Zum Inhalt der Seite

a final fantasy story

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erste Begegnung mit AVALANCHE

,,Ja, dich", sagte Elaith mit einem ernsten Ton
 

,,Wie kann man nur so ein verantwortungsloser Vater sein und seine kleine Tochter ALLEINE, in so einer Gegend, rumlaufen lassen!?"
 

Cloud musste zweimal Blinzeln. Vater? Meinte sie etwa ihm damit? Sein Blick fiel nachhinten zu Marlene und er fing an zu verstehen was los ist.
 

,,Das ist ein Missverständnis ich..."
 

Er konnte aber nicht zu Ende reden, denn Elaith unterbrach ihm, ,,Wäre ich nicht in der Nähe gewesen, hätten drei Männer was weiß ich mit ihr angestellt. Auch wenn sie nicht wirklich etwas schlimmes wollte"
 

,,Hör zu ich..."
 

Sie unterbrach ihm wieder, ,,Oh nein, hör du zu! Typen wie du nerven mich wirklich höllisch. Sie setzen Kinder in die Welt und kümmern sich dann ein Dreck um sie"
 

,,Aber ich..."
 

Cloud schaffte es wieder nicht etwas zu sagen, denn Elaith sagte, ,,Aber du solltest mit deiner Tochter zusammen zum Blumenladen gehen, anstatt sie alleine raus zu einem zu schicken!"
 

Der blondhaarige Mann entschied sich zu schweigen. Er hatte das Gefühl das egal was er sagen würde, sie es falsch verstehen würde, oder gegen ihn verwenden würde.
 

Marlene hatte das bemerkt weshalb sie sich neben Elaith hinstellte und sie leicht anstupste.
 

Die Frau mit den Smaragdgrünenaugen starrte auf sie herab, ,,Uhmm... das ist nicht mein Daddy"
 

Elaith machte große Augen und wechselte ihre Blicke zwischen den Mann und dem kleinen Mädchen vor ihr.
 

,,Das ist Cloud! Er ist ein wirklich guter Freund von meinem Daddy!", sagte das kleine Mädchen mit der pinken Schleife im Haar
 

,,Ohh...", sagte Elaith und starrte wieder zu Cloud rüber
 

Sie ging ein paar Schritte nachvorne, legte ihre beiden Hände hinter den Rücken und lehnte sich nachvorne zu ihm, um sich zu entschuldigen.
 

Cloud sein Mund öffnete sich leicht, aber es kam kein Ton heraus. Mit dieser Gestik erinnerte sie ihm noch mehr an Aerith als sie es sonst schon tat.
 

Er konnte nicht vergessen wie sie sich immer an ihn lehnte, oder vor zu ihm lehnte, um ihn etwas zu sagen oder einfach nur anzulächeln. Ein bekannter Schmerz war in seiner Brust zu spüren.
 

Diesen aber, bedeckter er mit einer Maske und schaute die Frau vor sich einfach nur neutral an. Er wollte nicht das weder sie noch Marlene diesen Schmerz in ihm sehen.
 

Er wollte etwas sagen, aber aus seinem Mund kam kein Wort heraus.
 

Marlene stellte sich vor ihm und sagte, ,,Cloud, ihr Motorrad ist kaputt. Könntest du dir das vielleicht mal ansehen?"
 

Zuerst starrte er sie einen Moment an, dann aber nickte er ihr zu.
 

Das Motorrad stand vor ihm und er beugte sich nach unten, um zu sehen was genau kaputt war. Während er das tat, standen Marlene und die Frau an der Seite.
 

Die Werkstatt war nicht besonders groß, aber auch nicht besonders klein. Es war nicht mal seine Werkstatt, es war die von Barret. Und im inneren wunderte es Cloud immer noch das er eine Werkstatt eröffnet hat. Denn seine Vergangenheit, war genauso wie seine, recht kompliziert.
 

Eigentlich war Cloud gar kein Mechaniker hier. Er sollte nur Aufträge annehmen, währen Barret kurz weg war, anstatt welche zu behandeln. Da er aber selbst ein Motorrad fährt, konnte er ihr vielleicht helfen und sehen was los ist.
 

Dazu fiel ihm sofort auf das die Maschine vor ihm alles andere als eine Billige war und relativ gut gepflegt wurde. Er konnte fast sein eigenes Spiegelbild in dieser sehen.
 

Sein Blick fiel auf den Hinterreifen, denn er bemerkte sofort das dieser geplatzt war. Und als er sich diesen näher ansah, wusste er auch warum.
 

,,Kann es sein das du zu schnell gefahren bist?", fragte er sie
 

Sie neigte ihren Kopf leicht zur Seite und überlegte. Im inneren war sie sich gar nicht sicher ob sie zu schnell gefahren ist. Denn diese Situation war sehr merkwürdig.
 

Elaith konnte schlecht sagen das sie dachte, ihren verstorbenen Freund an einer Wand lehnend gesehen zu haben. Weshalb sie antwortete, ,,Das kann möglich sein. Warum?"
 

Cloud zog ein größeres Metall Stück aus dem Reifen heraus und zeigte es ihr.
 

Ihre Augen weiteten sich überrascht für einen Moment. Ihr war nicht bewusst dass sie so schnell gefahren ist.
 

,,Es übt sich ein gewisser Druck auf den Reifen aus, wenn man eine sehr hohe Geschwindigkeit fährt. Dadurch sind die Reifen anfälliger für Sachen, die sie zum Platzen bringen können. Es gibt jedoch spezielle Reifen, die um einiges mehr aushalten. Wenn du willst kann ich dir diese besorgen... es dauert aber mindestens drei Werktage", erklärte er
 

Sie nickte ihm verständnisvoll zu, ,,In Ordnung. Zeit für neue Reifen"
 

Er starrte sie eine Weile lang an. Schonwieder hatte er einen Unterschied zwischen Aerith und ihr gefunden. Cloud konnte sich schlecht vorstellen das Aerith eine so begeisterte Motorradfahrerin gewesen wäre, dass sie sogar selbst eins besaß.
 

Es war nicht gerecht und eigentlich wollte er es auch nicht. Aber er konnte nicht anders. Die Unterschiede zwischen der Frau vor ihm und IHR festzustellen, passierte von ganz alleine.
 

Beide standen an der Kasse. Cloud holte ein Buch hervor indem alle Termine und Aufträge reingeschrieben wurden.
 

