In another life the sea is in the sky (Teil 1) von YoungMasterWei (Searching for the smile of the moon) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Ich wünsche allen Lesern, einen Guten Rutsch ins Neue Jahr! *** Noch immer ragte der Baum, bedrohlich schön über den verwaisten Hof, doch nahm Yi Ling dies nur vage für sich wahr. Er fühlte wie die Schatten ihre Chance erneut witterten und dieses Mal mit mehr Vehemenz versuchten auszubrechen, dass es sich anfühlte als würde dicker, brennender Qualm in ihm nach oben kriechen, doch konnte er jetzt nicht nachgeben. Mit zittrigen Fingern zog er den Bernsteinanhänger hervor. „Ich habe mein Versprechen gehalten!“, rief er darauf mit kratziger Stimme, der Geschmack von Blut an seinen Worten. Zhèliú Huā tauchte vor ihm auf, Augen argwöhnisch und gefahrversprechend, sollte er gelogen haben. Er hielt ihr den Anhänger vor. Ihr Ausdruck wechselte von Unglauben in Hoffnung, zu Übermut. Vorsichtig griff sie nach dem Stein, wirkte überwältigt. Yi Ling war sich sicher, wäre es einem Wesen wie ihr möglich, dann hätten sich nun Tränen auf ihren Wangen gezeigt. „Wir hatten eine Abmachung…“, erinnerte er sie mit schwindender Kraft und wegbrechendem Bewusstsein. Sollte sie ihren Teil nicht einhalten, wäre er nicht einmal mehr im Stande seinen letzten Trumpf auszuspielen, selbst als seine Hand zu Chénqíng rutschte. Zhèliú Huā sagte nichts, doch brachte sie mit einer Handbewegung Lan Zhan hervor, der sich träge aufraffte und darauf leicht schüttelte, als habe er schlicht die gesamte Zeit geschlafen. „Du hast es tatsächlich geschafft?“ Lan Zhan klang gewohnt zweifelnd. Yi Ling lächelte erleichtert, bevor er zu Boden sank. Er sah das Lan Zhan auf ihn zugesprungen kam, doch Sorge wollte er ihm nicht unterstellen. Zu spät kam ihm in den Sinn, dass er ihn vor seinen bissigen Schatten warnen sollte, doch war Lan Zhan zu flink in seiner Form. Was dann geschah erschien genauso überraschend, wie dessen Wandlung damals, nur dass er sich nun einem bloßen, kräftigen Körper gegenüber sah, der vor ihm kniete. Augen im Glanz einer geweihten Tiger-Seele(1) und welche etwas vertraut gewordenes reflektierten, während sie ihn nicht weniger ungläubig anschauten. Aus einem Gesicht das atemberaubend, unwirklich in seiner Anmut erschien und das von langen, losen Haarfluten gerahmt wurde. Das Funkeln seines dreiblättrigen huā diàn auf dessen Stirn. „Lan Zhan?“ „Unfassbar.“, hörte er den anderen in einem Ton murmeln, der ein Zusammenspiel aus Tadel, Fassungslosigkeit und Besorgnis wiedergab. „Ich nehme zurück, was ich gesagt habe…“ Yi Ling konnte seinen Blick nicht von Lan Zhan nehmen, selbst wenn er gewollt hätte. „…es wäre wahrlich eine Verschwendung so ein Gesicht unter einem Hasenfell zu verstecken.“, gab er trunken vor Erschöpfung und Schmerzen von sich, nicht einmal mehr im Stande seine Mundwinkel anzuheben, um den neckenden Aspekt seiner Worte zu verdeutlichen. „…ich werde deine langen, flauschigen Ohren vermissen…“ Lan Zhan gab ein wenig amüsiertes Schnaufen von sich. Es war das Letzte was Yi Ling noch vernahm, bevor ihn die Schatten wie verhungerndes Vieh in den Abgrund seines Unterbewusstseins zogen. (1)(In China gab es den Glauben, das Bernstein durch eine geweihte Tiger-Seele entsteht, die in die Erde zurückkehrte) Wangji schaute abermals fasziniert über die goldschimmernden Symbole, die wie eingelassen in Yi Lings blasse Haut wirkten und sich über seinen gesamten Oberkörper zogen. Eine komplexe Siegelkombination, die ihn Bewunderung an die Person aussprechen lassen würde, die diese entworfen hatte. Sie hatten sich erst gezeigt, als er mit seinem spärlich wiedergefundenen líng qì versucht hatte, Yi Ling etwas von seiner verlorenen Energie zurückzugeben. Zuerst hatte er angenommen eine Art Fluch zu erblicken, bis er nach genauerem Studieren die wahre Bewandtnis dafür verstanden hatte. Dass es eine regelrechte Qual dargestellt haben musste, diese Prozedur über sich ergehen zu lassen, stand außer Frage. Es wäre nicht damit getan