Verzockt von Niomie ================================================================================ Kapitel 8: Hölle ---------------- Keuchend landete Akihito auf dem Bett. Sein Schwung war so groß das er sich in das Bettlaken krallen musste um nicht auf der anderen Seite herunter zu fallen. Im nächsten Moment bereute er jedoch sein Manöver, denn der Ältere griff nach seinen ausgestreckten Armen und zog ihn zu sich heran. Verzweifelt strampelte der Fotograf mit den Beinen als der andere sich über ihn schob und ihn mit seinem Gewicht festsetzte. Mit Ekel spürte Akihito wie sich der dicke Bauch gegen ihn dränge, während sich ein Knie zwischen seine Oberschenkel zwängte. Mit einem Ruck wurden die Arme des Fotografen nach oben gerissen, so dass er jetzt hilflos unter dem Älteren lag. Warmer, nach Alkohol und Zigaretten riechender Atem schlug gegen sein Gesicht, während der Andere erregt aufkeuchte. Eine Hand löste sich von den gefangenen Handgelenken und wanderte zum Halsband herab. Bevor Akihito verstand was der Ältere vor hatte, spürte er den Zug am Hals. Mit einem breiten Grinsen setzte sich der Mann auf. Ohne den Japaner aus den Augen zu lassen gab er die Hände des Jüngeren frei, allerdings nur um hart an der Leine zu ziehen. Erstickt keuchte Akihito auf, als sich der Ältere erhob um die Lederschlaufe durch eine Öse oberhalb des Bettes zu ziehen. Mit dem Gewicht, welches ihn in die Matratze presste, war es dem Fotografen unmöglich dem Zug an der Leine nachzugeben. Röchelnd griff der Japaner nach seinem Halsband. „Nenn mich Daddy!“ Widerspenstig schüttelte Akihito den Kopf, während sich seine Finger in das Leder krallten, welches ihm die Luft abschnürte. „Was bist du doch für ein böser Junge, das schreit ja geradezu nach Bestrafung.“ Unter anderen Umständen hätte sich Akihito bei dieser Wortwahl wohl köstlich amüsiert. Doch der harte Zug auf seinen Hals und der harte Schlag auf seine Wange ließen ihn laut aufschreien. Geschockt starrte er auf den Älteren, der noch immer an der Leine zog und ihn so in seiner hilflosen Position fest hielt. Dieser schmatzte zufrieden als er den verletzlichen Blick des Jüngeren sah und riss ein weiteres Mal an der Leine. „Du weißt was ich hören will.“ Wieder schüttelte Akihito den Kopf, für eine Antwort fehlte ihm die Luft. Ein weiterer harter Schlag ließ den Kopf des Fotografen zur Seite fliegen. Schmerzerfüllt keuchte der Japaner auf, während harte Finger sich unnachgiebig in sein Fleisch bohrten. Dunkle Punkte wirbelten vor Akihitos Augen herum, während er weiterhin nach Luft rang. Wieder holte der Ältere aus, doch bevor seine Hand wieder auf die bereits gerötete Haut traf, lachte Akihito laut auf. Erstaunt richtete sich der Geschäftsmann auf und starrte auf den Fotografen. Deutlich war in den sonst so ruhigen blauen Augen die auf ihn eher abwesend gewirkt hatten ein irres Funkeln zu sehen. Das gackernde Lachen sorgte dafür das sich auf dem Rücken des Älteren eine Gänsehaut bildete. Hart riss er an der Leine, weitere Schläge prasselten auf den gesamten Körper des Japaners und doch hörte dieser nicht auf zu lachen, selbst als er nur noch ein Röcheln hervorbrachte. Endlich glitt der Größere von Akihito herunter, jedoch nicht ohne weitere Schläge auf den wehrlosen Körper zu landen. „Halt endlich dein Maul, du musst deinem Daddy gehorchen!