,,Ich brauche deinen Namen", sagte er
 

Sie nickte ihm zu, ,,Elaith Falconwood"
 

Er schrieb ihren Namen auf und starrte auf diesen. Dass er einen Namen hatte, machte die ganze Situation irgendwie realer für ihm. Er bildete sich nicht ein das sie da war, sie stand wirklich vor ihm.
 

Als er wieder aufblickte, war ihr Gesicht genau vor seinem. Denn sie hatte sich zu ihm rüber gebeugt.
 

,,Alles in Ordnung?", fragte sie
 

,,Huhh?"
 

,,Du warst gerade irgendwie... Es hatte irgendwie den Anschein gemacht als würde etwas dich plagen", sagte sie
 

Cloud konnte nichts anders als sie anzustarren und er hasste sich dafür. Warum musste sie IHR so ähnlichsehen?
 

Noch bevor er etwas sagen konnte, war ein Geräusch von hinten zu hören.
 

Vor ihnen tauchte ein großer starker, breit gebauter Mann, mit dunklem Teint auf. Das erste was Elaith an ihm auffiel war sein Tattoo, das er am linken Arm hatte. Dazu hatte er dunkelbraune Haare mit einem Dreitagebart. Er trug eine braune Weste mit einem schwarzen Tanktop darunter. Seine Hose hatte eine Khaki grüne Farbe.
 

Es war Barret, der Besitzer der Werkstatt und gleichzeitig ein guter Freund von Cloud.
 

Mit einem strengen Blick schaute er durch die Werkstatt. Jeder normale Mensch würde sich bei diesem Typen in die Hosen machen.
 

Als sein Blick aber auf Marlene fiel, wurde dieser auf einmal sanft.
 

,,Daddy!!", schrie sie und sprang den Mann in die Arme
 

Der gerade noch Angsteinflößende Blick war verschwunden und er schaute das kleine Mädchen in seinen Arm liebevoll an.
 

Elaith zeigte mit ihrem Finger auf Barret, ,,Ist das Marlenes Vater?"
 

Cloud nickte ihr als Antwort.
 

Nun war sie diejenige, die einen ernsten Blick auf ihrem Gesicht hatte.
 

,,Wenn du mich mal entschuldigen würdest...", sagte sie und ging auf Barret zu
 

Nun war er derjenige der sich eine Predigt anhören durfte.
 

Normalerweise ließ der große muskulöse Mann nicht so mit sich reden, doch auch er war von ihrem Aussehen perplex. Das nicht, weil sie wunderschön war, obwohl beide Männer zugeben mussten das sie eine wirklich schöne Frau war, sondern eher, weil sie Aerith sehr ähnlich war.
 

Selbst Barret dachte für einen kurzen Moment, das er Geister sehen würde.
 

Die Frau vor ihm zeigte keine Scheu ihm die Meinung zu sagen.
 

,,Drei Männer? Marlene!? Du wurdest von drei Männern angegriffen? Wer und wo sind die? Ich werde ihnen zeigen was passiert, wenn..."
 

Barret konnte aber nicht aussprechen, weil Marlene ihm unterbrach, ,,Alles okay Daddy. Elaith hat mich gerettet! Sie hat mich auch wieder hergebracht"
 

Elaith stand mit verschränkten Armen da. Marlene stellte sich neben sie und lächelte sie warm an, in diesen Moment musste sie ebenfalls lächeln. Es war schwierig bei kleinen Kindern, wie sie, nicht sanft zu werden.
 

Dann ging Barret auf sie zu und bedankte sich bei ihr.
 

,,Elaith hat ihr Motorrad hergebracht, weil es kaputt gegangen ist. Aber Cloud hat es sich schon angeschaut", sagte Marlene
 

,,Hat er das?", fragt Barret und schaute zu ihm rüber
 

Cloud nickte ihn schweigend zu.
 

Danach schaute sich Barret das Motorrad selbst noch einmal an. Er sagte ihr so etwas Ähnliches wie es Cloud schon getan hatte.
 

Während er ihr ein paar Sachen erklärte, schaute Elaith zu Cloud rüber. Als sich die Blicke der beiden trafen, schaute er sofort weg. Das fand sie ziemlich seltsam.
 

,,Dein Freund ist irgendwie... ziemlich ruhig. Es ist fast so als würde er nur reden, wenn er muss", sagte sie in einen leisen Ton, den nur Barret hören konnte
 

Er drehte sich zu seinem Freund um und starrte diesen eine Weile an. Das wunderte ihm nicht wirklich. Wahrscheinlich hätte er eine so ähnliche Reaktion, wenn eine Frau vor ihm auftauchen würde, die seiner verstorbenen Ehefrau sehr sehr ähnlichsah.
 

Obwohl Aerith und Cloud nie verheiratet waren oder allgemein zusammen waren. Es stand damals einfach viel zu viel vor ihnen. Deshalb hatte ihre Beziehung kaum eine Chance gehabt.
 

Das hielt den Mann mit den tiefen blauen Augen aber trotzdem nicht davon ab sie zu lieben.
 

Auch Barret fiel auf, das Elaith Aerith zwar ähnlichsah, aber vom Charakter her ein wenig anders war. Sie war direkt, hatte keine Angst ihre Meinung zu sagen. Eine starke Eigenschaft.
 

,,Cloud hat mir... Ohh ich hoffe es ist in Ordnung das ich dich beim Vornamen anspreche", sagte sie und drehte sich zu dem blonden Mann um
 

Er nickte ihr zu und murmelte, ,,Ist in Ordnung"
 

,,Cloud hat mir gesagt es kann bis zu drei Tage dauern, bis die neuen Reifen an mein Motorrad gebracht werden"
 

,,Sagen wir fünf. Es dauert drei Tage bis die Reifen ankommen. Das ist normalerweise eine schnelle Sache, aber ich habe noch andere Aufträge. Weshalb ich hoffe das das nicht wirklich schlimm ist", sagte Barret
 

Sie schüttelte den Kopf, ,,Das ist in Ordnung. Wird nur ein wenig ungewohnt sein, ohne rumzufahren"
 

,,Ein interessantes Hobby für eine Lady", sagte er ein wenig lachend
 

,,Ich arbeite viel zu viel, um es ein Hobby zu nennen. Aber ich nenne es gerne eine Zuflucht", sagte sie
 

Danach unterhielten sich die beiden noch über verschiedene Sachen beim Motorrad.
 

Er versprach ihr einen speziellen Preis zugeben, weil sie Marlene geholfen hat. Elaith verneinte das aber immer wieder. Am Ende sagte sie dann jedoch trotzdem zu.
 

Barret blickte zu Cloud rüber. Er sah wie er Elaith anstarrte.
 

