Where my demons hide von wasabininja (Konoha Highschool) ================================================================================ Kapitel 2: Der nächste Tag - Part 1 ----------------------------------- Sasuke wusste nicht, was er von gestrigen Erlebnis halten sollte. Noch immer war er sehr schockiert über das, was er da zwischen Madara und Itachi beobachtet hatte. Er hatte seinem Vater kein Wort darüber gesagt, genauer genommen, hatte er gar nicht mit seinem Vater gesprochen. Die ganze Rückfahrt nach Hause hatten beide geschwiegen, beim Abendessen hatte vor allem Mikoto für Gesprächsthemen gesorgt und heute war Fugaku schon wieder seit den frühen Morgenstunden bei der Arbeit. Um ehrlich zu sein, hatte er aber auch gar nicht vor, irgendetwas davon anzusprechen. Weder innerhalb der Familie, noch in seinem Freundeskreis. Trotzdem wäre es hilfreich, um die Situation einzuordnen, wenigstens eine zweite Meinung einzuholen. Nur von wem? „Ist alles Ok Sasuke-chan?“ die liebevolle Stimme seiner Mutter holte den 16 jährigen wieder aus seinen Gedanken, zusammen mit Mikoto und Itachi sass er am Mittagstisch. Er hatte sein Essen noch gar nicht angerührt, er sass einfach da und überlegte. Er hatte Itachi seit gestern keines Blickes gewürdigt. Auch dieser schien sich etwas Sorgen zu machen. „Das Essen ist sehr gut, Okaasan“ mit diesen Worten durchbrach Itachi die Stille und lächelte seine Mutter an. „Hast Du keinen Hunger, Ototou?“ fragte er mit freundlicher Stimme und sah Sasuke erwartungsvoll an. Dieser seufzte und, allein um seine Ruhe zu haben, schob er sich eines der Reisbällchen in den Mund und nickte. Itachi schien nicht wirklich zu erahnen, wieso Sasuke sich so verhielt. Also konnte er beruhigt sein, denn das würde heissen, dass entweder; Er Sasuke nicht gesehen hatte, oder; es gar nichts seltsames gewesen war und Sasuke sich vielleicht verschaut hatte. Er musste es einfach wissen… Das ganze Thema machte ihn noch krank. Sein Bruder war nicht schwul, immerhin hatte er seit der Jugend an immer wieder Freundinnen gehabt, erst vor ein paar Monaten hatte Itachi sich von seiner Verlobten getrennt. Und ausserdem, er war doch mit Madara verwandt! Zwar war Madara ein fern verwandter, aber trotzdem, er war verwandt mit ihm! Sasuke musste sich einfach getäuscht haben… Er sah von seinem Teller auf, direkt zu Itachi. „Wie lief es gestern mit Madara?“ fragte er frech, während er seinem Bruder in die Augen sah. „Sasuke-chan!“ ertönte es von Mikoto. „Madara-san…“ korrigierte Sasuke genervt. Zufrieden und neugierig wandte Mikoto nun auch ihren Blick zu ihrem ältesten. „Oh, nichts aufregendes.“ erzählte Itachi und versuchte direkt vom Thema abzuweichen: „Wieso hast Du eigentlich auf Vater warten müssen, Ototou?“ Sasuke wusste nicht wirklich, ob diese Frage nun an ihn oder eigentlich eher an Mikoto gewandt war. Schnell griff diese ein „Na, wie kriege ich Fugaku denn sonst dazu, mal zu einer normalen Zeit heim zu kommen?“ sie klang ganz schön wütend. „Euer Vater vergisst vor lauter Arbeit, dass er noch eine Familie hat! Ausserdem gefällt es mir ganz und gar nicht, dass es mitlerweile zur Gewohnheit wird, fast die ganze Nacht durch zu arbeiten. Das ist nicht gesund, am ende kriegt er noch einen Schlaganfall oder Herzinfarkt!“ äusserte Mikoto empört und schnaubte. Mit stutzigem Blick sahen ihre Söhne zu, wie sie wütend das Essen in ihren Mund schob. „Okaasan, er ist nun einmal ein viel beschäftigter Mann. Shisui meinte erst vor kurzem dass sie anders gar nicht mehr mit der Arbeit hinterher kommen würden“ Itachi versuchte Mikoto anscheinend zu beruhigen. Sasuke schnaubte. „Nochmal zurück zum Thema Madara….san… es scheint ja irgendeinen wichtigen Grund gehabt zu haben, ihn zu treffen“ versuchte Sasuke zurück zum Thema zu kommen. Itachi winkte gekonnt ab. „Nein, eigentlich nicht. Er hat mir bei einer Arbeit für die Uni geholfen, das wars dann auch schon“ Itachi lächelte freundlich. Sasuke seufzte und gab es auf, egal wie sehr er auf das Thema zurück griff, Itachi schien nicht sonderlich interessiert an einer Antwort zu sein. „Ach! Ich habe heute Morgen mit Haruno-san gesprochen, wisst ihr noch, wer sie ist?