gewesen, es einfach nur auf die Haut aufzutragen, sondern hatte in mehreren Schichten, gleich einem soliden Mauerwerk, und mit virtuos geschulten líng qì in den Körper gebrannt werden müssen, damit es seine Wirkung tun konnte. In diesem Fall, um etwas daran zu hindern frei zu kommen. Es hatte sich nicht von dessen Verletzung brechen lassen, war nur etwas schwächer an dieser Stelle geworden, doch knüpfte es sich selbstständig wieder zu voller Kraft zusammen, über das Heilen der Wunde, die trotz allem eine Narbe hinterlassen würde. Yi Ling´s Körper wies einige davon auf. Eine recht markante die sich ringsum dessen rechten Oberarm spannte, wie auch die Vernarbung, unter welcher dessen goldener Kern ruhte. Er hatte vorher schon gespürt, das Yi Ling ein ungewöhnlich hohes Maß an yuàn qì inne wohnte, doch nun wo er die Siegel sah, stellte er sich nur noch mehr Fragen darüber. Wer war dieser unfassbare und nervenraubende Mann, der so viel zerstörerisches Potenzial in sich herbergte und doch nicht dem Wahnsinn verfiel und schlicht daran zu Grunde ging? Was war der Ursprung seines Schicksals? Wer hatte ihm gelehrt, es in einem gewissen Maße sogar für sich nutzbar zu machen und woher stammten diese Siegel? Wangji seufzte leise und irritiert über die Person die nun schon seit drei Tagen noch nicht wieder zu sich gekommen war. Was dachte sich dieser nur dabei auf solch eine irrsinnige Suche zu gehen, nur um ihn wieder aus den Fängen der Baumjungfer zu ertauschen? Was hatte dieser davon so viel zu riskieren, wo sie sich kaum zwei komplette Mondverläufe kannten? Er schüttelte ungläubig den Kopf. Darüber, dass es ihm am Ende dennoch gelungen war. „Unfassbar, in der Tat.“, meinte er ein wenig gedankenverloren, während er weiter dem eifrigen Branden, welches beständig durch das Siegel zuckte, zusah. Es hatte fast etwas Hypnotisches. Das plötzliche Verkrampfen, das Yi Ling´s ganzen Körper erfasste, riss ihn aus seinem Abdriften und er griff reflexartig nach dessen Schultern, um ihn daran zu hindern von der Schlafplattform zu fallen. „Yi Ling!“ Wangji war unsicher was vor sich ging und ob er etwas tun müsste. Doch dann entspannte sich der Körper von Yi Ling Stück für Stück wieder und kam schließlich gänzlich zur Ruhe. Nur einen Moment darauf öffnete dieser verschlafen die Augen, blinzelte einige Male und gab beim Versuch seinen Kopf zur Seite zu drehen, ein kratziges Stöhnen von sich. Wangji nahm die Schale mit Wasser auf und hielt sie Yi Ling an die Lippen. Etwas unbeholfen trank dieser sie mit seiner Hilfe leer. Es reichte vorerst aus, dass sich Yi Lings Aufnahmefokus etwas schärfte, auf das dieser ihn nun offen und ungeniert anstarrte. „Ich hab es also nicht geträumt, huh?“, war seine Feststellung die klang, als habe er sie an sich selbst gerichtet. Dann war dessen albernes Grinsen auch schon wieder zurück, und Wangji ahnte nichts Sinnvolles. Was sich auch bestätigte, als Yi Ling eine Hand nach ihm ausstreckte und ihn dreist hinter einem seiner Ohren zu kraulen begann. Wangji erhob sich mit einem missfälligen Brummen über diese Geste und sah Yi Ling nicht weniger zurechtweisend an. Eigentlich hatte er sich erkundigen wollen, wie der andere sich fühlte, doch schien dies nicht notwendig. „Ah, und ich dachte schon dass mit deiner Wandlung, auch etwas Humor zu dir zurückgekommen wäre. Aber so wie es aussieht, war da nie welcher vorhanden.“, hörte er Yi Ling folglich lamentieren, bevor es einen Moment wieder still blieb. „Was ist aus Kǎi Qīngsōng und Zhèliú Huā geworden?“, wollte er wissen und Lan Zhan zog den Bernsteinanhänger hervor. Yi Ling schaute fragend darauf, bevor er ihn wieder ansah. „Ihre Energien sind beide in diesem Stein versiegelt. Sie nahm es als Strafe für ihre Taten an.“ Er brauchte nicht zu erklären, dass ihre Energie sich unter diesem Siegel allmählich auflösen würde. Doch am Ende hatte sie genug Unglück verbreitet, dass es einer gerechten Strafe gleichgesetzt werden konnte. „Lass Lìn Pòsuǒ den Anhänger bekommen. Sie soll entscheiden was damit weiter geschieht.