“ Endlich reagierte der Japaner, während er sich schmerzerfüllt zusammenrollte um sich so vor weiteren Schlägen besser schützen zu können. „Dir soll ich mich unterwerfen?“ Wütend plusterte sich der Grauhaarige auf, doch brachte er mit dieser Geste den Jüngeren nur wieder zum Lachen. „Ich habe mit Männern das Bett geteilt, mit denen du es noch nicht einmal in einem Raum aushalten würdest und jetzt glaubst du ernsthaft ich würde dich Daddy nennen?“ Mühsam fing sich der Andere wieder, während er auf den malträtierten Leib vor sich sah. Kurz sah er noch verunsichert aus, dann tauchte auf einmal ein kleines Lächeln auf seinen Lippen auf. „Eigentlich wollte ich ja nett zu dir sein, doch wenn du mir so kommst, kann ich auch andere Seiten aufziehen.“ Mit diesen Worten lehnte er sich vor und drückte Akihito seine Lippen auf den Mund. Grob biss er in die empfindliche Haut als der Japaner seine Zunge nicht einließ. Kurz schmeckte er Blut und hörte das schmerzvolle Aufkeuchen des Jüngeren. Doch noch immer spürte er wie der Körper unter ihm bebte. Hart saugte er an der Zunge Akihitos, zog sie in seinen eigenen Mund um sie dort abwechselnd zu liebkosen und mit den Zähnen zu bearbeiten. Grob wanderten seine Finger über die helle Haut, gruben sich immer wieder hart in den wehrlosen Körper und hinterließen lange Striemen die sich schnell blau färbten. Doch nichts was er tat schaffte es das Beben aus Akihito zu vertreiben. Kaum löste er seine Lippen von dem Jüngeren warf dieser wieder den Kopf in den Nacken und lachte auf. Selbst als er die Schenkel des Japaners spreizte und ohne jede Vorbereitung in ihn eindrang, lachte er. Schon bald erfüllte das Geräusch von Haut die gegen Haut klatschte den Raum. Immer wieder drang ein schmerzerfülltes Keuchen aus der Kehle des Jüngeren, während dieser sich in seinem unaufhaltsamen Lachanfall wandt. Der Andere bewegte sich immer härter in der heißen Enge, die er normalerweise als betörend empfunden hätte. Doch das Lachen Akihitos brach nicht ab, immer konnte er die Vibration unter seinen Händen spüren, selbst dann noch als er sich die Beine des Japaners über die Schultern legte und so tief eindrang wie möglich. Ungebremst rammte er seine Erregung immer wieder in den wehrlosen Leib, wurde immer schneller, bis er nur noch sein eigenes Keuchen hörte. Es rauschte in seinen Ohren als er mit einem lauten Schrei kam und sich in Akihito ergoss. Doch selbst nach dieser Behandlung lachte der Jüngere noch immer. Auch wenn seine Stimme kaum noch zu hören war und immer wieder durch schmerzhaftes Keuchen unterbrochen wurde, so konnte er doch deutlich den unheimlichen Ton hören. Und selbst wenn der Jüngere keuchte, konnte er die Vibration unter seinen Händen spüren. Ein letztes Mal schlug er den Japaner ins Gesicht, wollte so diesen zum Schweigen bringen, bevor er von ihm herunter rutschte und seine Hose wieder hoch zog. Jetzt wo er keine Erregung mehr verspürte, konnte er den Raum nicht mehr schnell genug verlassen. Akihito bekam davon kaum noch etwas mit. Sein Verstand war nur noch eine winzige Flamme die vom immer dichter werdenden Wahnsinn erstickt zu werden drohte. Er spürte noch nicht einmal die Schmerzen die ihm zugefügt wurden. Auch als ein wütender