzimmer auf. Dankbar lächelte sie ihn an. Der Lärm der Party schlug ihr entgegen und am liebsten wäre sie auf dem Absatz umgekehrt. Ein paar von Laws Gästen musterten die beiden neugierig. Zorro steuerte direkt auf Nami und Sanji zu. Nami blickte Robin fragend an, dabei huschte ein Lächeln über ihre Lippen, als ob sie wissen würde, was eben passiert war. Robin war durchaus bewusst, dass Nami sie mit Fragen löchern würde, doch jetzt musste sie erst einmal selbst alles verdauen. Zorro hatte einen Platz in ihrem Herzen, keine Frage, doch waren ihre Gefühle stark genug, um allen Widrigkeiten zu trotzen?
 

~~
 

Das laute Johlen der begeisterten Menge umfing Zorro wie ein warmer Nebel. Er liebte den Moment, wenn er das Spielfeld betrat; die Aufregung, vermischt mit unsagbarer Freude. Nur etwas trübte seine Begeisterung. Zorro blickte hoch zur Ehrentribüne. Was hatte er erwartet? Dass Robin neben Nami sitzen und stolz zu ihm herunterblicken würde? Ja, das hatte er. Doch wie sollte sie auch, wenn ihre Beziehung immer noch darin bestand, sich heimlich bei ihm zu treffen? Langsam war seine Geduld am Ende, er wollte sich in aller Öffentlichkeit mit ihr zeigen! Er wollte sie bei sich haben, und das nicht nur für zwei Stunden am Abend. Seit Laws Einweihungsparty waren zwei Wochen vergangen. In dieser Zeit hatte er sie nur viermal gesehen. Niemand wusste von den beiden, nicht einmal Sanji, sein bester Freund. Zorro musste das ändern, und war gleich heute, gleich nach dem Spiel. Der Anpfiff ertönte und Zorro legte den Riegel in seinem Kopf um. Jetzt galt es nur noch, sich den Sieg zu holen.
 

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Robin verfolgte den Spielverlauf auf dem Fernseher. Zorro hatte ihr mehr als nur einmal angeboten, sich das Spiel live im Stadion anzusehen, doch sie war noch nicht so weit. Sie musste sich erst absolut sicher sein, dass Zorro es wirklich ernst mit ihnen meinte. Das Versteckspiel schlug auch ihr aufs Gemüt, vor allem, weil sie sich weder Koala noch Nami anvertrauen konnte. Das Klingeln ihres Handys ließ sie aufschrecken. Gerade jetzt, wo Zorro am Ball und nur noch ein paar Meter vom Tor entfernt war! Leise fluchend stand sie auf und blickte auf das Display und die unterdrückte Nummer. "Ja, hallo?", meldete sie sich. "Bin ich richtig bei Nico Robin?", vernahm sie eine weibliche Stimme. "Ja". "Gut, hier ist Boa Hancock. Ich habe einen Job für Sie", erklang es gutgelaunt am anderen Ende der Leitung. "Einen Job?", wiederholte Robin ungläubig. "Genau. Beim Kabel-TV. Wir suchen eine Sportreporterin. Leider handelt es sich hierbei um eine kleine Stelle, nur ein paar Stunden in der Woche...". Robin unterbrach die Frau. "Moment, ich hab mich nicht bei Ihnen beworben.". "Nein, aber Mihawk hat mit mir gesprochen und mir gesagt, dass Sie Arbeit suchen. Wie gesagt, es ist ein kleiner Sender und die Stelle ist nicht besonders umfangreich, aber vermutlich können wir da noch was machen. Haben Sie Interesse?". Robin musste sich erst einmal setzen. Mihawk hatte ihr geholfen? Zorros Onkel? "Hallo? Sind Sie noch da?". "Ja, ja. Ich weiß nur nicht, was ich sagen soll!". "Kommen Sie doch einfach vorbei und schauen es sich an. Ich bin noch gute zwei Stunden hier!". "Jetzt gleich?", fragte sie fassungslos. "Wenn es Ihnen passt!?". "Okay!". Robin ließ sich die Adresse geben und legte dann kopfschüttelnd auf. Sie beim Fernsehen! Aber einen Versuch war es wert, auch wenn es sich hierbei nur um einen kleinen Sender handelte. Hastig zog sie sich um und nahm ein Taxi zu besagter Adresse.
 

