Nagareboshi o kyatchi von Rizumu ([Story A Day | 092020]) ================================================================================ 0109 [Runar] ------------ Jennifer Smith was never quite sure of the time at which she actually disappeared. She had been aware for some time that she was fading a little, but only in the last twelve months or so had she become increasingly conscious of those flickering intervals, like a television with a failing tube, or a radio on the verge of losing its signal.Dieses Prompt stammt von Joanne Harris       Schlangenzweig war anders. Und dann auch wieder nicht. Runar war damit beschäftigt, immer beschäftigt zu sei, nur um nicht nachdenken zu müssen. Doch leider drifteten seine Gedanken immer wieder ab. Er wusste, dass er sich das nächste Mal, wenn Matoya zurück hier her kam, von ihr Verabschieden musste und das wollte er nicht. Er musste irgend etwas finden, das die große Hexe Matoya davon abhalten würde, wieder in ihre Heimat zurück zu reisen. Einem Ort, an den er ihr nicht folgen konnte, egal wie sehr er wollte. »Runar!« Er drehte sich um. In der Tür seines Zimmers stand ein kleines Dranmädchen. Mit großen Augen sah sie ihn an und Runar ging auf sie zu. »Die große Hexe Matoya«, fing sie an. »Wann kommt sie wieder zurück?« Runar spürte einen Stich in seiner Brust. Er wusste nicht wann sie zurück kommen würde, aber wenn, dann für das letzte Mal. Er spürte die Tränen in sich aufkommen. Wie oft hatte er sich gefragt warum er so an der Mystel hing. Warum hatte es ihn so sehr geschmerzt, als die Kriegerin der Dunkelheit ohne Matoya zurück gekommen war. Als dieser Merkwürdige Emet-Selch sie zurück aus dem Ätherfluß geholt hatte, war es ihm klar und wie Schuppen von den Augen gefallen: Liebe. Er hatte sich Hals über Kopf in Matoya verliebt. Unter Tränen bracht der gestandene Priester zusammen und wimmerte. »Matoya … Matoya ...« Sofort war das Dranmädchen losgelaufen und an seiner Seite. »Runar, Runar«, sagte sie besorgt. »Was ist nur los? Was ist mit Matoya? Ist ihr was zugestoßen?« Es dauerte ein paar Augenblicke, aber Runar schaffte es sich zu beruhigen, gerade noch rechtzeitig, denn das Mädchen wollte bereits loslaufen um Hilfe zu holen. »Schon gut«, presste er zwischen den bebenden Lippen hervor. »Es ist alles in Ordnung.« »A-aber«, fing sie an, aber Runar schüttelte den Kopf. Er hiefte sich wieder auf seine Beine. »Die Hexe Matoya hat wichtige Sachen zu erledigen. Sie kämpft an der Seite der Kriegerin der Dunkelheit für die Sicherheit Norvrandts. Sobald sie alles erledigt hat, wird sie zurück kommen.« Das Mädchen schien sich mit dieser Aussage zufrieden zu geben. Zögerlich, aber sie nickte. »Ich hoffe sie kommt bald zurück.« »Sicher. Sie gehört doch schließlich zu uns.« Mit einem strahlendem Lächeln und einem Funkeln in den Augen, das dem der Sterne glich, nickte sie. »Bald.« »Bald«, wiederholte Runar mit einem Kopfnicken. »Bald, wird sie uns für immer verlassen.«   0209 [Rizumu & Kristallexarch] ------------------------------ Suppose your character returns home from work, parks their car, rides up in the elevator, walks down the hall. Usually, by now the dog is barking and scratching at the door, but today he’s not. As they get closer, they realize the door to their apartment is ajar. They inch closer, listening. Silence. Write the story, and what happens next.Dieses Prompt stammt von Hallie Ephron     In Crystarium angekommen, verabschiedete sich Rizumu Wistalia von ihren Begleitern, die den Abend noch ausklingen lassen wollten, während sie reif für ihr Bett war. Die Reihenfolge stand schon fest: Ein Bad, dann was essen und dann ab ins Bett. Der Tag war anstrengend und mit Sicherheit würde der folgende eben