Abenteuer im verbotenen Wald von Damien_Black ================================================================================ Kapitel 1: One-Shot ------------------- Es war ein angenehm milder Herbsttag im Herzen von Schottland, als zwei Schüler aus Hogwarts am frühen Nachmittag auf dem Weg in Richtung des verbotenen Waldes waren. Es war Samstag und so konnten sie sich sicher sein, dass sie nicht so schnell vermisst worden. „Warum müssen wir noch mal in den verbotenen Wald? Warum können wir nicht wie alle Pärchen zum Astronomieturm gehen?“, wollte der etwas Kleinere wissen, als sie den Rand des Waldes erreichten. Sein Freund konnte über das Verhalten nur grinsen. So tapfer sein Schatz auch immer war, so ängstlich wurde er wenn es um diesen Ort gingen. „Du hast dir die Frage schon selbst beantwortet, Schatz. Eben weil alle Pärchen dorthin gehen. Die Professoren überprüfen den Turm regelmäßig und schicken die Schüler in die Betten. Aber keiner wird uns hier im Wald vermuten“, erklärte der Größere grinsend und ging weiter in den Wald hinein. Dort hatte er vor einigen Wochen eine verlassene Hütte entdeckt, die perfekt für ein kleines und intensives Treffen mit seinem Partner war. „Aber warum der Wald? Wenn du an einen gruseligen Ort willst, dann könnten wir doch auch in die Heulende Hütte gehen“, klagte der etwas Jüngere schon fast. Er liebte seinen Partner wirklich sehr, doch auf solche Spielchen stand er eigentlich gar nicht. Der Wald war ihm suspekt. Und es war viel zu gefährlich, bei all den Spinnen und Zentauren. „Auch die Heulende Hütte wird immer wieder von den Professoren kontrolliert. Jetzt sei doch kein Angsthase. Ich dachte du bist ein mutiger Gryffindor?“ Gerade benahm sich der andere aber eher wie ein junger Hufflepuff, der das erste Mal von Zuhause weg war. „Ich bin mutig und ein Gryffindor. Aber schau doch mal zum Himmel. Es wird sicher gleich regnen und da will ich auch nicht im Wald sein“, versuchte es der junge Gryffindor mit einer anderen Ausrede, doch er sah schon, dass sein Freund sich nicht umstimmen lassen würde. „Ach was. Es kommt höchstens ein kleiner Regenschauer, der ein paar Minuten andauert, mehr nicht. Und jetzt komm, da vorne ist schon die Hütte, von der ich dir erzählt habe. Da sind wir auch vor dem Regen geschützt.“ Ohne auf eine weitere Reaktion zu achten, beschleunigte der Ältere seine Schritte etwas, so dass sein Partner nichts anderes machen konnte, als ihm zu folgen. Nach wenigen Metern waren beide in der Hütte angekommen, die aus nur einem einzigen, vielleicht zwei Quadratmeter großem Raum bestand und eindeutig von Hand gebaut worden war. „Jetzt sind wir ungestört mein Schatz“, mit diesen Worten zog der Größere seinen immer noch skeptischen Partner an sich und gab ihm einen intensiven Kuss, dem der andere nur schwer widerstehen konnte. So standen sie beide in der kleinen Hütte und testeten gerade, wie viel Sauerstoff ein Mensch zum Leben brauchte, als ein heftiger Donnerschlag die beiden auseinander stoben ließ. „Ich habe dir doch gesagt, dass da ein Unwetter aufzieht“, quietschte der Rothaarige erschrocken, während sein Blick zum Eingang der Hütte schweifte, wo schon dicke Tropfen durch das lockere Blätterdach schlugen. „Es sah alles nach einem leichten Regenschauer aus, Liebling. Wir warten am besten hier drin, bis …“, doch weiter kam der Slytherin nicht, denn ein weiterer Donnerschlag, gleich gefolgt von einem Lichtblitz schoss in den Baum gleich gegenüber der Hütte, welcher nun bedrohlich knackte. „Raus hier!