Wenig später fand sie sich in einem großen Büro wieder. Ihr gegenüber saß eine Frau mittleren Alters, die aber durchaus noch sehr attraktiv war. Sie hatte ein freundliches Lächeln und wunderschönes, schwarzes, langes Haar. "Nun, Robin - ich darf doch Du sagen? Wir machen das alle hier!". "Natürlich!". "Gut, ich bin also Hancock. Ich habe dir ja bereits erklärt, dass es sich nur um ein paar Aufträge im Monat handelt. Nichts Großes, aber dafür ist die Bezahlung okay. Könntest du dir vorstellen, bei uns anzufangen?". Hancock hatte ihren Kopf auf die Hände gestützt und sah sie durch ihre Augen fragend an. Die Stelle hörte sich wirklich interessant an und die Bezahlung war wirklich gut für die paar Stunden. "Ja, das kann ich. Allerdings weiß ich nicht, wie ich vor der Kamera wirke. Bis jetzt habe ich mich eher im Hintergrund gehalten und...". "Mach dir deswegen keine Sorgen. Nächste Woche Samstag kannst du es versuchen!". An diesem Tag sollte sie ihr erstes Interview nach dem Fußballspiel führen. Also stimmte Robin zu und war glücklich, wieder einen Job zu haben.
 

Als sie eine Stunde später das Studio verließ, klingelte ihr Handy. Das Display zeigte den Namen an, der Robin seit Wochen verfolgte: Zorro. "Hey!", begrüßte sie ihn und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. "Hey! Wo steckst du? Wir haben gewonnen und wollen unseren Sieg ein wenig feiern. Kommst du auch?". Zorro klang gutgelaunt und ausgelassen. "Ich denke nicht, denn ich hab ebenfalls etwas zu feiern!". "Und das wäre?". Robin konnte die leichte Enttäuschung in Zorros Stimme erkennen. "Ich habe einen Job! Dein Onkel hat mir eine Stelle bei einem Fernsehsender verschafft. Als Sportreporterin. Nächste Woche bist du also fällig! Ich werde dich mit Fragen nur so löchern", sprudelte es aus ihr heraus. Dabei stieg sie in den Bus, der sie wieder zu ihrer Wohnung bringen sollte. "Echt? Mein Onkel hat mir gar nichts gesagt! Toll, das freut mich für dich! Wann sehen wir uns dann? Soll ich dich später abholen?". "Mal sehen. Ich treffe mich mit Nami und Koala zum Feiern und weiß nicht, wie lang das gehen wird!". "Okay, dann kommen wir eben nach.". "Zorro, du weißt doch, dass ich es den Anderen noch nicht sagen möchte. Sollten wir beide uns nicht...". Zorro unterbrach sie und Robin spürte, dass er langsam sauer wurde. "...kennenlernen? Ich weiß. Aber langsam hab ich das Versteckspiel satt. Wie sollen wir uns denn besser kennenlernen, wenn du dich für mich schämst?". Zorro war wirklich sauer. Robin sprach leise weiter, damit nicht der ganze Bus ihre Unterhaltung mitbekam. "So ist es nicht und das weißt du auch... Ich möchte einfach nur auf den richtigen Zeitpunkt warten", versuchte sie ihn zu besänftigen. "Wie du meinst. Aber ich will nicht noch mal zwei Wochen warten!". "Das musst du nicht, versprochen! Ich melde mich! Bye!". Robin legte auf, schloss für einen kurzen Moment die Augen und atmete laut aus. Zorro hatte ja recht, das wusste sie. Sie musste endlich über ihren Schatten springen. Sie musste lernen, Zorro zu vertrauen, denn er meinte es ganz offensichtlich ernst. Für ihn schien sie nicht nur ein Betthäschen für zwischendurch zu sein.
 

