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Late-Night Tea

von

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Chapter 1 - 1

Bis jetzt war der Abend ganz nach Jervis‘ Geschmack verlaufen.

Nicht, dass seine Ansprüche sonderlich hoch gewesen wären was das anging, es genügte ihm vollkommen, auf dem alten Sessel in seiner aktuellen Unterkunft zu sitzen, neben sich eine Kanne mit Tee und eine Tasse, in einer Hand ein Buch dessen Inhalt er im schummrigen Licht der Stehlampe studieren konnte – nicht unbedingt ausschließlich etwas aus der Feder von Lewis Carroll, aber doch zumindest in dieser Richtung.

Am heutigen Abend allerdings war es Alice hinter den Spiegeln, in dessen Worten er sich verloren hatte und dessen Zeichnungen er begeistert studierte, und er war derart vertieft in dieser skurril-verdrehten Welt, dass er die Schritte draußen auf dem Flur und das darauf folgende schwache Klopfen zunächst überhaupt nicht wahrnahm.

„Das Walross und der Zimmermann spazierten hier am Strand“, rezitierte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht, bevor er einen weiteren Schluck aus seiner Teetasse nahm. Das Getränk schmeckte süß, so, wie er es mochte, Zucker und Honig überdeckten den ansonsten recht bitteren Geschmack dieser Sorte. Gedankenverloren stellte Jervis die Tasse wieder ab, sprach bereits weiter mit einer Betonung, als stünde er vor einem Publikum welchem er die vollkommene Genialität dieses literarischen Werkes zu vermitteln versuchte: „Und weinten herzlich über den entsetzlich vielen Sand: „Oh weh und ach, so-…“

In diesem Augenblick hörte er das Klopfen.

Automatisch wandte er den Blick zur Tür, und Anspannung erfasste seinen Körper, verdrängte das wohlige Gefühl das er bisher in dieser gemütlichen Atmosphäre empfunden hatte und brachte sein Herz dazu, schneller zu schlagen.

Wer, in der Welt, konnte das sein?

Während Jervis sich aus dem Sessel erhob, sich dabei umblickend nach etwas, das er als Waffe benutzen könnte, falls diese Person dort draußen versuchen würde, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen, versuchte er gedanklich zu evaluieren, um wen es sich bei eben dieser Person handeln könnte.

Nach seiner Flucht aus Arkham hatte er kaum mit jemandem gesprochen, schon gar nicht mit Leuten, die sich im Nachhinein daran würden erinnern können. Hatte sich einfach darum gekümmert, genügend Geld für eine temporären Unterkunft zu erlangen, in der er sich in Ruhe überlegen könnte, wie es weitergehen sollte.

Also bitte, wer hätte einen Grund dafür, am späten Abend an seiner Tür zu klopfen?

„Spielt keine Rolle“, murmelte er, griff dabei nach dem Messer das auf der Fläche dessen lag, was man mit viel gutem Willen als eine Küchenzeile bezeichnen konnte, um sich dann wieder der Tür zuzuwenden.

Ein weiteres Klopfen.

„Verlangst Einlass in mein Haus? Ungeladen, oh Graus! Lass mich sehen… vielleicht lasse ich dich ein, vielleicht weide ich dich aus!“

Das Messer noch fester umklammernd streckte er seine freie Hand nach der Klinke aus, stellte sich automatisch auf die Zehenspitzen, obwohl es keinen Türspion gab durch den er hätte erkennen können, wer da draußen stand und seinen entspannten Abend störte. Macht der Gewohnheit.

Er würde die Tür bloß ein kleines Stückchen öffnen, fragen, was sein Besucher von ihm wollte, und wenn er Glück hatte, dann hatte sich bloß ein betrunkener Nachbar in der Tür geirrt und wunderte sich jetzt, dass sein Schlüssel nicht mehr ins Schloss passte.

Und falls dem nicht so war, falls dort draußen jemand war, der ein Problem mit Jervis hatte, dann würde dieser jemand eben die Klinge des Messer zu spüren bekommen!

Jervis war durchaus bewusst, dass das Ganze kein sonderlich ausgefeilter Plan war. Doch glaubte er nicht wirklich, dass dort jemand wartete, der es auf ihn abgesehen hatte – die Fledermaus zumindest klopfte für gewöhnlich nicht an Türen.

Mit dezent erhobener Stimme, aus der erfreulicherweise keinerlei Unsicherheit herauszuhören war, antwortete Jervis auf das soeben ertönende nächste Klopfen: „Ja, bitte, wer ist da?“

Einen Augenblick lang herrschte Stille.

Wenn Jervis ehrlich war, so hatte er nicht wirklich eine Antwort erwartet, und umso mehr überraschte es ihn, als er, ein wenig gedämpft durch die dünne Wohnungstür, eine Stimme vernehmen konnte: „Guten Abend, Jervis.“

Dass Jervis die Stimme kannte war ihm sofort bewusst, doch dauerte es einige Sekunden, bis er in der Lage war, sie zuzuordnen. Als ihm dies schließlich gelungen war zog er in einer Mischung aus Überraschung und Argwohn die Augenbrauen hoch, überlegend, was er seinem überraschenden Besucher entgegnen sollte, während seine Hand noch immer auf dem Türknauf ruhte, bereit, ihn herumzudrehen und der Person dort draußen Einlass zu gewähren.