“, rief Blaise aufgeregt und zerrte seinen erschrockenen Partner hinter sich her, aus der Hütte. Und das keine Sekunde zu früh, denn schon brach der Baum durch den Blitzeinschlag schwer getroffen zusammen und krachte mit einem lauten Knall auf die Hütte, die sofort nachgab und in Trümmern vor ihnen nun lag. Durch den Verlust des Baumes konnte nun auch noch der Regen mit voller Stärke durch das Blätterdach prasseln und durchnässte die beiden Schüler innerhalb von wenigen Minuten. „Ich habe doch gewusst, dass es keine gute Idee ist“, klagte Ron seinen Schatz an. „Es tut mir leid, ich konnte doch nicht ahnen, dass das passiert. Komm Ron, wir sollten uns einen sicheren Unterstand suchen. Bei so einem heftigen Regenschauer und Gewitter sollten wir nicht unter den Bäumen bleiben“, nach diesen Worten schüttelte sich der Schwarzhaarige kurz, ehe seine Gestalt verschwamm und nur wenige Augenblicke später ein kleiner Rabe auf dem Waldboden saß und den nun wesentlich Größeren auffordernd ansah. „Ich sage dir eins, Blaise, ich schiebe alle Schuld auf dich, wenn wir erwischt werden“, meinte der jüngste Weasleysohn streng, ehe auch seine Gestalt verschwamm und kurz darauf ein Fuchs neben dem Raben stand. Jetzt mussten sie nur noch einen Unterschlupf finden. Am besten war es, wenn der Rabe durch den Wald fliegen würde, um einen solchen zu finden. Auffordernd sah Ron den anderen an, welcher auch gleich verstand und versuchte in die Luft zu kommen. Doch durch die nassen Federn kam er kaum einen Meter über den Boden und landete, statt die Umgebung zu erkunden, auf dem Rücken des Fuchses. Dieser war alles andere als begeistert davon, aber gerade jetzt konnte er nichts unternehmen. Sein Fell war schon ganz durchgeweicht und das Gewitter wurde immer schlimmer. So machte sich der Rothaarige schließlich selbst auf den Weg, tiefer in den Wald hinein, auf der Suche nach einer Unterkunft. Sie mussten wohl solange hier bleiben, bis das Gewitter sich verzogen und der Regen endlich aufgehört hatte. Bei diesem Wetter war es zu gefährlich über das freie Gelände von Hogwarts zu laufen. Am Ende traf sie dort noch ein Blitz, weil sie die höchsten Punkte auf dem Feld waren. „Jetzt beeil dich doch, Ron! Meine Federn sind schon so vollgesogen, dass ich mich wie ein Knuddelmuff fühle“, beschwerte sich der Rabe krächzend und vergaß dabei einmal wieder, dass sie in dieser Gestalt nicht miteinander sprechen konnten, denn sein Partner reagierte gar nicht auf sein Krächzen. Zwar konnte der Fuchs, den Raben nicht verstehen, aber er konnte sich ganz genau denken, was das Krächzen bedeuten sollte. Ihm war es ja auch viel zu nass und er ahnte schon, dass er sich eine Erkältung einfangen würde. Und damit musste er leider auf die Krankenstation und ihr kleiner Ausflug würde sicher herausgefunden werden. Sich immer weiter umsehend lief das tierische Gespann weiter, bis der intensiv rote Fuchs mit einem Mal stehen blieb. Der kleine Rabe hatte damit nicht gerechnet und purzelte deshalb auch laut krächzend vom Rücken des anderen, direkt in eine Pfütze hinein. „Sag mal spinnst du?!“ Blaise schüttelte sich wütend und pickte mit seinem spitzen Schnabel immer wieder kräftig in das Bein seines Partners. Eben dieser jaulte kurz auf und schlug den anderen mit einer Tatze nieder. „Hör auf mich zu picken! Da vorne ist eine Höhle“, bellte Ron das durchnässte, gefiederte Knäul an und schob diesen, mit der Schnauze, entschieden in diese Richtung. Immer noch sauer wandte der Rabe seinen Kopf zur Seite und bemerkte nun auch die Höhle, in einem großen Felsen, hier mitten im Wald. Nun doch etwas schuldbewusst gab der Schwarze einen entschuldigenden Laut von sich und wackelte etwas unbeholfen über den durchweichten Waldboden in die Höhle hinein, welche sich zum Glück vollkommen trocken zeigte. Sein Partner folgte ihm nur wenige Momente später und ließ sich doch etwas erschöpft auf dem steinigen Boden nieder. „Nie wieder gehen wir an einen Ort den du vorgeschlagen hast“, meinte Ron genervt, doch aus seinem Maul kamen nur keckernde Laute. Doch der gerade Kleinere schien