Wish of my heart von Fara_ThoRn ================================================================================ Kapitel 2: Wunsch 02 - Ich wünschte, das wäre niemals passiert -------------------------------------------------------------- Hey Leute! Zuerst einmal sorry, dass das nächste Kapitel so lange auf sich hat warten lassen. Derzeit bin ich mit ganz anderen Dingen beschäftigt und davon total abgelenkt. Als Entschädigung gibt es heute auch gleich zwei Kapitel. Es freut mich aber, dass Dante und Claude bei euch ganz gut anzukommen scheinen. ^^ Hoffentlich bleibt das auch so xD Nun noch weiterhin viel Spaß mit den beiden. Ich stürze mich dann mal wieder in mein anderes Hobby *lach* Eure äußerst abgelenkte Fara :-P Wunsch 02 - Ich wünschte, das wäre niemals passiert ~Dante~ Der Traum hinter meinen geschlossenen Augenlidern verblasst langsam und ich bekomme vor mich dahindämmernd mit, wie ich immer wacher werde. Und wie immer, wenn ich wach werde, schicke ich meine Sinne auf Wanderung, prüfe mein körperliches Befinden und strecke meine Muskeln. Heute Nacht habe ich allem Anschein nach hervorragend geschlafen. Ich fühle mich ausgeruht und ausgesprochen wohl. Selbst mein so gern mal steifer Nacken ist völlig entspannt. Allein das schwache, allerdings nicht unangenehme, Pochen in meinem Hintern lässt mich stutzen. Aber davon lasse ich mich erstmal nicht aus der Ruhe bringen. Zuerst überlege ich, was gestern Abend passiert ist. Ich muss auch nicht lange überlegen, da fällt mir auch schon Colins Geburtstag ein. Wir waren im Velvet. Da war dieser Kerl im Glitzerfummel und ... wieder stutze ich. Ich habe mit ihm getanzt! Mit Claude, wie er richtig heißt. Nicht Vergil. Vergil. Ich fange an zu schmunzeln. So ein Idiot! Und was war danach? Wir haben miteinander herumgealbert und uns recht gut verstanden. Claude ist ein lustiger Kerl und wir hatten eine Menge Spaß zusammen. Nicht nur auf der Tanzfläche. Bilder des Abends schießen wie bunte Blitze durch mein Gedächtnis. Wir haben getrunken, oder besser gesagt, Claude gab mir einen nach dem anderen aus. Zusammen haben wir ganz schön was weggebechert und herumgealbert. Ich schüttle testend meinen Kopf. Nichts. Kein dröhnender Schädel. Das ist gut. Also kann es ja nicht viel Alkohol gewesen sein. Entspannt räkle ich mich unter der weichen Bettdecke und drehe mich von der Bauchlage auf die Seite. Es flackert rot vor meinen Augen, was bedeutet, dass die Sonne scheint. Wie lange habe ich geschlafen? Ich zwinge meine Augen auf, um rechts neben mir auf meinen Wecker zu schauen, erschrecke aber heftig, als da kein Wecker ist, sondern "Claude!" Mit aufgerissenen Augen gaffe ich in das schlafende Gesichts des Mannes, der mich gestern Nacht ...? Ja, was hat er gestern Nacht mit mir gemacht?! Ich überlege, wie ich gestern Abend den Club verlassen habe, doch da ist nichts. Black Out. Plötzlich wird mir bewusst, dass ich gar nicht zuhause bin. Das heißt, ich bin bei ihm! Ich bin gestern mit Claude zusammen zu ihm gefahren?! Ernsthaft?! Panisch lüpfe ich die Bettdecke. Nackt! Wir beide! Und ... Shit, ist der gut bestückt! Selbst im 'Schlafzustand'. Kein Wunder also, dass mein Arsch ... Oh nein! Shit! Shit, shit, shit!!! Meine Hand zittert, als ich mit ihr prüfend zwischen meine Beine fahre. Jepp. Ich habe mich gestern von der Drag Queen flachlegen lassen! Und schon, als hätte die Berührung unten an einem Hirn einen Schalter umgelegt, stürmen weitere Bilder der letzten Nacht auf mich ein. Feuchte, schlüpfrige und ganz sicher keine jugendfreie Bilder. Ich schlucke. Mehrmals. In meiner Erinnerung höre ich mich selbst hell stöhnen und keuchend nach mehr rufen, danach, dass er mich fester ... "Bitte nicht", hauche ich und fahre mir über's Gesicht. Neben mir wackelt die Matratze. Erschrocken drehe ich meinen Kopf zu Claude und beobachte ihn dabei, wie auch er langsam wach wird. Seine Lider schieben sich flatternd nach oben und dann blitzen mich schon grüne Iriden an. "Morg'n", brummt er und lächelt selig. "Morgen." "Du bist ja schon wach." Claude hat sich, wie ich zuvor, auf den Bauch gedreht. Seine Arme liegen unter seinem Kopf und der Arm, der mir zugewandt ist, schiebt sich nun langsam darunter hervor und greift nach mir. Warm und weich streichelt sie über meinen ihm zugewandten Oberkörper. So gern ich mich unter der Hand wegdrehen würde, ich kann nicht! Es fühlt sich verdammt gut an, wie seine Handfläche über meine Haut wandert, sie streichelt und manchmal auch kitzelt. Claude weiß allem Anschein schon, wo meine empfindlichen Zonen sind und es dauert nicht lange, da schnurre ich wohlig und entspannt unter seinen Streicheleinheiten. Ich höre Claude leise lachen und fühle die Matratze vibrieren, als er näher an mich heranrückt, mich zurück in Bauchlage befördert und mein linkes Schulterblatt küsst, während er sich über mich beugt. Das hat sowas merkwürdig Unschuldiges an sich, dass es mir den Atem verschlägt. Wieso hat er das getan? Da mein Kopf ihm zugewandt ist, öffne ich meine Augen wieder und schaue ihn an. Hat er mich eben die ganze Zeit schon beobachtet? Unsere Blicke kleben aneinander und sein Daumen kratzt an meiner Wirbelsäule hinab, stoppt jedoch kurz vor meinem Hintern. Ich keuche auf und erschaudere, weil ich in Gedanken Claudes Finger tiefer schieben lasse, bis er ... "Darf ich?", fragt er und rutscht in der Wirklichkeit nur Millimeter weit zwischen meine Gesäßhälften. Darf er? Ich schaue ihn an. Er schaut mich an. Abwartend, bittend. Ich bekomme eine Gänsehaut, als ich leicht nicke und meine Augen wieder schließe. Ja, ich will es. Die Erinnerung an die gestrige Nacht und seine Berührungen haben meine Libido schon längst angeheizt, auch wenn ich es eigentlich nicht will. Doch wozu sie wieder ungenutzt verklingen lassen? Soweit ich mich erinnere, war die Nacht alles andere als schlecht ... 