Wäre das gut? Wäre es klug? Er konnte es nicht sagen – eigentlich hatte er sich vorgenommen, dieses Mal besonders vorsichtig zu sein, sich nicht mehr als notwendig mit anderen Personen abzugeben, schien es doch so, als stiegen die Chancen darauf, erwischt und zurück ins Arkham Asylum verfrachtet zu werden beachtlich, wenn er mit anderen zusammenarbeitete.

Doch konnte er seinen alten Bekannten dort draußen doch nicht einfach wegschicken, zumal er mit Sicherheit einen guten Grund dafür hatte hier dermaßen überraschend aufzutauchen…

Jervis war nicht bewusst gewesen, wie lange er schweigend dagestanden und die Tür angestarrt hatte ohne irgendetwas zu tun, und erst der erneute Klang der Stimme riss ihn aus seinen paranoid angehauchten Überlegungen: „Mr. Tetch? Ich weiß, es ist spät! Ich will auch gar nicht lange stören…“

„…Oh, ja. Sicher. Verzeihung.“ Noch bevor ihm wirklich bewusst war, dass er seine Entscheidung getroffen hatte, drehte er den Türknauf herum und öffnete mit einem Klicken das Schloss. Zog die Tür auf, nur einen kleinen Spalt zunächst, so, wie er es sich vorgenommen hatte, um sich zu vergewissern dass er den Klang der Stimme auch wirklich der richtigen Person zugeordnet hatte.

Es war dunkel draußen auf dem Flur. Kaum mehr als Silhouetten waren auszumachen, die sich in dunklem Schwarz vom nicht ganz so dunklen Schwarz des Hintergrundes abhoben – welch seltsame Formulierung, wie skurril – aber das war ausreichend, damit er sich sicher sein konnte dass seine Annahme korrekt gewesen war.

Langsam öffnete er die Tür ein wenig weiter, dabei jedoch weiterhin das Messer mit festem Griff umklammernd. Sein Blick ruhte auf dem Besucher, darauf bedacht, nicht die kleinste Bewegung zu übersehen, ihm keinerlei Möglichkeit zu geben, ihn anzugreifen. Nicht, dass Jervis ein Grund eingefallen wäre, weshalb das passieren sollte. Aber war das eben das Risiko wenn man sich mit Leuten umgab, die ebenso wenig zurechnungsfähig waren wie er selbst.

Die Gestalt da vor ihm machte allerdings zumindest momentan nicht den Eindruck, als hätte sie etwas derartiges im Sinn. Ein wenig gebückt stand sie da, eine Hand auf die Seite gepresst, die andere wie zu einer grüßenden Geste erhoben, wobei die ganze Pose irgendwie ungesund und verkrampft wirkte. Erst auf den zweiten Blick nahm Jervis das Blut wahr, das aus Schnittwunden an Fingern und Armen floss und teilweise zu Boden tropfte.

Fragend blickte er seinen Gegenüber an. „Schlechten Tag gehabt, Crane?“

Chapter 1 - 2

Sofort verengten Cranes Augen sich unter der Maske, ein Zeichen der Frustration. „Der Name ist Scarecrow!“, wies er Jervis zurecht, welcher daraufhin lediglich nickte. Er kannte Situationen wie diese, hatte schon mehrere davon durchlebt. Es war immer Scarecrow, zumindest zu Anfang. Vielleicht weil mit Jonathan zu reden bedeutete, sich verwundbar zu machen. So war zumindest Jervis‘ Vermutung.

„Okay, Scarecrow“, korrigierte er sich, wobei er ein Lächeln aufsetzte um zu zeigen, dass diese ganze Situation ihn keinesfalls nervös oder dergleichen machte. „Also, schlechten Tag gehabt, Scarecrow?“

„Hatte schon bessere.“ Crane blickte an Jervis vorbei, hinein in die spartanisch eingerichtete Wohnung, wirkte dabei irgendwie, als würde er etwas suchen.

Fragend musterte Jervis ihn. „Ich nehme an, du kommst mich nicht ohne Grund besuchen. Ich würde vorschlagen, du verrätst mir dein Anliegen, damit ich dir sagen kann, ob ich dir helfen kann…“

Einige Sekunden lang schwieg Crane. Unter der Maske war, bis auf seine Augen, nichts von seinem Gesicht zu sehen, dennoch wirkte er, als müsse er abwägen, wie viel er Jervis erzählen wollte. Schließlich antwortete er: „Verbandszeug. Du hast doch sicher was da, oder? Ich brauche nur ein paar Minuten… will nicht, dass sich irgendwas entzündet.“

„Nun…sicherlich…“ Jervis nickte, und seine Aufmerksamkeit lag nun ganz bei der Hand, die Crane weiterhin fest an seine Seite unterhalb der Rippen presste. Jetzt, wo mehr Licht hinauf auf den Flur fiel, war das Blut zu erkennen; ein großer Fleck der sich auf dem Stoff ausgebreitet hatte der an einigen Stellen zerfetzt war und den Blick freigab auf weitere Schnitte, die allesamt frisch wirkten. Auch wenn er offensichtlich Wert darauf legte, sich nichts davon anmerken zu lassen, so war es doch offensichtlich, dass Crane Schmerzen hatte.