ihn so auch zu verstehen, hüpfte näher an ihn heran und begann, eindeutig entschuldigend, durch sein Fell zu schnäbeln. Und der junge Gryffindor konnte seinem Schatz einfach nicht lange böse sein. So nahm er ihn auch zwischen die Vorderpfoten und versuchte ihn trocken zu lecken. Im Nachhinein würde er sich sicher schütteln, wenn ihm klar werden würde, was er da getan hatte, doch im Moment waren die Instinkte seines Animagus zu sehr im Vordergrund. Doch sein Vorhaben wollte nicht so recht gelingen und der kleine Rabe sah nun eher so aus, als wenn er zu nahe an einer Kesselexplosion war, als das er wirklich trocken wurde. Dennoch genoss Blaise die Aufmerksamkeit des anderen und schätzte sehr dessen Fürsorge, so dass er sich nun gemütlich zwischen den Vorderpfoten einplüschte und sich an das Fell des anderen schmiegte. Aber auch wenn es gerade auf einer gewissen Art und Weise gemütlich war, so wollten die beiden doch nicht länger als nötig dort bleiben. Sie waren beide stark durchnässt und definitiv war ein Kamin wesentlich gemütlicher, als diese Höhle. „Wie lange wir wohl hier bleiben müssen?“, fragte der Weasley mehr sich selbst, als jemand anderen. Doch seinem Begleiter ging eine ähnliche Frage durch den Kopf. Dieser fühlte sich schlecht, weil er sie in so eine Situation gebracht hatte. Ein neuer Donnerschlag ließ die beiden zusammen zucken. So tief im Wald konnten sie zwar die Blitze nicht mehr sehen, aber sie hörten den Donner und sie sahen den starken Regen, der den Waldboden immer mehr aufweichte. Als der Donner jedoch nicht aufhören wollte, sahen sich die beiden erschrocken an. Irgendetwas oder irgendjemand schien gegen den Felsen zu schlagen, in welchem ihre Höhle lag. Und ihre Befürchtung wurde auch gleich bestätigt, als vor dem Eingang ein riesiger Schatten auftauchte. „So junge Animagi sollten nicht alleine im Wald sein. Eigentlich sollten keine Schüler alleine im Wald sein. Kommt raus ihr zwei“, sprach eine männliche Stimme ruhig. Noch einmal sahen sich die beiden in der Höhle an, ehe sie sich langsam aus eben dieser heraus trauten und zu Füßen eines Zentauren standen. Sein Pferdekörper war komplett schwarz und auch die Haare seines menschlichen Körpers waren schwarz, während unter der ledernen Weste sich die Haut sehr hell zeigte. „Es ist sehr gefährlich hier. Kommt ihr zwei, klettert auf meinen Rücken. Ich bringe euch in unser Dorf. Dort könnt ihr das Unwetter abwarten“, sprach der große Zentaur freundlich, während er sich auf dem Boden nieder ließ und den beiden beim Aufstieg half. Ron klammerte sich mit allen vier Pfoten auf dem Rücken des magischen Wesens fest, während sich sein Freund mit seinem Schnabel und Krallen an ihm festhielt. „Haltet euch gut fest, es ist nicht weit bis ins Dorf“, mit diesen Worten erhob sich der schwarze Zentaur vorsichtig und ging langsam los. „Ich bin übrigens Artemis und der Wächter des Dorfes. Ihr könnt in meiner Hütte bleiben und euch dort aufwärmen.“ Die Worte ließen die beiden doch erleichtert aufatmen. Dieser Zentaur schien genauso menschenfreundlich zu sein wie Firenze und von diesem wussten sie auch, dass die Zentauren in ihren Hütten kleine Feuerstellen zum Kochen hatten. Da würde es also schön warm sein. Wenige Minuten später erreichten sie auch schon eine größere Lichtung, auf welcher mehrere aus Holz und Lehm gebaute Hütten standen. In der Mitte gab es eine größere Feuerstelle, welche aber durch den Regen gerade nicht brennen konnte. Ihnen entgegen kam ein weiterer Zentaur, welchen Ron nur zu gut kannte und vor welchem er deutlich Angst hatte. „Was bringst du da, Artemis? Warum trägst du die Tiere lebend auf deinem Rücken?