“ Lan Zhan nickte auf dessen Worte verstehend, dem ein inniges Magenknurren von Yi Ling folgte. „Ich werde Lìn gū niang wissen lassen, dass du zu dir gekommen bist.“ Damit wandte sich Wangji von ihm ab, hörte aber dessen ahnendes Seufzen über deren bevorstehende Lektion, noch bevor er den Raum verließ. „Alles in Ordnung, soweit es in ihrem Fall möglich ist.“ Lìn Pòsuo erhob sich wieder, nachdem sie sich seine Verletzung noch einmal angesehen hatte und auch den Rest seiner vitalen Werte abgegangen war. Die Wunde hatte sich bereits wieder zu schließen begonnen, und er ihr schon zu ihrem Heiler-Talent ein Kompliment gemacht, als sie ihn wissen ließ, das es wohl mehr der Fürsorge von Lan Zhan, oder „Meister Wangji“, wie er sich ihr vorgestellte hatte. Als sie meinte, dass er gut drei Tage bewusstlos gewesen sei, steigerte sich Yi Ling´s Verwunderung nur noch weiter, hätte Lang Zhan in dieser Zeit schon längst seines Weges gehen können, anstatt ihn mit líng qì zu versorgen. Aber womöglich war es sein Weg einer Begleichung. Lan Zhan erschien ihm als ein Charakter, der solche Dinge bereinigt sehen wollte. Er strich sich über die Stelle unter der sein goldener Kern nistete. Es war Jahre her, dass dieser sich so ausgeglichen und satt angefühlt hatte und es brachte eine gewisse Melancholie mit sich. Er würde Lan Zhan später noch für sein Bemühen danken müssen. Lìn Pòsuǒ reichte ihm eine Schale mit einer bitter riechenden Flüssigkeit, die sie ihm befehligte zu trinken und er ein Würgen kaum unterdrücken konnte als er dem nachgekommen war. Sie schmunzelte ein wenig selbstgefällig über seine Anstalten. Generell erschien sie entspannter und gelöster. „Wie liegen die Dinge nun im Ort?“ Sie schaute ihn darauf mit einem warmen Lächeln an, das beinahe Antwort genug hätte sein können, doch interessierten ihn nun auch die Details, die ihm entgangen waren über sein Schlummern. Der Bann hat sich gelöst, nachdem Lan xiān shī (unsterblicher Meister) die Baumjungfer versiegelt hat. Dieser musste ihr den Anhänger vorhin noch übergeben haben, hielt sie ihn nun in ihrer Hand. „Wenn ich ehrlich bin, möchte ich nichts weiter als ihn in die tiefsten Wasser zu werfen, nach allem was die Menschen hier haben durchstehen müssen.“ Ihre Einstellung war ihr wirklich nicht zu verdenken und Yi Ling sagte ihr das auch. Sie steckte den Anhänger weg, und sich mit einem tiefen Durchatmen wieder zu sammeln schien, bevor sie ein Lächeln aufsetzte und ihn schlicht weiter berichtete, was sich noch getan hatte. „Seitdem ist der alte Baum im Tempel bar von Blüten und Laub.“, erzählte sie. Auch die Plantagen die den Ort umsäumt hatten, waren verwittert, nun wo die dort gehaltenen Seelen endlich ihre Freiheit gefunden hatten. Doch war Lìn Pòsuǒ guter Dinge. Die Menschen hier zeigten sich zwar etwas irritiert doch schien keiner von ihnen sich an den Bann der über sie gelegt worden war zu entsinnen. Sie würden sich mit dem Anbau neuer Kulturen befassen müssen, doch auch das sah sie mit Optimismus. Auf die Frage wie es den Kindern ginge, meinte sie, dass sie länger bräuchten um sich zu erholen, doch es keinen Grund zur Besorgnis gäbe und sie zurück bei ihren Familien wären. Sie wischte sich ein paar aufkommende Tränen aus den Augen, als Yi Ling ein Mal an ihrem rechten Unterarm auffiel. „Lìn gū niang, wie alt wäre ihr Sohn jetzt eigentlich?“ Auf diese recht unerwartete Frage schaute sie ihn einen Moment nur an, bevor sie ihm Antwort gab. „Acht Jahre, seit dem letzten Pfirsich-Mond.“ Er hatte ihr nicht die Stimmung verderben wollen, nun wo sie mit solch traurigen Augen versuchte dennoch ein tapferes Lächeln zu zeigen. „Nínán Cǎo. Ein kleines Dorf. Es liegt drei Tage von hier Richtung Westen. Ich und Lan Zhan trafen dort auf einen kleinen Jungen der ein fast identisches Mal an seinem Unterarm trug.“ Lìn Pòsuǒ legte sich über einem hoffnungsvollen Ausdruck beide Hände vor den Mund und Yi Ling betete er gab ihr keine falsche Illusion mit seinen Worten. „Kennen sie seinen Namen?