,,Hey Elaith", sagte der Besitzer der Werkstatt
 

,,Hast du Lust mit uns in eine Bar hier in der Nähe zu gehen?"
 

Sie dachte einen Moment lang nach. Dann sagte sie, ,,Ich weiß nicht. Ich muss irgendwann wieder nachhause, ich wohne nämlich relativ nah am Zentrum. Und da ich kein Motorrad mehr habe, wird das Dauern"
 

Außerdem war sie ein Turk. Sie war von vornerein heraus Fremden gegenüber sehr misstrauisch. Auch wenn diese harmlos zu seinen schienen.
 

,,Cloud kann dich nachhause fahren!", sagte Marlene
 

Sie schaute zu ihm rüber. Er nickte ihr leicht zu und sagte dabei, ,,Ja"
 

,,Ich weiß nicht..."
 

Bevor sie aber noch mehr sagten konnte, sah sie wie Marlene sie anstarrte. Sie hatte wieder diesen Welpen Blick auf ihrem Gesicht.
 

Elaith atmete einmal schwer durch. Ein bis zwei Stunden würden wohl nichts ausmachen, oder?
 

Weshalb sie am Ende zusagte. Sie liefen zu viert zu der Bar. Als sie davorstanden, starrte sie auf den Namen der Bar.
 

Der Name war: Siebter Himmel
 

Zwar bezweifelte Elaith stark das sie sich hier wie im siebten Himmel fühlen wird, aber man sollte nicht zu früh urteilen.
 

Nachdem sie die Bar betreten haben, bemerkte sie schnell das hier so gut wie alles aus Holz war. Die Wände, der Boden, die Tische, die Stühle, die Bar, bestanden alle aus Holz.
 

Über der Bar war ein LED Kaktor neben dem "Cocktails!" stand. Es gab eine große Musikbox, wie auch ein paar Spielautomaten hier.
 

Obwohl es ein typisches Bar Ambiente hatte, fand sie das es auf eine Weise trotzdem irgendwie gemütlich wirkte.
 

,,Nicht schlecht. Kommt ihr hier regelmäßig her?", fragte Elaith
 

Barret stellte sich neben sie hin und nickte, ,,Die Bar gehört einer guten Freundin von uns"
 

Genau in diesen Moment kam eine Frau mit langen schwarzen Haaren nachvorne. Sie trug ein weißes Tanktop, das aber ziemlich kurz war, weshalb sie es Bauchfrei trug. Dazu hatte sie einen ziemlich kurzen schwarzen Lederrock an.
 

Was aber Elaith ebenfalls auffiel war, dass die Frau vor ihr sehr beglückt war mit ihren Brüsten. Diese waren nämlich ziemlich... groß.
 

Sie schaute auf ihre eigenen herunter. Zwar waren Elaith ihre nicht wirklich klein, sie würde behaupten ein wenig größer als "normal", aber niemals so groß wie die von der Frau vor ihr.
 

Die Frau schaute sie entgeistert an. Das war Elaith ziemlich unangenehm. Sie verstand nicht warum die Leute sich in diesen Viertel so komisch ihr gegenüber verhielten.
 

,,Tifa! Darf ich dir vorstellen, das ist Elaith. Wir haben uns zufällig kennengelernt und haben gedacht wir nehmen sie in deine Bar mit", sagte Barret
 

Tifa lächelte sie an und sagte, ,,Es freut mich dich kennenzulernen"
 

Elaith verzog etwas ihre Augen. Sie war schon ziemlich lange in ihrem Job tätig. Weshalb sie gelernt hat gewisse Gesichtsausdrücke zu lesen. Sie sah genau das Tifa sich eher ein Lächeln auf zwang, anstatt das es ein echtes war.
 

Als sie sich vorne auf einen der Barhocker hinsetzten, wurde es allgemein im Raum ein wenig voller. Ihr Blick fiel auf ein helles LED-Schild das über dem Kühlschrank hing.
 

Dort stand: EGGS&CHIPS

drauf.
 

,,Eggs and Chips...", murmelte sie, während sie das las
 

,,Hast du das schon mal probiert?", fragte Marlene sie
 

Elaith schüttelte den Kopf, ,,Nein. Aber ich habe mal Fish and Chips probiert als ich in der neuen Welt war"
 

,,Du warst in der neuen Welt?", fragte Tifa überrascht
 

Im inneren hätte sich Elaith am liebsten auf die Zunge gebissen. Die "Neue Welt", war keine wirkliche neue Welt. Es war der Name eines Landes, das neben Lucis war.
 

Sie glaubte das es diesen Namen wegen der Landschaft und dem Leben dort hatte. Denn irgendwie wirkte alles auf eine seltsame Art so friedlich und normal. Die Wiesen waren grün und es gab kaum Anzeichen von irgendwelchen Kämpfen.
 

Während es hier in Gaia das komplette Gegenteil war.
 

Auswandern aus Gaia war nicht einfach. Das Land hatte durch den Skandal sehr an Ansehen verloren. Weshalb die Menschen außerhalb eher kühl behandelt wurden.
 

Elaith aber hatte ungefähr eineinhalb Jahre im Außendienst verbracht. Nachdem Zack gestorben war, schaffte sie es psychisch einfach nicht mehr durch Midgar rumzulaufen und so zu tun als wäre alles normal.
 

Und da man auch Informationen von anderen Ländern brauchte, vor allem in damaligen Zeiten. Wurde ihr dieser Antrag gewährt.
 

,,Uhh ich habe eine gute Freundin dort... Weshalb ich dort ein wenig Zeit verbracht habe", sagte sie und die anderen schauten sie beeindruckt an
 

Danach servierte Tifa allen, außer Cloud, ein Bier.
 

Als die Barbesitzerin das Gefühl hatte, das alle sich ein wenig wohler fühlten durch das Bier, fragte sie, ,,Und Elaith? Bist du hier in Midgar aufgewachsen?"
 

Diese schüttelte den Kopf, ,,Nein. Ich bin in Gongaga aufgewachsen"
 

Es war die Wahrheit, aber sie stammte nicht ursprünglich aus Gongaga. Elaith wusste nicht genau wo sie geboren wurde und wann genau ihr Geburtstag war. Man hatte sie nämlich als Baby einfach vor die Tür von jemanden gelegt.
 

Der Doktor konnte herausfinden das sie im Juli geboren war. Einen genauen Tag aber konnte er nicht sagen. Weshalb sie sich selbst diesen Tag aussuchte, sie nahm den siebten Juli als ihren Geburtstag.
 