“, wollte Bane skeptisch wissen und musterte das ungleiche Gespann. „Es sind zwei Schüler aus Hogwarts. Ich fand sie in einer Höhle und fand es nicht richtig, dass sie dort alleine bleiben sollten, während das Unwetter tobt“, gab Artemis ruhig von sich, während er einfach weiter in Richtung einer der Hütten ging. „Du bringst uns Menschen hier her? Was bist du für ein Wächter?“, erhob Bane wütend die Stimme und wollte schon auf den anderen los gehen, als eine dominante Stimme ihn davon abhielt. „Genug!“, donnerte es aus der größten Hütte heraus und sogleich erschien ein großer Zentaur, welcher eindeutig den Pferdekörper eines Brauereipferdes hatte und eine beeindruckende Persönlichkeit ausstrahlte. „Bane, es reicht mir mit deinen Anfeindungen. Du wirst die nächste Woche am Spinnengebiet Wache halten. Mach dich sofort auf den Weg und wage es nicht noch einmal unsere Gäste anzufahren.“ Auch wenn der Größte der anwesenden Zentauren nun ruhig sprach, klang seine Stimme doch wie ein Donnerschlag, was wohl an seiner stattlichen Größe lag. Eben diese Stimme ließ die beiden Schüler zusammen zucken und sie mussten genau aufpassen, um nicht von Artemis Rücken zu rutschen. Zu ihrer Verwunderung gab der menschenverachtende Bane keine Widerworte, sondern griff nur nach einem Schwert, welches geben eine der Hütten lehnte und verschwand tief in den Wald. In diesem Moment waren sie wirklich erleichtert auf dem Rücken eines anderen Zentauren zu sitzen. Am Ende wäre Bane noch auf sie gestiegen. „Artemis, bring die beiden in deine Hütte. Ich hole ihnen Suppe. Das wird sie von innen wärmen und vor einer Erkältung schützen.“ Nickend setzte sich Artemis in Bewegung und ließ seine beiden Begleiter wenig später auf dem Boden einer kreisrunden, aber gemütlichen Hütte ab. „Verwandelt euch lieber und zieht die nasse Kleidung aus, sonst werdet ihr wirklich noch krank“, mit diesen Worten reichte der Wächter seinen Gästen zwei Decken, ehe er die Hütte verließ und die beiden Animagi alleine ließ. Diese sahen sich kurz fragend an und entschieden sich dann stumm, dass es wohl das beste war, die Sachen los zu werden. So verwandelte sich erst Blaise und dann Ron zurück und zogen ihre durchtränkten Kleider aus, ehe sie sich in die durchaus warmen Decken wickelten und sich dann eng aneinander kuschelten. „Es tut mir wirklich leid, Schatz. Ich wollte uns doch nicht in ein Unwetter bringen und ich wollte dir nicht weh tun“, sprach der Schwarzhaarige entschuldigend, als er die kleine Wunde am Arm seines Partners sah, welche er mit seinem Schnabel verursacht hatte. Ron konnte über diese Worte nur milde lächeln und schmiegte sich einfach noch mehr an den Älteren. „Ich kann dich ja verstehen. Du bist runter gefallen und dann auch noch in eine Pfütze, da hätte ich sicher nicht anders reagiert. Und du dachtest ja wirklich, dass es nur ein kurzer Regenschauer wird und kein heftiges Gewitter mit Platzregen“, gab der Rothaarige beschwichtigend von sich. Auch wenn ihm kalt war und er jetzt lieber vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum sitzen würde, so machte er seinem Freund doch keinen Vorwurf. Dieser konnte doch das Wetter nicht beeinflussen und in den letzten Wochen hatte es oft so ausgesehen und es war dann nur in einem warmen, knapp zehn Minuten andauernden Regenschauer mit anschließendem Regenbogen geendet. „Trotzdem hätten wir doch lieber woanders hingehen sollen.“ „Ja, das hättet ihr definitiv. Ihr könnt von Glück sprechen, dass die Spinnen und auch die Thestrale sich in den hinteren, dunkleren Teil des Waldes verzogen haben“, riss sie die Stimme von Artemis aus den Gedanken und sie konnten nicht verhindern, dass sie beide rot worden. Diese Reaktion brachte den Wächter zum Lachen. „Ihr Menschen seit wirklich goldig. Hier, ich habe von unserem Herdenführer die Suppe bekommen. Esst, dann werdet ihr auch nicht krank. Und sobald das Unwetter vorüber ist, bringe ich euch zur Schule hoch. Ihr solltet nicht noch einmal alleine durch den Wald. Gerade durch den Regen ist der Boden aufgeweicht und ihr könntet leicht in einem Loch stecken bleiben.