Drawback 1 von ManaRu ================================================================================ Kapitel 6: Date --------------- Montag, 19:38 Uhr. Reita musste sich tatsächlich von seinem Mitbewohner helfen lassen. Alleine schon deswegen, weil sein Kleiderschrank nicht wirklich etwas Vernünftiges hergeben wollte. Wie denn auch, wenn er hauptsächlich schwarze und weiße Anziehsachen beinhaltet? Das war nicht nur für Kai zu auffällig, sondern auch für ihn selber. Der Braunhaarige konnte ihm zum Glück eine dunkelgraue Jeans leihen, die bei ihm nicht ganz so weit saß, wie all seine anderen Hosen. Dazu ein rotes Shirt und eine schwarze dünne Jacke. „Sollte gehen.“ Meinte sein Mitbewohner und nickte ihm zu. Zwar machte er sich noch die Haare ein bisschen, verzichtete aber auf Nasenband oder Mundschutz. „Geht das wirklich?“ Fragte er seinen Mitbewohner doch etwas unsicher, denn einmal nicht aufgepasst und er hätte am Ende des Films ein riesiges Problem. „Der wird dich schon nicht erkennen.“ Versuchte sein bester Freund ihn zu beruhigen, was tatsächlich eine gewisse Wirkung zeigte, doch wie lange würde das anhalten? Seufzend zog er sich an der Wohnungstüre seine Schuhe an, ließ Portemonnaie, Handy und Schlüssel in den Hosentaschen verschwinden und sah noch einmal zu Kai, der vor ihm stand und ihn anlächelte. Mit einem ‘bis später‘ verließ er nervös, aber auch gut gelaunt, ihre Wohnung und machte sich auf den Weg zum Kino, dass zum Glück nicht so weit weg war. Am Kino angekommen, sah er, dass Yuu bereits dort stand und auf sein Handy sah. Er selber tat es ihm gleich. „19:53 Uhr.“ Las er leise von dem kleinen Bildschirm die Uhrzeit ab und lächelte. Da war jemand noch früher dran, als er selber. Er steckte sein Mobiltelefon wieder weg und lief nun zum Polizisten. „Du bist früh dran.“ Begrüßte Reita ihn mit einem Lächeln auf den Lippen. Sein Gegenüber drehte sich lächelnd um, schien dann aber doch etwas irritiert zu sein, da zuerst kein Wort über seine Lippen kam. „Hey, du… siehst gut aus.“ Entwich es dem Polizisten leise. Da sich Reita nun ziemlich sicher war, wie sein Gegenüber gepolt war, bedankte er sich für das Kompliment und musterte ihn von oben bis unten. „Du auch.“ Antwortete er ihm und deutete mit einer Kopfbewegung an, dass sie reingehen konnten. „Warum hast du dir deine Haare gefärbt?“ Fragte Yuu ihn, klang dabei tatsächlich ein wenig traurig. „Das ständige Nachfärben durch den Ansatz wird auf Dauer wirklich nervig und das ständige Blondieren tut den Haaren auf langer Sicht gesehen nicht gut.“ Diese Antwort hatte er sich schon am Vortag ausgedacht, da es sonst keine plausible Erklärung dafür gab, konnte er ihm schließlich schlecht sagen, dass er nicht so auffällig sein wollte, um nicht sofort als ‚Reita‘ von ihm identifiziert zu werden. „Steht dir.“ Kam darauf das nächste Kompliment von seiner Begleitung, der ihn lächelnd ansah und mit ihm nun durch die Eingangstüre des Kinos ging, ehe sie sich auch schon am Ende einer Schlange anstellen mussten. Viel war nicht los, aber leider hatten sie nur eine Kasse offen, wodurch sich alle Besucher vor dieser aufreihen mussten, was die Wartezeit nur unnötig erhöhte. „Hast du schon einen Film ausgesucht?“ Fragte Reita den Anderen nun und sah auf die Monitore über den einzelnen Kassen, auf denen jeder Film aufgezeigt wurde, den man heute noch sehen konnte. Kurz sah Yuu nachdenklich nach oben, ehe er nickte. „Lass dich überraschen.