'Ich kann es nicht fassen!' ~Claude~ Ich kann gar nicht beschreiben, was ich gerade in diesem so kostbaren Moment fühle. Freude, Erregung, sogar etwas Stolz. Dante ist wach und noch immer hier! Gestern Abend hatte ich da so meine Zweifel, hatte Angst, wenn ich aufwachen würde, wäre er längst weg. Man weiß ja, wie so was ausgehen kann. 'Ich lass mich doch von keinem Kerl in Frauenkleidern ficken! Niemals! Daran ist nur der Alkohol schuld!' Und weg sind sie, wollen sich nicht eingestehen, was sie die Nacht über getan haben. Ja, auch unter Gleichgesinnten haben wir nicht immer einen guten Stand und kämpfen mit Vorurteilen. Doch Dante scheint kein Typ dieser Sorte zu sein. Er will sogar einen Nachschlag, denn ich ihm natürlich mit Freuden auftischen werde. Mit meinem Daumen rutsche ich an ihm tiefer in die verlockende Spalte vor mir, und stoppe erst, als ich an der leichten Vertiefung angelangt bin und sanft dagegen drücke. "Claude ..." Dante stöhnt leise, wispert so sexy meinen Namen, dass es mir heiß in der Lendengegend zieht und meine erwachte Morgenlatte begierig pulsiert. Was würde ich alles dafür geben, damit er nie wieder einen anderen Namen so stöhnt! Um das zu schaffen, muss ich mir jetzt sehr viel Mühe geben. Nein, mein heißes, so süß stöhnendes Geschöpf. Unsere Bettakrobatik wirst du nie wieder vergessen. Das schwöre ich dir! Ich ziehe meine Hand zurück und beuge mich rüber zu meiner Schublade mit all den so wichtigen Utensilien, die noch immer aufsteht. Wir hatten es gestern Abend aber auch eilig. Er war ja so spitz gewesen! Hing an meinen Lippen, hatte seine Hand in meiner Hose vergraben, noch ehe wir richtig in meiner Wohnung waren. Da ist keine Zeit mehr gewesen, die Schublade wieder ordnungsgemäß zu schließen. Das kommt mir jetzt zu Gute, denn im Null-Komma-nichts glänzt Dantes zuckersüßer Arsch feucht-glitschig. Zum Anbeten! Zum Anbeißen! Oder eher zum Zustoßen. Oder gleich alles zusammen. Jedenfalls ist das der heißeste und geilste Anblick, den ich seit langer, langer Zeit geschenkt bekommen habe. Dante, du bist Sex pur! Allein, wie er schon daliegt. Die Augen geschlossen, den Mund leicht geöffnet, seinen Rücken durchgebogen und seine Finger, die sich ins Kopfkissen unter ihn krallen. Reine Begierde. Und alles meins. Bevor ich anfange mich an seiner Hinterpforte auszutoben, rolle ich mir schon mal ein Gummi über. Sicher ist sicher, und ich kann für nichts mehr garantieren, wenn Dante wieder so laut loslegt wie letzte Nacht. Sein Gestöhne müsste ich aufnehmen, damit ich in einsamen Nächten was zum 'Einschlafen' habe. Hauchzart schlüpfe ich mit Zeige- und Mittelfinger in Dantes sündige Spalte, um wenig Später damit unaufhaltsam in ihn einzudringen, während ich mich mit meiner Zunge an seinem Steißbein zu schaffen mache. Dank unserer nächtlichen Turnübungen öffnet er sich mir ziemlich schnell und schiebt seine Beine weiter auseinander. Hnnnn ... Ich bin jetzt schon völlig horny! Dante, mein liebestoller Sexgott. Du bringst mein Blut total zum Überkochen! Aber auch wenn ich noch denke, das Pochen in meiner Leistengegend kann nicht heftiger werden, ich muss mich von Mr. Hot'n sexy eines Besseren belehren lassen. Keuchend hebt er mir seinen Hintern entgegen, kniet sich vor mir hin, den Oberkörper noch immer auf meinem Bett ruhend, und schiebt sich meinen Fingern gierig entgegen. Wie soll ich mich denn da noch beherrschen können?! "Mach weiter ... Bitte!" Ohhhh! Das hält doch der stärkste Mann nicht aus! Wie er sich vor mir windet! Einfach nur lecker! Sexy! Heiß! Ich weiß, ich wiederhole mich, aber er ist so traumhaft schön! Einfach zum Verlie... ben. Verlieben? Habe ich das gerade wirklich gedacht? "Claude?" Er dreht seinen Kopf in meine Richtung. Pure Lust steht in Dantes Gesicht geschrieben. Ich handle eher automatisch, als ich damit weiter mache, ihn vorzubereiten, was Dante nicht viel auszumachen scheint, denn er senkt sein wunderschönes Gesicht zurück auf das Kissen, während er sich mir mit so viel Hingabe entgegenstreckt, dass es mir beinahe erneut den Verstand raubt. Aber wirklich nur beinahe. Was wohl an dem Gedanken liegt, der mein Herz fest umklammert hält. Liebe. Ja, er ist zum Verlieben, aber ihn lieben? In ihn verliebt sein? Jetzt schon?! Das kann doch nicht … "Claude? Was ist?" Regungslos stecken meine Finger in seinem Hintern. Ups! "Du wirkst abgelenkt." Wenn du eine Ahnung hättest, was mich von dir ablenkt! "Es ist nichts", winke ich ab und lächle, ehe ich meine Finger fest in sein Inneres jage und gezielt die kleine Erhebung treffe. Dante schreit dunkel auf, wirft den Kopf zurück und ist wieder ganz bei der Sache. Das sollte ich besser auch mal tun. Ich und verliebt! Schwachsinn! Andererseits ... ~Dante~ Was auch immer Claude eben beschäftigt hat, es ist vorbei. Endlich spüre ich seine Finger wieder rhythmisch in mich stoßen. Ich weiß nicht was es ist, aber selbst das könnte ausreichen, um mich kommen zu lassen. Ich verbrenne gleich! Dieses Gefühl ist so intensiv, so ... vertraut. Es ist Wahnsinn! Und als Claudes Lippen sich plötzlich auf meinen Damm legen, sich eine feuchte Spur hinab zu meinen festen Bällen küssen, und seine Fingerspitze immer wieder meine Prostata anstupst, knallen bei mir alle Lichter aus. Ich spritze ab. Unfassbar, aber ich komme allein von dieser kurzen Berührung. Und wie ich komme! Mir knicken die Knie weg und ich falle seitlich auf das Bett. "Dante? Bist du eben ... Wow." Unfähig was ich sagen soll, halte ich die Augen geschlossen und ziehe gierig die Luft in meine Lungen. "Dante?" Eine warme Hand legt sich auf meine Wange. Das fühlt sich gut an. Die Matratze erzittert, dann merke ich Claudes glühenden Körper neben mir. Er beginnt mich zu küssen. Auf meinen Hals, mein Schlüsselbein, mein Kinn. Überall wo er drankommt. Nur meine Lippen lässt er aus. "Darf ich mich hinter dich legen und ..." Sein Becken ruckt vor, wobei sich seine Erektion gegen mein Beckenknochen drückt. "Darfst du", wispere ich und bekomme eine Gänsehaut. Viel zu gut kann ich mich an seine Bettkünste gestern Abend erinnern. 'Bitte lass es mir nicht nur so vorgekommen sein, als sei er im Bett eine Granate, bloß weil ich gestern Abend was gebechert habe', flehe ich stumm in Gedanken. Flink klettert er über mich, nicht ohne mir dabei ins Ohrläppchen zu beißen, was mir ein Schmunzeln entlockt, und schmiegt sich von hinten an mich, als er sich in Position gelegt hat. Sein hartes Geschlecht schlüpft zwischen meine Backen, reibt darin auf und ab, dringt aber noch nicht ein. Er spielt mit mir, nutzt es aus, dass ich von meinem Höhenflug noch etwas benebelt bin. Obwohl ... eigentlich bin ich jetzt schon wieder beinahe bereit und spüre meine Erregung erneut heiß pochen. Eine komische, explosive Mischung, die mir noch mehr einheizt. "Willst du es auch so sehr wie ich?", flüstert er in mein Ohr und zügelt mit seiner Zunge in meine Ohrmuschel. Ich erschaudere heftig und mir entkommt ein Wimmern. Es ist nicht zu fassen! Dieser Frauenkleider tragende Typ hat mir tatsächlich ein hilflos-ungeduldiges Wimmern entlockt! "Sag es schon. Sag, dass du mich willst. Komm schon Dante. Flehe mich an, dass ich dir endlich meinen Schwanz geben soll." Dieser miese ... "Bitte Claude. Fick mich!" Moment! War ich das eben?! Dämlicher Mund! Verräter! "Braver Junge", lacht mein Hintermann dunkel. Dann packt er mich am Oberschenkel, den er nach vorn schiebt und sich plötzlich mit einem festen Stoß in mir versenkt. Vor mir explodieren Abermillionen bunte Sterne und ich schreie lustvoll auf. Seit wann bin ich so ... devot? Und seit wann gefällt es mir auch noch? Die Fragen versickern in meinem Bewusstsein, noch bevor ich eine Antwort drauf habe, denn Claude stemmt sich mit einer Kraft in mich, die mich atemlos schwindeln lässt. Unaufhaltsam nimmt er Fahrt auf, rammt mich in die nachgiebige Matratze und lässt die Erinnerung an gestern Abend vollends erwachen. Nur am Rande bekomme ich mit, wie er mir etwas zustöhnt. Was, kann ich nicht genau sagen, aber es erregt mich. Es lässt mich schneller voran rasen und alles um mich herum vergessen. Ich greife nach seiner Hand, die sich auf meine Brust gelegt hat und meine Nippel neckt, und verschränke meine Finger mit seinen. Langsam schiebe ich sie so hinab, bis wir gemeinsam an meiner Härte reiben, sie im selben schnellen Rhythmus pumpen, die sein Schwanz vorgibt. Und dann, dann verliere ich mich darin, spüre das Anschwellen in mir, die heiße Spannung, die sich in mir aufbaut und sich einen Ausgang suchen will. Ich keuche immer wieder Claudes Namen und biege mich ihm fiebernd entgegen, bis sich alle Empfindungen in meiner Körpermitte sammeln und mich selbst seinen Namen vergessen lassen. Wieder tauchen die bunten Farben vor meinen geschlossenen Augen auf, werden jetzt immer heller, vermehren sich, blenden mich. Und als ich denke, es nicht mehr aushalten zu können, sprengen sie auseinander, fliegen davon und nehmen mich mit ... ~Claude~ Ich habe meinen Mund auf Dantes Schultern gepresst, atme angestrengt durch die Nase und bewege mich noch immer in ihm. Heiliges Vaterland! Was für eine Bergbesteigung! Dantes Hand zerquetscht meine, die noch immer dabei ist, den letzten heißen Samen aus seinem Schwanz zu pumpen. Trotz aller Anstrengung konnte ich es nicht lassen und habe ihn dabei beobachtet, wie er gekommen ist. Ein Anblick, der mir noch einige feuchtfröhliche Nächte bescheren wird. Oh ja! Ganz sicher. Aber vorher will ich mir das alles haargenau einprägen. Dantes beinahe gequälten Geräusche, die er eben noch gemacht hat. Sein Gesicht, das noch immer in Verzückung gefangen ist und auch seine Finger, die meine umklammern, als hätte er Angst sie loszulassen. Nicht zu vergessen sein wahninns Hintern! Dieser Mann ist der pure Sex! Wie ich es mir schon gestern Abend in der Seitengasse gedacht habe. Zudem ist er tatsächlich verschmust und anhänglich, wie mir die letzte Nacht bewiesen hat. Es gibt leider nur ein Problem bei dem Ganzen: Ich mag mir das alles nicht einprägen. Ich will das nicht müssen. Ich will, dass er all das von nun an jede Nacht bei mir macht. Mit mir zusammen. Dass er nur bei mir solche Geräusche macht, sein Gesicht vor Verlangen und Lust sich verzieht, nach mehr bettelt. Möchte, dass er nur noch meine Finger so sehr umklammert und dass nur ich an seinen Hintern darf. 