„Komm rein“. Mit einer einladenden Handbewegung trat Jervis einen Schritt zur Seite, um Platz zu machen damit sein Überraschungsgast seine bescheidene Wohnung betreten konnte.

Einen Augenblick noch zögerte Crane – wie typisch, erst um Hilfe bitten und dann überlegen ob er sie wirklich annehmen sollte – bevor er schließlich seinen Stolz überwand und eintrat.

Sofort fiel Jervis sein Gang auf. Nicht bloß die Verletzung an seiner Seite schien ihm Schmerzen zu bereiten, auch an seinem rechten Bein war unter zerfetztem Stoff eine tiefe Wunde zu erkennen, aus der eine nicht zu verachtende Menge Blut heraustropfte.

Ja. Ganz offensichtlich war es ein verdammt schlechter Tag gewesen.

„Setz dich doch“, forderte Jervis seinen Gast auf, deutete auf den Hocker der gegenüber seines Sessels stand.

Crane zögerte, blieb wenige Schritte davor stehen, schien zu überlegen ob er die Einladung annehmen sollte, dann schüttelte er den Kopf. „Danke, nein. Ich brauch nur Verbandszeug.“

„Sicher?“ Überraschenderweise musste Jervis feststellen, dass er enttäuscht war. Wie lange war es her, dass er das letzte Mal Tee in Gesellschaft getrunken hatte? Irgendwann vor Arkham, es musste Monate her sein! Und auch da war seine Begleitung eher… anstrengender Natur gewesen. Es wäre eine willkommene Abwechslung gewesen wieder einmal mit jemandem zu sprechen der nicht entweder vor Angst im sein Leben zitterte oder unter Gedankenkontrolle stand…

„Ja, sicher!“, bestätigte Crane seine zuvor getätigte Aussage.

Resigniert zuckte Jervis mit den Schultern. Eine Diskussion würde sich kaum lohnen, und zudem war das ganze nicht seine Angelegenheit, und so wandte er sich der einzigen anderen Tür zu, die seine Wohnung abgesehen von jener, die nach draußen auf den Tür führte, besaß. Er hatte das Badezimmer bereits betreten, die Tür des Schrankes geöffnet und griff grade nach der roten Tasche mit dem Aufdruck „Erste Hilfe“, die er aus irgendeiner medizinischen Einrichtung entwendet hatte, als ihm ein Gedanke durch den Kopf schoss, der ihm eigentlich auch schon hätte früher kommen können.

„Wie kommt es, dass du Hilfe benötigst, um deine Wunden zu versorgen?“, hakte er nach, drehte sich dabei um und hätte beinahe aufgeschrien, hatte er doch nicht erwartet dass Crane derart dicht hinter ihm stand. Bemüht, sich sein Erschrecken sich anmerken zu lassen – dem Herrn der Angst zu zeigen, dass man sich fürchtete, erschien ihm nicht sonderlich klug – fügte er hinzu: „Ganz davon abgesehen dass es mir ein Rätsel ist, wie du mich gefunden hast: Ich würde dich doch für eine der letzten Personen halten, die Hilfe in Bezug auf medizinische Versorgung benötigen!“

Er hatte erwartet, dass Crane genervt reagieren würde. Ihn ungeduldig auffordern würde, ihm die Tasche zu überreichen und ihn allein zu lassen, damit er sich um seine Verletzungen kümmern konnte, wobei Jervis sich bisher den Kommentar verkniffen hatte dass er nicht den Eindruck hatte, dass Crane wirklich all seine Wunden würde selbst behandeln können. Jedes Mal, wenn er seinen Besucher musterte, schien da mehr Blut zu sein, mehr Schnitte, mehr Wunden die teils derart tief aussahen, dass ein einfacher Verband wohl kaum ausreichen würde, um sie zu versorgen.

Aber Crane schien nicht genervt. Einige Sekunden lang schwieg er, und dabei starrte er mit leerem Blick an einen unbestimmten Fleck an der Wand, als wäre er gar nicht wirklich da, irgendwo tief in Gedanken versunken. Unmittelbar musste Jervis an jemanden denken, der unter Hypnose stand.

Als Crane schließlich aus seinem Trance-ähnlichen Zustand erwachte klang seine Stimme seltsam, obgleich Jervis nicht wirklich zu sagen vermochte, woran dies lag, besaß einen nicht greifbaren finsteren Unterton als er, scheinbar ohne jeglichen Kontext, murmelte: „Ladybird, ladybird, fly away home, your house is on fire, your children shall burn!“

Dies war nicht unbedingt die Reaktion, die Jervis erwartet hatte. Ein wenig argwöhnisch betrachtete er Crane, der dermaßen starr dastand und weiterhin mit leeren Augen ins Nichts blickte, dass man ihn ohne weiteres für eine echte Vogelscheuche hätte halten können. Oder eine unechte. Was auch immer in diesem Kontext die richtige Formulierung sein mochte.