Ihre Adoptivmutter war anfangs von einem Ort zum anderen gezogen, bis sie sich in Gongaga niedergelassen haben. Und obwohl sie dort nicht geboren war, nannte sie es den Ort, von dem sie kam.
 

,,Gongaga?", fragte Tifa mit großen Augen und sie nickte ihr zu
 

,,Ist es dort schön?", fragte Marlene
 

,,Das war es"
 

Bevor die AVALANCHE Bastarde es zerstört haben. Dachte sie sich
 

AVALANCHE war eine Rebellengruppe die direkt gegen die Regierung und Politik rebelliert haben. Dazu haben sie alle mittel genutzt, die sie bekommen konnten.
 

Um ihren Appel lauter zu machen hatten sie sich entschieden einen großen Stromgenerator, der kurz vor dem Dorf Gongaga war, zu zerstören.
 

Durch die Explosion des Stromgenerators wurde so gut wie das ganze Dorf zerstört. Es hatten auch nur wenige Menschen überlebt.
 

Irgendwo verstand Elaith die Frustration der Bevölkerung damals. Doch wenn von beiden Seiten angegriffen wird und es Schäden gibt, wird niemand gewinnen. Und so war es auch.
 

Gaia hatte nur noch wenige schöne Seiten durch die gehetzten Kämpfe von Regierung und Rebellen. Langsam aber gut, erholten sich die Dörfer, Städte und Landschaften. Man konnte es einen wieder belebbaren Raum nennen.
 

Während Elaith in Gedanken war, bemerkt sie nicht das Cloud sie anstarrte. Und das mit offenem Mund.
 

Im inneren fragte er sich ob das nicht die Art des Karmas war, ihm eine reinzuwürgen. Sein ehemaliger bester Freund kam aus Gongaga. Es fühlte sich an wie ein komplett falscher Scherz.
 

Sie sah der Frau, die er einst wirklich liebte, fast zum Verwechseln ähnlich. Dazu kam sie noch aus demselben Dorf wie sein ehemaliger bester Freund.
 

War das die Art des Lebens ihn einen Streich zu spielen?
 

,,Wann bist du nach Midgar gezogen?", fragte Barret
 

,,Kurz bevor ich dreizehn wurde. Seitdem lebe ich hier"
 

,,Besuchst du deine Familie manchmal dort?", fragte Marlene
 

Ihr Blick fiel auf den Tresen und sie sagte, ,,Ich habe keine Familie"
 

Die Stimmung um sie herum wurde ungemütlich, doch diese änderte sich, als Stammkunden der Bar hereinkamen.
 

Es dauerte daher nicht lange bis sie alleine war und niemand mehr mit ihr redete, aber das war sie schon gewohnt. Nach einer Weile stand sie auf und widmete sich der Dartscheibe.
 

Sie hatte einige Pfeile in der Hand. Die Scheibe hatte in der Mitte zwei Kreise. Der innere Kreis war rot, während der äußere grün war.
 

Elaith warf einen Pfeil nachvorne. Dieser traf genau die rote Mitte. Die anderen Pfeile, die sie warf, trafen den grünen Kreis. Für manche mag das wirklich beeindruckend sein, doch für sie war es nicht so schwierig. Sie musste relativ früh lernen mit einer Schusswaffe umzugehen. Weshalb sie ihre Ziele genau analysieren musste und ausrechnen musste wie sie dieses am besten traf.
 

,,Wow! Du bist wirklich gut!", sagte eine Stimme neben ihr
 

Als Elaith nach unten schaute, sah sie das Marlene war.
 

,,So schwierig ist es gar nicht. Ich kanns dir zeigen, wenn du willst", sagte sie
 

Das kleine Mädchen nickte ihr mit strahlenden Augen zu. Weshalb Elaith nachvorne ging und die Pfeile wiederholte. Dann nahm sie Marlene in den Arm. Vorhin beim Gespräch hatte sie mitbekommen das das kleine Mädchen sechs Jahre alt ist.
 

Sie erklärte ihr wie und wo sie die Pfeile am besten werfen sollte. Die Kleine hörte ihr aufmerksam zu und nickte immer wieder.
 

Marlene warf einer der Pfeile nachvorne. Er traf zwar keinen der beiden Kreise, aber der Pfeil landete nicht so weit von diesen.
 

Das machte das kleine Mädchen glücklich und sie lächelte auf. Elaith musste daraufhin selbst lächeln.
 

Cloud, der immer noch auf einen der Barhocker saß, hatte das alles beobachtet. Es fiel ihm schwer nicht zu starren und das hasste er.
 

Sie ließ Marlene runter und sah wie das Mädchen glücklich grinste, weil sie ein paar gute Treffer gemacht hatte.
 

Als Kind ist man noch so unschuldig. Dachte sie sich
 

Als Elaith dann über den Raum schaute, fiel ihr etwas ins Auge. Es war eine weiße Lilie, die in einer Vase beim Fensterbrett stand. Langsam ging sie auf diese zu.
 

Die Lilie erinnerte sie an die Lilien auf ihrem Traumfänger. Das wiederum brachte ihre Gedanken wieder zu Zack. Ein wenig verzog sich ihr Gesicht. Sie konnte nicht aufhören die Blume anzustarren.
 

,,Schön nicht? Diese Blume ist..."
 

,,Ein Glücksbringer", Elaith beendete Marlenes Satz
 

Das kleine Mädchen schaute sie etwas fragend an. Daraufhin musste Elaith leicht Lächeln.
 

,,Wusstest du es nicht?", fragte sie
 

,,Blumen sind Glücksbringer. Du hast hier einen Glücksbringer vor dir, sogar einen recht schönen. Weiße Lilien stehen für die Reinheit der Liebe"
 

Marlene sah die Blume nun mit ganz anderen Augen an.
 

In diesen Moment stand Cloud auf und verließ die Bar. Denn er konnte es nicht mehr aushalten. Vor allem nachdem sie das mit den Blumen gesagt hatte.
 

Aerith hatte ihn immer weiße Lilien gegeben. Hatte sie ihm letzten endlich doch geliebt?
 

Er stand draußen und lehnte sich an das Holzgeländer an. Es dauerte nicht lange und er war nicht mehr alleine. Barret stellte sich neben ihm hin.
 

,,Etwas viel für dich was?", sagte er
 

Doch Cloud antwortete nicht. Er schaute einfach nur nachvorne.
 