“, fragte sie mit zittriger Stimme nach. Yi Ling überlegte einen Moment, bevor es ihm wieder einkam. „Sein Freund nannte ihn A-Tōng. Er hatte es noch gar nicht richtig ausgesprochen, als sie gänzlich in Tränen ausbrach und zu Boden sank über ihre Emotionen. „Lìn Chàngtōng(2). Ich wollte das er wenigstens im Namen ohne Fesseln wäre.“ Es zog selbst an Yi Lings Herz und er wünschte sich wirklich für sie, dass ihr doch noch die Chance auf eine Familie mit ihrem Sohn gegeben sei. (2) (Chàngtōng - ungehindert, frei fließend, gerader Weg, sich bewegen ohne Hindernisse) Es brauchte noch ein paar Tage, bis er sich soweit wieder erholt hatte, dass einer Weiterreise nichts mehr im Weg stand. Lìn Pòsuǒ ließ es sich nicht nehmen ihn mit diversen, medizinischen Allerlei zu versorgen, die er brav in seinem Beutel verstaute. Er schaute etwas sinnierend darauf, nun wo Lan Zhan wieder in seine alte Form zurückgefunden hatte, hatte er Platz um anderes in seiner Tasche zu verstauen. Lan Zhan selbst war noch nicht wieder aufgebrochen, und er nahm an, dass dieser diese Pause ebenso nutzte, um seine Kräfte wieder etwas aufzufrischen, hatte er ihn öfter beim Meditieren beobachten können, wenn er ihn nicht gerade mit líng qì aufpäppelte. Er hatte sich nicht überzeugen lassen, dass dies nicht weiter nötig sei, doch war er auf seine eigene Art stur genug, das er es schließlich aufgegeben hatte ihn abwimmeln zu wollen. Nun allerdings würden sich ihre Wege wieder trennen, doch war er es am Ende gewöhnt für sich selbst umherzuziehen, dass es ihm nicht weiter schwerfallen würde in dieses vertraute Schema zurückzufallen. Yi Ling schaute auf das Bündel das Lìn Pòsuǒ für sich selbst geschnürt hatte und welches sie sich nun über die Schultern band. Sie hatte ihnen gesagt, dass sie seinem Hinweis würde folgen wollen. Selbst wenn sich nichts daraus ergeben sollte, wollte sie dennoch nach ihrem Sohn auf die Suche gehen. Und wenn nur deswegen, um zu erfahren, ob jemand über dessen Schicksal etwas wusste. Er konnte sie verstehen. Dass sie einen Abschluss oder einen Neuanfang für sich mit dieser Reise suchte. An der Tür zog sie ihn kurzum in eine feste Umarmung, und er erwiderte sie über ihre innigen Worte des Dankes und das sie für immer in ihrer Schuld stehen würde, mit einem Lächeln. Als sie ihr Haus verließen, wartete Lan Zhan schon am Zaun. Dieser trug einen nicht weniger simplen duǎn dǎ, (Kombination aus Oberteil und Hose- aus Hanf oder Tierhaaren gewebt; getragen vom einfachen Volk) wie in der Nacht, als sie gegen dieses Ding gekämpft hatten und Lan Zhan darauf verletzt wurde. Doch war seine Kleidung dieses Mal in einem verwaschenen Grau anstelle des dunklen Blaus. Darüber trug er eine ebenso robust gewebter bèi zǐ (offene Jacke mit engen Ärmeln) in einem erdigen Braun. Yi Ling glaubte allerdings nicht, das Lan Zhan weniger Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, nur weil er wie ein einfacher Mann gekleidet war. Niemand würde an solch einem ansehnlichen Gesicht vorbeischauen können. Wenigstens hatte er das huā diàn auf seiner Stirn mit einem Band verdeckt. Er holte den kleinen Beutel aus seinem Ärmel, den er damals als einziges von Lan Zhan´s Hab und Gut mitgenommen hatte und warf ihm diesen zu. „Ich dachte den willst du vielleicht zurück. Keine Sorge, ich hab mich nicht dran vergriffen. Also egal was für brisante Dinge sich darin befinden; ich hab nichts gesehen.“ Er zwinkerte ihm neckend zu, doch anstatt ihn auf diese Anspielung zu ermahnen, wie er es schon erwartet hatte, folgte lediglich ein „Danke.“ Es war beinahe unbefriedigend, so stellte Yi Ling für sich fest. Lìn Pòsuǒ verbeugte sich vor diesem ebenso mit dem Worten von Dankbarkeit und Wiedergutmachung. „Es besteht kein Grund dazu. Ich habe am wenigsten zu einem Erfolg beigetragen.“, erwiderte dieser, mit einer Aura die von bescheidener Größe sprach. Schließlich verabschiedeten sie sich von ihr, und wünschten ihr viel Glück. Yi Ling wandte sich darauf an Lan Zhan. „So, das war es dann wohl, hm? Ich hoffe Lan xiān shī wird mich in guter Erinnerung behalten.