'Das empfinde ich jetzt nur, weil ich noch in Hormonen bade. Nachher sind diese Bedürfnisse sicher verschwunden.' Ganz sicher. Mr. Geil und sexy Gestöhne ist zwar ein wahres Prachtstück der Gattung Mann, doch das ist noch lange kein Grund mich mit ihm vor den Traualtar zu stellen. Im übertragenen Sinne gesprochen. Ich und heiraten ... Pfah! Obwohl ... In einem Hochzeitskleid sähe ich sicher auch scharf aus. In einem sexy Hochzeitskleid, versteht sich. Ich reiße mich von Dantes Anblick, sowie seiner Hand los, und greife stattdessen nach meinem Schwanz. Vorsichtig entziehe ich mich seiner Enge, befreie mich von dem benutzen Kondom und knote es zu, bevor es Richtung Mülleimer werfe. Ob ich getroffen habe interessiert mich weniger. Viel mehr versuche ich endlich wieder Herr über meine Gefühle zu werden. Komm schon Claude! Mach es wie mit dem Kondom. Ab in den Mülleimer damit! Es klappt auch ganz gut, mit dem Gefühle wegwerfen. Aber auch nur so lange, bis ich wieder zu Dante rüber schaue, der jetzt auf dem Rücken liegt und die Augen geschlossen hält, denn mein Herz schlägt bei seinem Anblick kreiselnde Saltos. Ich werde mich doch nicht wirklich in ihn verliebt haben? Ich meine jetzt, so richtig. Nicht nur eine Schwärmerei, die nach einer Woche feucht-fröhlichem Betthüpfen wieder vorbei ist. Denn das, was da in meinem Brustkorb Kapriolen schlägt, und mein flatternder Bauch, sagen etwas völlig anderes. Etwas, dass keine Schwärmerei zu sein scheint. In diesem Fall gibt es nur ein Mittel, um zu testen, ob ich verknallt bin. Ein Kuss! Und zwar ein richtiger. Mit Zungeneinsatz, verspieltem Lippensaugen und allem was dazugehört. Und das nehme ich besser sofort in Angriff, solange Dante noch die Augen geschlossen hält. Sicher ist sicher. Manche Kerle küssen nicht gern nach dem Sex mit One Night Stands. Ein One Night Stand ... Das hört sich so furchtbar an. So einmalig. Wie eine Wegwerfware. Wie das Kondom dort irgendwo auf dem Boden vor meinem Mülleimer. Nein! Dante ist keine Wegwerfware! Niemals! Nimmer! Auf keinen Fall! No Senior! Dante ist was Besonderes. Genau wie unser Kennenlernen etwas Besonderes war. So wie die letzte Nacht und dieser Morgen. Ich habe mich verknallt! Und deswegen muss ich mich jetzt zu ihm beugen, seine seidigen Lippen anvisieren und in küssen! Gedacht, getan. Ich beuge mich ihm entgegen, beobachte währenddessen sein Gesicht und dann seinen Mund. Er ist leicht geöffnet. Und dann wage ich es, senke meinen Kopf und lecke zart über Dantes Unterlippe. Er kichert leise. Ich darf dann wohl weiter machen, wie? Ich verschließe seinen Mund und senke ebenfalls die Augenlider. Der Kuss ist gut. Mehr als gut. Verdammt gut! Er löst in mir eine Vielzahl wundervolle Gefühle aus. Ein komischer Mix, muss ich zugeben, aber nicht schlecht. Ganz und gar nicht. Dante geht auf mich ein, küsst mich zurück und das sogar mit einer Hingabe, die mir die Sinne umnebelt. Das ist mehr als bloß Zunge und Lippensaugen. Viel, viel mehr … Als wir uns wieder voneinander lösen, schauen wir uns direkt in die Augen. Nein. Ich bin nicht verknallt. Ich bin verliebt. Voll und unrettbar verliebt. Verliebt in meinen Dante, der sich in die Hölle gewagt hat, nur um mich zu finden. Oder war es anders herum? ~Dante~ Wie er mich anschaut. Wie ein kleiner Junge. Erstaunt und neugierig. Irgendwie liebevoll. Nein. Nicht liebevoll. Verliebt. ... Stiche in meiner Brust. VERLIEBT??? Mein Herz bleibt stehen. Doch nicht im übertragenen Sinn. Es hört tatsächlich für ein paar Schläge auf und donnert danach erschrocken in meiner Brust herum. Nein! Nein, nein, nein! Das kann nicht sein! Nein! Nein, nein, nein! NEIN! Hör auf so zu gucken! Claude! Bitte! Du machst mir Angst! Lass das sein und such dir jemand anderen, den du so anschauen kannst! Los doch! Steh auf, geh raus an den Briefkasten und glotze den Postboten so an. Oder deinen Nachbarn. Oder einen Passanten auf der Straße. Oder den Zeitungsjungen, sofern er volljährig ist, versteht sich. Aber bitte nicht mich! Nein! Nein, nein, nein! Nei-jen! Nein! "Wollen wir schnell duschen? Oder badest du lieber?" NEIN! "Ähm ... Du ... Ich habe noch einen Termin. Wie spät ist es?" "Warte." Er beugt sich über das Bett und fingert nach seinem Handy. Mir egal wie spät es ist. Ich muss hier weg! "Viertel nach zehn", antwortet er mir. "Was, so spät schon?!" Gespielt geschockt um die späte Stunde rapple ich mich auf. "Ich müsste schon längst unterwegs sein!" Wie gut mir heute das Lügen fällt. "Ach so. Schade. Wir hätten bestimmt unseren Spaß im Bad gehabt." Ja, das hätten wir bestimmt geha… Bloß nicht! Die Nacht war zwar wow, der heutige Morgen ebenfalls, aber mehr muss jetzt wirklich nicht mehr sein. Zu viel Nähe ist mir momentan viel zu gefährlich. Das ist etwas, was ich gerade gar nicht gebrauchen kann und auch nicht möchte. Erst recht nicht mit einem Kerl, der Frauenkleider trägt! Never! Betitelt mich als Arschloch, aber mir würde nicht im Traum