Einfach, um irgendetwas zu sagen und die unangenehme Stille zu durchbrechen, ergriff Jervis wieder das Wort: „Für gewöhnlich bin ich hier derjenige, der Reime rezitiert! Aber bitte, es sei dir gegönnt. Beantwortet meine Frage nun allerdings nicht wirklich… Wenn du Hilfe benötigst, dann muss es wirklich ernst sein!“

Er bewegte sich auf dünnem Eis, das war ihm klar. Doch genau das amüsierte ihn irgendwie.

Cranes Blick wurde ein wenig klarer. Er wirkte, als erwache er grade aus einem Traum, müsse sich erst wieder in der Realität orientieren; mit einer Mischung aus Verwirrung und Ungeduld sah er Jervis an, und nun klang seine Stimme wieder normal, als er entgegnete: „Was soll die ganze Fragerei?“

„Nun, ich versuche einfach, ein guter Gastgeber zu sein!“ Jervis konnte nicht verhindern, dass sich ein Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. Offensichtlich hatte ihm das Alleine sein, die Tatsache dass er seit Wochen niemanden mehr gehabt hatte, mit dem er hatte reden können, doch mehr gestört als er es sich eingestehen wollte, und so genoss er es sichtlich sich endlich einmal mit jemandem unterhalten zu können, auch wenn die Umstände dieser Situation wohl reichlich eigenartig waren. Allerdings machte Crane nicht den Eindruck, als teile er diese Begeisterung für eine unnötig ausschweifende Konversation.

„Nicht, dass es mir dermaßen schlecht geht“, begann er, und nun hatte sich in seine Stimme ein Zittern geschlichen, das weniger auf Angst als vielmehr auf Erschöpfung hinzudeuten schien, was Jervis zu der Annahme veranlasste, dass das Gesagte nicht wirklich der Wahrheit entsprach. „Aber wenn du noch lange wartest, bis du mir das Verbandszeug gibst, breche ich vielleicht doch noch zusammen!“

Nichts an dieser Aussage war amüsant gewesen, dennoch wurde Jervis‘ Grinsen noch ein wenig breiter. „Nun, das wäre in der Tat unerfreulich! Du hast ja ohnehin schon auf dem Weg ins Bad alles vollgeblutet, ich hoffe doch, dass ich das wieder aus den Dielen bekomme, sonst bekomme ich womöglich die Kaution nicht zurück…“ Während seiner letzten Worte hatte er mit der Hand, in der er die Erste-Hilfe-Tasche hielt, ausgeholt, warf sie nun in Richtung seines Besuchers, der mit dieser Aktion scheinbar absolut nicht gerechnet hatte.

In einer ruckartigen Bewegung griff Crane nach der Tasche, löst dafür seine Hand von der Wunde an seiner Seite, und augenblicklich stieß er einen schmerzerfüllten Schrei aus, krümmte sich zusammen und sank in einer zusammengekauerten Haltung zu Boden. Weiteres Blut spritzte zu Boden, und schnell drückte Crane seine Hand wieder auf die augenscheinlich wirklich tiefe Wunde, wobei er erneut, wenn auch diesmal bemüht gedämpft, vor Schmerzen aufschrie.

Chapter 1 - 3

„Ist alles in Ordnung?“ Jervis hatte die Worte ausgesprochen, ohne zuvor darüber nachzudenken. Was für eine dämliche Frage, ganz offensichtlich war nicht alles in Ordnung, wenn Crane – oder Scarecrow – nicht mehr in der Lage war sich seine Schmerzen nicht anmerken zu lassen war absolut gar nichts mehr in Ordnung. So wie Jervis nun nicht mehr dazu fähig war, seine Besorgnis mit mehr oder weniger amüsanten Bemerkungen zu überspielen.

Worin genau diese Besorgnis begründet lag vermochte er selbst nicht wirklich zu sagen. Crane und er waren keine Freunde. Sie hatten einige Male zusammengearbeitet, und anders als bei vielen anderen Kriminellen hatte Jervis bei diesen Gelegenheiten nicht ständig den Drang verspürt, ihn zu erschießen oder anderweitig zum Schweigen zu bringen. Crane war auch nicht so anstrengend wie ein Großteil der Insassen in Arkham, wenn sie beide zur gleichen Zeit dort waren spielten sie oft Schach gegeneinander oder sprachen über Bücher. Als Freundschaft aber konnte man diese Beziehung wohl kaum bezeichnen.

Er kniete sich neben seinen Besucher, sah dabei wie dieser die Augen zusammenkniff, hörte ihn zischend ein- und ausatmen. Die Erste-Hilfe-Tasche lag wenige Zentimeter entfernt, und Jervis griff danach, öffnete den Reisverschluss, während er Crane weiterhin im Auge behielt. Der Brustkorb der dürren Gestalt hob und senkte sich hektisch, ein großer Teil des braunen Stoffes seines Outfits war durchtränkt mit Blut; dermaßen viel dass Jervis ernsthaft Sorge hatte dass dieser Zustand nicht bald ein lebensbedrohliches Level erreichen würde.

Endlich ertastete er eine der in Plastik eingeschweißten Mullbindenrollen, gefolgt von einer verpackten Wundauflage. Er hatte noch immer nicht das gesamte Ausmaß von Cranes Verletzungen erfasst, doch die Wunde an seiner Seite sah definitiv so aus, als ob sie einer zeitnahen Versorgung bedurfte.