“ Mikoto strahlte vor Freude. Etwas verwirrt sah Sasuke zu ihr und wartete auf eine Erklärung, da setzte Mikoto auch schon zur Antwort an. „Sasuke-chan, wir haben sie immer bei der Schule getroffen, weisst Du noch, als du noch klein warst und ich dich immer hingebracht habe?“ Mikoto schien viel Freude an den Erinnerungen zu haben. „Sie hatte doch diese süsse Tochter, Sakura-chan“ versuchte sie in Sasukes Erinnerungen zu bohren. Er nickte bestätigend. „Ich weiss“…. „-Ohh! Sakura-chan, das schüchterne Mädchen, in die Sasuke-kun verliebt war, oder?“ fiel Itachi seinem Bruder direkt ins Wort. Sasuke lief rot an und knurrte „War ich nicht!“ sofort ertönte ein kichern von Mikoto. „Ja Itachi-san, genau. Sie war immer zu schüchtern, um mit ihm zu sprechen. Weisst Du noch, wie frustriert Sasuke-chan deshalb war?“ erzählte Mikoto lachend. Sasuke verdrehte lediglich die Augen. „Ihr habt ja Erinnerungen…“ knurrte er… Auch wenn er es gerade abstritt, er konnte sich noch genau daran erinnern, wie er in diese grossen, grünen Augen sah und sein Herz schneller schlug. Sie war ihm mit ihrer schüchternen Art, der rosanen schleife und diesem unschuldigen Gesicht einfach sofort aufgefallen. Vor allem hatten ihre Mütter sich immer vor der Schule getroffen, um mit einander zu quatschen, sowohl Morgens, als auch nach der Schule, wenn sie die beiden abgeholt hatten. Sakura hatte sich dann immer halb hinter ihrer Mutter versteckt. „Die arme Sakura-chan muss ja total gelitten haben“ riss es Sasuke aus seinen Gedanken, skeptisch zog er die Brauen zusammen. „Was?“ fragte er seine Mutter. „Na, sie wurde doch von Setsuna auf die Wache mitgenommen, wegen so einem doofen Missverständnis“ man hörte das Mitleid direkt aus ihren Worten heraus. „Mebuki hatte auf einmal nichts mehr von ihr gehört und dann stellte sich heraus, dass sie ihre Tasche bei Naruto vergessen hatte! Da dachte die vom Laden gleich, dass Sakura absichtlich nicht zahlen wollte und statt dass sie ihre Mutter angerufen hat, rief sie direkt die Polizei an!“ Mikoto schüttelte entsetzt den Kopf. „und dann kommt ausgerechnet Setsuna und bringt sie auf die Wache. Sie muss doch totale Angst gehabt haben, bei diesem unsympathischen ….“ sie kniff die Zähne zusammen. Man merkte direkt, wie Mikoto als Mutter mitleidete. „Jedenfalls habe ich sie für morgen zum Tee trinken eingeladen. Ich hoffe doch, dass Sakura-chan mitkommt, dann kannst Du sie wiedersehen, Sasuke-chan“ Mikoto strahlte förmlich. Sasuke´s Augen weiteten sich schockiert und entsetzt sah er Mikoto an. „W...was? Wieso?!“ plötzlich hörte er ein kichern von Itachi. „Freust Du dich gar nicht, Ototou? Du warst doch so verliebt in sie, jetzt hast Du eine Ausrede um mit ihr zu sprechen“ dieses unschuldige lächeln… Es brachte Sasuke auf die Palme. „Pffff“ stöhnte er, ehe er aufstand und seinen Teller mit in die Küche nahm. In der Küche angekommen, kreisten Mikotos Worte wieder in seinem Kopf. Wieso hatte Sakura ihre Sachen bei Naruto vergessen? Waren die beiden etwa… ein Paar? Soweit er wusste, waren sie nämlich nicht befreundet, aber Naruto stand ziemlich auf sie… Wieso fühlte er...eifersucht? Schnell versuchte er sich die Gedanken aus den Kopf zu schütteln, stellte den Teller in der Küche ab und verschwand auf seinem Zimmer. Es war tatsächlich so, dass er damals in Sakura verliebt war, da hatte Itachi nicht unrecht, auch im letzten Schuljahr hatte er immer wieder ein Herzenssprung gespürt, als er Sakura aus der ferne gesehen hatte – Sie hatte sich ihm nie angenähert und auch Sasuke hatte nie einen Versuch gestartet, auf sie zuzukommen. Ob Sakura morgen tatsächlich kommen würde..? Er seufzte und lies sich auf sein Bett fallen, wo er sein Handy zuckte und Naruto eine SMS schrieb. ...Heute Abend komm ich vorbei Baka… Einerseits wollte er mit Naruto abhängen, um die Gedanken um Itachi aus seinem Kopf zu bekommen und andererseits wollte er wissen, was da zwischen Naruto und Sakura lief. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, machte ihn der Gedanke nervös, dass zwischen den beiden tatsächlich etwas passiert wäre. Dabei war es nicht einmal wirklich das emotionale, das ihn daran störte, vielmehr die Vorstellung, wie die beiden Sex hatten, machte ihn schon fast...wütend? Dabei hatte Sasuke sich nie wirklich darum gekümmert, auch nur Kontakt zu Sakura zu haben, ihn sprachen andere Mädchen sogar körperlich mehr an… Mädchen wie Karin, Temari, Tenten, Ino und auch wenn er es nicht zugeben wollte, Hinata. Sakura hatte im Gegensatz zu diesen Mädels eigentlich recht wenig, bis hin zu gar nichts zu bieten. Wieso also störte ihn der Gedanke, dass sie und Naruto sich zusammen vergnügen könnten? Autsch! Wieder spürte er diesen Druck auf seiner Brust. **_** Naruto war gerade unterwegs zu Sakuras Haus, als er die SMS von Sasuke erhielt. Er wollte heute vorbei kommen? Naruto wand seinen Blick von der Strasse ab, um auf seinem Handy zu tippen. Ich bin wahrscheinlich erst später daheim. Ich bin noch bei Sakura-chan und absenden. Es fühlte sich echt gut an, dass schreiben zu können. Naruto war seit jeher in Sakura verliebt, er hatte sogar einmal versucht, sie zu küssen, allerdings hatte sie ihm eine Ohrfeige verpasst und stehen gelassen. In seinen Augen war sie das schönste Mädchen auf der Schule, er mochte auch ihren starken Charakter, arrrrrrrr. Das einzige Problem war, Sakura schien nicht sonderlich viel Interesse, eigentlich gar keines, an Naruto zu haben. Trotzdem war er fest der Überzeugung, dass er es dieses Jahr schaffen würde, ihr Herz für sich zu gewinnen. Generell war Naruto nicht wirklich unbeliebt, er konnte Sasuke zwar nicht das Wasser reichen, aber es gab auch so einige Mädels die seine goldblonden Haare, blauen Augen und sonnengebräunte Haut toll fanden. Er erfüllte irgendwie das totale Florida-Surfer Klischee, was wahrschienlich davon kam, dass er kein reiner Japaner war, sondern auch amerikanische Wurzeln in sich trug. Und das wirkte nun einmal auf die meisten Mädels sehr exotisch. Er hatte auch deutlich mehr an Beliebheit gewonnen, je älter er wurde. Während ihn damals alle für einen Rotzlöffel hielten, der ein paar Kilos zuviel auf den Hüften gehabt hatte, waren sie mitlerweile von seiner sportlich-athletischen Figur hin und weg. Wobei er ja doch ein bisschen Neid für Sasuke empfand, denn sein Fan Club ergab sich aus Mädels wie Ino, Tenten und Hinata. Auch sehr schöne Mädels mit grosser Oberweite – Trotzdem konnten sie seiner Meinung nach Sakura nicht das wasser reichen. Wobei er auch bei Sakura das Gefühl hatte, dass sie für seinen besten Freund schwärmte. Aus seinen Gedanken heraus gerissen wurde Naruto von einem lauten Hupen, schnell nahm er das Lenkrad wieder in die Hand und riss es nach links. Ups! Nochmal Glück gehabt, beinahe wäre er gerade wegs in eine Einbahnstrasse gefahren. Gut, dass ihm die anderen Autos ausgewichen waren. Er sollte unter anderem auf seine To-Do List schreiben, dass auch sein Fahrstil sich ändern musste, wenn er etwas verantwortungsbewusster werden wollte. Nach ein paar Minuten war er angekommen und stellte sein Auto vor Sakuras Haus ab. Er stieg aus, griff nach der grünen Tasche und ging zur Tür. Zu seinem Pech öffnete allerdings nicht Sakura, sondern ihr Vater die Tür. Der Typ war mindestens 2 meter gross, ach du heilige Scheisse! „Ähm, Sakura hat gestern ihre Tasche in meinem Auto vergessen. Ich wollte sie ihr nur..-“ versuchte er zu erklären, allerdings wurde ihm die Tasche bereits aus der Hand gezogen. „Oh danke! Sakura ist gerade nicht Zuhause, ich sag ihr aber, dass Du ihr die Tasche zurück gebracht hast“ unterbrach ihn Kizashi. „Ähm, ok… Dann… sehe ich sie ja am Montag auf der High School“ erwiderte Naruto etwas unbeholfen, Kizashi nickte bestätigend und schloss die Tür. Etwas enttäuscht darüber, Sakura nicht anzutreffen, seufzte Naruto und ging wieder auf sein Auto zu, in dass er sich hinein gleiten lies. Bin in einer Stunde zuhause... schrieb Naruto dem schwarzhaarigen und warf das Handy auf den Beifahrersitz. Na, so hatte er wenigstens Zeit, noch ein bisschen was zum essen einzukaufen, bevor Sasuke kam. Naruto war durch und durch ein Optimist, so baute er sich wieder auf, strekte die Hände nach seinem Lenkgrad aus und fuhr in richtung des nächst grössten Supermarkts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)