Unser gemeinsamer Weg von onkftw ================================================================================ Kapitel 1: Unter einer Bedingung -------------------------------- „Sakura, Sakura.“ Laute Rufe hallten durch die engen Gassen von Konoha. Eine junge Frau mit rosa Haaren wurde durch die Rufe aus ihren Gedanken gerissen. „Naruto, was brüllst du denn hier so rum?“ Sie hatte sich zu ihrem blonden Freund umgedreht und hielt ihr Zeigefinger vor die Lippen. „Es ist 5 Uhr morgens. Die Leute schlafen noch.“ Ermahnte sie Naruto mit strengem Blick. „Sakura.“ Er war vor ihr stehen geblieben. Er atmete schwer ein und aus. Naruto war ihr wohl schon einige Meter hinterhergelaufen, doch hatte sie ihn nicht gehört. Zu sehr war sie in ihre Gedanken versunken gewesen. „Er…“ Begann er unter Atemaussetzern. „Er… ist…“ „Naruto, bitte… Ich bin müde.“ Sakura pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie hatte wieder eine 18 Stundenschicht im Krankenhaus übernommen und war nun endlos müde und sehnte sich nach ihrem gemütlichen Bett. „Er ist wieder da.“ presste Naruto endlich einen ganzen Satz aus. Nun brauchte Sakura ein wenig, um die Wörter im Kopf zu einem sinnvollen Satz zusammen zu bringen. °Er… ist. wieder da…° sie überlegte. Eigentlich war sie gar nicht so schwer von Begriff, aber die Müdigkeit ließ ihren Verstand teilweise aussetzen. „Na Sasuke!“ half ihr Naruto auf die Sprünge. Ihre Augen weiteten sich, als sie Narutos freudigen Ausruf hörte und ihr Herz machte einen Aussetzer. „Sasuke ist wieder da.“ Bestätigte er ihr nun nochmal mit einem Nicken und grinste sie an. Er wusste wie seine beste Freundin fühlte. Abgesehen davon verriet ihre Mimik alles. „Heute Abend treffen wir uns mit Kakashi-Sensei zum Essen. Du kommst doch auch?“ fragte Naruto, doch wusste er schon die Antwort. „Da fragst du noch? Natürlich.“ Sakura strahlte den blonden jungen Mann an und ihre Müdigkeit war vergessen. °Sasuke ist wieder da. Was zieh ich nur an, wie lange bleibt er, wie er wohl aussieht. ° ein Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, bei dem Gedanken, dass er sie vielleicht nun mitnehmen würde. Sie klatschte sich ganz aufgeregt die Hände ins Gesicht. „Oh wie wunderbar. Ich werde da sein.“ Sie merkte gar nicht, dass sie sich wie in kleines Schulmädchen, quasi wie sie früher, aufführte, doch konnte und wollte sie gerade ihre Freude nicht unterdrücken. Sie war definitiv nicht mehr die schwache Sakura von damals, die immer und ständig beschützt werden musste. Das hatte sie längst im letzten Krieg bewiesen, doch lebensfroher Charakter blieb nun mal lebensfroher Charakter. „Ach Sakura. Er hat dich doch gar nicht verdient.“ Grinste Naruto glücklich und dachte dabei an seine Frau Hinata. °Wir haben euch großartigen Frauen wahrlich nicht verdient. ° und somit verabschiedete sich Naruto von Sakura. „Heute Abend um 19:00 Uhr. Okay?“ Er hatte sich noch einmal zu ihr umgedreht und winkte ihr zu. „19:00 Uhr, ich werde da sein.“ Sie lachte und lief glücklich nach Hause. „Er ist wieder da, er ist wieder da, er ist wieder da.“ Sang sie vor sich hin, als sie ihren Kleiderschrank durchforstete. Sie hatte versucht sich ein wenig schlafen zu legen, doch war sie zu aufgeregt und nun hatte sie schon zwei Mal ihre Wohnung geputzt. Gegen Mittag hatte sie dann doch der Schlafmangel kapitulieren lassen und sie viel in einen tiefen Schlaf. „Sakura, es tut mir leid. Alles.