Auf der Jagd nach dem PLOT von Charly89 (Monday Muse goes Krime) ================================================================================ Kapitel 15: Schritt für Schritt - Tag 5 --------------------------------------- In Yamatos Wohnung Kakashi öffnet die Augen. Es ist noch nicht wirklich hell aber der Tag scheint bereits angebrochen zu sein. Schwerfällig erhebt er sich und schlurft Richtung Badezimmer. Das Wasser bringt allmählich die Lebensgeister zurück. Nach dem Duschen betritt er wieder den Raum und bemerkt erst jetzt, dass da ein frisches Hemd hängt. Ein Wink mit dem Zaunpfahl? Bestimmt. Mit einem leichten Schmunzeln zieht er das Hemd an, zusammen mit der abgetragenen Jeans wirkt es sogar fast wie gewollt. Der Detektiv verlässt das Zimmer und geht Richtung Küche. Der Geruch von Kaffee liegt in der Luft. „Morgen“, nuschelt er als er den Raum betritt. Yamato sitzt bereits, mit zwei Tassen, am Tisch. „Morgen. Wir müssen uns etwas sputen.“ Kakashi lässt sich auf den Stuhl plumpsen. „Beeilen? Zum frühen Morgen?“ Demonstrativ sieht der junge Mann auf die Uhr, die 09:35 Uhr zeigt. „Früh? Morgens?“ Der Detektiv lächelt süffisant und nimmt einen Schluck aus seiner Tasse. „Meine Chefin hat angerufen.“ Das Lächeln verschwindet und eine Falte bildet sich zwischen den Brauen. „Warum?“ „Sie haben den Maulwurf … und Sasuke.“ Yamato erhebt sich und geht Richtung Spüle. „Sasuke?“ „Hm. Er hat den Maulwurf zu Konoha gebracht, er selbst … sitzt in Arrest, weil …“ Kakashi winkt ab. „Verstehe. Er hat den Maulwurf gebracht um sich Zugang zu verschaffen. Er denkt scheinbar immer noch Konoha hat seinen Bruder auf dem Gewissen.“ „Das denke ich nicht, aber, wenn er Denjenigen finden will, muss er den Spuren seines Bruders folgen … und die führen nun mal zu Konoha.“ Konoha – Ruheraum Ino ist immer noch ziemlich aufgelöst. Sie ist ihrem ‚Retter‘ gefolgt und schließlich bei ihrem eigentlichen Arbeitgeber gelandet. Die junge Frau wusste zwar, das Konoha und das Spital irgendwie zusammenhingen, aber nicht genau wie … eigentlich hat sie es auch nicht wirklich interessiert. Doch das ihr Freund sie aus dem Weg räumen wollte, das hat sie interessiert. Wie konnte er nur?! Die Blondine war erstaunt gewesen, als plötzlich Shizune vor ihr stand. Die Frau war regelmäßig im Spital gewesen und gehörte dort irgendwie zur Chefetage … Irgendwie, ein Wort das für die junge Krankenschwester wohl öfter galt, wie sie selbst gedacht hätte. Sie war doch nicht wirklich so unbedarft, oder? Sie hat die Nacht im Konoha Hauptgebäude verbracht, weil sie nicht nach Hause wollte. Sie wollte mit ihm reden; wollte wissen, was das alles zu bedeuten hat. „Morgen“, hat Shizune ihr gesagt. „Morgen, werden wir erfahren, was hier los ist.“ Die junge Frau hatte die halbe Nacht wach gelegen und kein Auge zubekommen. Er hat auf sie geschossen! Er wollte sie töten! Warum? Warum nur?! Wieder laufen dicke Tränen ihre Wangen hinunter und sie schluchzt. Ein unbekannter Ort „Morgen.“ Naruto kratzt sich an der Wange. „Morgen?“, flüstert Sakura betreten. Sie hat geschlafen, aber ob Morgen ist weiß sie nicht wirklich. Kaum das sie wach ist, beginnen ihre Gedanken wieder zu schwirren und die erfahrenen Dinge zusammenzusetzen. Doch immer noch, liegt so viel im Verborgenen. Die Daten auf dem Stick betreffen eine unbekannte Krankheit, die, scheinbar, jemand unbedingt haben möchte. Die Uchihas haben die Daten und sie selbst gestohlen, warum? Die Familie gehört eher in die Riege ‚Mafia‘. Was sollten die mit den Daten wollen? Noch dazu, wo die Krankheit, soweit Sakuras das gesehen hatte, nicht sehr ansteckend zu sein schien, sich also auch nicht unbedingt für den ‚Verkauf‘ eigenen dürfte. Und dann … er. Die junge Frau traute sich kaum ihn beim Namen zu nennen, geschweigedenn diesen zu denken. Er hat sie angeschossen! Wer weiß, was er mit Ino macht! Dieser miese kleine …! „Erzähl mir von ihm“, fordert Naruto plötzlich. Sakura sieht ihn verwirrt an. „Von wem?“ „Der ‚Freund‘ deiner Freundin.“ „Ähm … Wie kommst du darauf?“ Der blonde schenkt seiner Mitgefangenen ein strahlendes Lächeln. „Naja, reden hilft, nicht verrückt zu werden.