Firas den Raum betrat, hörte er nicht auf zu lachen. Er konnte es nicht. Keiner hier verstand ihn, schließlich kannten sie seine Geschichte auch nicht. Sie alle glaubten ihn ihren Wünschen unterwerfen zu können. Allein bei diesem Gedanken, lachte Akihito wieder laut auf und warf den Kopf in den Nacken. Vielleicht war er ja tatsächlich nur ein Spielzeug der Mächtigen. Doch wenn das so war dann hatte er schon deutlich größeren Männern gehört. Männer mit denen niemand auf der Welt es freiwillig aufnehmen wollte. Und er, der kleine unscheinbare Fotograf, hatte sie alle gehabt. Allein der Gedanke das ein selbsternannter Daddy, mit grauen Haaren und Übergewicht, glaubte es mit einem von ihnen aufnehmen zu können, war so lachhaft das Akihito erneut auflachte. Er bemerkte nicht dass die Töne die er von sich gab, sich immer mehr wie ein jaulen anhörte und immer unmenschlicher wurde. Er spürte kaum wie das Leder seiner Leine immer wieder auf seiner Haut aufkam und neue Striemen hinterließ und selbst wenn, hätte es Akihito in diesem Moment nicht gekümmert. Wie von selbst fuhr sein Kopf herum als der Sicherheitschef ihm mit voller Wucht ins Gesicht schlug. Schmerzerfüllt schrie Firas auf und versuchte seine Hand aus dem Mund des Fotografen zu befreien. Doch Akihito war wie in einem Rausch und biss immer heftiger zu. Er stöhnte wohlig auf als der metallische Geschmack von Blut seine Kehle herunter rann. Wie ein verdurstender presste er seine Lippen auf die erstaunlich weiche Haut und begann zu saugen. Vor Wonne hatte der Japaner die Augen geschlossen und sah so nicht die Faust die ihm das Bewusstsein raubte. Starr sah Jefim durch die getönten Scheiben auf die Stadt, die aussah als sei sie einem Märchen entsprungen. Der Flug von Sankt Petersburg war lang gewesen, ebenso wie die Gespräche davor und währenddessen. Die Männer die bei ihm waren nahm der Patriarch des Albatof- Kartells kaum noch wahr, sie waren wie sein Schatten, immer um ihn herum. Müde. Das traf es wohl am besten. Er war müde. Doch nicht von dem Flug. Mit seinen über sechzig Jahren gab es mittlerweile nichts mehr was er nicht schon einmal gesehen hatte. Nichts was menschliche Grausamkeit hervorbringen konnte war ihm noch fremd. Das er sich jetzt in Abu Dhabi aufhielt war ein Freundschaftsdienst. Sein ältester Sohn war zu einem würdigen Nachfolger geworden, der in kürze die Geschäfte auch hier übernehmen würde. Da er wusste wie kalt sein Ältester mitunter wirken konnte hatte er beschlossen ihn persönlich in Abu Dhabi einzuführen. Eine Hand auf seiner Schulter ließ Jefim aufsehen. Erst jetzt bemerkte er das sie stehen geblieben waren. Kurz nickte er seinem Leibwächter zu, dann öffnete sich schon die Tür und er stieg aus. Sofort umhüllte sie die Hitze und machte das Atmen schwer. Noch während Jefim nach seinem Taschentuch griff um sich die ersten Schweißperlen von der Stirn zu sehen, sah er wie der Chef der Sicherheit ihnen entgegen kam. Kurz vor dem Patriarchen blieb er stehen und wartete bis der Ältere auf ihn zutrat und ihm die Hand reichte. „Herr Albatof, es ist wie immer eine Freude sie hier in Abu Dhabi begrüßen zu dürfen. Prinz Ajahn erwartet sie in kürze.