„Okay, lass mich mal sehen…“, murmelte er, streckte langsam eine Hand aus um den Stoff von eben dieser Wunde zurückzuschieben… es dauerte kaum mehr als zwei Sekunden, die Crane anscheinend benötigt hatte und Jervis‘ Worte zu verarbeiten, bevor sein Oberkörper in einer schnellen Bewegung nach vorne zuckte, begleitet von eines weiteren unterdrückten Stöhnen, und er Jervis‘ Hand beiseite schlug.

„Au!“, rief Jervis, eher aus Reflex als aus wirklichem Schmerz. Crane starrte ihn an, seine Augen funkelten hinter der Maske. Er klang eher wie eine aggressive Schlange als wie ein Mensch als er zischte: „He’ll go east, he’ll go west, he’ll go to the crow‘s nest!“

Unwillkürlich runzelte Jervis die Stirn. „Ähm… ja. Sicher.“ Er war sich nicht sicher, ob in in den Reimen, die Crane ab und an zitierte, insbesondere dann wenn sein Alter Ego die Kontrolle innezuhaben schien, irgendeine Logik oder ein Sinn zu finden war. Worüber er sich dafür umso deutlicher im Klaren war war die Tatsache, dass Crane nicht gewillt war, mehr Hilfe anzunehmen als unbedingt notwendig. Dass er zu stolz war um einzusehen, dass seine Verletzungen derart schwer waren dass es mehr als ein paar Verbände brauchen würde, um sie angemessen zu verarzten.

Darüber zu diskutieren wäre sinnlos, das wusste Jervis bereits aus Erfahrung. Wortlos legte er Mullbinden und Wundauflagen auf den Boden, schob sie zu seinem Besucher herüber, der mit zitternden Händen danach griff.

Dann stand er auf. „Dann kümmre dich alleine um deine Verletzungen. Aber lass mich dir doch trotzdem einen Tee anbieten.“ Nun musste er doch wieder grinsen, und dass Crane ihn zwar noch immer verärgert, doch nicht mehr aggressiv anblickte, ließ dieses Grinsen noch breiter werden. Schnell fügte er hinzu, um zu verhindern, dass sein Gegenüber ablehnte: „Ich habe da eine besondere Mischung, die sehr gut gegen Schmerzen hilft! Ich nehme doch an, das kommt dir sehr entgegen?“

Eine Antwort wartete er nicht ab, verließ stattdessen mit schnellen Schritten das Bad und begab sich hinter die winzige Kochzeile, die selbst für ihn mit seiner kleinen Gestalt reichlich beengt war.

Den Tee bewahrte er in einer Schublade neben dem Herd auf, und wiederum eine Schublade daneben das, was er in diesen Tee hineinzumischen gedachte.

Während das Wasser in dem uralten Wasserkocher vor sich hinbrodelte wandte er sich wieder in Richtung der noch immer geöffneten Badezimmertür.

Crane hockte noch immer auf dem Boden, an der Stelle an der Jervis ihn zurückgelassen hatte, schien keinerlei Versuch unternommen zu haben sich aufzurichten. Selbst aus dieser Entfernung konnte Jervis sehen, dass er am ganzen Körper zitterte, vermutlich aus einer Mischung aus Anstrengung und Schmerz, während er mit ungelenken Bewegungen versuchte, die Verletzung unterhalb seiner Rippen zu versorgen. Ohne viel Erfolg, immer wieder fiel ihm die Verbandrolle aus der Hand. Ein weiteres Mal konnte Jervis nicht umhin, leicht zu grinsen. Nicht dass ihn Cranes offenkundige Schmerzen amüsiert hätten, nein. Doch dieser Starrsinn, auf keinen Fall Hilfe anzunehmen, war dermaßen typisch für ihn…

Das Klicken des Wasserkochers lenkte Jervis‘ Aufmerksamkeit von seinem Besucher ab und zurück zu der Tasse, die er bereitgestellt und bereits mit einem Teebeutel und einigen Millilitern eben jener Flüssigkeit gefüllt hatte, die dafür sorgen würde dass Cranes Schmerzen vorerst verschwinden würden. Während er nun das Wasser in die Tasse füllte rief er über die Schulter: „Zucker oder Honig?“

Einige Sekunden Schweigen, dann, in einem Tonfall der erkennen ließ, dass das Hervorbringen dieses einen Wortes bereits große Anstrengung erforderte: „Nein“.

„Gut, wie du meinst.“ Während das Wasser sich rot färbte, die Farbe immer kräftiger wurde, beobachtete Jervis weiterhin Cranes von wenig Erfolg gekürte Versuche, den Verband um seinen Brustkorb zu legen. Es war beeindruckend, mit was für einer stoischen Entschlossenheit er die Mullbinde immer wieder aufhob, bloß um sie kurz darauf wieder fallenzulassen – nur half ihm diese Entschlossenheit absolut nicht weiter. Es machte den Eindruck, als sei er kaum mehr wirklich bei Bewusstsein, als liefen seine Bewegungen lediglich mechanisch ab, und wenn Jervis sich die Menge an Blut ansah, die sich in den letzten Minuten auf den Fliesen des Badezimmers angesammelt hatte, so war dieser Zustand wohl auch nicht wirklich verwunderlich.