“ War einzig seine Antwort, was den Nasenbandträger zum Grinsen brachte. Welchen Film sich der Andere wohl ausgesucht hatte? Schließlich hatte er ihm per Nachricht schon am Samstag gesagt, welche Filme ihm persönlich zusagten. Kurz vor 23 Uhr verließen sie das Kino wieder und Reita sah sich kurz etwas um. „Ich hätte nicht gedacht, dass der Film so endet.“ Unterbrach Yuu die Stille, die zwischen ihnen entstanden war, kurz nachdem sie den Kinosaal verlassen hatten. Es war allerdings keine unangenehmen Stille, zumindest für Reita. „Eigentlich dachte ich, dass die Frau mit ihrem Kind stirbt.“ Antwortete er ihm und sofort nickte der Andere bestätigend. „Richtig. Und der Mann rächt sich dann an dem Mörder.“ Lächelnd stimmte Reita ihm zu. Doch wer konnte schon ahnen, dass die Frau in Wahrheit der gesuchte Serienmörder war und ihren Mann, der Geheimagent war, eine Kugel in den Kopf jagte?! Er sah gewisse Parallelen zu seinem eigenen Leben und dem Film. Zwar war Yuu kein Geheimagent, aber immerhin ein Polizist, der sich mit einem Mörder traf. „Möchtest du noch etwas trinken gehen?“ Er selber hatte mehr als genug Zeit, hatte er schließlich nichts mehr zu erledigen. Doch Yuu schüttelte entschuldigend den Kopf. „Ich muss morgen früh arbeiten, da kann ich nicht am Abend vorher trinken.“ Ärgerlich. „Schade…“ Entgegnete er ihm, aber akzeptierte es. „Darf ich dich dann nach Hause bringen?“ Zwar lief der Abend bis jetzt wirklich gut, doch wenn er ihn nun noch sicher zu Hause absetzen könnte, würde er wahrscheinlich noch mehr an Vertrauen gewinnen und herausfinden, wo der Polizist wohnt. Und tatsächlich, Yuu war damit einverstanden. Ein wenig naiv schien er zu sein, doch das kam dem Nasenbandträger nun zu Gute. Während sie durch die Stadt liefen, sah er immer mal wieder zu Yuu, wie dieser in Gedanken versunken schien. „Ist alles okay?“ Fragte er ihn daher. Sofort sah der Angesprochene zu ihm auf, lächelte ihn aber direkt an. „Ja, alles gut.“ Versicherte er ihm und sah sich um, ehe er nach Reitas Handgelenk griff und ihn über die Straße zog. Erschrocken sah Reita nach links und rechts, sah kein Auto und auch sonst war niemand zu sehen. Es war eine wirklich ruhige Gegend, in der der Andere wohnte, der nach wenigen weiteren Schritten vor einem Haus stehen blieb und erst dann sein Handgelenk losließ. „Tja… hier wohne ich.“ Er wich seinem Blick aus, fischte schon nach dem Schlüssel in seiner Tasche und sah erst dann in Reitas Augen, als er den Schlüssel in der Hand hielt. „Danke.“ Hauchte er mit einem Lächeln auf den Lippen. „Für den Abend und das du mich nach Hause gebracht hast.“ Die Worte ließen Reita ebenfalls lächeln. „Das habe ich gerne gemacht. Und ich hoffe, dass es nicht das letzte Mal war.“ Kurz schien Yuu zu überlegen, ehe er ihm versicherte, dass er nichts gegen ein weiteres Date hätte. Scheinbar hatte dem Polizisten dieser Abend gefallen. Das spielte ihm natürlich in die Karte und er war sich sicher, dem Ziel ein Stück näher zu sein. Kai wird erfreut sein, zu hören, dass der Plan, den sich sein Hirn ausgedacht hatte, klappen könnte. „Dann… schlaf gut.“ Riss ihn die Stimme des Anderen aus seinen Gedanken und er sah ihn kurz etwas überrascht an, ehe ihm klar wurde, dass sie noch immer vor dessen Haustüre standen. Kurz zögerte er, ehe er sein Gegenüber sanft mit der Hand in seinem Nacken zu sich zog und ihm einen kleinen, kurzen Kuss auf die Lippen hauchte. „Du auch.