“ Zustimmend nickte Jefim und folgte dann dem anderen ins Haus. Er war schon so oft hier gewesen das er eigentlich keinen Führer mehr brauchen würde um die Gemächer zu finden, die ihm hier zugewiesen wurden. Doch er schätzte den Respekt der ihm damit entgegengebracht wurde, dass kein einfacher Diener dies erledigte sondern der Chef der Sicherheit persönlich. Die angenehm temperierten Räume genießend folgte der Russe Firas durch die langen Flure bis er schließlich vor einer Tür stehen blieb. Wie immer trat als erstes Jefims Leibwächter ein und sah sich genauestens in den Räumen dahinter um, bevor er nickend sein Einverständnis gab und Jefim ihm folgte. Sofort tauchten jetzt auch die Diener mit den Koffern auf. Einer von ihnen ging zu den schweren Vorhängen und zog sie auf, so das warmes Sonnenlicht den Raum erhellte. Für einen Moment war der Russe geblendet. Trotzdem bemerkte er sofort wie sich sein Leibwächter verspannte als er aus dem Fenster sah. „Fjodor?“ Sofort wurde der Mann wieder ruhig. „Verzeih, Jefim. Ich habe draußen jemanden gesehen.“ Langsam trat der Russe an das Fenster das auf eine große Terrasse hinausging, um zu sehen wen sein Leibwächter gemeint hatte. Jemand saß am Pool und ließ seine Beine in das saphirblaue Wasser baumeln. Gerade als Jefim sich abwenden wollte drehte der andere den Kopf und er konnte einen kurzen Blick auf das Profil erhaschen. Überrascht atmete der Patriarch ein und drehte sich zu Firas herum. „Wer ist das?“ Der Chef der Sicherheit trat neben den Russen und sah nun ebenfalls nach draußen. Ein leiser Fluch kam über seine Lippen. „Verzeihen sie mir meine Unaufmerksamkeit, Herr Albatof. Er wurde anscheinend noch nicht wieder in sein Zimmer gebracht.“ Jetzt wurde die Stimme des Älteren kühl. „Ich habe nicht gefragt warum er hier sitzt, sondern wer er ist.“ „Er gehört zu Prinz Ajahns Jungen, sein Name ist Akihi-“ Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, öffnete Jefim die Tür und trat nach draußen. Erst jetzt sah der Ältere die Leine die vom Halsband des Jüngeren zu einem der Sonnenschirme führte. Sie war so straff gezogen, dass es schon unangenehm sein musste so zu sitzen. Doch der Blonde zeigte mit keiner Regung was in ihm vorging. Er schien es noch nicht einmal zu bemerken als Jefim direkt vor ihm stand und einen Schatten auf ihn warf. Unsicher was er tun sollte, strich der Russe einmal über die blonden Haare. Erschrocken darüber wie heiß sich der Kopf Akihitos anfühlte, drehte er sich wieder zu Firas herum. „Wie lange sitzt er schon hier?“ Achselzuckend war der Angesprochene neben ihn getreten und sah auf Akihito herab. Missbilligend zog er leicht an der Leine. „Ich weiß es nicht, eigentlich sollte er heute nur für zwei Stunden nach draußen.“ Sanft legte Jefim dem Japaner einen Finger unter sein Kinn und drehte seinen Kopf so, dass er Akihito in die blauen Augen sehen konnte. Jetzt konnte der Russe auch die Prellungen in dem Gesicht des Jüngeren sehen. Ohne lange darüber nachzudenken, griff er nach dem Halsband und löste die Leine davon. „Fjodor bring ihn rein und sorge dafür das mein Arzt ihn sich ansieht.“ Ohne Fragen zu stellen nickte Jefims Leibwächter und hob den Japaner vorsichtig an. Noch immer reagierte Akihito nicht und ließ es einfach geschehen. Mit einem erschreckend leeren Blick lehnte er seinen Kopf an die breite Brust des Russen der ihn in Jefims Zimmer trug. „Warum ist er hier?