,,Zufälle existieren", sage Barret daraufhin
 

,,Ich weiß nicht ob das ein Zufall ist, oder ob das Universum mir nicht einfach den größten Streich spielt, oder wiederum ob es einfach nicht nur Karma ist. Denn letzten endlich konnte beide nicht retten", sagte Cloud
 

Barret schaute ihm schweigend an. Zwar hatte Cloud dieses Land, ihre Heimat, gerettet, doch die Opfer dafür waren groß. Während alle ihn als Helden feierten, verlor er immer mehr und mehr sich selbst.
 

Oft ertappten Tifa und die anderen ihm dabei, wie er einfach nur schweigend die weiße Lilie anstarrte, oder allgemein einfach nur schweigend rausschaute.
 

Lange Gespräche führte keiner so wirklich mit ihm. Denn er gab immer nur kurze Antworten, oder nickte/schüttelte nur mit dem Kopf. Die Lücke in seinen Herzen war tief und auch wenn manche versuchten diese zu füllen, scheiterte jeder bei ihm.
 

Denn Cloud konnte sich selbst einfach nicht vergeben.
 

Er wusste das Elaith nicht Aerith war. Beide sahen sich ähnlich, aber beide waren definitiv nicht dieselbe Person.
 

,,Entschuldigung, wäre es für dich okay mich jetzt nachhause zu bringen?", fragte eine Stimme hinter ihnen
 

Die beiden Männer drehten sich um und sahen das Elaith vor ihnen stand.
 

Wenn man von Teufel spricht... Dachte sich Cloud
 

Ein lautes Lachen war zu hören und sie sahen zur Seite. Drei betrunkene Männer liefen aus der Bar und konnten gerade noch so ihr Gleichgewicht halten.
 

Elaith zog ihre Augenbrauen hoch und sah sie unbeeindruckt an. Es war gerade erst dunkel geworden und diese Männer waren jetzt schon wichtig.
 

,,Hast du Angst?", fragte Barret sie
 

,,Angst? Vor was? Vor den Männern?", fragte sie
 

,,Betrunkene Kerle können gefährlich werden. Weshalb es nicht schlecht ist einen Freund zu haben der auf einen aufpasst", sagte Barret grinsend
 

,,Ich brauche keinen Mann, der mich beschützt", war das Einzige was sie darauf sagte
 

Für sie war der Gedanke eine Beziehung zu haben etwas seltsames. Das lag daran das sie ihr Leben praktisch der Arbeit widmete. Vor allem jetzt gab es so viel zu tun.
 

Elaith hatte noch nie so wirklich über so etwas wie eine Beziehung, Hochzeit, oder etwas Ähnlichem nachgedacht. Der Gedanke geliebt zu werden war für sie fremd.
 

,,Willst du wirklich schon nachhause? Der Abend hat gerade erst angefangen", sagte Barret
 

Sie nickte ihm aber zu, ,,Ich muss morgen wieder arbeiten"
 

Der Besitzer der Werkstatt verstand das und sie verabschiedeten sich voneinander.
 

Cloud lief mit ihr durch die Straßen. Sein Motorrad war etwas weiterweg geparkt, das schien ihr aber nichts auszumachen.
 

Er setzte sich hin und schon bald spürte er wie Arme ihn von hinten Umschlungen. Das war ein seltsames Gefühl, aber in diesen Moment dachte er noch seltsamer kann es nicht werden als es schon ist.
 

Dann gab er auch schon Gas und sie fuhren durch die Straßen von Midgar.
 

Die Berührung von ihr fühlte sich auf seltsamerweise Vertraut an. Er konnte sich aber nicht erklären woran das lag. Die ganze Fahrt über war es still, dann als sie im Zentrum ankamen, bat sie ihm an den Rand zu fahren.
 

,,Schaffst du es von hier aus alleine nachhause?", fragte er
 

,,Was machst du, wenn ich sage das ich es nicht schaffe?", fragte sie daraufhin
 

Seine Augen weiteten sich für einen Moment und er starrte sie an.
 

,,Ich bringe dich nachhause", sagte er und war gerade dabei von seinem Motorrad abzusteigen
 

Sie aber hielt ihm auf und schüttelte den Kopf, ,,Das war nur ein Scherz. Es ist in Ordnung, ich wohne nur fünf Minuten von hier entfernt"
 

Er starrte sie wieder eine Weile lang an, bis er ihr dann zu nickte.
 

Der Abschied der beiden war irgendwie seltsam. Sie drückte ihre Lippen zu einem kleinen Lächeln zusammen, während er ihr einfach nur zu nickte.
 

Dann gingen beide getrennte Wege.
 

Als sie in ihrer Wohnung angekommen ist, atmete sie schwer aus.
 

Dafür das es ein "freier" Tag war, war es ein ziemlich anstrengender Tag. Deshalb war das Einzige was sie tun wollte, sich umziehen und ins Bett gehen.
 


 


 

Zack und sie saßen beide auf dem großen Hügel, von dem man ihr Dorf sehen konnte. Der Tag des Abschieds war gekommen und keiner von den beiden Kindern wusste wie sie mit diesem umgehen sollten.
 

Elaith war im inneren irgendwo schon immer bewusst gewesen, dass sie irgendwann gehen muss. Sie wusste das ihre Adoptiveltern sie niemals wie richtige Eltern geliebt hatten. Sie kümmerten sich um sie, weil sie mussten und nicht, weil sie sich sorgten.
 

Aber das war in Ordnung. Denn sie wollte das Leben bei ihnen auch nicht schlecht reden. Es hätte nämlich viel schlimmer kommen können. So hatte sie ein eigenes Zimmer, bekam warme Mahlzeiten, wenn ihre Klamotten, oder Schuhe, kaputt waren, bekam sie ein paar neue.
 

Das Leben war nicht schlecht, sie kam nämlich durch.
 

Doch was Elaith nicht bekam waren Umarmungen, Geburtstagsgeschenke, Geschichten vor dem Schlafengehen erzählt, nette Aufmunternde Worte und einiges mehr.
 

Manchmal wenn sie Zack mit seinen Eltern sah, fragte sie sich wie es wohl wäre richtige Eltern zu haben.
 

Der Tag, an dem sie gehen musste, kam jedoch doch überraschter als sie dachte.
 

Ihr Adoptivvater war in der Armee und eines Tages kam der entscheidende Brief an, dass er gefallen war. Seit diesem Tag wollte ihre Adoptivmutter nichts mehr von ihr wissen und wollte sie auch nicht mehr sehen.
 

Andere wären am Boden zerstört gewesen, doch im inneren wusste sie tief das dieser Tag kommen würde.
 