“ Dankend nahmen die zwei Animagi die ihnen gereichten Schüsseln und Löffel entgegen und genossen wenig später die wirklich gute Suppe. „Ich möchte nicht unhöflich sein und ich denke, ich spreche für uns beide, wenn ich mich sehr für deine Gastfreundschaft bedanke, aber … Aber warum bist du so gastfreundlich uns gegenüber? Wir dachten eigentlich alle, dass nur Firenze den Menschen so freundlich gesonnen ist und sonst alle hier so wie Bane sind“, wollte Blaise nach einer Weile, in welcher sie nur friedlich nebeneinander gesessen hatten, wissen. Die Frage ließ den schwarzen Zentauren schmunzeln. „Das liegt an unserem neuen Herdenführer. Er kommt aus Deutschland und war über die Zustände in dieser Herde sehr erschrocken. In seiner alten Heimat arbeiten Zentauren und Menschen schon lange zusammen, wie er sagt. Die Herde dort hilft den Menschen, in dem sie Bäume weg transportieren und ihnen andere, schwere Lasten abnehmen. Im Gegenzug kümmern sich die Menschen um die Fellpflege an Stellen, wo wir schlecht ran kommen oder versorgen sie mit Getreide und Obst und Gemüse. Denn auch wenn wir uns vorwiegend von Fleisch ernähren, brauchen wir doch auch andere Vitamine, an die wir aber nur schlecht ran kommen. Unser Wald hier hat auch nur zwei Arten von Beeren, die genießbar sind. Und unser Herdenführer hat deshalb beschlossen, dass auch wir mehr mit den Menschen aus Hogsmeade und Hogwarts zusammen arbeiten sollen“, erklärte der Schwarzhaarige lächelnd. Er fand diese Idee wirklich sehr schön. Ihm waren die Menschen nicht suspekt, er mochte sie wirklich und wenn sie sich gegenseitig helfen konnten, warum sollten sie das nicht tun? Überrascht sah Blaise den Älteren an. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, aber der Gedanke war wirklich nicht schlecht. „Das ist eine sehr gute Idee. Vielleicht kann einer von euch ja in Hogwarts unterrichten. Da würde ich auf jeden Fall mal nachfragen“, meinte Ron nickend. Auch er fand die Idee sehr gut. Vielleicht konnte ja einer der Zentauren wesentlich besser Wahrsagen unterrichten als Trelawney. „Wir werden unseren Schamanen fragen, wer von uns nach Hogwarts gehen kann“, nickte Artemis, „Jetzt ruht euch noch etwas aus. Ich bringe euch dann zur Schule.“ ~*~ Knapp drei Stunden später hatte sich das Unwetter endlich verzogen und die Kleidung der beiden war über dem Feuer auch komplett getrocknet, so dass sich die beiden wieder anziehen konnten und wenig später auf dem Rücken von Artemis auf dem Weg aus dem Wald waren. „Wenn ihr mal spielen wollt als Animagi, dann kommt an den Rand des Waldes und schickt einen Patronus in den Wald. Ich kann euch dann gerne abholen und mit ins Dorf nehmen. Ihr seit gern gesehene Gäste dort“, mit diesen Worten ließ der Schwarze seine neuen Freunde am Rand des Waldes von seinem Rücken und machte sich nach einer kurzen Verabschiedung wieder auf den Weg zurück ins Dorf. Die Ländereien von Hogwarts lagen mittlerweile in einem schwachen Mondlicht, da es inzwischen dunkel geworden war. „Das war ein verrückter Tag“, sprach Blaise grinsend und erntete dafür ein Nicken von seinem Schatz. „Und wir sind doch nicht dazu gekommen, wofür du doch eigentlich in den Wald wolltest“, entgegnete Ron schmunzelnd. „Morgen ist Sonntag. Vor morgen Abend wird uns keiner vermissen und die heulende Hütte ist doch nicht weit. Wetten ich bin zuerst da?“ Breit grinsend schrumpfte der Slytherin und erhob sich sogleich in die Lüfte. „Das glaubst auch nur du“, lachte Ron und lief nur wenig später als intensiv roter Fuchs der Heulenden Hütte entgegen, während sein Partner amüsiert krächzend über ihm flog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)