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"Was ziehst du denn für ein Gesicht? Mensch, freu dich doch mal, wir haben gewonnen!". Sanji klopfte Zorro aufmunternd auf die Schulter und stellte zwei Flaschen Bier vor ihn auf den Tisch. Zorro zwang sich ein knappes Lächeln ab und blickte sich in der Vereinsbar um. Die meisten seiner Mannschaftskameraden saßen bei ihren Frauen und Freundinnen. Nur er, Sanji und fünf andere Junges hockten hier am Tisch. Zorro griff nach der Bierflasche und trank einen großen Schluck. Dabei bemerkte er, wie Sanji ihn musterte. "Was ist los? Dich bedrückt doch was!". Zorro zuckte kurz mit den Schultern und brummte. "Hey, ich bin es. Sanji. Was ist los?". Sanji schnippte mit den Fingern vor seiner Nase und zwang Zorro so, ihn anzusehen. "Weiber...", gab Zorro zurück. Die Antwort musste Sanji genügen. "Robin?". Erstaunt sah Zorro zu seinem besten Freund. "Jetzt schau nicht so. Denkst du, wir haben Tomaten auf den Augen? Wir wissen, dass zwischen dir und Robin etwas läuft, nur verstehen wir nicht, warum ihr das nicht endlich kapiert!". Zorro stöhnte auf und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. "Wir haben es ja kapiert, aber Robin will es noch nicht bekannt geben. Vermutlich fürchtet sie um ihren Ruf oder hat Angst, Law zu verletzen, oder was weiß ich...". "Law ist wohl das das kleinste Problem bei der Sache", gab Sanji gelassen zurück. "Was? Wie meinst du das?". "Naja, als du von seiner Party abgehauen bist, hab ich ihn zu später Stunde mit einer Blauhaarigen erwischt!". Was?? Davon wusste Zorro nichts! Und er machte sich immer noch Sorgen um Laws Gefühle! Aber hiermit hatte sich das wohl erledigt. So verliebt in Robin konnte er also nicht gewesen sein. "Jetzt schau nicht so! Lass uns die hier runterkippen und dann fahren wir zu den Mädels!". Sanji zwinkerte und fügte hinzu: "Ich weiß, wo sie feiern!"
 

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"Na, schau mal an!". Koala hatte sich auf dem roten Ledersessel in der Cocktail-Lounge zurückgelehnt und blickte lächelnd auf die Eingangstür. Robin hatte ihren beiden Freundinnen nun schon die zweite Runde ausgegeben und langsam stieg ihr der Alkohol zu Kopf. Neugierig spähte sie ebenfalls zur Tür und ihr Herzschlag beschleunigte sich, als sie sah, wer da auf die drei zugelaufen kam. Nami erhob sich, schlang ihre Arme erst um Zorro und drückte dann Sanji einen Kuss auf die Lippen. Koala begrüßte die Neuankömmlinge mit einer kurzen Umarmung. Robin drückte Sanji kurz an sich und blieb dann abwartend vor Zorro stehen, der sie mit seinen grünen Augen so liebevoll ansah, dass sie es nicht übers Herz brachte, ihn ebenfalls nur freundschaftlich zu drücken. Obwohl sie fast gleich groß waren, musste sie sich leicht auf die Zehenspitzen stellen, um Zorro zu umarmen. Seine muskulösen Arme umschlossen sie und Robin vergrub ihre Nase an seinem Hals und sog seinen Duft tief in sich auf. Sie liebte den Geruch seines Aftershaves. "Ich hab dich vermisst", flüsterte er kaum hörbar an ihrem Ohr. "Ich dich auch", gab sie leise zurück und schmiegte sich noch etwas enger an ihn. Sie wollte hier bei ihm bleiben, dicht an seine breite Brust gepresst. Noch immer hielten sie sich fest und Robin vergaß, dass die Anderen ja auch noch da waren. Ein leises Kichern brachte sie wieder in das Hier und Jetzt zurück. "Macht nur weiter. Lasst euch von uns nicht stören", vernahm sie Koalas belustigte Stimme. "Ihr braucht uns nichts mehr vorzuspielen. Selbst ein Blinder sieht, dass ihr zwei total verschossen ineinander seid", mischte sich nun auch Nami ein. "Na, wenn das so ist", erwiderte Robin und zog Zorros Kopf zu sich, um ihre Lippen auf die seinen zu legen. Gott, wie hatten ihr seine Küsse gefehlt!
 

Die Woche verging wie im Flug und nachdem ihre Freunde nun wussten, dass Zorro und sie zusammen waren, sahen sie sich beinahe jeden Tag. Auch Mihawk und Law wussten Bescheid. Ersterer war hellauf begeistert und behandelte Robin, als würde sie schon jahrelang zur Familie gehören. Vor dem Treffen mit Law hatte Robin allerdings etwas Bammel, obwohl Zorro ihr erzählt hatte, dass Law eine Blauhaarige kennengelernt hatte, mit der er nun regelmäßig ausging. Laws einziger Kommentar zu ihrem Geständnis hatte aus einer Warnung bestanden: "Zorro, wenn du Robin schlecht behandelst, bekommst du es mit mir zu tun. Ist das klar?!". Law gab ihnen seinen Segen. So musste nur noch die Presse von ihnen erfahren und Robin konnte ihre Beziehung zu Zorro in aller Öffentlichkeit zeigen.
 