Als der Tee endlich durchgezogen war warf Jervis den Beutel achtlos in die Spüle, griff die Tasse und stapfte mit schnellen Schritten zurück ins Bad. Kniete sich neben Crane und hielt ihm auffordernd die Tasse hin. „Da, Bitteschön.“

Zu seiner Überraschung kam keinerlei Widerspruch von seinem Gegenüber, offenbar war die Aussicht, den Schmerzen ein Ende bereiten und sich so besser auf das Verarzten konzentrieren zu können, äußerst verlockend. Mit einer weiterhin zitternden Hand griff Crane nach der Tasse, während er mit der anderen seine Maske gerade so weit nach oben zog, dass er in der Lage war zu trinken.

Jervis betrachtete derweil das Gewirr aus Verbandszeug, das bei dem Versuch des Verbindens entstanden war und das eher aussah, als hätte ein Kleinkind Arzt gespielt.

„Und, wie fühlst du dich?“, fragte er schließlich, nachdem Crane einige Schlucke des Tees zu sich genommen hatte, was ihm ebenfalls sichtlich schwer gefallen war. Wieder einmal schwieg er einige Sekunden, und als er dann schließlich sprach hatte seine Stimme wieder diesen seltsamen Unterton, der darauf schließen ließ, dass es nicht wirklich Jonathan war, der da sprach: „Needles and Pins, Needles and Pins. Jack fell down and broke his crown…“

„…ich vermute, das heißt, nicht gut.“ Erneut spürte Jervis das Bedürfnis in sich aufsteigen, zu Grinsen – es mochte verwirrend sein, aber dennoch fand er es recht erfreulich mit jemandem zu reden, der auf ähnliche Art in Reimen sprach wie er es oft tat – doch dieses Mal unterdrückte er es. Allgemein wollte er nichts tun, was Crane davon abhalten könnte seine Tasse zu leeren.

Als Crane dies schließlich getan hatte, überraschend schnell wenn man bedachte, wie sehr ihm selbst das Trinken Schmerzen bereitet zu haben schien, stellte er die Tasse neben sich auf den Boden, machte Anstalten, wieder nach dem Gewirr aus Verbandszeug zu greifen… doch noch in der Bewegung, die träge und wie in Zeitlupe abgelaufen war, hielt er inne. Starrte einige Sekunden lang auf seine Hände, so als könne er nicht ganz verarbeiten, was er dort sah, bevor er den Blick schließlich Jervis zuwandte. Seine Augen funkelten, und es war klar, dass er trotz seines Zustandes genau begriffen hatte, was geschehen war. Bloß -leider, aus seiner Sicht, und zur Freude von Jervis – zu spät.

„Du verdammter…“, begann er, mit einer Stimme die klang als wäre er grade aus einem Traum erwacht und noch immer im Halbschlaf. Und mehr Worte brachte er nicht mehr heraus, bevor er in sich zusammensackte, die Augen schloss, und das Schlafmittel, das Jervis in seinen Tee gemischt hatte, vollends seine Wirkung entfaltete.



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dollface-Quinn
2020-07-25T03:24:31+00:00 25.07.2020 05:24
Ha! Ich liebe es! :D
Das ist so cool mit den beiden. Du bringst Scarecrow richtig gut bedrohlich rüber und Jervis total hinterrücks-eigensinnig-harmlos. Kaum vorauszuahnen was die beiden noch anstellen werden. Abgesehen vom Ziel des Genres. ;P
Und wieder hat sich eine schlaflose Nacht gelohnt dank NovaRaptor.
Antwort von:  ReptarCrane
25.07.2020 10:22
Aww vielen lieben Dank, das freut mich! c: ich hab ja noch nie wirklich ne fanfiktion geschrieben und struggle bei jedem Kapitel wieder damit ob ich die Charaktere gut rüberbringe xD und in dem Genre habe ich sowieso noch nie wirklich was geschrieben, also es wird SEHR spannend...xD
Wie gesagt, freut mich dass es dir gefällt, und dass die Schlaflose Nacht gelohnt hat ehrt mich sehr!
Von:  Dollface-Quinn
2020-07-25T03:06:22+00:00 25.07.2020 05:06
Toll wie du beide mit ihren Spleens darstellst ohne dass es aufgesetzt wirkt. :D
Wie gemein Jervis den Armen auch noch quält. Er will ihn doch nur da behalten für die Gesellschaft. Mistkerl! XD
Ich frage mich allerdings auch schon seit letztem Kapitel wie er Jervis eigentlich aufspürte.
Antwort von:  Dollface-Quinn
25.07.2020 05:08
Die Bemerkung mit der Kaution hat mich instant zum Lachen gebracht. XD
Antwort von:  ReptarCrane
25.07.2020 10:20
Jaa ich habe auch sehr viel Spaß dabei xDD
Und das wird auch noch geklärt :D
Von:  Dollface-Quinn
2020-07-25T02:50:32+00:00 25.07.2020 04:50
Ha! Cool! Ein aufgeschlitzter Crane steht vor der Tür. Das fängt gut an. Ich mag die Reimpassagen.^^
Jervis war jetzt nie so mein Favorit, aber ich schmökere hier mit. Wenn es von dir kommt, dann muss es gut werden. <3
Von:  Drachenprinz
2020-07-19T22:40:51+00:00 20.07.2020 00:40
Okay, ich vergesse so ungefähr jedes Mal das anzumerken, wenn ich irgendwo Tippfehler finde, aber ich glaube ja, du möchtest darauf aufmerksam gemacht werden, also sag ich das grad mal direkt zu Anfang, bevor ich es wieder vergesse - da steht 'Reisverschluss' statt 'Reißverschluss'. xD Und ich sehe gerade zum Beispiel auch noch "begleitet von eines weiteren" statt "eineM weiteren". Argh, ich mach das gar nicht gerne, deine Texte zu korrigieren, weil ich ja weiß, dass du dich da wohl eh nur vertippt hast oder die Autokorrektur irgendwas verbockt hat, aber ich komm mir dann so besserwisserisch und pingelig vor. :'D