so werden. An den Unterkünften angekommen, wurde sie von dem Verwalter gegrüßt, der ihr auch eine angenehme Nachtruhe wünschte. Ohne Umschweife begab sie sich auch auf ihr Zimmer. Sie streckte sich. Es war still. Wahrscheinlich waren alle noch unterwegs oder schon zur Ruhe gegangen. Sie konnte es kaum abwarten, sich ebenfalls auszuruhen. Plötzlich blieb sie stehen. De Flur auf dem sie sich befand war vollkommen dunkel. Es gab nichts zu hören und kaum Licht. Alle Türen waren zu und nur eine stand einen Spalt weit offen. Aus diesem Raum drang Licht hinaus und es waren Geräusche zu hören. Ihrem Zimmer. Rizumus linke Hand ruhte auf dem Griff ihres Katanas und aufmerksam näherte sie sich der Zimmertür. Sie horchte. Anscheinend war jemand drinnen mit irgendetwas beschäftigt. Ein Einbrecher? Jemand der unbedingt sehen wollte, wer die Fremden waren? Die Drahn schloss die Augen, holte tief Luft und zog Geräuschvoll die Tür zu ihrem Zimmer auf. Mit gezücktem Katana stellte sie sich dem Eindringling um ihn zu vertreiben. »Rizumu.« Sie kannte die Stimme und sofort machte sich Erleichterung in ihr breit. »Was machst du hier, Kristallexarch?« Die Antwort war offensichtlich. Hinter ihm stand der Tisch, der gedeckt mit Sandwichs war. »Nur eine kleine Dankbarkeit von mir. Du und deine Freunde tut so viel für uns. Ich möchte dir etwas zurück geben. Du hast sicher hunger.« Rizumu seufzte und schob ihr Katana zurück in die Scheide. »Danke, das freut mich sehr. Aber warum musstest du das heimlich machen?« Der Kristallexarch schie den strengen Unterton der Drahn bemerkt zu haben. »Es sollte eine Überraschung werden und geplant war, das mich keiner von euch bemerkt. Ich wollte vor eurer Ankunft wieder weg sein.« Rizumu seufzte. »Du hast mir einen Schreck eingejagt«, sagte sie und lächelte dann. »Die Anderen werden nichts bemerken. Du bist also sicher, Kristallexarch.« 0309 [Alphinaud & Estinien] --------------------------- Think of a fairy tale you like. It can be a well-known one, or one that’s not well-known. (If it’s one you’re familiar with mostly from Disney movies, though, you should probably do a quick re-read of the original fairy tale, because those movies have been known to change a lot of stuff.) Now write a scene from that fairy tale, but reset in some way — you could move it to the present day, or the future. You could also move it to another culture (make sure it’s one you’re very familiar with) or find some other way to turn it upside down. Think about what the story is saying, and how that message changes when the story gets moved. Dieses Prompt stammt von Naomi Kritzer     Mor Dhona war ruhig und die Sonne schien, sodass Alphinaud Leveilleur sich ein sonniges Plätzchen gesucht hatte um in Ruhe sein Buch lesen konnte. Besonders seine Zwillingsschwester war ein regelrechtes Energiebündel, dass nicht still sitzen bleiben konnte. Während er noch ein wenig Ruhe brauchte um sich von der Reise aus der ersten Splitterwelt zu erholen, ehe er sich wieder ganz dem Kampf gegen Garlemald widmete. Alphinaud zuckte zusammen. Sein Buch wurde zugeklappt, ohne das er etwas in die Richtung getan hatte. »Was zum-« »Endlich wieder aufgewacht, Dornröschen«, sagte eine ihm sehr gut bekannte, tiefe Stimme. Der junge Gelehrte sah hoch und blickte in die blauen Augen, die wie gewohnt Überlegenheit ausstrahlten. »Estinien- Was tust du hier?« Estinien Wyrmblood nahm ihm sein Buch ab und betrachtete es. Den Buchdeckel, den Rücken, dann schlug er es auf und las darin. »Eure aufdringliche Vorzimmerdame … Wie heißt sie noch mal …« der ehemalige Azur-Drachenreiter runzelte die Stirn und blätterte um. »Tataru Taru … Ja … Eine sehr aufdringliche, kleine Person.