“ Flüsterte er gegen dessen Lippen und sah ihm in die Augen. Er kam sich dabei gerade tierisch blöd vor, doch sein lieber Mitbewohner meinte, dass das ein super Abschied wäre und dass ihm die Reaktion des Anderen dann schon zeigen wird, ob ihr Plan funktionieren wird, oder nicht. Als er sich vom Schwarzhaarigen löste, sah er ihm an, dass er damit nicht gerechnet hatte. Der Polizist schien sprachlos zu sein, klatschte ihm aber keine und meckerte ihn auch nicht an, sondern begann kurze Zeit später zu lächeln. „Ich melde mich.“ Sagte Reita noch, wodurch Yuu ihm zunickte und dann auch schon stumm lächelnd in dem Haus verschwand. Er konnte es kaum fassen, dass Kais Ideen wirklich funktionierten. Kurz sah er hoch, sah sich das Gebäude, in dem Yuu wohnte, an, ehe er sich auf den Weg nach Hause machte. Wahrscheinlich wartete der Braunhaarige schon gespannt auf ihn und würde ihn ausfragen, kaum, dass er einen Fuß in ihre Wohnung setzt. Dem war tatsächlich so. Seit seiner Ankunft zu Hause vor fünf Minuten, wurde er seinen Mitbewohner nicht mehr los, wurde mit Fragen bombardiert, die er alle, mittlerweile schon genervt, beantwortete. Erst unter der Dusche hatte er seine Ruhe vor dem neugierigen Kerl, der ihn zum Glück auch den Rest der Nacht in Ruhe ließ. Wahrscheinlich wird er am nächsten Morgen wieder versuchen, ihn auszuquetschen. Das war allerdings nicht der Fall. Es war am nächsten Tag ruhig in ihrer Wohnung. Fast schon zu ruhig! Vorsichtig und so leise wie möglich, kam er aus seinem Zimmer geschlichen, hörte aber nichts von seinem Mitbewohner. Und auch die Stunden danach war von Kai weit und breit nichts zu sehen. Gerade, als er sich eine Instant-Nudelsuppe machen wollte, flog die Türe zu ihrer Wohnung auf. Vor Schreck riss er die Packung auf, wodurch der Inhalt auf dem Boden der Küche landete und sich sofort verteilte, wie Laub im Wind. „Shit…“ Fluchte der Nasenbandträger und suchte schon nach einem Handfeger, ehe sein liebster Mitbewohner in die Küche kam und sofort grinsend stehen blieb. „Ich mach das nicht weg.“ Stellte er sofort klar und legte eine Tüte auf dem Tisch ab. Erst jetzt sah Reita auf, sah dessen Grinsen und musterte ihn nur genervt. „Das war mir schon klar!“ Konterte er nur und machte sich sofort daran, den Boden von seinem ehemaligen Essen zu befreien. „Guck nicht so böse. Ich hab‘ dir auch was mitgebracht!“ Verkündete der Braunhaarige und griff sofort in die Tüte. Natürlich hatte er nun die Aufmerksamkeit des Nasenbandträgers, der mittlerweile auf dem Boden kniete, um mit dem Handfeger auch überall dran zu kommen. Irritiert von seiner Aussage, hielt er in seinem Tun inne und schaute mit großen Augen zu Kai auf. „Für mich?“ Fragte er und beobachtete den Anderen dabei, wie er in der Tüte wühlte. „Ich war kurz in der Stadt unterwegs, hab da eine Kleinigkeit gegessen und dachte mir, dass ich doch nicht ohne etwas für dich zurück kommen kann…“ Erklärte er und zog auch schon das Gesuchte aus der Tüte hervor. So schnell konnte Kai nicht gucken, da stand Reita schon neben ihm und hatte es ihm aus der Hand genommen. „Geil!“ Entwich es dem Nasenbandträger und bedankte sich sofort mit einer Umarmung bei seinem Mitbewohner. Dieser grinste nur zufrieden, weil die Überraschung wohl geglückt ist. „Lass dir deine Mochis schmecken.“ Ohne noch länger zu warten, ließ er den Dreck auf den Boden einfach mal Dreck sein, setzte sich an den Tisch und begann damit, nach und nach die Packung zu leeren. Doch nach kurzer Zeit hielt er inne und sah misstrauisch seinen Mitbewohner an, der ihn nicht aus den Augen gelassen hatte. „Was?