Elaith war aber nicht sauer oder enttäuscht, sie verstand es. Sie war dankbar für die wenigen Sachen, die sie bekommen hatte. So hatte sie auch den Nachnamen der Familie bekommen, obwohl sie eine Fremde war.
 

Das einzige was sie mitgebracht hatte, war ihr Vorname. Und warum dieser ausgerechnet Elaith war, wusste sie nicht.
 

Von heute auf morgen hatte sie einen neuen Platz zum Leben gefunden, aber dieser war nicht in Gongaga. Dieser Platz war in der großen Hauptstadt Midgar.
 

Beide saßen immer noch schweigend nebeneinander. Elaith hatte in ihrer rechten Hand einen Gegenstand, diesen umfuhr sie mit ihrem Daumen.
 

Es war ein Bergkristall. Da Gongaga in einer sehr Bergigen Region lag, fand man hier viele davon. Dieser aber war anders. Während die meisten Bergkristalle hell und fast durchsichtig wie Diamanten waren, hatte dieser eine kalte hellblaue Farbe und einen hellblauen Schein.
 

Wenn man sich ihn genauer ansah, sah das Innere des Kristalls so aus als würde er aus Eis bestehen. Um diesen Kristall hatte sie ein Lederband gebunden, so damit man es als Kette tragen konnte. Die Spitze des Kristalls hin runter.
 

Langsam hielt sie es Zack entgegen. Er nahm es vorsichtig in die Hand und starrte es an.
 

,,Das... das ist eine andere Art von Glücksbringer. Ein Glücksbringer den du immer bei dir tragen kannst. Und etwas... damit du mich nicht vergisst", sagte sie und schaute dann auf das Dorf herab
 

Zack starrte sie von der Seite an. Mit seiner Hand umklammerte er den Kristall. Dann legte er seine beiden Hände auf ihre und sie starrten sich gegenseitig in die Augen.
 

,,Ich werde dich niemals vergessen", sagte er und ein kleines Lächeln fand ihre Lippen
 


 


 

Ihre Augen öffneten sich und sie setzte sich auf ihr Bett hin. Obwohl sie diesmal sogar in ihrem Bett geschlafen hatte, hatte sie trotzdem so einen Traum.
 

Sie legte ihre rechte Hand ins Gesicht und seufzte. Träume von oder über Zack zu haben war nicht gerade einfach für sie.
 

Dann stand sie auf und ging zu ihrem Schrank. Von unten, ganz weit hinten, holte sie eine kleine Kiste hervor. Elaith kniete auf den Boden und starrte diese ein wenig an. Nach dem sie genug Mut angesammelt hatte, öffnete sie die Kiste.
 

In dieser war der Kristall, der Glücksbringer, drinnen, den sie Zack damals geschenkt hatte.
 

Sie lag die Kiste aufs Bett und zog sich in ihre Turk "Uniform" um. Dann nahm sie den Kristall, der immer noch an ein schwarzes Lederband gebunden war, zog sich diesen vorsichtig über den Kopf und brachte ihn dann in die richtige Stellung.
 

Obwohl sie es als Kette trug, war es nicht eine besonders lange Kette. Sie vermutete das es daran lag das sie nicht mehr zwölf war, sondern vierundzwanzig.
 

Mit ihren Fingern streifte sie sanft über den Kristall. Das Lederband hielt den Kristall ziemlich gut fest und in Form. Weshalb sie keine Angst hatte, dass dieser einfach lose werden würde.
 

Ein letztes Mal seufzte sie und machte sich auf ihren Weg zur Arbeit.
 

Als sie vor dem großen Gebäude angekommen war und ihr Büro ging, war sie die Erste, die da war. Es war ziemlich merkwürdig alleine im Raum zu sitzen.
 

Elaith legte ihren Kopf auf ihre beiden Hände und musste ein wenig Gähnen. Denn sie musste nämlich früher aufstehen als sonst.
 

Tseng betrat den Raum und schaute sie mit großen Augen an.
 

,,Du bist aber ganz schön früh hier", sagte er
 

Aber in anderen Worten war das eher ein: Du bist sogar noch früher als ich hier
 

,,Mein Motorrad ist kaputt weshalb ich früher aufstehen muss, um herzukommen. Nun... hier bin ich", sagte sie
 

Der Anführer der Turks musste ein wenig grinsen. Bevor er sich aber an seinen großen Schreibtisch hinsaß, sah er den Kristall um ihren Hals. Er wusste wem sie diesen einst gegeben hatte. Sein Gesicht verzog sich etwas.
 

Obwohl es bereits drei Jahre her war, kämpfte Elaith immer noch mit dieser Sache.
 

Nach einer sehr langen Zeit, zumindest für sie fühlte es sich sehr lange an, kamen dann auch endlich Reno und Rude.
 

,,Du bist ja ganz schön früh auf den Beinen, Prinzessin", sagte ihr rothaariger Partner
 

Sie verdrehte die Augen und sagte ihm das ihr Motorrad hin ist.
 

,,Wann kannst du es wiederholen?", fragte Rude sie
 

,,Morgen", antwortete sie
 

Es waren bereits einige Tage vergangen seitdem sie es in Barrets Werkstatt gelassen hatte.
 

Dann bekamen sie auch schon ihre Heutige Mission aufgeteilt.
 

Die drei Partner standen vor dem Bürogebäude.
 

,,Patrouille? Was ist das? Unterschätzt uns Tseng etwa?", fragte Reno als er seinen Kopf direkt zu Elaiths runterbeugte, um in die Missionsakte zusehen
 

,,Das schaut nicht wirklich schwierig aus. Wir müssen zwei Gegenden Patrouillieren. Wenn du und Rude diese Gegend übernehmt, kann ich die andere machen. So sind wir schneller fertig", erklärte sie
 

Die beiden Männer nickten ihr zu, obwohl Reno davon etwas genervt zu sein schien. Normalerweise waren sie andere Aufträge gewohnt. Über die Zeit hatte sich aber so oder so viel verändert.
 

Sie konnten froh sein dass sie ihren Job behalten konnten. Denn keiner wusste wie es nach diesem Skandal weitergehen würde.
 

So machten sie sich in die jeweiligen Gegenden auf.
 

Elaith saß vor einem Café und genoss ein kaltes Getränk.
 

Es war ruhig. Zu ruhig.
 

Irgendwie kam ihr das alles suspekt vor. Sie saß hier schon über einen halben Tag, lief auch immer wieder mal rum, aber nichts passierte.
 

