28 More Nyas von Doresh (Eine Fortsetzung aus Sicht des Albinos) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Shiroko wurde beim Aufstehen von einem deftigen Muskelkater begrüßt. Sie brauchte etwas länger als sonst, um sich aus dem Bett zu hieven, und auch sonst trödelte sie mehr herum als üblich. Ihr regulärer Zeitplan war so abgestimmt, dass sie die Küche zumeist für sich hatte, doch aufgrund ihrer Verspätung traf sie in der Küche ein anderes Dienstmädchen. Sie war kleiner und etwas schmächtiger, mit schwarzem Haar, das knapp über ihre Ohren ging. Shiroko würde sich nicht unbedingt als introvertiert beschreiben, aber aufgrund ihrer Vergangenheit bevorzugte sie es, ihre Ruhe zu haben - mit verständlichen Ausnahmen natürlich, wie eine Lebensretterin in Catgirl-Form. Andere Dienstmädchen schienen ohnehin die Angewohnheit zu haben, ihr aus dem Weg zu gehen, sei es nun wegen ihres Aussehens oder weil sie der Liebling der Herrin war. Die Schicht nimmt ja einen guten Anfang... "Hi", begrüßte Shiroko das andere Dienstmädchen. Ihre Kollegin hatte sie wohl erst jetzt bemerkt. Sie blickte kurz von ihrem Müsli hoch, schien sich etwas zu erschrecken und senkte ihren Blick wieder in Richtung Frühstück. "H-hi...", entgegnete sie. "..." Shiroko bereitete ihr eigenes Frühstück zu - wieder ein Fruchtjoghurt -, und warf dabei immer wieder einen Blick auf das andere Dienstmädchen, die wiederum ihren Blick nach unten gerichtet hielt. "Du kannst ruhig weiter essen", sagte sie ihr schließlich. "W-was?! Oh, natürlich! I-ich habe nur eine kleine Pause eingelegt!" "Sieht lecker aus." "Oh, d-danke..." "... Es ist ein bisschen unhöflich, mit deinem Müsli anstelle deines eigentlichen Gesprächspartners zu reden." Das Mädchen riss ihren Kopf mit einem Male hoch. "O-oh. Ich... ich wollte nicht den Anschein erwecken, dich anzustarren. Heh, das ging wohl daneben..." Shiroko rollte mit den Augen. "Du könntest natürlich auch so tun als wäre alles normal, wenn du dir so Sorgen um meine Gefühle machst." "O-oh, stimmt... Tut mir leid..." Oh Mann... Shiroko machte sich auf, die Küche zu verlassen und ihr Frühstück woanders zu essen, als plötzlich die kleine Herrin in den Raum stürmte. Die kleine Herrin war in gewisser Hinsicht ein weiteres Kuriosum der Villa: ein kleines Vampirmädchen, dass tatsächlich so alt war wie es aussah. Das arme Ding hatte wie Shiroko mit ansehen müssen, wie ihre ältere Schwester ihren Bruder aus dem Weg räumen wollte. Glücklicherweise hatte sie sich mittlerweile recht gut davon erholt. Wie es sich für eine Herrin des Hauses gehörte, trug sie ein hübsches Kleid in dunklen Rottönen. Auch hatte sie ein Paket in ihren Armen. Das andere Dienstmädchen sprang beim Anblick der kleinen Herrin sofort auf und verbeugte sich, während Shiroko noch etwas zu überrascht war, um zu reagieren. "Morgen!", rief sie und überreichte ihr das Paket. "Es ist endlich da!" "'Es'?" In diesem Moment betrat Neko ebenfalls die Küche. Das andere Dienstmädchen blickte zuerst auf die Katzenohren, dann den Katzenschwanz mit der roten Schleife und entschied sich dann wieder dazu, den Boden zu begutachten. "Ah, da seid Ihr ja, Herrin..." "Weißt du, worum es hier geht?", fragte Shiroko. "Ach, das. Eine kleine Überraschung der Herrin. Sieh besser selbst..." Neugierig öffnete sie das Paket. Nachdem sie die Luftpolsterfolie rausgeschmissen hatte fischte