Ich find's aber irgendwie schon süß, wie Jervis versucht sich um Jonny zu kümmern, obwohl die beiden seinen eigenen Gedanken zufolge nicht mal Freunde oder irgendwas sind... und wie Jonny eigentlich viel zu stolz ist, um sich helfen zu lassen. Hach ja. Du bist doch selbst dahingegangen, um Hilfe zu kriegen, also lass die auch zu!! x'D
Wie er da auch wieder irgendeinen Reim zitiert und Jervis darauf nur "Ähm, ja. Sicher" erwidert, das kann ich mir einfach so gut vorstellen. xDD Hat schon irgendwie alles was Lustiges an sich, obwohl die Szene an sich ja eigentlich ernst ist!

Natürlich, erst mal 'nen Tee machen! Bin gespannt, was er da reinmischen will... Opium?
Hm, der Tee verfärbt sich also rot... Vielleicht ist es auch Blut? Blut von Alice? Aber in diesem Universum ist Alice ja nicht seine Schwester und hat vermutlich auch nicht dieses besondere Blut, das er allen möglichen Leuten verabreichen will, schätze ich. XD

Ach, Schlafmittel! Ja, okay, das lindert Schmerzen sicherlich auch erst mal. XD Mann, ich finde das aber auch echt mitleiderregend, wie Jonny da auf dem Boden rumkrüppelt und immer wieder alles fallen lässt... so fühl ich mich auch oft. .___. Und wie Jervis sich immer noch über alles amüsiert. Hach ja. Die Zwei sind schon echt so'n Slapstick-Duo. X'DD
Antwort von:  ReptarCrane
20.07.2020 00:47
...wieso Bitteschön korrigiert mir die Autokorrektur eigentlich nich die Wörter Die ich falsch schreibe sondern nur irgendwelche die gar nicht falsch sind?! Sach mal ey! xD danke auf jeden Fall xD

Jaaa er wollte halt nur Verbandszeug, und nicht dass ihn gleich jemand verarztet! Geht ja gar nicht und so!xDD
Und ich fand das beim Schreiben ja auch sehr witzig...obwohl das durchlesen von diesen ganzen Nursery Rhymes ja echt nich gut für mein Hirn ist xDD

Opium is immer gut xD
Und Tee is nun mal oft rot, auch ohne Blut...xD

Jo, hilft auf jeden Fall erst mal gegen Schmerzen xDD
Und irgendwie is das in meinem Hirn einfach so dass Jervis nichts ernst nimmt...zumindest bisher nicht xD
Antwort von:  Drachenprinz
20.07.2020 00:57
Keine Ahnung, was die Autokorrektur sich immer denkt. X'D

Ja, okay, macht natürlich Sinn! :D
Und jaaaa, ich hab mir auch teilweise schon ganz bescheuerte Songs zwei Stunden auf Dauerschleife gegeben, um zu testen, was das mit meinem Hirn macht - ich kann's mir ungefähr vorstellen. X'D

Oh, okay. Da kenn ich mich wohl nicht gut genug mit Tee aus. XD

Ich finde das ja aber auch sehr passend für Jervis! :D Der Hutmacher, den ich in meiner Wunderland-Version geschrieben hab, war irgendwie auch so, muss wohl an der Rolle liegen. X'D
Antwort von:  ReptarCrane
20.07.2020 01:00
Mobbing. Einfach Mobbing. XD

Die sind teilweise aber auch echt dezent gestört...x‘D

Jaa...ich hab ja parallel auch beim Schreiben mein Alice im Wunderland-Buch daneben liegen um immer mal was nachzuschlagen, und dahingehen erscheint es mir auch passend...xDD (Nursery Rhymes und Alice im Wunderland; diese Fanfic zerstört mein Hirn einfach xDD)
Von:  Drachenprinz
2020-07-13T22:14:30+00:00 14.07.2020 00:14
Wie süß Jervis heimlich darauf hofft, dass Jonny ihm ein bisschen Gesellschaft leistet. ;-; Aber ist ja auch echt verständlich... ich meine, wer würde sich in Scarecrows Gesellschaft nicht wohl fühlen? XD Nee, aber ehrlich, der Arme ist einsam! Wie so gefühlt jeder, der in Gotham lebt, aber nun ja. xD
Wer war denn die 'Begleitung anstrengenderer Natur'? :D Und in dieser Geschichte sind das ja nicht die Gotham-Versionen sondern eher aus... den Comics? Kann Jervis da auch diese Gedankenkontrolle? Mir fällt ein, ich hab mal im Wiki gelesen, dass er irgendwas mit seinen Hüten anstellen kann, um Leute zu manipulieren oder so...