Zuerst fragte sie sich ob Tseng einen Fehler gemacht hat. Aber Tseng macht nie Fehler, wenn es um Aufträge und Missionen geht.
 

Die Menschen hier in der Gegend schienen alle ihren normalen Alltag zu leben. Es gab nichts Auffälliges was sie näher beobachten musste. Mittlerweile wurde es auch schon dunkel.
 

Sie lief durch die Straßen als ihr Handy das Klingeln anfing.
 

Als sie rang ging weiteten sich ihre Augen.
 

,,Ich werde sofort gehen", sagte sie
 


 

Reno und Rude waren in Schwierigkeiten. Doch was in ihr eine Wut auslöste war, dass AVALANCHE damit etwas zu tun hatte.
 

Reno lag auf den Boden. Cloud stand bevor ihm und sagte, ,,Es ist vorbei"
 

Eigentlich waren Rude und er mittlerweile in guten Termen mit den blonden "Helden". Jedoch hatten sie eine Nachricht bekommen das AVALANCHE versuchte ein Gebäude zu sprengen.
 

Der rothaarige Mann wusste nicht was für ein Problem die Gruppe hatte und warum sie ausgerechnet jetzt ein ihnen fremdes Gebäude sprengen mussten. Sie lebten nämlich nicht mehr in turbulenten Zeiten.
 

Vor ihm war aber nicht nur Cloud. Barret und Tifa waren ebenfalls anwesend.
 

Nur einige Meter entfernt von ihn brannte es. Barret hatte nämlich seine Kanonen benutzt und kämpfte immer noch gegen Rude.
 

Die Turks nahmen immer noch direkte Befehle vom Präsidenten an. Jedoch hatte Rufus Shinra in heutigen Tagen andere Ziele. Es ging nicht mehr darum illegale Sachen zu machen. Es ging darum Gaia, ihre Heimat, wieder auf einen guten Stand zu bringen.
 

Dann fing Reno auf einmal laut des Lachens an. Cloud, der mit seinem Panzerschwert vor ihm stand, schaute ihm verwirrt an.
 

,,Was lässt dich denken das es vorbei ist?", fragte Reno ihm
 

Ein Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus, ,,Es hat gerade erst angefangen"
 

Hinter ihm stand ein schwarzer Helikopter, mit diesem waren Rude und er hergekommen.
 

Jemand sprang von dem Helikopter herunter und als sich die Augen der Frau vor Cloud öffneten, sahen ihn grüne Smaragdaugen an.
 

Seine Augen weiteten sich und der Schock war ihm aufs ganze Gesicht geschrieben.
 

,,Das kann nicht sein...", sagte er
 

Elaith stand vor ihm. Sie schaute ihm zuerst in die Augen, dann sah sie zu den anderen rüber, die sie ebenfalls geschockt ansahen.
 

,,Sie... Sie ist ein Turk!!!", schrie Barret
 

Cloud sein Mund öffnete sich leicht, er konnte es immer noch nicht glauben.
 

Natürlich kannte Elaith die drei sofort. Von hinten holte sie ihr Tachi Schwert hervor.
 

(Kurze Info: Das Tachi ist ein langes japanisches Schwert mit säbelähnlicher Klinge)
 

Das Schwert hatte eine weiße-silber Klinge, während der Griff schwarz-weiß war.
 

Es war wahr, sie war ein Turk. Das war nicht nur an ihren Klamotten zu erkennen, sondern auch an ihren Blick. Den warmen Blick, den sie Marlene geschenkt hatte, war verschwunden.
 

Denn Cloud wurde mit eiskalten Augen angestarrt.
 

Sie machte einige Schritte nachvorne und stellte sich vor Reno. Dieser lachte nur laut auf als er Cloud seinen Gesichtsausdruck sah.
 

Elaith schaute zu Rude rüber und nickte ihm zu. Dieser nickte zurück und fing dann an Barret anzugreifen.
 

Im inneren konnte sie selbst kaum glauben das diese drei zu AVALANCHE gehörten. Für sie war AVALANCHE nichts weiter als eine kranke unnötige Gruppe. Damals verstand sie den Appell, was es aber jetzt bringen sollte, ein Gebäude einfach so zu sprengen, verstand sie nicht.
 

Sie umklammerte ihr Tachi fest und beobachtete Cloud genau. Als dieser sich nicht bewegte, rannte sie auf ihm zu und griff an. Er schaffte es gerade noch so mit seinem großen Schwert ihre Attacke abzuwehren.
 

Schnell zeigte sich aber das Elaith alles andere als eine schlechte Schwertkämpferin war. Denn Cloud schaffte es kaum ihre Angriffe zu durchschauen.
 

Dann machte sie einen großen Sprung zurück. Barret, der einen Abstand zu Rude gewonnen hatte, rannte nun auf sie zu. Mit ihrer linken Hand zog sie ihre Waffe hervor und fing an vor seine Füße zu schießen.
 

Nachdem Rude den Werkstattbesitzer wieder beschäftigte, widmete sich ihre Aufmerksamkeit wieder Cloud. Jetzt hatte sie zwei Waffen in ihren Händen.
 

In ihrer rechten Hand hatte sie ihr Tachi, während sie in ihrer linken Hand ihre Schusswaffe hatte.
 

Der Blick von ihr fühlte sich so kalt an, dass Cloud das Gefühl hatte er würde jeden Moment einfrieren. Er konnte kaum glauben das die gleiche Person, wie vor noch ein paar Tagen, vor ihm stand.
 

Elaith richtete seine Waffe auf ihm, rannte auf ihn zu und fing an vor seine Beine zu schießen. Cloud versuchte diesem auszuweichen und als sie bemerkte das er abgelenkt war, ließ sie sich auf den Metaligen Boden gleiten und stand auf einmal hinter ihm.
 

Gerade als sie mit ihrer rechten Hand ihr Tachi auf ihm schwenken wollte, drehte er sich um und hielt den Schlag auf.
 

,,Hn", war das einzige Geräusch, das sie von sich abgab
 

Nachdem ihre Klingen ein wenig Abstand voneinander gewonnen hatten, schlug er nun zu. Und er musste zugeben, dass er wirklich beeindruckt war, dass sie seine Angriffe mit nur einer Hand abwehren konnte.
 

Elaith muss eine schon längere Kampferfahrung haben, sonst könnte sie so etwas nicht machen.
 

Sie steckte ihre Waffe wieder ein und umgriff ihr Tachi wieder mit zwei Händen. Dann rannte sie auf Cloud los. Dieser dachte das sie wieder mit ihrem Schwert angreifen wird, so war es aber nicht. Während sie sich wieder ein wenig auf den Boden gleiten ließ, brachte sie ihn mit ihrem Bein zu fall.
 