sie ein Stück schwarzen Stoff heraus, das in Plastik verpackt war. Sie musterte es argwöhnisch. "Was ist das? Ein Badeanzug?" "Nein, ein Ballett-Trikot!", korrigierte die kleine Herrin. "Hoffentlich steht es dir!" "Mir?" "Sicher! Das brauchst du schließlich für den Unterricht." Unterricht...? Neko betätigte sich an Wochenenden als Tanzlehrerin für die kleine Herrin, aber Shiroko wusste nichts über eine zukünftige Beteiligung ihrerseits. Sie erinnerte jedoch sich dunkel an eine Unterhaltung mit Neko vor einigen Wochen. "Ist das deine Idee?", fragte sie das Catgirl. "Wolltest du damit nicht warten, bist du Herrin geworden bist?" "Was? Oh, das. Nein, von der Sache hier weiß ich auch erst seit heute." "Das war meine Idee!", rief die kleine Herrin. "Ich möchte meinen Dienstmädchen ein besseres Freizeitprogramm anbieten!" "Ah haaa..." "Und du kommst mir für den Probelauf gerade recht! Jede freie Stunde verbringst du in deinem Zimmer und liest Manga. Das ist ja schrecklich!" "So schlimm ist das auch wieder nicht..." "Glaub mir, das wird dir bestimmt Spaß machen!" "Na ja..." "Eine Wahl hast du eh nicht!", sagte die kleine Herrin schließlich grinsend. "Immerhin ist das ein Befehl!" "..." So was... Neko lehnte sich zu ihr rüber. "Sie findest es blöd, das sie bisher nur alleine unterrichtet wird", flüsterte sie ihr ins Ohr. "Und ich glaub, sie findet dich cool oder so." "Aaah..." Sie warf einen Blick in die erwartungsvoll strahlenden Augen der kleinen Herrin. Was dieser Job so alles von einem verlangt. Na ja, besser als den Dachboden zu entstauben, nehm ich an... "W-wie Ihr wünscht, meine Herrin..." "Wunderbar!", rief die Herrin entzückt. In dem Augenblick erregte das bisher unbeachtete andere Dienstmädchen das Aufsehen der anderen, indem sie das Trikot auspackte und vor sich hielt. Es war ein schlichtes Modell mit kurzen Ärmeln. "Wow...", hauchte sie zu sich selbst. Die kleine Herrin witterte Beute. "Aha! Haben wir etwa auch eine freiwillige Interessentin?!" Das andere Dienstmädchen sah erschrocken zur kleinen Herrin, errötete und senkte ihren Blick. "N-na ja, neugierig wär ich schon..." "Perfekt! Dann machst du auch mit! Es ist genug für alle da!" "O-oh, äh... D-danke, Herrin..." Shiroko kramte noch etwas in dem Paket herum. Die Vampire des Hauses gingen nur zu besonderen Anlässen in der Stadt einkaufen und hatten es sich zur Angewohnheit gemacht, im Internet bestellte Kleidung in mehreren Größen zu bestellen um dann das Exemplar zu behalten, das am besten passt. Im Falle von Bekleidung für das Personal hatte das noch den Vorteil, dass man sich einen Vorrat für spätere Einstellungen anlegen konnte. Mmh, sechs Trikots insgesamt. Etwas viel, wenn sie nur mich eingeplant hat... Und was haben wir hier...? "Weiße Strumpfhosen?", kommentierte sie. "Scheint bei mir etwas überflüssig zu sein..." "Die sorgen für einen hübschen Kontrast mit dem Trikot", erklärte die kleine Herrin. "Und die Farbe soll ja gerade zum Hautton passen. So gesehen steht dir das besser als den anderen Dienstmädchen." "Immerhin..." "Das gleiche gilt auch für die Schläppchen." "Ah, seh ich grad..." "Wobei Schwarz da auch gepasst hätte für einen Dienstmädchen-Look. Aber ich habe mich dann doch für etwas Traditionelleres entschieden." Macht das einen großen Unterschied...? "Es gibt einen Umkleideraum neben dem Tanzsaal", erklärte Neko schließlich. "Da