The Unforgiven - Eine Regulus Black Songfiction von Sirielta ================================================================================ Kapitel 1: The Unforgiven ------------------------- New blood joins this earth Der Schrei eines Neugeborenen hallte durch das Haus. „Ich darf Ihnen gratulieren, Mrs. Black, es ist ein Junge!“ And quickly he's subdued Through constant pained disgrace The young boy learns their rules “Regulus!” ertönte laut und wütend die Stimme seiner Mutter. Erschrocken zuckte Regulus zusammen. Ängstlich drehte er sich um und sah mit großen Augen seiner Mutter entgegen, die vollkommen aufgebracht auf ihn zustürmte. Grob packte diese ihn am Arm und zerrte ihn weg von dem Mädchen, mit dem Regulus gerade noch gespielt hatte und welches sie nun ebenso verängstigt ansah wie ihr eigener Sohn. „Ich hab dir tausendmal gesagt, du sollst nicht mit dreckigen Schlammblütern spielen!“, keifte Walburga, während sie Regulus so schnell es ging so weit wie möglich von eben genanntem entfernte. With time the child draws in This whipping boy done wrong Deprived of all his thoughts The young man struggles on and on he's known “Ich will nicht nach Gryffindor. In dem Haus landen nur die Schlammblüter und Blutsverräter.”, sagte Regulus ernst. „Bist du bescheuert?“, fragte Sirius entsetzt. „Nein. Es ist ohnehin schon eine Schande, dass Dumbledore ihnen erlaubt, nach Hogwarts zu gehen. Sie beschmutzen das reine Blut der Zauberer. Und sie sind wertlos.” Erwartungsvoll starrte die ganze Halle ihn an. Ein weiterer Black. Ein weiterer Sohn von Walburga und Orion Black. Ob er wohl ebenfalls in Gryffindor landen würde wie sein Blutsverräter-Bruder Sirius? Oder würde er wie alle anderen Blacks nach Slytherin kommen und seiner Familie Ehre bringen? „Slytherin!“ rief der Hut und erleichtert machte sich Regulus auf dem Weg zum Slytherin-Tisch. Er wusste, er machte seine Eltern stolz. A vow unto his own That never from this day His will they'll take away Sirius war gegangen. Er hatte den Grimmauldplatz verlassen, für immer. “Ich habe genug von diesem Wahnsinn, ich hau ab. Diese Leute sind krank.“, hatte Sirius gesagt und anschließend Regulus angesehen und kurz gezögert. „Kommst du mit?“ Regulus hatte keine Antwort darauf gewusst und Sirius schweigend angesehen, innerlich hin- und hergerissen. Sirius hatte schließlich verächtlich geschnaubt. „Na schön, dann bleib eben bei deiner fanatischen Familie. Lass dir von ihren Gehirnwäschen ruhig den Kopf verbiegen und werde zu ihrem willenlosen Schaf, das für sie mordet. Bist du eigentlich sowieso schon. Ich mach das auf jeden Fall nicht mit.“ Und damit war Sirius verschwunden What I've felt What I've known Never shined through in what I've shown Ausdrucklos erwiderte Regulus Sirius’ Blick. „Es ist nur ein Muggel, Sirius. Nichts, um das es schade wäre. Und nichts, was eine bessere Behandlung verdient hätte.“ Seine Freunde lachten und grölten zustimmend. Sirius starrte ihn fassungslos an. „Verschwinde, Sirius.“, sagte Regulus kühl und sah dabei zu, wie sich seine Freunde auf den Muggel stürzten und sich einen Spaß daraus machten, ihn zu quälen. Sie waren nicht seine Freunde. Und der Muggel war nicht wertlos, geschweige denn, dass er diese Behandlung verdiente. Regulus wusste das, und er wollte das hier nicht. Ihm war schlecht. Aber er hatte keine Wahl. Never be Never see Won't see what might have been “Warum tust du das, Reg?”, fragte Sirius verzweifelt. “Du hättest mit mir abhauen können. Du hättest zu mir kommen können, ich hätte dir geholfen. Es hätte einen anderen Weg gegeben, es gibt ihn immer noch!“ „Nein, Sirius.“, erwiderte Regulus. „Es gab nie einen anderen Weg und es gibt auch jetzt keinen. Ich gehe den Weg, den du hättest gehen sollen.“ What I've felt What I've known Never shined through in what I've shown Never free Never me So I dub thee unforgiven Regulus saß am Fenster und starrte nach unten auf die Ländereien von Hogwarts. Er beobachtete stumm seinen Bruder, der umgeben von seinen Freunden über die grünen Wiesen spazierte. Sie lachten andauernd, umarmten sich ein wenig oder schubsten einander liebevoll, während sie nahezu ununterbrochen vor sich hinplapperten und sich neckten. Sie wirkten unbeschwert…und frei. Regulus beneidete seinen Bruder. Er wusste, er würde niemals wahre Freunde haben. Er wusste, er würde niemals ehrlich lachen können. Er wusste, er würde niemals wagen, sein wahres Ich zu zeigen. Er würde niemals sagen können, was er wirklich dachte. Und er wusste, er würde niemals frei sein. They dedicate their lives To running all of his “Regulus, komm her!”, rief Walburga ihren Sohn zu sich und strahlte ihn stolz an. “Ich möchte dich jemanden vorstellen.” Regulus leistete ihrem Ruf Folge und stellte sich schweigend neben seine Mutter. „Das ist unser Sohn, Regulus. Er hat verstanden was es bedeutet, ein Zauberer reinen Blutes zu sein, ganz anders als sein missratener Blutsverräter-Bruder. Er wird unsere Familie zu Ruhm und Ehre führen und die Welt von ihrem Abschaum säubern. Er wird unseren Namen wieder rein waschen, nachdem sein Bruder ihn so beschmutzt hat. Er wird Euch treu ergeben sein.