“ Sie träumte von seinen Worten, nach dem Kampf mit Naruto. Seine Augen hatten sie so durchdringlich angesehen. Sie spürte, dass er tief bereute, was er ihr angetan hatte. Sogar versucht zu töten hatte er, getrieben von Rache und Zorn. „Beim nächsten Mal.“ Nun war sie zu dem Moment vorgedrungen, als er ihr diese liebevolle Geste schenkte und ihr versprach, sie das nächste Mal mitzunehmen. Es hatte sie so glücklich gemacht. Plötzlich änderte sich allerdings die Stimmung in ihrem Traum. Sie sah Sasuke davonziehen, ohne sie. So sehr sie sich auch bemühte, sie konnte ihn nicht einholen. Irgendwas hielt sie fest. Sie war gefangen und er rückte in weite Ferne. Als sie sich umdrehte, um herauszufinden, was sie da festhielt, sah sie in die eiskalten Augen des jungen Sasukes, der sie versucht hatte zu töten. Doch dieses Mal gelang es ihm und sein Messer durchbohrte ihre Brust. „Eine Nervensäge weniger.“ Mit ersticktem Schrei wachte Sakura schweißgebadet auf. Ihr Herz pochte gegen ihre Brust und Panik hatte sich in ihrem Körper breit gemacht. „Sasuke.“ Sie hatte im Traum geweint. Sie wischte sich die Tränen weg und fuhr sich erschöpft durch das Haar. „So ein furchtbarer Traum.“ Sie schüttelte den Kopf, so als könne sie die Bilder dadurch abschütteln. Was blieb war der Schmerz in ihrer Brust. Sie legte ihre Hände auf diese und versuchte durch leichtes dagegen drücken ihren Herzschlag in einen normalen Rhythmus zu bringen. Als sie sich langsam beruhigt hatte, ging ihr Blick zu ihrem Fenster. Draußen dämmerte es bereits. „Dämmerung…. DÄMMERUNG?!“ panisch setzte sie sich auf und nahm ihren Wecker in die Hand. „Verdammt.“ Und wieder war ihr Puls in die Höhe geschlagen. Es war bereit 18:30 Uhr und sie musste noch duschen und sich wenigstens ein wenig hübsch machen. Sie sprang auf und rannte unter die Dusche. Den Traum hatte sie vergessen. °Zu spät komme ich so oder so. ° So entschloss sie sich im normalen Tempo fertig zu machen, doch wirklich gelingen wollte ihr das nicht. Sie war einfach zu aufgeregt und wollte nun endlich los. Sie schnappte sich ihre dünne Jacke und verlies ihre Wohnung. „Wie geht’s dir? Du siehst geschafft aus.“ Naruto saß seinem besten Freund gegenüber und musterte seine müden Augen. „Waren wohl anstrengende Monate, hm.“ Naruto grinste und klopfte Sasuke auf die Schulter. „Hast dich wohl ordentlich ausgetobt.“ Ein verschmitztes Lächeln lag auf seinem Gesicht und Kakashi sah zum ersten Mal interessiert von seinem Buch hervor. „Was redest du da?!“ Sasuke rollte genervt die Augen. Er trank einen Schluck vom warmen Sake. Diese wärme tat gut. Er war froh wieder in Konoha zu sein, doch lange würde er nicht bleiben. Er wollte eigentlich Kakashi nur Bericht erstatten, Kraft tanken und dann weiterziehen, doch Naruto hatte ihn abgefangen und nun saß er hier, wie auf heißen Kohlen und wartete auf seine Reisbällchen. Naruto grinste und drehte seinen Kopf Richtung Eingangstür. „Wo bleibt sie denn nur? Sie ist doch sonst nicht so unpünktlich.“ Gerade als Naruto auf die Uhr blickte, ging die Tür auf und eine nach atemringende Sakura erschien. „Ah da ist sie ja.