“ Begann er, doch bekam keine Antwort, wodurch er kurz überlegte, sein angebissenes Reisbällchen weglegte und nun Kai genau musterte. Ob er ihn gerade vergiftet hatte? Nein, das würde Kai nicht machen! „Oh shit… was willst du von mir?“ Entwich es ihm und lehnte sich mit hochgezogener Augenbraue zurück. „Was sollte ich wollen?“ Kam nur die Gegenfrage, wodurch der Nasenbandträger sich nicht mehr so sicher war, was hier nun abging. Doch Gift? „Als ob du mir einfach so etwas holst!“ Kai schüttelte jedoch nur den Kopf und begann dann, denn Rest vom Boden aufzufegen, da Reita eh mit Essen beschäftigt war. „Ich dachte, du machst das nicht weg?“ Stichelte er natürlich grinsend und beobachtete seinen Mitbewohner. „Iss du deine Reisbällchen, ich mach sauber. Viel Zeit haben wir nicht mehr. Ruki und Ryo kommen gleich vorbei, um den nächsten Auftrag durchzugehen.“ Erklärte Kai, während er auch schon den Rest im Mülleimer verschwinden ließ. „Auftrag? Warum bin ich eigentlich immer der Letzte, dem du Bescheid gibst?“ Wollte er wissen, doch sein Mitbewohner schüttelte nur grinsend den Kopf. Viel Zeit verging nicht, da saßen sie auch schon wieder zu viert am Küchentisch, mit dem Notebook in der Mitte. „Herr Takeda.“ Las Kai vor. Ruki, der mit seinem eigenen Notebook auf dem Schoß am Tisch saß, fing sofort an, auf dem Gerät rum zu tippen, als er den Namen hatte. „Leiter der Tokyo Universität am Oji Campus?“ Ein wenig fragend sah er die Anderen an. „Was ist?“ Fragte Ryo ihn, doch anstatt sofort eine Antwort zu bekommen, tippte sich der Kleinere nachdenklich auf die Unterlippe, seufzte dann aber. „Ich versteh nicht, nach welchem Schema unser Boss die Männer aussucht.“ Begann er zu erklären und versuchte sich zu erinnern. „Erst ein Anwalt, dann der Geschäftsführer eines Krankenhauses und jetzt ein Leiter einer Uni? Jetzt mal im Ernst: der würfelt doch seine Opfer.“ Natürlich würde er niemals ihrem Boss Fragen stellen, aber er wollte nun auch mal gerne wissen, warum er diese Leute aussuchte. Er war manchmal einfach neugierig. „Ruki, das geht uns nichts an. Akzeptier es einfach!“ Versuchte Ryo, ihm dumme Ideen direkt wieder aus dem Kopf zu treiben und nickend gab der Kleinere einfach auf, darüber zu reden. Stattdessen tippte er weiter auf seinem Notebook rum, während die Anderen schon ein paar Pläne schmiedeten. Noch war keine brauchbare Idee dabei, doch das war nun ihr geringstes Problem. „Ich finde nichts.“ Gab Ruki genervt von sich und versuchte es im selben Atemzug weiter. Ohne Erfolg. „Es scheint den Mann nicht zu geben. Das einzige, was ich finde, ist die Seite der Uni.“ Er stellte sein Notebook gut sichtbar für die Anderen auf den Tisch und deutete auf die offene Seite. „Kosuke Takeda, Leitung des Oji Campus.“ Las es Ryo vom Rechner ab und lehnte sich zurück. „Wie viel Zeit hat uns der Boss gegeben?“ Fragte Reita erst einmal, denn das schien eine Weile zu dauern, bis sie mit dieser Aufgabe fertig wären. „Warte…“ Kai begann sofort auf seinem Notebook die Mail zu öffnen. „Ehm…“ Er blinzelte etwas, runzelte die Stirn, gab jedoch keine weitere Antwort, was Ruki dazu veranlasste, einen Blick auf den Bildschirm des Notebooks des Anderen zu werfen. Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. „Scheinbar weiß der Boss, dass es nicht einfach wird.“ Gab der Kleinere von sich und Kai nickte bestätigend. „Zwei Wochen.