“ Er verbeugte sich. Es war das erste Mal das Yi Ling sich die Mühe machte, diesen mit einer angebrachten Anrede anzusprechen, auch wenn es klar war das er es eher aufziehend meinte. Wahrscheinlich war, dass dieser sogar noch einen viel höheren Titel mit sich trug. Lan diàn xià (Majestät/Hoheit) oder so etwas, entsann er sich, wie er in dessen Erinnerung gehört hatte, das er seinem Bruder, dem nächsten Führer der Lans, eine Stütze sein solle. All dieses Rang-Geschwänzel war jedoch noch nie sein Ding und er würde jetzt auch nicht damit anfangen. So recht ehrlich könnte er es eh nicht mehr meinen, nun wo er Lan Zhan über Wochen, in dieser putzigen Hasenform mit sich herumgetragen hatte. „Es war mir eine Ehre mit ihnen Reisen zu dürfen. Passen sie auf sich auf.“ Yi Ling wartete nicht auf eine Reaktion, war er eh kein Freund von steifen Abschieden, und er glaubte das Lan Zhan es auch so begrüßen würde, wenn sie sich ohne großes Drum Rum wieder trennten. Ein paar Schritte und ihm tat sich der Gedanke auf, dass er sich vielleicht, VIELLEICHT hätte auch entschuldigen sollen, für das ein oder andere, aber bei genaueren darüber nachdenken, verfing sich einzig ein Grinsen auf seinen Lippen. Er hatte schon seinen Spaß daran gehabt den anderen aus seiner mürrischen Reserve zu locken. Er müsste sich nun wirklich erst einmal wieder daran gewöhnen allein zu sein. Yi Ling schluckte ein aufkommendes Seufzen rigoros herunter. Am Ende war es besser so… Es war eher ein Impuls, als er sich doch noch einmal umsah. Seine Augen weiteten sich überrascht wie irritiert, als er Lan Zhan nur wenige Schritte hinter sich ausmachen konnte. Doch kam er zu der Erkenntnis, dass dieser schlicht denselben Weg aus dem Ort gewählt habe. „Lan Zhan, du hättest auch sagen können, das wir noch ein Stück zusammen laufen würden.“ Dieser schaute unberührt. Ah, womöglich wollte dieser nun einfach nichts weiter mit ihm zu tun haben müssen und…ja… Eine unbequeme Atmosphäre hing zwischen ihnen, je länger sie schweigend den Pfad zur Stadtgrenze beschritten und Yi Ling dieses zwickende Gefühl in seinem Nacken einfach nicht mehr ertragen konnte, das die frostige Präsenz des anderen dort auslöste. Ein Steinbrocken am Wegrand; und er setzte sich mit einem falschen Gähnen darauf. Es mochte den anderen nicht interessieren, als er sich dennoch erklärte. „Ich bin wohl doch noch etwas schlapp, geh ruhig schon mal. Ich werde mich noch etwas ausruhen.“ Er winkte Lan Zhan leicht als endgültigen Abschied zu. Wie zu erwarten zog dieser keine Miene. Doch ging dieser auch nicht wie erhofft weiter und es ließ Yi Ling innerlich raunen. Schlimmer noch; kam Lan Zhan nun auf ihn zu und griff nach einem Handgelenk von ihm, zeigte sich konzentriert. Yi Ling hatte dies nun oft genug über sich ergehen lassen, das er genau wusste was dieser tat und entzog sich dessen Griff eilig. „Ich bin in Ordnung. Nur müde…wie es bei normalen Leuten nun mal vorkommt.“ Er lachte etwas angestrengt über den Unwillen Lan Zhans ihn einfach sitzen zu lassen. Warum verstand dieser keinen subtilen Wink? „Du bist nicht normal.“, hörte er ihn dann auch in einem abgeklärten Ton sagen, der Yi Ling trotzig zum Schmollen brachte. „Das ist wirklich nicht nett.“ Er verschränkte die Arme noch vor seiner Brust. „Eine Tatsache.“, ließ ihn Lan Zhan unberührt wissen. Es verstrich ein weiterer, unangenehmer Moment, in welchem Lan Zhan einfach nur dastand, in all seiner überirdischen Eleganz und kein weiteres Wort von sich gab.   Yi Ling riss seine Arme mit einem ergebenen Raunen nach oben. „Lan Zhan! Wenn du noch etwas zu sagen hast, dann sag es einfach. Ist es, weil ich dich in deiner Hasenform zu oft aufgezogen habe? Oder, weil ich dich in dieses unglückliche Abenteuer verwickelte? Wenn du auf Vergeltung oder so etwas aus bist, dann gib mir wenigstens einen Hinweis. Oder hast du einfach nur vor, mir wie ein Rachegeist zu folgen, und mich mit tadelndem Schweigen und deinem hübschen Gesicht in den Irrsinn zu treiben?