“ Einen Moment ist die Krankenschwester verwirrt, dann beginnt sie zu kichern. Er hat recht, denkt sie sich schließlich. Sie sitzen hier schon eine Weile und warten … worauf auch immer. Reden könnte helfen; aber will sie nun ausgerechnet über diesen Typ sprechen. „Erzähl du doch was“, fordert sie schließlich. „Ich meine, ich kenne dich nicht; ich weiß nicht mal, wie und warum du hier gelandet bist.“ „Wir wurden zusammen entführt, schon vergessen?“ „Was?!“ Sakura ist mehr wie verwirrt. „Ah, stimmt. Du warst bewusstlos. Okay, also …“ Naruto erzählt; vom ‚Hidden‘ und seinem Ziehvater Jiraiya, von seiner Schwester Karin und wie sie ihn wieder zusammengeflickt hat nach seiner überstürzten Flucht aus dem Uchiha-Auto. Er erzählt von Sasuke, der mit der stark blutenden Sakura aufgetaucht ist, und wie seine Schwester auch ihr geholfen hat. Und er erzählt, wie ein Mann plötzlich im Raum stand, mit einem Messer an der Kehle der jungen Frau mit der ungewöhnlichen Haarfarbe; wie er drohte, sie zu töten, wenn Naruto etwas versuchen würde, oder sich weigern würde mitzukommen. Er erzählt, wie sie im Auto waren, von der halsbrecherischen Flucht und von der unsanften Verlandung hierher. Danach erzählt Sakura, erzählt, dass sie Karin kennt, dass sie sich nicht an die eben erzählten Ereignisse erinnert und dass sie Angst hat, mehr Angst wie je zuvor in ihrem Leben und dass sie sich davor fürchtet, was vielleicht mit Ino passiert. Konoha – Foyer Die Fahrt verlief schweigsam und ohne nennenswerte Ereignisse. „Ich bin noch nie hier gewesen …“ Kakashi sieht sich in dem riesigen Foyer um. Alles wirkt groß und edel und teuer. Yamato lacht leise und bugsiert den Detektiv zu einem Fahrstuhl; in der hintersten Ecke, völlig vor den Blicken der Besucher verborgen. Im Gegensatz zum Empfangsbereich wirkt dieser unglaublich schlicht und fast ein wenig schäbig. Es gibt keine Knöpfe, nur ein Panel, das einen auffordert sich zu identifizieren. Der junge Mann legt einen Daumen auf und platziert sein Auge vor einer kaum erkennbaren Kamera. Kurz darauf leuchtet der Bildschirm grün und heißt Tenzou herzlich willkommen. Yamato gibt einen Code ein und der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung. Konoha – Ruheraum „Ino?“ Shizune streckt den Kopf durch die Tür. Mit wässrigen Augen sieht die junge Frau auf. „Ja?“ „Es ist soweit.“ Die Blondine steht auf und folgt der Assistentin. Es geht durch ein Wirrwarr an Gängen, Türen und Treppen. Sie sind immer noch im Konoha-Hauptgebäude, dieser Bereich wirkt aber nicht wie der Rest. Ino bekommt mehr und mehr das Gefühl, das sie nicht hier sein sollte. Die Flure sind eng und steril. Keine Bilder, keine Pflanzen – nur nackte graue Wände. Nach gefühlten unzähligen Minuten, öffnet Shizune eine massive Tür. Die beiden Frauen gehen hindurch, durch den unbeleuchteten Gang, um am Ende in einem kleinen Raum zu landen. Der Raum selbst ist unbeleuchtet und durch eine Glasscheibe vom Rest getrennt. Der Anblick bricht Ino erneut das Herz und sie beginnt wieder zu weinen. Konoha – Mitarbeiter Fahrstuhl Wenige Augenblicke später öffnen sich die Türen und geben den Blick auf einen unspektakulären Gang frei. Kakashi folgt dem jungen Mann und nach einer kurzen Wegstrecke und zweimaligen Abbiegen stehen sie vor einer massiv wirkenden Tür. Yamato klopft. Stille. Gerade als Kakashi ansetzen will, etwas zu fragen, öffnet sich die Tür. Dahinter ist zunächst nichts zu erkennen. Yamato geht unbeeindruckt hinein und Kakashi folgt vorsichtig. Der Flur ist schmal und dunkel. Weiter hinten ist Licht zuerkennen und gedämpfte Stimmen sind zuhören. Am Ende des Flurs betreten die beiden Männer einen Raum. In der Mitte steht ein Tisch, dahinter ein Stuhl, auf diesem eine Person. Der junge Mann auf dem Stuhl dreht den Kopf. Seine Haut ist blass, fast bleich und seine dunklen Augen sind völlig emotionslos. Ein Lächeln, das falscher nicht sein könnte, umspielt die Lippen des Fremden. „Tenzou“, stellt der junge Mann fest. „Sai“, knurrt Yamato dunkel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)