“ Fügte er dann noch hinzu und sah die Anderen an. Zwei ganze Wochen. Das sollte eigentlich genug Zeit sein, um diesen Kerl aus dem Weg zu räumen. „Ich schlage vor, dass ich mich in das System der Uni hacke und mich dann mal dort drin umsehe.“ Schlug der Kleinste der Runde nun vor. Sie alle nickten und auch Ryo wollte nicht tatenlos zusehen und würde sich an den Mann dranhängen. Ein Bild gab es von ihm zum Glück auch auf der Internetseite der Universität. Damit war es ein Leichtes, den Mann zumindest zu finden und zu verfolgen. „Ich lass mir etwas einfallen, wie wir weiter vorgehen könnten.“ So konnte Kai zumindest ein wenig helfen. Doch vorerst müsste er auf Informationen von den Anderen warten, bevor er sich auch nur ansatzweise etwas überlegen könnte. Damit verschwanden Ruki und Ryo auch schon wieder, um sich sofort an die Arbeit zu machen, während Reita und Kai noch ein wenig Zeit hatten, bevor auch sie sich daran machen mussten. „Wollt ihr euch noch mal treffen?“ Fragte der Braunhaarige in die entstandene Stille hinein. Sie saßen noch immer am Tisch in der Küche, hatten jetzt aber jeder eine Flasche Bier in der Hand. „Ja. Ich hab ihm gesagt, dass ich mich melde.“ Erklärte der Nasenbandträger seinem Mitbewohner, der nur grinsend nickte. „Was grinst du so?“ „Och nichts.“ Sein Grinsen wurde nun nur noch breiter, was den Schwarzhaarigen veranlasste, eine Augenbraue zu heben und ihn verwirrt anzusehen. „Wann hast du geplant, ihn wiederzusehen? Je nachdem wie der Auftrag läuft, wirst du wenig Zeit für ihn haben. Nicht, dass er sich vernachlässigt fühlt.“ Natürlich konnte sich der Braunhaarige noch immer nicht das Grinsen verkneifen, zwinkerte nun ihm nun zu, wodurch Reita mit den Augen rollte und einen Schluck von seinem Bier nahm. „Ich krieg das schon geregelt.“ Versicherte er seinem Mitbewohner und ließ ihn dann einfach in der Küche zurück. Mag sein, dass das Treffen mit Yuu wirklich schön war und dass es scheinbar ziemlich einfach war, an ihn ran zu kommen, doch er war sich noch nicht so sicher, ob es auch wirklich so einfach bleiben wird. Irgendwann, da war er sich sicher, wird der Moment kommen, in dem Yuu ihn erkennt. Und was dann? Seufzend schüttelte er den Kopf und ging in sein Zimmer, wo er sich auf dem Bett lang machte, an die Decke sah und kurz die Augen schloss, nur, um kurz darauf wieder aufzustehen, noch einmal an der Flasche nippte und sich dann sein Handy schnappte. »Erlaubt dir die Arbeit, dich morgen Abend mit mir zu treffen?« Ohne zu zögern, schickte er die Nachricht ab und legte sich wieder hin, das Handy dabei noch immer in der Hand, um eine Antwort des Polizisten nicht zu verpassen. Diese ließ auch nicht lange auf sich warten: »Meine Arbeit wird nichts dagegen haben, solange wir nichts Verbotenes anstellen ;)» Schmunzelnd musste er sich diese Nachricht immer wieder durchlesen. Nichts Verbotenes anstellen? Dafür brauchte er Yuu nicht! »Ich hol dich um 18 Uhr ab.« Damit legte er sein Handy auf den Tisch zurück und ging ins Badezimmer um sich fertig zu machen. Viel hatte er an diesem Tag nicht geschafft. Er hatte ziemlich lange geschlafen, nur in der Wohnung herum gelümmelt, mit Kai und den Anderen gequatscht und das wars auch schon. Gut, dass er am nächsten Tag etwas unternehmen konnte! Obwohl er sich noch ein wenig überlegen wollte, was er so alles mit Yuu am nächsten Tag machen könnte, war er schnell eingeschlafen. Gedanken konnte er sich auch noch am nächsten Tag machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)