“ Er wusste sich momentan wirklich nicht zu helfen mit ihm. „Zwei Leben. Es ist eine Schuldigkeit für die ich mich zu revanchieren habe. Es ist ein Eid von mir an dich.“ Yi Ling blinzelte etwas überfordert über diese gewichtigen Worte. Und weil er noch nie gut mit solchen heroischen Gerede war, gab er ein amüsiertes Lachen von sich. Lan Zhan sagte nichts, doch zeigte sich dessen Kritik über sein wohl recht unziemliches Verhalten in dem leichten Bogen einer seiner Augenbrauen. „Lan Zhan, du schuldest mir nichts, ok. Sagen wir einfach wir sind quitt, für all die Zeit in der ich dich geärgert habe, hm? Du hast sicherlich besseres zu tun, als so einem Niemand wie mir zu folgen. Ich bring dich bestimmt nur wieder in Schwierigkeiten.“ Er zwinkerte Lan Zhan verschmitzt zu. „Oder geht es hier darum, mich in einem eurer himmlischen Kerker wegsperren zu wollen? Ich weiß, dass ihr Lans jemanden wie mich, gern mit heiligem Feuer würdet läutern wollen. Ist es das?“ Yi Lings Ausdruck hatte etwas Schneidendes angenommen, um zu verdeutlichen das er sich nicht ohne Gegenwehr verschleppen lassen würde, nur um daraufhin auf einem Blutgerüst göttlicher Obliegenheit zu enden. „Eine Schuld zu begleichen liegt ihm Ehrgefühl der Lans. Es ist ein Weg, der Erleuchtung, wie auch Demut verkörpert.“ Die Loyalität zu diesen Werten war greifbar und es ließ Yi Ling mit einer unguten Ahnung zurück. „Heißt, dass du mir auch bis ans Ende der Zeit folgen würdest, um diese Schuld zu begleichen?“, grinste er in leichtem Spott über diese unmögliche Unsinnigkeit. Wer würde schon so einem Eid folgen? Mehr noch, wer würde solch einen Eid als bindend empfinden, wenn er genau wusste, dass die Person an die man diesen gebunden hatte, fern von redlich und rein war? Lachhaft! „Wenn es das ist, was es bedarf.“ Yi Ling verschluckte sich prompt an seinem angesetzten Lachen. *** Wie Yi Ling über die nächsten Tage feststellen durfte hatte sich nicht viel geändert. Er war es der meist etwas zu erzählen hatte und Lan Zhan zog es vor ihn größtenteils zu ignorieren. Doch er wusste sich auch so zu beschäftigen, hatte er einem der Kinder aus dem letzten Dorf, durch das sie gekommen waren, sein chě líng (Diabolo) abgeluchst, indem er diesem einen ihrer gerade gefangenen Fische überlassen hatte. Ihm fehlte eindeutig Übung damit, sprang ihm die Bambus-Spule oft genug von der Schnur, das sie beinahe schon im Feuer gelandet war, welches zwischen ihnen in der Dunkelheit des Waldes knisterte. Aber es hatte etwas beruhigendes sie tanzen zu sehen, wenn man den Bogen raus hatte. Ein Blick zu Lan Zhan zeigte ihn in seiner üblichen Meditationspose. Er hatte ihm entlocken können, dass dieser zwar wieder seine übliche Form angenommen hatte, doch das Potenzial seines goldenen Kerns nicht automatisch wieder auf sein eigentliches Niveau gerutscht war, weswegen er die Zeit in welcher sie sich ausruhten in Meditation verbrachte. Dass dieser sich überhaupt so plötzlich wieder in seine menschliche Gestalt gewandelt hatte, hatte er mit der Theorie erklärt, dass es womöglich mit seinem yuàn qì. in Zusammenhang stehen könnte. Nachdem was ihm Lan Zhan über seinen Zustand, in Hasenform, wissen ließ, bestand die Möglichkeit, dass er vielleicht nicht alles der giftigen Materie in ihm neutralisiert hatte. Dass sich ein winziger Teil weiter an seinem líng qì festgesetzt hielt, und er es deswegen nicht hatte regenerieren können. Erst als Lan Zhan seinem yuàn qì, so direkt und in solch einem Maß ausgesetzt gewesen war, könnte dieses letzte Fragment darunter verloschen sein. Am Ende war es jedoch nur Spekulation, aber eine, die nicht gänzlich auf Unlogik basierte, so fand er. Dessen immer noch zu schwaches líng qì war auch der Grund, warum Lan Zhan auch nicht wieder dazu übergegangen war sein Aussehen zu verfälschen. Er konnte zudem weder sein Schwert noch seine Gǔqín materialisieren. Ihm war sofort durch den Sinn gegangen, dass er es in diesem Fall, nicht auch noch mit ihm hätte teilen sollen. Ersparte sich allerdings ihn