könnt ihr da Sachen in Ruhe anprobieren." "Du gehst natürlich auch mit!", korrigierte die kleine Herrin sie. "Tu ich das?" "Natürlich! Du bist zwar die Lehrerin, aber immer noch Dienstmädchen. Da musst du natürlich die neue Uniform tragen." Ah, sie hat Neko mit eingeplant. Daher so viele Trikots... "Wär das nicht einfacher, wenn ich meine bisherigen Sachen trage?" Neko bevorzugte zum Tanzen Einteiler, weil sie da nur ein Loch für ihren Katzenschwanz schneiden muss. Sie vermied solche zusätzliche Näharbeit und trug etwa als Dienstmädchen Strümpfe anstelle von Strumpfhosen. In einem Trikot würde das aber wohl etwas zu sonderbar aussehen. "Oooh nein!", beharrte die kleine Herrin. "Uniform ist Uniform! Ich hab sogar extra auf Trikots mit Röckchen verzichtet, damit dein Schwanz Platz hat!" Nicht sicher, ob das mit oder ohne Röckchen besser wäre... "Du kannst aber meinetwegen wieder deine Strampelanzüge anziehen, wenn du meinen Bruder geheiratet hast!", fuhr die kleine Herrin fort. Neko errötete sichtlich. "O-okay, H-herrin..." "Wunderbar! Dann sehen wir uns alle wieder am Samstag!" Damit drehte sich die kleine Herrin herum und verließ die Küche. Kleine Tyrannin... Die Stille hielt noch einen kurzen Moment an, bevor Shiroko sie unterbrach. "Soll ich dir beim Löcher schneiden helfen?", fragte sie. "N-nein. Das ist etwas, was ich selbst in die Hand nehmen muss..." "Wie du meinst." Das Catgirl musterte die beiden anderen Dienstmädchen. "Habt ihr eigentlich schon irgendwelche Tanzerfahrung?" "Nicht wirklich", antwortete Shiroko. "Ich könnte zur Not wohl aber den einen oder anderen Anime-Tanz nachmachen." "Verstehe. Und du?" "Zählt Rhythmische Sportgymnastik?", sagte das andere Dienstmädchen. "Das hatten wir manchmal im Sportunterricht. Fand ich recht cool, aber ich hatte nie wirklich Zeit für einen Club..." "Sportgymnastik?", fragte Neko verwundert. "Das geht ohne Katzenschwanz?" "Hä...?" "Bindet ihr Catgirls euch das Gymnastikband an den Schwanz oder was?", fragte Shiroko neugierig. "Sicher. Geht das auch anders?" Das andere Dienstmädchen ließ sich dieses Bild wohl ein wenig durch den Kopf gehen. Sie fing an zu kichern, verstummte aber sofort, als ihr Sichtfeld von Nekos Gesicht eingenommen wurde. "Ist das etwa witzig?", fragte das Catgirl. "Äh..." "..." "Na ja..." "..." Schweiß rann von der Stirn des Dienstmädchens. "W-wie soll ich sagen..." "... Nya." "Hä?!" Neko lehnte sich wieder zurück. "Ich wollte dich nur etwas aufziehen. Du solltest dich nicht so schnell verkrampfen. Das ist schlecht zum Tanzen." "O-okay..." Ich glaub nicht, dass ihr "Böse Mieze" spielen steht... * Shiroko hatte nicht gerade positive Assoziationen mit Umkleideräumen. Beim Umziehen muss man schließlich fiel Haut zeigen, und mehr Haut war in ihrer Vergangenheit immer gleichbedeutend mit mehr unangenehmen Blicken. Zum Glück verstand sie sich aber sehr gut mit Neko, und das andere Dienstmädchen schien mehr mit dem Catgirl beschäftigt zu sein - besonders, als dessen Katzenohren und -Schwanz plötzlich verschwanden. "Hääh?!", rief sie erstaunt, ihr Blick auf die rote Schleife gerichtet die, nun ohne zugehörigen Schwanz, langsam richtig Boden segelte. "Ach, ich kann mich als normaler Mensch tarnen", erklärte Neko. "Tanzen ist mir so aber zu unangenehm. Ohne den Schwanz ist mein Gleichgewicht einfach nicht so gut." "C-cool. Ist das ein Zaubertrick oder