einfallen, was Längerfristiges mit einer Drag Queen einzugehen! Viel zu kompliziert! Zu viel Angriffsfläche für meine schon so lange strapazierten Nerven und erst recht für mein noch wundes Herz. Ich sammle schnell meine Kleidung ein, ziehe mich an und bin endlich fluchtbereit, da packt mich Claude an der Hand. Ein Stromschlag durchfährt mich. Das hört sich jetzt vielleicht dämlich an, aber es ist kein schmerzhafter, sondern ein angenehmer, nach Mehr schreiender Stromschlag. Ich kenne diese Art Stromschläge viel zu gut und das ist gar nicht gut. "Hier. Meine Nummer." Ein kleiner Zettel wandert in meine Hand, dann lässt er sie wieder los, jedoch nicht ohne mit dem Daumen über meine Handwurzel zu streicheln. Das einsetzende Verlustgefühl schlägt mir arg auf den Magen und ich verfluche ihn dafür. Es soll sich nicht so anfühlen! "Ruf mich an, wenn du mal wieder mehr Zeit zur Verfügung hast. Dann holen wir die Dusche oder das Bad nach, ja? Oder auch beides wenn du magst." Vielversprechendes Zwinkern. Ganz bestimmt nicht! Dennoch nicke ich brav und murmle ihm ein auf Wiedersehen zu. Draußen auf dem Bürgersteig laufe ich schnell um die nächste Ecke und bleibe dort erstmal stehen, atme tief ein und starre auf den kleinen Zettel in meiner Hand. Claude Bonnet. Darunter seine Handynummer. Wegwerfen oder behalten? Ich kann mich zu keiner der beiden Möglichkeiten durchringen, was mir noch mehr zusetzt. Notgedrungen wandert der Zettel vorerst in meiner Hosentasche. Darüber denke ich nach, wenn ich wieder einen freien Kopf habe, und ich nicht mehr nach Claude und unseren gemeinsam verbrachten Stunden rieche. 'Ich wünschte, das wäre niemals passiert!' Ich brauche eine Dusche! Oder eine Badewanne. Ganz egal, Hauptsache, ohne dass Claude dabei ist. *** ~Dante~ Zuhause tigere ich unruhig durch meine Bude und weiß partout nichts mit mir anzufangen. Normal liebe ich Wochenenden, aber heute würde ich alles dafür tun, um mich in die Arbeit stürzen zu können. Eigentlich kein Problem, doch ich lasse es lieber. Hinterher vertue ich mich noch bei einem der Kassenbücher. Das wäre fatal und könnte meinem Ruf schaden. In meiner Not latsche ich in den Flur und schlüpfe in meine ausgetretenen Turnschuhe. Ablenkung! Ich werde Colin besuchen. Ich habe mich gestern Abend gar nicht von ihm verabschiedet. Außerdem würde es mich mal interessieren, ob er den DJ gestern noch klar gemacht hat. Praktischer Weise wohnt Colin fast in meiner Nachbarschaft. So haben wir uns auch kennengelernt. Damals, da ist er erst süße fünfzehn Jahre jung gewesen, hat er durch einen dummen Zufall mitbekommen, dass ich schwul bin. Der dumme Zufall hieß Michael. Meine letzte, große Liebe, von der ich jetzt nicht sprechen mag. Das führte jedenfalls dazu, dass Colin begann, ständig in meiner und Michaels Nähe herumzulungern und uns ganz 'heimlich' beobachtete. Klar wusste ich schon zu diesem Zeitpunkt, weshalb er das tat. Der Kleine war ungeoutet und hatte keine Ahnung, wie er damit umgehen sollte. Er war neugierig, wahrscheinlich auch beeindruckt von dem netten schwulen Paar in der Nachbarschaft, das relativ ungezwungen mit ihrer Partnerschaft umging. Solange keiner von Michaels Familie zusah … Anderes Thema! Jedenfalls, nach Wochen des Nachschleichens sprach er mich schließlich an, was im Nachhinein ein riesiger Schritt für den immer noch sehr schüchternen Colin war. Es dauerte nicht lange und er vertraute sich mir vollends an. Jedenfalls lief es darauf hinaus, dass ich ihn unter meine Fittiche nahm. Ja, das könnte man so sagen. Ich habe mich mit ihm zusammen seinen Eltern gestellt, die sein Outing zum Glück gut weggesteckt haben. Sie hatten eine Weile dran zu knabbern, doch jetzt stehen sie hinter ihm. Vor dem Haus, in dem er noch zusammen mit seinen Eltern wohnt, bleibe ich stehen und drücke die Klingel. Er wohnt im Untergeschoss und hat somit schon irgendwie sein eigenes Reich. Dennoch fiebert er dem Tag entgegen, an dem er genug verdient, um sich was Eigenes leisten zu können. Ich kann ihn verstehen. Wer träumt in diesem Alter nicht davon? In Gedanken versunken (ich versuche eher krampfhaft nicht an jemand im Speziellen zu denken) warte ich darauf, dass man mir die Tür öffnet. Das geht auch schneller als gedacht. "Du Arschloch!", brüllt mir Colin ins Gesicht und verpasst mir doch allen Ernstes eine Ohrfeige. Ich bin zu verdattert, als dass ich darauf gebührend reagieren könnte. "Du bist schuld! Du, und dein dämlicher Anruf!" Anruf? ... Was für ein Anruf? Das frage ich ihn auch. "Colin?" Von oberen Geschoss schaut seine Mutter auf uns herab. "Ist alles in Ordnung?" "Ja, Mama! Und du: Komm mit!" Colin scheint mächtig wütend auf mich zu sein. Aber warum? Rüde werde ich in seine Wohnung bugsiert und giftig angefunkelt. "Weißt du eigentlich, wie viele Sorgen ich mir gemacht hab?!" Hä? "Ich habe die ganze Stadt nach dir abgesucht!" "Ja, aber warum denn?" Der Sinn seiner Worte ergibt sich mir noch immer nicht. Und wieso er so wütend auf mich ist, erst recht nicht. "Sag bloß, du weißt es nicht mehr?" Ahnungslos schüttle ich mit dem Kopf. "Na dann kläre ich dich mal auf! Du hast mich gestern angerufen und irgendwas von einer Drag Queen gefaselt, die dich entführen und vernaschen will! Und dass du Hilfe brauchst." Langsam dämmert es mir. Ja, da