Es war Samstag und in ein paar Sekunden würde das Spiel zu Ende sein, was bedeutete, dass ihr erster Auftrag begann. Robin hatte sich neben ein paar anderen Presseleuten positioniert und wartete darauf, die ersten Spieler zu interviewen. Zorros Mannschaft lag mit einem Tor hinten. Robin zählte in Gedanken die letzten Spielsekunden runter, und als dann der Schlusspfiff erklang, war das Spiel zu Ende und die Arbeit der Presseleute begann. Robin drängelte sich mit den Anderen nach vorne und hielt Ausschau nach den Spielern. Chopper, der Kameramann, folgte ihr. Die ersten Reporter hatten sich bereits ein paar Spieler geangelt und nur sie stand noch unschlüssig herum. "Hier, geh zu Lorenor Zorro! Er kommt gerade zum Ausgang. Die Leute lieben ihn, damit machst du dir bei der Chefin Pluspunkte", forderte Chopper sie auf. Robin lächelte verschwörerisch. Das war ihre leichteste Übung. Zielstrebig steuerte sie auf den verschwitzen Zorro zu und erkundigte sich höflich: "Mr. Lorenor, dürfen wir Ihnen ein paar Fragen stellen?". Zorro sah sie belustigt an, während er sich ein Handtuch schnappte. Er schien von der Niederlage nicht enttäuscht zu sein. "Sicher, Ms. Nico!". "Nun, was sagen Sie zum Spielverlauf? In der ersten Halbzeit war ihre Mannschaft klar im Vorteil. Was ist passiert?". "Vermutlich hat die Konzentration nachgelassen. Das darf nicht passieren, aber die Niederlage ist berechtigt!". "Was sagen Sie zur siebzigsten Spielminute? Sie haben eine hundertprozentige Chance vertan!". Robin kannte keine Skrupel, wenn es um ihren Job ging, auch nicht in Bezug auf Zorro. Seine Augen weiteten sich und er kam einen Schritt auf Robin zu. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. "Wissen Sie, Ms. Nico, meinen Kopf beherrschen im Moment ganz andere Bilder. Da kann man schon mal das Tor verfehlen!". Flirtete er etwa vor laufender Kamera mir ihr? Puh, unter seinem Blick wurde ihr ganz heiß und sie wusste, an was für Bilder er dachte. Bilder von ihnen beiden, wie sie unter der Dusche standen und ... Robin schluckte kurz und versuchte, ihre Gedanken wieder zu sammeln. "Eine Frage noch, Mr. Lorenor, wie schätzen Sie ihre Chancen nächste Woche ein?". "Das kommt ganz darauf an, was für Bilder mir da im Kopf herumschwirren werden", erwiderte er mit einem Lächeln, das eigentlich verboten gehörte: sexy, verwegen und durch und durch Zorro. Er trat noch näher, bis er nur noch ein paar Zentimeter von Robin entfernt war. Was hatte er vor? Die Kamera lief und ...
 

Zorro umfasste Robins Hüften und zog sie an seinen nassen, verschwitzten Körper. Seine Hände legten sich auf ihren Po und blitzschnell senkte er seine Lippen auf ihre und küsste sie. Zuerst blieb Robin regungslos stehen, doch dann wurde ihr bewusst, was er damit bezwecken wollte. Er wollte nicht, dass die Presse ihnen nun ständig auflauerte. Lieber sollten sie gleich erfahren, dass sie nun zusammen waren. Robins Hände legten sich um Zorros Kopf. Nur widerwillig löste sie sich schließlich von ihm, doch das Blitzlichtgewitter hagelte nur so auf sie und Zorro herab. Er verabschiedete sich mit einem Handkuss von Robin, die knallrot anlief.
 

Nachdem Robin der Presse bestätigt hatte, dass sie und Zorro ein Paar waren, wartete sie vor den Duschräumen neben Nami auf Zorro und Sanji. Sie war glücklich. Hancock war wegen des Vorfalls nicht sauer, vielmehr was das Gegenteil der Fall. Nach ihrer Arbeit war sie von der Tribüne heruntergekommen und hatte gefragt, wie viel Geld sie ihr nun bezahlen müsste. Sie als Sportreporterin, mit Lorenor Zorro, brachte ihrem Sender weitaus mehr Zuschauer. Robin bat Hancock nur, dass sie ihren Job behalten durfte, und so würde es nächste Woche zum nächsten Fußballspiel gehen.
 