genau darauf zu verweisen, war anzunehmen, dass dieser ihm nur wieder eine Ansprache über die rechtschaffenden Ambitionen seines Geblüts halten würde. Na, die Damen freute es stets, wenn sie so einen gutaussehenden Herren erblickten. Deswegen hatte sich Lan Zhan auch erneut einen dǒulì (spitzkegeliger Strohhut) zugelegt unter dem er sein Gesicht versteckten konnte. Yi Ling fragte sich wiederholt was es wohl bedurfte, ihn diese Pflicht erfüllt zu sehen, wegen welcher dieser ihm folgte. Sollte er sich nun Hals über Kopf in die waghalsigsten Aktionen stürzen, damit Lan Zhan ihn vor größerem Schaden bewahren konnte? Er war sich sicher das jener lieber heute noch als Morgen diese Angelegenheit bereinigt haben würde wollen. Aber auch wenn er sonst eher ein Händchen dafür hatte in unberechenbare Situationen zu stolpern, war er keine Maid die sich sofort retten lassen musste. Er kam bis jetzt ganz gut allein zu recht. Wenn es nur eine Schuld Begleichung wäre, könnte er sich was einfallen lassen. Er war gut darin sich dramatisch zu geben, wenn es eine Situation erforderte. Wie ein ungeschickter Sturz. Ein passender Abhang, der, sollte es Lan Zhan doch nicht die Mühe wert sein, ihm dennoch nicht gleich das Genick brechen würde, sollte er hinabpoltern, wovor dieser ihn dann heldenhaft bewahren könnte. Oder einen Streit mit ein paar Strolchen provozieren, sobald einer ein Schwert oder Messer ziehen würde, könnte er sich hinter Lan Zhan verstecken, und schon wäre es so als hätte Lan Zhan ihn vor einer tödlichen Klinge geschützt. Er könnte eine Erkrankung vorgeben. Lass ihn ein paar heilende Kräuter für ihn sammeln und tada; ein Leben zurückgezahlt. Nur irgendwie wollte er nicht glauben, dass es Lan Zhan ihm so einfach machen würde. Dieser wirkte eher wie jemand, der erst seine Pflicht erfüllt hatte, wenn er ihn aus den Fängen einer tollwütigen Bā Shé (riesige Schlange die ganze Elefanten verschlingen kann) befreit, oder ihn aus dem Schlund einer Shuǐ Xíng Yuān (waterborn Abyss) gezogen hätte. Alles Szenarien auf die er nicht aus war, sich darin wiederfinden zu wollen. Shī fu (Titel für Lehrmeister) hatte ihn im Training einmal, einen jahrhundertealten Dǎo Shòu (Bestie mit Körper eines Tigers und Gesicht eines Menschen) aufspüren lassen und das war näher an einem weiteren lebensverändernden Trauma als ihm lieb gewesen war. Auf der anderen Seite wollte er ihn aber auch nicht unbedingt in etwas verwickeln, das unvorhergesehenen Schaden anrichten würde, wenn dieser nicht einmal seine Waffe zur Verteidigung nutzen konnte. Lan Zhan einfach bei Nacht und Nebel sitzen zu lassen, war eine Option die ihm auch schon eingekommen war, Doch bei all der Entschlossenheit die diesem inne wohnte, ihm zu folgen, würde er wohl stets und ständig das Gefühl haben ihn im Nacken zu spüren. Und er hatte nicht das Bedürfnis auf diese Art von paranoidem Stress. Yi Ling ließ die Spule weiter über die Schnur zurren, brachte sie ab und zu zum Hüpfen und je öfter es ihm gelang sie wieder einzufangen, umso mutiger wurde er damit. Bàng Hēi´s unerwartetes Krähen brachte ihn jedoch aus dem Konzept, das er der Spule zu viel Schwung gab und sie geradewegs auf Lan Zhan zuflog. Schon die Augen geweitet über dieses Malheur, schnellte Lan Zhan´s Hand trotz geschlossener Augen vor sein Gesicht, wo er das Geschoß ohne weiteres abfing. Yi Ling gab ein beeindrucktes Pfeifen von sich. Lan Zhan´s stechender Blick, der ihm daraufhin zu Teil wurde, ließ ihn schuldbewusst grinsen und er sich darauf theatralisch in eine Verbeugung brachte. „Verzeih oh großer Lan xiān shī, das war wirklich keine Absicht.“ Lan Zhan warf ihm die Spule wieder zurück und schloss seine Augen erneut. Yi Ling fühlte sich alberner Weise genervt von dessen wortloser Akzeptanz und blies die Backen etwas auf. „Du bist wirklich die Langeweile in Person!