“ Nun ging auch Sasukes Blick zur Tür und er erblickte die schöne junge Frau mit rosa Haaren. Kakashi hatte Sasuke in diesem Moment ganz genau gemustert und erkannte mikrobewegungen in Sasukes Gesicht. Seine Augen hatten sich kurz geweitet, vor erstaunen und Bewunderung. Auch schien sein Atem kurz ein wenig schneller zu gehen, was für einen erhöhten Puls sprach. °Jaja, die junge Liebe. ° Kakashi grinste in sich hinein und hielt sich wieder sein Buch vor die Nase. „Entschuldigt Leute. Ich habe verschlafen.“ Entschuldigend lächelte sie in die Runde und verbeugte sich leicht. Ihre Hände hatte sie vor ihren Schoß gefaltet und ihre rosa Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Sie stellte sich schließlich wieder gerade hin und ihr Blick ging zum schwarzhaarigen der sie von oben bis unten gemustert hatte. Sie wurde rot, aber auch ein großes Grinsen legte sich auf ihr Gesicht. „Guten Abend Sasuke-kun. Schön, dass du wieder da bist.“ Sie hatte ihr schönstes und herzlichstes Lächeln aufgelegt. „Hallo Sakura. Freut mich, dich wiederzusehen.“ Sagte er ehrlich und in einem netten Ton. Er hatte sich bereits verändert. Er war erwachsener geworden, zwar noch immer verschlossen, aber er bemühte sich stets, andere an seinem Leben teilhaben zu lassen. Besonders Naruto und Sakura war er dies schuldig. Er musterte seine Teamkollegin aus alten Tagen und ihm fiel mal wieder auf, wie hübsch sie war. Aber auch stark und anmutig und klug. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Naruto aufstand, einen Becher Sake hochhielt und laut sprach. „Auf das alte Team 7!“ die anderen machten ihm. Nun waren erwartungsvolle Blicke auf Sasuke gerichtet. Früher hätte er sich genervt weggedreht, doch er war nicht mehr der alte Sasuke. Und so nahm er seinen Becher, lächelte in die Runde und stieß mit den anderen an. So lachten und vergnügten sie sich den ganzen Abend. Am nächsten Morgen stand Sasuke, leicht verkatert und mürrisch, in Kakashis Büro. Er musste mit ihm über seine Entdeckungen reden und seinen Plan, Konoha in wenigen Tagen wieder zu verlassen. Im Gegensatz zu Sasuke, sah Kakashi aus wie das junge Leben selbst. °geübter Trinker. ° dachte sich Sasuke verbittert, als er die Schläfen seiner schmerzenden Stirn massierte. Naruto, Sakura und Sasuke waren am Abend noch versackt und hatten die Zeit vergessen. Naruto erzählte von seiner Hochzeit und wie schön diese doch war. Sakura berichtete von ihrer Zeit im Krankenhaus und Sasuke sah sie wie gebannt dabei an. Auch die beiden wollten von Sasuke erfahren, wie seine Reise war. Sakura schien eine Frage besonders auf den Lippen zu brennen, doch da sie keinen Sake trank, da sie fit und abrufbereit für das Krankenhaus sein musste, kam ihr diese Frage nie über die Lippen. Doch Sasuke wusste, dass sie wissen wollte, ob er etwas mit anderen Frauen hatte. Es amüsierte ihn, dass sie das schwer beschäftigte, doch ließ er sie gerne zappeln. Er hatte Spaß daran und freute sich, endlich so gelöst mit seinen Freunden reden zu können. Irgendwann wurde Sakura zu einem Notfall gerufen. Traurig und entschuldigend hatte sie sich vor den beiden verbeugt und verabschiedet. „Bis bald.“ Hatte sie gerufen, doch Sasuke dachte nur, dass er sie bald wieder allein lies und das machte ihn traurig. Er würde sie wieder verletzen, denn er hatte nicht vor lange zu bleiben. Wahrscheinlich würde er sogar, ohne sich zu verabschieden, losziehen. Die Gefahr war zu groß, schwach zu werden. Naruto schien bemerkt zu haben, dass Sasuke in Gedanken versank und so klopfte er seinem Freund wieder auf die Schulter. Wie schon so oft an diesen Abend. „Das tut langsam weh.