« Estinien klappte das Buch zu und legte es auf den Tisch vor Alphinaud hin. »Auf jeden Fall, hat sie mir eine Nachricht zukommen lassen, dass ihr wieder zurück seid. Da dachte ich, dass ich mich selbst davon überzeuge. Also bin ich hier.« »Das hättest du nicht tun müssen. Wir wären uns sicherlich bald begegnet.« »Wären wir das?«, fragte Estinien und ging um den Tisch herum. Er stand nun direkt vor Alphinaud, dessen Herz immer lauter pochte. Er hatte das Gefühl, dass es ihm aus der Brust sprang. Erst recht als der Elezen vor ihm, sich zu ihm hinabbeugte. »So kenne ich ihn gar nicht, den immer Wortgewandten Alphinaud vom Bund der Morgenröte. Ungewohnt dich so Sprachlos zusehen.« Er machte den Mund auf, aber er fand kein Wort, dass er erwidern konnte. »Du hast ja gar keine Ahnung, was ich alles durchmachen musste, seitdem du und die Kriegerin des Lichts weg gewesen seid.« »Das … Ich … Es … Tut mir Leid«, stammelte der unsichere Alphinaud vor sich hin. »Sicher? Wie willst du das wieder gut machen?« Estinien grinste, was dem Jüngeren die Röte ins Gesicht trieb. 0409 [Alisaie, Biggs & Wedge] ----------------------------- It was easy to repair the clock in the tower after the headless corpse was removed from the gears. Before that, it was thought to be a problem due to the age of the machinery, but except for the decapitated body, its mechanics were functioning perfectly. Dieses Prompt stammt von Joe R. Lansdale     Alisaie Leveilleur war langweilig. Wenn es nach ihr ging, hätte sie sich nach dem Erwachen aus ihrem Schlaf schon lange wieder ihrem Training gewidmet. Aber nicht nur ihr Bruder Alphinaud, sondern auf Tataru und vor allem Krile haben ihr Vorsicht und Ruhe verordnet. Aber einfach nur im Sonnenwind sitzen und darauf zu warten, war nicht ihre Art. Sie ließ sich nur widerwillig darauf ein, nur einen kleinen Teil ihres täglichen Trainings zu absolvieren und sich auf keinen Fall zu übernehmen. Jagden, Fates, kleinere Aufträge … Das alles war für sie gestrichen und während ihr Bruder sich Kopfüber in die Berichte stürzen konnte um neue Pläne zu entwickeln. Der Galear Maxima war da gewesen und aktuell redete er mit Estinien. Alisaie selbst hatte sich in die Räumlichkeiten der Garlond Metallwerke zurück gezogen, die Biggs und Wedge während ihres Einsatzes am Kristallturm um den Sender zu bewachen, bezogen hatten. Das ungleiche Duo werkelte an einer Maschine, welche die junge Elezen nicht verstanden hatte und auch nicht wirklich wollte. Sie brauchte nur etwas, womit sie sich ablenken konnte und die beiden mussten dafür herhalten. Sie stritten, während Alisaie oben auf einem Schrank saß und ihr Kinn auf ihre Hand stütze und gelangweilt das Treiben der beiden beobachtete. Sie hörte noch nicht einmal was der Roegeadyn und der Lalafell sagten. Gelangweilt seufzte Alisaie und konnte ein Gähnen nicht unterdrücken. Es war eine schlechte Idee gewesen her zu kommen. »Alisaie! Was sagst du dazu?«, wollte Wedge wissen und riss die junge Rotmagierin aus ihren Gedanken. »Wie was?« Biggs schnaubte. »Hast du uns eigentlich zugehört?« »Nein«, sagte sie vorwurfsvoll und sprang von ihrem Sitzplatz herunter. Elegant landete sie auf ihren Füßen. »Das was ihr euch an den Kopf geworfen hat, kann doch kein normaler Elezen verstehen.« »Aber Alisaie!«, versuchte Wedge zu schlichten. »Was machst du dann hier?« »Ich wollte nur ein wenig Ablenkung und Zeitvertreib haben. Aber ihr seid mir eindeutig zu anstrengend.« Alisaie winkte zum Abschied und verließ den Raum wieder um die beiden mit ihrem Streit allein zu lassen. Biggs und Wedge konnten nichts anderes machen, als ihr nachzusehen. »Das ist deine Schuld!«, beschwerte sich Wedge bei seinem Freund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)