“ Firas zuckte wieder nur mit den Achseln. „Prinz Ajahn hat ihn aus Tokio mitgebracht. Soweit ich weiß hat er ihn wohl beim Poker gewonnen.“ Der Blick Jefims wurde kalt bei diesen Worten. „Und warum sieht er dann so aus? Es wäre mir neu das Ajahn auf so etwas steht.“ „Er war gestern bei einem geschäftlichen Meeting auf der Jacht dabei, wo er sich anscheinend nicht besonders gut benommen hat.“ „Anscheinend?“ Deutlich konnte man Firas sein Unbehagen ansehen als der Ältere ihn genauestens musterte. „Akihito hat noch Probleme sich in sein neues Aufgabengebiet einzufinden.“ Ohne weiter auf den Chef der Sicherheit zu achten machte sich Jefim auf den Weg in sein Zimmer um nach Akihito zu sehen. „Richte Ajahn aus, dass ich ihn sofort in meinem Zimmer erwarte.“ „Es ist Mittagszeit Herr Albatof, der Prinz ruht gerade.“ Die Stimme des Älteren grollte regelrecht als er antwortete. „Dann schmeiß Ajahn aus dem Bett. Ich erwarte ihn innerhalb der nächsten zwanzig Minuten.“ Mit diesen Worten schloss er die Tür hinter sich und betrat sein Schlafzimmer. Akihito war in der Zwischenzeit entkleidet worden und lag jetzt vollkommen nackt auf den weißen Laken. Unwillkürlich zog Jefim die Luft ein. Auf einen Wink von ihm trat Fjodor an den Japaner heran und versuchte das Halsband zu lösen. Da sie jedoch den Schlüssel nicht hatten, war es nicht zu öffnen. Sanft strich der ältere Russe durch Akihitos Haare. „Ganz ruhig, wir werden jetzt das Halsband entfernen. Doch damit wir dich nicht verletzen musst du stillhalten.“ Damit nickte er seinem Leibwächter zu, der sein Messer zog und begann das stabile Leder aufzuschneiden. Es dauerte nicht lange und das Halsband fiel zu Boden. Darunter kam Akihitos blau angelaufener Hals zum Vorschein. Regungslos beobachtete Jefim wie sein Arzt zu dem Japaner ans Bett trat und begann den misshandelten Körper zu reinigen. Kein Millimeter von Akihitos Haut schien verschont worden zu sein. Er war übersäht von Striemen und blauen Flecken die garantiert keine Knutschflecken waren. Gerade als der Arzt sachte die Beine des Japaners spreizte, klopfte es an der Tür und ein Diener kündigte die Ankunft des Prinzen an. Mit einem letzten Blick auf Akihito verließ Jefim das Schlafzimmer. Leise zog er hinter sich die Tür zu um dann seinen Freund zu begrüßen. Wie immer wenn sie nur unter sich waren, zog Ajahn den Älteren in eine herzliche Umarmung. „Mein Freund, es ist so schön das du mal wieder hier bist. Doch was ist jetzt so wichtig dass es keine Stunde warten konnte?“ Seufzend zeigte Jefim auf die Sitzgruppe am Fenster und gemeinsam setzten sich die beiden Männer. „Es geht um deine neueste Errungenschaft aus Japan.“ Erstaunt legte Ajahn den Kopf auf die Seite. „Akihito? Es wäre mir neu das du dich für einen meiner Jungen interessierst.“ „Normalerweise wäre es mir auch egal. Doch ist dir eigentlich klar wie mein Sohn reagieren wird wenn er morgen Akihito in diesem Zustand zu Gesicht bekommt?“ Verwirrt sah Ajahn auf. „Dein Sohn? Ich glaube ich verstehe das Ganze gerade nicht, Jefim. Was hat dein Sohn mit Akihito zu tun und was meinst du mit Zustand?“ „Akihito war vor einiger Zeit… Gast in Sankt Petersburg. Man kann wohl sagen das Eury sich damals mit ihm angefreundet hat.