Wow, wie Jonny so mit leerem Blick dasteht und auf einmal mit diesen komischen Unterton diesen Reim vor sich hinmurmelt, stell ich mir ja gerade super-creepy vor. XD Tolles Szenario, ich liebe solche Atmosphären ja. :D

Irgendwie schön, dass Jervis sich wenigstens selbst darüber bewusst ist, dass er ständig Reime rezitiert; ich hab ja manchmal den Eindruck, als wär er einfach so in einer anderen Sphäre, dass er das nicht mal selber merkt. X'D Und wie er sich einfach die ganze Zeit amüsiert... Das passt ja auch allgemein ziemlich gut zu dieser Rolle des Hutmachers. Hach ja. Ich mag Jervis. xD

Aber Mann, what the dick ist da mit Jonny passiert, dass der so Elfenlied-mäßig blutet?! o___o Bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es weitergeht und was man über die beiden hier sonst noch so erfährt, bis jetzt find ich es schon mal echt cool. C:
Antwort von:  ReptarCrane
14.07.2020 16:33
Gotham ist eine Stadt der einsamen Seelen...xD aber wirklich, Scarecrow ist doch eine tolle Gesellschaft!
Das mit den Hüten kommt auch in der Animated Series vor, bzw hat er da eine Technik zur Gedankenkontrolle entwickelt die glaube ich auf der Manipulation von Gehirnströmen basiert

Ich habe für diese Story an einem Nachmittag so viele Nursery Rhymes durchgelesen dass ich einfach selbst fast bekloppt und psychotisch geworden bin x‘D

Jaaa ich dachte mir so, manchmal macht er das in einer Art Zwang, und manchmal einfach so zum Spaß xD ich finds auch amüsant ihn zu schreiben...einfach zu irre um irgendwie ängstlich zu sein oder so xD

What the Dick ey!!xDD
Antwort von:  Drachenprinz
14.07.2020 22:52
Eine Stadt voller Leute, die alle einfach ganz viel Aufmerksamkeit und ein bisschen Liebe brauchen. XD

Oh je, das kann ich mir sehr gut vorstellen. X'DD Ich muss da ja immer noch an 'Shoots and Latters' von KoRn denken... Das ist Scarecrows Theme Song, ey. xD

Das glaub ich dir auch sehr gerne, solche Leute schreibe ich auch sehr gerne. XD
Von:  Drachenprinz
2020-07-01T20:52:40+00:00 01.07.2020 22:52
Das ist schon mal eine sehr interessante Einleitung! :D Alter... Jervis. Schon wie er da Sachen aus 'Alice hinter den Spiegeln' rezitiert, stell ich mir ja relativ irre vor, aber wie er dann an der Tür steht und einen von wegen 'ausweiden' vor sich hinreimt... ich kann nicht mehr. X'DD Finde ihn und die ganze Art, wie Jonny und er miteinander reden, ja bisher echt sehr gut getroffen, fängt schon direkt mit so einer tollen und sehr zu Batman passenden Atmosphäre an!
Dann bin ich ja mal gespannt, was mit Jonny da passiert ist und wie sich das Ganze so entwickelt, wenn Jervis ihn reinlässt. °-° Stell ich mir auf jeden Fall schon echt amüsant vor, die weiteren Konversationen zwischen den Zweien. X'D
Antwort von:  ReptarCrane
01.07.2020 23:04
Freut mich :D
Aaaach...Jervis und irre? Naaah xD
Finds ja auch echt schön dass du es gut getroffen findest - ich habe noch NIE versucht ernsthafte Dialoge zwischen Charakteren zu schreiben die nicht mir gehören! Like...whoa. Weird. xD
Antwort von:  Drachenprinz
01.07.2020 23:07
Also, ich finde das wirklich sehr gut getroffen und authentisch, ja! Aber ich hab auch nicht angezweifelt, dass du das gut hinbekommst, immerhin kennst du dich im Batman-Universum so gut aus und bringst die Charaktere ja auch beim Zeichnen schon echt gut rüber. :D Ich freu mich auf jeden Fall, wenn es weitergeht. ^.^
Antwort von:  ReptarCrane
01.07.2020 23:08
Das ist sehr erleichternd zu hören!
Eigentlich wollte ich heute Abend ja noch weiterschreiben, aber ich weiß nicht, ob ich das jetz noch hinkriege x‘D aber dafür spielt mein Handy grade „Hey Alice!“ aus meiner Playlist xD
Antwort von:  Drachenprinz
01.07.2020 23:10
Das kann ich gut verstehen, aber Shipping-Stuff zeichnen ist ja auch toll! :D Und yay, das Lied find ich auch so toll und hör ich manchmal bei YouTube. xD


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