“ He tries to please them all This bitter man he is Throughout his life the same He's battled constantly This fight he cannot win Regulus’ Arm brannte höllisch, doch er verbarg den Schmerz hinter einer reglosen Maske. Er starrte schweigend auf den Ursprung seines Schmerzes, sah, wie sich langsam dunkle Linien bildeten unter dem Zauberstab des Dunklen Lords. Er spürte die Anwesenheit seiner Eltern und die seiner weniger nahen Verwandten, welche sich alle um ihn herum versammelt hatten und voller Stolz und Freude diesem Ereignis beiwohnten. Doch einer fehlte. Und der einzige Grund, weshalb Sirius doch hier sein würde, wenn er es wäre, wäre der, dass die Todesser ihn gefangen genommen hätten, um ihn zu foltern. Aber auch dem war nicht so, und Regulus war froh darüber. Regulus wusste, dass er mit dem hier Sirius niemals stolz machen würde. Er wusste, dass Sirius ihn endgültig für Tod erklären würde, wenn er hiervon erfahren würde. Er wusste, dass er ihm damit das Schlimmste antat, was er ihm als Bruder antun konnte. Es brach Regulus das Herz. Aber er hatte sich entscheiden müssen und so eine Seite gewählt. A tired man they see no longer cares The old man then prepares To die regretfully That old man here is me Die Inferi zogen mich in die Tiefe, die rettende Oberfläche entfernte sich immer weiter und entzog sich meiner Reichweite. Mein Hals brannte, mein ganzer Körper schien in Flammen zu stehen, trotz des Wassers, welches ihn vollständig und immerzu umgab. Ich wusste, ich würde sterben. Noch hatte ich die Luft aus meinen Lungen nicht ins Wasser entlassen, aber es war nur noch eine Frage der Zeit, bis ich den Sauerstoff gegen die Flüssigkeit tauschen würde. Ich würde sterben und es machte mir nichts aus. Viel mehr noch sah ich dem Tod beinahe mit Freude entgegen. Mein Leben war nie besonders lebenswert gewesen und ich hatte die Hoffnung, dass wenigstens mein Tod, meine letzte Tat, etwas Gutes mit sich bringen würde. Ich hatte zu viele schreckliche Dinge getan in meinem kurzen Leben. Sirius hatte Recht gehabt. Es hatte einen anderen Weg gegeben. Aber ich wusste selbst jetzt nicht, ob es den auch für mich gegeben hatte. Ich wusste nicht, ob es schon früher den Moment gegeben hatte, an dem ich aussteigen hätte können. Ich wusste nicht, ob es für mich jemals die Möglichkeit auf ein wirkliches Leben gegeben hatte. Ich wünschte nur, es hätte sie gegeben und ich hätte sie ergriffen. Und ich wünschte, Sirius würde von meiner letzten Tat erfahren und mein wahres Ich erkennen, welches ich nie jemanden gezeigt hatt. What I've felt What I've known Never shined through in what I've shown Ich hatte die Dinge gehasst, die ich tat. Ich hatte die Worte verabscheut, die meinen Mund verließen. Ich hatte mich selbst verachtet für die Rolle, die ich spielte. Doch nichts davon hast du je bemerkt. Never be Never see Won't see what might have been Wir waren nie bereit gewesen, wirklich zu sehen, was hätte sein können. Ich habe nicht daran geglaubt, dass es einen anderen Weg gibt und du hast nicht daran geglaubt, dass es ihn für mich gibt. Also hast du mich meinem Schicksal überlassen in dem Glauben, dass du mich nicht retten kannst. Und ich habe mich meinem Schicksal ergeben in dem Glauben, dass es keine Rettung gibt. Was wäre gewesen, wenn du geblieben wärst? Wenn du den Grimmauldplatz nie verlassen hättest? Würden wir dann jetzt gemeinsam untergehen? Was wäre gewesen, wenn du mich mitgenommen hättest? Wäre ich ein Teil deiner Gruppe geworden, wäre ich dein Bruder gewesen? Hätte ich ein Leben leben können, gemeinsam mit dir? Wir werden niemals wissen, was hätte sein können. What I've felt What I've known Never shined through in what I've shown Never free Never me So I dub thee unforgiven Nie hatte jemand hinter meine Maske gesehen und das war es, was mich am Leben gehalten hatte. Doch es war nie wirklich mein Leben gewesen. Und ich wünschte, du hättest es. You labeled me I'll label you So I dub thee unforgiven Du hast nie dahinter gesehen weil du genauso wie sie Vorurteile hattest. Du hast mir nie eine wirkliche Chance eingeräumt. Für dich war ich genauso wie sie, bevor ich überhaupt die Möglichkeit gehabt hatte, mich zu entscheiden. Never free Never me So I dub thee unforgiven Ich hatte nie wahre Freunde gehabt. Ich hatte seit meiner Kindheit nicht mehr ehrlich gelacht. Ich hatte es nie gewagt, mein wahres Ich zu zeigen. Ich hatte nie gesagt, was ich wirklich dachte. Ich war niemals frei gewesen. Und ich hatte nie gelebt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)