war was mit einem Anruf … Claude nannte Colin ständig kleines Kätzchen und ich wollte ihn plötzlich ganz dringend anrufen. Weshalb kann ich gar nicht mehr sagen. Wahrscheinlich ergäbe es im nüchternen Zustand auch gar keinen Sinn mehr. "Oh oh …", seufze ich. "Oh oh? Mehr hast du nicht zu sagen?" "Sorry Colin. Ich war angetrunken und ..." "Das habe ich gemerkt! Ich war im Velvet, hab jeden nach dir gefragt, bis mir einer der Barkeeper gesagt hat, du seist mit einem Kerl abgedampft, dem du es schon auf der Tanzfläche beinahe besorgt hast!" Ich würde gern auf der Stelle im Boden versinken. "Nochmal: Es tut mir leid. Aber warum bist du denn so sauer?" "Liegt das nicht auf der Hand?" Ich verneine. "Ich lag gerade auf einem überaus sexy, geilen und vor allem nackten DJ, als du mich über deine Eroberung informieren wolltest!" "Shit!" Mir klappt die Kinnlade nach unten. "Shit trifft es schon ganz gut!" Ich lasse den Kopf hängen. "Verdammt Dante! Ich hatte Angst um dich!" Ich stürze belustigt die Lippen. "Lach nicht!" "Tue ich nicht, aber du musst um mich keine Angst haben." Sonst bin ich immer derjenige, der sich um ihn Sorgen macht. Dass es mal andersherum sein würde, das finde ich schon ein bisschen lustig. "Na, das habe ich gemerkt. Das nächste Mal, wenn du mich anrufst und was von Entführung und Hilfe faselst, dann warte ich erstmal ab. Wenn du in 24 Stunden nicht wieder auftauchst, oder mir jemand einen deiner abgeschnittenen Finger vor die Tür legt, gehe ich dann auch mal zur Polizei. Eher nicht!" Schuldig im Sinne der Anklage, folge ich ihm in seine kleine Küche. "Werdet ihr euch denn Wiedersehen? Du und der DJ?", frage ich ihn reuevoll. "Ich hoffe. Ich habe ihm ja meine Nummer gegeben, aber bis jetzt hat er sich noch nicht gemeldet." "Nur die Ruhe. Es ist ja noch nicht mal ein Tag vorbei. War es denn wenigstens schön, bis ich ..." "Bis du uns die Stimmung verhagelt hast?" Ich nicke kleinlaut. "Ja. Unglaublich schön. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, ihn erstmal kennenzulernen, aber dann ..." Colins Blick wird ganz sehnsuchtsvoll. Er ist wirklich verknallt. "Er hat mich am Hals geküsst und ... Ach Dante! So etwas habe ich noch nie gefühlt!" "Das kann ich mir vorstellen." Seht gut sogar. Ich erschaudere. Nicht weiter darüber nachdenken! "Hattest du bei Michael auch das Gefühl, dass alles perfekt ist? Das ihr wie geschaffen füreinander seit?" Oh, Kleiner. Ganz falsches Thema. "Colin? Ich werde jetzt nicht über IHN reden, ja?" "Ich frage ja nur", murmelt er und drückt meine Hand. "Ich weiß ja selbst nicht, wie ich es beschreiben soll." "Wenn du meinst, dass du gleich vor Glück zerplatzen könntest und dir ganz schwindelig davon ist, dann ja, so habe ich mich lange Zeit auch bei Michael gefühlt." Bis er mich nicht mehr wollte und ich nicht mehr genug für ihn war. "Ich hab keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll. Was mache ich, wenn er mich nicht anruft?" "Wenn er so fühlt wie du, dann wird er es", beruhige ich ihn. "Und wenn er anruft? Was mache ich dann? Was tut man, damit mehr daraus wird?" Ich lächle meinen kleinen Colin an. Er ist manchmal noch immer so unsicher, wie vor drei Jahren. Aber wer ist das nicht, wenn es um die Liebe geht? Werden wir da nicht alle wieder zu kleinen Jungs, die unfähig im Dunklen herumtappen, bis sich hoffentlich alles fügt? "Du musst nur deinem Gefühl treu bleiben. Verstell dich nicht, oder gib nicht vor jemand zu sein, der du nicht bist. Du wirst sehen, dann läuft alles wie von allein." Colin nickt nachdenklich. Ich würde es ihm so sehr wünschen, dass er das bekommt, was sein Herz verlangt. "Mal ein anderes Thema ... Was war das eigentlich mit dir und diesem Typen?" Und wieder: "Falsches Thema, Colin." War ja klar, dass er mich noch darauf anspricht. "Ich hab einen gut bei dir! Also los! Raus mit der Sprache. Ich will alle schmutzigen Details hören. Hattest wenigstens du Spaß im Bett?" "Schon ... irgendwie." Das es noch besser war, als ich mir eingestehen mag, erwähne ich nicht. "Es war ein ONS. Mehr nicht." "Mehr nicht? Komm schon! Du hast eine Drag Queen flachgelegt! Ich will Details!" "Es war Sex, Colin! Ohne sein Kleid war er auch bloß ein Kerl." Ein sehr gutaussehender Kerl ... "Was soll ich dir da schon großartig drüber erzählen? Aufgeklärt bist du doch schon, wie ich weiß." Er legt den Kopf schief und verengt seine Augen zu schmalen Schlitzen. "Hat er sein Kleid erst später ausgezogen, als ihr schon mitten drin wa...?" "Gott! Colin! Nein!" Beschwichtigend hebt er die Hände. "Hab ja nur gefragt. Was wäre auch schlimm daran gewesen?" "Ich stehe nicht auf Typen, die Frauenkleider tragen", verteidige ich mich wütend. Colin sieht mich, ob meines heftigen Gefühlsausbruchs, erschrocken an. "Ist ja schon gut", murmelt er. "Ich meine ja nur. … Irgendwas muss er ja an sich gehabt haben, wenn du schon mit ihm in die Kiste springst." "Er war nett, wir waren angetrunken, die Nacht war schön. Das war's." "Wenn du meinst ..." "Ja! Meine ich." Mehr war da nicht! Jawohl! ~Claude~ "Sag mal, warum bläst du denn schon wieder Trübsal?" Mürrisch schiele ich hoch zu Betty, die mit Block und einem Stift in der Hand vor mir steht. Mit ihm tippt sie ungeduldig gegen den Block. Tack, tack, tack, tack! Nervig. "Gestern Abend