“ Knurrte Sasuke Naruto an. „Ich weiß.“ Grinste er nur und begann schon Sasuke mit den Fragen zu Löchern, die Sakura eigentlich stellen wollte. Genervt seufzte Sasuke aus, als er an das Verhör vom gestrigen Abend dachte. Doch nun stand er vor Kakashis Büro und schob die Gedanken beiseite. „Sasuke, was liegt dir auf dem Herzen?“ „Auf meinen Reisen ist mir immer wieder zu Ohren gekommen, dass Teams aus den verschiedensten Regionen angegriffen wurden.“ Begann Sasuke. „Sie wurden aber nicht nur angegriffen. Sie wurden viel mehr abgeschlachtet. Nur einer wurde als Überlebender laufen gelassen, um von dem Geschehen zu berichten.“ Kakashi sah seinen ehemaligen Schüler aufmerksam an. „Das klingt wahrlich heikel.“ Kakashi wandte sich zur großen Fensterfront um und dachte nach. Als er sich zu Sasuke wieder umdrehte, sprach er. „Und du möchtest dem ganzen auf den Grund gehen?“ stellte Kakashi fest. Sasuke wunderte es nicht, dass Kakashi ihn darauf direkt ansprach. Sein ehemaliger Sensei und noch Hokage war klug und weise. Auch wenn er nicht immer den Anschein machte. °Vielleicht auch eine Art Taktik ° hatte Sasuke schon oft gedacht. „So ist es. Ich möchte wissen, was dahintersteckt und bald wieder los.“ Schweigen hüllte die zwei Männer ein. Kakashi schien nachzudenken, was Sasuke misstrauisch machte. °Was muss er denn da überlegen? Ich bin sicher der beste Mann für diese Mission. ° gerade als Sasuke sich erklären wollte, wurde er von Kakashi unterbrochen. „Alles klar. Aber unter einer Bedingung.“ Wie ein verschmitzter Bub grinste Kakashi unter seiner Maske. Sasuke hatte eine Augenbraue hochgezogen und war gespannt, was jetzt wohl kommen würde. „Du nimmst Sakura mit.“ Sasuke wollte direkt protestieren, doch wieder kam ihm Kakashi zuvor. „Sie ist eine starke Medi-Nin, aber sie kommt kaum aus Konoha raus. Sie muss ihre Erfahrungen erweitern und die Welt entdecken. Du verstehst das doch. Du wolltest damals auch stärker werden. Sakura muss dieselbe Chance erhalten.“ Sasuke verstand nicht. Sie hätte doch gehen können, was hatte sie denn hier gehalten? Worauf hatte sie denn so lange gewartet? Doch bei seinem letzten Gedanken wurde ihm bewusst, welches Opfer Sakura gebracht hatte. Welches Opfer sie schon immer für ihn gebracht hatte. Sie hatte auf ihn gewartet. Wieder kam ihm sein Versprechen in den Sinn und auch Kakashi erinnerte ihn daran. „Du hast es ihr versprochen.“ Bestätigte Kakashi die Gedanken von Sasuke. Sasuke merkte, dass er nichts mehr dagegen sagen konnte und so gab er sich geschlagen. „Ok, ich nehme sie mit, aber sobald es zu gefährlich wird, breche ich das ganze ab.“ Sasuke funkelte Kakashi erzürnt an. Wie konnte er nur in diese Lage geraten. Er weiß, dass er ihr es versprochen hatte, aber er hatte gehofft, dass diese kleine Geste von damals in Vergessenheit geraten war. Doch so war es nicht und so musste sich Sasuke seinen Ängsten stellen. Es war nicht so, dass er Sakura nicht mochte, ganz im Gegenteil, aber genau das machte ihn nervös. Mit Sakura für Wochen allein auf eine Mission gehen, würde ihn viel Selbstbeherrschung kosten. Jedoch hatte sein Hokage gesprochen und er fügte sich. „Na dann auf, geh los und sag es ihr.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)