“, moserte er und warf ihm im Trotz die Spule wieder zu. Nur diesmal lehnte sich Lan Zhan schlicht zur Seite, das sie an ihm vorbei, in das dunkle Unterholz flog, das ihre Raststelle umgab. Yi Ling japste empört über diesen unfairen Akt. Doch er wollte sich nun auch nicht die Blöße geben und danach suchen gehen. Mit einen Schnalzen wandte er sich ein Stück von Lan Zhan ab und kramte etwas aus seinem Beutel hervor, um sich nun damit die Zeit zu vertreiben. Das Rascheln der Seiten des Buches welches er aufgeschlagen hatte, ließ Lan Zhan wieder zu ihm schauen. Yi Ling hatte in der Zeit seiner Genesung, ebenso mitbekommen, dass dieser recht büchervernarrt zu sein schien, hatte er, wenn er nicht meditierte oder sein líng qì mit ihm teilte, auch gesehen, dass dieser seine Nase gern in alle möglichen Schriften gesteckt hielt. Er hatte in kürzester Zeit sämtliche medizinische Ausführungen von Lìn Pòsuǒ studiert und sich sogar mit Büchern über Acker- und Kanalbau befasst. Essen oder Schlafen schien er nur aus dieser aufgekommenen Notwendigkeit heraus zu folgen, die ihm sein schwaches líng qì auferlegte. Lan Zhan überflog den Titel des Buches sichtbar mit seinen Augen. „Lotosblüten auf seidenen Lagen“, las er leise für sich vor und verengte folglich die Brauen in Nachdenklichkeit. „Ein Poesiebuch?“, erkundigte er sich und Yi Ling meinte so etwas wie einen Hauch von Interesse zu vernehmen über diese Möglichkeit. „Wieso? Dachtest du ich wäre derart unkultiviert?“ „Ich nahm nicht an, dass jemand von deinem Temperament Poesie zu seinen Vorlieben zählen würde.“ Yi Ling, schaute übertrieben getroffen. „Natürlich mag ich Poesie.“ Und er räusperte sich darauf wichtig. „Duì jiǔ bù jué míng Luò huā yíng wǒ yī Zuì qǐ bù xī yuè Niǎo huán rén yì xī“ (Facing my wine, I did not see the dusk, Falling blossoms have filled the folds of my clothes. Drunk, I rise and approach the moon in the stream, Birds are far off, people too are few.)   Li Bai (自 遣 – zì qiǎn   Dispel myself) Rezitierte er ausdrucksvoll, bevor er in ein breites Grinsen wechselte. „Na, beeindruckt?“ Lan Zhan verzog keine Miene, aber war wohl nicht weit davon entfernt mit den Augen rollen zu wollen. Der Schalk setzte sich folglich mit Erwartung in Yi Lings Nacken. „Ah, Lan xiān shī schätzt wohl eher Gedichte über gewichtigere Dinge als Wein und trunkene Dämmerstunden.“ Er gab sich offen über diese Feststellung und schmunzelte. „Ich bin somit gern bereit diese tiefsinnige Literatur mit ihnen zu teilen, wenn er sich herablassen würde, mir die Bambusspule wiederzubringen.“ Lan Zhan sah abwägend auf das Buch. Als er sich dann tatsächlich erhob, musste Yi Ling ein erfreutes Feixen zügeln. Was ihm allerdings den Spaß nahm, war der Umstand das Lan Zhan nur einmal in das Dickicht schauen brauchte und mit einem simplen Fingerwink hatte er sein Spielzeug herangerufen. Spielverderber… Man reichte ihm die Spule und wie versprochen tauschte er das Buch dafür. Lan Zhan setzte sich zurück an seinen Platz, das Gesicht blank jeder Regung. Yi Ling beobachtete ihn kindlich erwartungsvoll, als dieser das Buch aufschlug. Ein Wimpernschlag und Lan Zhan´s starre Fassade wechselte von peinlich berührter Entrüstung, zu Unmut, welchen er direkt auf ihn fixiert hielt, gepaart mit deutlich roten Ohren, ob nun aus Ärger oder Verlegenheit, und Yi Ling nicht anders konnte als einfach nur in haltloses Gelächter auszubrechen, je erboster dieser zu werden schien. Dabei war er noch nicht einmal zu den besten Bildern dieses schlüpfrigen Heftchens gekommen. Und das würde er auch nicht mehr, konnte er nur mit Schrecken verfolgen, wie Lan Zhan es ins Feuer warf und sogar noch etwas seiner spärlichen spirituellen Energie opferte, um die Flammen soweit anzufachen das nichts mehr zu retten war. „Lan Zhan! Nur weil du so ein prüdes Stück Eiswüste bist, musst du deinen himmlischen Jungfrauen-Frust nicht an meiner wertvollen Bettlektüre auslassen.“, motzte er beleidigt, gefolgt von einem Aufschrei des Entsetzens als man ohne mit der Wimper zu zucken, mit einem weiteren Funken líng qì nun auch noch seine chě líng (Diabolo) in Brand steckte. Ah, was für ein Abend voller Verluste… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)