“ Schalk blitzte in den dunklen Augen Ajahns auf. „Er hat sich also nur angefreundet?“ Mürrisch verzog der Ältere die Mundwinkel, wusste er doch sofort was der Andere meinte. „Vielleicht auch etwas mehr,“ gab er schließlich zu. Dann jedoch kam er wieder zum wesentlichen. „Aber genau damit wirst du morgen ein ziemliches Problem haben, mein Freund. Man kann vieles über Eury sagen, auch das er etwa so viele Gefühle zeigt wie ein Eisklotz. Doch was genauso stimmt ist das sein Beschützerinstinkt extrem stark ausgeprägt ist, wenn man es einmal geschafft hat von ihm als Familie akzeptiert zu werden.“ Nachdenklich lehnte Ajahn sich in seinen Sessel zurück. Deutlich konnte man sehen das er über das gerade gesagte nachdachte. „Und du meinst jetzt das er Akihito zu seiner Familie zählt?“ „Genau das. Wenn Asami nicht wäre, würde er ihn wahrscheinlich als seinen Liebhaber bezeichnen. Er hat allerdings Akihitos Wunsch bei dem Yakuza zu bleiben immer akzeptiert.“ Für einen Moment wurde es still zwischen den beiden Männern. Erst als Jefims Arzt aus dem Schlafzimmer kam sahen sie wieder auf. „Wie geht es ihm?“ „Ich habe ihm ein Beruhigungsmittel gegeben und er schläft jetzt. Die oberflächlichen Verletzungen sind zwar äußerst schmerzhaft, doch sie werden wohl keine bleibenden Schäden oder Narben hinterlassen. Das einzige was mir etwas Sorgen macht ist ihre Anzahl. Was das betrifft hat es den Rücken und das Gesicht besonders erwischt. Am gravierendsten sind allerdings die Verletzungen im Genitalbereich. Bis jetzt ist es mir nicht gelungen die Blutung zu stoppen, so dass ich-“ „Akihito blutet?“ Verwirrt sah der Prinz seinen Sicherheitschef an. Dieser hatte dem Gespräch bisher mit ausdrucksloser Miene beigewohnt. Auch jetzt war seine Stimme gewohnt kühl. „Akihito war gestern Abend mit den anderen Jungs auf der Yacht um die gelungenen Gespräche entsprechend zu feiern.“ „Ich will ihn sehen.“ „Mein Prinz, ich denke nicht das dies nötig ist.“ „Du denkst, Firas?“ „Verzeihen sie mir Hoheit, doch ich kann ihnen versichern das Akihito sich unter meiner persönlichen Obhut befindet und er niemals ernsthaft zu Schaden kommen wird.“ Ohne weiter auf seinen Leibwächter zu achten, drängte sich der Prinz an ihm vorbei und betrat das großzügige Schlafzimmer, das jetzt im Halbdunkel lag. Auf dem großen Bett sah er eine zarte Gestalt, die jetzt von einer dünnen Decke bedeckt war. Nach einem letzten Blick zu Jefim zog er den Stoff beiseite. Akihito drehte sich bei der unerwarteten Bewegung auf die Seite, schlief jedoch weiter. Ungläubig wanderten Ajahns Finger über die malträtierte Haut. Bei dem Gesicht des Japaners, stockte er kurz. Als er jedoch zwischen den Beinen ankam, verzerrte sich sein Gesicht vor Wut. Behutsam deckte er den geschundenen Leib zu und verließ dann hastig das Schlafzimmer. Kaum hatte er jedoch die Tür hinter sich geschlossen, fiel jede Zurückhaltung von ihm ab. „Firas?“ Zum ersten Mal seit er ihn kannte, sah Jefim so etwas wie Angst auf dem sonst so stoischen Gesicht des Sicherheitschefs. „Kannst du mir das erklären?