habe ich noch was anderes geblasen", seufze ich und denke an Dante, wie er stöhnend vor mir gelegen, und nach mehr gebettelt hat. Wie er sich vor Erregung gewunden hat und ihm kleine Schweißperlchen an der Haut hinab geronnen sind. Er ist unbeschnitten und so verdammt empfindlich an der Eichel ... "Gestern Abend?", unterbricht Betty mit donnernder Stimme meine heißen Erinnerungen. "In schwuler Zeitrechnung ist das mehr als ein Jahrtausend. Hat es dich etwa erwischt?" Ich nicke und stütze weiterhin das Kinn auf meiner Handfläche ab. Nicht sehr höflich in Gegenwart einer Lady wie Betty, aber ich bin depri. "Oh je. Dann mache ich dir mal ein besonderes Frühstück zum Hormonabbau." "Danke Betty. Du bist ein Goldschatz." Sie lacht dunkel und schenkt mir einen ihrer besten Augenaufschläge. "Sag das nochmal, wenn wir mit dem Training Morgen Nachmittag durch sind und dir alle Knochen und Muskeln weh tun." Und weg ist sie. Das Training! Au Backe! Das habe ich ja total vergessen! Gut, dass sie das eben erwähnt hat, sonst hätte ich es sicher total verschwitzt. Betty hat mich vor ein paar Wochen dazu überredet, bei einer Tanzdarbietung mitzuwirken, weil sich eine ihrer Tänzerinnen das Becken gebrochen hat. Die Arme liegt schon seit Wochen eingibst im Krankenhaus. Eigentlich habe ich ja keinen Bock darauf. Ich hab da auch nur zugesagt, weil Betty sozusagen meine glitzerte Retterin in der Not war. Sie hat mich alles gelehrt, was eine gute Drag Queen ausmacht, ohne dabei völlig in den Kitsch abzugleiten. Ja, glaubt es ruhig! Manche Queens haben einen leicht dezenten Hang zum Kitsch. Doch es gab noch zwei weitere Gründe für meine Zusage. Einer davon war mein guter Freund Benny, der mich angefleht hat, einzuspringen, da die Party für seinen besten Freund seit Schultagen ist. Ich konnte also gar nicht anders als zuzusagen. Und wie sollte es auch anders sein, kommt soeben auch noch Grund Nummer zwei um die Ecke getrabt. Jack Schmitz, in Begleitung seines zuckersüßen Partners David. Für ihn ist die Show gedacht, denn er wird bald ein Jahr älter. Es muss sein 29ter sein. Warum auch immer David ihn so groß feiern möchte. Jack jedenfalls sieht noch immer so fantastisch aus, wie zu der Zeit, als ich ihn kennengelernt habe. "Hey!" Ich richte mich auf und winke ihnen zu. Sie entdecken mich und winken zurück. "Setzt ihr euch zu mir? Dann bin ich nicht so allein." Ich lege mein bestes Schmollgesicht auf. David strahlt mich an und nickt. Hach, was für ein Schnuckel! Man kann ihm noch nicht mal böse sein, dass er sich Jack gekrallt hat. Und das sage ausgerechnet ich, der jahrelang hinter Jacks perfekt geformten, geilem Arsch her war. Einmal habe ich es sogar geschafft, ihn mit zu mir nach Hause zu nehmen. Der Sex war gigantisch, nicht so wundervoll, wie der mit Dante, aber auch nicht von schlechten Eltern. Leider war ich für Jack bloß ein Happen für zwischendurch. Bestimmt erinnert er sich nicht mehr daran. Es ist ja auch schon ewig her und ich sah zu dieser Zeit noch nicht so atemberaubend aus wie ich es heute tue. "Hallo ihr zwei", begrüße ich die beiden. "Hattet ihr auch Sehnsucht nach Betty?" "Wann haben die wir mal nicht?", feixt Jack, der die Gute schon viel länger kennt als ich. "Deinen Sarkasmus kannst du dir sonst wo hinstecken!" Betty kommt wie ein geölter Blitz angeschossen und verpasst Jacks Hinterkopf einen Klaps mit ihrem Block. "Aua!" Jacks gepeinigter Gesichtsausdruck zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. "Hör auf zu flennen! ... Hallo David mein Augenstern. Wie geht es dir denn?" Ich grinse noch breiter. Während Jack immer Bettys Zorn auf sich zieht, auch wenn der bloß auf eine verschrobene Art liebevoll gemeint ist, verehrt Betty seinen kleinen David über alles. "Gut! Jack und ich genießen meinen freien Tag." "Ach wie schön! An so einem traumhaften Wochenende ist das doch wundervoll, nicht?" "Stimmt. Bis jetzt war das Wochenende noch ganz wunderv... AU! Betty!" "Sei lieb Jack", kichert David. "Genau! Sei mal lieb zu deiner Tante Betty!" "Lieb?! Das sagt die Richtige! Du schlägst mich hier doch windelweich! Warum soll ich da liebt zu dir sein?" "Weil du es magst von mir in die Mangel genommen zu werden. David Schätzchen? Verpass ihm im Bett ruhig ein paar Schläge. Das braucht er." Hätte ich das früher gewusst! Dann wäre ich vielleicht jetzt mit Jack ver... Nix da! David gehört zu ihm! 'Und ich zu Dante.' … Seufz. Schön wäre es. "Außerdem, sei mal etwas sensibler. Claude, meine kleine Prinzessin, hat Liebeskummer. Und? Wisst ihr schon, was ihr essen wollt?" Wie kann sie das in aller Öffentlichkeit breitmachen?! Als sie die Bestellungen der beiden aufgenommen hat, spüre ich förmlich Davids bohrenden Blick auf mir ruhen. "Er heißt Dante und er ist mir gestern über den Weg gelaufen", erkläre ich in der Hoffnung, dass er keine weiteren Fragen stellt. Doch da werde ich Pech haben, fürchte ich. Ich kenne doch meinen kleinen blonden Engel. "Und habt ihr ...?" Was hab ich gesagt? David wackelt mit deinem Zeigefinger vor und zurück. Was auch immer das zu bedeuten hat. "Haben wir", bestätigte ich. Er kann ja nur DAS meinen. "War's gut?", will Jack gleich wissen. "Ja. War es." "Uhhh! So wie du guckst, war es mehr als das!" David grinst mich breit an. Seine blauen Augen