Nami lehnte neben ihr an der kalten Wand und fragte. "Bist du glücklich?". "Oh ja, mehr als das! Zorro ist toll. Ich hätte nie gedacht, dass du recht behältst mit deiner Aussage über ihn!". "Das freut mich wirklich sehr. Ihr zwei seid auch ein echt tolles Paar!". Nami strich ihr orangenes Haar zurück und stieß sich dann von der Wand ab, als Sanji und Zorro aus der Kabine kamen. "Bist du mir böse?". Zorro ergriff Robins Hand und gab ihr einen kleinen Kuss auf den Handrücken. "Wegen dem Kuss vor versammelter Presse?", fragte sie und lächelte liebevoll zu ihm auf. Zorro nickte, er schien sich wirklich Sorgen darüber gemacht zu haben, wie Robin reagieren würde. "Ein wenig. Aber ich weiß schon, wie du es wiedergutmachen kannst...", gab sie breit grinsend von sich. Zorro blieb mitten im Gang stehen und flüsterte ihr ins Ohr: "Ist es das, was ich denke?". "Was denkst du denn? Also, ich denke da an dein wunderbares Badezimmer, an deine Dusche und...", weiter kam sie nicht, denn Zorro ließ seine Sporttasche zu Boden fallen und zog Robin dicht an sich heran. Sie konnte deutlich spüren, dass er das Gleiche dachte.
 

Kaum hatten sie den Parkplatz betreten, auf dem Zorro seinen Wagen abgestellt hatte, sahen sie die Person, die dort an dem schwarzen Auto lehnte und Robin und Zorro angriffslustig anblickte. "Franky", stieß Robin hervor und griff haltsuchend nach Zorros Hand. Seine Finger umfingen ihre. Seine Wärme beruhigte Robin. "Was willst du?", fragte Zorro unhöflich, während er seine Sporttasche in den Kofferraum verfrachtete. Franky fixierte Robin und zischte unfreundlich: "Hast du dir den nächsten Macker gesucht? Ich wusste es! Du bist gar nicht so unschuldig, wie du immer tust!". "Was ist dein Problem? DU hast MICH betrogen!", brachte Robin wütend heraus. Um Frankys Mundwinkel spielte ein Lächeln und auf einmal sah er gar nicht mehr so smart aus. Sein Gesicht glich einer hässlichen Fratze. "Sei froh, dass ich der Presse nur die Bilder geschickt habe, auf denen du einigermaßen gut ausgesehen hast. Da waren noch ganz andere dabei!". Franky stieß sich von Zorros Auto ab. "Du warst das? Du hast diese Fotos von mir gemacht?!". Robin sah ihn ungläubig an. Was um alles in der Welt hatte sie jemals an ihm gefunden? "Oh ja... Und sogar ziemlich viel Geld dafür kassiert!". "Verschwinde!". Zorro baute sie zwischen Robin und Franky auf. "Schon gut. Von mir aus könnt ihr zwei glücklich werden. Ich hatte meinen Spaß mit ihr!". Mit diesen Worten verschwand Franky, bevor Zorro sich vergessen konnte. Robin hielt den wütenden Zorro fest. "Lass ihn gehen, er ist es nicht wert. Außerdem will er doch nur, dass du ausflippst, um die nächsten Bilder an die Presse zu verkaufen!". Zorros Faust löste sich langsam und er blickte zu Robin. "Ich möchte nicht, dass jemand so mit dir spricht, du bist...". "Sssch... Lass uns gehen und deine Wiedergutmachung einlösen!". Zorro nickte und auf seinem wutverzerrtem Gesicht erschien ein Lächeln. Robin drehte sich noch einmal um und blickte Franky hinterher, der langsam aus ihrem Sichtfeld verschwand. Zorro war so anders als er und sie war froh, ihn gefunden zu haben. Vielleicht war er sogar ihr Mr. Right. Jetzt, in diesem Moment, war er es jedenfalls, und was die Zukunft bringen würde, würden sie sehen.
 

*ENDE*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Stoechbiene
2022-03-15T20:16:50+00:00 15.03.2022 21:16
Steht da wirklich ENDE?

Nee, oder? Vielleicht sollte ich meine Brille putzen...

Ich bin jetzt so überrascht, dass ich gar nicht weiß, was ich schreiben soll.

Vielen Dank für die schöne FF und die schöne Zeit, du du mir damit bereitet hast.

LG


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