so?" "So ganz genau weiß ich das ehrlich gesagt auch nicht..." Shiroko hatte jedenfalls mehr als genug Zeit, sich umzuziehen. Sie konnte ihre komplette Dienstmädchen-Kluft praktisch im Halbschlaf anziehen und erwartete folglich keinen großen Widerstand mit dieser einfacheren "Uniform". Trotzdem stieß sie auf ein Hindernis, dass sie zu einer recht blöd klingende Frage veranlasste. "Woran erkenne ich eigentlich, welche dieser Schlappen für welchen Fuß ist?", fragte sie Neko. "Gar nicht. Da gibt es keinen Unterschied." "Praktisch." "Und achte drauf, dass du nicht zu viel Platz hast. Die müssen eng sitzen." "Dann wohl doch lieber das andere Paar hier... Und was ist mit diesem Band hier?" "Das ist quasi ein Gürtel. Damit kann ich deine Haltung besser erkenne." "Auch praktisch." Endlich fertig umgezogen musterte sie ihr wenig begeistert dreinblickendes Spiegelbild. Hätte schlimmer kommen könne, schätze ich... Die kleine Herrin schien sich mit dem Kitsch zurückgehalten zu haben. Sicher, das Haarband hatte Rüschen, aber daran war sie als Dienstmädchens ja gewöhnt. Na ja, is ja nur Trainingsbekleidung... Hoffentlich bleibt es auch bei Trainingsbekleidung... Sie sah sich um. Neko studierte sich konzentriert im Spiegel, mit besonderem Fokus auf ihren Rücken um abzuschätzen, wo das Loch sein sollte. Das andere Dienstmädchen bewunderte sich mit großen Augen. Immerhin eine, die Spaß hat... "W-wow...", schwärmte das Dienstmädchen. "Das ich mal Ballett lernen würde..." "Sitzt soweit alles?", unterbrach Shiroko sie. "O-oh! Ich, ich denke schon..." "Dann raus aus dem Fummel." "W-was?!" "Wir müssen den Kram ja noch waschen." "A-ach so..." Sie wandte sich zu Neko. "Gib mir Bescheid, wenn du Hilfe mit den Löchern brauchst." "I-ich schaff das schon..." "Viel Glück." "Danke..." * Erleichtert legte Shiroko das Bügeleisen zur Seite. Ihre Schicht war vorbei, und abgesehen von der seltsamen Episode in der Küche war der Tag ohne weitere Vorkommnisse verlaufen. Zumindest bis ihre Zimmertür in Sichtweite kam und sie das Dienstmädchen aus der Küche dabei erwischte, wie sie daran klopfte. "Nur Geduld", sagte Shiroko. "Ich bin ja noch gar nicht da." Erschrocken fuhr das andere Dienstmädchen herum. "O-oh! V-verzeihung..." "Was gibt es denn Dringendes?" "Nun ja, dringend würd ich das jetzt nicht bezeichnen..." "Trotzdem raus damit." "Oh, na ja, das klingt jetzt vielleicht etwas blöd, aber... kann ich einen Blick auf deine Mangas werfen?" "Meine Mangas?" "I-ich geb dir auch Pockys dafür!" "Welche Sorten?" "Mal sehn..." Sie fing an, in einer Tasche herumzukramen, die sie bei sich trug. "Schokominze?" "Mmh..." * Normalerweise wechselte sie nach der Arbeit in einen Bademantel, um dann zu duschen. Da sie Besuch hatte beließ sie es dabei, sich ihrer Schuhe, der Schürze und ihrer Dienstmädchen-Kopfbedeckung. Dann nahm sie einen Pocky in den Mund und warf sich auf ihr Bett. "Bedien dich nur", sagte sie und schwenkte ihre Hand in Richtung ihrer Manga-Sammlung. "Das sind ja viele!", rief das andere Dienstmädchen erstaunt. "Summiert sich mit der Zeit halt ein wenig..." "Mmh... gibt es auch welche mit weniger Boy's Love?" "Da drüben." "Ah, danke!" Sie blätterte kurz durch den Band, schnappte sich dann einen anderen und wiederholte den Vorgang. "Mmh, sehr gute Vorlagen..." "Vorlagen?" Das Dienstmädchen errötete. "Ach, weißt du, ich bin Hobbyzeichnerin. Mit