funkeln aufgeregt. Ich kann Jack verstehen, dass er ihn nicht mehr hergibt. "Viel mehr ..." Wieder kommt mir Dantes williger, geschmeidiger Körper in den Sinn. Seine warmen Augen, mit denen er mich völlig weggetreten angeschaut hat, als er sich windend vor mir in den Laken räkelte ... "Leider habe ich wenig Hoffnung, dass er mich jemals anruft." Sein Abgang am Morgen konnte eindeutiger nicht sein. "Wieso?", empört sich David. "Weil er zuvor Claudete kennengelernt hat", erkläre ich und lächle schmalllippig. "Ja und? Er wäre doch gar nicht erst mir dir ins Bett gesprungen, wenn ihn das stören würde!" "Hast du eine Ahnung, David", sagt Jack. "Benny könnte dir da Geschichten erzählen ..." "Benny trägt doch gar keine Kleider!" Dafür hat er aber eine exzessive Liebe zu Hochhackigen Schuhen, die ich voll und ganz verstehen kann. "Nicht direkt. Aber damit meine ich auch eher seine schwüle Art", meint Jack gelassen, was David empört schnappen lässt. "Wenn das Benny hört, bläst er dir den Marsch." "Wird er nicht", winkt Jack ab. "Oder glaubst du, das würde ihn beleidigen?" Jacks linke Augenbraue hebt sich, während er David fragend anschaut. "Wohl eher sicher nicht." "Siehst du?" Überlegen grinst Jack seinen Liebsten an, der nun zum Gegenangriff übergehen zu wollen scheint. Gespannt folge ich dem Schlagabtausch der beiden. Es ist immer hinreißend mitanzusehen, wenn die zwei sich kabbeln. "Bei Benny hat aber auch jeder Kerl gleich gesehen, auf was er sich einlässt. Sonst hätte Georg sich ja gar nicht in ihn verliebt." "Das hat doch damit nichts zu tun", wendet Jack ein. "Außerdem hat dieser Dante bei Claude auch gewusst, auf was er sich einlässt. Das Problem ist doch, dass es solche notgeilen Idioten gibt, die mit einer Drag Queen oder einer aufgedrehten Type wie Benny ins Bett steigen, weil sie ihr Rohr da unten nicht unter Kontrolle haben, wenn es einmal betriebsbereit ist, sich danach aber dafür schämen und man hört nie wieder was von ihnen!" Amen! Besser hätte ich es nicht sagen können. Ich nicke zustimmend, was die beiden jedoch nicht mitbekommen. "Ach, du spinnst doch! Diese Idioten gibt es doch überall! Ob du dir gern Kleider anziehst, oder nicht! Ich finde, jemand, der einen nur darauf reduziert, ist ein ignorantes Arschloch, der nichts aus der Vergangenheit der Homosexuellen gelernt hat!" Hier bricht ja langsam ein richtiger Streit aus! Ich gehe mal lieber dazwischen, bevor das Besteck fliegen lernt. "Ähm Leute?" "Das bestreite ich ja gar nicht! Ich will dir doch nur begreiflich machen, dass es Kerle wie Benny oder Claude eben nicht leicht haben!" Bitte?! "Nicht leicht?!" Davids Stimme überschlägt sich. "Muss ich dich daran erinnern, wie du mit mir umgesprungen bist, als wir das erste Mal miteinander geschlafen haben?! Und ich bin weder schwül noch eine Drag Queen!" Ich versinke in der Sitzfläche meines Stuhls. "Leute?" "Ich hab mich doch dafür entschuldigt!" "Das weiß ich!" "Warum fährst du mich deshalb dann wieder an?" "Um dir zu erklären, dass ..." "LEUTE!" Ich haue auf den Tisch. Wortwörtlich. David verstummt und er dreht sich, genau wie Jack, mit einem verdutzten Gesichtsausdruck zu mir um. "Danke, dass ihr euch wegen mir solche Umstände macht und einen Ehekrach in aller Öffentlichkeit inszeniert, aber es reicht jetzt mal, ja?" "Tut mir leid, Claude", murmeln beide gleichzeitig und sehen aus wie kleine Schuljungs, die etwas ausgefressen haben. Du heiliger Bimbam! Mir wuppert das Herz noch immer vor lauter Aufregung. "Streitet ihr immer so?" "Manchmal", gibt David zu. "Aber wir vertragen uns auch recht schnell wieder." "Na da bin ich aber froh." In meinem Kopf hat sich schon ein häusliches Drama abgespielt, aus dem nur einer von ihnen lebend hervorgeht. Ich würde auf David setzen. Der kann nämlich gut mit scharfen Messern umgehen … "Ihr zwei sollt euch nicht streiten. Auch nicht wegen Kerlen, die mich ganz offensichtlich nur für's Bett wollen", seufze ich. "Ach Claude! Er hat dich nicht verdient!" David springt auf und umarmt mich. Hsssnnnn! Bei David könnte ich allerdings auch schwach werden ... ****** Outtake für Erwachsene: Keuchend hebt Dante mir seinen Hintern entgegen, kniet sich vor mir hin, den Oberkörper noch immer auf meinem Bett ruhend, und schiebt sich meinen Fingern entgegen. Wie soll ich mich denn da noch beherrschen können?! "Mach weiter ... Bitte!" Mein Schwanz schlägt aus wie eine Wünschelrute. Das feuchte rosige Ziel fest im Blick. Fara: Nääh! Das kann ich nicht schreiben! Oh nein! Claude: Wieso nicht? Ich würde so was sagen. Schreib es ruhig. Fara: Nein! Das ist mir peinlich. Claude: Du kleine Lügnerin! Als dir der Satz eingefallen ist, hast du gelacht! Ich hab's gesehen! Fara: Na deswegen ja. Wer will den eine Sexszene lesen und dabei lachen müssen. Also ich nicht! *Kopfschüttel* Claude: Dann eben nicht. ... Auch wenn's so war *flüster* Fara: Ähäämmm ... Claude: Ja glotz nur! Ich bin stolz auf meine Pracht! (Mit dem Becken hin und her schwingt) Fara: Claude! O___ó *Luft anhalte* Dante: Seit ihr bald mal fertig! Fara & Claude: Sorry. Kommen ja schon. Dante: Ich bitte drum! Ich würde auch endlich mal gern kommen. Fara: Aber erst, wenn ich es sage! :-P *Das Sex-Zepter fest in der Hand halte* harharhar Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)