“ Anklagend zeigte Ajahn auf die geschlossene Tür hinter der Akihito schlief. „Ich habe ihn wie ihr befohlen habt in sein neues Zimmer gebracht. Seitdem ist er nur noch herausgeholt worden, wenn seine Dienste benötigt wurden. Gestern gehörte er mit zu den Jungen die auf die Jacht gebracht wurden. Einer ihrer Geschäftspartner hat ihn schließlich auf eines der Zimmer mitgenommen. Anscheinend war er verärgert, da Akihito sich auf seine Schuhe entleert hatte. Da er sich einem Gast widersetzt hatte, wurde er selbstverständlich bestraft.“ Ungläubig folgte Ajahn dem Bericht. „Akihito hat sich widersetzt?“ „Ja.“ Für einen Moment war es vollkommen still im Raum. Dann jedoch hob der Prinz seine Hand. Deutlich war die hellrosane Flüssigkeit darauf zu erkennen. „Und wie erklärst du dir dann das hier?“ „Anscheinend ist Akihito gestern härter genommen worden.“ „Gestern?“ Die Stimme Ajahns war gefährlich ruhig als er nachhakte. Ohne den Sicherheitschef aus den Augen zu lassen zog er ein Tuch aus einer Tasche und reinigte seine Hand. Firas zog es klugerweise vor zu schweigen. „Du willst mir also erzählen, das Akihito nach so langer Zeit und nachdem er bereits geduscht hat immer noch Sperma in sich hat? Und das obwohl ich den Befehl gegeben habe, dass niemand mit einem meiner Jungen ungeschützten Geschlechtsverkehr hat?“ „Verzeiht mir eure Hoheit. Doch ich bin nicht in den Zimmern wenn die Jungen ihrer Arbeit nachgehen und auch nachts stehe ich nicht neben ihren Betten. Wenn sie also beschließen mit irgendwem zu schlafen, werde ich das also kaum verhindern können.“ „Genug!“ Die Stimme des Russen grollte so tief, dass beide Männer erschrocken zusammenzuckten. „Dieses Affentheater ist unwürdig. Es ist ja wohl offensichtlich das Akihito nicht freiwillig mit jemandem geschlafen hat. Bei den Verletzungen die er davongetragen hat, wäre es ihm überhaupt nicht möglich. Entweder du schaffst die Schuldigen sofort hier her oder ich werde persönlich dafür sorgen das mein Sohn morgen an dir seinen Frust auslässt. Habe ich mich deutlich ausgedrückt?“ Hastig nickte Firas und nutzte die Chance den Raum so schnell er konnte zu verlassen. Jefim wartete bis sich die Tür hinter dem Anderen schloss, dann drehte er sich wieder zu dem Prinzen um, der noch immer wie versteinert da stand. „Ich denke wir haben noch eine Menge zu besprechen, bevor Eury morgen früh eintrifft. Besser wir haben dann eine gute Erklärung für ihn, ansonsten wirst du wohl einen sehr guten Innenarchitekten brauchen.“ Zustimmend nickte Ajahn und ging wieder zu seinem Sessel. „Das glaube ich allerdings auch. Doch von deinem Sohn mal abgesehen, habe ich wohl ein Sicherheitsproblem wenn noch nicht einmal mein Sicherheitschef meint auf meine Befehle hören zu müssen.“ Mit einem leisen Seufzen setzte sich Jefim gegenüber des Prinzen hin. Ein leises Klopfen unterbrach ihr Gespräch und ein Diener kam mit einem vollen Tablett und frischen Tee herein. Beide Männer schwiegen, während alles auf den Tisch gestellt wurde. Als der Diener jedoch nach den Tassen griff um sie aufzufüllen, schüttelte Ajahn den Kopf und schickte ihn hinaus. Entspannt lehnte sich der Ältere zurück und sah zu wie Ajahn jetzt nach der Kanne griff um den Tee auszuschenken. „Ich denke mal du fängst am besten damit an wie Akihito in deinen Besitz gekommen ist und dann werden wir uns um dein Sicherheitsproblem kümmern.“ Zustimmend nickte der Jüngere und begann zu erzählen, während er vorsichtig an seinem heißen Tee nippte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)