meinen Posen und Frisuren bin ich noch unzufrieden, daher such ich immer nach guten Vorlagen." "Ah, cool." "Macht es dir was aus, wenn ich etwas hier bleibe? Keine Panik, ich bin recht flott beim Zeichnen." "Mmh..." Wenn wir beide in Zukunft die kleine Herrin bespaßen sollen kann es wohl nicht schaden, sich an sie zu gewöhnen... Shiroko griff nach einem Manga, den sie auf dem Nachttisch liegen hatte. "Nur zu. Ich hab noch genug Pockys." Das Dienstmädchen atmete erleichtert aus. "Danke!" Sie setzte sich auf den Boden und fing an, in ihrem Block herumzukritzeln. Immer wieder war sie dabei einen Blick in den einen oder anderen Manga. "Nochmal danke, dass ich hier stören darf", sagte sie schließlich. "Es klingt seltsam, aber ich kann mich mit Gesellschaft besser konzentrieren." "Ist das so?" "Ja. Das liegt an den Dimensionen hier. Meine Familie war nie besonders wohlhabend, weißt du, und hier in dieser Villa hab ich jetzt ein Zimmer für mich allein, dass fast so groß wie unsere Wohnung ist. Das fühlt sich ein bisschen seltsam an." "Verständlich." "Wie sah das denn bei dir zuhause aus?" "Waisenhaus." "O-oh... tut mir leid wegen der blöden Frage..." "Entschuldige dich nicht so oft. Du kannst ja nicht hellsehen." "O-oh, tu... äh, okay..." Nach einem Moment bedrückten Schweigens setzte sie das Gespräch vorsichtig fort. "Bis vor meinem Schulabschluss hab ich hier hauptsächlich an Wochenenden und in den Ferien gearbeitet. Dachte, wenn ich hier erst mal dauerhaft lebe, würde ich mich schon daran gewöhnen. Bisher klappt das aber noch nicht so richtig. Die ganzen Räumlichkeiten wirken hier immer noch erdrückend..." "Wird schon noch." "Hoff ich auch. Jedenfalls scheint die Arbeit hier bald viel spaßiger zu werden." "Wegen dem Zwangsunterricht?" "Das klingt ja so negativ, wenn du das sagt. Keine Lust?" "Na ja, ich find's etwas altbacken." "Ach, dass passt doch zu so einer Villa." "Mmh, da könnte was dran sein..." "Ich bin jedenfalls gespannt. Ich wollte schon immer mal bei so einem Tanzkurs mitmachen, aber wir hatten ja nie Geld..." "Und jetzt wirst du auch noch dafür bezahlt." "Schon irre. Und dann ist die Lehrerin auch noch ein echtes Catgirl..." Sie errötete wieder. "Ich komm mir fast vor wie in einem Märchen..." "Der Prinz ist aber glaub ich schon vergeben, Aschenputtel." "Hana." "Huh?" "Mir ist nur grad eingefallen, dass ich mich ja noch gar nicht richtig vorgestellt habe." "Ach so. Dann wär ich wohl Shiroko." "Gut zu wissen." Hana stand auf. "So, ich glaub das wär erst mal genug für heute. Hoffentlich hab ich nicht gestört. Man sagt mir immer, ich wär etwas redselig..." "Nicht doch..." "Dann bin ich ja beruhigt..." "Wenn du willst, kannst du die Mangas mitnehmen." "Du verleihst sie mir? Echt?!" "Jupp." "Vielen Dank! Ich werde auch ganz gut auf sie aufpassen!" "Jetzt übertreib mal nicht..." "Oh, und eines noch..." Sie riss eine Seite aus ihrem Block. "Hier. Für dich!" Shiroko nahm das Blatt entgegen. Darauf befand sich ein cool dreinblickendes Chibi-Dienstmädchen auf einem Bett mit einem Pocky im Mund. "Ich konnte bei dem Motiv nicht widerstehen", erklärte Hana. "Hoffentlich gefällt es dir." "C-cool..." "Dann bin ich ja erleichtert. Wir sehn uns dann spätestens beim Tanzen!" Shiroko starrte noch eine ganze Weile auf das Bild, als Hana schon längst weg war. S-süß... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)