Und kurz bevor auf den Boden landete, haute sie mit ihren Tachi seine Klinge aus der Hand. Sein Schwert landete einige Meter weiterweg von ihm.
 

Beide starrten sich gegenseitig an. Doch Elaith ließ ihn einfach zu liegen und ging nachvorne. Dort gab es einen Bildschirm, der ungefähr die Größe eines Fernsehers hatte. Dazu gab es ebenfalls eine Riesen große Tastatur.
 

Rude war immer noch mit Barret beschäftigt. Das war aber auch gut so. So konnte sie sich an das wichtige ran machen. So konnte sie die Explosion aufhalten.
 

Sie tippte hier und da ein wenig herum, bis sie dann den Code zum Abrechen gefunden hatte. Nur zu ihrem Pech dauerte das Abrechen fast genauso lange wie das eigentliche Bestätigen.
 

Vor ihr tauchte nämlich ein Ladebildschirm auf. Wenn dieser gefüllt war, würde die Explosion nichts stattfinden. Jetzt musste sie nur hoffen nicht unterbrochen zu werden.
 

Sie hörte wie jemand auf sie zu rannte und blickte zur Seite. Es war Tifa. Die ganze Zeit über hatte sie sich nicht eingemischt, weil sie selbst einfach viel zu schockiert war das Elaith den Turks angehörte.
 

Jetzt aber musste sie etwas unternehmen.
 

,,Komm mir nicht zu nahe", sagte Elaith
 

Doch Tifa hörte nicht auf sie und rannte immer schneller auf sie zu.
 

Dann zog Elaith ihre Schusswaffe und zielte nun mit ihrer rechten Hand auf Tifas Bein. Im nächsten Moment ließ sie den Schuss los und die Kugel traf Tifa ins Bein.
 

Sie fiel zu Boden und ließ einen lauten schmerzhaften Schrei heraus.
 

,,Tifa!!", schrie Cloud
 

Er stand auf und ging sofort auf sie zu.
 

Elaith verzog ein wenig ihre Augen und sagte, ,,Erbärmlich"
 

Dann war der Ladebildschirm endlich geladen und die Explosion wurde damit verhindert.
 

Sie machte drei Schritte zurück und zielte mit ihrer Waffe auf den Bildschirm. Elaith schoss fünf Mal in den Bildschirm und drei Mal in die Tastatur hinein. Somit war der Computer nicht mehr zu nutzen und sie konnten nicht noch einmal eine Explosion starrten.
 

Dann machte sie einige Schritte nachhinten, neben ihr tauchte Rude auf.
 

Cloud ließ von Tifa ab und ging zur Seite, um sein Schwert wiederzuholen. Jetzt ging Barret auf Tifa zu um sich um sie zu kümmern.
 

,,Rude", sagte Elaith
 

,,Nimm Reno und starte den Helikopter"
 

Er schaute einmal zu ihr rüber, aber ihr Blick war auf Cloud gezielt, der mit einem wütenden Blick vor ihnen stand. Weshalb er ihr zu nickte und tat was sie sagte.
 

Zwar hatte Cloud so oder schon unterschiede zwischen Aerith und ihr gefunden, aber den größten hatte er jetzt erst entdeckt. Man hörte wie der Helikopter hinten das Starten anfing.
 

Elaith hatte ihr Tachi in der Hand, packte es aber dann wieder ein. Cloud rannte mit seinem Schwert auf sie zu, aber sie bewegte sich keinen Zentimeter.
 

Kurz bevor er vor ihr stand schwang er sein Schwert in ihre Richtung. Aber der Schlag traf sie nicht, denn kurz bevor er sie traf, hielt Cloud das Schwert still. Die Klinge war direkt vor ihrem Hals.
 

Elaith schaute ihn einfach nur mit ihren Smaragdgrünen Augen an und das Seelenruhig. Fast so als würde sie ihn provozieren wollen.
 

Sein Gesicht verzog sich und man sah ihm seinen inneren Konflikt an. Er wusste ganz genau das er ihr niemals wirklich weh tun konnte. Dafür sah Elaith IHR zu ähnlich.
 

Weshalb er sein Schwert senkte. Sie schaute ihn noch einmal an und drehte sich dann um.
 

,,Was machst du da Cloud!? Sie ist ein Turk! Außerdem hat sie Tifa verletzt!!", schrie Barret
 

Cloud aber, sah nur zu wie sie entkam.
 

Elaith rannte nachvorne, der Helikopter war schon oben in der Luft und fing an davon zu fliegen. Rude aber hatte ihr eine Leiter heruntergeworfen.
 

Sie nahm ein wenig Anlauf und machte dann einen großen Sprung. Als sie die Leiter fest in ihren Griffen hatte, fing sie an nach Oben zu klettern. Ein letztes Mal drehte sie sich um und starrte Cloud an. Dann kletter sie weiter hoch.
 

Oben angekommen zog sie die Leiter rein und ging zu ihren beiden Partnern.
 

,,Wenigstens haben wir sie jetzt hinter uns", sagte Rude
 

,,Nicht wirklich. Ich muss mein Motorrad von denen morgen holen", seufzte sie


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 2 ist draußen! Wie ihr teilweise bemerkt habt - habe ich die Sache mit dem Mako und einiges mehr herausgenommen. Da Gaia nicht die Welt, sondern nur ein Land in "dieser Welt" ist und sie andere Stromquellen haben. Das wird die Geschichte aber nicht schlecht machen! Deshalb nenne ich es ein teilweise "modernes" Final Fantasy FF. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2020-07-09T20:04:37+00:00 09.07.2020 22:04
Es war wieder spannend ,irgendwie sind sie alle traumatisiert .
Sie kämpfen ,aber wollen es doch eigentlich nicht . Mal sehen ob und wie sie ihr Motorrad wieder bekommt .
Antwort von:  YamiyoTsukiko
10.07.2020 14:32
Danke! Das freut mich zu hören! Es gefällt mir hier besonders das ich sofort ins Thema einsteigen konnte und nicht wie Naruto von der Kindheit an anfangen musste. Zwar wird Elaiths Kindheit auch immer wieder gezeigt das aber nur durch sogesagte "Flashbacks" und "Träume". Momentan steht Final Fantasy 7 Remake eher in vordergrund aber bald beziehe ich auch Charaktere aus anderen Final Fantasy spielen mit ein!


Zurück